DE4402906A1 - Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine sowie Geschirrspülmaschine zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine sowie Geschirrspülmaschine zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirr
spülmaschine, mit einem Spülbehälter zur Aufnahme von Besteck- und Geschirr
körben für zu spülende Besteck- und Geschirrteile von Maßgedecken, wobei den
Körben jeweils rotierende Sprüharme zugeordnet sind, welchen im Spülbetrieb von
einem Filtersieb gereinigte Spülflüssigkeit mittels einer Umwälzpumpe über Zulei
tungen zugeführt wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Geschirrspülmaschine zur
Durchführung des Verfahrens.
Bei Geschirrspülmaschinen, insbesondere bei programmgesteuerten Haushalt-Ge
schirrspülmaschinen ist es zum Spülen von kleineren oder leicht verschmutzten
Geschirrmengen bekannt (sh. DE-OS 29 11 678), den Spülbehälter mit einer ge
genüber einer Geschirr-Vollbeladung reduzierten Spülflüssigkeitsmenge zu füllen.
Auf diese Weise ist es möglich, die Anpassungsfähigkeit der Geschirrspülma
schine hinsichtlich Geschirranfall bzw. unterschiedlich großer Haushalte zu stei
gern sowie wasser- und energiesparend zu spülen.
Aus der DE-OS 30 14 663 ist es zum wirtschaftlichen Spülen von kleineren Ge
schirrmengen bekannt, den Spülbehälter bei Beladung nur eines Geschirrkorbes
der Spülmaschine mit einer gegenüber der Vollbeladung beider Geschirrkörbe ver
ringerten Spülflüssigkeitsmenge zu füllen und diese Wassermenge bei Teilbela
dung auch nur den Sprüharmen des beladenen Geschirrkorbes zuzuführen. Ein
derartiger Betrieb setzt jedoch voraus, daß die zwei Geschirrkörbe im Spülbehäl
ter jeweils zur Aufnahme der Geschirrteile mehrerer kompletter Maßgedecke aus
gebildet sein müssen. Da jedoch nicht nur Geschirrteile, wie beispielsweise flache
Teller, Tassen, Dessertteller oder Suppenteller sondern auch Besteckteile, wie
Messer, Gabeln, Löffel zu einem kompletten Maßgedeck gehören, muß jeder Ge
schirrkorb auch mit einer eigenen Besteckaufnahme ausgebildet sein. Für eine üb
liche Besteckunterbringung bedeutet dies, daß für jeden Geschirrkorb ein separa
ter Besteckkorb und Platz für diesen Korb vorgesehen sein muß, wodurch wert
voller Raum für das übrige Geschirr verloren geht. Darüber hinaus wird es auch bei
der Teilbeladung einer Geschirrspülmaschine zur Vermeidung von Geschirrbruch
und aus Platzgründen sehr oft notwendig, die großen Geschirrteile, wie ovale Plat
ten, runde Schüsseln eines Serviergeschirrs separat im noch freien unteren Ge
schirrkorb abzulegen, obwohl der obere Geschirrkorb bei geschickter Korbbela
dung diese Möglichkeit ggf. noch bieten würde. Eine optimale Geschirreinigung
wäre mit dem anwählbaren Programm "Teilbeladung" dann jedoch nicht sicherge
stellt, weil bei diesem Programm der Sprüharm des unteren Geschirrkorbes nicht
mit Spülflüssigkeit versorgt wird. Ferner ist es bei dem vorbeschriebenen Spülver
fahren als Nachteil anzusehen, daß durch das vollständige Absperren einer
Sprüharmzulaufleitung sich bei dem anderen ungeschlossenen Sprüharmzulauf des
weiteren Geschirrkorbes ein erhöhter Sprühstrahldruck einstellen kann, wodurch
ggf. leichte Gläser im Korb umgeworfen und beschädigt werden, wenn hier nicht
entsprechend vorgesorgt wird.
