Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE4440531C2 - Verfahren zur größenmäßigen Ermittlung von Hydraulikdrücken in einer blockiergeschützten Kfz-Bremsanlage - Google Patents

Verfahren zur größenmäßigen Ermittlung von Hydraulikdrücken in einer blockiergeschützten Kfz-Bremsanlage

Info

Publication number
DE4440531C2
DE4440531C2 DE4440531A DE4440531A DE4440531C2 DE 4440531 C2 DE4440531 C2 DE 4440531C2 DE 4440531 A DE4440531 A DE 4440531A DE 4440531 A DE4440531 A DE 4440531A DE 4440531 C2 DE4440531 C2 DE 4440531C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydraulic
pressure
excitation current
switching
peak
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Revoked
Application number
DE4440531A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4440531A1 (de
Inventor
Bastian Witte
Bernd-Guido Schulze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=6502870&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE4440531(C2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE4440531A priority Critical patent/DE4440531C2/de
Publication of DE4440531A1 publication Critical patent/DE4440531A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4440531C2 publication Critical patent/DE4440531C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Revoked legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/17Using electrical or electronic regulation means to control braking
    • B60T8/172Determining control parameters used in the regulation, e.g. by calculations involving measured or detected parameters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/34Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
    • B60T8/36Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition including a pilot valve responding to an electromagnetic force
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L11/00Measuring steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by means not provided for in group G01L7/00 or G01L9/00

