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Fahrbare Maschine zum Füllen von Gießkästen mit einer Sandschleuder.
Die fahrbare Maschine zum Füllen von Formkästen mit Sand ist eine bekannte Schleudermaschine
mit einer Siebvorrichtung, einem Hebewerk und der eigentlichen Sandschleuder. Wie
bei anderen fahrbaren Maschinen dieser Art sitzt auf einem Karren ein Kasten, in
welchen der Sand von einem Sandhaufen durch Förderwerke der Schleuder zugeführt
wird, die ihn in die Formkästen einwirft.
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Das Neue ist darin zu sehen, daß der Sandbehälter und das Förderwerk
zur Überlieferung des Sandes aus diesem Behälter an die Sandschleuder sowie die
Sandschleuder dicht hintereinander auf einem Karren angeordnet sind, so daß in der
Breite die ganze Bauart sehr gedrängt wird, wodurch eine verhältnis-= äßi
- große Menge Sand in einer Gießereihalle auf schmalspurigem Geleise befördert
werden kann, so daß Raum gespart wird und gleichzeitig Formen zu beiden Seiten des
Geleises gefüllt werden können. Diese Hintereinanderanordnung der Hauptteile macht
dann auch verschiedene Umänderungen in den Antriebsvorrichtungen für die Einzelheiten
notwendig. Die «Motoren zum Antrieb des Karrens, der Schleuder und des Hebewerkes
sind unabhängig voneinander und sind ebenfalls nicht mehr nebeneinander, sondern
hintereinander verlegt; statt eines am Boden des Behälters angeordneten beweglichen,
drehbaren Streichtrittes- zur Überlieferung des Sandes wird ein endloser Förderriemen
benutzt.
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Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar.
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Abb. i ist ein Aufriß der ganzen Maschine mit der Schleuder.
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Abb. 2 ist eine Draufsicht auf die lIaschine ohne diese Schleuder.
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:11 i1i. 3 ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt der «Maschine, ohne
die Schleuder.
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Abb. 4 zeigt den Motor für den Antrieb des Karrens mit dem dazugehörigen
Vorgelege. Abb. 5 zeigt den «Motor für den Antrieb des Förderwerks zum Anheben des
Sandes und zur Ausstoßung des Sandes aus dem von dein Karren getragenen Kasten.
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Der Karren umfaßt die Vorderräder 16 und Hinterräder 17 und ein in
der Nähe der Vorderräder angeordnetes Gehäuse 18, das diese Räder miteinander verbindet
und durch ein starkes Rohr 24. mit der Hinterradachse in Verbindung steht. Durch
das Gehäuse iS sowie durch das- Rohr 24 und die Achse 23 wird unter Vermittlung
von Lagerstutzen 22 und Stühlen 21 das Längsgestell 2o des Karrens getragen.
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Wie aus Abb. 3 ersichtlich, ruht auf dem Untergestell, nahe dem rückwärtigen
Teil. der Sammelkasten 30, in welchen Sand von einer beliebigen Stelle aus zugeführt
wird-Am Vorderteil des Kastens und unten ist bei 45 eine Tür angebracht, die durch
den bei angedeuteten, aus Kurbel und Seilzug bestehenden Mechanismus mehr oder weniger
weit offen gehalten werden kann, so daß der Sand auf das aus Latten bestehende Förderban(133,
das im Boden des Behälters beweglieh unterstützt ist, geworfen wird, um auf ein
Sieb 64 aufzufallen, von welchem aus er bei 66 in eine Mulde nahe dem Vorderende
des Gestelles fällt.. Von hier wird der Sand durch das Becherwerk76, ;; in den Trichter
85 geworfen, von wo aus der Sand über den Rähmen i i i zu einem zweiten Trichter
gleitet, um durch einen zweiten Riemen der Schleuder io8 zugeführt zu werden. Diese
Schleuder - sitzt am Ende eines Armes io;, der die Welle für die Schleuder enthält;
die Welle wird durch den Motor zog angetrieben. Der Arm 107 ist drehbar in
einem anderen. Auslegerarm io6, der an dein drehbaren Pfosten io5 befestigt ist.
Der Antrieb des Karrens erfolgt durch den im hasten 18 unterstützten Motor 114 (Abb.