Weiterhin besteht beim bekannten Technikstand die Gefahr, daß durch das voll
ständige Abschalten des Sprüharmes mit Feinschmutz angereicherte Spüllauge in
den nächsten Spülgang verschleppt wird oder daß Sprüharmdüsen des abgeschal
teten Sprüharmes verstopfen. Dies resultiert daraus, daß die mit feinen Schmutz
resten angereicherte Spülflüssigkeit im abgeschalteten Sprüharm über mehrere
Spülvorgänge stehenbleibt, wenn z. B. mehrere Teilbeladungsprogramme hinter
einander gefahren werden. Oder bei einem abgeschalteten Sprüharm, wie es z. B.
die DE-OS 30 1-4 663 bei Teilbeladung vorsieht, können auf die Sprüharmdüsen
des nicht aktiven Sprüharmes fallende und sich hier festsetzende Speisereste im
nachfolgenden Programabschnitt "Trocknen" verhärten und die Düsen auf Dauer
verstopfen.
Ferner kann es bei starker Geschirranschmutzung und bei Beladung nur eines Ge
schirrkorbes dadurch zu Problemen kommen, daß die vom Geschirr abgespülten
und auf das Feinsieb im Spülbehälter fallenden Speisereste nicht schnell genug
vom umlaufenden Spülwasser erfaßt und in das Grobsieb befördert werden. Hier
durch wird die bei einer teilbeladenen Maschine umlaufende ohnehin schon redu
zierte Spülflüssigkeitsmenge noch weiter verringert, so daß ein einwandfreier
Spülbetrieb mit der Umwälzpumpe nicht mehr gegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wirtschaftliches Spülverfahren für
eine Geschirrspülmaschine zu schaffen, mit dem auch eine kleinere Ge
schirrmenge, die gegebenenfalls auf zwei Geschirrkörbe verteilt werden muß, op
timal sauber und sicher gespült werden kann und ein störungsfreier Spülbetrieb
ohne Geschirrbeschädigung gewährleistet ist. Darüber hinaus sollen bei der für
das Verfahren herangezogenen Geschirrspülmaschine keine Platzprobleme beim
Einsortieren und Ablegen der Besteck- und Geschirrteile auftreten.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Besonderheiten der Erfindung sind dabei den auf das Verfah
ren zurückbezogenen Unteransprüchen zu entnehmen. Eine Haushalt-Geschirr
spülmaschine zur Durchführung des Verfahrens geht aus Anspruch 4 hervor.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist vorteilhaft einsetzbar bei Haushalt-Geschirr
spülmaschinen. Solche Geschirrspülmaschinen besitzen einzeln anwählbare Spül
programme zum Spülen von in Geschirr- und Besteckkörben einsortierten Geschirr-
und Besteckteilen mehrerer Maßgedecke, Serviergeschirr sowie Töpfe, Pfannen
und dergl., wobei jedes Spülprogramm neben ausblendbaren Programmabschnitten
"Vorspülen" und/oder "Zwischenspülen" zumindest die wasserführenden Pro
grammabschnitte "Reinigen" und "Klarspülen" umfaßt. Nach dem letzten Pro
grammabschnitt "Klarspülen" schließt sich in der Regel ein Programmabschnitt
"Trocknen" an. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich eine z. B. für 14
komplette Maßgedecke sowie Serviergeschirr ausgelegte Geschirrspülmaschine
wirtschaftlich für eine geringere Geschirrmenge einsetzen und eignet sich dadurch
auch besonders für Klein- oder Einpersonenhaushalte. Je nach Geschirranfall, aber
auch abhängig von der Geschirranschmutzung, wird der Spülbehälter des Gerätes
entweder mit der normalen Spülflüssigkeitsmenge oder aber mit einer reduzierten
Flüssigkeitsmenge befüllt, welche dann den einzelnen Sprüharmen der Körbe ab
hängig von deren Beladung gedrosselt oder ungedrosselt zugeführt wird. Bei Teil
beladung ist eine Beladung nur des oberen Geschirrkorbes zweckmäßig und vor
teilhaft, weil dieser Korb vom Bediener praktisch ohne eine Veränderung der Kör
perhaltung (ohne Bücken) zu erreichen ist. Daneben ist auch das wirtschaftliche
Spülen mit der reduzierten Spülflüssigkeitsmenge bei Vollbeladung des oberen Ge
schirrkorbes und Teilbeladung des unteren Geschirrkorbes möglich. Hierbei wird
