DE4428745A1 - Einrichtung zum Trocknen einer laufenden Bahn - Google Patents
Einrichtung zum Trocknen einer laufenden BahnInfo
- Publication number
- DE4428745A1 DE4428745A1 DE4428745A DE4428745A DE4428745A1 DE 4428745 A1 DE4428745 A1 DE 4428745A1 DE 4428745 A DE4428745 A DE 4428745A DE 4428745 A DE4428745 A DE 4428745A DE 4428745 A1 DE4428745 A1 DE 4428745A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cylinder
- felt
- cylinder group
- web
- cylinders
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F5/00—Dryer section of machines for making continuous webs of paper
- D21F5/02—Drying on cylinders
- D21F5/04—Drying on cylinders on two or more drying cylinders
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/10—Suction rolls, e.g. couch rolls
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F7/00—Other details of machines for making continuous webs of paper
Landscapes
- Paper (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Trocknen einer laufen
den Bahn, z. B. die Trockenpartie einer Papierherstellungsmaschine.
Ausgangspunkt der Erfindung ist eine Einrichtung mit den im Oberbe
griff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Eine aus der DE 43 28
554 A1 (Akte PA 05199) bekannte Trockenpartie ist in mehrere auf
einanderfolgende Zylindergruppen unterteilt. Jede dieser Zylinder
gruppen umfaßt in der Regel mehrere heizbare Trockenzylinder, die
mit der Bahn in Kontakt kommen und die z. B. über Zahnräder und/
oder über ein endloses Stützband ("Filz") an einen gemeinsamen
Antrieb gekoppelt sind, der die Arbeitsgeschwindigkeit der Zylin
dergruppe bestimmt.
Aus der genannten DE ′554 ist es bekannt, daß - wie auch beim Ge
genstand der Erfindung - im Anfangsbereich einer Trockenpartie vor
zugsweise mehrere Ein-Filz-Zylindergruppen vorgesehen sind, die
recht unterschiedlich gestaltet sein können. Im Endbereich der
Trockenpartie ist dagegen wenigstens eine Zwei-Filz-Zylindergruppe
vorgesehen. Bevorzugt werden meistens zwei (oder drei) derartige
Zwei-Filz-Zylindergruppen, von denen jede eine obere und eine un
tere Zylinderreihe hat, wobei die Bahn abwechselnd über die oberen
und die unteren Zylinder läuft. Von Zylinder zu Zylinder ist eine
freie ungestütze Bahnlaufstrecke vorgesehen. Jede Zwei-Filz-Zylin
dergruppe hat wiederum einen ihr eigenen Antrieb. Der Ausdruck
"Filz" schließt auch die heute meistens gebräuchlichen porösen
(endlosen) Trockensiebe ein.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit dem Problem des Einfä
delns der Papierbahn in die Papierherstellungs- oder Papierverar
beitungsmaschine (z. B. beim Anfahren der Maschine oder nach einem
unbeabsichtigten Abriß der Papierbahn). Dieses Einfädeln der Pa
pierbahn erfolgt bekanntlich meistens bei voller Arbeitsgeschwin
digkeit. Wenn die Papierbahn beim Einfädeln eine bestimmte Stelle,
z. B. das Ende der Trockenpartie erreicht hat, wird sie bekanntlich
zunächst als Ausschuß nach unten in eine Ausschuß-Auflöseanlage
geführt. Gleichzeitig wird, an einem der beiden Bahnränder, mittels
eines Spitzenschneiders ein anfangs nur schmaler Bahnteil (= "Rand
streifen") von der Bahn abgetrennt, der zunächst allein zu den
nachfolgenden Aggregaten (z. B. Glättwerk u. Rollapparat oder
Streichaggregat) überführt wird. Dann läuft der Spitzenschneider
zum anderen Bahnrand, so daß der überführte Bahnteil schließlich
die volle Bahnbreite aufweist. Üblicherweise wird der Spitzen
schneider im Endbereich der Zwei-Filz-Zylindergruppe bzw. der
letzten Zwei-Filz-Zylindergruppe angeordnet; siehe Fig. 1, 12 oder
13 der DE ′554.
Diese beschriebene Methode wird in zahlreichen Papiermaschinen mei
stens mit gutem Erfolg praktiziert, auch in Herstellungsmaschinen
mit relativ hohen Arbeitsgeschwindigkeiten. Es besteht jedoch der
Wunsch, daß das Überführen der Papierbahn von der Trockenpartie in
die nachfolgenden Aggregate mit noch größerer Sicherheit als bisher
durchgeführt werden kann. Dabei soll berücksichtigt werden, daß in
manchen Fällen die Arbeitsgeschwindigkeit noch weiter gesteigert
werden soll, etwa in die Größenordnung von 1600 bis 2400 m/min.
Hierbei erhöht sich die Gefahr, daß beim Spitze-Schneiden die Pa
pierbahn abreißt. In einem solchen Fall kann eine zusätzliche
Schwierigkeit darin bestehen, daß die in kurzer Zeit anfallenden
großen Ausschuß-Mengen nicht immer zuverlässig von selbst nach
unten in die Ausschuß-Auflöseanlage gelangen, sondern daß Ausschuß-
Fetzen zeitweise unkontrolliert in der Trockenpartie hängenbleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im Oberbegriff des
Anspruches 1 definierte Trocken-Einrichtung dahingehend weiterzu
entwickeln, daß die Abrißgefahr beim Spitze-Schneiden möglichst
weitgehend beseitigt wird, auch bei den immer höher werdenden Ar
beitsgeschwindigkeiten. Dies gilt in erster Linie für die Trocken
partie von Papierherstellungsmaschinen, aber auch für Trocknungs
einrichtungen von Papierverarbeitungsmaschinen, z. B. Streich
maschinen.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt für die Trockenpartie von Papier
herstellungsmaschinen durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 an
gegebenen Maßnahmen, vorzugsweise im Zusammenwirken mit weiteren
Merkmalen, welche die Steuerung der Antriebe betreffen. (Ansprüche
8 oder 9). Weitere Unteransprüche betreffen zusätzliche vorteilhaf
te Ausgestaltungen der Erfindung.
