DE4418288A1 - Elektrostatische Sprühvorrichtung - Google Patents
Elektrostatische SprühvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrostatische
Sprühvorrichtung für Beschichtungsmaterial zum
Sprühbeschichten von Gegenständen.
Als Beschichtungsmaterial wird vorzugsweise
pulverförmiges Material verwendet, jedoch kann auch
flüssiges Beschichtungsmaterial verwendet werden. Beim
elektrostatischen Sprühbeschichten wird in bekannter
Weise das Beschichtungsmaterial unmittelbar vor oder
nach dem Versprühen elektrostatisch durch
Hochspannungselektroden aufgeladen. Die
Hochspannungselektroden sind an einen
Hochspannungserzeuger angeschlossen, welcher eine
Hochspannung von beispielsweise 100 kV erzeugt. Es sind
jedoch auch andere Spannungen im Bereich von 30 bis 140
kV bekannt.
Vergleichbare elektrostatische Sprühvorrichtungen sind
beispielsweise aus den EP 0 383 030 (= US 4 993 645) und
0 383 031 (= US 5 022 599) bekannt. Sie zeigen eine
Sprühpistole mit einem Pistolenlauf und einem Halter,
welch letzterer ein Handgriff oder ein an einer
Haltervorrichtung wie beispielsweise einem Roboter
befestigbares Element sein kann. Der Pistolenlauf und der
Träger sind lösbar miteinander verbunden und derart
ausgebildet, daß der gleiche Pistolenlauf wahlweise an
einem Pistolengriff oder einem Träger befestigt werden
kann, welcher an einem Roboter befestigbar ist. Der
Pistolenlauf und der Träger sind durch eine
Steckverbindung lösbar miteinander verbunden, wobei sie
derart ausgebildet sind, daß mit ihrem Zusammenstecken
auch gleichzeitig durch sie hindurchführende
Fluidleitungen und elektrische Leitungen miteinander
verbunden werden.
Ferner ist es aus dem Stand der Technik bekannt, an einer
Hubvorrichtung mehrere elektrostatische
Sprühbeschichtungspistolen mittels ihrer Träger zu
befestigen und mit ihnen gleichzeitig einen Gegenstand zu
beschichten. Die Verwendung von mehreren Sprühpistolen
anstelle von nur einer einzigen Sprühpistole ermöglicht
es, auf einen Gegenstand eine dickere Schicht
Beschichtungsmaterial zu sprühen, während er ein einziges
Mal an den Sprühpistolen vorbeibewegt wird, als dies bei
Verwendung von nur einer einzigen Sprühpistole möglich
wäre. Insbesondere beim Sprühbeschichten von
Gegenständen mit Pulver kann mit einer einzigen
Sprühpistole nicht beliebig viel Pulver pro
Zeiteinheit auf den Gegenstand gesprüht werden, weil
die für eine höhere Pulvermenge erforderliche höhere
Pulvergeschwindigkeit und eine entsprechend große
Anzahl von gleichzeitig auf den Gegenstand
auftreffenden Pulverpartikeln dazu führt, daß viele
Pulverpartikel von dem Gegenstand wieder abprallen,
statt an ihm zu haften. Ferner kann sich hierbei die
Qualität der herzustellenden Beschichtung
verschlechtern.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, mit
mehreren Sprühdüsen gleichzeitig einen Gegenstand mit
Beschichtungsmaterial zu beschichten, ohne daß
Fluidleitungen und/oder elektrische Leitungen
Bewegungen der Sprühdüsen stören oder den Gegenstand
berühren können. Gleichzeitig soll ein hoher
Wirkungsgrad (mit wenig Energie ausreichend dicke
Materialschichten, wenig oder kein Verlust an
Beschichtungsmaterial), eine gute
Beschichtungsqualität, und ein schneller Farbwechsel
(Beschichtungsmaterial-Wechsel) erzielt werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die
Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsformen als
Beispiele beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer
elektrostatischen Sprühvorrichtung nach der
Erfindung für Beschichtungsmaterial,
insbesondere pulverförmiges
Beschichtungsmaterial, zum Sprühbeschichten
von Gegenständen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Sprühvorrichtung von
Fig. 1,
Fig. 3 eine vordere Stirnansicht der Sprühvorrichtung
nach den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht ähnlich wie Fig. 1 einer
weiteren Ausführungsform nach der Erfindung.
