DE4408754A1 - Stereolithografisches Verfahren zur Herstellung eines Objektes in einem Bad einer durch Strahlungseinwirkung verfestigbaren Flüssigkeit und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Stereolithografisches Verfahren zur Herstellung eines Objektes in einem Bad einer durch Strahlungseinwirkung verfestigbaren Flüssigkeit und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein stereolithografisches Verfah
ren zur Herstellung eines Objektes in einem Bad einer
durch Strahlungseinwirkung verfestigbaren, dielektrischen
Flüssigkeit, wobei man das Objekt durch Bestrahlung der
Flüssigkeit nach Maßgabe der gewünschten Objektform ver
festigt.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein stereolithogra
fisches Verfahren zur schichtweisen Herstellung eines
Objektes in einem Bad einer durch Strahlungseinwirkung
verfestigbaren, dielektrischen Flüssigkeit, wobei eine
jeweils zuletzt durch Bestrahlung nahe der Oberfläche des
Bades verfestigte Schicht des Objektes weiter in das Bad
bewegt wird und/oder der Flüssigkeitsspiegel des Bades
relativ zur Oberfläche der zuletzt verfestigten Schicht
angehoben wird, um eine jeweils nachfolgend durch Be
strahlung zu verfestigende Flüssigkeitsschicht auf der
zuletzt verfestigten Schicht bereitzustellen.
Stereolithografische Verfahren der vorstehend genannten
Art sind beispielsweise in der Publikation "A Review of
3D Solid Object Generation", A.J. Herbert, in Journal of
Imaging Technology, Vol. 15, 1989, Seiten 186 bis 190,
beschrieben.
Bei einer der bekannten Verfahrensvarianten erfolgt die
Verfestigung des flüssigen Fotopoylmer-Kunststoffs unter
der Oberfläche des Bades im Überschneidungsbereich zweier
Laserstrahlen, die von unterschiedlichen Seiten her in
das Fotopolymerbad gerichtet sind. Durch entsprechende
Bewegung der Laserstrahlen kann ihr Überschneidungsbe
reich im Fotopolymerbad verschoben werden, um so zusam
menhängende Bereiche eines Objektes zu verfestigen.
Gemäß einer anderen Variante der stereolithografischen
Herstellung von Kunststoffobjekten, wie sie aus der
EP 0 171 069 A2 bekannt ist, erfolgt die Verfestigung des
Objektes schichtweise, wobei man eine Trägerplatte zu
nächst dicht unterhalb der Badoberfläche anordnet und die
über der Trägerplatte liegende Schicht der Flüssigkeit
nach Maßgabe des gewünschten Querschnitts des Objektes
bestrahlt, um so eine Basisschicht des Objektes zu ver
festigen, die auf der Trägerplatte aufliegt. Sodann wird
die Trägerplatte mit der darauf verfestigten Schicht
weiter in das Kunststoffbad hineinbewegt, um eine nach
folgend zu verfestigende Flüssigkeitsschicht über der
bereits verfestigten Schicht vorzusehen, wobei die Flüs
sigkeitsschichtdicke mit der Dicke der nachfolgend ver
festigten Schicht korrespondiert. Durch entsprechende
Bestrahlung der Flüssigkeitsschicht wird nun die nächste
feste Objektschicht gebildet, die an der zuvor gebildeten
Objektschicht anhaftet. Auf diese Weise werden weitere
Schichten verfestigt, bis das gewünschte Objekt insgesamt
verfestigt ist.
Die Bestrahlung der Flüssigkeit erfolgt bei den üblicher
weise herangezogenen Fotopolymeren vorzugsweise mittels
elektromagnetischer Strahlung, insbesondere ultraviolet
tem Licht. In der EP 0 171 069 A2 ist ferner auf die
Verwendung von Elektronenstrahlen zur Aushärtung entspre
chender flüssiger Kunststoffe hingewiesen.
Ein Verfahren zur stereolithografischen schichtweisen
Herstellung eines Kunststoffobjektes ist ferner in dem
Artikel von Hideo Kodama, "Automatic Method for Fabri
cating a Three-Dimensional Plastic Model with Photo
hardening Polymer", Rev. Sci. Instr. 52 (11), November
1981, Seiten 1770 bis 1773, beschrieben. Bei diesen Ver
fahren der schichtweisen stereolithografischen Herstel
lung eines Objektes tritt das Problem auf, daß es schwie
rig ist, eine für den folgenden Bestrahlungsvorgang hin
reichend gleichmäßige Flüssigkeitsschicht auf der zuletzt
verfestigten Schicht auszubilden. Insbesondere wurden
nach der Absenkung der zuletzt verfestigten Schicht häu
fig Stellen unzureichender Benetzung der zuletzt verfe
stigten Schicht und Stellen mit Flüssigkeitsüberschuß
gegenüber dem allgemeinen Pegel des Flüssigkeitsbades
beobachtet.
Die an sich naheliegende Maßnahme, den bereits fertigge
stellten Teil des Objektes und damit die zuletzt verfe
stigte Schicht zunächst weiter als eine Schichtdicke in
das Bad einzutauchen und dann nach ausreichender Benet
zung der zuletzt verfestigten Schicht wieder anzuheben,
bringt nur bedingt bessere Resultate, da durch Adhäsion
anhaftender Überschuß auf diese Weise nicht wirksam be
seitigt wird und ferner die Steuerung der jeweiligen
Höheneinstellung des Trägers komplizierter wird.
Ein stereolithografisches Verfahren und eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens ist ferner in der DE 41 34 265 A1
beschrieben. Zur Präparation einer hinreichend gleichmäßig
dicken Flüssigkeitsschicht über der zuletzt verfestigten
Schicht des Objektes wird in der DE 41 34 265 A1 vorgeschla
gen, eine flexible Abstreiflippe heranzuziehen, um die
Badoberfläche glatt zu streichen, nachdem die zuletzt
verfestigte Schicht abgesenkt worden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein stereolitho
grafisches Verfahren mit einer neuen Art der Präparation
des nachfolgend zu verfestigenden Bereichs der Flüssig
keit und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
anzugeben.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung gemäß Anspruch 1
wird zur Lösung der Aufgabe vorgeschlagen, daß man bei dem
stereolithografischen Verfahren zur schichtweisen Herstellung
eines Objektes ein elektrisches Feld mittels Hochspannungs
elektroden erzeugt und auf die die nachfolgend zu verfe
stigende Schicht bildende Flüssigkeit einwirken läßt.
