DE4439748A1 - Verfahren zur Veränderung des Blühverhaltens bei Pflanzen - Google Patents
Verfahren zur Veränderung des Blühverhaltens bei PflanzenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von Pflanzen mit
einem im Vergleich zu Wildtyppflanzen veränderten Blühverhalten,
insbesondere einer vorzeitigen Blütenbildung und einem verstärkten
Blütenansatz. Weiterhin betrifft die Erfindung die Verwendung von
DNA-Sequenzen, die für pflanzliche Saccharosetransporter kodieren, zur Herstellung
von transgenen Pflanzen mit einem im Vergleich zu Wildtyppflanzen
veränderten Blühverhalten.
Die Blütenbildung ist in Pflanzen eine Voraussetzung für die sexuelle
Fortpflanzung und ist daher essentiell für die Vermehrung von Pflanzen, die
nicht auf vegetativem Wege vermehrt werden können, sowie für die Bildung
von Samen und Früchten. Der Zeitpunkt, zu dem Pflanzen vom rein
vegetativen Wachstum zur Blütenbildung übergehen, ist von zentraler
Bedeutung beispielsweise in der Landwirtschaft, dem Gartenbau und der
Pflanzenzüchtung. Ebenso ist die Anzahl der Blüten häufig von
wirtschaftlichem Interesse, z. B. bei verschiedenen Nutzpflanzen (Tomate,
Gurke, Zucchini, Baumwolle etc.), bei denen eine höhere Anzahl der Blüten
unter Umständen einen höheren Ertrag bedeutet, oder bei der Herstellung von
Zierpflanzen und Schnittblumen.
In vielen Anwendungsbereichen ist eine sehr frühzeitige Blütenbildung der
Pflanzen von Vorteil. In der Landwirtschaft beispielsweise würde bei
verschiedenen Nutzpflanzen eine vorzeitige Blüte eine Verkürzung der Zeit
zwischen Aussaat und Ernte und so das Ausbringen von zwei Aussaaten pro
Jahr ermöglichen bzw. eine Verlängerung des Zeitraums zwischen Blüte und
Ernte, wodurch unter Umständen eine Ertragssteigerung erreicht werden kann.
Auch in der Pflanzenzüchtung kann eine vorzeitige Blütenbildung zu einer
erheblichen Verkürzung der Züchtungsverfahren beitragen und so eine
Verbesserung der Wirtschaftlichkeit bewirken. Der wirtschaftliche Nutzen einer
vorzeitigen Blüte ist auch für den Gartenbau und die Zierpflanzenproduktion
offensichtlich.
Die bisherigen Bemühungen zur Aufklärung der Mechanismen, die den
Zeitpunkt der Blütenbildung in Pflanzen bestimmen, lassen keinen eindeutigen
Schluß auf die beteiligten und ausschlaggebenden Faktoren zu. Für eine Reihe
von Pflanzen ist bekannt, daß Umwelteinflüsse den Übergang zwischen
vegetativem Wachstum und Blütenbildung bestimmen, z. B. Licht/Dunkel-Rhythmen,
Temperatur und Wasserangebot. Wie diese Reize von der Pflanze
aufgenommen und in physiologische Signale umgesetzt werden, die im
apikalen Meristem die Blütenbildung induzieren, ist weitgehend unbekannt. Es
werden verschiedene Theorien diskutiert und eine ganze Reihe von möglichen
Faktoren in Betracht gezogen, wie beispielsweise Blühhormone
(Florigen /Antiflorigen), Kohlenhydrate, Cytokinine, Auxin, Polyamine und
Calcium-Ionen (Bernier et al., 1993, Plant Cell 5: 1147-1155).
Die Kontrolle des Zeitpunktes der Blütenbildung durch Regulation exogener
Reize, wie beispielsweise Licht/Dunkel-Rhythmus, Temperatur oder
Wasserangebot, läßt sich in der Praxis nur in begrenztem Umfang umsetzen,
beispielsweise in Gewächshäusern. Um eine vorzeitige Blütenbildung in
Pflanzen zu erreichen, die unter Freilandbedingungen wachsen, ist es daher
notwendig, Pflanzen zu verwenden, die eine vorzeitige Blütenbildung
unabhängig von exogenen Reizen zeigen. Möglichkeiten, derartige Pflanzen zu
erzeugen, bestehen zum einen in Mutageneseverfahren, die jedoch nicht für
alle Spezies anwendbar sind, in züchterischen Verfahren, die jedoch sehr
zeitintensiv sind und für jede Pflanzenspezies gesondert durchgeführt werden
müssen, oder in gentechnischen Verfahren. Voraussetzung für die
Anwendbarkeit eines gentechnischen Verfahrens ist jedoch, daß zum einen
Genloci identifiziert sind, die einen wesentlichen Einfluß auf den
Blühzeitpunkt haben, und daß DNA-Sequenzen zur Verfügung stehen, die für
die relevanten Produkte kodieren. Dies ist bisher jedoch nicht der Fall.
Für die Spezies Arabidopsis thaliana, an der bisher die meisten Untersuchungen
zur Regulation des Blühzeitpunktes durchgeführt wurden, wurden zwar
verschiedene Mutanten beschrieben, die im Vergleich zu Wildtyppflanzen
vorzeitig blühen (siehe Referenzen in Lee et al., 1994, Plant Cell 6: 75-83), jedoch
konnten diese Mutanten bisher nicht näher charakterisiert werden. Die
Aufklärung der biochemischen Ursachen, die zu der vorzeitigen Blütenbildung
führt, gelang bisher ebenfalls nicht.
Bell et al. (1993, Plant Mol. Biol. 23: 445-451) beschreiben Tabakpflanzen, die mit
der cdc25-cDNA aus Schizosaccharomyces pombe transformiert wurden und die
als Folge der Expression dieses Mitose-induzierenden Proteins eine vorzeitige
Blütenbildung und eine stark erhöhte Anzahl der Blüten zeigen. Diese Pflanzen
weisen jedoch den Nachteil auf, daß es zu starken Veränderungen in der
Blattmorphologie kommt. Insbesondere sind die Blätter dieser Pflanzen gerollt.
Dieses Verfahren scheint daher nicht geeignet zu sein, um Nutzpflanzen
herzustellen, die in ihrem Blühverhalten verändert sind.
