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Rechenmaschine Die Erfindung betrifft Rechenmaschinen und besonders
Verbesserungen im Antriebsmechanismus.
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Ein Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Einrichtung
zum selbsttätigen Verhindern des Arbeitens der Maschine, wenn sie nicht richtig
zur Arbeit eingestellt ist, und im besonderen die Schaffung einer Einrichtung zum
selbsttätigen Trennen des Antriebsmechanismus vom Triebmittel, z. B. einer Handkurbel
oder einem Elektromotor, wenn versucht wird, die Maschine bei nicht richtiger Einstellung
für den Betrieb zu betreiben.
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Bisher hat man Rechenmaschinen u. dgl. gelegentlich schon mit Rutschkupplungen
oder Reibkupplungen zur Verbindung des Antriebes mit dem Triebwerke ausgestattet
und die Kupplung so eingerichtet, daß sie schlüpft oder ausgerückt wird, wenn ein
bestimmtes Antriebsdrehmoment überschritten wird, so daß also, wenn das Triebwerk
wegen unrichtiger Betriebseinstellung der Maschine oder aus anderen Gründen eine
Sperrung erfahren sollte, eine übermäßige Kraft nicht auf das Triebwerk ausgeübt
werden und es nicht beschädigt werden kann.
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Auch ist es bereits vorgeschlagen worden, Rechenmaschinen u. dgl.
mit Sperrungen so zu versehen, daß diese die Maschine oder gewisse Mechanismen oder
Tasten derselben bei Versuchen zu unrichtiger Einstellung der Maschine auf bestimmte
Arten oder zum Betrieb der Maschine bei in bestimmten Hinsichten unrichtiger Einstellung
verriegeln. Z. B, kann die Schiene oder Taste zum Anlassen des Motors gesperrt werden,
wenn die Summentaste bei Subtraktionslage des Subtraktionshebels gedrückt wird,
oder eine Taste oder ein Hebel kann gesperrt werden, während andere Tasten oder
Hebel in bestimmter Lage sind, oder der Triebgriff einer Maschine mit Gleitwagen
kann bei von einer bestimmten Lage abweichenden Lagen des Wagens gesperrt werden,
bzw. wenn nicht eine oder mehrere bestimmte Tasten gedrückt werden.
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Ein Nachteil der Rutschkupplungen ist vor allem, daß sie Fehlarbeit
der Maschine mit entsprechenden falschen Rechnungen und unrichtigen Resultaten nicht
verhindern, sofern nicht die zu solchen Fehlarbeiten führende Fehleinstellung der
Maschine zu einer mindestens teilweisen Verklemmung des Triebwerkes führt. Letzteres
ist aber nicht bei allen Fehlbetätigungen der Fall. Die vorliegende Erfindung sucht
nicht bloß jede durch unrichtige Betriebseinstellung der Maschine verursachte Fehlbetätigung
zu verhindern, die falsche Rechnungen oder unrichtige Resultate verursachen würde,
sondern auch eine, sei es auch nur teilweise Verklemmung des Triebwerkes zu verhindern,
die
unnötige Abnutzung und unnötig I hohe Triebkräfte verursacht, und sei es auch nur
in Höhe der bestimmten Triebkraft, bei der die erwähnten Rutschkupplungen wirken.
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Ein Nachteil der vorerwähnten Sperrungen an der Maschine oder irgendwelchem
Teil derselben ist, daß der Rechner leicht übermäßige Kraft an Teilen ausübt, die
gesperrt sind, und dadurch die Maschine beschädigt. Auch für sehr geschulte Rechner
ist aber das Sperren gewisser Maschinenteile ermüdend und guter Arbeit abträglich.
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Die Erfindung bezweckt daher, eine Rechenmaschine zu schaffen, bei
der Fehlbetätigungen verhindert werden, ohne daß irgendein Teil des Werkes gesteigerten
Kräften ausgesetzt würde und ohne daß die Maschine oder Teile davon gegen Bewegung
oder Handhabung verriegelt werden.
