DE473791C - Kupplungsvorrichtung, insbesondere fuer Telegraphenapparate - Google Patents
Kupplungsvorrichtung, insbesondere fuer TelegraphenapparateInfo
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- DE473791C DE473791C DEC38624D DEC0038624D DE473791C DE 473791 C DE473791 C DE 473791C DE C38624 D DEC38624 D DE C38624D DE C0038624 D DEC0038624 D DE C0038624D DE 473791 C DE473791 C DE 473791C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L13/00—Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00
- H04L13/02—Details not particular to receiver or transmitter
- H04L13/04—Driving mechanisms; Clutches
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- Mechanical Operated Clutches (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Kupplungsvorrichtungen, insbesondere für Telegraphenapparate,
und zwar auf solche Kupplungsvorrichtungen, die ein gezahntes Rad, das mit einem drehbaren Glied, z. B. einer Triebwelle, verbunden ist, und eine angelenkte
Sperrklinke umfassen, welche mit dem gezahnten Rad zusammenarbeitet und mit einem
anderen sich drehenden Glied, z. B. einer Kurvenscheibenhülse, verbunden ist, um die
Drehbewegung des einen drehbaren Gliedes auf das andere zu übertragen. Den Zähnen
des Rades wird üblicherweise die Form von Sperradzähnen mit in bekannter Weise zugespitzten
Enden gegeben, und der in das Sperrad eingreifende Teil der Sperrklinke wird ebenfalls zugespitzt ausgeführt. Es
kann nun vorkommen, daß die Spitze der Sperrklinke, wenn sie nach dem gezahnten
ao Rade zu bewegt wird, um in dieses einzugreifen, statt auf die Zahnfläche auf die
äußerste Spitze eines der Zähne trifft, z. B. dann, wenn die Zahnspitzen oder eine von
ihnen infolge Abnutzung etwas flach oder stumpf geworden ist, was zur Folge hat, daß.
ein wirksamer Eingriff der Sperrklinke in das Sperrad nicht oder nicht im richtigen Augenblick
stattfindet und folglich ein fehlerhaftes Arbeiten des Apparates veranlaßt wird.
Das beschriebene Auftreffen der Sperrklinke auf den Zahn des Sperrades hat ferner
den Nachteil, daß häufig ein Brechen der Sperrklinke oder eines 'Zahnes des Sperrades
stattfindet, da die ganze durch das Sperrklinkengetriebe zu übertragende Last dann
von der äußersten Spitze des Zahnes aufgenommen wird statt von der ganzen Oberfläche
des Zahnes und weil, selbst wenn der Zahn stark genug ist, um die erforderlichen
Beanspruchungen aufzunehmen, wenn er mit der Sperrklinke in vollständigen Eingriff
kommt, ein teilweiser Eingriff die Berührungsfläche verringert und dadurch den Druck
pro Quadratzentimeter vergrößert. Es ist laäufig wichtig, daß das Sperrad eine große
Anzahl Zähne besitzt, weil, wenn die Sperrklinke beim Eingreifen in das Sperrad einen
Zahn vermißt, das mit der Sperrklinke verbundene drehbare Glied veranlaßt wird, eine
andere relative Lage zu dem Sperrad einzunehmen und dadurch die zeitliche Einstellung
des durch das drehbare Glied gesteuerten Mechanismus geändert wird. Wenn das Sperrad nur wenig Zähne besitzt, ist die
durch das Verfehlen eines Zahnes hervorgerufene geänderte relative Lage um so schwerwiegender. Andererseits kann die
Sperrklinke, wenn sie die äußerste Spitze eines Zahnes des Sperrades erfaßt, durch Abspringen
von diesem Zahn so weit zurückgeworfen werden, daß sie nicht nur den nächsten, sondern vielleicht mehrere der fol-
genden Zähne verfehlt, ehe ein wirksamer Eingriff stattfindet.
Wenn das Sperrad fest mit seiner Antriebswelle gekuppelt ist, ist der Stoß beim Anlassen
des mit der Sperrklinke verbundenen drehbaren Gliedes sehr beträchtlich, und die
Sperrklinke muß sehr stark ausgeführt werden, um diesem Stoß Widerstand leisten zu
können. Sie muß auch so gehärtet und geformt werden, daß sie eine geeignete, wenig
federnde Beschaffenheit hat, da' sie sonst leicht brechen würde. Dies hat den Nachteil,
daß eine unzulässige Abnutzung der äußersten Spitze der Sperrklinke stattfindet;
denn wenn man einen Bruch vermeiden will, kann man die Sperrklinke nicht sehr hart
machen.
Die Erfindung will alle diese Nachteile und Übelstände beseitigen.