Zur Herstellung von intakten Pflanzen mit einer höheren Anzahl an Blüten
pro Pflanze bzw. einer vorzeitigen Blütenbildung ist man daher heute nach wie
vor auf die klassischen Züchtungsverfahren oder Mutageneseverfahren
angewiesen.
In der WO 94/00574 werden DNA-Sequenzen beschrieben, die für
Saccharosetransporter aus Spinat und Kartoffel kodieren. In dieser Anmeldung
wird auch die Möglichkeit erwähnt, diese Sequenzen in Verbindung mit
DNA-Sequenzen für die Regulation der Transkription in Pflanzen einzubringen mit
dem Ziel der Überexpression derartiger Saccharosetransporter. Die Verwendung
von DNA-Sequenzen, die für Saccharosetransporter kodieren, zur Herstellung
von Pflanzen, die ein verändertes Blühverhalten zeigen, wurde nicht
beschrieben.
Von dem Saccharosetransporter wird angenommen, daß er eine zentrale Rolle
bei dem Transport von Saccharose, der wichtigsten Transportform der durch
Photosynthese gebildeten Photoassimilate, aus den photosynthetisch aktiven
Geweben in das Phloem spielt. In welchem Ausmaß er auch bei dem Transport
von Saccharose aus dem Phloem in photosynthetisch nicht aktive Gewebe, die
auf den Import von Photoassimilaten angewiesen sind (sogenannte
"sink"-Organe) eine Rolle spielt, ist bisher umstritten (Riesmeier et al.,
1993, Plant Cell 5: 1591-1598; Riesmeier et al., 1994, EMBO J. 13: 1-7).
Eine Funktion von Saccharosetransportern bei der Regulation des
Blühverhaltens war bisher nicht in Erwägung gezogen worden. Zwar wurde
Saccharose bereits mehrfach als potentielles Signal für die Blühinduktion im
apikalen Meristem diskutiert (Bernier et al., 1993 Plant Cell 5: 1147-1155; Lejeune
et al., 1993, Planta 190: 71-74; Lejeune et al., 1991, Plant Physiol. Biochem. 29: 153-157),
einen Einfluß eines Saccharosetransporters auf das Blühverhalten als Folge
einer erhöhten Aktivität dieses Transporters ist bisher jedoch weder bekannt
und war auch aus verschiedenen Gründen nicht zu erwarten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Mittel und Verfahren zur
Verfügung zu stellen, die es ermöglichen, Pflanzen dahingehend zu verändern,
daß sie in ihrem Blühverhalten verändert sind, insbesondere dahingehend daß
sie eine vorzeitige Blütenbildung und/oder einen verstärkten Blütenansatz
zeigen.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß bei transgenen Pflanzen, die mit
einem rekombinanten DNA-Molekül transformiert wurden, das zu einer
Überexpression eines pflanzlichen Saccharosetransporters in den Geweben
transformierter Pflanzen führt, ein verändertes Blühverhalten beobachtet
werden kann. Unter einem veränderten Blühverhalten wird im Rahmen dieser
Anmeldung verstanden, daß transformierte Pflanzen im Vergleich zu nicht-
transformierten Pflanzen
- a) vorzeitig blühen, wobei vorzeitig bedeutet, daß die transformierten Pflanzen im Vergleich zu Wildtyppflanzen mindestens einige Tage, vorzugsweise eine bis mehrere Wochen, insbesondere 2-4 Wochen früher blühen, und/oder
- b) einen verstärkten Blütenansatz zeigen, was bedeutet, daß die transformierten Pflanzen im Vergleich zu Wildtyppflanzen durchschnittlich mehr Blüten pro Pflanze ansetzen, in der Regel mindestens 5% mehr Blüten ansetzten, insbesondere 10-100% und vorzugsweise 10-40% mehr Blüten ansetzen.
Überexpression eines Saccharosetransporters bedeutet in Rahmen dieser
Anmeldung, daß es in Zellen, in die eine oder mehrere DNA-Sequenzen, die
für einen Saccharosetransporter kodieren, eingeführt und stabil ins Genom
integriert wurden, zur Synthese zusätzlicher Proteine mit der Aktivität eines
Saccharosetransporters kommt, so daß in den Geweben transformierter
Pflanzen im Vergleich zu nicht-transformierten Pflanzen insgesamt eine
erhöhte Transporter-Aktivität auftritt. Unter Saccharosetransportern werden
Proteine verstanden, die in der Lage sind, Saccharose über biologische
Membranen zu transportieren. Die Aktivität derartiger Transporter läßt sich
nach der in Riesmeier et al. (1992, EMBO J. 11: 4705-4713) beschriebenen Methode
bestimmen.
Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung von DNA-Sequenzen, die
für Saccharosetransporter, vorzugsweise pflanzliche Saccharosetransporter,
kodieren, zur Veränderung des Blühverhaltens bei Pflanzen. Gegenstand ist
ebenfalls die Verwendung von DNA-Sequenzen, die für Saccharosetransporter,
vorzugsweise pflanzliche Saccharosetransporter, kodieren, zur Herstellung von
Pflanzen, die im Vergleich zu Wildtyppflanzen ein verändertes Blühverhalten
zeigen, insbesondere eine vorzeitige Blütenbildung und/oder einen verstärkten
Blütenansatz.
Um eine Überexpression eines Saccharosetransporters in den Geweben
transformierter Pflanzen zu erreichen, wird die kodierende Region einer
DNA-Sequenz, die für einen Saccharosetransporter kodiert, mit DNA-Sequenzen
verknüpft, die für die Transkription in pflanzlichen Zellen erforderlich sind.
Hierbei handelt es sich zum einen um Transkriptionspromotoren und
gegebenenfalls Enhancer-Elemente, die für die Initiation der Transkription
verantwortlich sind, und gegebenenfalls um Terminationssignale, die zur
Termination der Transkription sowie zur Addition eines Poly-A-Schwanzes an
das entstehende Transkript führen. Diese Sequenzen sind derart miteinander
verknüpft, daß sich an das 3′-Ende des Promotors die kodierende Region eines
Saccharosetransporter-Gens in sense-Orientierung anschließt, so daß eine
mRNA synthetisiert wird, die in ein Protein mit der Aktivität eines
Saccharosetransporters translatiert werden kann, und sich an das 3′-Ende der
kodierenden Region das Terminationssignal anschließt.