Das elektrische Hochspannungsfeld wird zur dielektrischen
Polarisation, insbesondere Orientierungspolarisation von
Molekülen der dielektrischen Flüssigkeit ausgenutzt, so daß
aufgrund der Wechselwirkung des elektrischen Feldes mit
dem dielektrischen Material innere Kräfte erzeugt werden,
die zum Ausgleich der Unebenheiten der Flüssigkeit über
der zuletzt verfestigten Schicht des bereits verfestigten
Teils des Objektes ausgenutzt werden. Die Hochspannungs
elektroden können beispielsweise Plattenelektroden sein,
die an gegenüberliegenden Seiten des entstehenden Objek
tes angeordnet sind und zumindest teilweise in die Flüs
sigkeit eintauchen. Gute Ergebnisse bezüglich der Benet
zung der zuletzt verfestigten Schicht mit einer hinrei
chend gleichmäßig dicken, nachfolgend zu verfestigenden
Flüssigkeitsschicht wurden mit einem elektrischen Feld
erzielt, das Feldkomponenten parallel zur Oberfläche der
zuletzt verfestigten Schicht enthielt, welche während des
Absenkens oder-nach dem Absenken des bereits verfestigten
Teils des Objektes die auf die zuletzt verfestigte Schicht
nachströmende Flüssigkeit durchsetzten. Als elektrisches
Feld kann ein homogenes oder inhomogenes statisches Feld
herangezogen werden, um die nachfolgend zu verfestigende
Schicht zu präparieren. Bei dem erfindungsgemäßen Verfah
ren ist es insbesondere nicht erforderlich, die zuletzt
verfestigte Schicht weiter in das Bad hineinzubewegen
oder den Flüssigkeitsspiegel relativ zur zuletzt verfe
stigten Schicht weiter anzuheben, als es die Dicke der
nachfolgend zu verfestigenden Schicht erfordert. Ferner
erfolgt die gewünschte Benetzung und die Glättung der
nachfolgend zu verfestigenden Schicht berührungslos ohne
mechanische Glättungsmittel. Das bei der Glättung mit
mechanischen Mitteln auftretende Problem der Verletzung
der zuletzt verfestigten Oberflächenschicht mit einem
Glättungsmesser oder dgl. tritt somit nicht auf.
Hinzuweisen ist darauf, daß die Elektroden der Hochspan
nungselektrodenanordnung nicht unbedingt in die Flüssig
keit eingetaucht werden müssen. Der erwünschte Effekt ist
auch zu erzielen, wenn die Elektroden dicht oberhalb der
Flüssigkeitsoberfläche entsprechend gehalten werden.
Der erwünschte Benetzungs- und Glättungseffekt kann noch
gesteigert werden, wenn man ein elektrisches Hochspan
nungswechselfeld auf die die nachfolgend zu verfestigende
Schicht bildende Flüssigkeit einwirken läßt, wenn diese
auf die zuletzt verfestigte Schicht nachströmt. Durch das
Wechselfeld können bei entsprechender Wahl der Wechsel
frequenz ganz bewußt dielektrische Verluste in dem vom
Feld durchsetzten Bereich der Flüssigkeit oberhalb der
zuletzt verfestigten Schicht erzeugt werden, die zu einer
lokalen Erwärmung der Flüssigkeit führen und somit deren
Fließfähigkeit verbessern. Es wird daher sowohl die
Kraftwirkung des elektrischen Feldes auf die Moleküle der
dielektrischen Flüssigkeit als auch die örtliche Verbes
serung der Fließfähigkeit ausgenutzt, um eine gleichmäßig
dicke Flüssigkeitsschicht für den folgenden Bestrahlungs
vorgang zu präparieren.
Gemäß einer erfindungsgemäßen Variante der Verfahrenswei
se wird der Effekt ausgenutzt, daß dielektrische Flüssig
keit bei der Wirkung eines elektrischen Feldes zwischen
zwei Hochspannungselektroden in den Bereich zwischen den
Elektroden hineingezogen wird, wenn die Elektroden hin
reichend dicht an die Oberfläche des Bades herangeführt
werden oder gegebenenfalls teilweise in das Bad einge
taucht werden. Die vorzugsweise als Blattelektroden
ausgebildeten Hochspannungselektroden werden zunächst
seitlich des Bereichs gehalten, in dem das herzustellende
Objekt entsteht. Nach Absenkung der jeweiligen zuletzt
verfestigten Schicht wird die Hochspannungselektrodenan
ordnung über die zuletzt verfestigte Schicht hinwegbe
wegt, wobei die unteren Kanten der betreffenden Elektro
den vorzugsweise knapp oberhalb oder exakt auf der Höhe
des gewünschten Flüssigkeitsspiegels gehalten werden. Die
elektrostatisch zwischen den Elektroden aufgenommene
Flüssigkeit tritt durch einen Spalt zwischen den Elektro
den aus, wenn die Elektrodenanordnung die zuletzt verfe
stigte Schicht überstreicht. Dabei ist es zur Abgabe der
Flüssigkeit aus dem Bereich zwischen den betreffenden
Elektroden nicht erforderlich, die Elektrodenspannung
herabzusetzen. Es hat sich gezeigt, daß aufgrund von
Adhäsionseffekten Flüssigkeit von den Elektroden an die
zuletzt verfestigte Schicht abgegeben wird.
Andererseits kann jedoch selbstverständlich die Elektro
denspannung herabgesetzt werden, um die abzugebende Flüs
sigkeitsmenge zu steuern. Die Elektrodenanordnung kann
zur Präparation der gewünschten nachfolgend zu verfesti
genden Schicht bei Bedarf ein oder mehrere Male über den
bereits verfestigten Teil des Objektes hinwegbewegt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann über den Zweck der
Herstellung einer gleichmäßig dicken, nachfolgend zu
verfestigenden Schicht hinaus und unabhängig davon zu
einer Präparierung des zu verfestigenden Materials im
nachfolgend erläuterten Sinn eingesetzt werden.
Es hat sich gezeigt, daß dem verfestigten Material an
isotrope physikalische Eigenschaften mitgegeben werden
können, wenn während der Verfestigung durch Bestrahlung
ein statisches elektrisches Hochspannungsfeld auf den
aktuell bestrahlten Bereich der Flüssigkeit einwirkt. Es
wird vermutet, daß die Flüssigkeitsmoleküle aufgrund der
Orientierungspolarisation im elektrischen Feld eine Vor
zugsausrichtung nach Maßgabe der Richtung des elektri
schen Feldes erfahren und daß die entsprechende Struktur
bei der Verfestigung quasi "eingefroren" wird, so daß
sich eine texturartige Struktur bildet.
Dieser Gesichtspunkt der Erfindung ermöglicht es erst
mals, nicht nur die Form eines stereolithografisch herzu
stellenden Objektes vorzuwählen, sondern auch orts- und
richtungsabhängige physikalische, insbesondere mechani
sche Eigenschaften.