Die in den Zeichnungen dargestellte elektrostatische
Sprühvorrichtung nach der Erfindung dient zum
Sprühbeschichten von Gegenständen 2 mit pulverförmigem
Beschichtungsmaterial und besteht im wesentlichen aus
einem Träger 4 und mindestens zwei Pistolenläufen 6 und
8. Die Anzahl der Pistolenläufe 6 und 8 ist beliebig
groß, beispielsweise können sechzehn Pistolenläufe
vorgesehen sein. Die Pistolenläufe 6 und 8 sind
vorzugsweise identisch ausgebildet. Alle Pistolenläufe 6
und 8 sind auf einer ersten Trägerseite 10 angeordnet und
an ihren hinteren Endabschnitten an dem Träger 4 lösbar
befestigt, beispielsweise durch eine Steckverbindung, wie
sie aus den EP 0 383 030 (= US 4 993 645) und EP
0 383 031 (= US 5 022 599) bekannt sind. Die hinteren
Endabschnitte der Pistolenläufe 6 und 8 und die ihnen
gegenüberliegende erste Trägerseite 10 können so
abgestuft ausgebildet sein, wie dies in den Zeichnungen
dargestellt und in den vorgenannten Patentschriften
beschrieben ist. Dadurch können an dem einzigen Träger 4
die Pistolenläufe 6 und 8 schnell und wackelfrei
befestigt werden, ohne daß großvolumige Elemente benötigt
werden. Die Pistolenläufe 6 und 8 sind an ihren vorderen
Endabschnitten je mit mindestens einer Sprühdüse 12 und
einer Hochspannungselektrode 14 versehen. Durch die
Pistolenläufe 6 und 8 führt je ein interner Fluidkanal 16
für die Zufuhr von Beschichtungsmaterial zur Sprühdüse 12
und ein interner elektrischer Schaltungsteil 18 zur
Stromversorgung der Hochspannungselektrode 14 in
Längsrichtung der Pistolenläufe hindurch. Ferner führt
ein zweiter interner Fluidkanal 20 in Längsrichtung durch
die Pistolenläufe 6 und 8 hindurch, über welchen den
Elektroden 14 Druckluft zugeführt wird, welche die
Elektroden umspült und dadurch von Beschichtungsmaterial
freihält sowie elektrisch geladene Teilchen von der
Elektrode in das Beschichtungsmaterial überträgt, so daß
dieses elektrostatisch aufgeladen und von dem zu
beschichtenden Gegenstand 2 angezogen wird, welcher an
Erdpotential oder ein anderes elektrisches Potential
angeschlossen ist, welches anders ist als das
elektrische Potential der Hochspannungselektrode 14.
