DE521827C

DE521827C - Steinzeuggefaess fuer Essig und fluessige Lebensmittel

Info

Publication number: DE521827C
Application number: DER78067D
Authority: DE
Original assignee: Rheinische Steinzeugwerke G M
Current assignee: Rheinische Steinzeugwerke G M
Publication date: 1931-03-27

Description

Steinzeuggefäß für Essig und flüssige Lebensmittel Die Erfindung bezieht sich auf ein Steinzeuggefäß für Essig und flüssige Lebensmittel mit Flüssigkeitsstandrohr und ungeformten Zapfstutzen.
Das Neue besteht darin, daß der Zapfstutzen eine Winkelbohrung zur Aufnahme des Flüssigkeitsstandrobres hat und an der Seitenwandung des Gefäßes ein Halter mit Öffnungen zum Durchstechen des Standrohres ungeformt ist.
Gemäß der neuen Ausführung erhält man das Stand- und Meßrohr im Gegensatz zu dem bisher Bekannten ganz unabhängig von dem zur Verwendung kommenden Abzapfkranen. Den Kranen kann man aus- und einführen, ohne das Meßrohr abzunehmen. Das Meßrohr kann leicht entfernt werden bei Verschließung der Öffnung, mittels eines gewöhnlichen Stopfens, sofern das Gefäß vorübergehend oder ständig zur Entnahme von Flüssigkeiten dient, die nicht gemessen werden. Gemäß der Rohrstutzenausbildung erhält der Kranen gleichzeitig einen festen Halt.
Die neue Ausführung ermöglicht eine äußerst praktische, handliche und Übersichtliche Anbringung der Glasmeßröhre, welche den Gefäßinhalt äußerlich sichtbar anzeigt. Bei der neuen Ausführung sind keine weiteren Ansatztüllen für das Anbringen der Meßröhre erforderlich, sondern das Ganze ist in einem Stück angeordnet.
Auf der Zeichnung zeigt: Abb. i eine Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes, Abb. a einen teilweisen Schnitt durch den Zapfhahnstutzen; Abb.3 einen Querschnitt des Gefäßes in verkleinertem Maßstube, Abb. :1 eine weitere Ausführungsform- nach Abb. 3.
Das Gefäß tz ist am unteren Ende oberhalb des Bodens b mit einem Rohrstutzen c ausgeführt. In dem Rohrstutzen c ist ein aus Steinzeug bestehender Kranen d abdichtend befestigt. Der Rohrstutzen c hat nach oben einen Ansatz e, durch welchen zu dem Gefäßinnern eine Öffnung f führt, welche an die Bohrung g eines Stand- und Meßrohres 1a anschließt. Das Meßrohr h wird unter ,'er Wendung einer Abdichtung i in dem Stutzen e gehalten. Die in dem Behälter a befindliche Flüssigkeit steigt und sinkt in der Bohrung g je nach der Höhe des Gefäßinhaltes. Das Meßrohr lt wird am oberen Ende durch einen Halter k gehalten. Diesen Halter kann man gemäß Abb. 3 oder auch gemäß Abb.4 ausführen. Das aus Glas bestehende Meßrohr la wird unter Zwischenfügung einer Gummieinlage in der Öffnung l des Halters k gehalten. Bei der Ausführung nach Abb. d. ist es erforderlich, hinter der Öffnung L eine Queröffnung oder einen Schlitz p vorzusehen zur Durchführung eines Binde-oder Halteorgans. Die obere Öffnung des Gefäßes a wird durch einen Deckel in überdeckt. Das Meßrohr h ist mit einer entsprechenden Skala versehen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Bei einer etwaigen Entnahme des Gefäßinhaltes kann man durch Ablesen auf der Skala und nach öffnung des Kranen d die Menge der entnommenen Flüssigkeit genau ablesen und durch Zudrehen des Kranen d bestimmen. Auch der Gefäßinhalt läßt sich stets ohne weiteres ablesen.
Der Steinzeughahn d ist unter Zwischenfügung einer Gummiabdichtungsmanschette ia in dem Rohrstutzen c befestigt. Das Meßrohr h ragt etwa 12, mm in den Fortsatz e.
Die Gefäße können schlicht grau oder in beliebiger Glasur mit oder ohne Bemalung oder Schriftzeichen hergestellt werden. Seitlich am Gefäß a sind muschelförmige Handgriffe o vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Steinzeuggefäß für Essig und`flüssige Lebensmittel mit Flüssigkeitsstandrohr und ungeformten Zapfstutzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfstutzen (c) eine Winkelbohrung (f) zur Aufnahme des Flüssigkeitsstandrohres (lt) hat.
2. Gefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seitenwandung des Gefäßes ein Halter (k) mit Öffnung (l) zum Durchstechen des Standrohres (lz) ungeformt ist.