Zur Herstellung komplizierterer Anisotropien kann die
Richtung und gegebenenfalls die Intensität des elektri
schen Feldes in Abhängigkeit von der aktuell bestrahlten
Stelle eingestellt werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß der letztgenannte Aspekt
der Erfindung sowohl bei einem Verfahren mit schichtwei
ser Verfestigung des Objektes nach Anspruch 1 als auch
bei einem stereolithografischen Verfahren ausgenutzt
werden kann, bei dem die Verfestigung im Volumen des
Bades stattfindet, etwa im Kreuzungsbereich zwei einander
schneidender Laserstrahlen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist in Anspruch 9 angegeben. Weiterbildungen
der Vorrichtung zur Realisierung verschiedener Verfah
rensvarianten sind in den Ansprüchen 10 bis 24 angegeben.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein stereolithogra
fisches Verfahren zur schichtweisen Herstellung eines
Objektes in einem Bad einer durch Strahlungseinwirkung
verfestigbaren Flüssigkeit, wobei eine jeweils zuletzt
durch Bestrahlung nahe der Oberfläche des Bades verfe
stigte Schicht des Objektes weiter in das Bad bewegt wird
und/oder der Flüssigkeitsspiegel des Bades relativ zur
Oberfläche der zuletzt verfestigten Schicht angehoben
wird, um eine jeweils nachfolgend durch Bestrahlung zu
verfestigende Flüssigkeitsschicht auf der zuletzt verfe
stigten Schicht bereitzustellen, wobei das Verfahren
dadurch gekennzeichnet ist, daß man Schallwellen, insbe
sondere Ultraschallwellen, auf die die nachfolgend zu
verfestigende Schicht bildende Flüssigkeit einwirken
läßt.
Entsprechend dem oben genannten ersten Gesichtspunkt der
Erfindung liegt auch diesem Verfahren die Idee zugrunde,
ein Feld auf die Flüssigkeit einwirken zu lassen, um eine
möglichst gleichmäßig dicke Benetzungsschicht auf der
jeweils zuletzt verfestigten Schicht bereitzustellen.
Jedoch wird in diesem Fall statt eines elektrischen Fel
des ein Schallfeld herangezogen, um berührungslos Kräfte
auf das Material zur Bildung der nachfolgend zu verfesti
genden Schicht auszuüben.
Im Rahmen der Erfindung kann überdies eine Kombination
des Verfahrens nach Anspruch 1 mit dem Verfahren nach
Anspruch 8 realisiert werden, indem sowohl ein elektri
sches Feld als auch ein Schallfeld herangezogen wird, um
eine möglichst gleichmäßige Benetzung der zuletzt verfe
stigten Schicht zu bewirken.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 8 ist in den Ansprüchen 25 bis 27 angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Figuren näher
erläutert.
Fig. 1a zeigt in einer schematischen, teils im Schnitt
gezeichneten Seitenansicht eine erfindungsgemäße Vorrich
tung zur stereolithografischen Herstellung eines Objektes.
Fig. 1b zeigt eine Draufsicht auf den in Fig. 1a gezeig
ten Behälter.
Fig. 2 zeigt Komponenten eines zweiten Ausführungsbei
spiels der Erfindung in einer schematischen Schnittsei
tenansicht.
Fig. 3 zeigt eine Variante der in Fig. 2 dargestellten
Hochspannungselektrodenanordnung.
Die in Fig. 1a gezeigte Vorrichtung zur stereolithografi
schen Herstellung eines Objektes umfaßt einen Behälter 2
zur Aufnahme eines unter Normalbedingungen flüssigen
Kunststoffs 4, der unter Einwirkung von Strahlung verfe
stigbar ist. Geeignete, durch Einwirkung elektromagneti
scher Strahlung vernetzbare bzw. härtbare Kunststoffmate
rialien sind beispielsweise in der DE 41 38 309 A1 ge
nannt.
In dem Behälter 2 ist eine Trägerplatte 6 zur Halterung
des herzustellenden Objektes 8 vorgesehen. Die Träger
platte 6 ist an einer Stange 10 befestigt, die sich durch
eine Dichtungsanordnung im Behälterboden 14 hindurch aus
dem Behälter 2 heraus erstreckt. Die Stange 10 ist mit
tels eines nicht gezeigten Antriebs axial beweglich, so
daß die Trägerplatte 6 und der darauf abgestützte und
bereits verfestigte Teil des Objektes 8 tiefer in das
Kunststoffbad 4 hineinbewegt werden können.
Mit 16 ist in Fig. 1a eine UV-Strahlungsquelle, insbeson
dere Laser, gekennzeichnet, die das zur Verfestigung des
Fotopolymer-Kunststoffs 4 erforderliche UV-Licht bereit
stellt.
Etwa mittig oberhalb der Trägerplatte 6 ist ein Umlenk
spiegel 18 angeordnet, der den gebündelten Lichtstrahl 20
zur Oberfläche 22 des Kunststoffbades 4 ablenkt. Der
Umlenkspiegel 18 ist mittels einer schematisch angedeute
ten Schwenkvorrichtung 24 schwenkbar, so daß der vom
Spiegel 18 reflektierte UV-Strahl 25 in gesteuerter Weise
auf jede gewünschte Stelle der Oberfläche 22 des Kunst
stoffbades 4 gerichtet werden kann.
Zu Beginn der Herstellung eines Objektes befindet sich
die Trägerplatte 6 in geringem Abstand von der Oberfläche
22 in dem Kunststoffbad 4. Die Schwenkvorrichtung 24 des
Umlenkspiegels 18 wird sodann von einem nicht gezeigten
Computer derart gesteuert, daß der UV-Strahl 25 an der
Oberfläche 22 einen Flächenbereich abtastet, der dem ge
wünschten Querschnitt der ersten zu verfestigenden Schicht
des Objektes 8, nämlich der unmittelbar an der Träger
platte 6 angrenzenden Schicht, entspricht.
Nachdem diese erste Schicht durch die Einwirkung der
Strahlung verfestigt worden ist, wird die Trägerplatte 6
um ein bestimmtes Maß im wesentlichen entsprechend der
Dicke der nachfolgend auszuhärtenden Schicht unter Kon
trolle des Steuercomputers weiter in das Kunststoffbad 4
hineinbewegt, um auf der bereits verfestigten Schicht
eine neue Schicht aus flüssigem Kunststoff 4 zu bilden.
Prinzipiell könnte nun die Flüssigkeitsschicht durch
Abtastung mit dem UV-Strahl 25 entsprechend dem Quer
schnitt der nächsten auszuhärtenden Schicht des Objektes
8 verfestigt werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß
durch Adhäsionseffekte und dgl. der Flüssigkeitsspiegel
oberhalb der zuletzt verfestigten Schicht häufig nicht
eben und die nachfolgend zu verfestigende Flüssigkeits
schicht daher nicht gleichmäßig dick war. Bei komplizier
teren Querschnitten kam es überdies vor, daß bei den
üblichen Absenktiefen Oberflächenbereiche höchst unzu
länglich benetzt wurden.
Die Erfindung zeigt Wege auf, wie die Präparation der
jeweils nachfolgend zu verfestigenden Flüssigkeitsschicht
schnell und zuverlässig erfolgen kann. Zu diesem Zweck
wird eine Hochspannungselektrodenanordnung 26 vorgeschla
gen, mittels der ein elektrisches Feld in dem Bereich der
nachfolgend zu verfestigenden Schicht erzeugt wird, um
berührungsfrei Kraftwirkungen durch dielektrische Polari
sation, insbesondere Orientierungspolarisation, auf die
dielektrische Fotopolymerisationsflüssigkeit 4 auszuüben.
