DE4442361C1 - Planetenwalzwerk - Google Patents
PlanetenwalzwerkInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B13/00—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
- B21B13/18—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories for step-by-step or planetary rolling; pendulum mills
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Description
Die Erfindung betrifft ein Planetenwalzwerk mit zwei in Einbaustücken übereinander im
Walzgerüst angeordneten stationären Stützkörpern, auf denen jeweils zwei
voneinander beabstandete, synchron drehangetriebene und in zueinander parallelen
Umlaufbahnen rotierende Käfigringe koaxial gelagert sind, die jeweils ein Ende der
zwischen den beiden Käfigringen angeordneten, gemeinsam mit diesen um den
Stützkörper rotierenden Arbeits- und/oder Zwischenwalzen in Pendelrollenlagern
aufnehmen.
Aus der DE 40 41 367 A1 ist ein gattungsgemäßen Planetenwalzwerk bekannt
geworden, bei dem erstmals für diesen Walzwerkstyp Vorschläge unterbreitet werden,
um eine Planheitssteuerung des zu walzenden Bandes durchzuführen. Um dies zu
erreichen und in Kenntnis der Tatsache, daß Planheitsfehler im wesentlichen auf eine
unterschiedliche Streckung über die Bandbreite im Walzspalt entstehen, wird bei dem
gattungsbildenden Walzwerk vorgeschlagen, die Abrollfläche der Walzen im Bereich
des Walzspaltes zu verändern. Zu diesem Zweck wird die Lage der Abrollflächen im
Stützkörper kraftbetätigt eingestellt, was zwangsläufig zu einer elastischen Verformung
der Zwischenwalzen und damit der Arbeitswalzen führt. Es werden unterschiedliche
konstruktive Lösungsvorschläge beschrieben.
Allen dort offenbarten Methoden ist der Nachteil gemeinsam, daß am Übergang von
der Umlaufbahn der Arbeits- und Zwischenwalzen um die Stützkörper zu den
Abrollsegmenten im Bereich des Walzspaltes ein Wegunterschied in vertikaler
Richtung auftritt, der den Walzen in der Art eines "Schienenstoßes" bei jedem Umlauf
einen Impuls gibt, den die Mechanik aufnehmen muß. Zwar herrschen im Moment des
Stoßes zwischen den Walzen und ihrer Abrollbahn keine Umformkräfte, aber es
kommt doch an den Übergängen zu einem erhöhten Verschleiß, der letztlich das
Walzergebnis nachhaltig verschlechtert.
Der vorliegenden Erfindung liegt ausgehend von den dargestellten Problemen die
Aufgabe zugrunde, eine Profilsteuerung für Planetenwalzwerke, insbesondere der
Bauart Platzer zu schaffen, mit der eine einwandfreie Einstellung des gewünschten
Walzgutprofiles ohne Veränderung der Lage der Abrollflächen möglich wird, so daß die
Verschleiß hervorrufenden Sprünge der Walzen beim Auflaufen auf die Umlaufbahn
vermeidbar werden.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem gattungsgemäßen
Planetenwalzwerk vorgeschlagen, daß die Käfigringe in ihren Umlaufebenen
gegeneinander verdrehbar sind.
Die Erfindung macht sich zunutze, daß bei einem Planetenwalzwerk der
gattungsgemäßen Art jeder der beiden oberen und unteren Walzensätze aus zwei
angetriebenen Käfigringen besteht, die im Normalfall synchron in gleicher
Winkelstellung zueinander rotieren und die dazwischen gelagerten Walzen senkrecht
zur Walzrichtung führen. Durch ein Verdrehen der Käfigringe gegeneinander läßt sich
eine Schieflage der Arbeitswalzen eines jeden Walzensatzes bezogen auf die
Walzgutachse herbeiführen, die, wenn man die Arbeitswalzen beider Walzensätze in
entgegengesetzten Richtungen schiefstellt, im Walzspalt zu einem Schränken der
Arbeitswalzen mit Walzkontakt führt. Dieses Schränken führt, wie das an sich
bekannte Schränken der Arbeitswalzen in herkömmlichen Bandwalzwerken, zur
Veränderung des Bandprofils, je nach Maß des Winkelversatzes der Walzen
zueinander.
