-
Warmlufthändetrockner Die Erfindung berifit einen elektrisch betriebenen
Warmlufthändetrockner. Es ist bekannt, solche Händetrockner durch einen "Zeitschalter
selbsttätig zu steuern. Hier ist die Einrichtung nun so getroffen, daß gleichzeitig
mit dem Einschalten des Heizwidertandes der den Luftbeweger antreibende Motor in
Gang gesetzt wird. Dies hat den `Zachteil, daß, da der Heizdraht sich erst allmählich
erwärmt und von dem kalten Luftstrom gekühlt wird, der Händetrockner zunächst verhältnismäßig
kühle und dann erst warme Luft abgibt. Für die Verkürzung der Trokkenzeit von Händetrocknern
ist es aber von Vorteil, daß umgekehrt die Hände, wenn sie am feuchtesten sind,
einem verhältnismäßig warmen Luftstrom ausgesetzt werden, der sich erst nach dem
Ende der Trockenzeit zu abkühlt. Die Erfindung besteht nun darin, <laß der an
sich bekannte Zeitschalter zunächst den Heizwiderstand und erst nach einer gewissen
Zeit auch den den Luftbeweger antreibenden Motor einschaltet.
-
Die Erfindung hat die vorteilhafte Wirkung, daß der beim Ingangsetzen
des Luftbewegers erzeugte Luftstrom durch die Vorheizung des Heizdrahtes zunächst
eine höhere Temperatur erhält, die erst durch die weitere Einwirkung des Luftstromes
wieder abnimmt. Es wird also zunächst ein wärmerer Luftstrom erzeugt, ehe die Wärme
der ausgeblasenen Luft bis auf die normale, bei den bekannten Vorrichtungen bisher
allein angewendete Temperatur absinkt. Vorteilhaft kann die Ausführung der Schaltvorrichtung
nun so erfolgen, daß ein mit einem Uhrwerk versehener Zeitschalter durch seine Steuerstange
auf einen in den Heizstromkreis eingelegten Schalter einwirkt und diesen mit dem
Inbetriebsetzen schließt, wobei das Uhrwerk des Zeitschalters einen besonderen Kontaktkörper
für das Schließen des Motorstromkreises trägt.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Es zeigen Abb. i eine Seitenansicht eines vollständigen Händetrockners, bei der
schematisch Motor und Heizeinrichtung angedeutet sowie das Schaltschema angegeben
ist, Abb. a in gegenüber Abb. i vergrößerter Darstellung in Seitenansicht bei geschnittenem
Gehäuse einen Zeitschalter und Abb. 3 eine Draufsicht auf den Zeitschalter. Ein
Gehäuse b ist an der Wand a in geeigneter Weise befestigt. In diesem Gehäuse
ist, wie nur angedeutet, der Motor c untergebracht, der durch eine Welle d den Luftbeweger
e antreibt. Vor dem Luftbeweger befindet sich innerhalb der sich nach unten erweiternden
Luftführung f die Heizspirale g. Die Netzleitung ist mit -f- und - bezeichnet, von
der Plusleitung führt eine Leitung unmittelbar zur Motorklemme h und eine weitere
Leitung zu einer Klemme k der Heizspirale g. Die andere Motorklemme i sowie der
andere Pol m der Heizspirale g sind über den Zeitschalter zz an die Minusleitung
des Netzes angeschlossen.
Der Kontaktkörper o des Zeitschalters
-;i. trifft bei seiner nach abwärts gerichteten Einschaltbewegung zunächst auf einen
Kontakt p1, der mit dem Pol in der :\Tetzspirale g in Verbindung steht, so daß damit
die Heizspirale g unter Strom gesetzt ist. Bei allmählichem Weiterschreiten des
Kontaktkörpers o wird auch die Verbindung mit dein zweiten Kontakt p, des Zeitschalters
hergestellt, und nunmehr ist auch die Klemme i des Motors c an das Netz angeschlossen.
-
Damit ist erreicht, daß zuerst die Heizspirale g Strom erhält und
erst dann, wenn schon eine erhebliche Erwärmung stattgefunden hat, der Motor sich
zu drehen beginnt und den Luftbeweger antreibt.
-
Abb.2 und 3 zeigen eine beispielsweise Ausführungsform für die Ein-
bzw. Ausschaltvorrichtung der ganzen Anlage.
-
Auf dem Gehäuse q des Motors c ist ein Schalter r angebracht, dessen
einer Schaltarm r1 als Gabel ausgebildet ist und an seinem freien Ende Kontaktstücke
r2 und y3 trägt, denen entsprechende Gegenkontaktstücke z1, z= des Heizdrahtstromkreises
g zugeordnet sind. Der Schalter z- wird von einem Lager y-4 gehalten. Auf seinem
anderen Hebelarm r. wirkt die Steuerstange s des Zeitschalters t ein. Dieser Zeitschalter
enthält ein nicht näher dargestelltes Uhrwerk, das durch Drehen der Flügelmutter
ic in Bewegung gesetzt werden kann. Beim Drehen dieser Flügelmutter i4 wird in bekannter
Weise das Uhrwerk aufgezogen, die Steuerstange s in ihre äußere (in Abb.2 gestrichelte)
Stellung bewegt und damit der Heizstrom eingeschaltet. Das Uhrwerk beginnt abzulaufen,
während die Steuerstange s durch eine Verriegelung in ihrer Lage festgehalten wird.
Mit der Drehung der Flügelmutter u wird aber äuch ein auf der Achse v der Flügelmutter
befindlicher Schaltarm w in Richtung des eingezeichneten Pfeiles gedreht, dessen
Kontaktstück w, ein entsprechendes Kontaktsegment i, des Motorstromkreises zugeordnet
ist. Mit dem ablaufenden Uhrwerk beginnt sich die Achse v und damit der Schaltarm
zu zu drehen. Die Anordnung ist nun so gewählt, daß das Kontaktstück w,. des Schaltarmes
u, nach einer geeigneten Zeitspanne, z. B. etwa 8 bis ro Sekunden, auf das Kontaktsegment
il auftrifft und damit den Motorstromkreis schließt. Nach einer vorbestimmten Zeit,
z. B. etwa 30 Sekunden, löst das ablaufende Uhrwerk die Verriegelung der
Steuerstange s, so daß diese unter Federwirkung in ihre Ruhestellung zurückkehrt.
Bei dem Überführen in diese Ruhestellung wird der Arm r. des Schalters r niedergedrückt
und damit der Schalterarm r, entgegen der Wirkung der Zugfeder X nach außen bewegt,
so daß die Verbindung bei den Kontaktstükken r., Y3, z" z, gelöst wird. Damit ist
der Heizstromkreis unterbrochen, und inzwischen hat auch das ablaufende Uhrwerk
den Motorstromkreis dadurch unterbrochen, daß das Kontaktstück w. des Schaltarmes
w am Ende des Kontaktsegmentes i,. angelangt war.
-
Bei der vorgeschilderten Bauart def Einschaltvorrichtung ist im Motor
ein Schalter gewöhnlicher Art untergebracht, dessen Bewegung durch den Zeitschalter
t gesteuert wird. Dieser Zeitschalter t ist für sich, wie aus Abb.2 ersichtlich,
in das den Motor c und den Luftbeweger c umgebende Gehäuse b von außen eingesetzt.
-
Wenn auch die Bauart mit Uhrwerkzeitschalter erhebliche praktische
Vorzüge aufweist, so können doch natürlich auch andere Zeitschalterbauarten zur
Verwendung gelangen.