DE4435968A1 - Überspannungsschutzelement - Google Patents
ÜberspannungsschutzelementInfo
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- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T4/00—Overvoltage arresters using spark gaps
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- H01T4/10—Overvoltage arresters using spark gaps having a single gap or a plurality of gaps in parallel
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Description
Die Erfindung betrifft ein Überspannungsschutzelement zur Ableitung von transien
ten Überspannungen, mit zwei Elektroden, einer zwischen den Elektroden wirksamen
Luft-Durchschlag-Funkenstrecke und einem die Elektroden aufnehmenden Gehäuse,
wobei jede Elektrode ein Anschlußelement, vorzugsweise einen Anschlußschenkel,
und ein vorzugsweise unter einem spitzen Winkel zu dem Anschlußelement verlau
fendes Funkenhorn aufweist und die Funkenhörner der beiden - mit Abstand zuein
ander angeordneten - Elektroden zusammen die Luft-Durchschlag-Funkenstrecke
bilden.
Elektrische, insbesondere aber elektronische Meß-, Steuer-, Regel- und Schaltkreise,
vor allem auch Fernmeldeeinrichtungen und -anlagen, sind empfindlich gegen tran
siente Überspannungen, wie sie insbesondere durch atmosphärische Entladungen,
aber auch durch Kurzschlüsse und Schalthandlungen in Energieversorgungsnetzen
auftreten können. Diese Empfindlichkeit hat in dem Maße zugenommen, in dem elek
tronische Bauelemente, insbesondere Transistoren und Thyristoren, verwendet wer
den; vor allem sind zunehmend eingesetzte integrierte Schaltkreise in starkem Maße
durch transiente Überspannungen gefährdet.
Neben dem Überspannungsschutzelement, von dem die Erfindung ausgeht (vgl. die
DE - C - 37 16 997), also einem solchen mit einer Luft-Durchschlag-Funkenstrecke,
gibt es Überspannungsschutzelemente mit einer Luft-Überschlag-Funkenstrecke, bei
denen also beim Ansprechen eine Gleitentladung auftritt (vgl. die DE - A - 27 18 188,
die DE-A-29 34 236 und die DE-A-31 01 354).
Überspannungsschutzelemente der Art, von der die Erfindung ausgeht, also solche,
mit einer Luft-Durchschlag-Funkenstrecke, haben nun gegenüber Überspannungs
schutzelementen mit einer Luft-Überschlag-Funkenstrecke den Vorteil einer höheren
Stoßstromtragfähigkeit, jedoch den Nachteil einer höheren - und auch nicht sonder
lich konstanten - Ansprechspannung.
Es sind nun bereits verschiedene Überspannungsschutzelemente mit einer Luft-
Durchschlag-Funkenstrecke entwickelt worden, die in bezug auf die Ansprechspan
nung verbessert worden sind (vgl. die DE - A - 41 41 681, die DE - A - 41 41 682 und
die DE-A-42 44 051).
Einer älteren Patentanmeldung (Patentanmeldung P 44 02 615.3-32), deren wesentli
cher Inhalt durch offenkundige Vorbenutzung zum Stand der Technik gehört, lag die
Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene Überspannungsschutzelement insge
samt in seinem Überspannungsschutzverhalten zu verbessern, insbesondere auch in
bezug auf die Ansprechspannung, das Blitzstoßstrom- und Netzfolgestrom-Tragfä
higkeitsverhalten und das Netzfolgestrom-Löschverhalten.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist durch verschiedene Lehren gelöst, wobei diese
Lehren alternativ, vor allem aber auch kumulativ angewendet werden können.
Eine erste Lehre nach der vorgenannten älteren Patentanmeldung hat zunächst und
im wesentlichen zum Inhalt, daß die Funkenhörner der Elektroden in ihren an die An
schlußschenkel angrenzenden Bereichen mit einer durch die Anschlußschenkel ver
laufenden Bohrung versehen sind. Diese Bohrungen sorgen dafür, daß im Augen
blick des Ansprechens des Überspannungsschutzelementes ein verbessertes Zünd-
und Lichtbogenlaufverhalten eingeleitet wird, insbesondere der Lichtbogen neben
den Bohrungen durch eine thermisch-atmosphärische Beblasung "in Fahrt gesetzt
wird".