Die Herstellung transgener Pflanzen, die im Vergleich zu nicht-transformierten
Pflanzen ein verändertes Blühverhalten aufweisen, insbesondere eine
vorzeitige Blütenbildung und/oder einen verstärkten Blütenansatz, erfolgt in
der Regel durch ein Verfahren, das folgende Schritte umfaßt:
- a) Herstellen einer Expressionskassette, die folgende DNA-Sequenzen umfaßt:
- i) einen in pflanzlichen Zellen funktionalen Promotor, der die Transkription einer nachfolgenden DNA-Sequenz gewährleistet,
- ii) mindestens eine DNA-Sequenz, die für einen Saccharosetransporter kodiert und in sense-Orientierung an das 3′-Ende des Promotors gekoppelt ist, und
- iii) gegebenenfalls ein Terminationssignal für die Termination der Transkription und die Addition eines poly-A-Schwanzes an das entstehende Transkript, das an das 3′-Ende der kodierenden Region gekoppelt ist,
- b) Transformation pflanzlicher Zellen mit der in Schritt a) hergestellten Expressionskassette und stabile Integration der Expressionskassette in das pflanzliche Genom, und
- c) Regeneration ganzer, intakter Pflanzen aus den transformierten Pflanzenzellen.
Für den unter i) genannten Promotor kommt im Prinzip jeder in Pflanzen
funktionale Promotor in Betracht. Geeignet ist beispielsweise der 35S-Promotor
des Cauliflower-Mosaik-Virus (Odell et al., 1985, Nature 313: 810-812), der eine
konstitutive Expression in allen Geweben einer Pflanze gewährleistet und das
in der WO/9401571 beschriebene Promotorkonstrukt. Es können jedoch auch
Promotoren verwendet werden, die nur zu einem durch äußere Einflüsse
determinierten Zeitpunkt (siehe beispielsweise WO/9307279) oder in einem
bestimmten Gewebe der Pflanze zu einer Expression nachgeschalteter
Sequenzen führen (siehe z. B. Hadash et al., 1992, Plant Cell 4: 149-159, Stockhaus
et al., 1989, EMBO J. 8: 2245-2251).
Die DNA-Sequenzen, die eine kodierende Region umfassen, die für einen
Saccharosetransporter kodiert, können sowohl nativen bzw. homologen
Ursprungs als auch fremden bzw. heterologen Ursprungs in bezug auf die zu
transformierende Pflanzenspezies sein. Es können sowohl DNA-Sequenzen
verwendet werden, die aus prokaryontischen Organismen stammen, als auch
solche, die aus eukaryontischen Organismen, insbesondere Pflanzen, stammen.
Prokaryontische Sequenzen sind beispielsweise bekannt aus E. coli (Bockman et
al., 1992, Mol. Gen. Genet. 235: 22-32; EMBL-Genbank: Zugriffsnummer X63740).
Vorzugsweise werden DNA-Sequenzen verwendet, die für pflanzliche
Saccharosetransporter kodieren. Bekannt sind beispielsweise DNA-Sequenzen
aus Arabidopsis thaliana (suc1- und suc2-Gene; EMBL-Genbank:
Zugriffsnummer X75365), Solanum tuberosum (Riesmeier et al., 1993, Plant Cell
5: 1591-1598; EMBL-Genbank: Zugriffsnummer X69165 und WO 94/00547),
Plantago major (EMBL-Genbank: Zugriffsnummer X75764), L. esculentum
(EMBL-Genbank: Zugriffsnummer X82275) und Nicotiana tabacum (EMBL-Genbank:
Zugriffsnummern X82276 und X82277), die für Saccharosetransporter kodieren.
Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht die
Verwendung einer DNA-Sequenz aus Spinacia oleracea vor, die für einen
Saccharosetransporter kodiert (siehe auch Riesmeier et al., 1992, EMBO J. 11:
4705-4713 und WO 94/00547).
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
sieht vor, daß DNA-Sequenzen verwendet werden, die für
Saccharosetransporter mit einem möglichst niedrigen Km-Wert kodieren. Eine
derartige Transporteraktivität ist beispielsweise aus Candida albicans
(Williamson et al., 1993, Biochem. J. 291: 765-771) bekannt.
Bei den Sequenzen, die für Saccharosetransporter kodieren, kann es sich sowohl
um cDNA-Sequenzen, als auch um genomische Sequenzen handeln. Die
Sequenzen können aus den entsprechenden Organismen mittels der gängigen
Techniken isoliert werden, die dem Fachmann bekannt sind, oder sie können
auf synthetischem Wege hergestellt werden.
Terminationssignale für die Transkription in pflanzlichen Zellen sind
beschrieben und sind beliebig gegeneinander austauschbar. Verwendet werden
kann beispielsweise die Terminationssequenz des Nopalinsynthase-Gens aus
Agrobacterium tumefaciens (siehe z. B. Gielen et al., 1989, EMBO J. 8: 23-29).
Zur Vorbereitung der Einführung fremder Gene in höhere Pflanzen
stehen eine große Anzahl von Klonierungsvektoren zur Verfügung, die
ein Replikationssignal für E.coli und ein Markergen zur Selektion
transformierter Bakterienzellen enthalten. Beispiele für derartige
Vektoren sind pBR322, pUC-Serien, M13mp-Serien, pACYC184 usw. Die
gewünschte Sequenz kann an einer passenden Restriktionsschnittstelle in
den Vektor eingeführt werden. Das erhaltene Plasmid wird für die
Transformation von E. coli-Zellen verwendet. Transformierte E. coli-Zellen
werden in einem geeigneten Medium gezüchtet, anschließend geerntet
und lysiert. Das Plasmid wird wiedergewonnen. Als Analysemethode zur
Charakterisierung der gewonnenen Plasmid-DNA werden im
allgemeinen Restriktionsanalysen, Gelelektrophoresen und weitere
biochemisch-molekularbiologische Methoden eingesetzt. Nach jeder
Manipulation kann die Plasmid DNA gespalten und mit anderen
DNA-Sequenzen verknüpft werden. Jede Plasmid-DNA-Sequenz kann in den
gleichen oder anderen Plasmiden kloniert werden.
Zur Transformation pflanzlicher Zellen mit der in dem Verfahren
beschriebenen Expressionskassette werden vorzugsweise Plasmide
verwendet.