Wenngleich hinsichtlich der Anzahl, der Formen und Anord
nungen der Elektroden der Hochspannungselektrodenanord
nungen zahlreiche Variationen möglich sind, umfaßt das in
Fig. 1a gezeigte Ausführungsbeispiel vier Hochspannungs
plattenelektroden 28, 29, 30, 31, die paarweise einander
gegenüberliegend angeordnet sind, und zwar derart, daß
sie in der Draufsicht gemäß Fig. 1b das entstehende Ob
jekt 8 zwischen sich aufnehmen. Die Plattenelektroden 28
bis 31 sind im wesentlichen quer zur Oberfläche 22 des
Kunststoffbades 4 ausgerichtet und tauchen mit ihren
unteren Rändern 32, 33 geringfügig in das Bad ein. In
diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß es nicht
unbedingt erforderlich ist, daß die Elektroden 28 bis 31
eintauchen, da der beabsichtigte Zweck, ein elektrisches
Feld auf die oberste Flüssigkeitsschicht einwirken zu
lassen, auch dann erreicht werden kann, wenn die Elektro
denkanten 32, 33 knapp oberhalb der Oberfläche 22 des
Kunststoffbades 4 gehalten sind.
Die in Fig. 1a schematisch gezeigte Vorrichtung nach der
Erfindung ist gemäß einer Betriebsart derart betreibbar,
daß nach dem Absenken der zuletzt verfestigten Schicht
des Objektes 8 wenigstens zwei Elektroden unterschiedli
cher Polarität, insbesondere einander gegenüberliegende
Elektroden, mit einer elektrischen Hochspannung versorgt
werden, um in dem Bereich der nachfolgend zu verfestigen
den Schicht ein elektrisches Feld zu erzeugen, das auf
grund der dielektrischen Polarisation mit der Flüssigkeit
hier wechselwirkt. Es hat sich gezeigt, daß aufgrund der
Einwirkung des elektrischen Feldes eine bessere Benetzung
der zuletzt verfestigten Oberfläche des Objektes 8 er
folgt und Unebenheiten an der Oberfläche 22 des Kunst
stoffbades 4 im Bereich zwischen den Elektroden 28 bis 31
tendentiell ausgeglichen werden, so daß eine
nachfolgende Belichtung mittels des UV-Strahls 25 ent
sprechend dem gewünschten Querschnitt der nachfolgend zu
verfestigenden Schicht stattfinden kann.
Das mittels der Elektroden 28 bis 31 erzeugte elektrische
Feld kann ein statisches elektrisches Feld sein.
Sehr gute Ergebnisse wurden jedoch auch mit elektrischen
Wechselfeldern erzielt. Hier kann insbesondere die Fre
quenz des elektrischen Wechselfeldes derart eingestellt
werden, daß ganz bewußt dielektrische Verluste in der
Flüssigkeit im Bereich der nachfolgend zu verfestigenden
Schicht auftreten, die zu einer lokalen Erwärmung des
Kunststoffs 4 im Bereich der Schicht führen. Auf diese
Weise wird die Fließfähigkeit des Kunststoffs im erwärm
ten Bereich erhöht, wodurch ebenfalls ein Beitrag zur
besseren und schnelleren Einstellung einer weitgehend
gleichmäßigen Flüssigkeitsschicht über der zuletzt ver
festigten Schicht geleistet wird.
In den bisher besprochenen Betriebsarten der Hochspan
nungselektrodenanordnung wird das elektrische Feld abge
schaltet, bevor der Belichtungsvorgang einsetzt.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Ein- und Abschaltung
sowie die gesamte Steuerung der Hochspannungselektroden
anordnung 26 gesteuert durch den nicht gezeigten Steuer
computer erfolgt. Darauf hinzuweisen ist ferner, daß
nicht gezeigte, an sich bekannte Mittel vorgesehen sind,
die dafür sorgen, daß der Flüssigkeitspegel des Kunst
stoffbades 4 während der Herstellung des Objektes 8 im
wesentlichen konstant bleibt.
Die Elektrodenplatten 28 bis 31 sind an einem nur teil
weise und schematisch gezeigten Halterungsmechanismus 34
angeordnet, der es ermöglicht, die Elektroden 28 bis 31
zu verschieben und somit die Abstände zwischen den
Elektrodenplatten nach Bedarf einzustellen. Der Halte
rungsmechanismus 34 ermöglicht ferner eine Höhenverstel
lung der Elektrodenanordnung 26.
Auf eine von der beschriebenen Funktion der Elektrodenan
ordnung 26 unabhängige, höchst interessante Verwendungs
möglichkeit wird nachstehend noch eingegangen.
Zuvor wird eine weitere Möglichkeit erläutert, durch
Einwirkung eines Feldes eine bessere und gleichmäßigere
Benetzung der zuletzt verfestigten Schicht des Objektes 8
zu erreichen. Hierbei handelt es sich um ein Schallfeld,
insbesondere Ultraschallfeld, welches mittels einer oder
mehrerer Ultraschallquellen erzeugt und an die Flüssig
keit zur Benetzung der zuletzt verfestigten Schicht des
Objektes 8 angekoppelt wird.
Bei dem in Fig. 1a gezeigten Ausführungsbeispiel sind
zwei Ultraschall-HF-Modulatoren 38 an den Seitenwänden 40
des Behälters 2 etwa in Höhe der Oberfläche 22 des Kunst
stoffbades 4 angebracht, um Ultraschallwellen zu erzeu
gen, die sich in der Flüssigkeit, insbesondere im inte
ressierenden Oberflächenbereich der Flüssigkeit 4, fort
pflanzen. Die Ultraschallsender 38 können so beschaffen
und angeordnet sein, daß sie die Behälterwände 40 in
Vibration versetzen, um über die Behälterwände 40 Ultra
schallenergie in die Flüssigkeit 4 einzuspeisen. Alterna
tiv können die Ultraschallsender 38 jedoch auch dazu
eingerichtet sein, die von ihnen erzeugte Schallenergie
unmittelbar in die Flüssigkeit 4 einzukoppeln.
Es hat sich gezeigt, daß durch die Einwirkung eines der
artigen Ultraschallfeldes auf die Flüssigkeit unerwünsch
te Unebenheiten im Bereich der nachfolgend zu verfesti
genden Schicht weitestgehend beseitigt werden können und
somit eine für den nachfolgenden Belichtungsvorgang hin
reichend gleichmäßige Benetzung erzielt wird.
Wenngleich in Fig. 1a sowohl die Hochspannungselektroden
anordnung 26 als auch die Ultraschallquellen 38 einge
zeichnet sind, so kann dennoch jede dieser Einrichtungen
unabhangig von der jeweils anderen, insbesondere auch
unter Weglassung der jeweils anderen, herangezogen wer
den, um eine hinreichend gleichmäßige Flüssigkeitsschicht
bei oder nach dem Absenken der zuletzt verfestigten
Schicht des Objektes 8 zu präparieren.
Selbstverständlich können auch beide Einrichtungen 26 und
38 simultan eingesetzt werden, um das verfolgte Ziel zu
erreichen. In diesem Zusammenhang wird auf die Möglich
keit hingewiesen, eine oder mehrere der Elektrodenplatten
28 bis 31 als Ultraschallvibratoren auszugestalten oder
mit einem Ultraschallsender zu koppeln.
