DE441484C

DE441484C - Kreiselpumpe mit Wasserringpumpe als Entlueftungspumpe

Info

Publication number: DE441484C
Application number: DEN22251D
Authority: DE
Original assignee: FRITZ NEUMANN DIPL ING
Current assignee: FRITZ NEUMANN DIPL ING
Priority date: 1923-07-01
Filing date: 1923-07-01
Publication date: 1927-03-05

Description

Kreiselpumpe mit Wasserringpumpe als Entlüftungspumpe. Die Saugwirkung der bekannten Wasserringptimpen ist abhiingig von ihrer Tourenzahl. Das erforderliche Vakuum _ innerhalb der Wasserringptimpe ist nur bei- einer bestimmten Tourenzahl= vorbanden, während sich der Wasserring bei starkem Abfall der Tourenzahl überhaupt nicht bildet und die Pumpe infolgedessen zu arbeiten aufhört.
Diese unangenehme Eigenschaft der Wasserringpumpen verursacht Betriebsstörungen bei ihrer direkten Kupplung mit Kreiselpumpen, wenn das am Saugstutzen der Kreiselpumpe sich einstellende Vakuum hei Abnahme ihrer Tourenzahl größer wird als das Vakuum, welches die Wasserringpumpe bei der verminderten Tourenzahl erzielen kann. In diesem Falle tritt bei offener Verbindung des Saugraumes der Luftpumpe mit dem der Kreiselpumpe Luft in den Saugstutzen der Kreiselpumpe. Dadurch wird die Betriebssicherheit der Kreiselpumpe in Frage gestellt.
Dieser k-Tißstand wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß in die den Saugraum der Kreiselpumpe mit dem Saugraurn der Wasserringpumpe verbindende Leitung ein selbsttätig arbeitendes Rückschlagorgan eingeschaltet ist, welches sich öffnet, solange das Vakuum der Luftpumpe größer ist als das Vakuum am Saugstutzen der Kreiselpumpe, sich jedoch selbsttätig schließt, wenn das Vakuum am Saugstutzen der Kreiselpumpe höher ist als das von der Luftpumpe erzeugte Vakuum.
Ein weiterer Übertritt von Luft aus der Wasserringpumpe in die Kreiselpumpe ist aber bei den oben geschilderten Verhältnissen durch den Spalt des zwischen beiden Pumpen hefindlichen Wellenlagers möglich. Daher ist gemäß der Erfindung ein Wasserschloß in das Wellenlager eingebaut, welches Druckwasser @ cn einer Druckstufe der Kreiselpumpe durch einen Kanal erhält. Dieses Wasserschloß ist nicht identisch mit der bekannten Dichtung mit flüssiger Liderung, da es nur zum zeitweiligen Abschluß dient.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Achsialschnitt dargestellt.
Als Entlüftungsleitung oder Entlüftungsstutzen ist zwischen dem Saugraum der Kreiselpumpe g und dem Saugraum der Luftpumpe lt ein Kanal e eingeschaltet, in welchem ein selbsttätig arbeitendes Rückschlagventil a irgendeiner zweckentsprechenden Art eingebaut ist. Ist das Vakuum der Luftpumpe größer als das Vakuum am Saugstutzen der Kreiselpumpe, so bleibt das Rückschlagventil a geöffnet. Verringert sich die Tourenzahl der Kreiselpumpe und wird das Vakuum an deren Saugstutzen kleiner als (las Vakuum der Luftpumpe, so schließt sich (las Rückschlagventil a selbsttätig, und es kann keine Luft in den Saugstutzen der Kreiselpumpe eingesaugt werden. Beim Einbau der Luftpumpe in den Saugraum der Kreiselpumpe treten dieselben Verhältnisse ein. In das Wellenlager f zwischen der Luft pumpe und dem Saugraum der Kreiselpumpe ist ein Wasserschloß c eingebaut zum Abschluß des Spaltes b zwischen der Welle und ihrem Lager.
Ist in der Luftpumpe ein Unterdruck vorhanden gegenüber dem Saugraum der Kreiselpumpe, so wird die Kreiselpumpe durch den Spalt b von der Luftpumpe entlüftet. Bei Verminderung der Tourenzahl der Kreiselpumpe wird das Vakuum der Luftpumpe kleiner als das der Kreiselpumpe, und es könnte bei normaler Ausführung der Wellenlagerung durch den Spalt a Luft in den Saugraum der Kreiselpumpe eingesaugt und dadurch deren Betriebssicherheit gestört werden.
Diese Betriebsstörung wird durch das in der Wellenlagerung vorgesehene Wasserschloß c verhindert. Bei der Entlüftung der Kreiselpumpe tritt das Wasserschloß noch nicht in Funktion. Erst beim Arbeiten der Kreiselpumpe unter Druck tritt durch den Kanal d in das Wasser schloß c Druckwasser, welches den Spalt b sofort abschließt. Wird bei verringerter Tourenzahl und höherer Saugwirkung der Kreiselpumpe das Vakuu3ri an ihren Saugstutzen größer als das der Luftpumpe, so kann trotzdem keine Luft aus dem Saugraum der Kreiselpumpe in die Luftpumpe übertreten.
Durch die Anordnung des Spaltes b und des Wasserschlosses c in Verbindung mit dem Kanal d wird also einerseits die Druckstufe der Kreiselpumpe entlüftet und andererseits ein Abschluß zwischen dem Saugraum der Kreiselpumpe und dem Saugraum der Luftpumpe gebildet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Kreiselpumpe mit Wasserringpumpe als Entlüftungspumpe, gekennzeichnet durch ein Rückschlagventil in der Verbindungsleitung zwischen dem Saugraum der beiden Pumpen. a. Kreiselpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entlüftung der Kreiselpumpe außer der Verbindungsleitung zwischen den Saugräumen der beiden Pumpen im Wellenlager zwischen beiden Pumpen ein Spalt vorgesehen ist, welcher beim Betrieb der Kreiselpumpe durch ein von deren Druckraum gespeistes Wasserschloß selbsttätig abgeschlossen wird.