DE4412165A1 - Kurbelgetriebe zur Umwandlung von geradelinigen Hin- und Herbewegungen in Drehbewegungen und umgekehrt - Google Patents
Kurbelgetriebe zur Umwandlung von geradelinigen Hin- und Herbewegungen in Drehbewegungen und umgekehrtInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/16—Engines characterised by number of cylinders, e.g. single-cylinder engines
- F02B75/18—Multi-cylinder engines
- F02B75/24—Multi-cylinder engines with cylinders arranged oppositely relative to main shaft and of "flat" type
- F02B75/246—Multi-cylinder engines with cylinders arranged oppositely relative to main shaft and of "flat" type with only one crankshaft of the "pancake" type, e.g. pairs of connecting rods attached to common crankshaft bearing
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H21/00—Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides
- F16H21/10—Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides all movement being in, or parallel to, a single plane
- F16H21/16—Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides all movement being in, or parallel to, a single plane for interconverting rotary motion and reciprocating motion
- F16H21/18—Crank gearings; Eccentric gearings
- F16H21/36—Crank gearings; Eccentric gearings without swinging connecting-rod, e.g. with epicyclic parallel motion, slot-and-crank motion
- F16H21/365—Crank gearings; Eccentric gearings without swinging connecting-rod, e.g. with epicyclic parallel motion, slot-and-crank motion with planetary gearing having a ratio of 2:1 between sun gear and planet gear
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Description
Das zu dem Stand der Technik gehörende Kurbelgetriebe zur Umwandlung von
geradelinigen Hin- und Herbewegungen in Drehbewegungen und umgekehrt
besteht aus einer an der Drehachse befestigten Kurbel, einer an der Kurbel
gekoppelten Pleuelstange und einem in die Pleuelstange eingesetzten Bolzen, der
das zu bewegende Teil in dem für die geradelinige Bewegung sorgenden
Führungsflächen hin- und her bewegt.
Eine Welle, die als Drehachse dient, und die an ihr befestigten Kurbeln bilden
die Kurbelwelle des Motors. An diese Kurbelwelle sind Pleuelstangen gekoppelt,
an die durch Bolzen Kolben des Motors gekoppelt sind. Die Wände der Zylinder
dienen als Führungsflächen. Ohne sie würden die Kolben keine geradelinige
Hin- und Herbewegung ausführen.
Die geradelinigen Bewegungen des Kolbens setzen sich aus den Kreis
bewegungen der Kurbel und der Neigung der Pleuelstange zusammen. Die
Stellung des Kolbens wird durch die Länge der Projektion der Kurbel und der
Pleuelstange auf seine Bahnachse bestimmt. Die Funktion, Länge der Projektion
der Kurbel von Länge der Kurbel, ist eine Sinusoide. Die Länge der Projektion der
Pleuelstange unterscheidet sich von der Länge der Pleuelstange desto mehr, je
größer ihr Neigungswinkel ist. Die modernen Motoren enthalten relativ kurze
Pleuelstangen (z. B. Kurbel zu Pleuelstange = ungefähr 1 : 2), was den Neigungs
winkel vergrößert. Diese Bewegungen ergeben eine stark nach oben hin zuge
spitzte und nach unten hin abgeflachte sinusähnliche Kolbengang-Motorwellen
drehung-Charakteristik. Das bedeutet, daß der Kolben sich im oberen Bereich des
Zylinders relativ zu der Drehung der Kurbelwelle schneller als im unteren bewegt.
Die Kolbenbeschleunigung beim Übergang durch den oberen Totpunkt ist
wesentlich größer als die beim Übergang durch den unteren Totpunkt, was
zusätzliche mechanische Überlastungen des Kurbelgetriebes verursacht und alle
Teile belastbarer d. h. schwerer zu machen erfordert. Das übliche Kurbelgetriebe
benötigt zur Umwandlung der Drehbewegungen in geradelinige Hin- und Her
bewegungen Führungsflächen, die seitliche Kräfte auf sich nehmen.
Durch die Konstruktion des Kurbelgetriebes werden in Verbrennungsmotoren,
Kolbenkompressoren, -pumpen u. ä. drei Arten von schädlichen Kräften erzeugt:
- 1) Seitenkräfte, die durch auf den Kolben im Zylinder wirkenden Druck, der auf die in einem Winkel zu der Kolbenbahnachse stehende Pleuelstange über tragen wird, verursacht werden. Diese werden mit größerem Druck im Zylinder und größerem Winkel der Pleuelstange zu der Kolbenbahnachse auch größer.
- 2) Seitenkräfte, die durch Trägheitskräfte der Pleuelstange bei ihrer Teildrehungen (Schwingungen) um die Kurbelwellenachse verursacht werden. Je schwerer die Pleuelstange und schneller die Drehbewegung, desto größer die Seitenkräfte.
