DE4436608A1 - Einbauküche - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einbauküche mit einer Anzahl von zu einer Einheit verbundenen Schrankelementen.

Einbauküchen bestehen zumeist aus einzelnen Schrankelementen, die jeweils einen vollständigen Korpus mit Seitenwänden, einer Rück­ wand, einem Boden, einer oberen Abdeckplatte und einer vorderen Tür umfassen. Der Materialaufwand für die Herstellung ist verhältnis­ mäßig hoch, und entsprechend groß ist der Aufwand bei der späteren "Entsorgung". In der Trennebene zwischen zwei benachbarten Schrankelementen befinden sich unnötigerweise zwei Wände, auf die jedoch bei der herkömmlichen Bauweise nicht verzichtet werden kann. Der Transport der einzelnen Schrankelemente ist aufwendig, da nicht nur, wie bereits erwähnt, die Materialmenge und damit das Transportgewicht hoch ist, sondern die einzelnen Schrankelemente auch sperrig sind und nur eine schlechte Ausnutzung des Transport­ raumes ermöglichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einbauküche der gat­ tungsgemäßen Art zu schaffen, die nur einen geringen Materialauf­ wand erfordert und dementsprechend auch frei ist von den Nachtei­ len in bezug auf die spätere "Entsorgung" sowie Transport und Lage­ rung.

Eine erfindungsgemäße Einbauküche ist gekennzeichnet durch eine Anzahl von senkrecht angeordneten, rechteckigen Rahmen in den Trennebenen zwischen benachbarten Schrankelementen, Traversen, die die Rahmen an den oberen Ecken fest verbinden, Seitenwandplat­ ten, die in die Felder der Rahmen eingesetzt sind, Rückwandplatten, die die hinteren senkrechten Streben der Rahmen verbinden, und Bo­ denplatten, die die unteren Querstreben der Rahmen verbinden.

Die Rahmen mit den eingesetzten Seitenwandplatten dienen unmittel­ bar als Trennwand zwischen benachbarten Schrankelementen, so daß hier eine doppelte Wandplattenlage entfällt. Die Verbindung zu einem kastenförmigen Korpus erfolgt mit Hilfe der oberen Traversen, der Bodenplatte, der Rückwandplatte und ggfs. einer oberen Abdeckplatte oder der üblichen Arbeitsplatte, sofern es sich um Unterschränke handelt. Die Schrankelemente können eine vordere Tür oder auch Schubkastenführung zur Aufnahme von Schubkästen aufweisen. Sie können auch zum Einfügen von Einbau-Haushaltsgeräten wie Spülma­ schinen, Backöfen, Mikrowellenherden, Kühlschränken etc. verwen­ det werden.

Alle Einzelteile der Küche, also die seitlichen Rahmen und die einzel­ nen Platten, können bei Lagerung und Transport raumsparend gesta­ pelt werden. Das Transportvolumen wird dadurch wesentlich verrin­ gert.

Die seitlichen Rahmen bestehen vorzugsweise aus Metall. Sie können an ihren unteren Ecken nach unten gerichtete Beine aufweisen, die die einzelnen Schrankelemente in Abstand zum Boden halten und ggfs. auch als Träger für eine Sockelleiste verwendet werden können.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 ist eine Explosionsdarstellung eines Schrank­ elements in der Form eines Unterschranks, der unterhalb einer Arbeitsplatte angeordnet ist;

Fig. 2 ist eine entsprechende Darstellung eines höhe­ ren Schrankelements;

Fig. 3 ist eine schematische Frontansicht einer Ein­ bauküche, die aus den Schrankelementen ge­ mäß Fig. 1 und 2 gebildet ist.

Ein Schrankelement für einen Unterschrank gemäß Fig. 1 umfaßt zwei seitliche, rechteckige Rahmen 10, 12 aus Metall. Die beiden Rah­ men 10, 12 weisen vordere, senkrecht nach unten gerichtete Füße 14, 16 und hintere Füße 18 auf, die von den unteren Ecken der recht­ eckigen Rahmen ausgehen. Die vorderen Füße 14, 16 sind jedoch ge­ genüber der vorderen Ecke leicht zurückversetzt.