Dies wird erreicht, indem man eine Kupplungsvorrichtung der erwähnten Art gemäß
der Erfindung aus mehreren, üblicherweise zwei, gleich gezahnten Sperrädern, die Seite
an Seite derart angeordnet sind, daß ihre Zahnsätze zueinander versetzt sind und die
frei auf einer Welle sitzen, von der sie gleichzeitig durch einen Stoßaufnehmer angetrieben
werden, und einer entsprechenden Anzahl unabhängig drehbarer Sperrklinken, üblicherweise
zwei, herstellt, die untereinander gleich und frei auf einem zweiten drehbaren Glied
schwenkbar sind, so daß, wenn die zugespitzten Enden der Sperrklinken nach den Zähnen der Sperräder zu bewegt werden, um
mit diesen zum Eingriff zu kommen, jedenfalls eine der Sperrklinken mit Sicherheit in
eines der Sperräder eingreift und die Bewegung auf das die Sperrklinken tragende Glied
sofort überträgt.
Diese Bauweise hat auch den Vorteil, daß man die einzelnen Sperräder mit weniger
Zähnen versehen kann, so daß die einzelnen Zähne stark ausgeführt werden können, während
die wirksame Teilung der vereinigten Räder die gleiche bleibt. Bei der Verwendung
von zwei oder mehreren Sperrädern wird ferner, selbst wenn eine Sperrklinke auf die Spitze eines Zahnes des zugehörigen
Sperrades trifft und dadurch nach außen geworfen wird, die zweite Sperrklinke, die sich
in der Mitte zwischen zwei Zähnen ihres zugehörigen Sperrades befindet, zu einem vollständigen
Eingriff mit dem Sperrad gebracht, so daß die Gefahr einer Änderung in der relativen Einstellung des drehbaren. Gliedes
auf ein Geringstmaß beschränkt wird. Zur Vermeidung des Stoßes beim Anlassen des
mit den Sperrklinken verbundenen drehbaren Gliedes ist ein Stoßaufnehmer mit den Sperrrädern
verbunden, so daß der Stoß beim Anlassen des angetriebenen drehbaren Gliedes sehr beträchtlich verringert wird und man
die Sperrklinken entsprechend härter ausführen kann und die Abnutzung der Spitze
der Zähne auf ein Geringstmaß herabgemindert wird, so daß die Sperrklinken eine längere
Lebensdauer haben. Die Sperrklinken können infolgedessen auch kleiner als bisher
ausgeführt werden.
In der Zeichnung ist ein Kupplungsmechanismus gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
Abb. ι zeigt in Seitenansicht eine Kupplungsvorrichtung
gemäß der Erfindung.
Abb. 2 ist ein Schnitt nach II-II der
Abb. i, eine Sperrvorrichtung zeigend, welche die Sperrklinken in der Regel außer
Eingriff mit den zugehörigen Sperrädern hält.
Abb. 3 zeigt eine Seitenansicht der Triebwelle mit den Sperrädern und einen Stoßaufnehmer.
Abb. 4 ist ein Schnitt nach IV-IV der Abb. 3.
Abb. 5 und 6 sind Seitenansichten des antreibenden und des angetriebenen Gliedes der
Kupplung.
Abb. 7 und 8 zeigen in Seitenansicht und in Stirnansicht und in einem größeren Maßstabe
als Abb. 1 die beiden Sperräder von go dem antreibenden Gliede abgenommen.
Abb. 9 und 10 zeigen in Seiten- und Stirnansicht einen von dem antreibenden Glied abgenommenen
Federring.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt der Kupplungsmechanismus zwei
Sperräder 1 und 2, die derart seitlich miteinander verbunden sind, daß ihre Sperrzähne
um eine halbe Zahnteilung zueinander versetzt sind (Abb. 7 und 8). Die Räder sitzen
auf einer Triebwelle 3, sind aber nicht mit dieser fest verbunden. Eines der beiden
Sperräder, nämlich 2, ist auf einer Seite mit einem Ansatz 4 versehen, der sich in wagerechter
Richtung in einen Schlitz 5° eines Federringes 5 (Abb. 9 und 10) erstreckt, welcher
die Welle umgibt (Abb. 3). Durch den Schlitz 5a erstreckt sich ferner ein Stift 6,
der an der Welle befestigt ist. Dieser Stift liegt zwischen dem Ansatz 4 und einer Seitenwand
des Schlitzes. Die Anordnung ist derart, daß die Sperrräder 1 und 2 von der Welle
durch den Stift 6, den Federring 5 und den Ansatz 4 angetrieben werden. Zwei Sperrklinken
7 und 8 (Abb. 1 und 2) sind so angeordnet, daß sie mit den Sperrädern zusammenwirken.
Die Sperrklinken sitzen getrennt auf einem Stift 9 eines Trägers 10,
der mit einem drehbaren Glied 11 verbunden ist und einen Teil dieses Gliedes bildet, z. B.
mit einer Kurvenscheibe, die frei auf der Welle 3 sitzt. Die Sperrklinken 7 und 8
stehen je unter der Einwirkung einer gekrümmten Blattfeder 12, die an einem Ende
mit dem Träger 10 beispielsweise durch einen Knopf I2a verbunden ist, der an der Feder
angenietet ist, während das andere freie Ende der Feder auf die entsprechende Sperrklinke
einwirkt. Die beiden Sperrklinken, deren Spitzen V-förmig sind, werden normalerweise
von den Sperrädern 1 und 2 weggehalten, und zwar entgegen der Wirkung
ihrer Feder 12 und durch Steuervorrichtungen, wie z.B. eine Stoßvorrichtung 13, die
an einem festen Träger 130 angelenkt ist und,
wenn sie so gesteuert wird, daß sie die Sperrklinken freigibt, diesen letzteren ermöglicht,
von ihrer Feder 12 nach den Sperrädern 1 und 2 hinbewegt zu werden. Die eine oder
die andere Sperrklinke kommt dann mit dem einen oder dem anderen Sperrad in Eingriff,
so daß die Sperrklinken und ihr Träger 10 und das daran befestigte drehbare Glied 11
von der Welle 3 durch das eine oder das andere der Sperräder angetrieben werden.