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur größenmäßigen Ermittlung von Hydraulikdrücken in einer blockiergeschützten hydraulischen Kraftfahrzeug-Bremsanlage der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art sowie Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens.
Hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlagen werden zunehmend mit Antiblockierregeleinrichtungen (ABS, ABV, Anti-Skid) ausgerüstet, um sicherzustellen, daß das Fahrzeug beim Betätigen der Bremse auch auf schwierigen Fahrbahnen und bei maximaler Betätigung der Bremse optimal abgebremst wird und seine Lenkfähigkeit behält, soweit dies physikalisch überhaupt möglich ist.
Die deutsche Offenlegungsschrift DE 40 12 167 A1 offenbart ein Antiblockiersystem, bei dem der Bremsdruck aus den Ventilschaltzeiten und aus der Fahrzeugverzögerung sowie abgespeicherten Größen und Verläufen gewonnen wird. Der wirksame Vordruck der Bremseinheit wird dabei in den Radbremszylindern geschätzt.
Erkenntnisse über die Funktionsweise von Antiblockiersystemen lassen sich aus der deutschen Patentschrift DE 40 10 507 C1 als auch der Druckschrift "Kraftfahrzeugtechnik, Technologie für Automobil- und Kraftfahrzeugmechaniker, Verlag Vieweg & Sohn, ISBN 3-528-04302-04, 1988" entnehmen, welche im folgenden näher erläutert werden.
Zur Durchführung der Antiblockierregelung müssen einerseits mit Hilfe von Sensoreinrichtungen kontinuierlich solche Betriebsparameter des Fahrzeugs erfaßt werden, aus denen der ABS-Regler ermitteln kann, ob eines oder unter Umständen auch gleichzeitig mehrere der Fahrzeugräder bei den herrschenden Betriebsverhältnissen Gefahr laufen überbremst zu werden, d. h. zu blockieren, und andererseits muß die hydraulische Bremsanlage in der Lage sein, bei erkannter Blockiergefährdung den Bremsdruck am blockiergefährdeten Rad unabhängig von der Bremspedalbetätigung den jeweiligen Regelerfordernissen entsprechend selbsttätig zu modulieren, d. h. abzusenken, konstantzuhalten und wieder zu erhöhen.
In vielen blockiergeschützten hydraulischen Bremsanlagen enthal­ ten die Einrichtungen für diese Druckmodulation u. a. in den zu den Radbremsen führenden Bremsleitungen angeordnete elektroma­ gnetisch steuerbare Einlaß- und Auslaßventile, wobei die Einlaß­ ventile im allgemeinen als stromlos offene und die Auslaßventile als stromlos geschlossene Ventile ausgebildet sind. Bei offenen Einlaßventilen stehen die Radbremszylinder der Radbremsen hy­ draulisch unmittelbar mit dem Hauptbremszylinder in Verbindung, so daß der im Hauptbremszylinder bei Betätigung des Bremspedals aufgebaute Bremsdruck auch in den Radbremszylindern wirksam ist.
Wenn infolge einer erkannten Blockiergefährdung an dem einen oder dem anderen Fahrzeugrad der Bremsdruck moduliert werden muß, dann werden das jeweils diesem blockiergefährdeten Rad zu­ geordnete Einlaßventil sowie Auslaßventil durch Ein- und Aus­ schalten ihrer Erregerströme den jeweiligen Regelerfordernissen entsprechend in ihren einen oder ihren anderen Schaltzustand ge­ steuert. So wird z. B. zum Konstanthalten des Radbremsdruckes das stromlos offene Einlaßventil durch Anlegen eines Erreger­ stroms geschlossen, wodurch der Radbremszylinder hydraulische vom übrigen Bremskreis abgetrennt wird. Zum Absenken des im Rad­ bremszylinder herrschenden Druckes wird das Einlaßventil weiter geschlossen gehalten und das stromlos geschlossene Auslaßventil durch Einschalten seines Erregerstroms in seinen geöffneten Schaltzustand umgeschaltet, so daß das im Radbremszylinder be­ findliche Druckmedium in den i. a. drucklosen Ausgleichsbehälter der Bremsanlage abfließen kann. Wenn der Bremsdruck im Radbrems­ zylinder schließlich den Regelerfordernissen entsprechend wieder erhöht werden muß, werden das Auslaßventil durch Abschalten sei­ nes Erregerstroms wieder geschlossen und das Einlaßventil durch Abschalten seines Erregerstroms wieder geöffnet.
Die Blockiergefährdung der Fahrzeugräder wird bei den meisten blockiergeschützten Bremsanlagen ausschließlich aus dem Drehver­ halten der Fahrzeugräder ermittelt, wozu diesen Radsensoren zu­ geordnet sind, aus deren Ausgangssignalen dann in der ABS-Regel­ einrichtung mittels geeigneter Regelalgorithmen u. a. die je­ weiligen Radumfangsgeschwindigkeiten und/oder -verzögerungen bzw. -beschleunigungen, die Fahrzeuggeschwindigkeit sowie die Radschlüpfe ermittelt werden und letztlich die Blockiergefähr­ dung eines oder aber auch mehrerer Fahrzeugräder erkannt wird.
