DE552647C - Lenkvorrichtung fuer Gleiskettendrehgestelle mit zwei oder mehr Gleiskettenfuehrungsrahmen - Google Patents
Lenkvorrichtung fuer Gleiskettendrehgestelle mit zwei oder mehr GleiskettenfuehrungsrahmenInfo
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- DE552647C DE552647C DEL78624D DEL0078624D DE552647C DE 552647 C DE552647 C DE 552647C DE L78624 D DEL78624 D DE L78624D DE L0078624 D DEL0078624 D DE L0078624D DE 552647 C DE552647 C DE 552647C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D11/00—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like
- B62D11/20—Endless-track steering having pivoted bogie carrying track
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Non-Deflectable Wheels, Steering Of Trailers, Or Other Steering (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkvorrichtung für Gleiskettendrehgestelle mit
zwei oder mehr Gleiskettenführungsrahmen. Die Lenkung der Gleiskettendrehgestelle
erfolgt bisher in der Weise, daß an einem am Drehgestellrahmen befestigten Lenkhebel
motorisch bewegte Gestänge, Getriebe usw. angreifen, die dem Drehgestellrahmen die gewünschte
Verstellung zum Oberbau geben.
Nach der Erfindung steht der Lenkhebel unter der Einwirkung eines gegenüber dem
Lastgestell verstellbaren Gliedes, das sowohl die Änderung der Umlaufzahlen der Antriebswellen
der betreffenden Gleisketten bewirkt als auch als Führung für den Lenkhebel dient.
Mit der Lenkvorrichtung nach der Erfindung ist es möglich, die schwersten Gleiskettendrehgestelle,
deren Lenkung mit den bekannten Mitteln sehr große motorische Kräfte und entsprechend schwere und teure
Getriebeteile erfordert, mittels von Hand einstellbarer, entsprechend leicht gebauter Getriebeteile
zu lenken,
Durch Geschwindigkeitsänderung lenkbare Gleiskettenfahrzeuge mit zwei Gleiskettenführungsrahmen,
die gegenüber dem Oberbau mit Bezug auf die waagerechte Ebene fest angeordnet sind, werden als bekannt vorausgesetzt.
Bei Gleiskettenfahrzeugen, die mit lenkbaren Gleiskettendrehgestellen gemäß der Erfindung
versehen sind, sind die Lenkhebel zweckmäßig feststellbar, um für Fahrt geradeaus
eine dauernde Drehzahländerung der einzelnen Antriebswellen entsprechend dem Hinundherpendeln der Drehgestelle zu vermeiden.
Sobald jedoch eine Lenkung erfolgen soll, wird die Feststellvorrichtung von Hand
oder selbsttätig außer Wirksamkeit gesetzt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Ausführungsbeispielen erläutert. Abb. 1 zeigt
das Innere eines Gleiskettenfahrzeuges in Fahrtrichtung gesehen, Abb. 2 ein Gleiskettendrehgestell
nach der Erfindung in Draufsicht und Abb. 3 ein Gleiskettendrehgestell in Draufsicht mit einer Mehrzahl von
Gleisketten.
Das Gleiskettendrehgestell nach der Erfindung (Abb. 2) besteht aus zwei Gleisketten a
und b, deren Gleiskettenführungsrahmen in bekannter Weise durch Schwingungsachsen c
und d miteinander verbunden sind. Letztere sind durch den Drehgestellrahmen e miteinander
verbunden, an dem der Lenkhebel / angebracht ist. Der Drehgestellrahmen e dient
zur unmittelbaren Aufnahme des auf ihn entfallenden Lastenteils des Fahrzeugoberbaues.
Als Verbindung zwischen Fahrzeugoberbau und Drehgestellrahmen e ist ein Kugelzapfen
g vorgesehen.
Der Antrieb der in Pfeilrichtung laufenden Gleisketten α und b erfolgt von einem auf
dem Drehgestellrahmen c angeordneten Elektromotor h, dessen Ritzel i ein Zahnrad k antreibt,
welches die Drehbewegung auf ein Differentialgetriebe / überträgt. Die beiden
Wellen m und m1 des Differentialgetriebes /
leiten den Antrieb zu den Gleiskettenantriebsrädern (nicht gezeichnet). Hinter dem Differentialgetriebe
/ sitzt auf der Welle m bzw. m1
je eine Bremse η bzw. n1, die im vorliegenden
Falle beispielsweise als elektromagnetische Bremse gedacht ist.
Durch eine elektrische Leitung o, o1 sind
die elektromagnetischen Bremsen n, n1 mit einem Kontakt p, p1 verbunden. Die Bedienung
der Bremsen n, n1 erfolgt nur, wenn die Kontaktknöpfe q, q1 mit den Kontakten p, p1
in Berührung kommen. Die Kontaktknöpfe q, q1 sind an dem vorderen, zu einer Zunge r
ausgebildeten Teil des Lenkhebels vorstehend angeordnet und werden durch eine Federvorrichtung
(nicht gezeichnet) nach außen gedrückt, so daß eine Berührung mit den Kontakten ρ, p1 nicht erfolgt.
Die Zunge r wird zu beiden Seiten von einem Schieber ί umschlossen, der als undrehbare
Mutter auf einer Spindel t sitzt und mittels letzterer verschoben werden kann. Die
Spindel t wird durch ein Getriebe u, das im Führerhaus ν (Abb. 1) durch ein Handrad w
bedient wird, gedreht. Sie ist im Fahrzeugoberbau gelagert.