Wesentlich ist, daß für das Anordnen des Spitzenschneiders eine
freie Bahnlaufstrecke vorhanden ist, die im Bereich des Endes der
Trockenpartie liegt und worin die Längsspannung der Bahn für die
Bedürfnisse des Spitze-Schneidens einstellbar ist.
Den verschiedenen Varianten einer ersten Gruppe von Ausführungs
beispielen der Erfindung ist gemeinsam, daß die genannte freie
Bahnlaufstrecke für den Spitzenschneider stets am Ende einer Zwei-
Filz-Zylindergruppe vorgesehen ist. Dadurch werden wichtige
Vorteile der aus DE ′554 bekannten Trockenpartien beibehalten,
nämlich:
- 1. Gleichmäßige Papierqualität, insbesondere gleiche Oberflächen eigenschaften auf beiden Papierseiten.
- 2. Auch wenn ein sehr hoher End-Trockengehalt angestrebt wird (Größenordnung 98%), besteht keine Gefahr von Papierbahn-Ab rissen, weil sich in der Zwei-Filz-Zylindergruppe Längsspannun gen abbauen können.
- 3. Verglichen mit Trockenpartien, die ausschließlich Ein-Filz- Zylindergruppen aufweisen, ist der Verschleiß an den Filzen (= Trockensieben) wesentlich geringer.
Die freie Bahnlaufstrecke für den Spitzenschneider kann (aber muß
nicht) eine sogenannte Filztrennstelle sein; in diesem Fall laufen
die Filze der Zwei-Filz-Zylindergruppe von hier zum Anfang dersel
ben zurück. Dies bedeutet, daß die nachfolgende zusätzliche Zylin
dergruppe wenigstens einen ihr eigenen zusätzlichen Filz aufweist,
der die Papierbahn nach der Filztrennstelle weiterführt (Ansprüche
2 oder 4).
Bei einer weiteren Variante der genannten ersten Gruppe von Aus
führungsbeispielen der Erfindung liegt der freie Bahnzug für den
Spitzenschneider an der Stelle, wo wenigstens einer der beiden
Filze der Zwei-Filz-Zylindergruppe eine Trennstelle zwischen zwei
Antriebsgruppen überbrückt. Mit anderen Worten: Der Filz (bzw. die
Filze) überbrückt (bzw. überbrücken) die "Grenze" zwischen der
Zwei-Filz-Zylindergruppe und der nachfolgenden zusätzlichen Zylin
dergruppe. Vorzugsweise wird die genannte "Grenze" durch nur einen
der beiden Filze überbrückt. Dies bedeutet, daß an dieser "Grenze"
einer der zwei Filze der Zwei-Filz-Zylindergruppe zum Anfang der
selben zurückläuft. In diesen Fällen ist der andere der zwei Filze
verlängert und läuft zusätzlich über die Zylinder der zusätzlichen
Zylindergruppe, die hierbei eine (einen eigenen Antrieb aufweisen
de) Ein-Filz-Zylindergruppe ist (Anspruch 5). Dabei wird dieser
verlängerte Filz durch den Antrieb der zusätzlichen Zylindergruppe
an der "Grenze" etwas gedehnt, wenn während des Spitze-Schneidens
die Papierbahn gespannt werden soll. Diese Dehnung des Filzes ver
schwindet jedoch wieder, spätestens wenn der Filz zum Anfang der
Zwei-Filz-Zylindergruppe zurückläuft.
Die auf den Spitzenschneider folgende zusätzliche Zylindergruppe
kann eine recht unterschiedliche Anzahl von Zylindern umfassen. In
vielen Fällen sind ein bis drei Zylinder ausreichend. Man kann je
doch diese Anzahl erhöhen auf vier bis z. B. acht Zylinder, falls
der Endtrockengehalt der Bahn extrem hoch seine soll, z. B. 98%.
Der oben beschriebene Erfindungsgedanke, betreffen die Variante,
bei der ein Filz die Trennstelle zwischen zwei Antriebsgruppen
überbrückt, ist auch bei einer zweiten Gruppe von Ausführungs
beispielen anwendbar. Hier handelt es sich um zwei benachbarte Zy
linder-Gruppen, von denen jede einen ihr eigenen Antrieb aufweist;
jede dieser Zylinder-Gruppen kann mehrere Zylinder, im Extremfall
aber nur einen einzigen Zylinder, aufweisen. Alle Zylinder der
beiden Gruppen kommen mit derselben Bahnseite in Kontakt; denn es
ist ihnen nur ein einziger endloser Filz zugeordnet. Dieser Filz
muß also die Grenze zwischen den zwei Zylinder-Gruppen überbrücken.
Man könnte auch sagen, es handelt sich um eine Ein-Filz-Gruppe, die
in zwei Antriebsgruppen unterteilt ist. An der Grenze zwischen den
zwei Antriebsgruppen läuft der Filz von einem der Zylinder über
eine Filzleitwalze direkt zum nächsten Zylinder, während die Pa
pierbahn über eine zusätzliche, nicht befilzte Walze (oder Zylin
der) einen Umweg macht, bevor sie den genannten nächsten Zylinder
erreicht. Somit ist im Bereich der genannten Grenze für einen
Spitzenschneider eine freie Bahnlaufstrecke vorhanden, worin die
Bahnlängsspannung dank der zwei separat steuerbaren Antriebe für
das Spitzeschneiden auf einen optimalen Wert einstellbar ist.