An sich wäre es erstrebenswert, zur Erkennung sowie zur Regelung des Fahrzustands auch noch andere Betriebsparameter zu kennen, z. B. die in den jeweiligen Radbremsen herrschenden Bremsdrücke. Aus den geometrischen Abmessungen der Bremsanlage könnten dann nämlich in einfacher Weise unmittelbar die an den Fahrzeugrädern aufgebrachten Bremsmomente ermittelt werden. Solche Raddrucksen­ soren werden aber auch für andere Regelsysteme sinnvoll, z. B. für sogenannte Fahrdynamikregelsysteme. Der Einsatz solcher Rad­ drucksensoren scheitert im allgemeinen aber an den damit zusam­ menhängenden Kosten.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und kostengünstiges Verfahren zur größenmäßigen Ermittlung von Hydraulikdrücken in einer blockiergeschützten hy­ draulischen Kfz-Bremsanlage der im Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1 genannten Art zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa­ tentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß werden während der Antiblockierregelzyklen auf­ tretende signifikante Veränderungen im zeitlichen Verlauf der zum Umschalten der Einlaß- und Auslaßventile aufgebrachten Erre­ gerströme jeweils unmittelbar als Indikatoren für die Höhe der vor dem Umschalten an den Ventilen wirksamen Hydraulikvordrücke ausgewertet.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten prinzipienhaften Ausführungsbeispiels sei die Erfindung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer an sich bekannten blockiergeschützten hydraulischen Bremsanla­ ge,
Fig. 2 den prinzipienhaften Erregerstromverlauf der Einlaß- und Auslaßventile beim Umschalten in ihren zweiten Schaltzustand,
Fig. 3 ein Zeit/Druckdiagramm und
Fig. 4 ein prinzipienhaftes Flußdiagramm für das er­ findungsgemäße Verfahren bzw. für eine erfin­ dungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung ei­ nes solchen Verfahrens.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer an sich bekannten blockiergeschützten hydraulischen Kfz-Bremsanlage mit einem durch ein Bremspedal 2 betätigten üblichen Hauptbremszylinder 1, wobei lediglich eine der vom Hauptbremszylinder gespeisten Rad­ bremsen 3 mit den ihr zugeordneten Einlaß- und Auslaßventilen 4, 5 der Antiblockierregeleinrichtung dargestellt ist.
Wie in den meisten Fällen üblich, ist auch im dargestellten Aus­ führungsbeispiel das elektromagnetisch steuerbare Einlaßventil 4 als stromlos offenes Ventil und das elektromagnetisch steuerbare Auslaßventil 5 als stromlos geschlossenes Ventil ausgebildet. Einlaßventil und Auslaßventil sind leitungsmäßig derart angeord­ net, daß die Radbremse 3 hydraulisch einerseits über das Einlaß­ ventil 4 mit dem Hauptbremszylinder 1 und andererseits über das Auslaßventil 5 mit dem üblichen drucklosen Ausgleichsbehälter 7 des Hauptbremszylinders 1 verbindbar ist.
Mit 8 ist die eigentliche elektronische Antiblockierregelein­ richtung angedeutet, der einerseits in üblicher Weise u. a. die Ausgangssignale von üblichen Radsensoren 15 zugeführt werden und die andererseits bei erkannter Blockiergefährdung des relevanten Fahrzeugrades den jeweiligen Regelerfordernissen entsprechend das Umschalten der Einlaß- und Auslaßventile 4, 5 bewirkt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen worden, daß eine ABS-Anlage des Pumpentyps Anwendung findet; deren Hydrau­ likpumpe ist mit 6 beziffert.
Wenn die Einlaß- und Auslaßventile 4, 5 im Rahmen der bei Blockiergefahr einsetzenden Antiblockierregelung den jeweiligen Regelerfordernissen entsprechend vom ABS-Regler 8 von ihrem dargestellten (stromlosen) ersten Schaltzustand in ihren zweiten Schaltzustand umgeschaltet werden müssen, dann geschieht dies dadurch, daß an die Erregerwicklung 16 des jeweils umzuschalten­ den Ventils eine elektrische Spannung u angelegt wird, und zwar solange, wie dieser zweite Schaltzustand aufrechterhalten werden soll.
Wegen der induktiven Eigenschaften solcher Erregerwicklungen 16 baut sich der Erregerstrom i beim Anlegen einer Erregerspannung u nicht sprunghaft auf, sondern zeitlich verzögert. In Fig. 2 ist qualitativ der typische Verlauf des durch die Erreger­ wicklung 16 eines elektromagnetisch steuerbaren Einlaß- oder Auslaßventils fließenden Erregerstroms i dargestellt, wenn an die Erregerwicklung 16 zu einem Zeitpunkt t0 eine Erregerspan­ nung u angelegt wird. In diesem Stromverlauf tritt eine gewisse Zeit nach Anlegen der Erregerspannung u im an sich im wesentli­ chen stetig ansteigenden Erregerstromverlauf ein kurzzeitiger spürbarer Einbruch des Erregerstroms i auf. Dieser Einbruch ist offenbar darauf zurückzuführen, daß die Induktivität der Erre­ gerwicklung 16 des Einlaß- bzw. Auslaßventils 4, 5 nicht kon­ stant bleibt, sondern sich verändert, wenn der Spulenanker des Ventils infolge des Erregerstroms aus seiner zuvor eingenommenen Ruheposition in eine den zweiten Schaltzustand des Ventils be­ wirkende zweite Position verlagert wird.
