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Mauerdurchführung mit Erdungsschalter für Radioantennen Die Erfindung
betrifft eine Mauerdurchführung mit Erdungsschalter für Radioantennen, die innerhalb
einer DurchfÜhrungshülse eine in Längsrichtung verschiebbare, isoliert gelagerte
Metallstange aufweist, die an ihrem äußeren Ende mit der Antenne verbunden ist und
mit einem geerdeten Kontakt eine Verbindung herstellen bzw. unterbrechen kann, so
daß die Metallstange in ihrer einen Stellung nur mit der Antenne verbunden ist,
während in der anderen Stellung der Stange die Antenne geerdet ist.
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Bei den bekannten Mauerdurchführungen besteht die Durchführungshülse,
in welcher die verschiebbare Metallstange gelagert ist, aus Isoliermaterial, die
an der äußeren Stelle, welche mit der Antenne zusammenarbeitet, besondere Erdungskontakte
trägt. Die als Durchführungshülse ausgebildete Isolierhülse ist jedoch atmosphärischen
Einflüssen unterworfen und wird daher leicht zerstört; außerdem wird die Durchführung
durch die Anordnung besonderer Kontakte verteuert, und die letzteren können leicht
beschädigt werden.
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Eine sehr einfache und billige, den atmosphärischen Einflüssen besser
widerstehende Mauerdurchführung wird dadurch geschaffen, daß erfindungsgemäß die
Durchführungshülse als in die Mauer einzulassendes geerdetes Metallrohr ausgebildet
ist, dessen äußeres Ende unmittelbar als Gegenkontakt für einen dem Rohrdurchmesser
entsprechenden, an der mit der Antenne verbundenen Metallstange sitzenden - becherförmigen
Kontakt dient. Durch diese Anordnung wird nicht nur eine. stabile Lagerung der Mauerdurchführung
ermöglicht, sondern es wird auch eine einfache und kräftige Kontaktstelle geschaffen,
und gleichzeitig werden die Herstellungskosten erniedrigt. Zwecks Erzielung einer
guten Kontaktgebung wird vorzugsweise das äußere Ende des Metallrohres in axialer
Richtung geschlitzt, und/oder das äußere Rohrende verläuft vorzugsweise konisch.
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Die geerdete, als Metallhülse ausgebildete Durchführungshülse kann
auch gleichzeitig als Teil einer Funkenstrecke dienen. Zu diesem Zweck wird auf
das innere Ende der Metallstange eine dem Durchmesser des Metallrohrs entsprechende
gezahnte Scheibe aufgesetzt, welche bei Benutzung der Antenne zusammen mit dem Metallrohr
eine als Blitzableiter dienende Funkenstrecke bildet.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
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In Abb. i ist die Durchführung iin Schnitt gezeichnet, wobei die Antenne
geerdet ist. Abb. 2 zeigt die Durchführung mit offenem Erdung sschalter.
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Das Metallrohr i ist mit einem Flansch z versehen, mittels welchem
das Metallrohr an der Außenseite der Mauer befestigt werden kann. Der Flansch ist
gleichzeitig geerdet.
Innerhalb des Rohres i sind Büchsen 3 aus
Isoliermaterial vorgesehen, in denen die Metallstange q. verschiebbar gelagert ist.
Die Stange besitzt an ihrem äußeren Ende einen Metallzylinder 5, der in das geerdete
Rohr hineingezogen werden kann und somit einen becherförmigen Gegenkontakt für das
äußere Ende des Metallrohrs bildet. Dadurch wird also eine unmittelbare Erdverbindung
außerhalb der Mauer erzielt. Um eine gute Kontaktgebung zwischen dem Metallzylinder
und dem Rohr zu gewährleisten, ist das äußere Ende des Rohres in axialer Richtung
geschlitzt, und der Metallzylinder 5 ist leicht kegelförmig gestaltet. Die Anordnung
kann auch derart getroffen werden, daß auch das äußere Ende des Metallrohres innen
kegelförmig verläuft.
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Die Stange q. ist außerhalb der Mauer an die Antenne angeschlossen
und ist an der Innenseite mit einem aus Isoliermaterial bestehenden Griff 7 versehen.
In demselben ist eine mit dem Metallrohr q. leitend verbundene Kontakthülse gelagert,
welche einen Stecker 8 aufnehmen kann, der zu dem Rundfunkgerät o. dgl. führt.
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Vor dem Griff 7 ist auf der Stange q. eine verzahnte Metallscheibe
6 angeordnet. Wenn die Antenne nicht geerdet ist, wie in Abb. 2 veranschaulicht,
bilden die Zähne der Scheibe zusammen mit dem Metallrohr i eine als Blitzableiter
wirkende Funkenstrecke. Die Größe der letzteren kann durch eine Mutter oder Zwischenlagen,
die im einzelnen auf der Zeichnung nicht veranschaulicht sind, eingestellt werden.
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Durch die vorliegende Anordnung kann die Antenne in bequemer Weise
von der Innenseite an eine an der Außenseite der Mauer vorgesehene Erdleitung angeschlossen
werden, so daß atmosphärische Entladungen in der Antenne außerhalb der Mauer zur
Erde abgeleitet werden.
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Da die als Antennenleiter wirkende Stange q. zum größten Teil von
Luft als Dielektrikum umgeben ist, bildet die Anordnung einen Kondensator mit geringer
Kapazität und nur kleinen dielektrischen Verlusten. Die Durchführung kann für verschiedene
Mauerdicken dadurch regelbar gestaltet werden, daß das Rohr aus zwei Teilen gebildet
wird, von denen jeder mit einem Befestigungsflansch versehen sein kann, die ineinander
verschiebbar sind. Die Stange q. wird dann gleichfalls aus zwei Teilen hergestellt,
die neben- und ineinander verschoben und durch irgendeine bekannte Vorrichtung in
der gewünschten Länge festgestellt werden können.