DE4414958C1 - Bandschleifmaschine - Google Patents
BandschleifmaschineInfo
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- B24B21/00—Machines or devices using grinding or polishing belts; Accessories therefor
- B24B21/04—Machines or devices using grinding or polishing belts; Accessories therefor for grinding plane surfaces
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bandschleifmaschine für ligno
zellulose- und/oder zellulosehaltige Span-, Faser- oder der
gleichen -platten mit mehreren, jeweils paarweise überein
ander angeordneten und zwischen sich einen Schleifspalt fest
legenden Schleifeinheiten, die jeweils ein Schleifband, eine
angetriebene Umlenkwalze und eine Kontaktwalze oder einen
Druckschuh aufweisen, durch die bzw. den das Schleifband
gegen die zu schleifenden Plattenoberflächen geführt ange
drückt wird, wobei die Laufrichtungen der Schleifbänder zu
mindest eines Paares von übereinander angeordneten Schleif
einheiten in entgegensetztem Sinn von der geradlinigen und
horizontalen Vorschubrichtung der zu schleifenden Platten
abweichen.
Eine derartige Bandschleifmaschine ist aus der DE-30 29 591
C2 bekannt. Bei dieser Bandschleifmaschine sind die Schleif
einheiten jedes Paares von Schleifeinheiten so angeordnet,
daß die Laufrichtungen ihrer Schleifbänder in entgegensetz
tem Sinn von der geradlinigen und horizontalen Vorschubrich
tung der zu schleifenden Platten abweichen. Hierzu sind die
Umlenkwalzen der Schleifeinheiten, um welche das Schleifband
jeweils zum Umlauf gespannt ist, entsprechend schräg ausge
richtet, während die Schleifschuhe, durch die die Schleifbän
der gegen die zu bearbeitenden Platten gepreßt werden, paral
lel zueinander und genau quer, also unter einem Winkel von
90°, zur Vorschubrichtung angeordnet sind.
Zwar wird diese bekannte Bandschleifmaschine in der Praxis
häufig verwendet, jedoch werden die Qualität der erzielten
Schliffbilder und die Standzeiten der verwendeten Schleifbän
der nicht immer als zufriedenstellend empfunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bandschleif
maschine der eingangs genannten Art in der Weise weiterzuent
wickeln, daß die Standzeit der Schleifbänder verlängert und
dennoch ein einwandfreies regelmäßiges und feines Schliff
bild der Plattenoberfläche erzielt wird.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Bandschleifmaschine dadurch gelöst, daß die
Kontaktwalzen wenigstens eines Paares von übereinander ange
ordneten Schleifeinheiten mit in entgegengesetztem Sinn von
der Vorschubrichtung abweichend verlaufenden Schleifbändern
bezüglich der Vorschubrichtung der zu schleifenden Platten
mittensymmetrisch und gegensinnig verschränkt angeordnet
sind und ein nachgeordnetes Paar von übereinander angeordne
ten Schleifeinheiten als Schleifaggregat mit Druckschuhen,
deren Hauptausdehnung quer zur Vorschubrichtung verläuft,
ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäß gegensinnig schräge Anordnung, d. h. die
mittensymmetrische Verschränkung, der sich gegenüberliegen
den Kontaktwalzen kompensiert seitliche Auslenkkräfte, führt
zu einer gewissen Ablenkung bzw. Abschrägung von Schleifspu
ren, die deshalb leichter ausgeschliffen werden können, und
läßt hierbei im Unterschied zur der bisherigen, zur Vorschub
richtung orthogonalen Anordnung der Druckschuhe eine wesent
liche Steigerung des Wirkungsgrades, d. h. eine größere Abbau
leistung der Schleifbänder im Gegenlauf zur Vorschubrichtung
der zu schleifenden Platten zu.
Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß im Zusammenwir
ken mit dem Paar von Schleifeinheiten, deren Kontaktwalzen
gegensinnig schräg angeordnet sind, beim anschließenden Fein
schleifen mit einem Schleifaggregat mit Druckschuhen die Andruckkraft
der Druckschuhe und demnach auch den Schleifdruck so weit
verringert werden kann, daß die vom Schleifschuh mit Druck beauf
schlagten Schleifbänder nahezu nur noch eine Polierfunktion
ausüben. Als Result ergibt sich zum einen eine erheblich
längere Standzeit solcher Schleifbänder und zum anderen ein
besonders sauberes Schliffbild der Plattenoberflächen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale und Weiterbildun
gen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der Zeich
nung näher erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Bandschleifmaschine,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf einen Teilbereich
des Gegenstandes von Fig. 1 und
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines Druckschuhs der
erfindungsgemäßen Schleifmaschine.
Die in Fig. 1 dargestellte Bandschleifmaschine dient zum
Schleifen von lignozellulose- und/oder zellulosehaltigen
Span-, Faser- oder dergleichen -platten.