3 und 4j, der durch das auf der Welle 116 befestigte Ritze« i 18 ein Zwischenrad
i 19 antreibt. Von diesem Zwischenrad aus wird durch ein in einem zwischen
Rad und Kasten eingeschlossenen Vorgelege das Rad 122 in Drehung versetzt,
und auf der gleichen Achse finit dein Zwischenrad 122 sitzt ein Zahnrad 130,
(las in ein "Zahnrad 131 lose auf der Achse i9 der Förderräder 16 eingreift. Auch
dieses Vorgelzge liegt in einem öldicht- al)geschlos:enen Masten i4o. Eine in diesem
Kasten angeordnete Kupplung 1a9 ist durch Feder und Nut mit der Vorderachse i9 verbunden
und kann durch- den vorn ain Kasten angeordneten
Handgriff 134 (Abb.
3) auf -der Vorderachse verschoben beerden. Wird die Kupplung nach links eingerückt
(Abb.4), so wird dadurch die Vorderachse 19 in der neuen Richtung, beispielsweise
nach rückwärts, verhältnismäßig rasch angetrieben. Wird sie jedoch nach rechts eingerückt
(Abb. 4), so gerät sie in Eingriff finit einem lose auf der Vorderwelle i 9 befestigten
Schaltrad 128. das seinen Antrieb durch eine Klinke 127 erhält (Abb. 3). Die Klinke
127 wird exzentrisch von einem Zapfen 124 auf einer Welle 123 getragen, und cliese
Welle wird durch ein nicht dargestelltes Vorgelege von dein oben beschriebenen Vorgelege
gedreht, das auch das Zahnrad r22 in Drehung versetzt.
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In einem anderen Abteil des Kastens 18, und zwar hinter dem Motor
114 gelegen, befindet sich ein anderer Motor 9o, durch dessen Ankerwelle 92 ein
Ritzel 94 in Drehung versetzt wird, und dieses Ritzel treibt nach Abb. 5 ein Zahnrad
95 auf einer Vorgelegewelle 74, welche sich quer durch den Kasten erstreckt. Auch
dieses Vorgelege ist in einem öldichten Gehäuse eingeschlossen; am anderen Ende
der Vorgelegewellc 74 befindet sich ein Ritzel ioo in Eingriff mit einem Zahnrad
ior auf einer Welle 61, auf der das untere Kettenrad für das Becherwerk 76, 77 befestigt
ist. Es kann also eine Beförderung des Sandes aus der Mulde 66 während der Fahrt
oder während des Stillstandes des Karrens und unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit
des Karrens stattfinden.
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An der Vorgelegewelle 74 ist nach Abb. 5 ein exzentrischer Zapfen
73 befestigt, von welchem aus eine Schüttelstange zu dem Träger 68 des Siebes 64
geht, so daß das Sieb während der Beförderung des Sandes und entsprechend der Geschwindigkeit
des Becherwerks in Schwingung versetzt wird.
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- An der unteren Welle 6 1 für das Kettenrad des Decherwerks
ist nach Abb. i - ein exzentrischer Zapfen Eia angeschlossen, von welchem eine Stange
6o zu einer schwingbar unterstützten Schaltklinke 59 führt, die auf das Schaltrad
57 einwirkt. Dieses Schaltrad 57 sitzt auf jener Welle 39 fest, auf welcher auch
das Kettenrad 38 (Abb. 3) für die finit Latten besetzte Förderkette 33 angeordnet
ist. Es wird also auch der Sand aus dem Kasten 30, unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit,
oder dem Stillstand, oder der Bewegung des Karrens, herausgeschafft und von dem
Becherwerk zu der in bekannter Weise ausgebildeten Sandschleuder gebracht, die vom
Vorderende der ganzen -1,usrüstung über einen verhältnismäßig breiten Rauni hinweg
schwingbar ist und infolge der doppelten Gliederung des Auslegers sowie der Drehbarkeit
des Unterstützungspfostens io5 jeden Punkt innerhalb dieser Zone bestreichen kann,
um eine gleichmäßige Füllung von beliebig gestellten Formkästen zu besorgen.
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Dabei hat dieAnordnungdes langgestreckten Karrens mit dein Sammelkasten
an dein hinteren Ende, der Unterstützung für die-Sandschleuder vorn und dein Becherwerk
zwischen diesen beiden Hauptteilen clen großen Vorteil, daß die ganze Anordnung
auf einem schmalspurigen Geleise befördert wird.