Durch den Träger 4 führen erste Verbindungs-Fluidkanäle
22 und 24 für die Versorgung der ersten internen
Fluidkanäle 16 der Pistolenläufe 6 und 8 mit
Beschichtungsmaterial hindurch. Im vorliegenden Falle ist
das Beschichtungsmaterial Pulver und diese ersten
internen Fluidkanäle können deshalb auch als Pulverkanäle
bezeichnet werden. Ferner führen durch den Träger zweite
Verbindungskanäle 26 und 28 hindurch zur Versorgung der
zweiten internen Fluidkanäle mit Druckluft für die
Hochspannungselektroden 14, so daß diese zweiten internen
Fluidkanäle auch als Druckluftkanäle bezeichnet werden
können. Außerdem sind durch den Träger 4 elektrische
Verbindungs-Schaltungsteile 30 und 32 hindurchgeführt zur
elektrischen Energieversorgung der in den Pistolenläufen
6 und 8 untergebrachten internen elektrischen
Schaltungsteile 18. Diese Verbindungs-Fluidkanäle 22, 24,
26 und 28 sowie die elektrischen Verbindungs-Schaltungsteile
30 und 32 erstrecken sich jeweils von der
ersten Trägerseite 10 bis zu einer von ihr abgewandten
zweiten Trägerseite 34 durch den Träger 4 hindurch. Die
Verbindungs-Fluidkanäle 22, 24, 26, 28 und die
Verbindungs-Schaltungsteile 30, 32 sind auf der ersten
Trägerseite 10 über aufsetzbare oder aufsteckbare erste
Anschlußmittel 40, 42, 44 und 46 mit den internen
Fluidkanälen 16 und 20 sowie den internen
Schaltungsteilen 18 der Pistolenläufe 6 und 8 lösbar
mechanisch und funktionsmäßig verbunden, wobei sie
automatisch verbunden werden, wenn die Pistolenläufe 6
und 8 über längsverlaufende Steckverbindungen 48 auf den
Träger 4 gesteckt werden. Die einen Verbindungs-Fluid
kanäle 22, 24 sind mit je mindestens einer Beschichtungs
material-Fluidleitung 54, 56 und die anderen Verbindungs-Fluidleitungen
26, 28 sind mit je mindestens einer Druck
luftleitung 58, 60 je Pistolenlauf 6, 8 auf der zweiten
Trägerseite 34 über erste Schnellverbindungsmittel 50 wie
beispielsweise Steckverbindungen oder Schraubverbindungen
oder Steck-Schraubverbindungen lösbar mechanisch und
funktionsmäßig verbunden. Die Verbindungs-Schaltungsteile
30 und 32 des Trägers 4 sind auf der zweiten Trägerseite
34 über zweite Schnellverbindungsmittel 52 wie beispiels
weise Steckverbindungen, Schraubverbindungen oder Steck-Schraubverbindungen
mit mindestens einer elektrischen
Energieversorgungsleitung 62, 64 je Pistolenlauf 6, 8
lösbar mechanisch und funktionsmäßig verbunden.
Alle externen Fluidleitungen 54, 56, 58, 60 und externen
elektrischen Energieversorgungsleitungen 62, 64,
erstrecken sich in Längsrichtung der Pistolenläufe 6 und
8, jedoch in entgegengesetzten Richtungen von dem Träger
4 weg und sind mindestens an ihren an den Träger 4
angeschlossenen Endabschnitten zu einem Leitungsbündel
zusammengefaßt, indem sie durch einen Kanal 66 eines
Roboterarms 68 in Armlängsrichtung hindurchgeführt sind.
Der Kanal 66 erstreckt sich in Armlängsrichtung durch den
Roboterarm 68 bis zum Träger 4. Der Träger 4 ist an dem
Roboterarm 68 durch schnell lösbare Befestigungsmittel 70
lösbar befestigt. Am Träger 4 ist auf seiner zweiten
Trägerseite 34 eine elektrisch
leitfähige Metallplatte 72 befestigt, an welche zu
erdende Elemente des Trägers 4, der Pistolenläufe 6 und 8
und des Roboterarms 68 elektrisch angeschlossen sind. Die
Metallplatte 72 ist am Träger 4 derart angeordnet, daß
sie automatisch an dem elektrisch leitenden Roboterarm 68
anliegt und mit ihm eine elektrische Verbindung bildet,
wenn der Träger 4 am Roboterarm 68 befestigt wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Sprühvorrichtung
enthält der interne elektrische Schaltungsteil 18 in
jedem Pistolenlauf 6, 8 einen Hochspannungserzeuger 74,
76, welcher eine über die externe
Energieversorgungsleitung 62, 64 zugeführte
Niedrigspannung in die für die Hochspannungselektroden 14
erforderliche Hochspannung umwandelt. Gemäß einer anderen
Ausführungsform befinden sich die Hochspannungserzeuger
74, 76 nicht in den Pistolenläufen 6 und 8, sondern im
Träger 4, wie dies durch Bezugszahlen 74/2 und 76/2
schematisch dargestellt ist. Gemäß einer nochmals anderen
Ausführungsform können die Hochspannungserzeuger 74, 76
durch externe Hochspannungserzeuger ersetzt werden,
welche außerhalb der Pistolenläufe 6, 8 und außerhalb
des Trägers 4 angeordnet sind, so daß die Hochspannung
über die externen elektrischen
Energieversorgungsleitungen 62 und 64 den
Hochspannungselektroden 14 zugeführt werden muß. Eine der
externen Fluidleitungen, beispielsweise eine Fluidleitung
78, kann zur Zufuhr von Spülflüssigkeit zum Spülen der
Kanäle verwendet werden, welche zur Zufuhr von
Beschichtungsmaterial dienen.