Eine die Kurvenscheibe festhaltende Vorrichtung, die aus einer Rolle io° besteht,
welche von einem unter der Einwirkung einer Feder stehenden Hebelarm io& getragen wird,
der an einem festen Teil ioc des Apparats angelenkt
ist, greift am Ende jeder Drehung des Tragringes 10 in eine Aushöhlung in dessen
Umfang und verhindert die Kurvenscheibe 11, sich unter dem Einfluß der mit dem Träger
10 verbundenen Feder 12 rückwärts zu drehen, wenn der Träger und die Kurvenscheibe
dadurch angehalten werden, daß der Zahn des Hebels 13 auf die Sperrklinken einwirkt.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Kupplungsvorrichtung, insbesondere für Telegraphenapparate mit drehbaren antreibenden und angetriebenen Gliedern, die durch Sperrad und Sperrklinke verbunden werden können, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare antreibende Glied (3) mit einer Anzahl miteinander fest verbundener (z. B. verschraubter) Sperräder (1, 2) versehen ist, deren Zahnsätze zueinander versetzt liegen, während das drehbare angetriebene Glied (11) eine entsprechende Anzahl unter Federwirkung stehender Sperrklinken (7, 8) aufweist, die sich unabhängig voneinander um eine gemeinsame Achse drehen können, normalerweise aber durch ein einziges an einem feststehenden Träger (13°) sitzendes Sperrglied (13) außer Eingriff mit den Sperrädern (1, 2) gehalten werden, derart, daß zum mindesten eine der Sperrklinken nach erfolgter Auslösung sicher . und sofort in das ihr zugehörige Sperrrad (1, 2) kuppelnd einfällt.
- 2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperräder (1, 2), die auf dem antreibenden Gliede (3) der Kupplungsvorrichtung frei beweglich sitzen und von diesem gleichzeitig durch einen Stoßdämpfer angetrieben werden, an einem Ende mit einem Ansatz (4) versehen sind, der in seiner Längsrichtung in einen Einschnitt (Sa) in einem federnden Ring oder Kragen(5) hineinragt, welch letzterer das antreibende Glied (3) eng umschließt und von diesem durch den daran befestigten Stift(6) angetrieben wird, der ebenfalls in den Einschnitt (5°) zwischen dem Stift (4) und der einen Seite des Einschnittes derart' hineinragt, daß der federnde Ring als Stoßdämpfer wirkt, wenn eine der Sperrklinken (7 bzw. 8) in das zugehörige Sperrad (1 bzw. 2) eingreift.
- 3. Ausführungsform der Kupplungsvorrichtung nach den vorhergehenden An-Sprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das antreibende Glied aus einer sich drehenden Welle (3) besteht, auf der die Sperräder (1 und 2) frei sitzen und von der sie angetrieben werden, und daß das drehbare angetriebene Glied, welches die unter Federwirkung stehenden Sperrklinken (7 und 8) trägt, aus einer Hülse- (11) besteht, die frei drehbar auf der Antriebswelle (3) sitzt und mit einem oder mehreren Nocken versehen ist.
- 4. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Federwirkung stehenden Sperrklinken (7, 8) auf einem Stift (9) drehbar gelagert sind, der mit der Nockenhülse (11) fest \rerbunden ist unter Zwischenschaltung entsprechender Trägerringe (10) am antreibenden Gliede (3).Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB26392/25A GB260758A (en) | 1925-10-21 | 1925-10-21 | Improvements in clutch mechanism, specially suitable for use in telegraphic apparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE473791C true DE473791C (de) | 1929-03-25 |
Family
ID=10242911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC38624D Expired DE473791C (de) | 1925-10-21 | 1926-08-19 | Kupplungsvorrichtung, insbesondere fuer Telegraphenapparate |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1682889A (de) |
DE (1) | DE473791C (de) |
FR (1) | FR620525A (de) |
GB (1) | GB260758A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3260450A (en) * | 1963-09-27 | 1966-07-12 | Handley John | Mechanical aggregators |
-
1925
- 1925-10-21 GB GB26392/25A patent/GB260758A/en not_active Expired
-
1926
- 1926-08-12 US US128865A patent/US1682889A/en not_active Expired - Lifetime
- 1926-08-19 DE DEC38624D patent/DE473791C/de not_active Expired
- 1926-08-21 FR FR620525D patent/FR620525A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1682889A (en) | 1928-09-04 |
GB260758A (en) | 1926-11-11 |
FR620525A (fr) | 1927-04-25 |
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