Für die Einführung von DNA in eine pflanzliche Wirtszelle stehen eine
Vielzahl von Techniken zur Verfügung. Diese Techniken umfassen die
Transformation pflanzlicher Zellen mit T-DNA unter Verwendung von
Agrobacterium tumefaciens oder Agrobacterium rhizogenes als
Transformationsmittel, die Fusion von Protoplasten, die Injektion, die
Elektroporation von DNA, die Einbringung von DNA mittels der
biolistischen Methode sowie weitere Möglichkeiten.
Bei der Injektion und Elektroporation von DNA in Pflanzenzellen
werden an sich keine speziellen Anforderungen an die verwendeten
Plasmide gestellt. Es können einfache Plasmide wie z. B. pUC-Derivate
verwendet werden. Sollen aber aus derartig transformierten Zellen ganze
Pflanzen regeneriert werden, ist die Anwesenheit eines selektierbaren
Markergens notwendig.
Je nach Einführungsmethode gewünschter Gene in die Pflanzenzelle
können weitere DNA-Sequenzen erforderlich sein. Werden z. B. für die
Transformation der Pflanzenzelle das Ti- oder Ri-Plasmid verwendet, so
muß mindestens die rechte Begrenzung, häufig jedoch die rechte und
linke Begrenzung der Ti- und Ri-Plasmid T-DNA als Flankenbereich mit
den einzuführenden Genen verbunden werden.
Werden für die Transformation Agrobakterien verwendet, muß die
einzuführende DNA in spezielle Plasmide kloniert werden, und zwar
entweder in einen intermediären Vektor oder in einen binären Vektor.
Die intermediären Vektoren können aufgrund von Sequenzen, die
homolog zu Sequenzen in der T-DNA sind, durch homologe
Rekombination in das Ti- oder Ri-Plasmid der Agrobakterien integriert
werden. Dieses enthält außerdem die für den Transfer der T-DNA
notwendige vir-Region. Intermediäre Vektoren können nicht in
Agrobakterien replizieren. Mittels eines Helferplasmids kann der
intermediäre Vektor auf Agrobacterium tumefaciens übertragen werden
(Konjugation). Binäre Vektoren können sowohl in E.coli als auch in
Agrobakterien replizieren. Sie enthalten ein Selektionsmarker-Gen und
einen Linker oder Polylinker, welche von der rechten und linken T-DNA
Grenzregion eingerahmt werden. Sie können direkt in die Agrobakterien
transformiert werden (Holsters et al. (1978) Mol. Gen. Genet. 163: 181-187).
Das als Wirtszelle dienende Agrobakterium soll ein Plasmid, das eine
vir-Region trägt, enthalten. Die vir-Region ist für den Transfer der T-DNA in
die Pflanzenzelle notwendig. Zusätzliche T-DNA kann vorhanden sein.
Das derartig transformierte Agrobakterium wird zur Transformation von
Pflanzenzellen verwendet.
Die Verwendung von T-DNA für die Transformation von Pflanzenzellen
ist intensiv untersucht und ausreichend in EP 120516; Hoekema, In: The
Binary Plant Vector System Offsetdrukkerÿ Kanters B.V., Alblasserdam
(1985), Chapter V; Fraley et al., Crit. Rev. Plant. Sci., 4: 1-46 und An et al.
(1985) EMBO J. 4: 277-287 beschrieben worden.
Für den Transfer der DNA in die Pflanzenzelle können Pflanzen-Explan
tate zweckmäßigerweise mit Agrobacterium tumefaciens oder
Agrobacterium rhizogenes kokultiviert werden. Aus dem infizierten
Pflanzenmaterial (z. B. Blattstücke, Stengelsegmente, Wurzeln, aber auch
Protoplasten oder Suspensions-kultivierte Pflanzenzellen) können dann
in einem geeigneten Medium, welches Antibiotika oder Biozide zur
Selektion transformierter Zellen enthalten kann, wieder ganze Pflanzen
regeneriert werden. Die so erhaltenen Pflanzen können dann auf
Anwesenheit der eingeführten DNA untersucht werden.
Ist die eingeführte DNA einmal im Genom der Pflanzenzelle integriert,
so ist sie dort in der Regel stabil und bleibt auch in den Nachkommen der
ursprünglich transformierten Zelle erhalten. Sie enthält normalerweise
einen Selektionsmarker, der den transformierten Pflanzenzellen
Resistenz gegenüber einem Biozid oder einem Antibiotikum wie
Kanamycin, G 418, Bleomycin, Hygromycin oder Phosphinotricin u. a.
vermittelt. Der individuelle gewählte Marker sollte daher die Selektion
transformierter Zellen gegenüber Zellen, denen die eingeführte DNA
fehlt, gestatten.
Die transformierten Zellen wachsen innerhalb der Pflanze in der
üblichen Weise (siehe auch McCormick et al. (1986) Plant Cell Reports
5: 81-84). Die resultierenden Pflanzen können normal angezogen werden
und mit Pflanzen, die die gleiche transformierte Erbanlage oder andere
Erbanlagen besitzen, gekreuzt werden. Die daraus entstehenden hybriden
Individuen haben die entsprechenden phänotypischen Eigenschaften.
Es sollten zwei oder mehrere Generationen angezogen werden, um
sicherzustellen, daß das phänotypische Merkmal stabil beibehalten und vererbt
wird. Auch sollten Samen geerntet werden, um sicherzustellen, daß der
entsprechende Phänotyp oder andere Eigenarten erhalten geblieben sind.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern den Gegenstand der Erfindung ohne ihn
einzuschränken, wobei die Verwendung einer DNA-Sequenz, die für einen
pflanzlichen Saccharosetransporter kodiert, zur Transformation pflanzlicher
Zellen mit dem Ziel einer Überexpression dieses Transporters in den Geweben
transgener Tabakpflanzen beschrieben wird, was in den transformierten
Pflanzen zu einer vorzeitigen Blütenbildung und einem verstärkten
Blütenansatz führt. Analog zu den dargestellten Beispielen können auch
andere Pflanzenspezies insbesondere landwirtschaftliche Nutzpflanzen wie z. B.
Raps, Kartoffel, Getreidearten, Mais, Baumwolle, Tomate, Melone, etc.
verändert werden.
