DE458525C

DE458525C - Vorrichtung zur Verbesserung des spezifischen Waermedurchgangs bei Verdampfern

Info

Publication number: DE458525C
Application number: DEV20824D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-04-28
Filing date: 1925-12-23
Publication date: 1928-04-12

Description

Vorrichtung zur Verbesserung des spezifischen Wärmedurchgangs bei Verdampfern. Es ist bekannt, die Wärmedurchgangszahl bei Verdampfern mit liegenden oder mit zur Wagerechten geneigt angeordneten Heizrohren dadurch zu verbessern, daß dem Heizdampf eine beträchtliche Geschwindigkeit senkrecht zu den Heizrohren erteilt wird.
Durch das Patent 431 836 ist eine Vorrichtung geschützt, bei der die Verdampferheizfläche aus mehreren übereinander angeordneten Etagen, deren einzelne Heizelemente sich aus einigen mehr oder weniger horizontal liegenden, weiten Heizröhren und einer Anzahl nach dem Brüdenraum ansteigender enger Heizröhren zusammensetzen, besteht.
Es hat sich nun gezeigt, daß durch Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit des Heizdampfes entlang der geneigt liegenden, engen Siederöhren der spezifische Wärmedurchgang und damit die Leistung der Heizfläche gesteigert werden kann, wenn die Heizfläche frei von Kondenswasser und unkondensierbaren Gasen gehalten wird. Je größer dann die Dampfgeschwindigkeit ist, um so höher wird innerhalb gewisser Grenzen der Wärmedurchgang. Nun ist es an sich bekannt, durch Anbringen von Führungsblechen für den Heizdampf (z. B. Blechspiralen) die Heizdampfgeschwindigkeit zu erhöhen. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind indessen durchwegs für Verdampfer mit nur einem Heizdampf- und Flüssigkeitsraum gedacht. Wollte man sie auf den Verdampfer nach Patent 431 836 übertragen, so würde bei einer einigermaßen wirksamen, d. h. den Wärmedurchgang vergrößernden Dampfgeschwindigkeit im einzelnen Heizelement ein sehr langer Weg für den Heizdampf vorhanden sein, und damit würden Druck-und Temperaturverluste gegen das Ende der Heizfläche zu eintreten. Hierdurch wird der Vorteil des höheren Wärmedurchganges ganz oder teilweise aufgehoben. Dieser Verlust an wirksamem Temperaturgefälle ist bei modernen Verdampfern um so empfindlicher, als zwecks Verminderung des Wärmeverbrauches der Unterschied zwischen Heizdampf- und Brüdentemperatur bei diesen meist relativ gering ist. Dieses trifft besonders zu für die in steigendem Maße zur Anwendung kommenden Verdampfer für Druckbetrieb und für Brüdenkompression, wo der Temperaturunterschied zwecks Vermeidung einer Schädigung des Eindampfgutes bzw. zur Verminderung des Kraftbedarfes klein gehalten werden muß.
Den Gegenstand der-- vorliegenden Erfindung bildet nun eine Vorrichtung zur Führung des Heizdampfes an dem aus engen Rohren bestehenden Teile der Heizfläche derart, daß der Dampf mit großer Geschwindigkeit an dieser vorbeiströmt, ohne daß er einen merklichen Druck- und damit Temperaturabfall erleidet.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine solche Heizrohranordnung für einen Verdampfer nach Patent 43r 836 in beispielsN@#ciser Anordnung dargestellt, und zwar veranschaulicht Abb. r einen horizontalen Längs= schnitt durch-das neue Heizelement, das- in diesem Falle in an sich bekannter -Weise ausziehbar angeordnet ist,. Abb. 2 einen Längsschnitt, Abb. 3 einen Querschnitt - durch-- -den Heizkörper.
Der Heizdampfmantel a hat Rohrböden b .und c und einen Zwischenboden d. Die einzelnen Heizelemente e bestehen aus verhältnismäßig engen Siederohren f, die in Kopfplatteng und la eingewalzt sind. Das ganze Bündel ist mit einem dünnwandigen Mäntelrohr i umgeben, das Löcher k für den Dampfeintritt und desgleichen l für den Austritt von Kondenswasser und unkondensierbaren Gasen hat. Die Heizrohre f haben Führungsbleche in für den Dampf, die so dicht als möglich an das Mantelrohr i. heranreichen, im untern Teil aber Öffnungen haben, damit das Kondenswasser ungehindert ablaufen kann.
Die Rohrsysteme werden zweckmäßig in die eine Kopfplatte mittels entlasteter Dichtung eingesetzt, gegen die andere in an sichbekannter Weise durch Stopfbüchse abgedichtet, so däß sie sich in der Achsrichtung frei ausdehnen können. Selbstverständlich kann der Erfindungsgedanke auch in anderer Weise zur Ausführung kommen; so kann beispielsweise das Rohr i unmittelbar in die Rohrböden b und c eingesetzt und das Heizelement e gegen i abgedichtet werden, die Heizelemente e können rechteckigen statt kreisförmigen Querschnitt erhalten Lind dergleichen mehr.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Verbesserung des spezifischen Wärmedurchgangs bei Wer, dampfern mit horizontal oder geneigt liegenden Heizröhren nadh Patent 431 836, daduich gekennzeichnet, daß die Heizröhren zu Bündeln vereinigt werden, die beiderseits in Kopfplatten eingewalzt sind, zur Führung des Heizdampfstromes Scheidewände (m) erhalten und mit einem Mantelrohr (i) umgeben sind, in dessen Öffnungen (k) der Heizdampf von der durch die Böden (c und d) gebildeten Einlaßkammer aus eintritt, während das Kondenswasser sowie die unkondensierbaren Gase durch Löcher (L) austreten.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrbündel (e) ausziehbar angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch h gekennzeichnet, daß die ausziehbaren Rohrbündel (e) einerseits in Stopfbüchsen gelagert werden,