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Die Erfindung besteht darin, daß bei der neuen Rechenmaschine, deren
Triebwerk ein Arbeitsspiel von einem Antriebe erhalten kann und die eine Sicherheitseinrichtung
hat, um das Spiel des Triebwerks bei unrichtiger Betriebseinstellung der Maschine
zu verhindern, eine ausrückbare Antriebskupplung für die Maschine durch die Sicherheitseinrichtung
so gesteuert wird, daß die Kupplung ausgerückt wird, so daß sie zur Betätigung des
Triebwerks unwirksam ist, wenn die Maschine nicht richtig für den Betrieb eingestellt
ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
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Abb. i ist eine linke Seitenansicht der Maschine, Kappe abgenommen,
Abb. 2 ein Grundriß unter Weglassung oberer Teile, Abb.3 eine Teilseitenansicht
der Treibkakenverbindungen und ihres Ausschalthebels, Abb. 4. eine Seitenansicht
der Einrichtung zum Entkuppeln des Triebwerkes vom Antrieb bei der Lage der Teile,
die sie am Ende des Vorwärtshubes des Triebwerkes bei elektrischem Betriebe einnehmen,
Abb. 5 eine Darstellung ähnlich Abb. q. bei Normallage der Teile wie vor Beginn
eines Arbeitshubes, Abb.6 eine Darstellung ähnlich Abb.5 in größerem Maßstabe zur
Darstellung der Klinken und der vom Vollhubsektor getragenen Falle, Abb. 7 eine
Rückansicht der Klinken und der vom Vollhubsektor getragenen Falle zum Teil im Schnitt,
Abb. 8 ein rechter Aufriß einer Maschine mit zwei Zählwerken, Kappe abgenommen,
Abb. 9 eine der Abb. 8 ähnliche Darstellung einer Maschine für Addition und Subtraktion
an einem einzigen Zählwerk, Abb. =o ein senkrechter Schnitt durch die Steuerreihentaste,
Abb. =I ein senkrechter Schnitt durchTastenbrett und Anschlagschienen.
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Die Erfindung ist an der >zBurroughs Portable« veranschaulicht, die
in verschiedenen Einheiten s aufgebaut ist, die bequem einzeln montiert und dann
zur vollständigen Maschine zusammengestellt werden können, ist aber nicht darauf
beschränkt.
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Triebwerk Das Triebwerk wird vom Vollhubsektor 76 durch eine nachgiebige
Verbindung getrieben. Hierzu hat der Vollhubsektor einen Zapfen 77 in Verbindung
mit einem Ende einer Feder 78, deren anderes Ende mit einem Zapfen 79 einer Triebkurve
73 verbunden ist, die drehbar auf der Welle 71 lagert. Die Kurve 73 ist durch ein
Joch 72 mit einer Antriebsplatte 74 verbunden, die auch um die Welle 71 drehbar
ist. Verschiedene Mechanismen der Maschine werden von der Kurve 73 und Platte 74
betätigt. Der Zapfen 77 am Vollhubsektor 76 kann durch weiter unten erläuterte Verbindungen
gegen die Spannung der Federn 96 vorgetrieben werden, sei es von Hand durch einen
Griff 7o oder von einem Elektromotor, und der Rückhub des Vollhubsektors wird durch
die Federn 96 bewirkt. V ollhubeinrichtung Gemäß Abb. 0-, 3, 7 hat der Vollhubsektor
76 an seiner oberen Kurvenfläche Nuten, und eine Vollhubklinke wirkt mit diesem
Teile des Sektors zusammen, um einen vollen Hub des Sektors und damit auch der Kurbel
7o oder des Motors in bekannter Art zu erzwingen. Diese Einrichtungen gehören nicht
zur Erfindung. Tastenbrett Der Tastenbrettrahmen hat eine Oberplatte 159 und Unterplatte
16o (Abb. i und =i), die durch senkrechte Platten =6i in Abstand verbunden sind.
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Die Maschine hat mehrere Reihen von Betragstasten und eine Reihe von
Steuertasten, zu denen die Untersummentaste S T, die Summenteste T, die Nichtaddiertaste
N A, die Wiederholungstaste R und die Irrtumstaste E gehört. Die Tasten sind
in Schlitzender Platten 159, 16o verschiebbar. Der Schaft jeder Betragstaste
hat zwei lange parallele senkrechte Schlitze 176 (Abb. =i) und zwei kurze Schlitze
=76a. Je eine Klinkplatte =8o für jede Betragstastenreihe ragt durch die linken
Schlitze 176 in den Tastenschäften. Eine ähnliche Klinkplatte =8o ragt durch die
Schlitze in den Kontrolltastenschäften.
