DE4409985A1 - Wechselstromzündung mit optimierter elektronischer Schaltung - Google Patents
Wechselstromzündung mit optimierter elektronischer SchaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wechselstrom-Zündanlage mit
wenigstens einer Zündendstufe gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Eine solche Zündanlage ist aus der DE-OS 39 28 726 be
kannt, die gegenüber herkömmlichen Zündanlagen, bei
spielsweise sogenannten Transistor-Zündungen mit ruhen
der Hochspannungsverteilung, den Vorteil hat, daß klei
ne und somit kostengünstige Zündspulen einsetzbar sind.
Dadurch wird ein schnelles Erreichen des Zündzeitpunk
tes im µs-Bereich erreicht. Ferner wird gemäß der o. g.
Druckschrift die optimale Zündung dadurch sicherge
stellt, daß sie während der gesamten Brenndauer, unab
hängig von der Drehzahl der Maschine, eingeschaltet
bleibt und einen bipolaren Funkenbrennstrom erzeugt.
Die Fig. 1 zeigt eine aus der DE-OS 39 28 726 bekannte
Zündendstufe Z mit einer einzigen Zündspule Tr. Ferner
enthält diese Zündstufe Z einen Halbleiterschalter T
(Leistungstransistor), der in Reihe zur Primärwicklung
der Zündspule Tr geschaltet ist, einen Kondensator C,
der ebenfalls in Reihe zur Primärwicklung angeordnet
ist und eine parallel zu diesem Kondensator C geschal
tete Energierückgewinnungsdiode D. Zur Erfassung des
durch den Halbleiterschalter T fließenden Stromes ist
in Reihe zu diesem ein Strommeßwiderstand R geschaltet,
dessen Spannungsabfall einer Steuer- und Regelschaltung
1 zugeführt wird. Diese Steuer- und Regelschaltung 1
steuert den Halbleiterschalter T über dessen Steuer
elektrode an, wobei sie von einem nicht dargestellten
Steuergerät Zündsignale an den Steueranschluß Ust ge
liefert bekommt. Die Betriebsspannung UB beträgt ca.
180 V und wird aus der Bordspannung UBat erzeugt.
Die Zündendstufe Z wird mit einer maximalen Spannung UT
von mehr als 1 kV über dem Halbleiterschalter T betrie
ben, wobei auch der Kondensator C derselben hohen Span
nungsbelastung ausgesetzt ist.
Dabei wird diese Zündendstufe im Current-mode betrie
ben, d. h. die Steuer- und Regelschaltung 1 sorgt da
für, daß der Halbleiterschalter T immer bei gleicher
Stromamplitude durch die Primärwicklung der Zündspule
Tr abschaltet. Die in der Primärwicklung gespeicherte
Energie lädt den Kondensator C auf. Dieser Vorgang
führt zu einem annähernd sinusförmigen Spannungsverlauf
der Spannung UT am Leistungsschalter T. Die negative
Halbwelle dieser Schwingung wird dabei durch die Diode
D auf kleine Spannungsamplituden begrenzt. Der Halblei
terschalter T soll während dieser Phase wieder einge
schaltet werden. Zu diesem Zeitpunkt sind die Ein
schaltverluste sehr gering, da die anliegende Spannung
nahezu den Wert Null aufweist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Wechselstrom-Zündanlage der eingangs genannten Art
anzugeben, bei der der Schwingkreiskondensator einer
geringen Spannungsbelastung ausgesetzt ist.
Diese Aufgabe wird gemäß des Patentanspruches 1 gelöst,
wonach der Schwingkreiskondensator parallel zur Primär
wicklung der Zündspule geschaltet ist. Hierdurch wird
die Spannungsbelastung des Kondensators um ca. 20%
vermindert. Somit können im Vergleich zum Stand der
Technik wegen der geringeren Spannungsbelastung kosten
günstigere Kondensatoren eingesetzt werden.