Die oberen Ecken der Rahmen 10, 12 sind durch quergerichtete Tra­ versen 20, 22 fest verbunden. Diese Traversen können ebenfalls aus Metall bestehen. Naturgemäß weisen sie die Länge der beabsichtigten Schrankbreite auf. Die unteren Querstreben 24, 26 der Rahmen 10, 12 sind durch eine Bodenplatte 28 verbunden. Eine Rückwandplatte 30 verbindet die nicht bezeichneten hinteren, senkrechten Streben der Rahmen 10, 12. Ferner ist in Fig. 1 schematisch eine vordere Tür 32 angeordnet.

Naturgemäß ist nur eine Seitenwandplatte 23, 25 erforderlich, wenn Schränke der gezeigten Art seitlich aneinandergebaut werden.

In Fig. 2 sind seitliche Rahmen 34, 36 gezeigt, die sich von den zuvor gezeigten Rahmen, neben ihrer größeren Höhe, durch Querstreben 38, 40 unterhalb des senkrechten Mittelbereichs unterscheiden. Dem­ entsprechend sind jeweils zwei Seitenwandplatten 42, 44 und 46, 48 unterschiedlicher Höhe vorgesehen. Obere Traversen 20, 22 und eine untere Bodenplatte 28 entsprechen den bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 geschilderten Teilen. Eine Rückwand 50 und eine vordere Tür 52 sind entsprechend höher ausgebildet als bei der ersten Ausfüh­ rungsform. Die beiden zusätzlichen Querstreben 38 werden durch ei­ ne Fachbodenplatte 54 verbunden.

Die Verbindung zwischen den verschiedenen Platten und den beiden Rahmen 10, 12 bzw. 34, 36 kann in verschiedener Art und Weise erfol­ gen, beispielsweise mit Hilfe von Schrauben durch nicht gezeigte Bohrlöcher der Rahmen hindurch oder auch durch geeignete Rast- oder Steckverbindungen.

Bei der montierten Einbauküche sind die einzelnen Rahmen ein deut­ lich sichtbares, gestalterisches Element. In Fig. 3 sind zwei höhere Rahmen 56, 58 eines Hochschrankes 60 und drei niedrige Rahmen 62, 64, 66 von Unterschränken 68, 70, 72, die eine Arbeitsplatte 74 tra­ gen, erkennbar. Die mit 76, 78, 80 und 82 bezeichneten Teile sind Pa­ neel-Platten, die an der Küchenwand angebracht werden und durch senkrechte Lochschienen unterteilt werden, an denen nicht gezeigte Fachbretter, Oberschränke etc. aufgehängt werden können.

Claims (7)

1. Einbauküche mit einer Anzahl von zu einer Einheit verbundenen Schrankelementen, gekennzeichnet durch eine Anzahl von senkrech­ ten, rechteckigen Rahmen (10, 12; 34, 36; 56, 58; 62, 64, 66) in der Trennebene zwischen benachbarten Schrankelementen (60, 68, 70, 72), Traversen (20, 22), die die Rahmen an den oberen Ecken fest verbinden, Seitenwandplatten (23, 25; 42, 44, 46, 48), die in die Felder der Rahmen eingesetzt sind, Rückwandplatten (30, 50), die die hinteren senkrechten Streben der Rahmen verbinden, und Boden­ platten (28), die die unteren Querstreben der Rahmen verbinden.

2. Einbauküche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (10, 12; 34, 36; 56, 58; 62, 64, 66) aus Metall bestehen.

3. Einbauküche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrankelemente Türen (32, 52) an der Vorderseite aufwei­ sen.

4. Einbauküche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schrankelemente obere Abdeckplatten aufweisen.

5. Einbauküche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schrankelemente (68, 70, 72) unterhalb einer Ar­ beitsplatte (74) angeordnet sind.

6. Einbauküche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrankelemente der Einbauküche die Auf­ nahme von Einbau-Küchengeräten gestatten.

7. Einbauküche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (10, 12; 34, 36; 56, 58; 62, 64, 66) vor­ dere und hintere Beine (14, 16, 18) aufweisen.