DE557114C - Maschine zum Bedrucken von Papier- oder Stoffbahnen - Google Patents
Maschine zum Bedrucken von Papier- oder StoffbahnenInfo
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- DE557114C DE557114C DE1930557114D DE557114DD DE557114C DE 557114 C DE557114 C DE 557114C DE 1930557114 D DE1930557114 D DE 1930557114D DE 557114D D DE557114D D DE 557114DD DE 557114 C DE557114 C DE 557114C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F1/00—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
- B41F1/26—Details
- B41F1/40—Inking units
- B41F1/46—Inking units using rollers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bedrucken von Papier- oder Stoffbahnen mit
einem ortsfest im Maschinengestell gelagerten Druckwiderlager und einem senkrecht zu
diesem auf und ab beweglichen Satzfundament sowie mit zu beiden Seiten des Satzfundamentes
angeordneten Farbwerken. Diese Farbwerke erhalten die Farbe von den über die Druckform geführten Farbauftragswalzen.
Erfindungsgemäß wird diese bekannte Gattung von Druckmaschinen nun dadurch verbessert,
daß die Farbwerke mit dem Satzfundament fest verbunden sind und an dessen Bewegungen teilnehmen. Durch diese unmittelbare
Anordnung des Farbwerkes am Satzfundament wird eine sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit erzielt, weil die Farbwalzen
unmittelbar nach dem Abheben des Satzfundamentes von dem Druckwiderlager über die Druckformen hinweggeführt werden
können. Es braucht daher nicht mehr wie bei den bisher bekannten Maschinen mit diesem
Vorgang so lange gewartet zu werden, bis das Satzfundament seine untere Endlage erreicht
hat. Auch braucht das Satzfundament nicht mehr wie bei den bekannten Maschinen so
lange in seiner unteren Endlage zu verbleiben, bis die Farbwalzen einmal über die
Druckformen hinweggegangen sind. Das Einfärben der Druckformen kann vielmehr schon
während der Hubbewegung des Satzfundamentes erfolgen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Druckmaschine in Seitenansicht und
Fig. 2 in Stirnansicht.
Auf einer Grundplatte 1 sind senkrecht stehende Säulen 2 befestigt, die an ihrem
oberen Ende durch eine als Druckkopf wirkende Traverse 3 miteinander verbunden sind. Auf den Säulen 2 gleitet das Satzfundament
4 auf und nieder, welches die von einem Schließrahmen 5 zusammengehaltene Druckform 6 trägt. Gegenüber den auf dem
Satzfundament ruhenden Druckformen 6 ist am Druckkopf 3 eine Zurichteplatte 7 angeordnet,
die in bekannter Weise den zur Zurichtung erforderlichen, aus einigen Papierbogen
bestehenden sogenannten Aufzug trägt. Dieser sogenannte Aufzug wird mittels der Klemmorgane 8 (Fig. 2) an der Zurichteplatte
7 festgehalten. Die Zurichteplatte 7 ist mittels der Halteglieder 9 auswechselbar an
dem Druckkopf 3 befestigt und kann nach Lösen der Halteglieder seitlich von dem Druckkopf 3 abgezogen und gegebenenfalls
durch eine neue Zurichteplatte ersetzt werden. Unmittelbar unter der Zurichteplatte 7 wird
die zu bedruckende Papier- oder Stoffbahn 10 entlang geführt, die beispielsweise von einer
Vorratsrolle 1 r abgewickelt wird.
Die Bewegung des Satzfundamentes 4 wird von einer Riemenscheibe 12 o. dgl. abgeleitet,
die über ein Zahnrad 13 auf das Kurbelrad 14
übertragen wird. Auf diesem Kurbelrad 14 ist exzentrisch ein Antriebsbolzen 15 vorgesehen,
der über ein Zwischenglied 16 mit den Armen 17, 18 einer Kniehebelsteuerung
zusammenwirkt. Der untere Kniehebelarm 17 ist an der Grundplatte 1 schwenkbar gelagert,
während das freie Ende des Kniehebelarms 18 an dem Satzfundament 4 angelenkt ist. Bei
Bewegung des Kurbelrades 14 wird der Knie-
hebel 17, 18 abwechselnd gestreckt und wieder
in seine Knicklage geführt, was zur Folge hat, daß sich das Satzfundament 4 auf den
Säulen 2 der Druckmaschine auf und nieder bewegt. In' seiner oberen Endlage, also bei
gestreckter Kniehebeleinrichtung 17,18, preßt das Satzfundament 4 die Satzform 6 fest gegen
die sich an die Zurichteplatte 7 des Druckkopfes 3 anlegende Papier- oder Stoffbahn 10
und bewirkt auf diese Weise den Druck.
Zum Einfärben der Druckform dienen zwei parallel zueinander angeordnete Auftragwalzen
19, die quer zur Bewegungsrichtung der Papierbahn 10 über das Satzfundament bzw.
die Satzformen 6 hinwegbewegt werden. Die Auftragwalzen 19 werden durch Führungsschienen
20 geleitet und auf jeder Seite des Satzfundamentes mittels einer Antriebsstange
21 gesteuert. Diese Antriebsstange 21 ist in der Führungshülse 22 verschiebbar gelagert
und steht unter der Wirkung einer im Innern dieser Hülse angeordneten Feder 23, die die
Antriebsstange 21 nach unten und damit die Farbwalzen 19 auf die Druckformen 6 zieht.