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Volsprünge 186 (Abb. i) der Sperrplatten =8o haben Nasen mit schrägen
Oberkanten und Schultern. Wird eine Taste gedrückt, so erfaßt das Oberende ihres
linken Schlitzes 176 die schräge Kante einer dieser Nasen und schiebt die Platte
18o gegen die Kraft ihrer Feder igo
zurück. Am Ende des Drückens
der Taste zieht die Feder igo die Platte 18o vorwärts, um die Nase am Vorsprung
186 über die Unterkante des linken Schlitzes 176,1 zu bringen und dadurch die Taste
in Tieflage zu verriegeln; die Plattei8o steht aber dabeiweitaus nichtsoweitin ihrer
Sperrlage nach vorn wie in ihrer Normallage. Jede der Steuertasten außer der Irrtumstaste
wird in Tieflage durch die entsprechende Sperrplatte i8o in derselben Art verriegelt,
wie die Betragstasten in Tieflage verriegelt werden. Tastenauslösung und Mechanismus
zum Ausgerückthalten der Maschine bei unrichtigem Betriebszustande Um Fehler zu
verhüten, ist es erwünscht, die Arbeit der Maschine zu unterbinden, wenn eine Betragstaste
nur teilweise niedergedrückt wird oder eine Betragstaste und die Untersummentaste
oder Summentaste zusammen gedrückt worden sind. Es ist bereits vorgeschlagen worden,
die Kurbel gegen Bewegung unter solchen Umständen zu sperren, doch war die Sperrung
recht verwickelt oder setzte in unerwünschter Weise das Auftreten eines vergrößerten
Bewegungswiderstandes voraus, und in gewissen Fällen führte ein Versuch zur Bewegung
der Kurbel zur Beschädigung von Teilen. Um falsche Arbeit oder Beschädigung der
Maschinen in solchen und noch zu erläuternden anderen Fällen zu verhindern, sind
erfindungsgemäß Vorkehrungen getroffen, um einen vollen Hub bzw. ein volles Spiel
der Kuibel oder des Elektromotors zuzulassen, ohne den Antriebsnocken 73 und die
Platte7q. wirksam zu bewegen.
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Zu der Triebverbindung von der Handantriebswelle 71 zum Vollhubsektor
76 gehört ein Arm 89 (Abb. 3) an der Triebwelle 71, dessen Nase 87 eine an
einen Zapfen 82 am Vollhubsektor 76 angelenkte Klinke 83 erfassen kann. Ferner gehört
zu der Triebverbindung vom elektrischen Antrieb zum Vollhubsektor 76 ein Hebel 104
(Abb. q.), der vom Elektromotor mittels einer Pleuelstange hin und her bewegbar
ist und eine Schulter io5 (Abb. 5) hat, die von der Nase io6 einer Klinke 107 erfaßbar
ist, die auch am Zapfen 82 angelenkt und daher mit dem Vollhubsektor verbunden ist.
Der Antriebsmechanismus ist durch den Vollhubsektor 76 bewegbar.
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Um die Betätigung der Maschine zu verhindern, wenn sie nicht auf richtigen
Betriebszustand eingestellt ist, sind Einrichtungen getroffen, um die Klinke 83
unwirksam zu machen, wenn die Maschine von Hand getrieben wird, oder die Klinke
io7, wenn die Maschine elektrisch betrieben wird. Dies geschieht nahe dem Beginn
der Vorwärtsbewegung des Vollhubsektors 76. Die Einrichtung zum Ausschalten der
Klinken sei jetzt beschrieben. Eine Anschlagstange oder Sicherheitssteuerstange
igi wird von zwei Armen 192 (Abb. i, 8 und 9) getragen, die an der Querstange 122
gelagert sind, welche von den abwärts ragenden vorderen Enden der Platten i6i des
Tastenbrettes gestützt wird. Diese Stange wird gewöhnlich durch eine Feder 214 zurückgedrängt
(Abb. 8 und 9). Ein Hebel 193 (Abb. 1, 3 und 6), dessen Hinterarm einen Stift 19q.
trägt, ist auch an der Querstange 122 und der Steuerstange igi gelagert. Wie Abb.
1; 8 und 9 zeigen, sind die Vorderenden der Tastenklinkplatten 18o hakenförmig und
erfassen quer verlaufende Ansätze 195 an den Oberenden von an die Stange
122 angelenkten Nullanschlagshebeln 196. Die Unterenden der Hebel 196 sind gegabelt,
um zwei Abwärtsvorsprünge 198 zu bilden. Der Vordervorsprung 198 wird von der Steuerstange
igi erfaßt, die am Ende eines Maschinenspiels an ihrer Normallage vorbei nach vorn
geschwungen wird, außer wenn die Wiederholungstaste gedrückt ist, um die Nullanschlagshebelig6
zu schwingen, um die Fallen i8o nach hinten zu bewegen, um gedrückte Tasten auszulösen.