die in den Spülbehälter gegebene Spülflüssigkeitsmenge dem am wenigsten be
ladenen oder unbeladenen Geschirrkorb (z. B. dem unteren Geschirrkorb) gedros
selt und dem oberen Geschirrkorb sowie dem darüber in einer separaten Spüle
bene angeordneten Besteckkorb ungehindert, d. h. ungedrosselt zugeführt. Der
gedrosselte Sprüharmbetrieb stellt auch sicher, daß eine Laugenverschleppung in
den nächsten Spülgang verhindert und ein Verstopfen der feinen Sprüharmdüsen
mit Sicherheit vermieden wird, weil sich das Sprüharm-Wasservolumen ständig
austauscht. Ebenfalls kann sich kein erhöhter Sprühstrahldruck im Oberkorb
einstellen, der für leichte Gläser u. U. problemvoll ist. Der Drosselbetrieb stellt
auch sicher, daß bei starker Geschirranschmutzung und bei Beladung nur eines
Geschirrkorbes die vom Geschirr abgespülten und auf das Feinsieb im Spülbehälter
fallenden Speisereste schnell vom umlaufenden Spülwasser erfaßt und in das
Grobsieb befördert werden. Die Trennung des in Form einer Besteckschublade
ausgebildeten Besteckkorbes und deren Anordnung in einer eigenen Spülebene
über den Geschirrkörben bringt den Vorteil, daß wertvoller Raum für Teller, Tas
sen oder Gläser in den Geschirrkörben gewonnen wird, wodurch weiteres Maßge
deckgeschirr oder auch Töpfe bzw. Teile eines Serviergeschirrs usw. übersichtlich
und standsicher einsortiert und gespült werden können.
Die nachstehende Beschreibung in Verbindung mit einer schematisch dargestellten
Geschirrspülmaschine dient der näheren Erläuterung der Erfindung.
Eine mit (1) bezeichnete und schematisch dargestellte frontseitig beladbare Haus
halt-Geschirrspülmaschine besitzt einen Spülbehälter (2) und mehrere
Sprüharme (3, 4, 5), die über und zwischen Geschirrkörben (6, 7) und einem se
paraten Besteckkorb (8) in unterschiedlichen Spülebenen im Spülbehälter (2) an
geordnet sind. Die Sprüharme (3, 4, 5) werden über zugeordnete Zuleitungen (11,
12) von der umlaufenden Spülflüssigkeit einer vorgeschalteten Umwälzpumpe (9)
gespeist, wobei die Spülflüssigkeit im Spülbetrieb ständig über eine Filtersiebkom
bination, bestehend aus einem im Spülbehälterboden angeordneten Feinsieb (10)
sowie aus einem nicht gezeigten Grobsieb und einem Feinstsieb, geführt und da
bei von abgespülten Speiseresten befreit wird.
Der Besteckkorb (8) ist als Besteckschublade ausgebildet und in einer von den Ge
schirrkörben (6, 7) getrennten Spülebene über den beiden übereinander liegenden
separaten Geschirrkörben (6, 7) im Spülbehälter (2) mit einem eigenen im Spülbe
trieb ständig beaufschlagten Sprüharm (5) angeordnet. Die Geschirrkörbe (6, 7)
sind gemeinsam zur Aufnahme der Geschirrteile mehrerer Maßgedecke, jedoch
ohne die Besteckteile der kompletten Maßgedecke sowie ggf. für Serviergeschirr
ausgebildet, wobei in der Zuleitung (11) zum Sprüharm (3) des unteren Geschirr
korbes (6) ein den Spülflüssigkeitszulauf regulierendes Drosselorgan (13) vorgese
hen ist. Für die Unterbringung von Serviergeschirr sowie für große Schöpfkellen,
Töpfe und dergl. ist jedoch in der Regel der untere Geschirrkorb vorteilhaft allein
ausgebildet. Die Geschirrkörbe (6, 7) könnten jedoch auch jeweils für sich zur
Aufnahme der Geschirrteile mehrerer Maßgedecke ausgebildet werden.
Die Geschirrspülmaschine (1) besitzt die üblichen per Programm anwählbaren un
terschiedlichen Spülprogramme zum Spülen der in den Geschirr- und Besteckkör
ben einsortierten Geschirr- und Besteckteile, wobei jedes komplette Spülpro
gramm neben ausblendbaren Programmabschnitten "Vorspülen" und/oder
"Zwischenspülen" zumindest die wasserführenden Programmabschnitte
"Reinigen" und "Klarspülen" umfaßt. Nach dem letzten Programmabschnitt
"Klarspülen" schließt sich in der Regel ein Programmabschnitt "Trocknen" an.