In einer bevorzugten Betriebsweise der Ultraschallsender
38 werden diese vor der Belichtung der nachfolgend auszu
härtenden Schicht von dem Steuercomputer abgeschaltet.
Nachfolgend wird die bereits angedeutete weitere Verwen
dungsweise der Hochspannungselektrodenanordnung 26 erläu
tert. Diese Verwendungsweise bezieht sich ebenfalls auf
die Präparation des Materials der nachfolgend zu verfe
stigenden Schicht des Objektes 8, wobei jedoch nicht die
Ausbildung einer möglichst gleichmäßig dicken Flüssig
keitsschicht im Vordergrund steht, sondern die elektri
sche Beeinflussung des Materials während des Verfesti
gungsvorgangs. In der entsprechenden Betriebsart der
Hochspannungselektrodenanordnung 26 werden bestimmte
Elektrodenkombinationen mit entsprechenden Gleichspannun
gen versorgt, um ein statisches elektrisches Feld ent
sprechend gewünschter Richtung in der zu verfestigenden
Flüssigkeitsschicht auszubilden und während der Belich
tung dieser Schicht - gegebenenfalls abhängig von der
momentan belichteten Stelle - aufrechtzuerhalten. Es hat
sich gezeigt, daß auf diese Weise verfestigte Schichten
mit gezielt anisotropen physikalischen Eigenschaften
herstellbar sind. Auf diese Weise lassen sich insbesonde
re mechanische und optische Eigenschaften, etwa Licht
durchlässigkeit, Festigkeit, Elastizität, Dimensionssta
bilität u. dgl., in Abhängigkeit von der betreffenden
Lage des Materials im Objekt 8 und insbesondere rich
tungsabhängig beeinflussen.
Um möglichst viele verschiedene Feldrichtungen einstellen
zu können, wird vorgeschlagen, die Hochspannungselektro
denanordnung 26 um die in Fig. 1a mit 42 bezeichnete
Achse gesteuert drehbar auszubilden. Die jeweilige Dreh
stellung der Hochspannungselektrodenanordnung 26 kann von
dem Steuerungscomputer in Abhängigkeit von der aktuell
belichteten Stelle der zu verfestigenden Schicht einge
stellt werden, um die gewünschten anisotropen Effekte
programmgesteuert bei der Belichtung der entsprechenden
Stellen festzulegen. Hierdurch wird erstmals die Möglich
keit geschaffen, nicht nur die Form des stereolithogra
fisch herzustellenden Objektes, sondern bis zu einem
gewissen Maße auch die Anisotropie physikalischer Eigen
schaften des Objektes 8 vor der Herstellung des Objektes
8 programmgemäß festzulegen bzw. entsprechende Daten zur
Steuerung der Schwenkvorrichtung 24 des Umlenkspiegels 18
und der Elektrodenanordnung 26 zwecks Festlegung der
jeweiligen Richtung und gegebenenfalls Stärke des elektri
schen Feldes in Abhängigkeit von der aktuell belichteten
Stelle in einem Speicher des Steuercomputers abrufbar für
den späteren Steuerungsverlauf der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zu speichern.
Eine mögliche physikalische Erklärung des Effektes der
gezielt herstellbaren Anisotropie des verfestigten Mate
rials könnte sein, daß die üblicherweise ein permanentes
Dipolmoment aufweisenden Moleküle des flüssigen
Fotopolymers im elektrischen Hochspannungsfeld aufgrund
der Orientierungspolarisation eine Vorzugsausrichtung
entsprechend dem elektrischen Feldverlauf erfahren und
daß diese Vorzugsausrichtung bei der Verfestigung sozusa
gen "eingefroren" wird.
Weitere Versuche haben ergeben, daß der Effekt noch ge
steigert werden kann, wenn das zur Aushärtung verwendete
Licht der UV-Lichtquelle polarisiert ist, insbesondere
linear polarisiert. Der Anisotropie-Effekt wird dann
gesteigert, wenn die Polarisationsrichtung des E-Feldvek
tors des Aushärtlichtes im Bereich der auszuhärtenden
Flüssigkeitsschicht im wesentlichen parallel zum E-Feld
vektor des von den Hochspannungselektroden 28 bis 31
erzeugten Feldes ist. Zur Ausnutzung dieses Effektes
umfaßt die Vorrichtung nach Fig. 1a im Strahlengang des
Strahls 25 eine Polarisationseinrichtung 46, um die Pola
risationsrichtung des zur Aushärtung herangezogenen Lich
tes in gesteuerter Weise, insbesondere abhängig von der
Richtung des Hochspannungsfeldes der Elektrodenanordnung
26 am Ort der aktuell belichteten Stelle einzustellen.
Es sei betont, daß die Beeinflussung des momentan verfe
stigten flüssigen Kunststoffs 4 durch ein elektrisches
Feld einer Hochspannungselektrodenanordnung ein von den
beschriebenen Ausführungsbeispielen unabhängiger Ge
sichtspunkt der Erfindung sein kann. Insbesondere läßt
sich die zugrundeliegende Idee ganz allgemein bei jeder
beliebigen Form der stereolithografischen Herstellung von
Objekten verwirklichen, und zwar auch dann, wenn die
Flüssigkeit nicht im Bereich der Oberfläche eines Foto
polymerbades ausgehärtet wird, sondern die Aushärtung im
Inneren eines Fotopolymerbades stattfindet, wie es etwa
in Journal of Imaging Technology, Vol. 15, No. 4, August
1989, S. 186-190, in dem Artikel "A Review of 3D Solid
Objekt Generation", A. J. Herbert, beschrieben ist. Dabei
kann durch entsprechende Anordnung von Hochspannungs
elektroden jede beliebige Feldrichtung im dreidimensiona
len Raum eingestellt werden, um entsprechende anisotrope
Effekte zu erzielen.
Die Erfindung ist überdies keineswegs darauf festgelegt,
daß zur Aushärtung elektromagnetische Strahlung herange
zogen wird. Sie funktioniert in sämtlichen Ausprägungen
auch dann, wenn ein durch Teilchenstrahlung, etwa Elektro
nenstrahlung, verfestigbares Polymermaterial verwendet
und entsprechend bestrahlt wird.
Die Möglichkeit der Herstellung in bezug auf physikali
sche Eigenschaften anisotroper Kunststoffkörper läßt sich
im Rahmen der Erfindung auch dazu ausnutzen, auf stereo
lithografischem Weg zunächst nur verfestigtes Material
bzw. Halbzeugmaterial herzustellen, das durch spätere
mechanische Bearbeitung oder dgl. in eine gewünschte Form
gebracht wird. So lassen sich beispielsweise ohne weite
res zylindrische oder quaderförmige Körper mit anisotro
pen Eigenschaften für die weitere Verarbeitung herstellen.