Eine sichere Steuerung der Wechselstrom-Zündung wird
bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung durch
die Auswertung des durch eine parallel zum Halbleiter
schalter geschalteten Diode erreicht, indem der Span
nungsabfall an einem in Reihe zu dieser Diode geschal
teten Widerstand als Triggersignal für das Wiederein
schalten des Halbleiterschalters dient. Da der Strom
durch die Diode während der negativen Halbwelle der von
der Primärwicklung und dem Kondensator erzeugten
Schwingung zu fließen beginnt, ist dies genau der rich
tige Einschaltzeitpunkt für den Halbleiterschalter. Da
ferner zu diesem Zeitpunkt nur kleine Spannungen am
Halbleiterschalter anliegen, kann das Einschalten ohne
elektrische Verluste erfolgen. Der Strom wird dann beim
Nulldurchgang der Schwingung vom Halbleiterschalter
übernommen.
Enthält die Zündanlage der zu letztgenannten Ausfüh
rungsform der Erfindung mehrere Endstufen, so enthält
jede dieser Endstufen eine zur Energierückgewinnung
dienende Diode. Jede dieser Dioden ist mit ihrem einen
Ende mit dem den Halbleiterschalter mit der Primärwick
lung verbindenden Schaltungszweig angeschlossen, wobei
die anderen Enden der Dioden verbunden sind und eine
Wired-Or-Schaltung bilden. An den genannten Verbin
dungspunkt der Dioden braucht zur Auswertung des Di
odenstromes nur ein einziger Widerstand angeschlossen
werden, dessen Spannungsabfall nunmehr als Triggersi
gnal für den Halbleiterschalter dient.
Um die Spannung an dem Halbleiterschalter zu begrenzen,
ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung eine Klemmschaltung vorgesehen, die an
den den Halbleiterschalter mit der Primärwicklung ver
bindenden Schaltungszweig angeschlossen ist und deren
Ausgang direkt auf die Steuerelektrode des Halbleiter
schalters geführt ist. Diese Klemmschaltung bewirkt,
daß die Spannung an dem Leistungsschalter auf einen
Wert, der nur wenig geringer als der maximal zulässige
Wert ist, begrenzt wird. Dadurch können die verwendeten
Bauelemente, also der Halbleiterschalter, der Kondensa
tor sowie die Diode bis nahe an ihre Belastungsgrenzen
ausgenutzt werden.
Vorzugsweise besteht die Klemmschaltung aus einem Span
nungsteiler und einer nachgeschalteten Komparatorschal
tung. Eine solche Klemmschaltung bietet gegenüber der
Verwendung von Zener-Dioden, wie sie bei induktiven
Spulenzündungen üblich ist, den Vorteil, daß bei einer
Realisierung in integrierter Schaltungstechnik nur we
nig Chipfläche gebraucht wird. Denn bei einer Wechsel
strom-Zündung würde die angestrebte Zener-Spannung im
kV-Bereich liegen, so daß eine große Anzahl von Zener-
Dioden erforderlich wären, die aber dann sehr viel
Chipfläche benötigen würden.
Schließlich kann für die erfindungsgemäße Wechselstrom-
Zündanlage als Halbleiterschalter ein Leistungsfeldef
fekttransistor, ein IGBT-Transistor (Isolated-Gate-Bi
polar-Transistor) oder ein MOS-Controlled-Thyristor
(MCT) verwendet werden. Die zuletztgenannten MCT-Thyri
storen vereinigen die vorteilhaften Eigenschaften der
Thyristoren, wie hohe Spannungsfestigkeit, geringe
Durchlaßverluste und große spezifische Stromtragfähig
keit mit der Eigenschaft der Abschaltbarkeit der bisher
verwendeten Leistungshalbleiter.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausfüh
rungsbeispieles im Zusammenhang mit den Figuren darge
stellt und erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 2 ein Schaltbild einer Wechselstrom-Zündanlage
gemäß der Erfindung,
Fig. 3 ein Schaltbild einer verbesserten Ausfüh
rungsform der Wechselstrom-Zündanlage nach
Fig. 2,
Fig. 4 ein Schaltbild einer weiteren verbesserten
Wechselstrom-Zündanlage gemäß Fig. 3,
Fig. 5 ein detailliertes Schaltbild der in Fig. 4
dargestellten Klemmschaltung und
Fig. 6 ein Schaltbild einer Wechselstrom-Zündanlage
nach Fig. 3 für eine 4-Zylinder-Maschine.