Außerdem ist die Geschirrspülmaschine (1) mit einem Spülprogramm
"Teilbeladung" ausgestattet, bei dessen Anwahl die nicht gezeigte Programm
steuerung des Gerätes den Spülbehälter (2) der Geschirrspülmaschine (1) mit einer
gegenüber der Vollbeladung der Maschine reduzierten Spülflüssigkeitsmenge füllt.
Vor der Anwahl eines Spülprogramms werden die zu reinigenden Geschirrteile in
die Geschirrkörbe (6, 7) sowie die einzelnen Besteckteile
der Maßgedecke in dem
Besteckkorb (8) sortiert abgelegt. Je nach Geschirrmenge können dabei die Ge
schirrkörbe (6 7) vollständig oder nur zum Teil beladen werden. Bei einer geringen
Geschirrmenge ist eine Ablage nur im oberen Geschirrkorb (7) zweckmäßig und
vorteilhaft, weil dieser Korb vom Bediener praktisch ohne eine Veränderung der
Körperhaltung zu erreichen ist. Bei Teilbeladung ist es u. U. jedoch auch zweck
mäßig, die Geschirrteile eines Maßgedecks oder Serviergeschirrs, welche im
Oberkorb (7) aus Platzgründen oder zwecks Vermeidung von eventuellem Glas-
oder Geschirrbruch nicht standsicher einsortiert werden können, im unteren noch
freien Geschirrkorb (6) einzustellen. Solche Geschirrteile können z. B. große Sup
penteller von 30 cm ⌀ oder ovale Plänen sein. Es kann auch in diesem Fall wirt
schaftlich mit der reduzierten Spülflüssigkeitsmenge problemlos und sauber ge
spült werden, weil der Sprüharm (3) für den unteren Geschirrkorb (6), wie später
noch beschrieben, nicht abgeschaltet wird und Spülflüssigkeit gedrosselt durch
läßt. Das wenige Geschirr im Unterkorb wird aber auch durch die nach unten aus
tretenden Sprühstrahlen des darüber liegenden Sprüharmes (4) gespült. Durch das
Nichtabschalten des Sprüharmes wird außerdem in vorteilhafter Weise eine Lau
genverschleppung in den nächsten Spülgang verhindert und ein Verstopfen der
feinen Sprüharmdüsen mit Sicherheit vermieden, weil einerseits das Sprüharm-
Wasservolumen ständig ausgetauscht wird und andererseits sich auch keine Spei
sereste an den Düsenbohrungen im Sprüharm festsetzen können.
Nach der Spülprogrammwahl wird zum Spülbeginn ein im Frischwasserzulauf (14)
des Gerätes in bekannter Weise liegendes Magnetventil für den Wassereinlauf
zum Spülbehälter (2) geöffnet. Ab einem bestimmten Wasserstand im Spülbehäl
ter (2) bzw. ab einer bestimmten für den fortlaufenden Spülwasserumlauf frei zur
Verfügung stehenden und nicht vom Geschirr bzw. von den Behälterwandungen
zurückgehaltenen Umlaufwassermenge wird das Ventil wieder geschlossen und
die Sprüharme (3, 4, 5) im Spülbehälter (2) werden bei eingeschalteter Umwälz
pumpe (9) von dem eingeflossenen Spülwasser fortlaufend beaufschlagt und rotie
ren.
Die dem Spülbehälter (2) zum Geschirrspülen zugeführte Spülflüssigkeitsmenge ist
von der Menge des zu reinigenden Geschirrs abhängig einstellbar. Ein weiteres Kri
terium für die zuzuführende Spülwassermenge könnte aber auch die Geschirrver
schmutzung sein.