Es wurde nun festgestellt, daß diese signifikante Veränderung, d. h. dieser typische kurzzeitige Einbruch im zeitlichen Verlauf des Erregerstroms i in ganz typischer Weise von der Höhe des am Ventil vor dessen Umschalten wirksamen Hydraulikdrucks, des Hy­ draulikvordrucks pvor, abhängt.
Diese signifikante Veränderung im zeitlichen Verlauf des Erre­ gerstroms i, d. h. insbesondere der jeweils eine gewisse Zeit nach seinem Einschalten deutlich erkennbare typische kurzzeitige Einbruch, wird daher erfindungsgemäß als Indikator für die Höhe des vor dem Umschalten am betreffenden Ventil herrschenden Hy­ draulik(vor)drucks pvor verwendet. Im Vergleich zu herkömmlichen Drucksensoreinrichtungen läßt sich dies mit wesentlich geringe­ rem Aufwand und daher sehr wirtschaftlich realisieren.
Vorzugsweise wird dabei die vom Einschalten des Erregerstroms i bis zu dessem kurzzeitigen Einbruch vergangene Zeit tPeak unmit­ telbar als Maß für die Höhe des Hydraulik(vor)drucks pvor ausge­ wertet. Es hat sich nämlich gezeigt, daß zwischen der Höhe des Hydraulikvordrucks pvor und dem Zeitpunkt tPeak dieses typischen Erregerstromeinbruchs nach Anlegen der Erregerspannung u zumin­ dest bei den meisten heute serienmäßig zum Einsatz kommenden elektromagnetisch gesteuerten Einlaß- und Auslaßventilen jeweils eine feste Beziehung besteht. Untersuchungen ergaben, daß eine zumindest annähernde lineare Abhängigkeit zwischen dem Zeitpunkt tPeak und der Höhe des Hydraulikvordrucks pvor besteht, welche mathematisch durch eine Geradengleichung beschrieben werden kann, nämlich
pvor = a + b.tPeak,
worin a und b ventilabhängige Faktoren darstellen, die vorzugs­ weise experimentell, grundsätzlich aber wohl auch rechnerisch ermittelt werden können.
Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, andere Elemente der si­ gnifikanten Veränderungen im zeitlichen Erregerstromverlauf zur Bestimmung der Höhe des am umzuschaltenden Ventil herrschenden Hydraulikvordrucks auszuwerten, beispielsweise das unmittelbar vor tPeak auftretende Strommaximum I1 des Erregerstroms, den Zeitpunkt t1, zu dem dieses Strommaximum auftritt, den Stromwert I2, auf den der Erregerstrom i absinkt oder auch eine Kombinati­ on aus diesen Werten.
Da jedoch der Zeitpunkt tPeak sehr einfach zu erfassen und aus­ zuwerten ist und im übrigen zwischen dem Zeitpunkt tPeak und dem Hydraulikvordruck pvor eine sehr eindeutige Beziehung besteht, ist es von Vorteil, diesen Zeitpunkt tPeak unmittelbar als Maß für den Hydraulikvordruck pvor auszuwerten.
In Fig. 3 ist für ein übliches elektromagnetisch gesteuertes Einlaß- oder Auslaßventil beispielhaft und rein qualitativ die experimentell ermittelte Abhängigkeit des Zeitpunkts tPeak vom am umzuschaltenden Ventil herrschenden Hydraulikvordruck pvor dargestellt. Es ist gut erkennbar, daß zwischen beiden eine li­ neare Abhängigkeit besteht, die wie oben bereits erwähnt durch eine Geradengleichung beschrieben werden kann. Bei Kenntnis des Zeitpunkts tPeak kann daher mit Hilfe üblicher Elektronikbau­ steine sehr einfach der zugehörige Hydraulikvordruck pvor ermit­ telt und gegebenenfalls im Rahmen spezieller Regeleinrichtungen verwertet werden.
Wie anhand der Fig. 4 erkennbar ist, kann der am umzuschalten­ den Einlaß- oder Auslaßventil 4, 5 herrschende Hydraulikvordruck pvor in einfacher Weise mit Hilfe zweier vergleichsweise einfa­ cher elektronischer Einrichtungen 9, 10 sowie einer ebenfalls vergleichsweise einfachen Auswerteelektronik 12 ermittelt wer­ den.
Eine erste elektronische Einrichtung 9 enthält im wesentlichen einen Spannungsmesser 91, der kontinuierlich die an der Erreger­ wicklung 16 des betreffenden Einlaß- oder Auslaßventils 4 bzw. 5 anliegende Erregerspannung erfaßt. Da jeweils nur zwei Zustände vorliegen können, nämlich entweder ist an der Erregerwicklung 16 eine Erregerspannung 11 angelegt oder nicht, kann das Einschal­ ten des Erregerstroms i durch diesen Spannungssprung sehr leicht, z. B. mittels eines üblichen Triggers oder Differenzie­ rers erfaßt werden, was in Fig. 4 durch das Glied 92 angedeutet ist. Wenn die erste elektronische Einrichtung 9 nun das Anlegen einer Erregerspannung u feststellt, dann startet sie ein üb­ liches elektronisches Zeitglied 11, das in Fig. 4 ebenfalls nur symbolisch dargestellt ist.