Trocknungseinrichtungen dieser erfindungsgemäßen Art sind in erster
Linie (aber nicht ausschließlich) in Papierverarbeitungsmaschinen,
z. B. Streichmaschinen, anwendbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der zeichnerisch dargestell
ten Ausführungsbeispiele erläutert.
Die Fig. 1-3 zeigen schematische Seitenansichten auf mehrere unter
schiedliche Trockenpartien von Papierherstellungsmaschinen.
Die Fig. 4 zeigt den Endbereich der Trockenpartie gemäß Fig. 3 in
vergrößertem Maßstab, mit einigen zusätzlichen Details.
Die Fig. 5-8 sind schematische Seitenansichten auf den Endbereich
weiterer unterschiedlicher Trockenpartien.
Die Fig. 9 zeigt eine Papierstreichmaschine mit den dazugehörenden
Trockenzylindergruppen.
Die in Fig. 1 dargestellte Trockenpartie hat zunächst sechs hinter
einander angeordnete Ein-Filz-Zylindergruppen (11-16). Jede dieser
Zylindergruppen hat einen einzigen endlosen Filz F. Beispielsweise
in der ersten Zylindergruppe (11) läuft der Filz F zusammen mit der
Bahn (9) abwechselnd über Trockenzylinder (51) und über Umlenkwal
zen (51′), die vorzugsweise als Saugwalzen ausgebildet sind. In den
ersten beiden Zylindergruppen (11) und (12) sowie in der vierten
und in der sechsten Zylindergruppe (14, 16) kommt die Bahnuntersei
te mit den Zylindern in Kontakt. Dementsprechend liegen hier die
Trockenzylinder (51, 52, 54, 56) oberhalb der dazugehörenden Um
lenksaugwalzen (51′, 52′, 54′ bzw. 56′); die Zylinder sind hier
"oben befilzt". Anders dagegen in der dritten Zylindergruppe (13)
und in der fünften Zylindergruppe (15): Hier kommen die Zylinder
(53, 55) mit der Bahnoberseite in Kontakt; sie sind deshalb "unten
befilzt" und liegen unterhalb der dazugehörenden Umlenksaugwalzen
(53′, 55′). Folglich sind die zwischen den Zylindergruppen (12) bis
(16) vorhandenen Trennstellen als sogenannte Wendetrennstellen aus
gebildet.
Bezüglich der Einzelheiten dieser Wendetrennstellen wird ausdrück
lich auf die Patentanmeldung P 43 11 351 (Akte P 4953 K) hingewie
sen. Man sieht aus Fig. 1, daß an jeder dieser Wendetrennstellen
die Papierbahn (9) einen kurzen offenen Zug bildet; d. h. sie ist
vorübergehend nicht durch einen Filz gestützt. Sie läuft im Bereich
einer kleinen Saugzone einer Transferwalze (58) auf den jeweils
nächsten Filz auf. In Fig. 1 sind diese Transferwalzen (58) die
einzigen Saugwalzen mit innenliegendem stationären Saugkasten. Die
Umlenksaugwalzen (51′-56′) sind dagegen frei von inneren statio
nären Einbauten und von direkten Sauganschlüssen. Statt dessen ist
an jeder dieser Umlenksaugwalzen ein externer Saugkasten (59) vor
gesehen. Dieser liegt in der zwischen zwei benachbarten Trockenzy
lindern befindlichen sogenannten Tasche und hat an der Stelle wo
Filz F und Bahn (9) gemeinsam den ersten dieser zwei. Zylinder ver
lassen, eine (in der Zeichnung nicht erkennbare) Leiste, welche die
vom Filz herantransportierte Luftgrenzschicht abstreift und um
lenkt.
Auf die letzte Ein-Filz-Zylindergruppe (16) folgte eine Zwei-Filz-
Zylindergruppe (17) mit einigen unteren Zylindern (57) und einigen
oberen Zylindern (57′), sowie mit einem Unterfilz UF mit einem
Oberfilz OF. Hier läuft die Bahn (9) mäanderförmig abwechselnd über
die unteren und oberen Zylinder. Danach läuft die Bahn über eine
freie Bahnlaufstrecke, an der ein Spitzenschneider S angeordnet
ist, zu einer zusätzlichen Zylindergruppe (18). Diese umfaßt zwei
gemeinsam angetriebene, aber einzeln befilzte Zylinder (58, 58′).
Die in Fig. 2 dargestellte Trockenpartie hat beispielsweise drei
(oder vier oder fünf) Ein-Filz-Zylindergruppen (21-23); diese sind
jedoch, im Gegensatz zu Fig. 1, alle oben befilzt. Mit anderen Wor
ten: Sämtliche Trockenzylinder (71-73) berühren die Bahnunterseite.
Ein weiterer Unterschied zu Fig. 1 besteht darin, daß die Umlenk
saugwalzen (71′-73′) interne stationäre Saugkästen haben und in nur
geringem Abstand von den benachbarten Trockenzylindern angeordnet
sind. Ferner sind nunmehr beispielsweise zwei (oder drei) Zwei-
Filz-Zylindergruppen (24, 25) mit unteren Zylindern (74, 75) und mit
oberen Zylindern (74′, 75′) vorgesehen sowie eine zusätzliche Zy
lindergruppe (26), wiederum mit Spitzenschneider S im freien Bahn
zug vor dieser Zylindergruppe. Diese ist eine einreihige und unten
befilzte Gruppe.