Die Bandschleifmaschine umfaßt in ihrem grundsätzlichen Auf
bau die Schleifstationen 1, 2 und 3, die jeweils paarweise
übereinander angeordnete Schleifeinheiten 4-9 aufweisen.
Die Schleifeinheiten 4, 5 der Schleifstation 1 bestehen aus
jeweils einer angetriebenen Umlenkwalze 10 und einer Kontakt
walze 11 für ein Schleifband 12. Die Kontaktwalzen 11 sind
hierbei orthogonal zum Vorschub der Platte 13 in Pfeilrich
tung 14 angeordnet und kalibrieren die Platte 13 auf ein vor
gegebenes Dickenmaß, indem sie geführt angepreßt in Richtung
der Pfeile 15, also entgegen der Vorschubrichtung 14 umlau
fen.
Der Schleifstation 1, die an sich bekannt ist und die Durch
satzleitung an zu schleifenden Platten erhöht, ist im Ausfüh
rungsbeispiel eine Schleifstation 2 zum weiteren Kalibrier
schleifen der Platte 13 nachgeordnet.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der Schleifstationen 1
und 2 folgt, daß auch die Schleifstation 2 jeweils durch
eine angetriebene Umlenkwalze 10 und eine zur Vorschubrich
tung 14 der Platte 13 gegenläufige Kontaktwalze 11 für ein
Schleifband 12 gebildet ist. Dadurch erhält man die Schleif
einheiten 6, 7.
Unterschiedlich zur Schleifstation 1 und von erfindungs
wesentlicher Bedeutung ist jedoch, daß hauptsächlich die Kon
taktwalzen 11 der Schleifeinheiten 6, 7 gemäß Fig. 1 und 2
unter einem bestimmten, gleichen Winkel sowie in zueinander
entgegengesetzter Richtung schräg zur gradlinigen und hori
zontalen Vorschubrichtung 14 der Platte 13 festgelegt sind.
Der Winkel bei dieser X-Anordnung ist je nach den prakti
schen Erfordernissen in weiten Grenzen wählbar; besonders
vorteilhaft ist bereits ein Winkel im Bereich von jeweils
zwischen 3° und 5°.
Diese erfindungsgemäße Maßnahme schafft die Möglichkeit, die
Abbauleistung der Schleifeinheiten 6, 7 entscheidend zu
steigern, so daß die Wirtschaftlichkeit der Bandschleif
maschine erhöht wird. Gleichzeitig werden vom Kalibrier
schleifen herrührende Markierungen auf der (den) Platten
oberfläche(n) entsprechend der Winkelstellung der Kontaktwal
zen 11 gleichsam abgeschrägt. Damit sind nachstehende Beson
derheiten der Schleifstation 3 zum feinen Endschliff der
Platte 13 sehr eng verbunden.
Die Schleifstation 3 weist zwei übereinander angeordnete
Schleifeinheiten 8, 9 auf, die jeweils aus einem Schleifband
12, einem Druckschuh 16 und Umlenkwalzen 17-22 bestehen,
von denen die Umlenkwalzen 18, 22 angetrieben sind. In der
Fig. 1 und 2 erkennt man außerdem, daß die Anordnung der
Druckschuhe 16 quer zum Vorschub der Platte 13 in Pfeilrich
tung 14 getroffen ist und die Druckschuhe 16 in Richtung der
Plattenoberfläche angedrückt werden können. Überraschender
weise gelingt es im Zusammenspiel mit den Schleifeinheiten
6, 7 der Schleifstation 2, den Schleifdruck der Druckschuhe
16 wesentlich in den meisten Anwendungsfällen sogar um min
destens ca. 30% zu reduzieren. Infolgedessen bewirkt die
Schleifstation 3 mehr ein Polieren als einen feinen End
schliff der Platte 13. Das führt nicht nur zu einer ausge
zeichneten Oberflächengüte der Platte 13, sondern auch zu
einer verlängerten Standzeit der Schleifbänder 12 der
Schleifstation 3.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, in jeder
Schleifeinheit 8, 9 der Schleifstation 3 zwei beabstandet
hintereinander angeordnete und getrennt mit unterschied
licher Andruckkraft auf das Schleifband 12 steuerbare Druck
schuhe 16 zu installieren.
Der in Vorschubrichtung 14 der Platte 13 jeweils erste Druck
schuh 16 besorgt dabei das feine Endschleifen und besitzt
daher einen quer zur vorgenannten Richtung laufenden Mate
rialstreifen einer bevorzugt relativ niedrigen Elastizität
z. B. auf PTFE, Hartgummi oder Schaumgummi, während der
jeweils zweite Druckschuh 16 zum Polieren der Oberflächen
der Platte 13 mit einem Materialstreifen einer hierzu vor
zugsweise relativ höheren Elastizität z. B. aus Filz und/oder
Schaumgummi ausgerüstet ist.