Wird eine Taste in teilweise gedrückter Stellung gehalten, so wird die Platte 18o
verhindert, sich in Sperrlage zu bewegen, weil das Vorderende oder die Schrägung
der Nase an dem entsprechenden Sperrvorsprung 186 gegen den Teil des Tastenschaftes
zwischen den Schlitzen 176 und 176a anliegt. Der entsprechende Hebel 196 wird dabei
in seiner verstellten Lage gehalten, was ein noch zu erläuterndes Ergebnis hat.
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Das Schwingen der Steuerstange igi am Ende des Maschinenspiels zum
Zurückstellen gedrückter Tasten geschieht mittels eines Schiebers toi (Abb. 8 und
9). Die Platte 7q. der Antriebseinheit trägt einen Rollenzapfen Zoo, der gewöhnlich
in Eingriff mit dem Hinterende j eines Schiebers toi ist, der in Schlitzen in den
Seitenarmen der beiden an den Seitenrahmen 52 befestigten Jochstücke 2o2 verschiebbar
ist. Ein Zapfen 203 am Seitenrahmen 52 ragt durch einen Schlitz im Schieber
201. Das Vorderende des Schiebers 201 ist mit einer Feder 2o5 verbunden, die gewöhnlich
den Schieber nach hinten zu bewegen und ihn gleichzeitig im Uhrzeigersinne um den
Zapfen 203 zu schwingen sucht. Diese Schwingung wird gewöhnlich durch i den
Eingriff eines Vorsprunges 2o6 am Schieber mit dem hinteren Seitenteil des Jochstückes
202 verhindert. Das Vorderende des Schiebers toi hat unregelmäßige Form, und der
obere Kantenteil 207, der hinter dem senkrechten unteren Kantenteil 2o8 abgestuft
ist, erfaßt gewöhnlich eine Rolle zog an der Stange igi.
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Wird die Maschine mit der Hand oder elektrisch in Tätigkeit gesetzt,
so wird die Platte 74. zuerst entgegen dem Uhrzeiger (Abb. 8 und 9) 1 gedreht, und
der Zapfen Zoo wird nach hinten nahe dem Beginn des Spiels bewegt. Dadurch
kann
die Feder 205 den Schieber toi nach hinten ziehen und ihn gleichzeitig um
den Zapfen 2o3 schwingen. Die Rückwärtsbewegung des Schiebers ist dabei durch Eingriff
des Zapfens 203 mit dem Vorderende des von ihm durchnagten Schlitzes begrenzt,
und die Schwingung wird durch den Eingriff eines Vorsprunges 213 am Vorderende des
Schiebers mit der Unterseite der Rolle Zog begrenzt. Bewegt der Schieber 2o1 sich
nach hinten, so schwingt eine an ihrem Vorderende mit der Stange 1g1 verbundene
Feder diese Stange um die Querstange 122 als Achse nach hinten.
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Wie Abb. 1, 3 und 6 zeigen, greift der vom Hebel 193 vorspringende
Stift 194 in einen Kurvenschlitz 21o in einem Arm eines am Zapfen 115 gelagerten
Hebels 211. Dieser hat auch einen Abwärtsarm mit einer Nase 212, die gewöhnlich
in die Bahn der Schultern 215 an den Klinken 83 und io7 ragt, die den Sektor 76
mit der Triebwelle 71 und dem motorbewegten Arm 104 verbinden. Wird die Nase bei
Beginn des Maschinenspiels nicht bewegt, so wird der Antriebsmechanismus vom Triebwerk
entkuppelt, wie nun zu erläutern.
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Während des Rückhubes der Maschine dreht sich die Platte 74 im Uhrzeigersinne
(Abb. 8, 9) um die Welle 71, und während des zweiten Teils dieses Rückhubes wird
der Zapfen Zoo gegen das Ende des Schiebers toi bewegt und bewegt ihn nach vorn.