Während die Trockenpartien gemäß den Fig. 1 und 2 ausschließlich
horizontale Zylinder-Reihen aufweisen, ist in Fig. 3 folgendes vor
gesehen: Zwecks Verkürzung der Gesamt-Baulänge der Trockenpartie
sind die Zylinder der Ein-Filz-Zylindergruppen (31-35), wie an sich
aus der DE 40 41 493 bekannt, in mehreren gegen die vertikale Rich
tung geneigten Reihen angeordnet, wobei rückwärts und vorwärts ge
neigte Reihen abwechselnd aufeinanderfolgen. Zwei V-förmige Doppel
reihen bilden eine erste Zylindergruppe (31) und eine zweite Zylin
dergruppe (32). Die Zylinder (81, 82) dieser beiden Zylindergruppen
sind oben befilzt. Danach folgen zwei unten befilzte Zylindergrup
pen (33, 34). Die beispielsweise drei (oder vier) Zylinder (83) der
dritten Zylindergruppe bilden eine rückwärts geneigte Reihe. Dage
gen bilden die Zylinder (84) der vierten Zylindergruppe eine vor
wärts geneigte Reihe. Zwischen den untersten Zylindern dieser bei
den Zylindergruppen (33, 34) kann - zwecks Entfernung von Ausschuß
papier nach unten - mittels einer schwenkbaren Filzleitwalze (87)
ein Spalt geöffnet werden. Die fünfte Zylindergruppe (35) hat
wiederum ausschließlich oben befilzte Trockenzylinder (85), die
wiederum eine V-förmige Doppelreihe bilden. Hinter dem letzten
Zylinder dieser Zylindergruppe (35) wird die Bahn schräg nach unten
zum ersten unteren Zylinder (86) der nachfolgenden Zwei-Filz-Zylin
dergruppe (36) geführt. Auf diese folgt wiederum eine zusätzliche
Zylindergruppe (37) mit Spitzenschneider S. Die freie Bahnlauf
strecke für den Spitzenschneider S verläuft hier von unten nach
oben. Folglich ist die Zylindergruppe (37), die vorzugsweise zwei
Zylinder (87) und eine dazwischen befindliche Umlenkwalze (87′)
aufweist, oben befilzt. Dies erleichtert das Abführen von Ausschuß-
Papier von den Zylindern (87) in Richtung nach unten.
Abweichend von DE ′439 sind sämtliche Umlenksaugwalzen (81′-85′)
und (91′-93′), die in der jeweiligen Zylindergruppe zwischen zwei
Zylindern angeordnet sind, in einem vergrößerten Abstand von diesen
Zylindern angeordnet und mit externen Saugkästen ausgerüstet. Diese
Bauweise ist nicht nur mit geringeren Kosten herstellbar; sie ist
vielmehr auch energiesparend; denn zwischen je zwei Zylindern ist
eine verlängerte freie Ausdampfstrecke vorhanden, so daß die Trock
nung wirtschaftlicher ist.
Die letzteren Gesichtspunkte gelten auch für die Anordnung gemäß
Fig. 1. Abweichend von Fig. 3 kann anstelle der dort vorhandenen
fünften Ein-Filz-Zylindergruppe (35) eine (zweireihige) Zwei-Filz-
Zylindergruppe (ähnl. der Gruppe 36) vorgesehen werden.
In Fig. 4 ist schematisch angedeutet, daß in der Zwei-Filz-Zylin
dergruppe (36) die zwei letzten Zylinder (ein oberer und ein unte
rer Zylinder) einen gemeinsamen Antrieb (38) mit einem Motor M
aufweisen. Die anderen Zylinder der Zwei-Filz-Zylindergruppe (36)
werden beispielsweise über die Filze (OF, UF) angetrieben oder durch
einen zusätzlichen, nicht dargestellten. Antrieb. Die zusätzliche
Zylindergruppe (37) hat ebenfalls einen ihr eigenen Antrieb (39)
mit Motor M′; sie könnte auch mehr als nur zwei Zylinder 87 umfas
sen, wie mit zwei strichpunktierten Kreisen angedeutet ist. Der
Durchmesser der Zylinder 87 kann kleiner als oder gleich groß wie,
oder vorzugsweise größer als der Durchmesser der Zylinder 86/86
sein.
Beide Motoren sind voneinander unabhängig an eine Steuereinheit 40
angeschlossen. Dadurch kann man bei Bedarf die Arbeitsgeschwindig
keit der zusätzlichen Zylindergruppe 37 und die Arbeitsgeschwindig
keit der Zwei-Filz-Zylindergruppe 36 auf ein bestimmtes Verhältnis
zueinander einstellen, so daß in der freien Bahnlaufstrecke eine
für das Spitze-Schneiden günstige Bahn-Längsspannung entsteht. Man
erreicht hierdurch, daß der Spitzenschneider zuverlässig arbeitet.
Insbesondere können Bahn-Abrisse beim Arbeiten des Spitzenschnei
ders vermieden werden. Während des normalen Produktionsbetriebes
kann man jedoch, falls gewünscht, zwecks Abbaues von Längsspannun
gen in der Bahn (9), ein etwas anderes Verhältnis zwischen den
genannten Arbeitsgeschwindigkeiten einstellen als während des
Spitze-Schneidens.
Gemäß Fig. 5 ist eine Zwei-Filz-Zylindergruppe 90 und eine oben
befilzte zusätzliche Ein-Filz-Zylindergruppe 91 vorgesehen. Der
letzte Zylinder 92 der Zwei-Filz-Zylindergruppe 90 liegt in der
oberen Zylinderreihe und ist deshalb oben befilzt. Damit die zu
trocknende Papierbahn 9 von der Zwei-Filz-Zylindergruppe 90 zur
Ein-Filz-Zylindergruppe 91 überwechselt, berührt der Filz 93 der
Ein-Filz-Zylindergruppe einen kleinen Teil des Umfanges des Zylin
ders 92. Kurz zuvor läuft dieser Filz 93 über eine verschiebbare
Leitwalze 94. Für das Spitze-Schneiden wird diese Walze 94 in die
strichpunktiert dargestellte Position gebracht, so daß der Filz von
der Walze 94 direkt zur ersten Umlenkwalze 95 (die eine Saugwalze
sein kann) läuft. Dadurch läuft die Papierbahn 9 ohne Stützung
durch den Filz 93 vom Zylinder 92 zur Umlenkwalze 95. Deshalb kann
an diesem freien Bahnzug der Spitzenschneider S angeordnet werden.