Verwendete Medien und Lösungen | |
20 × SSC | |
175,3 g NaCl | |
88,2 g Natrium-Citrat | |
ad 1000 ml mit ddH₂O | |
pH 7,0 mit 10 N NaOH | |
10 × MEN | 200 mM MOPS |
50 mM Natriumacetat | |
10 mM EDTA | |
pH 7,0 | |
NSEB-Puffer | 0,25 M Natriumphosphatpuffer pH 7,2 |
7% SDS | |
1 mM EDTA | |
1% BSA (w/v) | |
4 × Laemmli-Puffer | 200 mM Tris pH 6,8 |
8% SDS | |
0,4% Bromphenolblau | |
40% Glycerin |
Fig. 1 zeigt das Plasmid pΩA7DE-S21-Myc8.
A = Fragment A: CaMV 35S-Promotor, nt 6909-7437 (Franck et al. (1980) Cell 21: 285-294); im 5′-Bereich des Promotors wurden in die NcoI-Schnittstelle zwei 35S-Enhancerelemente (330 bp HincII/EcoRV-Fragment) inseriert
B = Fragment B: 73 bp langes NcoI/Asp718-Fragment (TMV-U1) mit dem Translationsenhancer aus dem Tabakmosaik-Virus
C = Fragment C: ca. 1600 bp langes DNA-Fragment, das die Nukleotide 70 bis 1644 der cDNA, die für den Saccharosetransporter aus Spinat kodiert (Riesmeier et al., 1992, EMBO J. 11: 4705-4713), umfaßt
D = Fragment D: 33 bp langes DNA-Fragment, das für die Aminosäuresequenz EQKLISEEDLN-COOH kodiert
E = Fragment E: Terminationssequenz des Octopinsynthase-Gens; nt 11 748-11 939 der T-DNA des Ti-Plasmids pTiACH5 (Gielen et al. (1984) EMBO J. 3: 835-846)
A = Fragment A: CaMV 35S-Promotor, nt 6909-7437 (Franck et al. (1980) Cell 21: 285-294); im 5′-Bereich des Promotors wurden in die NcoI-Schnittstelle zwei 35S-Enhancerelemente (330 bp HincII/EcoRV-Fragment) inseriert
B = Fragment B: 73 bp langes NcoI/Asp718-Fragment (TMV-U1) mit dem Translationsenhancer aus dem Tabakmosaik-Virus
C = Fragment C: ca. 1600 bp langes DNA-Fragment, das die Nukleotide 70 bis 1644 der cDNA, die für den Saccharosetransporter aus Spinat kodiert (Riesmeier et al., 1992, EMBO J. 11: 4705-4713), umfaßt
D = Fragment D: 33 bp langes DNA-Fragment, das für die Aminosäuresequenz EQKLISEEDLN-COOH kodiert
E = Fragment E: Terminationssequenz des Octopinsynthase-Gens; nt 11 748-11 939 der T-DNA des Ti-Plasmids pTiACH5 (Gielen et al. (1984) EMBO J. 3: 835-846)
Die Fragmente A, B, C, D und E befinden sich in dem Vektor pUC18.
Das Plasmid hat eine Größe von ca. 5700 bp.
Fig. 2 zeigt das Plasmid pΩ-S21.
A = Fragment A: CaMV 35S-Promotor, nt 6909-7437 (Franck et al. (1980) Cell 21: 285-294); im 5′-Bereich des Promotors wurden in die NcoI-Schnittstelle zwei 35S-Enhancerelemente (330 bp HincII/EcoRV-Fragment) inseriert
B = Fragment B: 73 bp langes NcoI/Asp718-Fragment (TMV-U1) mit dem Translationsenhancer aus dem Tabakmosaik-Virus
C = Fragment C: ca. 1600 bp langes DNA-Fragment, das die Nukleotide 70 bis 1644 der cDNA, die für den Saccharosetransporter aus Spinat kodiert (Riesmeier et al., 1992, EMBO J. 11: 4705-4713), umfaßt
D = Fragment D: 33 bp langes DNA-Fragment, das für die Aminosäuresequenz EQKLISEEDLN-COOH kodiert
E= Fragment E: Terminationssequenz des Octopinsynthase-Gens; nt 11 748-11 939 der T-DNA des Ti-Plasmids pTiACH5 (Gielen et al. (1984) EMBO J. 3: 835-846)
A = Fragment A: CaMV 35S-Promotor, nt 6909-7437 (Franck et al. (1980) Cell 21: 285-294); im 5′-Bereich des Promotors wurden in die NcoI-Schnittstelle zwei 35S-Enhancerelemente (330 bp HincII/EcoRV-Fragment) inseriert
B = Fragment B: 73 bp langes NcoI/Asp718-Fragment (TMV-U1) mit dem Translationsenhancer aus dem Tabakmosaik-Virus
C = Fragment C: ca. 1600 bp langes DNA-Fragment, das die Nukleotide 70 bis 1644 der cDNA, die für den Saccharosetransporter aus Spinat kodiert (Riesmeier et al., 1992, EMBO J. 11: 4705-4713), umfaßt
D = Fragment D: 33 bp langes DNA-Fragment, das für die Aminosäuresequenz EQKLISEEDLN-COOH kodiert
E= Fragment E: Terminationssequenz des Octopinsynthase-Gens; nt 11 748-11 939 der T-DNA des Ti-Plasmids pTiACH5 (Gielen et al. (1984) EMBO J. 3: 835-846)
Das Plasmid hat eine Größe von ca. 12,6 kb
Fig. 3 zeigt das Plasmid p35S-Ω-OCS
Fig. 4 zeigt die durchschnittliche Anzahl der Blattansätze vor der Induktion der
Blütenbildung in Tabakpflanzen, die mit dem Plasmid pΩ-S21 transformiert
wurden (Tabaklinien 5, 12 und 32) im Vergleich zu nicht-transformierten
Tabakpflanzen. Die Pflanzen wurden im Phytrotron gehalten und waren ca.
28 Tage alt.
Fig. 5a und b zeigen transformierte Tabakpflanzen im Vergleich mit nicht-
transformierten Tabakpflanzen.
a: Drei Pflanzen der Tabaklinie 12, die mit dem Plasmid pΩ-S21 transformiert
wurden, (hinten) sind im Vergleich gezeigt mit zwei nicht-transformierten
Tabakpflanzen (vorne). Die Pflanzen sind ca. 28 Tage alt und wurden im
Phytotron gehalten.
b: Drei Pflanzen der Tabaklinie 32, die mit dem Plasmid pΩ-S21 transformiert
wurden, (hinten) sind im Vergleich gezeigt mit zwei nicht-transformierten
Tabakpflanzen (vorne). Die Pflanzen sind ca. 28 Tage alt und wurden im
Phytotron gehalten.