Mit der zweiten elektronischen Einrichtung 10 wird der signifi­ kante spürbare Einbruch im Erregerstromverlauf sensiert und als Folge davon das Zeitglied 11 gestoppt. Hierzu enthält diese elektronische Einrichtung einen im Erregerstromkreis der Erre­ gerwicklung 6 liegenden Strommesser 101, der den zeitlichen Ver­ lauf des Erregerstroms i erfaßt. Zur Sensierung des Einbruchs im an sich im wesentlichen stetig ansteigenden Erregerstroms i wird ein übliches elektronisches Differenzierglied 13 sowie ein die­ sem nachgeschalteter Elektronikbaustein 14 eingesetzt. Das Dif­ ferenzierglied 13 ermittelt in üblicher Weise den Gradienten, d. h. die erste zeitliche Ableitung di/dt des Erregerstromverlaufs, wobei auftretende Nulldurchgänge einer solchen ersten Ableitung bekanntlich Maxima oder Minima der Grundgröße signalisieren. Ob diese Nulldurchgänge der zeitlichen Ableitung dabei ein Maximum oder ein Minimum repräsentieren, ist dadurch leicht erkennbar, daß der Nulldurchgang bei einem Maximum von Plus nach Minus und bei einem Minimum von Minus nach Plus verläuft, was meßtechnisch sehr einfach zu erfassen ist. In Fig. 4 ist mit 14 ein solcher Logikbaustein zur Erfassung eines von Minus nach Plus verlaufen­ den Nulldurchgangs der ersten zeitlichen Ableitung di/dt symbo­ lisiert.
Durch diesen Logikbaustein 14 wird somit auch das zum Zeitpunkt tPeak auftretende Stromminimum I2 des Erregerstroms als von Mi­ nus nach Plus verlaufender Nulldurchgang der zeitlichen Ablei­ tung di/dt sensiert, mit der Folge, daß das elektronische Zeit­ glied 11 gestoppt wird bzw. dessen Zählerstand ausgelesen und einer nachgeschalteten Auswerteelektronik 12 zugeführt wird, die daraus u. a. mit Hilfe der in ihr für die eingesetzten Einlaß- und Auslaßventile abgespeicherten Abhängigkeit zwischen tPeak und pvor den jeweils zugehörigen Hydraulikvordruck errechnet und ein entsprechendes Ausgangssignal pvor erzeugt, das dann je nach Bedarf für die unterschiedlichsten Regelerfordernisse weiterver­ wertet werden kann.
Bei den meisten heute eingesetzten blockiergeschützten hydrauli­ schen Bremsanlagen öffnen die im Rahmen der Antiblockierregel­ einrichtung eingesetzten Auslaßventile, wie z. B. auch im Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel, zu einem drucklosen Vorrats- oder Ausgleichsbehälter. An diesen Auslaßventilen ist daher wäh­ rend ihres in Fig. 1 dargestellten stromlos geschlossenen Zu­ stand jeweils der im Radbremszylinder der zugeordneten Radbremse 3 herrschende Druck als Hydraulikvordruck wirksam. Durch die Auswertung der beim Umschalten dieses Auslaßventils auftretenden signifikanten Veränderung im Erregerstromkreis, d. h. durch das Auswerten des dabei auftretenden deutlichen kurzzeitigen Ein­ bruchs im Erregerstrom kann so in meßtechnisch einfacher Weise die Größe des zu diesem Zeitpunkt im Radbremszylinder herrschen­ den Bremsdrucks und damit mittelbar auch die Größe des an diesem Rad aufgebrachten Bremsmoments ermittelt werden.
In ganz ähnlicher Weise könnte während der Antiblockierregelung grundsätzlich beim Umschalten des Einlaßventils 4 aus seinem nicht dargestellten geschlossenen Zustand in den dargestellten stromlos offenen Zustand aus der Auswertung des dann abklingen­ den Erregerstroms der vor dem Umschalten des Ventils wirksame Hydraulikvordruck und damit letztlich auch der vom Hauptbremszy­ linder 1 gelieferte Hydraulikdruck ermittelt werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
1
Hauptbremszylinder
2
Bremspedal
3
Radbremse; Radbremszylinder
4
stromlos offenes Einlaßventil
5
stromlos geschlossenes Auslaßventil
6
Hydraulikpumpe
7
druckloser Ausgleichsbehälter
8
ABS-Regler
9
erste elektronische Einrichtung
91
Spannungsmesser
92
Trigger oder Differenzierer
10
zweite elektronische Einrichtung
101
Strommesser
11
elektronisches Zeitglied
12
Auswerteelektronik
13
Differenzierglied
14
Glied zur Erfassung des Null­ durchgangs
15
Radsensor
16
Erregerspulen der Ventile
u Erregerspannung
i Erregerstrom
pvor
Vordruck
tPeak
Zeitpunkt des Erregerstromeinbruchs
a, b ventilabhängige Faktoren