Jede der beiden Hülsen 22 ist an der Grundplatte ι schwenkbar gelagert und mit einer
Traverse 24 verbunden, die über ein Zwischenglied 25 mit einer Kurbel 26 in Verbindung
steht. Die Kurbel 26 ist an einem Ansatz 27 der Grundplatte 1 schwenkbar gelagert
und unter Vermittelung der Kegelgetriebe 28, 29 und der Welle 30 von dem umlaufenden Kurbelrad 14 aus antreibbar.
Das Kurbelrad 14 für die Kniehebelsteuerung 17, 18 des Satzfundaments 4 ist gegenüber
der zum Antrieb der Farbwalzensteuerung dienenden Kurbel 26 im Verhältnis τ : 2
übersetzt, so daß die Auftragwalzen 19 nach jedem Druckvorgang nur einmal über die
Satzformen hinweggeführt werden.
Das Satzfundament 4 trägt zu beiden Seiten je ein aus Farbzylinder 31, Farbwalzen
32 und Farbkasten 33 bestehendes Farbwerk jF. Zum Antrieb der Farbwalzen 31
dient eine Welle 34, die über ein Kegelradgetriebe 35 antreibbar, teleskopartig in der
Kegelradhülse 36 verschiebbar ist und ihre Drehbewegung über ein Kegelradgetriebe 37
sowie mit Hilfe von Zwischenrädern 38 auf die Farbwalzen 31 überträgt.
Beim Drucken wird das Satzfundament 4 bzw. die von ihm getragene Druckform 6 gegen
die Zurichteplatte 7 bzw. die zu bedrukkende Papier- oder Stoffbahn 10 bewegt.
Gleichzeitig werden die Farbwalzen 19 in ihre in Fig. 1 mit gestrichelten Linien dargestellte
Endlage z. B. auf der linken Farbwalze 31 überführt. Sobald sich das Satzfundament
4 infolge der Steuerung mittels der Kniehebeleinrichtung 17, 18 wieder senkt,
werden die Farbwalzen 19 aus ihrer einen, auf der Zeichnung z. B. linken Endlage auf
der Farbwalze 31 mittels der Antriebs stangen .21 bzw. Führungshülsen 22 über die Druckformen
6 hinweg in die andere, z. B. rechte Endlage überführt, bis der folgende Druckvorgang
beendet ist und sich das Satzfundament 4 wieder senkt. Die teleskop artige Lagerung
der Antriebsstangen 21 in den Führungshülsen 22 ist erforderlich, da ja die
Farbwalzen 19 den Auf- und Abwärtsbewegungen des Satzfundamentes 4 folgen müssen.
Da die Farbauftragwalzen 19 quer zur Bewegungsrichtung der zu bedruckenden Papier-
oder Stoffbahn über die Druckformen 6 hinweggeführt werden, d. h. da die Längsachsen
der Auftragwalzen in der Bewegungsrichtung der Papierbahn liegen, können mit der Maschine während eines Druckvorganges
gleichzeitig mehrere Farben gedruckt oder es können gleichzeitig mit dem Druck Stanzoder
Prägearbeiten durchgeführt werden. Es muß in diesem Fall nur dafür Vorsorge getroffen
sein, daß sich die Papier- oder Stoffbahn nach jedem Arbeitshub des Satzfundamentes
4 nur um das Längenmaß einer von mehreren nebeneinander angeordneten Druckformen
vorwärts bewegt. Die Farbwerke F müssen bei Mehrfarbendruck natürlich unterteilt
sein, und zwar entsprechend der Zahl der zu verarbeitenden Farben. Auf den Farbwalzen
32 der Farbzylinder 31 werden also streifenweise verschiedene Farben aufgetragen,
die entsprechend von den Farbauftragwalzen 19 übernommen und auf die zugehörige
Druckform übertragen werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Maschine zum Bedrucken von Papier- oder Stoffbahnen mit einem ortsfest im Maschinengestell gelagerten Druckwiderlager und einem senkrecht zu diesem auf und ab beweglichen Satzfundament sowie mit zu beiden Seiten des Satzfundamentes angeordneten Farbwerken, von denen die ■ über die Druckform geführten Farbauftragwalzen die Farbe erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbwerke (F, 31J 32J 33) rait dem Satzfundament (4) fest verbunden sind und an dessen Bewegungen teilnehmen.Hierzu α Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE557114T | 1930-12-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE557114C true DE557114C (de) | 1933-11-25 |
Family
ID=6564973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930557114D Expired DE557114C (de) | 1930-12-18 | 1930-12-18 | Maschine zum Bedrucken von Papier- oder Stoffbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE557114C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE945629C (de) * | 1952-10-12 | 1956-07-12 | Friedrich Waap | Zylinderfarbwerk fuer Tiegeldruckpressen |
-
1930
- 1930-12-18 DE DE1930557114D patent/DE557114C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE945629C (de) * | 1952-10-12 | 1956-07-12 | Friedrich Waap | Zylinderfarbwerk fuer Tiegeldruckpressen |
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