Diese Art der Spitzenschneider-Anordnung hat Ähnlichkeit mit der
jenigen gemäß US-PS 5,248,390.
Die Fig. 6 unterscheidet sich von Fig. 4 im wesentlichen nur da
durch, daß die Zwei-Filz-Zylindergruppe 36′ und die zusätzliche
Zylindergruppe 37′ (die eine oben befilzte Ein-Filz-Zylindergruppe
ist) einen gemeinsamen Oberfilz OF′ haben. Die Antriebe 38 und 39
sind trotzdem genau wie in Fig. 4 ausgebildet.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 7 hat Ähnlichkeit mit dem Endbe
reich der Trockenpartie gemäß Fig. 1. Während in Fig. 1 jeder der
Zylinder 58, 58′ der zusätzlichen Zylindergruppe 18 seinen ihm
eigenen Filz aufweist, ist in Fig. 7 folgendes vorgesehen: beide
Zylindergruppen 17′ und 18′ haben je einen gemeinsamen Oberfilz OF′
und einen gemeinsamen Unterfilz UF′. Trotzdem hat jede der Zylin
dergruppen 17′ und 18′ - in Anlehnung an die Fig. 4 - ihren eige
nen Antrieb 38′ bzw. 39′. Der Spitzenschneider S ist wiederum dort
angeordnet, wo die Papierbahn 9 vom letzten Zylinder der Zylinder
gruppe 17′ auf einer freien Bahnlaufstrecke zum ersten Zylinder der
Zylindergruppe 18′ überwechselt.
Die Fig. 8 hat Ähnlichkeit mit der Fig. 6. Wiederum ist eine
Zwei-Filz-Zylindergruppe 36′′ und eine oben befilzte zusätzliche
Zylindergruppe 37′′ vorgesehen, beide Zylindergruppen haben einen
gemeinsamen Oberfilz OF′. Die zusätzliche Zylindergruppe 37′′ um
faßt (beispielhaft) drei Trockenzylinder und zwischen je zwei Zy
lindern eine gerillte Umlenkwalze. In der Zwei-Filz-Zylindergruppe
36′′ sind die Filzleitwalzen derart angeordnet, daß die freien
Bahnlaufstrecken von Zylinder zu Zylinder verkürzt sind. Damit auch
die freie Bahnlaufstrecke für den Spitzenschneider S möglichst kurz
ist, befindet sich zwischen dem letzten oberen Zylinder der Zylin
dergruppe 36′′ und dem ersten Zylinder der zusätzlichen Zylinder
gruppe 37′′ eine im Durchmesser relativ große Filzleitwalze 99,
über die der Oberfilz läuft und die von beiden Bahnlaufstrecken
tangiert wird.
Wie in Fig. 9 veranschaulicht, läuft eine Materialbahn 101, z. B.
Papierbahn, über Bahnleitwalzen 102 bis 107 in eine erste Streich
station 108. Die Streichstation 108 umfaßt eine Auftragswalze 110,
eine dieser gegenüberliegende und mit ihr einen Preßspalt ausbil
dende Gegenwalze 111 sowie ein Auftragswerk 113.
Der ersten Streichstation 108 ist eine Bahnleitwalze 12 nachge
schaltet, die die aus dem Preßspalt herauslaufende Materialbahn aus
ihrer schräg nach oben verlaufenden Richtung in eine im wesentli
chen vertikale Richtung nach oben umlenkt. So gelangt sie zu einem
Infrarot-Trockner 115 und wird dann über zwei weitere Bahnleitwal
zen 116 und 117 durch einen Heißlufttrockner 118 geführt. Anschlie
ßend wird die Materialbahn über Bahnleitwalze 119 und 120 einer
ersten Kontakttrockenzylinderanordnung 121 zugeführt.
Zu dieser gehört eine Reihe von mindestens zwei unten befilzten
Trockenzylindern 122, 124, die voneinander unabhängig steuerbare
Antriebe aufweisen, jedoch einen gemeinsamen Unterfilz 123. Der
Filz läuft unter anderem über eine zwischen den zwei Zylindern an
geordnete Filzleitwalze 125. Die Papierbahn verläßt an dieser Filz
leitwalze 125 den Unterfilz und läuft frei zu einer zusätzlich vor
gesehenen Papierleitwalze 126 und von dieser - vorbei an der Posi
tion des Spitzenschneiders S - zum Zylinder 124. Falls erforderlich
kann die Papierleitwalze 126 einen eigenen Antrieb aufweisen. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Motoren M des
Zylinders 122 und der Papierleitwalze 126 über eine gemeinsame
Steuerleitung 127 an eine Steuerzentrale 40 gekoppelt. Jedoch
können diese beiden Motoren auch voneinander unabhängig steuerbar
sein.
Wesentlich ist, daß der zweite Zylinder 124 einen ihm eigenen
Antrieb mit Motor M′ aufweist, der über die separate Steuerleitung
128 an die Steuerzentrale 40 gekoppelt ist. Falls erforderlich kann
auch noch eine nachfolgende Filzleitwalze 129 mit einem Antrieb M′
versehen sein.
Die Bahn 101 läuft vom Zylinder 124 zu einem weiteren, oben befilz
ten Zylinder 130 und danach zu einer zweiten Streichstation 108,
die im Vergleich zur ersten Streichstation 108 im wesentlichen
spiegelbildlich ausgeführt ist. Die einander entsprechenden Bau
teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Nach Verlassen der Streichstation 108′ passiert die Materialbahn
101 wieder einen Infrarot-Trockner 115. Anschließend wird sie über
eine berührungslos arbeitende Umlenkeinrichtung 139 in einen Heiß
lufttrockner 131 hineingeführt. Von hier läuft die Materialbahn 101
über eine Breitstreckwalze 138 in eine zweite Kontakttrockenzylin
deranordnung 140 hinein.
