DE4403399A1 - Dunstabzugshaube mit Fernsteuerempfänger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.

Bei einer bekannten Dunstabzugshaube dieser Art (DE 40 41 798 A1) ist die nach unten gerichtete große Seitenfläche eines flach-quaderförmigen Dunstabzugshaubengehäuses mit einer großflächigen Absaugöffnung und in einem undurchbrochenen Randbereich mit einem Empfangssensor eines Fernsteuerempfängers versehen. In einer unterhalb der Dunstabzugshaube vorgesehenen Kochmulde befindet sich ein Fernsteuersender, der bei Einschalten mindestens einer Kochplatte ein gepulstes Ausgangssignal aussendet, welches über den Empfangssensor und eine nachgeschaltete Auswerteschaltung ein in der Dunstabzugshaube angeordnetes Absauggebläse in Betrieb setzt. Der Fernsteuerempfänger gibt dabei ein Lichtimpuls­ signal ab, das vom optischen Empfangssensor aufgenommen wird. Von Nachteil ist bei diesem Aufbau, daß sowohl der Lichtsensor als auch der Lichtsender unmittelbar im Bereich der Dunst- und Fettschwaden liegt, die vom Koch- oder Bratgut ausgehen und abzusaugen sind. Diese optischen Elemente unterliegen daher einer starken Verschmutzung und können daher ihre Funktionssicherheit einbüßen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dunstabzugshaube gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs so weiter zu bilden, daß ein dauerhafter zuverlässiger Betrieb gewährleistet ist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kenn­ zeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs.

Bei einer Ausgestaltung einer Dunstabzugshaube gemäß der Erfindung befindet sich der Empfangssensor an einem Wandungsteil des Hauben­ gehäuses, der nicht im Schwadenbereich liegt. Er unterliegt daher nicht der direkten Verschmutzungsmöglichkeit durch vom Kochgut mitgerissene Schmutzpartikel. Auch der zugehörige Fernsteuersender und insbesondere dessen Signalabgabeelement ist von der Kochmulde durch die Ausbildung als Handgerät entkoppelt, so daß thermische Beeinflussungen nicht mehr gegeben sind und eine Bedienung unabhängig vom Schaltzustand der Koch­ flächen ausgeführt werden kann. Das Absauggebläse kann somit nach den subjektiven Kriterien der Bedienungsperson frei gesteuert werden, wobei sich die Bedienungsperson auch entfernt von der Dunstabzugshaube befinden kann. Es ist somit auch eine manuelle Beeinflussung der Absaugleistung ohne körperlichen Zugriff zum Haubengehäuse ausführbar, an dem sich andere manuell betätigbare Steuerelemente befinden können. Insbesondere in Großküchen kann daher eine an entfernter Stelle arbeitende Person den zur Fernsteuerung gehörenden Fernsteuersender mit sich tragen und bei Bedarf die Absaugleistung der Dunstabzugshaube verändern oder das Absauggebläse aus- oder einschalten. In vorteilhafter Ausgestaltung weist die Dunstabzugshaube einen nach unten offenen Ansaugschirm auf, auf dessen Oberseite ein im Durchmesser kleinerer, nach oben gerichteter Rohrstutzen sitzt, durch den der abzusaugende Luftstrom zu einem Filter und einem Ausblaskanal gefördert wird. Der Empfangssensor wird hierbei am Mantel des Rohrstutzens angeordnet, so daß er gegenüber den aufsteigenden Schwaden durch den durchmesser­ größeren, darunter befindlichen Ansaugschirm gegenüber den Schwaden zuverlässig abgeschirmt ist. Dabei kann es zweckmäßig sein, auch ober­ halb des Empfangssensors einen radial gerichteten Schmutzfangschirm am Mantel des Rohrstutzens festzusetzen, um die Verschmutzungsgefahr im Bereich des Empfangssensors weiter zu vermindern. Zur drahtlosen Über­ tragung der Steuersignale arbeitet die Fernsteuerung mit Ultraschall­ impulsen oder Infrarotstrahlungsimpulsen.

Insbesondere bei der Verwendung von Infrarotstrahlung als Übertragungs­ medium zwischen Fernsteuersender und Fernsteuerempfänger kann es zweck­ mäßig sein, am Umfang des Rohrstutzens verteilt mehrere Empfangssensoren anzuordnen, um direkte oder an Wänden bzw. Möbeln reflektierte Steuer­ signale aus unterschiedlichen Richtungen zuverlässig empfangen zu können.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Skizze eines Ausführungs­ beispiels näher erläutert.