Die in (1) und (2) beschriebenen Seitenkräfte wirken immer in dieselbe
Richtung summieren sich dadurch, müssen durch die Zylinderwände
ausgeglichen werden, was zu erhöhten Reibungskräften führt, wodurch ein
Teil der Bewegungsenergie verloren geht, und verursachen den meisten
Verschleiß von Kolben und Zylinder.
- 3) Durch das ständige Wandern des Schwerpunktes der Pleuelstange um die Kurbelwellenachse, an der sie gekoppelt ist, ist es unmöglich die durch sie erzeugte variable Zentripetalkraft mit einem konstanten unbeweglichen an der Kurbelwelle befindlichen Gegengewicht vollständig auszugleichen.
Diese unausgeglichenen Zentripetalkräfte belasten die Lager der
Kurbelwelle und verursachen das Vibrieren des ganzen Kurbelgetriebes und
des Motors.
Die oben beschriebenen Seitenkräfte und unausgeglichenen Zentripetalkräfte
schaffen u. a. eine obere Drehzahlgrenze und damit verbundene Leistungsgrenze
des Motors.
Der im Schutzanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die
oben beschriebenen Nachteile des üblichen Kurbelgetriebes zu beseitigen.
Dieses Problem wird durch folgende veränderte Konstruktion des Kurbelgetriebes
gelöst:
Das Kurbelgetriebe besteht aus an der Drehachse 1 befestigten Kurbeln 2. An
diese Kurbeln 2 wird eine Kurbelwelle 3 gekoppelt, deren Kurbeln genau so lang
wie die an der Drehachse befestigten Kurbeln 2 sind. Rotationsrichtung der
Kurbelwelle 3 ist der Rotationsrichtung der Kurbeln 2 entgegengesetzt. Das hat zur
Folge, daß bei gleicher Winkeländerung der Kurbeln 2 und der Kurbelwelle 3, die
Bewegungen der Kurbeln 2 und der Kurbelwellenachse 5 in der Ebene der
Drehachse 1 und der Kurbelwellenachse 5 gleichgerichtet und gleich sind und ihre
Verschiebungen sich summieren. In der dazu perpendikulären Ebene sind die
Bewegungen der obengenannten Kurbeln gleich und entgegengerichtet. Dadurch
kommt es zu keiner Verschiebung in dieser Ebene. Also bewegt sich das an der
Kurbelwellenachse 5 durch ein Drehgelenk verbundenes zu bewegende Teil bei
gleicher Winkeländerung der Kurbeln 2 und Kurbelwelle 3 auf einer geradelinigen
Bahn, die in der Ebene der Drehachse 1 und der Kurbelwellenachs 5 liegt, was
auch der Zweck der Erfindung ist.
Für die gleiche Winkeländerung der Kurbeln 2 und der Kurbelwelle 3 sorgt der
Mechanismus 8, der viele verschiedene Ausführungen haben kann. Beispiele
seiner Ausführungen sind unten aufgeführt.
Folgende Vorteile werden erreicht:
- 1) Mechanischer Wirkungsgrad der Bewegungstransformation wird erhöht.
- 2) Nutzungsdauer bis zu dem Grenzverschleiß wird wesentlich verlängert.
- 3) Das Kurbelgetriebe funktioniert vibrationsfrei, weil durch die Beseitigung der Pleuelstange seine vollständige Auswuchtung ermöglicht wird.
- 4) Es werden keine Führungsflächen für das zu bewegende Teil mehr benötigt, weil alle Seitenkräfte auf dieses entfallen.
- 5) Schwerpunkt des zu bewegenden Teiles kann (durch Beseitigung der Pleuelstange) an die Drehachse 1 näher herankommen, was das Kurbelgetriebe enthaltendes System in der Richtung der geradelinigen Bewegung kompakter zu machen ermöglicht.
Für Verbrennungsmotoren, Kolbenkompressoren, -pumpen u. ä. bedeutet das
folgendes:
- 1) Die Konstruktion des Kolbens vereinfacht sich wesentlich und wird leichter.
- 2) Mechanischer Wirkungsgrad des Motors bzw. Kompressors o. ä. wird erhöht, weil die Reibung zwischen dem Kolben und Zylinder wesentlich vermindert wird.
- 3) Der Verschleiß von Kolben, Zylinder und Kurbelgetriebelagern wird wesentlich vermindert.
- 4) Die bei hoher Drehzahl ruinierende Vibrationen werden durch vollständige Auswuchtung beseitigt.
- 5) Die Kolbengang-Motorwelledrehung-Charakteristik ist eine Sinusoide, was die gleichmäßigeren Motorellenbelastungen erlaubt und die Konstruktion des Kurbelgetriebes zu erleichtern erlaubt.
Fig. 1 Die Drehachse 1 und die Kurbeln 2 bilden die Kurbelwelle des Motors. An sie
ist die Kurbelwelle 3 gekoppelt, die andersrum als die Kurbeln 2 rotiert. An der
Drehachse 5 der Kurbelwelle 3 sind durch ein Drehgelenk 6 und Stöcke die
Kolben befestigt. Der Mechanismus 8 besteht aus zwei Zahnrädern. Das
kleine Zahnrad hat äußere Verzahnung und ist an der Achse 4 befestigt, das
große hat innere Verzahnung und ist im Gehäuse des Motors befestigt, sein
Mittelpunkt stimmt mit der Drehachse 1 überein. Das Übersetzungsverhältnis
der Zahnräder ist 1 : 2. Diese geometrische Anordnung hat zur Folge, daß die
Winkelgeschwindigkeiten der Motorkurbelwelle und der Kurbelwelle 3 ständig
gleich bleiben, wodurch die Achse 5 ausschließlich geradlinige Bewegungen
ausführt. Im oberen und unteren Totpunkt stimmen die Richtungen der
Kurbeln 2 und der Kurbeln der Kurbelwelle 3 überein und in dieser Ebene
liegt auch die Bahn der Kolben. Beide Kurbelwellen sind mit symbolisch
dargestellten Gegengewichten ausgewuchtet.
Fig. 2: In Fig. 2 wird eine andere Ausführung gezeigt, wo mehrere Kurbelwellen 3 mit
Kurbeln 2 durch ein Zwischenteil 12 verbunden sind, das mehrere
Kurbelwellen bzw. mehrere Kolben tragen kann, die sich auf ihren eigenen
geradelinigen Bahnen bewegen (Sternmotor). Alle diese Bahnen schneiden
sich auf der Motorwellenachse 1, was durch entsprechende Zahnstellung der
Zahnräder erreicht wird. Hier wiederholt das Zwischenteil die
Drehbewegungen der Achse 4 mittels Mechanismus 8 (er besteht hier aus
Zahnrädern und zusätzlicher Kurbelwelle) ohne um seine eigene Achse zu
rotieren, und zwar durch seine zusätzliche Kurbelwelle, die auch das
Reaktionsmoment der Motorwelle aufnimmt und auf das Gehäuse 11
überträgt. Für ein Zwischenteil reichen zwei zusätzliche Kurbelwellen
unabhängig von der Kolbenanzahl aus, die an ihm gekoppelt sind.
Entgegengesetzte Drehrichtungen der Motorwelle und aller Kurbelwellen 3
werden hier durch die Zahnräder mit äußerer Verzahnung mit
Übersetzungsverhältnis 1 : 1 erreicht. Alle Kurbelwellen sind mit
Gegengewichten (9, 10) ausgewuchtet.
Claims (1)
- Kurbelgetriebe zur Umwandlung von geradelinigen Hin- und Herbewegungen in Drehbewegungen und umgekehrt, insbesondere für Verbrennungsmotoren, Kolbenkompressoren und Kolbenpumpen, gekennzeichnet dadurch, daß das Kurbelgetriebe aus an der Drehachse (1) befestigten Kurbeln (2), einer andersrum rotierenden Kurbelwelle (3), deren eine Achse (4) an diese Kurbeln (2) direkt oder indirekt gekoppelt ist und deren andere Achse (5) durch Drehgelenke (6) direkt oder indirekt mit den zu bewegenden Teilen (7) verbunden diese hin- und herbewegt, und einem Mechanismus (8), der dafür sorgt, daß die Kurbel wellenachse (5), die mit den zu bewegenden Teilen (7) verbunden ist, sich geradelinig bewegt, besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944412165 DE4412165A1 (de) | 1994-04-08 | 1994-04-08 | Kurbelgetriebe zur Umwandlung von geradelinigen Hin- und Herbewegungen in Drehbewegungen und umgekehrt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944412165 DE4412165A1 (de) | 1994-04-08 | 1994-04-08 | Kurbelgetriebe zur Umwandlung von geradelinigen Hin- und Herbewegungen in Drehbewegungen und umgekehrt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4412165A1 true DE4412165A1 (de) | 1994-09-01 |
Family
ID=6514941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944412165 Withdrawn DE4412165A1 (de) | 1994-04-08 | 1994-04-08 | Kurbelgetriebe zur Umwandlung von geradelinigen Hin- und Herbewegungen in Drehbewegungen und umgekehrt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4412165A1 (de) |
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- 1994-04-08 DE DE19944412165 patent/DE4412165A1/de not_active Withdrawn
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