Fig. 6 zeigt die durchschnittliche Anzahl der Blüten bei Tabakpflanzen, die mit
dem Plasmid pΩ-S21 transformiert wurden (Tabaklinien 5, 12 und 32) im
Vergleich zu nicht-transformierten Pflanzen. Die Pflanzen wurden im
Gewächshaus gehalten und waren ca. 28 Tage alt.
In den Beispielen 1 und 2 werden die folgenden Standardverfahren und
Spezialtechniken verwendet:
Zur Klonierung in E.coli wurde der Vektor pUC18 verwendet.
Für die Pflanzentransformation wurden die Genkonstruktionen in den
binären Vektor pBinAR (Höfgen und Willmitzer, 1990, Plant Sci. 66: 221-230)
kloniert.
Für die pUC-Vektoren und für die pBinAR-Konstrukte wurde der E.coli-Stamm
DH5α (Bethesda Research Laboratories, Gaithersburgh, USA)
verwendet.
Die Transformation der Plasmide in die Tabakpflanzen wurde mit Hilfe
des Agrobacterium tumefaciens-Stammes C58C1 durchgeführt (Rocha-Sosa
et al. (1989) EMBO J. 8: 23-29).
Der Transfer der DNA erfolgte durch direkte Transformation nach der
Methode von Höfgen & Willmitzer (1988, Nucleic Acids Res. 16: 9877). Die
Plasmid-DNA transformierter Agrobakterien wurde nach der Methode
von Birnboim & Doly (1979, Nucleic Acids Res. 7: 1513-1523) isoliert und
nach geeigneter Restriktionsspaltung gelelektrophoretisch analysiert.
Eine Übernachtkultur des entsprechenden Agrobacterium tumefaciens-Klons
wurde abzentrifugiert (6500 rpm; 3 min) und die Bakterien wurden
in YEB-Medium resuspendiert.
Tabakblätter einer Tabaksterilkultur (Nicotiana tabacum cv. Samsun NN) wurden
in kleine ca. 1 cm² große Stücke zerschnitten und in der Bakteriensuspension
gebadet. Die Blattstücke wurden anschließend auf MS-Medium (0,7% Agar)
gelegt und 2 Tage im Dunkeln inkubiert. Anschließend wurden die Blattstücke
zur Sproßinduktion auf MS-Medium (0,7% Agar) mit 1,6% Glukose, 1 mg/l
6-Benzylaminopurin, 0,2 mg/l Naphthylessigsäure, 500 mg/l Claforan und 50 mg/l
Kanamycin gelegt. Das Medium wurde alle 7 bis 10 Tage gewechselt. Wenn sich
Sprosse entwickelt hatten, wurden die Blattstücke in Glasgefäße, die dasselbe
Medium, enthielten, überführt. Entstehende Sprosse wurden abgeschnitten und
auf MS-Medium + 2% Saccharose + 250 mg/l Claforan gegeben und aus ihnen
ganze Pflanzen regeneriert.
Die radioaktive Markierung von DNA-Fragmenten wurde mit Hilfe eines
DNA-Random Primer Labelling Kits der Firma Boehringer (Deutschland) nach
den Angaben des Herstellers durchgeführt.
RNA wurde nach Standardprotokollen aus Blattgewebe von Pflanzen isoliert.
50 µg der RNA wurden auf einem Agarosegel aufgetrennt (1,5% Agarose, 1 ×
MEN-Puffer, 16,6% Formaldehyd). Das Gel wurde nach dem Gellauf kurz in
Wasser gewaschen. Die RNA wurde mit 20 × SSC mittels Kapillarblot auf eine
Nylonmembran vom Typ Hybond N (Amersham UK) transferiert. Die
Membran wurde anschließend bei 80°C unter Vakuum für zwei Stunden
gebacken.
Die Membran wurde in NSEB-Puffer für 2 h bei 68°C prähybridisiert und
anschließend in NSEB-Puffer über Nacht bei 68°C in Gegenwart der radioaktiv
markierten Probe hybridisiert.
Für die Isolierung von Proteinen aus Blattgewebe wurden 2 kreisrunde
Blattstücke mit einem Durchmesser von ca. 5 mm aus Tabakblättern
ausgestanzt und in 100 µl 4 × Laemmli-Puffer, 5% β-Mercaptoethanol in einem
Eppendorf-Reaktionsgefäß zerkleinert. Die entstehende Suspension wurde kurz
abzentrifugiert. 10 µl des Überstandes wurden direkt auf ein "MighTy Small"
SDS-Polyacrylamid-Gel der Firma Höfer (Trenngel 10% Polyacrylamid;
Sammelgel 3,5% Polyacrylamid) aufgetragen und gelelektrophoretisch
aufgetrennt. Anschließend wurden die Proteine mit Hilfe der
Semidry-Elektroblot-Methode auf eine Nitrozellulosemembran transferiert. Die
Identifizierung des Saccharosetransporters aus Spinat in den Extrakten
transgener Tabakpflanzen erfolgte unter Verwendung eines "Blotting detection
kit- for rabbit antibodies" (Amersham UK) nach den Angaben des Herstellers.
Als primärer Antikörper wurde der monoklonale Antikörper aus Maus 9E10
(Kolodziej und Young, 1991, In: Methods in Enzymology 194: 508-519)
verwendet, der gegen das in Fig. 1 als Fragment D gezeigte myc-Epitop gerichtet
ist.
Zur Konstruktion eines Plasmides, das zur Transformation pflanzlicher Zellen
geeignet ist und zur Überexpression eines Saccharosetransporters in
pflanzlichen Zellen führt, wurde zunächst die kodierende Region einer cDNA,
die für einen Saccharosetransporter aus Spinat kodiert, isoliert. Hierfür wurde
der Klon pS21 (beschrieben in Riesmeier et al., 1992, EMBO J. 11: 4705-4713)
verwendet. Unter Verwendung der Oligonukleotide
wurde mit Hilfe der PCR-Technologie ein ca. 1600 bp langes DNA-Fragment
amplifiziert, das die Nukleotide 70 bis 1644 der in Riesmeier et al. (1992, EMBO J.