Eine Dunstabzugshaube weist einen kegelstumpfförmig ausgebildeten, von oben nach unten abfallenden und sich erweiternden Ansaugschirm 1 auf, der an seiner Unterseite offen ist und über einer Koch- und Bratstelle angeordnet wird. Auf dem Ansaugschirm 1 sitzt zentral ein im Durchmesser kleinerer, nach oben gerichteter Rohrstutzen 2, in dem sich ein Absaug­ gebläse und ein Filter befinden können. Der Rohrstutzen 2 führt in der Regel zu einem Abluftkamin oder endet bei Umluftbetrieb im Anbringungs­ raum. Der Dunstabzugshaube ist ein Empfangssensor 3 zugeordnet, der Teil einer Fernsteuerung ist, zu der ein mobiler, von einer Bedienungsperson mitzuführender und als Handgerät ausgebildeter Fernsteuersender 4 gehört, der mittels einer Tastatur 5 manuell zu bedienen ist. Der Empfangssensor 3 ist dabei in den Mantel des Rohrstutzens 2 eingesetzt, so daß er gegenüber dem von unten aufsteigenden abzusaugenden, schmutz­ beladenen Luftstrom durch den radial überragenden Ansaugschirm 1 zuver­ lässig abgeschirmt ist. Die Möglichkeit zur Verschmutzung des Empfangs­ sensors 3 ist damit sehr gering. Der Empfangssensor 3 ist in eine Steuereinrichtung integriert, die die Saugleistung des Absauggebläses steuert. Abhängig von der Betätigung einzelner Tasten 5 oder Tasten­ kombinationen gibt der Fernsteuersender 4 Steuersignale ab, die vom Empfangssensor 3 aufgenommen und in der Steuereinrichtung so umgesetzt werden, daß das Absauggebläse ein- oder ausgeschaltet bzw. seine Saug­ leistung verändert wird. Dabei können auch entsprechende Anzeigemittel angesteuert werden, um bei der Fernbedienung den tatsächlichen Betriebs­ zustand der Dunstabzugshaube optisch erkennen zu können.

Um einen zusätzlichen Schutz des Empfangssensors gegen Verschmutzen zu erzielen, ist oberhalb des Empfangssensors 3 ein radial gerichteter, insbesondere umlaufender Schmutzfangschirm 6 am Mantel des Rohrstutzens 2 festgesetzt, so daß von oben absinkende Schwebstoffe vom Empfangs­ sensor 3 ferngehalten werden. Der Empfangssensor 3 ist dabei für Ultra­ schall oder Infrarotstrahlung empfindlich und nimmt entsprechende Fernsteuersignale des Fernsteuersenders 4 auf. Dabei kann die Anordnung des Empfangssensors zwischen dem Ansaugschirm und dem Schmutzfangschirm noch den weiteren Vorteil erbringen, daß daran reflektierte Steuer­ signale zum Empfangssensor 3 hin umgeleitet werden und die Bedien­ sicherheit dadurch noch erhöht wird.

Claims (4)

1. Dunstabzugshaube mit einer Steuereinrichtung, die eine Fern­ steuerung mit einem Empfangssensor umfaßt und gepulste Fern­ steuersignale eines zugehörigen Fernsteuersenders zur Steuerung eines Absauggebläses, von Anzeigemitteln oder dergleichen umsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangssensor (3) gegenüber dem vom Absauggebläse abzusaugenden Luftstrom abgeschirmt angeordnet ist und daß der Fernsteuersender (4) als Handgerät ausgebildet sowie manuell zu bedienen ist.

2. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem nach unten offenen Ansaugschirm (1) zentral ein im Durch­ messer kleinerer, nach oben gerichteter Rohrstutzen (2) zur Abführung des abzusaugenden Luftstroms sitzt und daß am Mantel des Rohrstutzens (2) der Empfangssensor (3) angeordnet ist.

3. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß räumlich oberhalb des Empfangssensors (3) ein radial ge­ richteter Schmutzfangschirm (6) am Mantel des Rohrstutzens (2) festgesetzt ist.

4. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangssensor (3) für die Detektierung von Ultraschall- oder Infrarotstrahlungs-Steuersignalen aus­ gebildet ist.