Die Fig. 2 zeigt eine Wechselstrom-Zündanlage, bei der
gegenüber der bekannten nach Fig. 1 der Schwingkreis
kondensator C nicht in Serie zur Primärwicklung der
Zündspule Tr, sondern parallel zu ihr geschaltet ist.
Der gegenüber der Schaltung nach Fig. 1 erzielbare
Vorteil besteht darin, daß nunmehr die Spannungsbela
stung des Kondensators C um ca. 20% vermindert ist,
weshalb ein kostengünstigeres Bauelement eingesetzt
werden kann.
Die Schaltung einer Wechselstrom-Zündanlage nach Fig.
3 weist gegenüber derjenigen nach Fig. 2 verbesserte
Eigenschaften bezüglich des Einschaltverhaltens des
Halbleiterschalters T auf. Der Halbleiterschalter T
soll nämlich zu dem Zeitpunkt eingeschaltet werden,
wenn die negative Halbwelle der durch den Kondensator C
und die Primärspule erzeugten Schwingung durch die Di
ode D läuft. Da der Strom üblicherweise über den Span
nungsabfall am Strommeßwiderstand R1 gemäß Fig. 1 ge
messen wird, fällt nach dem Ausschalten des Halbleiter
schalters T die Spannung an diesem Widerstand R1 abrupt
ab, so daß der Halbleiterschalter T sofort wieder ein
geschaltet werden würde, wenn dies nicht durch entspre
chende Maßnahmen verhindert würde.
Eine der bekannten Maßnahmen besteht in der Auswertung
der an dem Halbleiterschalter anstehenden Spannung UT,
wie es in Fig. 2 mit einer Verbindungsleitung vom
Schaltungsknoten A zu der Steuer- und Regelschaltung 1
dargestellt ist. Eine solche Lösung hat den Nachteil,
daß das Wiedereinschalten erst bei Spannungswerten der
Spannung UT verhindert werden kann, die größer als die
Versorgungsspannung UB ist. Um ein Schwingen zu vermei
den, wird für die Zeitdauer bis die Spannung UT diesen
Wert erreicht, eine zusätzliche Sperre, beispielsweise
über ein Zeitglied, erforderlich. Ebenso muß eine sol
che zusätzliche Sperre eingreifen, wenn die Spannung UT
wieder unter den Wert der Betriebsspannung UB fällt, um
den o. g. Vorteil des Schaltens bei einem Spannungs
nulldurchgang zu erreichen. Der Nachteil eines solchen
einfach zu realisierenden Zeitgliedes ist die Beein
flussung der Abschaltschwelle des Primärstromes. Ein
weiterer Nachteil besteht darin, daß die Erfassung der
Spannung UT bei einer Zündanlage mit mehreren Zündstu
fen mindestens einmal je Primärstromkreis vorhanden
sein muß, auch wenn die Auswertung des Primärstromes
nur einmal für die gesamte Zündanlage vorhanden ist.
Bei einer anderen bekannten Lösung wird das Wiederein
schalten durch den Einsatz einer monostabilen Kippstufe
(Mono-Flop) für eine definierte Zeitdauer gesperrt.
Diese Lösung mit einer festen Zeitverzögerung für das
Wiedereinschalten des Halbleiterschalters T hat den
Nachteil, daß die zu wählende Zeitverzögerung zum einen
eine Funktion des gewählten Primärstromes ist und zum
anderen auch davon abhängt, ob auf der Sekundärseite
der Zündspule der Durchbruch der Funkenstrecke bereits
erfolgt ist oder nicht. Letztlich gehen auch die Tole
ranzen aller zeitbestimmenden Bauelemente in die zu
wählende Zeitverzögerung ein. Mit dieser Lösung kann
daher nicht in allen Fällen ein sicherer Betrieb der
Schaltung gewährleistet werden.
Bei der Wechselstrom-Zündanlage nach Fig. 3 werden
diese Nachteile dadurch vermieden, daß der Strom durch
die Diode D mittels eines dieser Diode in Reihe ge
schalteten Widerstandes R2 ausgewertet wird. Wenn auf
grund der negativen Halbwelle der von dem Schwingkreis
erzeugten Schwingung ein Stromfluß durch die Diode be
ginnt, entsteht an diesem Widerstand R2 ein Spannungs
abfall, der als Triggersignal zum Wiedereinschalten des
Halbleiterschalters T der Steuer- und Regelschaltung
zugeführt wird. Da zu diesem Zeitpunkt nur kleine Span
nungen am Halbleiterschalter T anliegen, kann das Ein
schalten ohne elektrische Verluste erfolgen. Der Strom
wird dann beim Spannungsnulldurchgang der Schwingung
vom Halbleiterschalter T übernommen. In vorteilhafter
Weise kann dieser Widerstand R2 niederohmig gewählt
werden, so daß die an ihm abfallende Spannung aus
reicht, einen elektronischen Schalter, beispielsweise
einen Bipolartransistor, anzusteuern. Mit einer solchen
Wechselstrom-Zündanlage nach Fig. 3 wird eine sichere
Steuerung der Wechselstrom-Zündung erzielt.
Als Halbleiterschalter T können in den Schaltungen nach
den Fig. 2 und 3 Bipolartransistoren (beispielsweise
Leistungs-Darlington-Stufen), MOS-Feldeffekttransisto
ren oder auch IGBT-Transistoren (Isolated-Gate-Bipolar-
Transistor) eingesetzt werden. Nach Fig. 3 kann in
vorteilhafter Weise auch ein MOS-Controlled-Thyristor
(MCT) eingesetzt werden, der die vorteilhaften Eigen
schaften der Thyristoren, wie hohe Spannungsfestigkeit,
geringe Durchlaßverluste und große spezifische Strom
tragfähigkeit mit der Eigenschaft der Abschaltbarkeit
der bisher verwendeten Leistungshalbleiter vereinigt.
Die Schaltung nach Fig. 3 zeigt einen p-MCT-Transi
stor, weshalb diese Schaltung mit einer negativen Be
triebsspannung -UB zu versorgen ist. Zum Einschalten
des Stromes gibt die Steuer- und Regelschaltung einen
negativen und zum Abschalten einen positiven Impuls auf
das Gate des MCT-Thyristors. Der Gate-Eingang des MCT-
Thyristors ist ein MOS-Eingang, so daß hier keine sta
tischen Verlustleistungen auftreten.
Bei den Wechselstrom-Zündanlagen nach den Fig. 2 und
3 müssen die beteiligten Bauelemente, insbesondere der
Halbleiterschalter T, die Diode D und der Kondensator C
für die maximal auftretenden Spannungen ausgelegt sein.
Hierzu müssen zum Ausgleich von Toleranzen entsprechend
hohe Sicherheitsabstände von den maximal auftretenden
Werten eingehalten werden. Toleranzen, die in diese
Rechnung eingehen, sind Kapazitätstoleranzen des Kon
densators C, Induktivitätstoleranzen des Zündtrafos Tr,
Toleranzen in der Stromregelung sowie Toleranzen der
Lastbedingungen auf der Sekundärseite der Zündspule.
Die Berücksichtigung all dieser Toleranzen führt zu
sehr hohen Sicherheitsabständen und damit zu entspre
chend hohen Kosten.
Nach Fig. 4 werden diese Nachteile mittels einer
Klemmschaltung 2 verhindert, indem sie die Spannung UT
am Leistungsschalter T auf einen Wert begrenzt, der nur
wenig geringer als der maximal zulässige Wert ist. Da
durch können die maßgebenden Bauelemente bis nahe an
ihre Belastungsgrenzen ausgenutzt werden.
Eine solche Klemmschaltung 2 ist nach Fig. 4 mit einem
Spannungsteiler R4/R5 und einem diesem nachgeschalteten
Komparator K aufgebaut, wobei der Spannungsteiler an
den den Halbleiterschalter T mit der Primärspule der
Zündspule Tr verbindenden Schaltungsknoten A ange
schlossen ist. Der Ausgang des Komparators K steuert
dabei direkt die Steuerelektrode des Halbleiterschal
ters T und ist gleichzeitig über einen Widerstand R6
mit dem Ausgang der Steuer- und Regelschaltung 1 ver
bunden. Dabei dient eine temperaturstabile Referenz
spannungsquelle Uref als Vergleichsnormal für die Be
grenzung der Spannung UT. Diese Spannung UT wird durch
den Spannungsteiler R4/R5 heruntergeteilt und mittels
des Komparators K mit der Referenzspannung Uref vergli
chen. Damit wird eine hohe Genauigkeit und Langzeitkon
stanz der Begrenzungsspannung erreicht.
Nach Fig. 5 ist der Komparator K mit einem npn-Transi
stor T5 und einem pnp-Transistor T6 realisiert. Dabei
ist der Emitter des Transistors T5 über einen Wider
stand R7 mit der Referenzspannung Uref verbunden, des
sen Basis ist an den Spannungsteiler R4/R5 angeschlos
sen, während dessen Kollektor direkt auf die Basis des
Transistors T6 geführt ist. Darüber hinaus ist diese
Basis des Transistors T6 über einen Widerstand R8 mit
dessen Emitter verbunden und über einen Widerstand R9
auf das Bezugspotential geführt. Die Batteriespannung
UBat versorgt den Emitter des Transistors T6, während
dessen Kollektor den Ausgang des Komparators K bildet.
Steigt die Basisspannung des Transistors T6 auf einen
Wert, der größer als die Summe von dessen Basis-Emit
terspannung und der Referenzspannung Uref ist, wird
dieser Transistor leitend, so daß dessen Kollektorstrom
den Transistor T6 ansteuert. Dieser Transistor T6 ver
stärkt dieses Signal und steuert dann seinerseits den
Halbleiterschalter T an. Die Widerstandsbeschaltung der
beiden Transistoren T5 und T6 ist so ausgelegt, daß ein
schnelles Ansprechen ohne Über- und Unterschwingungen
erreicht wird.
Eine solche Klemmschaltung, wie sie in den Fig. 4
und 5 dargestellt ist, bietet gegenüber einer üblichen,
bei induktiven Spulenzündungen verwendeten Zener-Diode
den Vorteil einer höheren Integrationsdichte, da auf
grund der hohen Spannungen im kV-Bereich bei Wechsel
stromzündungen sehr viele Zener-Dioden erforderlich wä
ren, die bei einer Realisierung in integrierter Schal
tungstechnik sehr viel Chipfläche verbrauchen würden.
In Fig. 6 ist eine Wechselstrom-Zündanlage mit vier
Zündendstufen Z1 bis Z4 dargestellt. Jeder dieser Zünd
endstufen Z1 bis Z4 ist entsprechend Fig. 2 ausgebil
det, enthält also jeweils eine Zündspule Tr1 bis Tr4,
jeweils einen parallel zur Primärspule geschalteten
Schwingkreiskondensator C1 bis C4, jeweils einen in
Reihe zur Primärwicklung geschalteten Halbleiterschal
ter T1 bis T4 und jeweils eine Energierückgewinnungsdi
ode D1 bis D4, deren Kathoden jeweils an den den Halb
leiterschalter mit der Primärspule verbindenden Schal
tungsknoten angeschlossen ist. Die Anoden der Dioden D1
bis D4 sind verbunden und auf einen Widerstand R2 ge
führt und bilden somit eine Wired-Or-Schaltung. Diese
Schaltung bietet den Vorteil, daß die Auswertung des
Diodenstromes mittels des Widerstandes R2 nur einmal
für die gesamte Zündanlage und nicht für jede einzelne
Diode durchgeführt werden muß.
In gleicher Weise werden auch die Source-Elektroden der
Halbleiterschalter T1 bis T4 auf einen einzigen Wider
stand R1 zur Messung des Istwertes des Primärstromes
geführt.
Die an den beiden Widerständen R1 und R2 entstehenden
Spannungsabfälle werden einer Steuer- und Regelschal
tung 1 zugeführt, von der jeweils eine Steuerleitung zu
den Halbleiterschaltern T1 bis T4 führt.
Claims (6)
1. Wechselstrom-Zündanlage mit wenigstens einer Zünd
endstufe (Z, Z1 . . . Z4), bestehend aus einer Zündspule
(Tr, Tr1 . . . Tr4) mit Primär- und Sekundärwicklung, ei
nem in Reihe zur Primärwicklung geschalteten Halblei
terschalter (T, T1 . . . T4), einem Schwingkreiskondensa
tor (C, C1 . . . C4), der mit der Primärwicklung einen
Schwingkreis zur Erzeugung eines bipolaren Wechselstro
mes bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwing
kreiskondensator (C, C1 . . . C4) gleichspannungsmäßig
parallel zur Primärwicklung der Zündspule (Tr, Tr1 . . . Tr4)
geschaltet ist.
2. Wechselstrom-Zündanlage nach Anspruch 1 mit einer
parallel zum Halbleiterschalter (T, T1 . . . T4) geschal
teten Diode (D, D1 . . . D4), dadurch gekennzeichnet, daß
der Strom durch die Diode (D, D1 . . . D4) als Steuersi
gnal zur Steuerung des Halbleiterschalters (T, T1 . . . T4)
verwendet wird.
3. Wechselstrom-Zündanlage nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Strom durch die Diode (D, D1 . . . D4)
mit einem in Reihe zur Diode geschalteten Wider
stand (R2) erfaßt wird.
4. Wechselstrom-Zündanlage mit wenigstens zwei Zündend
stufen (Z1 . . . Z4) nach -Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dioden (D1 . . . D4) der Zündendstufen
(Z1 . . . Z4) verbunden sind und die Auswertung der durch
die Dioden (D1 . . . D4) fließenden Ströme mittels eines
einzigen, an den Verbindungspunkt der Dioden (D1 . . . D4)
angeschlossenen Widerstandes (R2) erfolgt.
5. Wechselstrom-Zündanlage nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung
der am Halbleiterschalter (T) auftretenden Spannung
(UT) eine Klemmschaltung (2) vorgesehen ist und daß
diese Klemmschaltung (2) aus einem Spannungsteiler (R4/R5)
und einem diesem nachgeschalteten Komparator (K)
aufgebaut ist, wobei der Ausgang des Komparators (K)
mit der Steuerelektrode des Halbleiterschalters (T)
verbunden ist.
6. Wechselstrom-Zündanlage nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Halbleiter
schalter (T, T1 . . . T4) ein MOS-Controlled-Thyristor
(MCT) verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944409985 DE4409985A1 (de) | 1994-03-23 | 1994-03-23 | Wechselstromzündung mit optimierter elektronischer Schaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944409985 DE4409985A1 (de) | 1994-03-23 | 1994-03-23 | Wechselstromzündung mit optimierter elektronischer Schaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4409985A1 true DE4409985A1 (de) | 1995-09-28 |
Family
ID=6513599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944409985 Withdrawn DE4409985A1 (de) | 1994-03-23 | 1994-03-23 | Wechselstromzündung mit optimierter elektronischer Schaltung |
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