11: 4705-4713) dargestellten Sequenz des Klons pS21 umfaßt. Durch das
Oligonukleotid 1 wurden am 5′-Ende der kodierenden Region eine PstI- und
eine NocI-Schnittstelle eingeführt. Durch das Oligonukleotid 2 wurde die
kodierende Region um eine 11 Aminosäuren lange Sequenzen (EQKLISEEDLN-COOH)
am C-Terminus verlängert und außerdem eine PstI-Schnittstelle
eingeführt. Diese Sequenz stammt aus dem c-Myc-Gen und stellt das
Erkennungsepitop für den monoklonalen Antikörper aus Maus 9E10 (Kolodziej
und Young, 1991, In: Methods in Enzymology 194: 508-519; kommerziell
erhältlich bei Dianova, Hamburg) dar.
Das resultierende PCR-Produkt wurde mit der Restriktionsendonuklease PstI
geschnitten und in einen mit PstI geschnittenen pUC18-Vektor ligiert. Das
resultierende Plasmid wurde p-S21-Myc8 genannt. Aus diesem wurden durch
NcoI/PstI-Partialverdau ein ca. 1600 bp langes Fragment isoliert, das das
PCR-Produkt enthält, und in den mit NcoI und PstI geschnittenen Vektor
p35SDE-Ω-OCS ligiert wurden.
Der Vektor p35SDE-Ω-OCS wurde folgendermaßen hergestellt:
Aus dem Promotorbereich des Cauliflower Mosaic Virus wurde ein 530 bp langes EcoRI/Asp718-Fragment (Nukleotide 6909-7439 (Franck et al. (1980) Cell 21: 285-294)) isoliert und in einen mit EcoRI und Asp718 geschnittenen pUC18-Vektor ligiert. Das entstehende Plasmid wurde p35S genannt. Anschließend wurde aus dem EcoRI/Asp718-Promotorfragment durch Restriktionsverdau mit den Endonukleasen HincII und EcoRV ein ca. 330 bp langes Fragment isoliert. Dieses Fragment wurde anschließend in die aufgefüllte NcoI-Schnittstelle des 35S-Promotors in dem Plasmid p35S kloniert. Hierbei entstand ein Konstrukt, bei dem zwei HincII/EcoRV-Fragmente hintereinander in reverser Orientierung in der NcoI-Schnittstelle inseriert waren, wobei die Anordnung folgende war:
Aus dem Promotorbereich des Cauliflower Mosaic Virus wurde ein 530 bp langes EcoRI/Asp718-Fragment (Nukleotide 6909-7439 (Franck et al. (1980) Cell 21: 285-294)) isoliert und in einen mit EcoRI und Asp718 geschnittenen pUC18-Vektor ligiert. Das entstehende Plasmid wurde p35S genannt. Anschließend wurde aus dem EcoRI/Asp718-Promotorfragment durch Restriktionsverdau mit den Endonukleasen HincII und EcoRV ein ca. 330 bp langes Fragment isoliert. Dieses Fragment wurde anschließend in die aufgefüllte NcoI-Schnittstelle des 35S-Promotors in dem Plasmid p35S kloniert. Hierbei entstand ein Konstrukt, bei dem zwei HincII/EcoRV-Fragmente hintereinander in reverser Orientierung in der NcoI-Schnittstelle inseriert waren, wobei die Anordnung folgende war:
EcoRI-(NcoI)/(EcoRV)-330bp-(HincII)/(EcoRV)-330bp-(HincII)/(NcoI)-52-5bp-Asp718
Das resultierende Plasmid wurde p35SDE genannt. Der in diesem Fragment
enthaltene 35S-Promotor mit zwei zusätzlichen HincII/EcoRV-Fragmenten
wurde mit 35SDE bezeichnet.
Es wurde ein weiteres pUC-Plasmid konstruiert, das wie in Fig. 3 gezeigt
aufgebaut ist. Zwischen die EcoRI und die HindIII-Schnittstellen des
Polylinkers eines pUC18-Vektors wurden folgende DNA-Fragmente inseriert:
- 1. EcoRI/Asp718-Fragment des 35S-Promotors (Nukleotide 6909-7439 (Franck et al. (1980) Cell 21: 285-294))
- 2. Asp718/NcoI-Fragment (TMV-U1) aus dem Ω-Translationsenhancer des Tabakmosaik-Virus mit der folgenden Sequenz:
- 3. ein Polylinker mit folgenden Restriktionsschnittstellen NcoI/SacI/XhoI/SmaI/BamHI/XbaI/SalI/PstI/SphI
- 4. eine Terminationssequenz aus dem Octopinsynthasegen (nt 11 748-11 939
der T-DNA des Ti-Plasmids pTiACH5 (Gielen et al. (1984) EMBO J.
3: 835-846)
Dieses Plasmid wurde p35S-Ω-OCS genannt.
Das Plasmid p35S-Ω-OCS wurde mit EcoRI/Asp718 geschnitten, wodurch der
35S-Promotor entfernt wurde. Dieser wurde durch den mit EcoRI und Asp718
aus dem Plasmid p35SDE isolierten Promotor 35SDE ersetzt. Das resultierende
Plasmid wurde p35SDE-Ω-OCS genannt.
Dieses Plasmid wurde mit NcoI und PstI im Polylinker geschnitten. In die
Schnittstellen wurde das aus dem Plasmid p-S21-Myc8 durch Partialverdau mit
NcoI und PstI isolierte ca. 1600 bp lange Fragment, das das obenbeschriebene
PCR-Produkt enthält, ligiert. Dadurch entstand das Plasmid pΩA7DE-S21-Myc8.
Dieses Plasmid ist in Fig. 1 dargestellt.
Aus dem Plasmid pΩA7DE-S21-Myc8 wurde durch Verdau mit EcoRI und
HindIII die gesamte Expressionskassette umfassend den Promotor 35SDE, den
Translationsverstärker, die kodierende Region für den Saccharosetransporter
aus Spinat mit der Sequenz, die für das c-Myc-Epitop kodiert, und der
Terminationssequenz isoliert.
Diese Sequenz wurde in den mit EcoRI und HindIII geschnittenen Vektor
TCSAS (hinterlegt bei der Deutschen Sammlung von Mikroorganismen in
Braunschweig, Deutschland, unter der Hinterlegungsnummer DSM 9358)
ligiert, aus dem zuvor durch den EcoRI/HindIII-Verdau die zwischen diesen
beiden Restriktionsschnittstellen enthaltene Expressionskassette entfernt
wurde.