Eine zweite Lehre nach der vorgenannten älteren Patentanmeldung hat zunächst
und im wesentlichen zum Inhalt, daß zwischen den sich gegenüberstehenden Enden
der Anschlußschenkel der beiden Elektroden eine - eine Gleitentladung auslösende -
Zündhilfe vorgesehen ist. Bei dem gemäß dieser Lehre ausgeführten Überspannungs
schutzelement ist gleichsam in den engsten Teil der Luft-Durchschlag-Funkenstrecke,
also dort, wo ein Ansprechen stattfindet, eine Hilfs-Luft-Überschlag-Funkenstrecke
integriert. Die integrierte Hilfs-Luft-Überschlag-Funkenstrecke hat eine relativ kon
stante und vor allem geringere Ansprechspannung als die dem eigentlichen Über
spannungsschutz dienende Luft-Durchschlag-Funkenstrecke. Einmal angesprochen,
bei einer relativ konstanten niedrigen Ansprechspannung, führt die gezündete Hilfs-
Luft-Überschlag-Funkenstrecke zu einem "schlagartigen" Zünden der Luft-Durch
schlag-Funkenstrecke mit relativ hoher Stromtragfähigkeit, also hoher Blitzstoßstrom-
und Netzfolgestromtragfähigkeit. Bei dieser Ausführungsform sind also die Vorteile
einer Luft-Durchschlag-Funkenstrecke und einer Luft-Überschlag-Funkenstrecke
verwirklicht und deren Nachteile eliminiert.
Eine dritte Lehre nach der vorgenannten älteren Patentanmeldung hat zunächst und
im wesentlichen zum Inhalt, daß das Gehäuse zumindest teilweise aus einem
Kunststoff besteht, der bei einer Verbrennung keinen Kohlenstoff abgibt, oder
zumindest teilweise mit einem solchen Kunststoff ausgekleidet ist. Normalerweise ist
der Einbau von eine Luft-Durchschlag-Funkenstrecke bildenden Elektroden mit
Funkenhörnern in ein relativ kleines, aus Kunststoff, der bei einer Erhitzung bzw.
einer Verbrennung Kohlenstoff abgibt, bestehendes Gehäuse problematisch.
Insbesondere kommt es aufgrund des nach dem Ansprechen entstehenden sehr
heißen Lichtbogens zu einer Verbrennung des Kunststoffes und damit zu einer
enormen Abgabe von Kohlenstoff. Das führt dazu, daß die Elektroden verschmutzen
und keine Isolationsfestigkeit mehr vorhanden ist. Darüber hinaus beeinträchtigt
auch der enorme Kohlenstoffanteil im Gasgemisch das Löschverhalten der
Elektroden. Die zuvor beschriebenen Nachteile treten dann natürlich nicht auf, wenn
das Gehäuse zumindest teilweise aus einem Kunststoff besteht, der bei einer
Erhitzung bzw. einer Verbrennung keinen Kohlenstoff abgibt, oder wenn das
Gehäuse zumindest teilweise mit einem solchen Kunststoff ausgekleidet ist.
Eine vierte Lehre nach der vorgenannten älteren Patentanmeldung hat zunächst und
im wesentlichen zum Inhalt, daß die Seitenwandungen des Gehäuses relativ nahe an
die Funkenhörner der Elektroden herangezogen sind. Durch diese Lehre tritt eine
außerordentlich gute atmosphärische Beblasung des Lichtbogens ein. Er läuft sehr
schnell an die Spitzen der Funkenhörner, frißt sich also nicht im Zündbereich fest.
Eine fünfte Lehre nach der vorgenannten älteren Patentanmeldung hat schließlich
zunächst und im wesentlichen zum Inhalt, daß der den Funkenhörnern der Elektro
den benachbarte Gehäusedeckel aus elektrisch leitendem Material, vorzugsweise aus
Kupferwolfram besteht, wobei dann in aller Regel der Abstand zwischen den dem
Gehäusedeckel benachbarten Enden der Funkenhörner der Elektroden und dem Ge
häusedeckel so gewählt ist, daß zwischen den dem Gehäusedeckel benachbarten En
den der Funkenhörner und dem Gehäusedeckel Lichtbögen entstehen können. Bei
diesem Überspannungsschutzelement wandert der Lichtbogen zunächst aus dem
Zündbereich an die Spitzen der Funkenhörner. Dann bilden sich zwischen den Spit
zen der Funkenhörner und dem aus elektrisch leitendem Material bestehendem Ge
häusedeckel zwei Lichtbögen. Die sich dabei aufbauende Leiterschleife sorgt dafür,
daß die beiden Lichtbögen hinter die Funkenhörner getrieben werden. Das hat zur
Folge, daß sich zwei Lichtbögen ausbilden, die insgesamt für eine enorm hohe Bo
genbrennspannung beim Netzfolgestrom sorgen. Das wiederum führt dazu, daß das
Löschverhalten für den Netzfolgestrom sich wesentlich verändert hat, nämlich eine
quasi-kurzschlußfestem Entladungsstrecke entstanden ist. Da die beiden Lichtbögen
sich hinter den Funkenhörnern befinden, ist dadurch auch der empfindliche Zündbe
reich zwischen den Funkenhörnern außerordentlich gut geschützt.
Ausgehend von dem zuvor im einzelnen beschriebenen Stand der Technik liegt der
vorliegenden Erfindung nun die Aufgabe zugrunde, ein hinsichtlich seines Über
spannungsschutzverhaltens nochmals verbessertes Überspannungsschutzelement
anzugeben.
Das erfindungsgemäße Überspannungsschutzelement ist nun dadurch gekennzeich
net, daß innerhalb des Gehäuses mindestens eine vorzugsweise eine Mehrzahl von
Löschblechen aufweisende Löschblech-Anordnung vorgesehen ist. Die das Über
spannungsschutzverhalten, insbesondere das Netzfolgestrom-Löschverhalten ver
bessernde Wirkung der Löschblech-Anordnung bzw. der Löschblech-Anordnungen
beruht darauf, daß der Lichtbogen bzw. die Lichtbögen in eine Reihe kurzer, hinter
einander geschalteter Teillichtbögen aufgelöst werden und daß die Summe der Teil
lichtbögen einen höheren Spannungsbedarf hat als der ungeteilte Lichtbogen, so daß
nach dem Spannungsnullwerden bzw. Stromnullwerden eine höhere Wiederzünd
spannung benötigt wird als bei einem ungeteilten Lichtbogen. Darüber hinaus be
wirkt die Berührung des Lichtbogens bzw. der Teillichtbögen mit den relativ kalten,
gut wärmeleitenden Löschblechen eine intensive Kühlung und damit Entionisierung
des Lichtbogenplasmas.
Im einzelnen gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, daß erfindungsgemäße Über
spannungsschutzelement auszugestalten und weiterzubilden.
Zunächst besteht die Möglichkeit, bei dem erfindungsgemäßen Überspannungs
schutzelement genau eine Löschblech-Anordnung vorzusehen und die Löschblech-
Anordnung gegenüber den den Anschlußelementen fernen Enden der Elektroden -
mit Abstand zu diesen Enden der Elektroden - anzuordnen. Vorzugsweise sind bei
dem erfindungsgemäßen Überspannungsschutzelement jedoch zwei Löschblech-An
ordnungen vorgesehen und die Löschblech-Anordnungen an den einander abge
wandten Seiten der Elektroden - mit Abstand zu den Elektroden - angeordnet. Diese
Ausführungsform hat den Vorteil, daß der Blitzstoßstrom vom Netzfolgestrom
entkoppelt wird. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, daß erfindungsgemäße
Überspannungsschutzelement mit drei Löschblech-Anordnungen zu versehen, näm
lich mit einer Löschblech-Anordnung gegenüber den den Anschlußelementen fernen
Enden der Elektroden und mit zwei Löschblech-Anordnungen an den einander ab
gewandten Seiten der Elektroden.
Um den Lichtbogen aufzuteilen, sind Kräfte erforderlich, die den Lichtbogen in die
Löschblech-Anordnung bzw. in die Löschblech-Anordnungen hineintreiben. Des
halb geht eine weitere Lehre der Erfindung dahin, Löschbleche aus ferromagneti
schem Material, vorzugsweise aus Eisen zu verwenden. Das Zustandekommen der
Kräfte, die den Lichtbogen in die Löschblech-Anordnung bzw. in die Löschblech-
Anordnungen hineintreibt, erklärt sich bei der Verwendung von Löschblechen aus
ferromagnetischem Material aus dem Bestreben des einen stromdurchflossenen Leiter
umgebenden Magnetflusses, möglichst durch die magnetisch viel besser als Luft lei
tenden Löschbleche aus Eisen zu verlaufen; der Lichtbogen wird also von einer
Löschblech-Anordnung, deren Löschbleche aus ferromagnetischem Material beste
hen, angezogen.
Werden bei dem erfindungsgemäßen Überspannungsschutzelement Löschbleche aus
Eisen verwendet, so empfiehlt es sich, die Löschbleche mit einem Oberflächenüber
zug aus korrosionsbeständigem Material, vorzugsweise aus Silber oder aus Nickel, zu
versehen.
Wenn zuvor davon gesprochen worden ist, daß das erfindungsgemäße Überspan
nungsschutzelement Löschbleche aufweist, so handelt es sich dabei vorzugsweise
um Löschbleche mit rechteckigem Querschnitt, wobei die Löschbleche einen Quer
schnitt mit einem Verhältnis der Länge zur Breite von etwa 4 : 1 bis etwa 2 : 1, vor
zugsweise von etwa 3 : 1 haben.
Nach einer weiteren Lehre der Erfindung, der besondere Bedeutung zukommt, sind
bei dem erfindungsgemäßen Überspannungsschutzelement die Anschlußelemente der
Elektroden jeweils mit einer dem dem Anschlußelement nächsten Löschblech zuge
ordneten Stromschleife versehen, wobei die Stromschleifen vorzugsweise U-förmig
ausgeführt und mit ihren offenen Seiten von den Elektroden weggerichtet angeord
net sind. Dadurch werden - ohne diese Maßnahme auftretende - vom fließenden
Strom herrührende Kräfte "neutralisiert".
Die zuvor im einzelnen beschriebenen Maßnahmen sind für sich von erfinderischer
Bedeutung; sie können also auch bei Überspannungsschutzelementen realisiert wer
den, bei denen die Lehre bzw. die Lehren der eingangs behandelten älteren Pa
tentanmeldung nicht verwirklicht sind. Besondere Bedeutung kommt den zuvor be
schriebenen Maßnahmen jedoch zu in Verbindung mit der Lehre bzw. den Lehren
der eingangs behandelten älteren Patentanmeldung.
Im folgenden wird die Lehre der Erfindung in Verbindung mit zeichnerischen Darstel
lungen erläutert, und zwar in Verbindung mit Überspannungsschutzelementen, bei
denen die Lehren der eingangs behandelten älteren Patentanmeldung verwirklicht
sind. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten ersten Ausführungsform einer
Elektrode eines Überspannungsschutzelements nach der eingangs be
handelten älteren Patentanmeldung,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer bevorzugten zweiten Ausführungsform einer
Elektrode eines Überspannungsschutzelements nach der eingangs be
handelten älteren Patentanmeldung,
Fig. 3 eine Seitenansicht von zwei zusammenwirkenden Elektroden nach
Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Elektroden nach Fig. 3 längs der Linie IV- IV,
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine nur schematisch dargestellte bevorzugte
Ausführungsform eines Überspannungsschutzelements nach der ein
gangs behandelten älteren Patentanmeldung,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch das Überspannungsschutzelement nach Fig. 5,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine detailliert dargestellte bevorzugte Aus
führungsform eines Überspannungsschutzelements nach der eingangs
behandelten älteren Patentanmeldung,
Fig. 8 eine Draufsicht auf das Überspannungsschutzelement nach Fig. 7, teil
weise geschnitten,
Fig. 9 einen Schnitt durch das Überspannungsschutzelement nach Fig. 7
(längs der Linie IX-IX in Fig. 8),
Fig. 10 einen Schnitt durch das Überspannungsschutzelement nach Fig. 7
(längs der Linie X-X in Fig. 8),
Fig. 11 einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Überspannungsschutzelements und
Fig. 12 einen Schnitt durch das Überspannungsschutzelement nach Fig. 11
(längs der Linie XII- XII in Fig. 11).
Das in den Figuren - teilweise, Fig. 1 bis 4, bzw. insgesamt, Fig. 5 und 6 sowie 7 bis
11 - dargestellte Überspannungsschutzelement 1 dient zur Ableitung von transienten
Überspannungen und zur Begrenzung von Stoßströmen und besteht in seinem we
sentlichen Aufbau aus zwei Elektroden 2, einer zwischen den Elektroden 2 wirksa
men Luft-Durchschlag-Funkenstrecke 3 und einem die Elektroden 2 aufnehmenden
Gehäuse 4. Jede Elektrode 2 weist einen Anschlußschenkel 5 und ein unter einem
spitzen Winkel zu dem Anschlußschenkel 5 verlaufendes Funkenhorn 6 auf. Wie die
Fig. 1 bis 3 sowie 6 und 11 zeigen, bezieht sich der spitze Winkel zwischen dem An
schlußschenkel 5 und dem Funkenhorn 6 auf die Funktionsfläche des Funkenhorns
6. Die Funkenhörner 6 der beiden - mit Abstand zueinander angeordneten - Elektro
den 2 bilden zusammen die Luft-Durchschlag-Funkenstrecke 3. Dadurch, daß die
Funkenhörner 6 der Elektroden 2 in der zuvor erläuterten Weise unter einem spitzen
Winkel zu den Anschlußschenkeln 5 verlaufen, ist die Luft-Durchschlag-Funken
strecke 3 spitzwinklig ausgeführt; der Winkel zwischen den einander zugewandten
Funkenhörnern 6 der Elektroden 2 beträgt vorzugsweise etwa 30°.
Wie insbesondere die Fig. 1, 2, 4 und 5 zeigen, sind die Funkenhörner 6 der Elektro
den 2 in ihren an die Anschlußschenkel 5 angrenzenden Bereichen mit einer parallel
zu den Anschlußschenkeln 5 verlaufenden Bohrungen 7 versehen, die im Ausfüh
rungsbeispiel mittig in den Funkenhörnern 6 der Elektroden 2 verwirklicht sind (vgl.
insbesondere die Fig. 4 und 5).
Bei der in Fig. 1 dargestellten Elektrode 2 eines Überspannungsschutzelementes 1 ist
das Funkenhorn 6 mit einer einzigen Bohrung 7 versehen. Demgegenüber zeigt die
Fig. 2 eine Elektrode 2, bei der das Funkenhorn 6 zwei übereinander vorgesehene
Bohrungen 7 aufweist; im Vergleich mit der Elektrode 2 nach Fig. 1 ist bei der Elek
trode 2 nach Fig. 2 unterhalb der Bohrung 7, mit der die Elektrode 2 nach Fig. 1 ver
sehen ist, eine weitere Bohrung 7 realisiert.
Die in den Funkenhörnern 6 der Elektroden 2 des Überspannungsschutzelements 1
vorgesehenen Bohrungen 7 sorgen dafür, daß im Augenblick des Ansprechens des
Überspannungsschutzelements 1, also des Zündens, der entstandene Lichtbogen ne
ben den Bohrungen 7 durch eine thermische und/oder elektrische und/oder magneti
sche Druck- und/oder Kraftwirkung "in Fahrt gesetzt wird", also von seiner Entste
hungsstelle wegwandert.
Im übrigen kann den Figuren entnommen werden, daß im dargestellten Ausführungs
beispiel die Funkenhörner 6 der Elektroden 2 an beiden Seiten jeweils mit einer Fase
8 versehen sind, an ihren einander zugewandten Seiten konvex ausgebildet sind und
an ihren voneinander abgewandten Seiten mit quer zur Längserstreckung der Fun
kenhörner 6 verlaufenden Schlitzen 9 versehen sind; statt der gezeigten quer verlau
fenden Schlitze 9 sind auch längs veilaufende möglich. Die Anfassung der Funken
hörner 6 der Elektroden 2 verhindert, daß es zu Materialabträgen an den Kanten der
Funkenhörner 6 kommt. Die vorzugsweise realisierte Maßnahme, die Funkenhörner 6
der Elektroden 2 an ihren einander zugewandten Seiten konvex auszubilden, führt
dazu, daß der nach einem Ansprechen des Überspannungsschutzelements 1 entste
hende Lichtbogen vorzugsweise mittig im Bereich der Funkenhörner 6 entsteht und
mittig zu den Enden bzw. Spitzen der Funkenhörner 6 läuft. Mit den Schlitzen 9, mit
denen die Funkenhörner 6 der Elektroden 2 an ihren voneinander abgewandten Sei
ten versehen sind, wird schließlich erreicht, daß der Strom bis zum Fußbogen des
Lichtbogens exakt die Kontur der V-förmigen Luft-Durchschlag-Funkenstrecke 3
nachvollziehen muß. Dadurch ergibt sich auf der gegenüberliegenden Elektrode 2
eine magnetische Beblasung des Lichtbogens in seinem Fußpunkt. Die Schlitze 9 ha
ben im übrigen den Vorteil, daß das verbliebene Material als besonders wirksamer
Kühlkörper funktioniert; es findet also gleichzeitig eine Belüftung der Funkenhörner
6 der Elektroden 2 von hinten statt.
Bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen von Überspannungs
schutzelementen 1 ist zwischen den sich gegenüberstehenden Enden der Anschluß
schenkel 5 der beiden Elektroden 2 eine - eine Gleitentladung auslösende - Zündhilfe
10 vorgesehen, die vorzugsweise aus einem Isolierstoff besteht, der bei einer Zu
standsänderung, beispielsweise einer Erhitzung, keinen Kohlenstoff in funktionsbe
einträchtigendem Maße abgibt, und geringfügig, vorzugsweise 0,1 mm oder mehr, in
die von den Funkenhörnern 6 der Elektroden 2 gebildete Luft-Durchschlag-Funken
strecke 3 hineinragt; tatsächlich ragt die Zündhilfe 10 bis in die Mitte der Bohrungen
7 in die Luft-Durchschlag-Funkenstrecke 3 hinein. Im übrigen ist die Zündhilfe 10,
wie dies die Fig. 4 und 5 zeigen, an ihrer der Luft-Durchschlag-Funkenstrecke 3 zu
gewandten Seite V-förmig ausgebildet und mit einem bis in die Luft-Durchschlag-
Funkenstrecke 3 reichenden schmalen Schlitz 11 versehen. Der Schlitz 11 in der
Zündhilfe 10 beeinflußt positiv die Ansprechspannung.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen von Überspannungsschutzelementen 1
ist durch die zuvor beschriebenen Maßnahmen gleichsam in den engsten Teil der
Luft-Durchschlag-Funkenstrecke 3, also dort, wo ein Ansprechen bzw. Zünden
stattfindet, eine Hilfs-Luft-Überschlag-Funkenstrecke integriert. Diese integrierte
Hilfs-Luft-Überschlag-Funkenstrecke hat eine relativ konstante und vor allem gerin
gere Ansprechspannung als die dem eigentlichen Überspannungsschutz dienende
Luft-Durchschlag-Funkenstrecke 3. Einmal angesprochen, bei einer relativ konstan
ten niedrigen Ansprechspannung, führt die gezündete Hilfs-Luft-Überschlag-Fun
kenstrecke zu einem "schlagartigen" Zünden der Luft-Durchschlag-Funkenstrecke 3
mit relativ hoher Stromtragfähigkeit.
Die Fig. 5 und 6 sowie 7 bis 12 zeigen, daß bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eines Überspannungsschutzelements 1 auch in bezug auf das Gehäuse 4 besondere
Maßnahmen verwirklicht sind. Es gilt nämlich, was nicht dargestellt ist, daß das Ge
häuse 4 teilweise aus einem Kunststoff besteht, der bei einer Erhitzung bzw. einer
Verbrennung keinen Kohlenstoff abgibt oder teilweise mit einem solchen Kunststoff
ausgekleidet ist. Die weiter vorne beschriebenen Probleme, die dann auftreten, wenn
das Gehäuse aus Kunststoff besteht, der bei einer Erhitzung bzw. einer Verbrennung
Kohlenstoff abgibt, sind also eliminiert.
Im übrigen zeigen die Fig. 5 und 6 sowie 7 bis 12, daß bei den dargestellten Ausfüh
rungsbeispielen von Überspannungsschutzelementen 1 die Seitenwandungen 12 des
Gehäuses 4 bis an die Funkenhörner 6 der Elektroden 2 herangezogen sind. Dadurch
tritt ein außerordentlich gutes Laufverhalten des Lichtbogens ein; er läuft sehr schnell
an die Spitzen der Funkenhörner 6.
Für die in den Fig. 5 und 6 sowie 11 und 12 dargestellten Ausführungsbeispiele von
Überspannungsschutzelementen 1 gilt weiter, daß der den Funkenhörnern 6 der Elek
troden 2 benachbarte Gehäusedeckel 13 aus elektrisch leitendem Material, vorzugs
weise aus abbrandfestem Material, insbesondere aus Kupferwolfram besteht. Dabei ist
dann der Abstand zwischen den dem Gehäusedeckel 13 benachbarten Enden der
Funkenhörner 6 der Elektroden 2 und dem Gehäusedeckel 13 so gewählt, daß zwi
schen den dem Gehäusedeckel 13 benachbarten Enden der Funkenhörner 6 und dem
Gehäusedeckel 13 Lichtbögen entstehen können. Durch die weiter oben beschriebe
nen Maßnahmen wandert m der nach dem Ansprechen des Überspannungsschutzele
ments 1 entstandene Lichtbogen zunächst aus dem Zündbereich an die Spitzen der
Funkenhörner 6. Dann bilden sich zwischen den Spitzen der Funkenhörner 6 und
dem aus elektrisch leitendem Material bestehenden Gehäusedeckel 13 zwei Lichtbö
gen. Die sich dabei aufbauende Leiterschleife sorgt nun dafür, daß die beiden Licht
bögen hinter die Funkenhörner 6 getrieben werden. Insgesamt hat das zur Folge, daß
sich zwei Lichtbögen ausbilden, die insgesamt für eine hohe Bogenbrennspannung
beim Netzfolgestrom sorgen, so daß sich das Löschverhalten für den Netzfolgestrom
wesentlich verändert hat, nämlich eine quasi-kurzschlußfeste Entladungsanordnung
entstanden ist.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß bei dem Ausführungsbeispiel eines Überspan
nungsschutzelements 1, zu dem eine Elektrode nach Fig. 2 gehört, also eine solche,
bei der jedes Funkenhorn 6 zwei übereinander vorgesehene Bohrungen 7 aufweist,
die zweite, untere Bohrung 7 dann wirksam wird, wenn die Zündhilfe 10 zwischen
den Anschlußschenkeln 5 der Elektroden 2 heruntergebrannt ist. Die zweite Boh
rung 7 dient also quasi als Sicherheit dafür, daß das Überspannungsschutzelement 1
auch in einem solchen Fall funktioniert.
Während in den Fig. 5 und 6 sowie 11 und 12 bevorzugte Ausführungsformen von
Überspannungsschutzelementen 1 nur schematisch dargestellt sind, zeigen die Fig. 7
bis 10 im konstruktiven Detail eine bevorzugte Ausführungsform eines Überspan
nungsschutzelements 1. Dabei sei zunächst darauf hingewiesen, daß in den Fig. 1 bis
6 die Elektroden 2 so dargestellt sind, daß sich die Luft-Durchschlag-Funkenstrecke
3 von unten nach oben öffnet. Demgegenüber sind bei der auch hinsichtlich des
konstruktiven Details in den Fig. 7 bis 10 dargestellten Ausführungsform und bei der
Ausführungsform nach den Fig. 11 und 12 die Elektroden 2 so angeordnet, daß sich
die Luft-Durchschlag-Funkenstrecke 3 von oben nach unten öffnet. Im übrigen sind
bei der im konstruktiven Detail in den Fig. 7 bis 10 dargestellten Ausführungsform ei
nes Überspannungsschutzelements 1 die funktionswesentlichen Elemente, also die
Elektroden 2 mit den Funkenhörnern 6 und die Zündhilfe 10 im wesentlichen so aus
geführt, wie dies zuvor in Verbindung mit den Fig. 1 bis 6 im einzelnen beschrieben
worden ist, so daß sich diesbezügliche Ausführungen in Verbindung mit den Fig. 7
bis 10 erübrigen. Die Fig. 7 bis 10 zeigen also vor allem konstruktive Details in bezug
auf das Gehäuse 4.
Wie die Fig. 7 und 10 zeigen, ist dem Gehäuse 4 ein besonders gestalteter Gehäuse
deckel 13 zugeordnet. Dieser Gehäusedeckel 13 weist eine domartige Ausformung 14
auf, in die ein die Elektroden 2 aufnehmender Halter 15 eingesetzt ist. Der Gehäuse
deckel 13 ist durch innenliegende Schrauben 16 mit dem eigentlichen Gehäuse 2 ver
bunden.
Weiter oben ist ausgeführt worden, daß das Gehäuse 4 zumindest teilweise aus einem
Kunststoff besteht, der bei einer Erhitzung bzw. einer Verbrennung keinen Kohlen
stoff abgibt oder zumindest teilweise mit einem solchen Kunststoff ausgekleidet ist.
Bei der Ausführungsform, die in den Fig. 7 bis 10 dargestellt ist, ist die zweite Alter
native realisiert; das Gehäuse 4 weist also eine Auskleidung 17 aus einem Kunststoff
auf, der bei einer Erhitzung bzw. einer Verbrennung keinen Kohlenstoff abgibt.
In Verbindung mit den Fig. 5 und 6 sowie 11 und 12 ist weiter oben ausgeführt wor
den, daß die Seitenwandungen 12 des Gehäuses 4 bis an die Funkenhörner 6 der
Elektroden 2 herangezogen sind, wodurch ein außerordentlich gutes Laufverhalten
des Lichtbogens eintritt. Die im konstruktiven Detail in den Fig. 7 bis 10 dargestellte
Ausführungsform eines Überspannungsschutzelements 1 erreicht das gleiche gute
Laufverhalten des Lichtbogens dadurch, daß der durch die Funkenhörner 6 gebilde
ten Luft-Durchschlag-Funkenstrecke 3 seitlich Begrenzungselemente 18 zugeordnet
sind.
In Verbindung mit den Fig. 5 und 6 sowie 11 und 12 ist weiter oben auch erläutert
worden, daß der den Funkenhörnern 6 der Elektroden 2 benachbarte Gehäusedeckel
13 aus elektrisch leitendem Material besteht, wobei der Abstand zwischen den dem
Gehäusedeckel 13 benachbarten Enden der Funkenhörner 6 der Elektroden 2 und
dem Gehäusedeckel 13 so gewählt ist, daß zwischen den dem Gehäusedeckel 13 be
nachbarten Enden der Funkenhörner 6 und dem Gehäusedeckel 13 Lichtbögen ent
stehen können. Das gleiche Ergebnis ist bei der im konstruktiven Detail in den Fig. 7
bis 10 dargestellten Ausführungsform dadurch erreicht, daß im Gehäuse 4, den Enden
der Funkenhörner 6 der Elektroden 2 gegenüberliegend, eine Einlage 19 aus elek
trisch leitendem Material, wiederum vorzugsweise aus abbrandfestem Material, vor
gesehen ist.
Im übrigen zeigen die Fig. 7 bis 10, insbesondere die Fig. 7 bis 9, daß das Gehäuse 4 -
und dementsprechend auch der Gehäusedeckel 13 unsymmetrisch ausgeführt ist.
Tatsächlich liegen nämlich einmal auf der einen Seite und das andere Mal auf der an
deren Seite der senkrechten Hauptebene einerseits die Schrauben 16, mit denen der
Gehäusedeckel 13 mit dem Gehäuse 4 verbunden ist, andererseits Anschlußkörper 20
zum Anschluß von nicht dargestellten elektrischen Leitungen. Unterhalb der Schrau
ben 16, mit denen der Gehäusedeckel 13 mit dem Gehäuse 14 verbunden ist, sind
Ausblasöffnungen 21 realisiert.
Wie Fig. 11 zeigt, ist innerhalb des Gehäuses 4 des erfindungsgemäßen Überspan
nungsschutzelements 1 mindestens eine eine Mehrzahl von Löschblechen 22 aufwei
sende Löschblech-Anordnung 23 vorgesehen. Tatsächlich sind zwei Löschblech-
Anordnungen 23 vorgesehen und die beiden Löschblech-Anordnungen 23 an den
einander abgewandten Seiten der Elektroden 2 - mit Abstand zu den Elektroden 2 -
angeordnet.
Wie der Fig. 11 entnommen werden kann, haben im dargestellten Ausführungsbei
spiel die Löschbleche 22 des erfindungsgemäßen Überspannungsschutzelements 1
einen rechteckigen Querschnitt,mund zwar mit einem Verhältnis der Länge zur Breite
von etwa 3 : 1.
Schließlich zeigt die Fig. 11 insoweit eine bevorzugte Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Überspannungsschutzelements 1, als die Anschlußelemente der Elek
troden 2, hier also die Anschlußschenkel 5 der Elektroden 2, jeweils mit einer dem
dem Anschlußschenkel 5 nächsten Löschblech 22 zugeordneten Stromschleife 24
versehen sind. Die Stromschleifen 24 sind U-förmig ausgeführt und mit ihren offenen
Seiten von den Elektroden 2 weg gerichtet angeordnet.
Claims (10)
1. Überspannungsschutzelement zur Ableitung von transienten Überspannungen, mit
zwei Elektroden (2), einer zwischen den Elektroden (2) wirksamen Luft-Durch
schlag-Funkenstrecke (3) und einem die Elektroden (2) aufnehmenden Gehäuse (4),
wobei jede Elektrode (2) ein Anschlußelement, vorzugsweise einen Anschlußschen
kel (5), und ein vorzugsweise unter einem spitzen Winkel zu dem Anschlußelement
verlaufendes Funkenhorn (6) aufweist und die Funkenhörner (6) der beiden - mit Ab
stand zueinander angeordneten - Elektroden (2) zusammen die Luft-Durchschlag-
Funkenstrecke (3) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gehäuses (4)
mindestens eine vorzugsweise eine Mehrzahl von Löschblechen (22) aufweisende
Löschblech-Anordnung (23) vorgesehen ist.
2. Überspannungsschutzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ge
nau eine Löschblech-Anordnung vorgesehen und die Löschblech-Anordnung ge
genüber den den Anschlußelementen fernen Enden der Elektroden - mit Abstand zu
diesen Enden der Elektroden - angeordnet ist.
3. Überspannungsschutzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Löschblech-Anordnungen (23) vorgesehen sind und die Löschblech-Anord
nungen (23) an den einander abgewandten Seiten der Elektroden (2) - mit Abstand
zu den Elektroden (2) - angeordnet sind.
4. Überspannungsschutzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei
Löschblech-Anordnungen vorgesehen sind und daß eine Löschblech-Anordnung
gegenüber den den Anschlußelementen fernen Enden der Elektroden - mit Abstand
zu diesen Enden der Elektroden - angeordnet ist und zwei Löschblech-Anordnungen
an den einander abgewandten Seiten der Elektroden - mit Abstand zu den Elektro
den - angeordnet sind.
5. Überspannungsschutzelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Löschbleche (22) aus ferromagnetischem Material, vorzugsweise
aus Eisen bestehen.
6. Überspannungsschutzelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Löschbleche (22) mit einem Oberflächenüberzug aus korrosionsbeständigem Metall,
vorzugsweise aus Silber oder aus Nickel, versehen sind.
7. Überspannungsschutzelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Löschbleche (22) einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
8. Überspannungsschutzelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Löschbleche (22) einen Querschnitt mit einem Verhältnis der Länge zur Breite von
etwa 4 : 1 bis etwa 2 : 1, vorzugsweise von etwa 3 : 1 haben.
9. Überspannungsschutzelement nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anschlußelemente der Elektroden (2) jeweils mit einer dem dem
Anschlußelement nächsten Löschblech (2) zugeordneten Stromschleife (24) versehen
sind.
10. Überspannungsschutzelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stromschleifen (24) U-förmig ausgeführt und mit ihren offenen Seiten von den
Elektroden (2) weg gerichtet angeordnet sind.
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