Der Roboterarm 68 bewegt den Träger 4 mit den
Pistolenläufen 6 und 8 relativ zu dem zu beschichtenden
Gegenstand 2. Beispielsweise kann der Gegenstand 2
horizontal und der Träger 4 mit den Pistolenläufen 6 und
8 vertikal bewegt werden. Ferner ist eine Bewegung des
Trägers 4 mit den Pistolenläufen 6, 8 in
Horizontalrichtung relativ zu dem zu beschichtenden
Gegenstand 2 mittels des Roboterarms 68 möglich.
Gemäß der dargestellten besonderen Ausführungsform sind
die Sprühdüsen 12 als Schlitzdüsen ausgebildet und ihre
Schlitze 80 verlaufen, in der in Fig. 3 dargestellten
Stirnansicht gesehen, parallel zueinander und
gleichzeitig unter einem von Null Grad und von 90 Grad
wesentlich verschiedenen Winkel 82, beispielsweise unter
einem Winkel von 45 Grad schräg zu einer theoretischen
Linie 84, auf welcher die axialen Düsenmittelpunkte 86
angeordnet sind. Mit einer solchen Ausführungsform mit
mehreren Pistolenläufen 6 und 8 und schräg zur
Anordnungslinie 84 angeordneten Düsenschlitzen 80 kann
nicht nur eine große Menge Beschichtungsmaterial auf den
zu beschichtenden Gegenstand 2 in einem einzigen
Sprühvorgang aufgetragen werden, sondern es ergibt sich
auch eine gleichmäßig dicke Beschichtungsmaterial-Schicht
auf dem Gegenstand 2 und somit eine gute
Beschichtungsqualität.
Der Träger 4 hat auf seiner ersten Trägerseite 10 eine
zurückgesetzte obere Stirnfläche 88 und eine vorgesetzte
untere Stirnfläche 90.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist für jeden
Pistolenlauf 6 und 8 eine getrennte Zufuhr von
Beschichtungsmaterial und Hochspannung vorgesehen. In
abgewandelter Ausführungsform könnte auch für alle
Pistolenläufe eine zentrale Beschichtungsmaterial
zufuhrleitung und/oder eine zentrale elektrische
Energieversorgungsleitung als externe Leitung an den
Träger 4 angeschlossen sein, in welchem Falle in Träger 4
entsprechende Verteilerkanäle gebildet sind, die zu den
Pistolenläufen 6 und 8 führen.
Gemäß einer weiteren abgewandelten Ausführungsform kann
die Haltevorrichtung 68 ein Handgriff anstelle eines
Roboters sein, so daß der Träger 4 mit den Pistolenläufen
6 und 8 von Hand benutzt werden kann.