Das bekannte Schränken der Arbeitswalzen läßt sich wegen der Komplexität der
Bauart eines Planetenwalzwerkes nicht ohne weiteres auf ein solches übertragen.
Durch den Vorschlag, sowohl Stützkörper wie Einbaustücke unberührt zu lassen und
lediglich die Käfigringe gegeneinander zu verdrehen, wird eine sehr einfache und
funktionssichere Möglichkeit geschaffen, alle Walzen eines Walzensatzes bezogen auf
die Walzachse schräg zu stellen, um in Zusammenwirkung mit den ebenfalls schräg
gestellten Walzen des gegenüberliegenden Walzensatzes die gewünschte
Profilbeeinflussung durchführen zu können.
Durch das Schränken (max. 1 Grad) laufen die Arbeits- und Zwischenwalzen leicht
geneigt über die etwa zylindrischen Abrollflächen der Abrollsegmente. Nicht
geschränkte Walzen laufen um den ideellen Mittelpunkt und berühren das Segment in
voller Breite. Durch das Schränken ohne Last wird bewirkt, daß der Kontakt ohne
Walzgut an einigen Stellen verlorengeht, es entsteht Punktberührung. Das ist im
Leerlauf mit geschränkten Walzen ohne Nachteil möglich.
Beim Walzen von Walzgut treten Kräfte auf, die die Arbeits- und die Zwischenwalzen
elastisch verbiegen, so daß bei Last der Kontakt zum Abrollsegment auch bei
geschränkten Walzen auf der ganzen Länge erhalten bleibt. Die geschilderten
Deformationen der Walzen liegen bei den geringen Schränkwinkeln im Hundertstel-
Millimeter-Bereich.
In einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der
Drehantrieb der Käfigringe über eine zentral den Stützkörper durchgreifende
Antriebswelle erfolgt, die von einer mittig radial geteilten Antriebshülse umfaßt wird,
deren Antriebshülsenhälften an ihren äußeren Enden mit Außenverzahnungen und an
ihren einander zugewandten Enden mit Innenverzahnungen versehen sind, wobei eine
der Innenverzahnungen als Schrägverzahnung ausgebildet ist und wie die andere
Innenverzahnung mit entsprechenden Außenverzahnungen auf der Antriebswelle
korrespondiert und wobei die Außenverzahnungen der Antriebshülsenhälften mit je
drei Stirnrädern im Eingriff stehen, die ihrerseits die Käfigringe antreiben und daß die
mit schrägverzahnter Innenverzahnung versehene Antriebshülsenhälfte jedes
Walzensatzes axial verschiebbar gelagert sind.
Der Vorschlag der Erfindung verwirklicht die Verstellbarkeit der Käfigringe in einer
besonders originellen Weise. Zunächst wird durch den zentralen Antrieb über die im
Stützkörper angeordnete Antriebswelle das Antriebsmoment in die Mitte des
Walzensatzes geführt, von wo aus es über die beschriebenen Verzahnungen auf die
beiden Antriebshülsenhälften verteilt und nach außen zurückgeführt wird. Dort wird das
so aufgeteilte Antriebsmoment über drei Stirnräder geleitet, die als Zwischenräder fest
in den Stützkörpern plaziert sind und die mit einer entsprechenden Innenverzahnung
der jeweiligen Käfigringe korrespondieren. Die Aufteilung der Antriebshülse in die
beiden Antriebshülsenhälften macht es nun möglich, durch die Verschiebbarkeit der
einen Antriebshülsenhälfte gleichzeitig mit der Axialverschiebung eine Verdrehung der
Antriebshülsenhälfte herbeizuführen, und zwar erzwungen durch eine
Schrägverzahnung zwischen Antriebswelle und Antriebshülsenhälfte. Wenn nun die
schrägverzahnte Antriebshülsenhälfte axial bewegt wird, erfolgt zugleich eine
Verdrehung der Antriebshülsenhälfte um einen bestimmten Winkelgrad, der über die
Außenverzahnung, die Stirnräder und die Innenverzahnung eine Verdrehung des
einen Käfigringes gegenüber dem nichtverdrehten anderen Käfigring bewirkt. Diese
Verdrehung verursacht eine Schrägstellung der in den Käfigringen pendelnd
gelagerten Arbeits- und Zwischenwalzen auf sehr einfache Weise. Eine daraus
folgende Axialverstellung der Walzen wird im Bewegungsspiel des Loslagers der
Walzen gegenüber dem Käfigring aufgenommen.