Insbesondere bei derart einfach geformten Körpern kann es
zweckmäßig sein, anstelle der Einzelstrahlabtastung der
betreffenden auszuhärtenden Schicht eine flächenhafte
Belichtung zu wählen, wobei das mittels der Hochspannungs
elektroden angelegte elektrische Feld während der Belich
tung der betreffenden Schicht auch hinsichtlich der Feld
richtung gegebenenfalls konstant gehalten werden kann.
Je nach Bedarf kann erfindungsgemäß mit weitgehend homo
genen elektrischen Feldern oder aber mit inhomogenen
elektrischen Feldern gearbeitet werden. Hier bleiben dem
Fachmann im Rahmen der Erfindung weitestgehende Gestal
tungsfreiheiten in bezug auf die Geometrie, die Anzahl,
die Kombination jeweils unter Spannung stehender Elektro
den und die jeweilige Richtungseinstellung der Elektro
den, um ein gewünschtes elektrisches Feld am Ort der aktu
ell verfestigten Stelle bereitzustellen.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin
dung mit einer Hochspannungselektrodenanordnung zur Glät
tung einer nachfolgend zu verfestigenden Schicht aus
flüssigem Fotopolymer über der zuletzt verfestigten
Schicht eines-stereolithografisch herzustellenden Objek
tes.
Elemente in Fig. 2, die wirkungsmäßig Elementen des in
Fig. 1a gezeigten Ausführungsbeispiels im wesentlichen
entsprechen, sind mit entsprechend gleichen Bezugszeichen
zuzüglich 100 gekennzeichnet, so daß insoweit auf die
Beschreibung des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 1a
und 1b verwiesen werden kann.
Abweichend von dem ersten Ausführungsbeispiel umfaßt das
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 zwei schräg zueinander
angestellte Hochspannungselektroden 128, 129, die elekt
risch voneinander isoliert an einem Schlitten 134 ange
ordnet sind, der entsprechend den Richtungen der mit 170
bezeichneten Pfeile verfahrbar an einem nicht gezeigten
Rahmen geführt ist. Die Elektroden 128, 129 sind Blatt
elektroden, die sich im wesentlichen über die gesamte
Innendimension des Behälters 102 in Richtung senkrecht
zur Zeichenebene der Fig. 2 erstrecken. Die Blattelektro
den 128, 129 befinden sich im wesentlichen oberhalb des
Flüssigkeitsspiegels 122 und sind im wesentlichen derart
angeordnet, daß sie in Richtung zum Behälterinneren hin
aufeinander zu laufen, so daß die der Flüssigkeit zuge
wandten Elektrodenränder 132, 133 den geringsten Abstand
zwischen den Elektroden 128, 129 definieren. Die wählbare
Höheneinstellung des Schlittens ist so justiert, daß die
Elektrodenränder 132, 133 an dem gewünschten Pegel des
Kunststoffbades 104 enden. Die Elektroden 128, 129 oder
wenigstens eine der Elektroden 128, 129 können dann
zusätzlich als Abstreifmesser wirken. Der gewünschte
Erfolg wird jedoch auch dann erzielt, wenn die Elektro
denränder 132, 133 geringfügig oberhalb des Flüssigkeits
spiegels 122 oder geringfügig unterhalb des Flüssigkeits
spiegels 122 enden. Der lichte Abstand der Elektroden
128, 129 zwischen den Rändern 132, 133 liegt vorzugsweise
im Bereich von 1 mm bis 5 mm und dient dazu, einen Auf
nahme- und Abgabespalt zur Aufnahme von Flüssigkeit 104
zwischen den Elektroden 132, 133 und zur Abgabe dieser
Flüssigkeit bereitzustellen.
Während der Belichtung einer zu verfestigenden Schicht
des Objektes 108 und während des Absenkens der Träger
platte 106 um das Maß der Schichtdicke der nachfolgend zu
verfestigenden Schicht befindet sich die Hochspannungs
elektrodenanordnung 126 in einer Außerbetriebsstellung
nahe einer der Behälterwände 140. Nach dem Absenken des
bereits fertiggestellten Teils des Objektes 108 wird dann
an die Hochspannungselektroden 128, 129 Hochspannung
angelegt, was zur Folge hat, daß die elektrische Foto
polymerflüssigkeit 104 in den Zwischenraum zwischen den
beiden Hochspannungselektroden hineingezogen wird. Der
Schlitten 134 wird dann in Bewegung gesetzt, um die
Elektrodenanordnung 126 über die zuletzt verfestigte
Schicht des Objektes 104 hinwegzubewegen, wobei die Hoch
spannung an den Elektroden 128, 129 eingeschaltet bleibt.
Es hat sich gezeigt, daß Flüssigkeit aus dem Zwischenraum
zwischen den Elektroden 128, 129 durch den Spalt 172
austritt, wenn die Elektrodenanordnung nachher über be
reits verfestigte Flächenbereiche hinwegfährt, was auf
Adhäsionseffekte zurückzuführen ist. Auf diese Weise wird
die Benetzung der betreffenden Flächenbereiche verbessert
und insgesamt eine gleichmäßigere Flüssigkeitsschicht von
der in Fig. 2 in einem Moment bei ihrer Bewegung von
rechts nach links gezeichneten Elektrodenanordnung 126
über der zuletzt verfestigten Schicht hinterlassen. Bei
Bedarf kann die Elektrodenanordnung 126 auch wiederholt
über den bereits verfestigten Teil des Objektes 108
hinweggefahren werden, was jedoch regelmäßig nicht erfor
derlich ist. Die Flüssigkeitsabgabe durch den Spalt 172
kann darüber hinaus gesteuert werden, indem die Elektro
denspannung variiert wird. Bei kleinerer Elektrodenspan
nung tritt pro Zeiteinheit mehr Flüssigkeit aus dem
betreffenden Zwischenraum aus als bei höherer Elektroden
spannung.
Nachdem die Elektrodenanordnung 126 wieder in ihre Außer
betriebsstellung bewegt worden ist, kann der nächste
Belichtungsvorgang vorgenommen werden, um die betreffende
Flüssigkeitsschicht nach Maßgabe des entsprechend ge
wünschten Querschnitts des Objektes zu verfestigen. Da
nach erfolgt eine weitere Absenkung der Trägerplatte 106
und ein wiederholter Einsatz der Elektrodenanordnung 126,
um die nächste zu verfestigende Schicht zu präparieren.
Selbstverständlich kann auch bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 eine den Benetzungs- und Glättungsvorgang
unterstützende Ultraschalleinrichtung vorgesehen sein, um
Ultraschallwellen auf die Flüssigkeit im Bereich der zu
verfestigenden Flüssigkeitsschicht einwirken zu lassen.