Claims (6)

1. Verfahren zur größenmäßigen Ermittlung von Hydraulikdrücken in einer blockiergeschützten hydraulischen Kfz-Bremsanlage, die der Steuerung des den Radbremsen (3) zugeführten Hydrau­ likdrucks dienende elektromagnetisch gesteuerte Einlaß- und Auslaßventile (4, 5) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß signifikante Veränderungen im zeitlichen Verlauf der zum Umschalten der Einlaß- und Auslaßventile (4, 5) aufgebrach­ ten Erregerströme (i) jeweils als Indikatoren für die Höhe der vor dem Umschalten an den Ventilen (4, 5) wirksamen Hy­ draulik(vor)drücke (pvor) ausgewertet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein jeweils eine gewisse Zeit nach dem Ein- bzw. Aus­ schalten des Erregerstroms (i) deutlich erkennbarer typi­ scher kurzzeitiger Einbruch im sich im wesentlichen stetig ändernden Erregerstromverlauf als Indikator für die Höhe des Hydraulik(vor)drucks (pvor) ausgewertet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Ein- bzw. Ausschalten des Erregerstroms (i) bis zu dessem kurzzeitigen Einbruch vergangene Zeit (tPeak) als Maß für die Höhe des Hydraulik(vor)drucks (pvor) ausgewertet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Hydraulik(vor)drucks (pvor) nach der Bezie­ hung
pvor = a + b.tPeak
bestimmt wird, worin a und b ventilabhängige, vorzugsweise experimentell zu bestimmende Faktoren sind.
5. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach den Ansprü­ chen 1 bis 4, gekennzeichnet
durch eine erste elektronische Einrichtung (9) zum Sensie­ ren des Ein- bzw. Ausschaltens des Erregerstroms (i) sowie zum Starten eines elektronischen Zeitglieds (11) als Folge davon,
durch eine zweite elektronische Einrichtung (10) zum Sen­ sieren eines spürbaren Einbruchs im sich im wesentlichen stetig ändernden Erregerstromverlauf sowie zum Stoppen des elektronischen Zeitglieds (11) als Folge davon
sowie durch eine aus der zwischen Start und Stop des Zeit­ glieds (11) vergangenen Zeit. (tPeak) die Höhe des Hydrau­ lik(vor)drucks (pvor) errechnende Auswerteelektronik (12).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung (10) ein elektronisches Differen­ zierglied (13) zur Ermittlung des Erregerstromgradienten (di/dt) sowie ein Glied (14) zur Erfassung dessen Nulldurch­ gangs von Minus nach Plus enthält.
DE4440531A 1993-11-18 1994-11-12 Verfahren zur größenmäßigen Ermittlung von Hydraulikdrücken in einer blockiergeschützten Kfz-Bremsanlage Revoked DE4440531C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4440531A DE4440531C2 (de) 1993-11-18 1994-11-12 Verfahren zur größenmäßigen Ermittlung von Hydraulikdrücken in einer blockiergeschützten Kfz-Bremsanlage