Die verschiebbare Antriebshülsenhälfte ist nach einem anderen Merkmal der Erfindung
über ein Axiallager mit einer koaxialen Schiebehülse verbunden, die axial verschiebbar
auf der Antriebswelle angeordnet ist. Durch diese Schiebehülse wird also die
Axialbewegung der Antriebshülsenhälfte herbeigeführt, die, wie vorstehend
beschrieben, in eine Verdrehbewegung der Antriebshülsenhälfte und letzlich des
Käfigringes umgesetzt wird.
Vorzugsweise trägt die Schiebehülse das als Loslager der Antriebswelle vorgesehene
Kegelrollager, das über eine von außen verschiebbare Büchse gemeinsam mit der
Schiebehülse verschiebbar ist. Die Büchse kann mit einem von außen herangeführten
Stellantrieb verbunden sein, über den die vorstehen beschriebenen Funktionen der
Bauteile einleitbar sind.
In einer günstigen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Büchse mit einem
Außengewinde in den Stützkörper eingesetzt ist und durch Drehen der Büchse eine
Axialverschiebung der Schiebehülse mit der damit verbundenen Antriebshülsenhälfte
herbeigeführt wird. Vorzugsweise sind die Büchsen des oberen und unteren
Walzensatzes mit unterschiedlichen Gewindesteigungsrichtungen versehen, so daß
ein gekoppeltes Verdrehen der Büchsen ein Verschwenken des oberen Walzensatzes
in der einen Richtung ein gleichzeitiges Verschwenken des unteren Walzensatzes in
der anderen Richtung um gleiche Beträge verursacht.
Es ist denkbar, die Büchsen des dem oberen und unteren Stützkörper zugeordneten
Walzersatzes synchron über Wellen und Schneckenradverbindungen von einem
gemeinsamen Stellmotor in gegenläufigen Richtungen anzutreiben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 Die Ansicht eines Planetenwalzwerks der Bauart Platzer mit Schnitt
durch den Gerüstständer und
Fig. 2 einen Walzensatz nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist mit 1 der Ständer des Walzgerüstes angedeutet, in dem in Einbaustücken
2 der obere Walzensatz 3 und der untere Walzensatz 4 erkennbar sind. Bei 5 sind die
Antriebskupplungen für den nicht dargestellten Antrieb angedeutet. Der in dieser
Zeichnungsfigur nicht erkennbare Stützkörper jedes Walzensatzes ist in den
Einbaustücken 2 gelagert; mit Anstellvorrichtungen 6, die im Zusammenhang mit der
Erfindung nicht näher zu beschreiben sind, ist eine Verstellung der Walzensätze 3 und
4 gegeneinander möglich.
Mit 3a sind die Arbeitswalzen des oberen Walzensatzes 3 und mit 4a die
Arbeitswalzen des unteren Walzensatzes 4 bezeichnet. Die Arbeitswalzen 3a sind um
den - nicht dargestellten - Stützkörper planetenartig verteilt mit ihren Enden in den
Käfigringen 7a und 7b gelagert; die Arbeitswalzen 4a des unteren Walzensatzes 4 sind
in gleicher Weise in den Käfigringen 8a und 8b gelagert. Die Lagerung der
Arbeitswalzen 3a, 4a erfolgt in Pendelrollenlagern.
In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Walzensatz dargestellt,
anhand dessen die Erfindung näher erläutert wird. Der Stützkörper des Walzensatzes
ist mit 9 bezeichnet. Er ist in den Einbaustücken 2 (Fig. 1) stationär, d. h. nicht
drehbar gelagert. Die Käfigringe, in denen die Arbeitswalzen 3a, 4a an ihren beiden
Enden 10 und 11 gelagert sind, sind in Übereinstimmung mit Fig. 1 mit 7a und 8a bzw.