Bei Teilbeladung ist die Geschirrspülmaschine (1) erfindungsgemäß vom Programm
so gesteuert, daß die in den Spülbehälter (2) pro Spülgang (Reinigen, Zwischen
spülen oder Klarspülen und ggf. Vorspülen) gegebene reduzierte Spülflüssigkeits
menge (ca. 3,5 oder 3,8 Liter) dem am wenigsten beladenen oder unbeladenen
Geschirrkorb, das ist im Ausführungsbeispiel der untere Geschirrkorb (6), immer
gedrosselt und dem oberen Geschirrkorb (7) sowie dem Besteckkorb (8) wie üb
lich ungehindert, d. h. ungedrosselt zugeführt wird. Dafür ist in der Zuleitung (11)
zum Sprüharm des unteren Geschirrkorbes (6) das per Maschinenprogramm oder
gegebenenfalls auch manuell vor Anwahl des Programms "Teilbeladung" einstell
bare Drosselorgan (13), z. B. in Form einer den Zulaufquerschnitt der Sprüharm
zuleitung (11) verkleinernden Blende vorgesehen. Zur Realisierung der Drossel
funktion bei Teilbeladung könnte das Drosselventil (13) auch mit einem undichten
Ventilsitz versehen werden, wodurch der Sprüharm (3) für den unteren Geschirr
korb (6) auch bei geschlossenem Ventil noch mit Spülflüssigkeit versorgt wird. Die
Drosselstelle könnte aber auch durch einen den Ventilsitz des Drosselorgans (13)
umgehenden Nebenweg oder dergl. realisiert werden.
Bei Vollbeladung wird dem Spülbehälter (2) also die normale gegenüber der Teil
beladung größere Spülflüssigkeitsmenge zugeführt. Dieser Flüssigkeitsmenge ent
spricht eine beim Geschirrspülen bisher übliche Spülwassermenge von ca. 4 bis 5
Liter.
Die dem unteren Geschirrkorb (6) bei gedrosselter Zuleitung (11) über den
Sprüharm (3) zugeführte Spülflüssigkeitsmenge ist so eingestellt sein, daß stets
ein für die Aufrechterhaltung der Siebreinigung ausreichendes Maß an Spülflüssig
keit ständig vorhanden ist. Bei teilbeladenem Geschirrkorb (6) sollte die Spülwas
serdrosselung zweckmäßig jedoch so eingestellt sein, daß das im Unterkorb
einsortierte Geschirr vom unteren Sprüharm mitgespült wird. Bei einem unbe
ladenen unteren Geschirrkorb kann aber weiter herabgedrosselt werden. Bei der
Beladung nur eines Geschirrkorbes (6, 7) werden bei starker Geschirranschmut
zung die vom Geschirr abgespülten und auf das Feinsieb (10) im Spülbehälter (2)
fallenden Speisereste durch das Spülwasser des unteren nicht abgeschalteten
Sprüharmes unterstützt schnell in das Grobsieb befördert. Im Vergleich zum Spül
flüssigkeitsaustritt am oberen Sprüharm (4 bzw. 5) kann der Flüssigkeitsaustritt
am unteren Sprüharm (3) ggf. so stark gedrosselt eingestellt werden, daß von der
umlaufenden durch die Pumpe geförderten Spülflüssigkeit beispielsweise nur 5%
durch den unteren Sprüharm gefördert werden. Diese kleine ständig fließende
Wassermenge genügt aber schon vollständig, um die Siebverstopfung zu vermei
den sowie u. a. die Laugenverschleppung oder eine Spüldüsenverstopfung zu
wirksam zu verhindern. Durch die dem unbeladenen oder teilbeladenen Geschirr
korb (6) über den Sprüharm (3) zugeführte gedrosselte Spülflüssigkeitsmenge ist
darüber hinaus auch immer sichergestellt, daß die Sprüharmdüsen nicht durch
herabfallenden Schmutzreste verstopfen. Dies ist für ein optimales Geschirreinigen
sehr wichtig. Weiterhin wird in vorteilhafter Weise durch den ständigen Austausch
des im Sprüharm (3) befindlichen Spülflüssigkeitsvolumen die Laugenverschlep
pung vermieden, auch schon deshalb, weil nach jedem Spüleende Restwasser aus
dem Sprüharm unter Schwerkraftwirkung über die Drosselstelle zurück zur Um
wälzpumpe abfließen kann und nicht im Sprüharm verbleibt. Der gedrosselte
Sprüharmbetrieb stellt aber auch sicher, daß sich kein erhöhter Sprühstrahldruck
im oberen Geschirrkorb (7) einstellt, der leichte Gläser umwerfen und beschädigen
könnte. Es versteht sich, daß eine zusätzliche Drosselstelle auch für den
Sprüharm (4) des oberen Geschirrkorbes (7) vorgesehen werden kann.