Besonders gute Ergebnisse und weniger Aufwand werden darüber
hinaus im Zusammenhang mit jeweils einem Druckschuh 24 gemäß
Fig. 3 für die Schleifeinheiten 8, 9 der Schleifstation 3
erreicht.
Der Druckschuh 24 besteht aus einem Träger 25, der zwecks
Luftkühlung Hohlräume 26 und 27 aufweist, überdies aus den
Materialstreifen 28 und 29 von mit Vorteil unterschiedlicher
Elastizität wie die Druckschuhe 16 und einem reibungsvermin
dernden Belag 30 z. B. aus einem Graphit-beschichteten Gewebe
für ein Schleifband 12, das sich im Arbeitsspalt einer
Schleifeinheit 9 nach Fig. 1 in Pfeilrichtung 31 bewegt.
Claims (9)
1. Bandschleifmaschine für lignozellulose- und/oder zellu
losehaltige Span-, Faser- oder dergleichen -platten mit
mehreren, jeweils paarweise übereinander angeordneten
und zwischen sich einen Schleifspalt festlegenden
Schleifeinheiten, die jeweils ein Schleifband, eine ange
triebene Umlenkwalze und eine Kontaktwalze oder einen
Druckschuh aufweisen, durch die bzw. den das Schleifband
gegen die zu schleifenden Plattenoberflächen geführt an
gedrückt wird,
wobei die Laufrichtungen der Schleifbänder zumindest ei
nes Paares von übereinander angeordneten Schleifeinhei
ten in entgegengesetztem Sinn von der geradlinigen und
horizontalen Vorschubrichtung der zu schleifenden Plat
ten abweichen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktwalzen (11) wenigstens eines Paares von
übereinander angeordneten Schleifeinheiten (6, 7) mit in
entgegengesetztem Sinn von der Vorschubrichtung (14) ab
weichend verlaufenden Schleifbändern (12) bezüglich der
Vorschubrichtung (14) der zu schleifenden Platten (13)
mittensymmetrisch und gegensinnig verschränkt angeordnet
sind und ein nachgeordnetes Paar von übereinander ange
ordneten Schleifeinheiten (8, 9) als Schleifaggregat mit
Druckschuhen (16; 24), deren Hauptausdehnung quer zur
Vorschubrichtung (14) verläuft, ausgebildet ist.
2. Bandschleifmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Verschränkung bedingte Winkelstellung
der gegenüberliegenden Kontaktwalzen (11) der Schleifein
heiten (6, 7) vorzugsweise zum Einschluß eines Winkels
zwischen den Kontaktwalzen (11) im Bereich von 2° bis
6°, insbesondere von 3° bis 5° führt.
3. Bandschleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen der den gegensinnig verschränkten Kontakt
walzen (11) zugeordneten Umlenkwalzen (10) parallel zu
den Achsen der Kontaktwalzen (11) verlaufen.
4. Bandschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschränkungswinkel von verschränkbaren Kontakt
walzenpaaren (11) einstellbar und bei mehreren ver
schränkbaren Kontaktwalzenpaaren (11) unterschiedlich
einstellbar ist.
5. Bandschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem zumindest einem verschränkbaren Kontaktwalzen
paar (11) eine Schleifstation (1) mit senkrecht zur Vor
schubrichtung (14) der zu schleifenden Platten (13) ge
richteten Kontaktwalzen (11) vorgeordnet ist.
6. Bandschleifmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der dem verschränkten Kontaktwalzenpaar (11)
nachgeordneten Schleifeinheit (8, 9) zwei beabstandet
hintereinander und getrennt mit unterschiedlicher An
druckkraft auf das Schleifband (12) steuerbare Druckschu
he (16; 24) vorgesehen sind.
7. Bandschleifmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in Vorschubrichtung (14) der Platte (13) jeweils
erste Druckschuh (16) zum feinen Endschliff einen sich
quer zur Vorschubrichtung (14) erstreckenden Material
streifen einer niedrigen Elastizität, wie Polytetrafluor
äthylen, Hartgummi oder Schaumgummi, aufweist und der je
weils zweite Druckschuh (24) zum Polieren der Oberflä
chen der Platte (13) mit einem Materialstreifen einer
hierzu relativ höheren Elastizität wie aus Filz und/
oder Schaumgummi, versehen ist.
8. Bandschleifmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckschuh (24) aus einem Träger (25) besteht,
an dem Materialstreifen (28, 29) gleicher oder unter
schiedlicher Elastizität und ein reibungsvermindernder
Belag (30), beispielsweise aus einem Graphit-beschichteten Gewebe
angebracht sind.
9. Bandschleifmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (25) eine Luftkühlung ermöglichende Hohl
räume (26, 27) hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944414958 DE4414958C1 (de) | 1994-04-28 | 1994-04-28 | Bandschleifmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4414958C1 true DE4414958C1 (de) | 1995-11-02 |
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DE19944414958 Expired - Fee Related DE4414958C1 (de) | 1994-04-28 | 1994-04-28 | Bandschleifmaschine |
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