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4339343 1993-11-18
DE4440531A DE4440531C2 (de) 1993-11-18 1994-11-12 Verfahren zur größenmäßigen Ermittlung von Hydraulikdrücken in einer blockiergeschützten Kfz-Bremsanlage

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4440531A1 DE4440531A1 (de) 1995-05-24
DE4440531C2 true DE4440531C2 (de) 2003-04-30

Family

ID=6502870

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4440531A Revoked DE4440531C2 (de) 1993-11-18 1994-11-12 Verfahren zur größenmäßigen Ermittlung von Hydraulikdrücken in einer blockiergeschützten Kfz-Bremsanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4440531C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016009048A1 (de) 2016-07-26 2018-02-01 Wabco Gmbh Elektromagnetische Ventileinrichtung für ein Fluid-System und Verfahren zum Ermitteln eines Fluiddrucks

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19508329A1 (de) * 1995-03-09 1996-09-12 Teves Gmbh Alfred Bremsdruckregelanlage
DE19514171A1 (de) * 1995-04-15 1996-10-17 Teves Gmbh Alfred Hydraulische Bremsanlage mit elektronischer Bremsdruckregelung
DE19534210A1 (de) * 1995-09-15 1997-03-20 Guenter Weidner Verfahren zum Beenden eines maschinellen Arbeitsvorgangs (Kraft und Weg)
US6318182B1 (en) * 1999-06-04 2001-11-20 Eaton Corporation Measurement of transmission oil pressure by monitoring solenoid current
DE10104497B4 (de) * 2000-02-02 2011-11-24 Continental Teves Ag & Co. Ohg Verfahren zur Steuerung des Druckes in den Radbremsen eines elektronisch geregelten Bremssystems
DE10232363B4 (de) * 2002-02-27 2014-01-09 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung einer die an einem Ventil eines Bremskreises abfallende hydraulische Druckdifferenz repräsentierenden Größe
CN100418817C (zh) * 2003-07-31 2008-09-17 大陆-特韦斯贸易合伙股份公司及两合公司 确定调节设备的致动电流的方法
WO2005012056A1 (de) * 2003-07-31 2005-02-10 Continental Teves Ag & Co. Ohg Verfahren und vorrichtung zum messen eines fluiddrucks mittels eines stellgeräts
US20070158607A1 (en) * 2003-07-31 2007-07-12 Continental Teves Ag & Co. Ohg Method for determining the drive current for an actuator
DE102005055780A1 (de) * 2005-11-21 2007-05-24 Continental Teves Ag & Co. Ohg Verfahren zur Bestimmung eines Vordrucks bei einer Kraftfahrzeug-Bremsanlage
DE102007032949B4 (de) 2007-07-14 2019-04-25 Continental Teves Ag & Co. Ohg Verfahren zur Bestimmung der Förderleistung oder der Betätigungshäufigkeit einer Fluidpumpe, insbesondere in einem elektronischen Kraftfahrzeugbremssystem

