DE4437018B4 - Druckmaschine - Google Patents
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Abstract
Druckmaschine zum Bedrucken von bahnförmigen Produkten (2) mit wenigstens einem Druckwerk, dem ein Trockenofen (1) für die bedruckte Bahn (2) nachgeschaltet ist, an den sich über eine Verweilstrecke (3) eine Kühlwalzenanordnung mit Kühlwalzen (4, 5, 6, 7) zur Schocktrocknung der bedruckten Bahn (2) anschließt, wobei zumindest an der in Laufrichtung ersten Kühlwalze (4) wenigstens ein Abstreifer (16, 17) anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass der in Laufrichtung der Bahn (2) vordere Abstreifer (16) mit einer die am Mantel der Kühlwalze anliegenden Ablagerungen lösenden Flüssigkeit benetzt ist und wenigstens ein nachfolgender Abstreifer (17) die Kühlwalze (4) endreinigt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine zum Bedrucken von bahnförmigen Produkten mit wenigstens einem Druckwerk, dem ein Trockenofen für die bedruckte Bahn nachgeschaltet ist, an den sich über eine Verweilstrecke eine Kühlwalzenanordnung mit Kühlwalzen zur Schocktrocknung der bedruckten Bahn anschließt, wobei zumindest an der in Laufrichtung ersten Kühlwalze wenigstens ein Abstreifer anliegt.
- Aus der nicht vorveröffentlichten
DE 44 09 954 A1 ist eine Druckmaschine dieser Art bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung arbeiten die Filzabstreifer trocken. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass hier unter ungünstigen Bedingungen, wie kurzen Entfernungen zwischen Trockenofen und Kühlwalzen, hohen Druckgeschwindigkeiten, hohem Bedruckstoffgewicht und hoher Flächendeckung etc. trotz der Filzabstreifer ein Farbaufbau auf den Kühlwalzen erfolgen kann. - Die
DE-PS 879831 - Die
DD-PS 146916 - Die
DE 8707392 U1 befasst sich mit einer Vorrichtung zur Kühlung von ölhaltigem, bandförmigem Material, das von einer Rollenrotationsdruckmaschine mit nachgeschaltetem Trockner kommt. Hier ist an die einlaufseitige Kühlwalze oder die beiden einlaufseitigen Kuhl– walzen eine trocken arbeitende Abstreifeinrichtung anstellbar. Die Abstreifvorrichtung besteht entweder aus einem Rakelblatt oder einem Tuch. Bei Verwendung eines Tuches wird dieses intermittierend in trockenem Zustand von einer Vorratswalze über ein Andruckorgan zu einer Speicherrolle geführt. - Die Zeitschrift „Offsetpraxis" Nr. 6, 1991, Seite 70, zeigt in
37 eine Kühlwalzenreinigungsanlage, die ein von einer Vorratsspule über eine Andruckleiste zu einer Aufnahmespule geführtes Tuch aufweist, das mittels der Andruckleiste an eine Kühlwalze anstellbar ist. Diese Anordnung entspricht im Wesentlichen dem einen Ausführungsbeispiel derDE 8707392 U1 . Auf Seite 70 dieser Zeitschrift, rechte Spalte, letzter Satz wird darauf hingewiesen, dass eine Reinigung der Kühlwalzenoberfläche ohne zusätzliche Spülmittel, also trocken erfolgt. - Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, dass die Kühlwalzen auch unter ungünstigen Bedingungen sauber gehalten werden können.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der in Laufrichtung der Bahn vordere Abstreifer mit einer die am Mantel der Kühlwalze anliegenden Ablagerungen lösenden Flüssigkeit (z.B. Waschmittel) benetzt ist und wenigstens ein nachfolgender Abstreifer die Kühlwalze endreinigt.