Das resultierende Plasmid wurde pΩ-S21 genannt und ist in Fig. 2 dargestellt.
Das Plasmid pΩ-S21 wurde für die Transformation von Tabakpflanzen mit Hilfe
des Agrobakterien-vermittelten Gentransfers verwendet.
Als Ergebnis der Transformation ließ sich in transgenen Tabakpflanzen in
verschiedenen Mengen das für den Saccharosetransporter aus Spinat
kodierende Transkript nachweisen. Der Nachweis erfolgte mit Hilfe einer
Northern-Blot-Analyse. Hierfür wurde RNA aus Blattgewebe transgener und
nicht-transformierter Pflanzen isoliert. 50 µg dieser RNA wurden auf einem
Agarosegel aufgetrennt, auf eine Nylonmembran transferiert und mit der
radioaktiv markierten cDNA, die für den Saccharosetransporter aus Spinat
kodiert, hybridisiert. Eine derartige Northern-Blot-Analyse zeigte, daß von drei
Transformanden (Transformanden Nr. 5, 12 und 32) zwei Transformanden (Nr.
12 und Nr. 32) eine hohe Expression des Saccharosetransporters aus Spinat
aufweisen, eine Transformande (Nr. 5) im Vergleich dazu nur eine relativ
geringe Expression des Saccharosetransporters aus Spinat zeigt, und sich in
nicht-transformierte Kartoffelpflanzen keine Transkripte nachweisen ließen,
die für den Saccharosetransporter aus Spinat kodierten.
Um zu zeigen, daß das Transkript, das für einen Saccharosetransporter
aus Spinat kodiert, in transgenen Tabakpflanzen zur Synthese eines
Saccharosetransporters führt, wurde eine Western-Blot-Analyse
durchgeführt. Dazu wurden aus Blattgewebe transgener Pflanzen Proteine
isoliert, auf einem SDS-Gel aufgetrennt und auf eine Nitrozellulosemem
bran transferiert. Der Nachweis des Spinat-Saccharosetransporters in
transgenen Tabakpflanzen erfolgte mit Hilfe von monoklonalen
Antikörpern, die gegen das Epitop des c-Myc-Gens gerichtet sind, das sich
am 3′-Ende der kodierenden Region in dem Plasmid pΩ-S21 befindet.
In derartigen Western Blot-Analysen ließ sich spezifisch in Proteinextrakten
transgener Tabakpflanzen ein ca. 48 kd großes Protein nachweisen. Dies
entspricht dem erwarteten Molekulargewicht des Saccharosetransporters aus
Spinat.
Infolge der Expression des Saccharosetransporters aus Spinat wiesen die mit
dem Plasmid pΩ-S21 transformierten Tabakpflanzen im Vergleich zu nicht-
transformierten Tabakpflanzen ein verändertes Blühverhalten auf.
Insbesondere war bei den Transformanden 12 und 32, die eine starke Expression
des Spinat-Saccharosetransporters zeigten, eine vorzeitige Blütenbildung sowie
ein leicht verstärkter Blütenansatz zu beobachten.
Transformierte Tabakpflanzen zeigten im Vergleich zu nicht-transformierten
Pflanzen deutlich weniger Blattansätze, bevor die Induktion des apikalen
Meristems zur Bildung der Blütenstände einsetzt. In Fig. 4 ist dargestellt,
wieviele Blattansätze transformierte bzw. nicht-transformierte Tabakpflanzen,
die im Phytotron gehalten wurden, vor der Differenzierung des apikalen
Meristems zu Blütenständen durchschnittlich aufwiesen.
Durch die vorzeitige Induktion des Meristems zur Bildung von Blütenständen
kommt es zur vorzeitigen Bildung von Knospen und zur vorzeitigen Blüte im
Vergleich zu Wildtyp-Pflanzen. Dies veranschaulichen auch die Fig. 5a
und b, die im Phytotron gehaltene transformierte Tabakpflanzen der Linie 12
(Fig. 5a) bzw. der Linie 32 (Fig. 5b) im Vergleich zu nicht-transformierten
Tabakpflanzen zeigen. Unter gleichen Kultivierungsbedingungen setzte bei
nicht-transformierten Tabakpflanzen die Blütenbildung und Blüte deutlich
später ein, im Durchschnitt ca. 14 Tage bei im Phytotron gehaltenen Pflanzen.
Neben der vorzeitigen Blütenbildung setzten die transformierten Pflanzen im
Vergleich zu Wildtyppflanzen zahlenmäßig mehr Blüten an. Dies ist in Fig. 6
dargestellt.
Claims (4)
1. Verwendung von DNA-Sequenzen, die für Saccharosetransporter kodieren,
zur Veränderung des Blühverhaltens bei Pflanzen.
2. Verwendung von DNA-Sequenzen, die für Saccharosetransporter kodieren,
zur Herstellung von Pflanzen, die im Vergleich zu Wildtyppflanzen ein
verändertes Blühverhalten zeigen, insbesondere eine vorzeitige Blütenbildung
und/oder einen verstärkten Blütenansatz.
3. Verfahren zur Herstellung transgener Pflanzen, die im Vergleich zu nicht-
transformierten Pflanzen ein verändertes Blühverhalten aufweisen,
insbesondere eine vorzeitige Blütenbildung und/oder einen verstärkten
Blütenansatz, das folgende Schritte umfaßt:
- a) Herstellen einer Expressionskassette, die folgende DNA-Sequenzen umfaßt:
- i) einen in pflanzlichen Zellen funktionalen Promotor, der die Transkription einer nachfolgenden DNA-Sequenz gewährleistet,
- ii) mindestens eine DNA-Sequenz, die für einen Saccharosetransporter kodiert und in sense-Orientierung an das 3′-Ende des Promotors gekoppelt ist, und
- iii) gegebenenfalls ein Terminationssignal für die Termination der Transkription und die Addition eines poly-A-Schwanzes an das entstehende Transkript, das an das 3′-Ende der kodierenden Region gekoppelt ist,
- b) Einführung der in Schritt a) hergestellten Expressionskassette in pflanzliche Zellen und stabile Integration der Expressionskassette in das pflanzliche Genom, und
- c) Regeneration ganzer, intakter Pflanzen aus den transformierten Pflanzenzellen.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die für einen
Saccharosetransporter kodierenden DNA-Sequenzen aus Pflanzen stammen.
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