7b und 8b bezeichnet. Die Käfigringe sind bei 12 und 13 auf dem Stützkörper 9
drehbar gelagert und bewirken das Umlaufen der Arbeitswalzen 3a, 4a mit ihren
zugeordneten Zwischenwalzen 3b, 4b um den Stützkörper 9. Im Bereich des
Walzspaltes sind die Arbeitswalzen 3a, 4a über die Zwischenwalzen 3b, 4b an
Abrollflächen, die bei 14 gebildet sind, abstützbar.
Der Drehantrieb der Arbeitswalzen 3a, 4a erfolgt von dem nicht dargestellten
Antriebsmotor über die Kupplung 15, die das Drehmoment in die Antriebswelle 16
einleitet. Die Antriebswelle 16 ist bei 17 in einem Festlager und bei 18 in einem Loslager
(Kegelrollenlager) drehbar gelagert und in der Mitte des Stützkörpers 9 mit
Innenverzahnungen 19 und 20 versehen. Während die Innenverzahnung 19 als
Geradverzahnung ausgebildet ist, ist die Innenverzahnung 20 aus den später noch zu
schildernden Gründen als Schrägverzahnung einer Bogenzahnkupplung ausgeführt.
Beide Verzahnungen korrespondieren mit entsprechenden Verzahnungen in zwei
Antriebshülsenhälften 21 und 22, die das Drehmoment nach außen zu zwei
Außenverzahnungen 23 und 24 leiten. Diese Außenverzahnungen 23, 24 kämmen mit
drei jeder Antriebshülsenhälfte 21, 22 zugeordneten Stirnrädern 25, 26, die das
Antriebsmoment über die Innenverzahnung 27, 28 auf die Käfigringe 7a, 8a, 7b und 8b
übertragen. Auf diese Weise und durch die mittige Einleitung des
Antriebsdrehmomentes bei 19, 20 läßt sich eine gleichmäßige Kraftverteilung auf die Innen
verzahnungen 27, 28 beider Käfigringe 7a bzw. 8a und 7b bzw. 8b erreichen.
Zur erfindungsgemäßen Verstellung des Käfigringes 7b bzw. 8b gegenüber dem
Käfigring 7a bzw. 8a ist die Antriebshülsenhälfte 22 axial verschiebbar und verdrehbar
gegenüber der Antriebswelle 16. Die Verdrehung wird durch die vorstehend
beschriebene Innenverzahnung 20 auf der Antriebswelle 16 bewirkt, wenn gleichzeitig
eine Axialverschiebung der Antriebshülsenhälfte 22 eingeleitet wird. Dies geschieht
über die Büchse 29, die bei 30 mit einem Außengewinde versehen und in ein
entsprechendes Gewinde in den Stützkörper 9 eingeschraubt ist. Beim Drehen der
Büchse 29 über den Zapfen bewegt sich die Büchse 29 axial und nimmt über das
Kegelrollenlager 18 eine mit diesem verbundene Schiebehülse 32 mit, die bei 33 axial
mit der Antriebshülsenhälfte 22 verbunden ist. Mit der Axialverschiebung dieser
Antriebshülsenhälfte 22 und der erzwungenen Verdrehung derselben über die
Innenverzahnung 20 wird über die Stirnräder 26 der Käfigring 7b bzw. 8b gegenüber
dem Käfigring 7a bzw. 8a verdreht, so daß die Arbeitswalzen 3a, 4a sich zur
Längsachse des Walzensatzes 3, 4 schräg einstellen. Der Grad der Verdrehung der
Antriebshülsenhälfte 22 bestimmt den Grad der Schrägstellung der Arbeitswalzen 3a,
4a.
Wenn, wie erfindungsgemäß vorgesehen, die Verdrehung der Käfigringe 7b, 8b vom
oberen und unteren Walzensatz 3, 4 gegensinnig erfolgt, so werden die im Walzspalt
gegenüberliegenden Arbeitswalzen 3a, 4a gegeneinander geschränkt bzw. gekreuzt, wodurch
eine unmittelbare Beeinflussung des Walzgutprofils herbeigeführt werden kann.