- Diese Maßnahmen stellen sicher, dass Farbablagerungen auf den Kühlwalzen in einem bisher nicht gekannten Umfang verhindert und damit auch bei ungünstigen Verhältnissen ein gutes Ergebnis erreicht werden kann.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
- In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
-
1 eine schematische Seitenansicht einer mit einer erfindungsgemäßen Reinigungseinrichtung versehenen Kühlwalzenanordnung, -
2 die Anordnung gemäß1 mit voneinander abgestellten Filzabstreifern, -
3 ein Beispiel mit einer einen Sprühbalken enthaltenden Reinigungseinrichtung in1 entsprechender Darstellung, -
4 die Anordnung gemäß3 mit voneinander abgestellten Filzabstreifern, -
5 ein Beispiel mit an der Halterung der Filzabstreifer vorgesehenen Sprühdüsen in1 entsprechender Darstellung und -
6 eine schematische Vorderansicht der Anordnung gemäß1 . - Die
1 zeigt einen einem Ofen1 nachgeordneten Kühlwalzenstuhl mit in Laufrichtung der Papierbahn2 hintereinander angeordneten Kühlwalzen4 ,5 ,6 ,7 . Der ersten Kühlwalze4 ist ein Feuchtfilzabstreifer16 zugeordnet, der über eine Waschmittel-Zuführleitung19 mit Waschmittel benetzt wird. Dem Feuchtfilzabstreifer16 sind Ausgleichs- und Trockenfilzabstreifer17 nachgeordnet. Diese sind zusammen mit dem Feuchtfilzabstreifer16 auf einer gemeinsamen Halterung18 aufgenommen, die wahlweise changieren kann. Der Abstand zwischen dem Ofen und der ersten Kühlwalze4 ist in1 mit3 bezeichnet. - Der Feuchtfilzabstreifer
16 und die Ausgleichs- und Trockenfilzabstreifer17 können gegeneinander verstellt werden und im Betrieb beliebig weit voneinander positioniert sein, wie ein Vergleich der1 und2 erkennen lässt. Zweckmäßig sind der Feuchtfilzabstreifer16 und die Ausgleichs- und Trockenfilzabstreifer17 unabhängig voneinander an die zugeordnete Kühlwalze4 anstellbar bzw. hiervon abstellbar. Ebenso ist es denkbar, dass jeder einzelne Filzabstreifer unabhängig von den anderen eine Changierbewegung ausführen kann. - Bei der Ausführung gemäß
3 ist ein Sprühbalken vorgesehen, der mehrere hintereinander angeordnete Sprühdüsen20 aufweist, durch die Waschmittel vor dem ersten Filzabstreifer auf die Umfangsfläche der zugeordneten Kühlwalze4 aufgesprüht wird. Dementsprechend ist der erste Filzabstreifer hier wie der Feuchtfilzabstreifer gemäß1 mit16 bezeichnet. Ansonsten entspricht die Anordnung gemäß3 den oben beschriebenen Beispielen. Der Sprühbalken kann auf der den Filzabstreifern zugeordneten Halterung18 aufgenommen sein. - Bei der in
4 gezeigten Ausführung ist ein über eine Waschmittel-Zuführleitung19 mit Waschmittel beaufschlagbarer, als erster Filzabstreifer angeordneter Feuchtfilzabstreifer16 vorge sehen, dem ein Sprühbalken mit Sprühdüsen20 vorgeordnet ist. Der Sprühbalken kann auf der den Filzabstreifern zugeordneten Halterung18 aufgenommen sein. Ansonsten entspricht die Ausführung gemäß4 den oben beschriebenen Beispielen, worauf zur Vermeidung von Wiederholungen Bezug genommen werden darf. - Bei der der
5 zugrundeliegenden Ausführung sind in die den Falzabstreifern zugeordnete Halterung18 integrierte Sprühdüsen21 vorgesehen, durch die die Oberfläche der zugeordneten Kühlwalze4 vor dem benachbarten Feuchtfiilzabstreifer16 , der als erster Filzabstreifer angeordnet ist, mit Waschmittel beaufschlagbar ist. Ansonsten entspricht auch diese Ausführung den obigen Beispielen, worauf zur Vermeidung von Wiederholungen Bezug genommen wird. - Die
6 lässt einen mit der Waschmittel-Zuführleitung19 verbundenen Verteiler22 erkennen, durch den das dem Feuchtfilzabstreifer16 zuzuführende Waschmittel über die ganze Länge des Feuchtfilzabstreifers16 verteilt wird. Dieser ist als erster Filzabstreifer vorgesehen. Ausgleichs- und Trockenfilzabstreifer17 sind nachgeordnet. Die6 zeigt auch, dass sich die Filzabstreifer über die ganze Länge der zugeordneten Kühlwalze4 erstrecken, die mit seitlichen Lagerzapfen23 versehen ist. Die Changierrichtung des Feuchtfilzabstreifers16 und/oder der Ausgleichs- und Trockenfilzabstreifer17 ist durch die Richtungspfeile24 angedeutet.