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4010507C1 (de) * 1990-04-02 1991-10-17 Volkswagen Ag, 3180 Wolfsburg, De
DE4012167A1 (de) * 1990-04-14 1991-10-17 Bosch Gmbh Robert Antiblockierregelsystem

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4010507C1 (de) * 1990-04-02 1991-10-17 Volkswagen Ag, 3180 Wolfsburg, De
DE4012167A1 (de) * 1990-04-14 1991-10-17 Bosch Gmbh Robert Antiblockierregelsystem

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Buch: "Kraftfahrzeugtechnik, Technologie für Automobil- und Kraftfahrzeugmechaniker", Verlag Vieweg & Sohn, ISBN 3-528-04302-04, 1988 *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016009048A1 (de) 2016-07-26 2018-02-01 Wabco Gmbh Elektromagnetische Ventileinrichtung für ein Fluid-System und Verfahren zum Ermitteln eines Fluiddrucks

Also Published As

Publication number Publication date
DE4440531A1 (de) 1995-05-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3528565C2 (de)
DE19526422C2 (de) Antiblockier-Regelungsystem
DE3789194T2 (de) Regeleinrichtung für Fahrzeugbremsdruck.
EP0842070B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur ermittlung einer druckgrösse
DE4442326B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung einer Druckgröße
EP0813481B1 (de) Bremsdruckregelanlage
DE4440531C2 (de) Verfahren zur größenmäßigen Ermittlung von Hydraulikdrücken in einer blockiergeschützten Kfz-Bremsanlage
EP1062137B1 (de) Verfahren zur kompensation der temperaturabhängigkeit eines spulenwiderstandes einer ventilspule
DE19603863B4 (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Überprüfung der Bremsanlage eines Fahrzeugs
DE19615449B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Bremsanlage eines Fahrzeugs
DE19914403A1 (de) Bremssystem und Verfahren zur Steuerung und/oder Überwachung einer Pumpe eines Bremssystems
DE4440517B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ansteuerung einer Rückförderpumpe
DE3512716C2 (de)
DE19521872A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Bremsanlage eines Fahrzeugs
DE19732418C2 (de) Antriebsschlupfregelsystem für ein Kraftfahrzeug
DE19946777A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abschätzung eines Vordrucks bei einer Kraftfahrzeug-Bremsanlage
DE19603867A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überprüfung der Bremsanlage eines Fahrzeugs
DE1924565C2 (de) Antiblockierregelsystem
DE2933085A1 (de) Antiblockierregelsystem
DE2431218A1 (de) Antiblockierregelsystem
DE4445512A1 (de) Antiblockierregelsystem
EP0786389A2 (de) Verfahren zum Bremsdruck-Wiederaufbau in einem Kraftfahrzeug mit Anti-Blockier-System
DE19638196B4 (de) Vorrichtung zur Überwachung einer Bremsanlage
DE19960336B4 (de) Verfahren zum Betrieb einer Fahrzeugbremsanlage und Fahrzeugbremsanlage
DE2259929A1 (de) Antiblockierregelsystem

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8120 Willingness to grant licences paragraph 23
8304 Grant after examination procedure
8363 Opposition against the patent
8331 Complete revocation