Die gegenläufige Verstellung der Käfigringe 7b, 8b kann dadurch erreicht werden, daß
die getrieblich miteinander verbundenen Büchsen unterschiedliche
Gewindesteigungsrichtungen aufweisen oder auch daß die Innenverzahnungen 20 in
unterschiedlichen Richtungen verlaufen. Der Antrieb der Zapfen 31 kann über nicht
dargestellte Wellen und Schneckenräder von einem gemeinsamen Stellantrieb
erfolgen.
Der Stellmotor zum Antreiben der Büchsen 29 kann nach Einstellen der gewünschten
Stellung über einen Bremsmotor geklemmt werden, so daß die Büchse 29 und damit
das System fixiert ist.
Claims (6)
1. Planetenwalzwerk mit zwei in Einbaustücken übereinander im
Walzgerüst angeordneten stationären Stützkörpern, auf denen jeweils
zwei voneinander beabstandete, synchron drehangetriebene und in
zueinander parallelen Umlaufebenen rotierende Käfigringe koaxial
gelagert sind, die jeweils ein Ende der zwischen den beiden Käfigringen
angeordneten, gemeinsam mit diesen um den Stützkörper rotierenden
Arbeits- und/oder Zwischenwalzen, die sich im Bereich des Walzspaltes
gegen Abrollflächen abstützen, in Pendelrollenlagern aufnehmen
dadurch gekennzeichnet,
daß die Käfigringe (7a, 7b, 8a, 8b) in ihren Umlaufebenen gegeneinander
verdrehbar sind.
2. Planetenwalzwerk nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehantrieb der Käfigringe (7a, 7b, 8a, 8b) über eine zentral den
Stützkörper (9) durchgreifende Antriebswelle (16) erfolgt, die von einer mittig
radial geteilten Antriebshülse umfaßt wird, deren Antriebshülsenhälften (21, 22)
an ihren äußeren Enden mit Außenverzahnungen (23, 24) und an ihren einander
zugewandten Enden mit Innenverzahnungen (19, 20) versehen sind, wobei eine
der Innenverzahnungen (20) als Schrägverzahnung ausgebildet ist und wie die
andere Innenverzahnung (19) mit entsprechenden Außenverzahnungen auf der
Antriebswelle (16) korrespondiert und wobei die Außenverzahnungen (23, 24)
der Antriebshülsenhälften (21, 22) mit je drei Stirnrädern (25, 26) im Eingriff
stehen, die ihrerseits die Käfigringe (7a, 7b, 8a, 8b) antreiben und daß die mit
schrägverzahnter Innenverzahnung (20) versehene Antriebshülsenhälfte des
oberen und unteren Walzensatzes (3,4) axial verschiebbar gelagert ist.
3. Planetenwalzwerk nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiebbare Antriebshülsenhälfte (22) über ein Axiallager (33) mit
einer koaxialen Schiebehülse (32) verbunden ist, die axialverschiebbar auf der
Antriebswelle (16) angeordnet ist.
4. Planetenwalzwerk nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiebehülse (32) das als Loslager der Antriebswelle (16) vorgesehene
Kegelrollenlager (18) trägt, das über eine von außen verschiebbare Büchse (29)
gemeinsam mit der Schiebehülse (32) verschiebbar ist.
5. Planetenwalzwerk nach Anspruch 4
dadurch gekennzeichnet,
daß die Büchse (29) mit einem Außengewinde (30) in den Stützkörper (9)
eingesetzt ist und durch Drehen der Büchse (29) eine Axialverschiebung der
Schiebehülse (32) mit der damit verbundenen Antriebshülsenhälfte (22)
herbeiführbar ist.
6. Planetenwalzwerk nach Anspruch 4 oder 5
dadurch gekennzeichnet,
daß die Büchsen (29) des dem oberen und unteren Stützkörper (9)
zugeordneten Walzensatzes (3, 4) synchron über Wellen und
Schneckenradverbindungen von einem gemeinsamen Stellmotor in
gegenläufigen Richtungen antreibbar sind.
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