Die Trennung des in Form einer Besteckschublade ausgebildeten Besteckkor
bes (8) zur Aufnahme sämtlicher Besteckteile und deren Anordnung in einer eige
nen Spülebene über den Geschirrkörben (6, 7) bringt den Vorteil, daß wertvoller
zusätzlicher Raum für weiteres Geschirr in den Geschirrkörben (6, 7) gewonnen
wird, welches übersichtlich und standsicher einsortiert und gespült werden kann.
Hierdurch ist es nicht notwendig, beide Geschirrkörbe zur Aufnahme der Geschirr
teile mehrerer kompletter Maßgedecke auszubilden. Insbesondere ist es nicht er
forderlich, die Geschirrkörbe mit platzbeanspruchenden Besteckkörben auszustat
ten.
Claims (6)
1. Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine, mit einem Spülbehälter
zur Aufnahme von Besteck- und Geschirrkörben für zu spülende Besteck- und Ge
schirrteile von Maßgedecken, wobei den Körben jeweils rotierende Sprüharme zu
geordnet sind, welchen im Spülbetrieb von einem Filtersieb gereinigte Spülflüssig
keit mittels einer Umwälzpumpe über Zuleitungen zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Spülbehälter (2) zum Geschirrspülen zugeführte Spülflüssigkeitsmenge
von der Menge des zu reinigenden Geschirrs abhängig einstellbar ist, und
daß bei Teilbeladung der Geschirrspülmaschine (1) die in den Spülbehälter (2) ge
gebene Spülflüssigkeitsmenge dem am wenigsten beladenen oder unbeladenen
Geschirrkorb (6, 7) gedrosselt und den übrigen Körben (6, 7, 8) ungehindert zuge
führt wird.
2. Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Spülbehälter (2) vorzugsweise zwei unterschiedliche Spülflüssigkeits
mengen zuführbar sind, und daß bei Teilbeladung die dem unteren Geschirr
korb (6) im Spülbetrieb zugeführte Spülflüssigkeitsmenge gedrosselt ist.
3. Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einem unbeladenen Geschirrkorb (6, 7) im Spülbetrieb zugeführte Spül
flüssigkeitsmenge auf ein für die Aufrechterhaltung der Siebreinigung sowie der
Offenhaltung der Sprüharmdüsen ausreichendes Maß gedrosselt ist und daß bei
teilbeladenem Geschirrkorb (6, 7) die gedrosselt zugeführte Spülflüssigkeitsmenge
zum Geschirrspülen erhöht ist.
4. Geschirrspülmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschirrkörbe (6, 7) vorzugsweise gemeinsam zur Aufnahme der Geschirr
teile mehrerer Maßgedecke ausgebildet sind, daß der Besteckkorb (8) als Besteck
schublade ausgebildet und in einer von den Geschirrkörben (6, 7) getrennten sepa
raten Spülebene über den Geschirrkörben (6, 7) im Spülbehälter (2) mit einem ei
genen im Spülbetrieb ständig beaufschlagten Sprüharm (5) angeordnet ist, und
daß in der Zuleitung (11) zum Sprüharm (3) des unteren Geschirrkorbes (6) ein
den Spülflüssigkeitszulauf regulierendes Drosselorgan (13) vorgesehen ist.
5. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spülflüssigkeitszulauf zum Sprüharm (3) durch einen undichten Ventilsitz
des Drosselorgans (13) oder durch eine den Zulaufquerschnitt der Sprüharmzulei
tung (11) verkleinernde Blende realisiert ist.
6. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spülflüssigkeitszulauf zum Sprüharm (3) durch einen den Ventilsitz des
Drosselorgans (13) umgehenden Bypass realisiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4402906A DE4402906C2 (de) | 1993-02-03 | 1994-02-01 | Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
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DE4402906A DE4402906C2 (de) | 1993-02-03 | 1994-02-01 | Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine |
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DE4402906C2 DE4402906C2 (de) | 1997-12-04 |
Family
ID=6479494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4402906A Expired - Fee Related DE4402906C2 (de) | 1993-02-03 | 1994-02-01 | Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine |
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