Durch den Eingriff der Schulter 2o8 des Schiebers toi mit der Rolle 2o9 schwingt
die Vorwärtsbewegung des Schiebers die Steuerstange igi nach vorn an ihrer Normallage
vorbei, bevor die Nase 2o6 den hinteren Arm des Jochstückes 2o2 erfaßt. Dadurch
werden die Nullanschlagshebel 196, 198 an ihrer Normallage vorbei nach vorn geschwungen
und die Klinkenplatten i8o an der Normallage vorbei nach hinten bewegt, um gedrückte
Tasten auszulösen. Dann erfaßt die Nase 2o6 das Jochstück 2o2, und wenn der Zapfen
Zoo seine Rückkehrbewegung vollendet, so wird der Schieber toi entgegen dem Uhrzeiger
geschwungen, und die Schulter 2o8 gleitet von der Rolle 2o9 ab, so daß die Stange
igi nach hinten durch die Feder 214 zu ihrer Normallage bewegt werden kann, wobei
die Rolle 2o9 in Eingriff mit der Schulter 2o7 des Schiebers 201 ist. Die Nullanschlagshebel
196 und Klinkplatten 18o werden dann auch zur Normallage zurückgeführt.
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Wird die Maschine unter normalen Bedingungen bewegt, so schwingt die
Rückwärtsbewegung der Stange igi zu Beginn des Vorwärtshubes den Hebe1193 um die
Stange 122 und hebt den Zapfen 194 im Schlitz 21o des Hebels 211. Dabei läuft der
Zapfen zunächst durch den Bogenteil des Schlitzes 2io und verstellt nicht den Hebel
211, dann aber trifft der Zapfen gegen die Decke des Schlitzes, bewegt den Hebel
2io entgegen dem Uhrzeiger und bringt die Nase 212 aus der Bahn der Schultern 215
der Klinken 83 und io7. Dadurch wird während eines normalen Spieles bei Handbetrieb
oder Motorbetrieb die Nase Zia des Hebels 211 selbsttätig aus einer Lage bewegt,
in der sie den Antriebsmechanismus der Maschine von der Antriebswelle oder dem Motor
entkuppeln würde.
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Wird eine Betragstaste oder eine Steuertaste außer der Irrtumstaste
nur wenig gedrückt, so wird die entsprechende Sperrplatte 18o gehindert, sich um
das volle Maß vorwärts zu bewegen, und der entsprechende Hebel 196 wird in verstellter
Lage gehalten, in der sein hinterer Vorsprung 198 ziemlich in Eingriff mit der Stange
igi ist. Nun erfaßt nahe dem Beginn des Vorwärtshubes der Kurbel (Handbetrieb vorausgesetzt),
wenn der Schieber toi sich nach hinten bewegt, die Stange 1g1 ziemlich unmittelbar
den hinteren Vorsprung 198 des teilweise bewegten Hebels 196, und ihre Bewegung
wird begrenzt, wodurch eine Bewegung des Zapfens 194 in denjenigen Teil des Schlitzes
2io des Hebels 211 verhindert wird, der eine Hebung des Hebels 211 verursachen würde.
Letzterer wird daher nicht aus der Normallage bewegt, so daß die Schultern 215 an
den Klinken 83 und io7 die Nase 212 am Hebel Zii erfassen und die Klinken gegen
die Spannung ihrer Federn 86 und io8 vorwärts schwingen kann, um sie von den Armen
89 und 104 zu entkuppeln.
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Die Triebverbindungen zwischen dem Motor und dem Vollhubsektor 76
sind gewöhnlich außer Verbindung, da die Klinke io7 gewöhnlich außerhalb der Bahn
der Schulter io5 des Armes 104 mittels der Falle iog gesperrt ist, die den Vierkantansatz
iii (Abb. 6) an der Klinke io7 erfaßt, so daß die Feder io8 verhindert wird, die
Klinke im Uhrzeigersinne zu schwingen. Die Falle iog ist an einen Zapfen 85 eines
Armes 84 aasgelenkt, der auf dem Zapfen 82 des Vollhubsektors 76 fest sitzt. Wird
der Motorschalter geschlossen, so trifft der Schalterschließhebel114 (Abb.6), der
entgegen dem Uhrzeigersinne geschwungen wird, um den Motorschalter zu schließen,
einen Seitenansatz 126 an der Falle iog und bringt sie außer Eingriff mit dem Vierkantansatz
iii, so daß die Feder io8 die Klinke 107 im Uhrzeigersinne schwingen kann,
um ihre Nase io6 in die Bahn der Schulter 105 am Arme 104 zu bringen. Wird die Falle
iog verstellt, wenn der Kurbelarm 104 in der Lage nach Abb. 6 ist, so schnappt die
Nase io6 der Klinke unter die Schulter io5 am Arme 104, und die Teile werden so
verbunden, um den Motor zum Antrieb der Maschine durch den Vollhubsektor 76 zu befähigen.