Claims (11)
- Druckmaschine zum Bedrucken von bahnförmigen Produkten (
2 ) mit wenigstens einem Druckwerk, dem ein Trockenofen (1 ) für die bedruckte Bahn (2 ) nachgeschaltet ist, an den sich über eine Verweilstrecke (3 ) eine Kühlwalzenanordnung mit Kühlwalzen (4 ,5 ,6 ,7 ) zur Schocktrocknung der bedruckten Bahn (2 ) anschließt, wobei zumindest an der in Laufrichtung ersten Kühlwalze (4 ) wenigstens ein Abstreifer (16 ,17 ) anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass der in Laufrichtung der Bahn (2 ) vordere Abstreifer (16 ) mit einer die am Mantel der Kühlwalze anliegenden Ablagerungen lösenden Flüssigkeit benetzt ist und wenigstens ein nachfolgender Abstreifer (17 ) die Kühlwalze (4 ) endreinigt. - Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit einer Flüssigkeit beaufschlagbare, vordere Abstreifer (
16 ) als Filzabstreifer ausgebildet ist. - Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder dem vorderen Abstreifer (
16 ) nachgeordnete Abstreifer (17 ) als Filzabstreifer ausgebildet ist. - Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abstreifer (
16 ) über eine Zuleitung (19 ) mit einer Reinigungsflüssigkeit beaufschlagbar ist. - Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem ersten Abstreifer (
16 ) eine Sprüheinrichtung angeordnet ist, durch die die zugeordnete Kühlwalze (4 ) mit Reinigungsflüssigkeit beaufschlagbar ist. - Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem mit einer Reinigungsflüssigkeit beaufschlagbaren Abstreifer (
16 ) ein die Reinigungsflüssigkeit über die ganze Länge des Abstreifers (16 ) verteilender Verteiler (22 ) zugeordnet ist. - Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifer (
16 ,17 ) in Umfangsrichtung der Kühlwalze (4 ) gegeneinander verstellbar sind. - Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifer (
16 ,17 ) unabhängig voneinander an die zugeordnete Kühlwalze (4 ) an- oder davon abstellbar sind. - Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifer (
16 ,17 ) einzeln oder gemeinsam in Achsrichtung changierend antreibbar sind. - Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auch wenigstens einer weiteren Kühlwalze (
5 ,6 ,7 ) eine einen mit einer Flüssigkeit benetzbaren Abstreifer (16 ) und wenigstens einen nachfolgenden Abstreifer (17 ) aufweisende Reinigungseinrichtung zugeordnet ist. - Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der in Laufrichtung der Bahn (
2 ) vordere Abstreifer (16 ) mit einem Waschmittel benetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944437018 DE4437018B4 (de) | 1994-10-17 | 1994-10-17 | Druckmaschine |
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DE19944437018 DE4437018B4 (de) | 1994-10-17 | 1994-10-17 | Druckmaschine |
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DE4437018A1 DE4437018A1 (de) | 1996-04-18 |
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ID=6530952
Family Applications (1)
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DE19944437018 Expired - Fee Related DE4437018B4 (de) | 1994-10-17 | 1994-10-17 | Druckmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (1)
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Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE879831C (de) * | 1949-09-11 | 1953-06-15 | Eduard Kuesters | Verfahren und Vorrichtung zum Drucken von Farben auf Warenbaender |
DD146916A1 (de) * | 1979-11-14 | 1981-03-11 | Harald Feustel | Vorrichtung zur verhinderung der ablage von druckfarbe auf dem gegendruckzylinder |
DE8707392U1 (de) * | 1987-05-22 | 1987-07-16 | Baldwin-Gegenheimer GmbH, 8900 Augsburg | Vorrichtung zur Kühlung von ölhaltigem Material |
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-
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- 1994-10-17 DE DE19944437018 patent/DE4437018B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
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DE879831C (de) * | 1949-09-11 | 1953-06-15 | Eduard Kuesters | Verfahren und Vorrichtung zum Drucken von Farben auf Warenbaender |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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DE-Z.: Offsetpraxis Nr. 6, 1991, S. 70 * |
Also Published As
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