Diese umfaßt wiederum zwei voneinander unabhängig antreibbare Troc
kenzylinder 132, 134 mit einem einzigen Filz 133. Dieser läuft zwi
schen den Zylindern über eine Filzleitwalze 135, an der die Papier
bahn 101 wiederum den Filz verläßt, um frei zur Papierleitwalze 136
und von dieser zu Zylinder 134 zu laufen. Wiederum kann durch die
voneinander unabhängigen Antriebe der beiden Zylinder 132 und 134
an der Position des Spitzenschneiders S die Bahn-Längsspannung
feinfühlig eingestellt werden.
Die Fig. 9 zeigt noch eine alternative Spitzenschneider-Position
S′ zwischen der Breitstreckwalze 138 und dem Trockenzylinder 132.
Es versteht sich, daß jeder der Spitzenschneider S erst dann wirk
sam werden kann, wenn die Papierbahn 101 in voller Bahnbreite die
Position des Spitzenschneiders erreicht hat. Zuvor läuft auch hier
die Papierbahn zunächst nur in Form eines schmalen Randstreifens
durch die Streichmaschine. Um diesen schmalen Randstreifen ord
nungsgemäß einzufädeln, ist (wie bei Streichmaschinen üblich) eine
an sich bekannte Seilführung vorhanden. Dies sind zwei endlose
Seile, beispielhaft symbolisch dargestellt bei 141 und 142, die
entlang dem Laufweg der Bahn 101 über die Zylinder und Leitwalzen
laufen (z. B. über 122, 125, 126, 124 und 130) und hierbei die an
kommende Spitze des Randstreifens in die Maschine einziehen. Es
entfallen also besondere, beispielsweise pneumatische Hilfseinrich
tungen, die für ein seilloses Einfädeln des Randstreifens erforder
lich wären.
Eine weitere vorteilhafte Spitzenschneider-Anordnung ist in Fig.
5′ dargestellt. Diese Fig. 5′ unterscheidet sich von Fig. 5 im
wesentlichen durch die folgenden Merkmale: Die Papierbahn 9 läuft
vom letzten Zylinder 92 der Zwei-Filz-Zylindergruppe 90 dauernd
über eine freie Bahnlaufstrecke zu einer Saugleitwalze 95 und wird
dort mittels Unterdruck an den Filz 93 der nachfolgenden Ein-Filz-
Zylindergruppe 91 angesaugt. Dieser Filz 93 führt die Papierbahn
sodann in bekannter Weise durch die Gruppe 91. Der Spitzenschneider
S ist wiederum im Bereich der genannten freien Bahnlaufstrecke an
geordnet.
Claims (14)
1. Einrichtung zum Trocknen einer laufenden Bahn, z. B. Trocken
partie einer Papierherstellungs- oder Papierverarbeitungs
maschine, mit den folgenden Merkmalen:
- a) in aufeinanderfolgenden Zylindergruppen (z. B. 31-37), von denen jede einen ihr eigenen Antrieb aufweist, ist jeweils mindestens einheizbarer und mit der Bahn (9) in Kontakt kommender Trockenzylinder (81-87) vorhanden;
- b) es ist wenigstens eine Zwei-Filz-Zylindergruppe (36) vorge sehen, worin die Bahn (9) mäanderförmig abwechselnd über obere, oben befilzte Zylinder (86′) - und untere, unten be filzte Zylinder (86) läuft, wobei vorzugsweise von Zylinder zu Zylinder eine freie (ungestützte) Bahn-Laufstrecke vor handen ist;
- c) dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die (wenigstens eine) Zwei-Filz-Zylindergruppe (17; 24/25; 36) wenigstens eine zusätzliche, mit einem zusätzlichen eigenen Antrieb (39) versehene Zylinder-Gruppe (18; 26; 37) vorgesehen ist, und daß zwischen der Zwei-Filz-Zylindergruppe und der zu sätzlichen Zylinder-Gruppe eine freie Bahnlaufstrecke für die Anordnung eines Spitzenschneiders (S) vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusätzliche Zylindergruppe eine Zwei-Filz-Zylindergruppe (18)
ist, die einen oberen Filz für wenigstens einen oberen Zylinders
aufweist sowie einen unteren Filz für wenigstens einen unteren
Zylinder.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusätzliche Zylindergruppe eine Ein-Filz-Zylindergruppe (26
bzw. 37) ist, die wenigstens einen Zylinder, vorzugsweise je
doch mindestens zwei Zylinder aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusätzliche Zylindergruppe einen ihr eigenen Filz aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer
der beiden Filze der Zwei-Filz-Zylindergruppe verlängert ist
und zusätzlich über die Zylinder der zusätzlichen Zylinder
gruppe läuft.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeich
net, daß der letzte Zylinder der Zwei-Filz-Zylindergruppe (17)
oben befilzt ist und daß in der Zusatz-Zylinder-Gruppe (18) der
Zylinder, bzw. der erste Zylinder, unten befilzt ist (Fig. 1
oder 7), bzw. daß alle Zylinder unten befilzt sind (Fig. 2).
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeich
net, daß der letzte Zylinder der Zwei-Filz-Zylindergruppe (36)
unten befilzt ist, und daß in der Zusatz-Zylindergruppe (37)
der Zylinder, bzw. der erste Zylinder, oben befilzt ist bzw.
daß alle Zylinder oben befilzt sind (Fig. 3-6 und 8).