Ist aber die Maschine nicht richtig für den Betrieb eingestellt, und wird die Nase
212 des Hebels wi nicht bei Beginn des Maschinenspiels bewegt, so wird die Schulter
215 der Klinke 107 vors der
. Nase 2i2 erfaßt, und die Nase io6
der Klinke 107 wird vom Arm 10q. ausgelöst, genau so wie die Klinke 83 vom Arme
89 (Abb. 3) frei gemacht wird, wenn versucht wird, die Maschine bei unrichtiger
Einstellung mit der Hand zu betätigen.
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Der Vierkantvorsprung iii wird in die Kerbe iio der Falle zog zurückgeführt,
wenn die Klinke 107 entgegen dem Uhrzeiger dadurch geschwungen wird, daß
die Nase 212 die Schulter 215 erfaßt, wenn der Motorantrieb zu Beginn des Spieles
ausgekuppelt wird, oder wenn die Klinke 107 entgegen dem Uhrzeiger durch Eingriff
ihres Vorsprunges 132 (Abb. 6) mit dem schwingbaren Kurvenhebel 133 geschwungen
wird, um den Motorantrieb am Ende des Vorwärtshubes in einem normalen Arbeitsspiel
auszukuppeln.
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Die Kurbel oder der Motor können sich somit bewegen, ohne das Triebwerk
der Maschine weiter zu bewegen, das durch die Federn 96 in Normallage zurückgeführt
wird. Diese Rückführung bringt die fehlsam bewegten Tasten in die Normallage zurück,
so daß die Maschine dann in Bereitschaft für erneute Arbeit ist. Die Tasten werden
zurückgeführt, da die Bewegung des Getriebes vor der Entkupplung ausreicht, um den
Schieber toi so aufwärts schwingen zu lassen, daß seine Schulter 2o8 hinter die
Rolle Zog an Stange igi tritt, so daß, wenn die Maschine durch die Federn
96 in Normallage zurückgeführt wird, die Stange igi an ihrer Normallage vorbeigeschwungen
wird, um die Tasten zu entriegeln.
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Die Steuerstange igi nebst Zubehör dienen so als Sicherheitssteuereinheit
bzw. Einrichtung zum Entkuppeln des Triebwerkes vom Antriebe, wenn die Maschine
nicht in richtiger Arbeitsverfassung ist, sowie zur sonstigen Gewährleistung richtigen
Zusammenspiels der Teile. Handhebel für Addition und Subtraktion und Verriegelung
der Maschine Die Maschine kann für Addition und Subtraktion eingerichtet sein. Ein
Handhebel 236 (Abb. g und io) dient dann zur Einstellung auf Addition oder Subtraktion,
und es sind Einrichtungen vorgesehen, um eine Verstellung des Hebels während des
Maschinenspiels zu verhindern und ein wirksames Spiel der Maschine hintanzuhalten,
wenn der Hebel 236 in Subtraktionslage ist und dabei die Summen- oder Untersummentaste
gedrückt wird. Der Hebel 236 ist an einen Zapfen 227 des Seitenrahmens52 angelenkt,
und sein aufragender Griffarm ragt durch Schlitze in den Tastenbrettplatten 159,
16o. Ist der Hebel 236 in Addierlage (Abb. g) und wird die Maschine betätigt, so
wird das rechte Ende der Stange igi rückwärts über den vorwärts ragenden Arm des
Hebels 236 geführt. Ist der Hebel in Subtraktionslage, also in hinterer Lage, so
wird das Ende der Stange igi unter den vorwärts ragenden Arm des Hebels 236 geführt,
der dadurch gegen Bewegung während des Maschinenspiels gesperrt wird.
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Die Platte 223j (Abb. io) ragt mit einem Ouerfortsatz 228 hinter den
senkrechten Arm des Hebels 236. Wird der Hebel in Subtraktionslage bewegt, so erfaßt
er den Vorsprung 228 und bewegt dadurch die Platte 2231 und die Platten 223 nach
hinten. Ist eine der Steuertasten (außer der Irrtumstaste) gedrückt, so wird die
Platte 2231 an Rückwärtsbewegung gehindert (Abb. io), und der Ansatz 228 hindert
den Hebel 236 an voller Rückwärtsbewegung zur Subtraktionslage. Das Vorderende
des waagerechten Armes des Hebels 236 steht dann hinter dem Ende der Steuerstange
igi, so daß bei Bewegung des Griffes die Stange verhindert wird, um das volle Maß
rückwärts zu schwingen, und das Getriebe vom Antrieb in oben erläuterter Art entkuppelt
wird. Auch wenn die Summen-, Untersummen- oder Nichtaddiertaste bei in Subtrahierlage
befindlichem Steuerhebel 236 gedrückt wird, drängt sie den Steuerhebel 236 vorwärts
in solche Lage, daß er die Entkupplung des Triebwerkes verursacht.
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Der Steuerhebel 236 kann also nicht von einer Lage zur anderen bewegt
werden, während die Maschine arbeitet, und das Triebwerk wird vom Antrieb entkuppelt,
wenn der Steuerhebel fehlsam eingestellt wird, wenn er, während eine Steuertaste
gedrückt ist, in Subtraktionslage bewegt wird, oder wenn eine Steuertaste gedrückt
wird, während der Hebel 236 in Subtraktionslage ist. Wiederholungstaste Wird die
Wiederholungstaste (Abb. 8 und g) für den bekannten Zweck gedrückt, ein Auslösen
der gedrückten Betragstasten am Ende eines Maschinenspiels zu verhindern, so daß
die Maschine erneut zur Eintragung des gleichen Betrages betätigt werden kann, so
erfaßt das Unterende ihres Schaftes das Oberende eines Hebels 231, der an den Zapfen
227 angelenkt ist und eine Rolle 231"' trägt, die an der Oberkante des Schiebers
toi ruht. Bei gedrückter Wiederholungstaste wird der Hebel 23i durch sie gegen Bewegung
festgehalten, so daß, wenn der Schieber toi nach hinten gezogen wird, die Rolle
231' seine senkrechte Schwingung verhindert und der Schieber also leer läuft, wenn
er während der Rückkehrbewegung der Maschine vorwärts bewegt wird, da seine Vorderkante
2o8 nicht hinter die Rolle Zog hochgeführt wird. Daher wird die Stange igi nicht
vorwärts bewegt, und die gedrückten Betragstasten werden nicht ausgelöst, so daß
durch erneute Bewegung der Maschine derselbe am Tastenbrett eingestellte Betrag
eingetragen werden kann. Dies kann durch Gedrücktlassen der Wiederholungstaste beliebig
oft wiederholt
werden, die zum Schlusse durch Handbetätigung der
Irrtumstaste ausgelöst wird. Mechanismus zum Ausschalten des Antriebes, wenn Summen-
oder Untersummen- und Betragstaste gedrückt sind Wird die Summen- oder Untersuminentaste
gedrückt, während eine Betragstaste gedrückt ist, so ist es erwünscht, das Triebwerk
auszurücken und dadurch das Maschinenspiel zur Verhütung des sonst unvermeidlichen
falschen Resultates zu verhindern. Dazu dient folgender Mechanismus.
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Hinten am Tastenbrett ist am Fortsatz =7o der Tastenbrettplatten 161
eine Stange 458 (Abb. i) gelagert, an der die Endarme eines Bügels oder Rahmens
451 angelenkt sind, dessen U-förmige Querschiene mit ihrem Oberflansch hinter Schultern
452 an den Hinterenden der Sperrplatten 18o für die Betragstasten steht. Das Vorderende
eines Lenkers oder einer Schiene 453 (Abb. g) hat einen Schlitz 454, durch den die
Steuerstange igi ragt. Ein Finger am Hinterende dieses Lenkers ragt durch einen
Schlitz im U-förmigen Bügel 45-1- Eine Feder 455 greift am oberen Ende des Lenkers
453 mit ihrem Unterende an und hält gewöhnlich den Lenker in der Lage nach Abb.
g. Wird die Summen- oder Untersummentaste gedrückt, so erfaßt das Unterende ihres
Schaftes die Oberkante des Lenkers 453 und senkt das Hinterende des letzteren, so
daß die Schulter 456 dem Unterflansch des U-Bügels 451 gegenübersteht.
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Während Addier- und Subtrahierspielen wird der Lenker rückwärts und
vorwärts durch die Steuerstange igi bewegt; doch ist diese Bewegung leer, da die
Schulter 456 sich dann über den Unterflansch des Bügels 451 bewegt. Ist aber die
Summen- oder Untersummentaste gedrückt und bewegt sich der Lenker 453 rückwärts,
so trifft seine Schulter 456 während des Beginns des Maschinenspiels den Unterflansch
des Bügels und schwingt letzteren entgegen dem Uhrzeiger. Dadurch wird der Oberflansch
des Bügels nach vorn zum Eingriff mit der Schulter 452 an den Sperrplatten =8o vermöge
Schwingung des Bügels entgegen dem Urzeiger bewegt. Ist eine Betragstaste gedrückt
worden, so ist die Sperrplatte für die betreffende Tastenreihe in gesperrter Lage
und steht gegen den Schaft der gedrückten Taste. Daher kann diese Sperrschiene sich
nicht weiter vorwärts bewegen, und wenn der Oberflansch des Bügels die Schulter
452 dieser Sperrschiene trifft, so wird eine Weiterbewegung des Bügels verhindert.
Dadurch wird die Bewegung des Lenkers 453 angehalten, der seinerseits die Steuerstange
igi anhält und sie an Rückwärtsbewegung hindert. Das Anhalten der Stange igi bewirkt
die Entkupplung des Triebwerkes vom Antrieb, wie oben erwähnt Nach Entkupplung des
Antriebs kehrt das Triebwerk in Normallage zurück, und die gedrückten Tasten werden
wieder gehoben, da der Mechanismus vor der Entkupplung weit genug bewegt worden
ist, damit die Schulter 2o8 des Schiebers toi hinter die Stange igi treten kann,
so daß bei der Rückbewegung des Mechanismus die Fallen weit genug bewegt werden,
um alle Tasten zu entsperren. Bau und Anordnung des Schiebers toi nebst Zubehör
ist so, daß der Schieber sich um seinen Zapfen 203 dreht, um die Schulter 2o8 hinter
die Stange igi während der Anfangsbewegung der Platte 74 zu bringen. Doppelzählwerk
Die Maschine hat einen Zählwerksabschnitt mit zwei Zählwerken, die in der Zeichnung
nicht dargestellt sind.
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Die beiden Zählwerke werden nachgiebig außer Eingriff mit den Triebzahnstangen
durch Federn wie bei der »Burroughs Portable« gedrängt.
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Das eine oder andere oder beide Zählwerke können in Eingriff mit den
Antreibern gebracht werden.
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Die beiden Zählwerke werden wahlweise durch den Hebel 226 (Abb. 8)
am Vorderende der Maschine gesteuert. Die Einzelheiten der Steuerung gehören nicht
zur Erfindung.
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Bei der Vorderlage des Steuerhebels 226 (vorwärts von der Lage-nach
Abb. 8) ist das untere Zählwerk mit der Steuerung verbunden. Wird der Hebel 226
nach hinten von der Lage nach Abb. 8 bewegt, so ist das obere Zählwerk mit der Steuerung
verbunden. Ist der Hebel 226 in die Zwischenlage nach Abb. 8 bewegt, so werden bei
Betätigung der Maschine beide Zählwerke in Eingriff mit den Antriebssegmenten bewegt
werden.
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Ist der Steuerhebel 226 in keiner seiner drei obigen Lagen, so ist
das Triebwerk von der Antriebswelle bzw. dem Motor entkuppelt. Der Hebel hat einen
vorragenden Arm hinter dem Ende der Stange =g=, welche den Mechanismus entkuppelt,
wenn sie sich nicht rückwärts bewegen kann, wie oben erläutert. Ist der Steuerhebel
in seiner Mittellage, so steht eine Nut in seinem vorwärts ragenden Arme der Stange
igi gegenüber, so daß diese sich rückwärts bewegen kann. Ist der Steuerhebel in
seiner hinteren Lage, so kann die Stangeigi sich rückwärts unter das Ende des vorwärts
ragenden Armes bewegen. Ist der Steuerhebel in seiner Vorderlage, so kann die Stange
igi sich rückwärts über den vorwärts ragenden Arm bewegen. Ist der Steuerhebel in
keiner dieser drei Lagen, so trifft die Stange igi gegen das Ende des vorwärts ragenden
Armes und wird dadurch an Bewegung gehindert, was das Triebwerk abkuppelt, wie oben
beschrieben.