Fig. 3 zeigt eine Variante der in Fig. 2 dargestellten
Elektrodenanordnung 126. Abweichend von der Elektrodenan
ordnung 126 in Fig. 2 weist die Elektrodenanordnung 226
zwischen entsprechenden äußeren Elektroden 228 und 229
zwei weitere entsprechende Blattelektroden 274, 276 auf,
die sich ebenfalls in Richtung quer zur Zeichenebene in
Fig. 3 im wesentlichen längs der Innendimension eines
entsprechenden (nicht gezeigten) Behälters für das Foto
polymer 204 erstrecken. Wie in Fig. 3 gezeigt, können
auch die beiden inneren Elektroden 274, 276 schräg ange
stellt sein. Bei der in Fig. 3 gezeigten Elektrodenanord
nung 226 weisen jeweils benachbarte Elektroden unter
schiedliche Spannungspolaritäten auf. Der Vorteil einer
Anordnung nach Fig. 3 besteht darin, daß bei vergleichba
rer Elektrodenhochspannung eine größere Flüssigkeitsmenge
in den Zwischenraum zwischen den beiden äußeren Elektro
den 228, 229 aufgenommen werden kann. Diese Flüssigkeits
menge wird dann zur Realisierung einer besseren Benetzung
der zuletzt verfestigten Schicht des Objektes ganz oder
teilweise wieder abgegeben, wenn die Elektrodenanordnung
über den bereits verfestigten Teil des betreffenden Ob
jektes hinwegbewegt wird.
Wie bei 280 angedeutet, können im Rahmen der Erfindung
mechanische Abstreifer vorgesehen sein, die zur Glättung
der Flüssigkeitsoberfläche 222 beitragen. Vorzugsweise
sind die mechanischen Abstreifer 280 als elastische
Lippen ausgebildet, die sich beispielsweise über die
gesamte Länge der Elektroden 228, 229 in Richtung senk
recht zur Zeichenebene erstrecken und an den äußeren
Elektroden 228, 229 an deren Außenseiten angeordnet sind.
Vorzugsweise werden die Hochspannungselektroden bei sämt
lichen Ausführungsbeispielen der Erfindung von einer
betreffenden Hochspannungsquelle aus betrieben, die eine
Strombegrenzung auf einen vergleichsweise kleinen Strom
wert, insbesondere unterhalb 1 mA, und eine Sicherheits
schaltung aufweist, so daß bei versehentlicher Berührung
der Elektroden durch eine Person keine lebensgefährlichen
Ströme fließen und im Falle von Stromfluß unverzüglich
eine Notabschaltung der Spannungsquelle stattfindet. Die
bei erfolgreichen Versuchen eingestellte Elektrodenhoch
spannung lag in dem Bereich von etwa 5-10 kV.
Die Hochspannungselektroden sind vorzugsweise geblockt,
d. h. mit einer dünnen isolierenden, insbesondere material
abweisenden Schicht versehen.
Soweit bisher von Schallwellen die Rede war, sei ange
merkt, daß der Begriff Schallwellen mechanische Wellen
irgendeiner geeigneten Wellenlänge umfaßt. Vorzugsweise
wird zur Herstellung einer gleichmäßigen Flüssigkeits
schicht auf der zuletzt verfestigten Schicht ein konti
nuierliches Schallfeld verwendet, wobei die Schallwellen
länge so einstellbar ist, daß Resonanzeffekte ausgenutzt
werden, um hinreichend starke Flüssigkeitsbewegungen
auszulösen.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, diskontinierlich
mechanische Stoßwellen in der Fotopolymerflüssigkeit zu
erzeugen, um eine Flüssigkeitsbewegung zu bewirken.
Erfindungsgemäß kann das verfestigte Objekt oder Teilob
jekt einer Ultraschallnachbehandlung in irgendeiner
geeigneten Flüssigkeit, vorzugsweise aber in der Foto
polymerflüssigkeit in dem Behälter, ausgesetzt werden.
Hierbei tritt zumindest bei thermisch nachhärtbaren
Polymeren eine Nachhärtung des verfestigten Objektes ein.
Claims (30)
1. Stereolithografisches Verfahren zur schichtweisen Her
stellung eines Objektes (8; 108) in einem Bad einer
durch Strahlungseinwirkung verfestigbaren, dielektri
schen Flüssigkeit (4; 104; 204), wobei eine jeweils
zuletzt durch Bestrahlung nahe der Oberfläche (22;
122; 222) des Bades verfestigte Schicht des Objektes
(8; 108) weiter in das Bad bewegt wird und/oder der
Flüssigkeitsspiegel des Bades relativ zur Oberfläche
der zuletzt verfestigten Schicht angehoben wird, um
eine jeweils nachfolgend durch Bestrahlung zu verfe
stigende Flüssigkeitsschicht auf der zuletzt verfe
stigten Schicht bereitzustellen,
dadurch gekennzeichnet, daß
man mittels Hochspannungselektroden (26; 126; 226) ein
elektrisches Feld erzeugt und auf die die nachfolgend
zu verfestigende Schicht bildende Flüssigkeit einwir
ken läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das elektrische Feld ein statisches elektrisches Feld
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das elektrische Feld ein Wechselfeld ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man das elektrische Feld
zumindest zeitweise während der Bestrahlung der Flüs
sigkeit (4) der zu verfestigenden Schicht auf die
Flüssigkeit einwirken läßt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei man die jeweils zu
verfestigende Schicht gemäß dem betreffenden Quer
schnitt des herzustellenden Objektes (8) bereichswei
se, insbesondere durch Abtasten mit gebündelter
elektromagnetischer Strahlung bestrahlt,
dadurch gekennzeichnet, daß
man das elektrische Feld auf den aktuell bestrahlten
Bereich der zu verfestigenden Schicht einwirken läßt
und daß man die Richtung des elektrischen Feldes ab
hängig vom aktuell bestrahlten Bereich einstellt.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß man zur Bestrahlung polarisiertes Licht, ins
besondere linear polarisiertes Licht, heranzieht und
daß man die Polarisationsrichtung abhängig vom aktuell
bestrahlten Bereich und/oder abhängig von der Richtung
des elektrischen Feldes der Hochspannungselektroden im
bestrahlten Bereich einstellt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man zur Präparation der
jeweils nachfolgend zu verfestigenden Schicht Schall
wellen, insbesondere Ultraschallwellen, auf die die
nachfolgend zu verfestigende Schicht bildende Flüssig
keit einwirken läßt.
8. Stereolithografisches Verfahren zur schichtweisen
Herstellung eines Objektes (8) in einem Bad (4) einer
durch Strahlungseinwirkung verfestigbaren Flüssigkeit,
wobei eine jeweils zuletzt durch Bestrahlung nahe der
Oberfläche des Bades (4) verfestigte Schicht des Ob
jektes (8) weiter in das Bad (4) bewegt wird und/oder
der Flüssigkeitsspiegel des Bades relativ zur Oberflä
che der zuletzt verfestigten Schicht angehoben wird,
um eine jeweils nachfolgend durch Bestrahlung zu ver
festigende Flüssigkeitsschicht auf der zuletzt verfe
stigten Schicht bereitzustellen,
dadurch gekennzeichnet, daß
man Schallwellen, insbesondere Ultraschallwellen, auf
die nachfolgend zu verfestigende Schicht einwirken
läßt.