Will nun der Führer das Fahrzeug lenken, so verschiebt er den Schieber j auf der Spindel
t durch entsprechende Drehung des Handrades w. Der Schieber s drückt hierbei den
Kontaktknopf q oder q1, je nach der Richtung
in welcher gelenkt werden soll, in die Zunge r hinein, so daß er den Kontakt/) bzw. p1 berührt.
Hiermit wird der Stromkreis für die Bedienung der Bremse η bzw. n1 geschlossen
und die Weilern bzw. m1 gebremst. Hierdurch
dreht sich das gesamte Drehgestell in waagerechter Ebene gegenüber dem Fahrzeugoberbau
wie bekannt, und zwar so lange, wie der Führer im Führerhaus durch Drehen an dem Handrad w den Schieber j gegen den
Kontaktknopf q bzw. q1 drücken läßt. In dem
Augenblick, in dem der Schieber s stehenbleibt, wird auch die Verbindung zwischen
Kontakt p und Kontaktknopf q bzw. px und
ql unterbrochen, wodurch das Drehgestell in der nunmehr eingenommenen Stellung zum
Fahrzeugoberbau verharrt.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Darstellung gemäß Abb. 2 eine beispielsweise
Ausführungsform zeigt. Es ist auch möglich, daß jede Gleiskette α und b durch einen besonderen
Motor angetrieben wird, der dann an die elektrischen Leitungen 0 und o1 angeschlossen
ist, wobei die Bremsen η und n1
entbehrlich werden können. Gleichfalls ist es möglich, daß die Einleitung des Bremsvorganges
auf mechanischem Wege, beispielsweise mittels eines Hebelgestänges, eingeleitet wird, das durch den Schieber s eingestellt
wird. Falls die Lenkvorrichtung an einem Fahrzeug angebracht ist, dessen Fahrtrichtung
wechselt, so ist in der Verbindung zwischen den durch den Schieber.? zu bedienenden
Kontakten und den Bremsen ein Umschalter vorzusehen, so daß beispielsweise unter
Bezugnahme auf das Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 dann durch Berühren des Kontaktknopfes
q mit dem Kontakt ρ die Bremse n1 angezogen wird.
Ein weiteres Anwendungsbeispiel der Erfindung zeigt die Abb. 3. Der Drehgestellrahmen
e verteilt den vom Fahrzeugoberbau übernommenen Lastanteil auf vier Gleisketteneinheiten
α, α1, b und b1. In jeder dieser
Gleisketteneinheiten α, α1, b und b1, die gegenüber
dem Drehgestellrahmen nur in den beiden lotrechten Ebenen beweglich gelagert sind, sind zwei Gleisketten angeordnet, von
denen jeweils nur die mit einem Pfeil bezeichneten angetrieben sind. Bei Einleitung
des Lenkvorganges werden mittels des Schiebers j gleichzeitig entweder die Gleisketteneinheiten
α, α1 oder die Gleisketteneinheiten b, b1 gebremst. Bei einer Anordnung ge- sg
maß Abb. 3 ist es dann sehr vorteilhaft, die äußeren Gleisketten anzutreiben, um so eine
bessere Brems- und dadurch Lenkwirkung zu erreichen. Um diese noch zu erhöhen, ist der
die beiden Gleisketteneinheiten a1 und bl als go
Ausgleichhebel verbindende Balken χ für sich gegenüber dem Drehgestellrahmen e in waagerechter
Ebene einstellbar. Die Einstellung erfolgt ebenfalls durch einen Schieber ί gemäß
der Erfindung. -
Claims (2)
1. Lenkvorrichtung für Gleiskettendrehgestelle mit zwei oder mehr Gleiskettenführungsrahmen
und einem am Drehgestellrahmen angreifenden Lenkhebel, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lenkhebel (/) unter der Einwirkung eines gegenüber dem Lastgestell verstellbaren
Gliedes [s) steht, das sowohl die Änderung
der Umlaufzahlen der Antriebswellen (m bzw. m1) der betreffenden Gleisketten
(a bzw. b) bewirkt, als auch als Führung für den Lenkhebel (/) dient.
2. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1
für Gleiskettendrehgestelle mit wechselnder Fahrtrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Umschalter zwischen den durch das verstellbare Glied (s) einzustellenden
Elementen (p, q bzw. pl, q1') und lig
den Bremsen (n bzw. n1) eingeschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL78624D DE552647C (de) | 1931-06-16 | 1931-06-16 | Lenkvorrichtung fuer Gleiskettendrehgestelle mit zwei oder mehr Gleiskettenfuehrungsrahmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL78624D DE552647C (de) | 1931-06-16 | 1931-06-16 | Lenkvorrichtung fuer Gleiskettendrehgestelle mit zwei oder mehr Gleiskettenfuehrungsrahmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE552647C true DE552647C (de) | 1932-06-15 |
Family
ID=7284451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL78624D Expired DE552647C (de) | 1931-06-16 | 1931-06-16 | Lenkvorrichtung fuer Gleiskettendrehgestelle mit zwei oder mehr Gleiskettenfuehrungsrahmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE552647C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939320C (de) * | 1949-07-22 | 1956-02-16 | Eisen & Stahlind Ag | Raupenfahrwerk, insbesondere fuer Bagger, Foerderbruecken und andere Grossgeraete |
-
1931
- 1931-06-16 DE DEL78624D patent/DE552647C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939320C (de) * | 1949-07-22 | 1956-02-16 | Eisen & Stahlind Ag | Raupenfahrwerk, insbesondere fuer Bagger, Foerderbruecken und andere Grossgeraete |
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