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Antriebe (38, 39) der Zwei-Filz-Zylinder
gruppe (36) und der unmittelbar darauffolgenden Zusatz-Zylin
dergruppe (37) über Steuerleitungen mit einer gemeinsamen
Steuereinheit (40) verbunden sind, die es erlaubt, das Verhält
nis zwischen der Arbeitsgeschwindigkeit der Zusatz-Zylinder
gruppe (37) und der Arbeitsgeschwindigkeit der Zwei-Filz-Zy
lindergruppe (36) auf einen bestimmten Wert einzustellen, vor
zugsweise beim normalen Dauerbetrieb auf einen anderen Wert als
beim Spitze-Schneiden.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine folgende
Ausbildung der Steuereinheit (40):
- a) Die Steuereinheit (40) erlaubt beim normalen Produktionsbe trieb in der Zusatz-Zylindergruppe (37) das Einstellen ei ner Arbeitsgeschwindigkeit, die gleich oder geringfügig kleiner ist als die Arbeitsgeschwindigkeit der Zwei-Filz- Zylinderguppe (36);
- b) Die Steuereinheit (40) erlaubt während der Tätigkeit des Spitzenschneiders (S) in der zusätzlichen Zylindergruppe (37) das Einstellen einer Arbeitsgeschwindigkeit, die ge ringfügig größer ist als während des normalen Produktions betriebes zwecks Einstellung einer für das Spitzenschneiden erforderlichen Bahn-Längsspannung.
10. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß vor der Zwei-Filz-Zylindergruppe (36) we
nigstens eine der Zylindergruppen (z. B. 31-35) als Ein-Filz-
Zylindergruppe ausgebildet ist, in der ein einziger endloser
Filz (F) und die Bahn (9) gemeinsam mäanderförmig abwechselnd
über Zylinder und über Umlenkwalzen (vorzugsweise Umlenksaug
walzen 81′-85′) laufen.
11. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Zylinder der zusätzlichen
Zylindergruppe wahlweise (vorzugsweise mittels Dampf) heizbar
oder (mittels eines Kühlmittels) kühlbar ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
(wenigstens eine) Zylinder der zusätzlichen Zylindergruppe
(entsprechend den Anforderungen der unterschiedlichen herzu
stellenden Papiersorten) zeitweise heizbar und zeitweise kühl
bar sind.
13. Einrichtung zum Trocknen einer laufenden Bahn, z. B. Trocken
partie einer Papierherstellungs- oder Papierverarbeitungs
maschine, mit den folgenden Merkmalen:
- a) in aufeinanderfolgenden Zylindergruppen, von denen jede einen ihr eigenen Antrieb aufweist, sind jeweils mindestens ein heizbarer und mit der Bahn (101) in Kontakt kommender Trockenzylinder vorhanden; gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- b) zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Ein-Filz-Zylindergrup pen haben einen einzigen gemeinsamen Filz (123, 133);
- c) jede der genannten Ein-Filz-Zylindergruppen hat wenigstens einen Trockenzylinder (122/124, 132/134);
- d) zwischen benachbarten, aber voneinander unabhängig antreib baren Zylindern (z. B. 122/124) ist außer einer Filzleit walze (125) eine nur von der Bahn berührte Bahnleitwalze (126) vorgesehen, so daß dort eine freie Bahnlaufstrecke für die Anordnung eines Spitzenschneiders (S) vorhanden ist (Fig. 9).
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spitzenschneider (S) an einer freien Bahnlaufstrecke angeordnet
ist, die von der Bahnleitwalze (126) zum nachfolgenden Zylinder
(124) führt.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4428745A DE4428745A1 (de) | 1994-08-13 | 1994-08-13 | Einrichtung zum Trocknen einer laufenden Bahn |
SE9502734A SE9502734L (sv) | 1994-08-13 | 1995-08-02 | Anordning för torkning av en löpande bana |
FI953820A FI953820A (fi) | 1994-08-13 | 1995-08-11 | Laite liikkuvan rainan kuivaamiseksi |
KR1019950025270A KR960007936A (ko) | 1994-08-13 | 1995-08-14 | 연속적인 웹을 건조하는 장치 |
JP7238926A JPH08109589A (ja) | 1994-08-13 | 1995-08-14 | 走行ウェブの乾燥装置 |
CA002156004A CA2156004A1 (en) | 1994-08-13 | 1995-08-14 | Device for drying a running web |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4428745A DE4428745A1 (de) | 1994-08-13 | 1994-08-13 | Einrichtung zum Trocknen einer laufenden Bahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4428745A1 true DE4428745A1 (de) | 1996-02-15 |
Family
ID=6525634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4428745A Withdrawn DE4428745A1 (de) | 1994-08-13 | 1994-08-13 | Einrichtung zum Trocknen einer laufenden Bahn |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH08109589A (de) |
KR (1) | KR960007936A (de) |
CA (1) | CA2156004A1 (de) |
DE (1) | DE4428745A1 (de) |
FI (1) | FI953820A (de) |
SE (1) | SE9502734L (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29712098U1 (de) * | 1997-07-09 | 1997-09-18 | Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH, 89522 Heidenheim | Einrichtung zur wahlweisen Behandlung einer laufenden Bahn |
DE19646105A1 (de) * | 1996-11-08 | 1998-05-14 | Voith Sulzer Papiermasch Gmbh | Maschine zur Herstellung einer Materialbahn |
US5832626A (en) * | 1996-04-19 | 1998-11-10 | Voith Sulzer Papiermaschinen Gmbh | Single felt dryer group |
WO2003067165A1 (de) | 2002-02-02 | 2003-08-14 | A. Monforts Textilmaschinen Gmbh & Co | Hotflue |
EP1780331A1 (de) * | 2005-10-28 | 2007-05-02 | Voith Patent GmbH | Trocknungsanordnung |