Durch das Hindurchführen aller externen Leitungen 54, 56,
58, 60, 62, 64, 78 durch den Roboterarm 68 in
Armlängsrichtung wird vermieden, daß diese Leitungen auf
den zu beschichtenden Gegenstand 2 gelangen und dort die
Farbschicht beschädigen oder an ihm oder anderen
Gegenständen hängen bleiben. Der Roboterarm 68 kann mit
dem Träger 4 und den Pistolenläufen 6 und 8 ohne solche
Nachteile durch Öffnungen des zu beschichtenden
Gegenstandes 2 hindurchbewegt werden. Dadurch können auch
Rückseiten oder Innenseiten des Gegenstandes beschichtet
werden, beispielsweise Autotüren oder Karosserien oder
Gehäuse. Dadurch, daß alle externen Leitungen 54, 56, 58,
60, 62, 64, 78 in der gleichen Richtung und
zusammengefaßt als Leitungsbündel vom Träger 4 wegführen,
haben die Leitungen einen geringeren Widerstand gegen
Bewegungen des Trägers 4 relativ zu einem zu
beschichtenden Gegenstand 2 als in verschiedenen
Richtungen oder mit unterschiedlich großen Bögen vom
Träger 4 wegragende Leitungen. Die vom Träger 4 entfernt
gelegenen Leitungsenden sind jeweils im Roboter oder in
einem Schaltschrank oder einer sonstigen Steueranlage
ortsfest angeordnet. Durch diese störungsfreie
Bewegbarkeit des Trägers 4 und der Pistolenläufen 6 und 8
werden Bewegungsstöße vermieden. Die Vermeidung von
Bewegungsstößen ist wichtig, damit ein gutes Sprühbild
und damit eine gute Beschichtungsqualität erreicht werden
kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist die Sprühdüse 12
über ein Winkelstück 92 am vorderen Ende des
Pistolenlaufes 8 befestigt. In gleicher Weise ist eine
Sprühdüse 12 an dem nicht dargestellten anderen
Pistolenlauf 6 über ein Winkelstück 92 befestigt. Der
eine Schenkel 94 des Winkelstückes ist in Längsrichtung
des zugehörigen Pistolenlaufes 6 oder 8 angeordnet, und
der andere Schenkel 96 ist in Sprührichtung der
zugehörigen Sprühdüse 12 angeordnet. Das Winkelstück 92
ist relativ zum zugehörigen Pistolenlauf 6 oder 8 um die
Pistolenlauf-Längsachse 97 drehbar. Die Sprühdüse 12 ist
um ihre Sprühachse oder Längsachse 98 relativ zum
Winkelstück 92 drehbar. Dadurch kann der Sprühstrahl in
verschiedene Richtungen gerichtet und als Flachstrahl auf
verschiedene Flachstrahlwinkel 82 eingestellt werden.
Dadurch können mit dieser Ausführungsform schnell und
gut große Flächen, Ecken, Winkel und verdeckt gelegene
Flächen, z. B. hinter einer Wand gelegene Flächen, eines
Gegenstandes beschichtet werden.
Bei allen Ausführungsformen der Erfindung sind an dem
Träger 4 mehrere Pistolenläufe 6 und 8 lösbar befestigt,
die zusammen mit dem Träger 4 eine der Anzahl der
Pistolenläufe 6 und 8 entsprechende Anzahl von
Sprühpistolen bilden, welche unabhängig oder in
Abhängigkeit voneinander betrieben werden können.
Claims (11)
1. Elektrostatische Sprühvorrichtung für Beschichtungs
material zum Sprühbeschichten von Gegenständen,
insbesondere mit pulverförmigem Beschichtungs
material,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- 1.1 an einem Träger (4) sind auf einer ersten Trägerseite (10) mehrere Pistolenläufe (6, 8) lösbar befestigt, welche zusammen mit dem Träger (4) eine der Anzahl der Pistolenläufe (6, 8) entsprechende Anzahl von Sprühpistolen bilden;
- 1.2 der Träger (4) ist an einem bewegbaren Maschinenarm (68) lösbar befestigt und mittels dieses Maschinenarmes (68) relativ zu dem zu beschichtenden Gegenstand (2) bewegbar;
- 1.3 alle Fluidleitungen (54, 56, 58, 60, 78) und alle elektrischen Leitungen (62, 64) für die Versorgung der Pistolenläufe (6, 8) mit Fluid, insbesondere Beschichtungsmaterial, und elekt rischer Energie sind an den Träger (4) lösbar angeschlossen und durch ihn hindurch mit den Pistolenläufen (6, 8) funktionsmäßig verbunden;
- 1.4 die Fluidleitungen (54, 56, 58, 60, 78) und die elektrischen Leitungen (62, 64) sind dem Träger (4) auf einer zweiten Trägerseite (34) als ein Leitungsbündel zugeführt, welches am Maschinenarm (68) in Längsrichtung zu ihm an geordnet ist und von ihm getragen wird.
2. Sprühvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pistolenläufe (6, 8) an ihren vorderen
Endabschnitten mit mindestens einer Sprühdüse (12)
und mindestens einer Hochspannungselektrode (14)
versehen sind, daß durch die Pistolenläufe (6, 8)
mindestens ein interner Fluidkanal (16) für das
Beschichtungsmaterial und mindestens ein interner
elektrischer Schaltungsteil (18) für die
Hochspannungselektrode (14) in Lauflängsrichtung
hindurchführen; und daß durch den Träger (4)
Verbindungs-Fluidkanäle (22, 24, 26, 28) für die
Fluidversorgung der Pistolenläufe (6, 8) und
mindestens ein elektrischer Verbindungs-Schaltungsteil
(30, 32) für die elektrische
Energieversorgung der Pistolenläufe (6, 8) hindurch
führen, welche sich von zweiten Anschlußmitteln (50,
52) zum lösbaren Schnellanschluß der mindestens
einen Fluidleitung (54, 56, 58, 60, 78) und der
mindestens einen externen elektrischen Energiever
sorgungsleitung (62, 64) auf der zweiten Trägerseite
(34) bis zu ersten Anschlußmitteln (40, 42, 44, 46)
auf der ersten Trägerseite (10) zum aufsetzbaren
oder aufsteckbaren Verbinden des mindestens einen
internen Fluidkanals (16, 20) und des mindestens
einen internen Schaltungsteils (18) der
Pistolenläufe (6, 8) erstrecken, wobei der Träger
(4) und die Pistolenläufe (6, 8) derart ausgebildet
sind, daß die internen Fluidkanäle (16, 20) und die
internen Schaltungsteile (18) der Pistolenläufe (6,
8) mit den Verbindungs-Fluidkanälen (22, 24, 26, 28)
und den Verbindungs-Schaltungsteilen (30, 32) des
Trägers (4) automatisch funktionsmäßig verbunden
werden, wenn die Pistolenläufe (6, 8) an dem Träger
(4) befestigt werden.
3. Sprühvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (4) auf seiner von den Pistolenläufen
(6, 8) abgewandten zweiten Trägerseite (34) mit
einer Metallplatte (72) versehen ist, welche mit zu
erdenden Teilen des Trägers (4) elektrisch leitfähig
verbunden ist und welche den Maschinenarm (68)
elektrisch leitend kontaktiert.
4. Sprühvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem Pistolenlauf (6, 8) der interne
elektrische Schaltungsteil (18) einen elektrischen
Hochspannungserzeuger (74, 76) enthält.
5. Sprühvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet
daß im Träger (4) der elektrische Verbindungs-Schaltungsteil
(30, 32) einen Hochspannungserzeuger
(74/2, 76/2) zur Erzeugung der Hochspannung für die
Hochspannungselektroden (14) enthält.
6. Sprühvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Fluidkanäle (20, 58, 60)
für Druckluft vorgesehen ist.
7. Sprühvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluid-Leitungen (54, 56, 58, 60) und die
elektrischen Leitungen (62, 64) durch einen Kanal
(66) des Maschinenarms (68), welcher sich an den
Träger (4) anschließt, in Armlängsrichtung vom
Träger (4) weggeführt sind.
8. Sprühvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Maschinenarm (68) der Arm eines Roboters zur
Bewegung des Trägers (4) relativ zu dem zu
beschichtenden Gegenstand ist.
9. Sprühvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprühdüsen (12) Schlitzdüsen sind, deren
Schlitze (80), in Stirnansicht gesehen, parallel
zueinander und gleichzeitig unter einem von Null
Grad und von 90 Grad wesentlich abweichenden Winkel
(82) schräg zu einer Linie verlaufen, auf welcher
die Düsenmittelachsen (86), in Stirnansicht gesehen,
liegen.
10. Sprühvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprühdüsen (12) um ihre Düsenlängsachse (98)
drehbar und auf verschiedene Drehwinkelpositionen
einstellbar sind.
11. Sprühvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprühdüsen (12) je über ein Winkelstück (92)
mit dem zugehörigen Pistolenlauf (6, 8) verbunden
sind, und daß das Winkelstück (92) relativ zum
zugehörigen Pistolenlauf (6, 8) auf verschiedene
Drehwinkelpositionen einstellbar ist.
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