9. Vorrichtung zur stereolithografischen schichtweisen
Herstellung eines Objektes gemäß dem Verfahren nach
Anspruch 1, umfassend
- - einen Behälter (2; 102) zur Aufnahme eines Bades aus einer durch Strahlungseinwirkung verfestigbaren, dielektrischen Flüssigkeit (4; 104; 204),
- - einer Bestrahlungseinrichtung (16, 18, 46) zur Bestrahlung einer jeweils nahe der Oberfläche des Bades zu verfestigenden Schicht der Flüssigkeit (4; 104; 204),
- - einen Träger (6; 106) zur Halterung des bereits durch Bestrahlung der Flüssigkeit (4; 104; 204) verfestigten Teils des Objektes (8; 108), und
- - eine Einrichtung (6, 10; 106, 110) zur Benetzung der zuletzt verfestigten Schicht mit einer nachfolgend zu verfestigenden Schicht der Flüssigkeit (4; 104), insbesondere eine Einrichtung zur Bewegung des Trä gers (6; 106) relativ zur Oberfläche (22; 122; 222) des Bades, um die jeweils zuletzt verfestigte Schicht des Objektes (8; 108) weiter in das Bad zu bewegen und eine jeweils nachfolgend zu verfestigende Flüs sigkeitsschicht auf der zuletzt verfestigten Schicht bereitzustellen,
gekennzeichnet durch
eine elektrische Hochspannungselektrodenanordnung (26;
126; 226), die dazu eingerichtet ist, ein das Bad
zumindest nahe der Badoberfläche im Bereich der nach
folgend zu verfestigenden Schicht durchsetzendes
elektrisches Hochspannungsfeld zu erzeugen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hochspannungselektrodenanordnung (26; 126;
226) dazu eingerichtet ist, ein statisches elektri
sches Feld zu erzeugen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hochspannungselektrodenanordnung dazu einge
richtet ist, ein inhomogenes elektrisches Feld be
reitzustellen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hochspannungselektrodenanordnung
(26) dazu eingerichtet ist, ein elektrisches Wechsel
feld zu erzeugen.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungselektro
denanordnung (126; 226) zwei im Abstand voneinander
angeordnete Elektrodenelemente (128, 129; 228, 229)
mit im wesentlichen parallel zueinander angeordneten,
länglichen Elektrodenkanten (132, 133; 232; 233),
insbesondere Flächenelektroden, aufweist und daß die
Elektrodenelemente (128, 129; 228, 229) beweglich ge
führt sind, so daß sie im wesentlichen parallel zur
gewünschten Badoberfläche über die zuletzt verfestig
te Schicht des Objektes (8; 108) hinweg bewegbar sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrodenelemente mittels einer Antriebsvor
richtung, insbesondere Schlittenanordnung, relativ zu
dem Behälter verfahrbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Elektrodenelemente
(128, 129; 228, 229) schräg zueinander angeordnete
Flächenelektroden sind, die zwischen sich ein Reser
voir der Flüssigkeit (104; 204) aufnehmen können.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen den zwei Elektro
denelementen (228, 229) wenigstens zwei weitere
Elektrodenelemente (274, 276) angeordnet sind, wobei
samtliche Elektrodenelemente in Abstand voneinander
angeordnet sind und wobei unmittelbar benachbarte
Elektrodenelemente unterschiedliche Polaritäten haben.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, ge
kennzeichnet durch eine Steuereinrichtung zur Steue
rung der Antriebsvorrichtung der Elektrodenanordnung
(126; 226), derart, daß die Elektroden in einem ins
besondere vorbestimmten Abstand von der zuletzt ver
festigten Schicht über diese Schicht hinweg bewegt
werden.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, ge
kennzeichnet durch mit der Elektrodenanordnung (226)
bewegbare mechanische Abstreifelemente (280) zum
Glattstreichen der Badoberfläche umfaßt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstreifelemente von den Elektroden (128,
129; 228, 229) gebildet - oder mit diesen verbunden
sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hochspannungselektrodenanordnung (26) ein
Paar im wesentlichen parallel gegenüberliegend ange
ordneter Flächenelektroden (28, 29) aufweist, die
dazu eingerichtet sind, den zu verfestigenden Bereich
der nachfolgend zu verfestigenden Schicht quer zur
Schichtebene zwischen sich aufzunehmen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hochspannungselektrodenanordnung (26) mehrere
Paare im wesentlichen parallel einander gegenüberlie
gend angeordneter Flächenelektroden (28, 29 bzw. 30,
31) aufweist, die dazu eingerichtet sind, gemeinsam
den zu verfestigenden Bereich der nachfolgend zu ver
festigenden Schicht quer zur Schichtebene zwischen
sich aufzunehmen.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungen der jeweiligen Elektrodenpaare
(28, 29 bzw. 30, 31) unabhängig voneinander einstell
bar sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den
Elektroden eines Elektrodenpaares betriebsmäßig ein
stellbar ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenelektroden
(28, 29, 30, 31) gemeinsam um eine Drehachse (42)
gesteuert drehbar gehalten sind, die quer zur Ober
fläche (22) des Bades verläuft.
25. Vorrichtung zur stereolithografischen schichtweisen
Herstellung eines Objektes gemäß dem Verfahren nach
Anspruch 8, umfassend
- - einen Behälter zur Aufnahme eines Bades aus einer durch Strahlungseinwirkung verfestigbaren Flüssig keit,
- - eine Bestrahlungseinrichtung zur Bestrahlung einer jeweils nachfolgend nahe der Oberfläche des Bades zu verfestigenden Schicht der Flüssigkeit (4),
- - einen Träger (6) zur Halterung des bereits durch Bestrahlung der Flüssigkeit (4) verfestigten Teils des Objektes (8) und
- - eine Einrichtung (6, 10) zur Benetzung der zuletzt verfestigten Schicht mit einer nachfolgend zu ver festigenden Schicht der Flüssigkeit (4), insbeson dere eine Einrichtung zur Bewegung des Trägers (6) relativ zur Oberfläche (22) des Bades, um die je weils zuletzt verfestigte Schicht des Objektes (8) weiter in das Bad zu bewegen und eine jeweils nach folgend zu verfestigende Flüssigkeitsschicht auf der zuletzt verfestigten Schicht bereitzustellen,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (38) zur Erzeugung von Schallwellen,
insbesondere Ultraschallwellen, im Bereich der nach
folgend zu verfestigenden Schicht.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (38) zur Erzeugung von Schallwel
len wenigstens einen eine Wand (40) des Behälters (2)
in Schwingungen versetzenden Schallsender (38) auf
weist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schallfrequenz der schallerzeugen
den Einrichtung (38) änderbar ist.
28. Verfahren zur Herstellung eines Objektes in einem Bad
aus einem unter Normalbedingungen flüssigen Kunst
stoffmaterial, wobei man das Objekt durch Bestrah
lung des Kunststoffs nach Maßgabe der gewünschten Ob
jektform verfestigt,
dadurch gekennzeichnet, daß
man während der Bestrahlung ein mittels Hochspannungs
elektroden erzeugtes elektrisches Feld auf den aktu
ell bestrahlten Bereich einwirken läßt.
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AU2066495A (en) | 1995-10-03 |
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