DE102021114127A1 (de) | 2021-06-01 | 2022-12-01 | Voith Patent Gmbh | Verfahren zur Trocknung und Erhöhung der Querdehnung von einer Deckenpapierbahn in Hochgeschwindigkeits-Papiermaschinen |
DE102022112687A1 (de) | 2022-05-20 | 2023-11-23 | Voith Patent Gmbh | Verfahren und Maschine zur Erhöhung der Querdehnung einer Testliner-Papierbahn in Hochgeschwindigkeits-Papiermaschinen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FI120746B (fi) | 2001-12-19 | 2010-02-15 | Metso Paper Inc | Paperi- tai kartonkikoneen kuivatusosa |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4945655A (en) * | 1987-02-13 | 1990-08-07 | Beloit Corporation | Apparatus for cutting a tail from a web |
DE4218595A1 (de) * | 1992-06-05 | 1993-12-09 | Voith Gmbh J M | Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn |
DE4328554A1 (de) * | 1993-08-25 | 1994-03-31 | Voith Gmbh J M | Trockenpartie |
-
1994
- 1994-08-13 DE DE4428745A patent/DE4428745A1/de not_active Withdrawn
-
1995
- 1995-08-02 SE SE9502734A patent/SE9502734L/ not_active Application Discontinuation
- 1995-08-11 FI FI953820A patent/FI953820A/fi unknown
- 1995-08-14 KR KR1019950025270A patent/KR960007936A/ko not_active Application Discontinuation
- 1995-08-14 JP JP7238926A patent/JPH08109589A/ja active Pending
- 1995-08-14 CA CA002156004A patent/CA2156004A1/en not_active Abandoned
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4945655A (en) * | 1987-02-13 | 1990-08-07 | Beloit Corporation | Apparatus for cutting a tail from a web |
DE4218595A1 (de) * | 1992-06-05 | 1993-12-09 | Voith Gmbh J M | Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn |
DE4328554A1 (de) * | 1993-08-25 | 1994-03-31 | Voith Gmbh J M | Trockenpartie |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5832626A (en) * | 1996-04-19 | 1998-11-10 | Voith Sulzer Papiermaschinen Gmbh | Single felt dryer group |
DE19646105A1 (de) * | 1996-11-08 | 1998-05-14 | Voith Sulzer Papiermasch Gmbh | Maschine zur Herstellung einer Materialbahn |
DE29712098U1 (de) * | 1997-07-09 | 1997-09-18 | Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH, 89522 Heidenheim | Einrichtung zur wahlweisen Behandlung einer laufenden Bahn |
WO2003067165A1 (de) | 2002-02-02 | 2003-08-14 | A. Monforts Textilmaschinen Gmbh & Co | Hotflue |
DE10204365A1 (de) * | 2002-02-02 | 2003-08-21 | Monforts Textilmaschinen Gmbh | Hotflue |
DE10204365B4 (de) * | 2002-02-02 | 2006-03-30 | A. Monforts Textilmaschinen Gmbh & Co.Kg | Hotflue |
EP1780331A1 (de) * | 2005-10-28 | 2007-05-02 | Voith Patent GmbH | Trocknungsanordnung |
DE102021114127A1 (de) | 2021-06-01 | 2022-12-01 | Voith Patent Gmbh | Verfahren zur Trocknung und Erhöhung der Querdehnung von einer Deckenpapierbahn in Hochgeschwindigkeits-Papiermaschinen |
DE102022112687A1 (de) | 2022-05-20 | 2023-11-23 | Voith Patent Gmbh | Verfahren und Maschine zur Erhöhung der Querdehnung einer Testliner-Papierbahn in Hochgeschwindigkeits-Papiermaschinen |
WO2023222430A1 (de) | 2022-05-20 | 2023-11-23 | Voith Patent Gmbh | Verfahren und maschine zur erhöhung der querdehnung einer testliner-papierbahn in hochgeschwindigkeits-papiermaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE9502734L (sv) | 1996-02-14 |
KR960007936A (ko) | 1996-03-22 |
FI953820A (fi) | 1996-02-14 |
SE9502734D0 (sv) | 1995-08-02 |
JPH08109589A (ja) | 1996-04-30 |
FI953820A0 (fi) | 1995-08-11 |
CA2156004A1 (en) | 1996-02-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69019728T2 (de) | Vorrichtung zum Trocknen einer Bahn. | |
DE4218595C2 (de) | Maschine zur Herstellung einer Papierbahn | |
EP0639668B1 (de) | Trockenpartie | |
DE4037661C1 (de) | ||
EP1072551B1 (de) | Falzapparatanordnung und Verfahren zum Falzen in einer Rollenrotationszeitungsdruckmaschine | |
AT508470B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum übertragen einer faserbahn von einem stützgewebe zu einem anderen | |
DE3328162A1 (de) | Papiermaschine | |
DE4038250C1 (de) | ||
DE3344217C2 (de) | ||
DE4012246C1 (de) | ||
DE69224205T2 (de) | Vorrichtung zum trocknen einer bahn | |
DE4428745A1 (de) | Einrichtung zum Trocknen einer laufenden Bahn | |
DE4328555A1 (de) | Trockenpartie | |
DE4201107C2 (de) | Trockenpartie | |
DE4009287B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen einer feuchten Papierbahn in einer Papiermaschinen-Trockenpartie | |
DE10024296B4 (de) | Maschine zur Herstellung einer Materialbahn | |
DE4220682C1 (de) | Vorrichtung zum Überführen einer Faserstoffbahn | |
AT15442U1 (de) | Pressenvorrichtung | |
EP1478806B1 (de) | Glättvorrichtung | |
DE4328554A1 (de) | Trockenpartie | |
DE3807858C2 (de) | ||
DE9208419U1 (de) | Vorrichtung zum Überführen einer Faserstoffbahn | |
DE10150820A1 (de) | Maschine zur Herstellung oder Behandlung einer Materialbahn | |
DE9207656U1 (de) | Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn | |
DE10217571A1 (de) | Trockenpartie |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOITH SULZER PAPIERTECHNIK PATENT GMBH, 89522 HEID |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOITH PAPER PATENT GMBH, 89522 HEIDENHEIM, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |