DE4338004C2 - Metallischer Flaschen-Drehverschluß, Verfahren zu dessen Anformung und Verwendung desselben - Google Patents
Metallischer Flaschen-Drehverschluß, Verfahren zu dessen Anformung und Verwendung desselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen metallischen Flaschen-
Drehverschluß gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Verfahren zu seiner Anformung an
eine Flasche mit Gewindemündung und die Verwendung des
genannten Verschlusses.
Die Verwendung von metallischen Flaschen-Drehverschlüs
sen ist bekannt.
Aus DE-OS 19 28 684, von der der Oberbegriff des An
spruchs 1 ausgeht, ist ein metallischer Drehverschluß
für Flaschen bekannt, bei dem ein Sprengring den unte
ren Abschluß des zylinderförmigen Teils der Verschluß
kappe bildet. Der Sprengring dient gleichzeitig als
Sicherungsring, der die Verschlußkappe am Hals einer
Flasche vor dem erstmaligen Öffnen sichert bzw. als
Erstöffnungsanzeige nach dem erstmaligen Öffnen dient.
Der Sprengring ist mit vertikalen Stegen mit der Ver
schlußkappe verbunden und weist mehrere vertikale Nuten
auf, die beim erstmaligen Öffnen der Verschlußkappe
aufreißen. Dabei wird der Sprengring in Umfangsrichtung
in mehrere voneinander getrennte Segmente unterteilt,
die beim Öffnen nach oben umgebogen werden und abbre
chen können. Sie bilden an den Reißlinien und ihren
Ecken scharfe Kanten, an denen sich Personen insbeson
dere bei einer Weiterverwendung des Drehverschlusses
verletzen können. Durch das Abbrechen von Sprengring-
Segmenten zerfällt der Drehverschluß in mehrere Teile,
wodurch auch die Entsorgung und das Recycling erschwert
werden.
In DE 29 48 371 A1 ist ein Drehverschluß beschrieben,
bei dem ein Sicherungsring den unteren Abschluß der
Verschlußkappe bildet und mit vertikalen Stegen mit der
Verschlußkappe verbunden ist. Beim erstmaligen Öffnen
des Drehverschlusses reißen die Verbindungsstege zwi
schen Verschlußkappe und Sicherungsring und die Ver
schlußkappe kann von der Flasche abgenommen werden,
während der Sicherungsring unzerstört am Flaschenhals
verbleibt. Es verbleiben Stegreste an dem Sicherungs
ring und der Verschlußkappe. Ein Recycling ist erst
nach Zerstören und Entfernen des Sicherungsringes mög
lich.
Aus DE-OS 14 32 267 ist ein Drehverschluß bekannt, des
sen zylinderförmiger Körper durch einen Verbindungsring
in einen oberen und einen unteren Abschnitt unterteilt
wird, nämlich die Verschlußkappe und den Sicherungs
ring. Beim erstmaligen Öffnen des Drehverschlusses rei
ßen Stege zwischen Verschlußkappe und Verbindungsring
bzw. zwischen Verbindungsring und Sicherungsring, so
daß schließlich keine Verbindung mehr zwischen Ver
schlußkappe und dem an der Flasche verbleibenden Siche
rungsring besteht. Auch hier verbleiben Stegreste an
der Verschlußkappe, an dem Verbindungsring als auch an
dem Sicherungsring. Ein Recycling ist erst nach Zerstö
rung und Entfernen des Sicherungsringes möglich.
Aus US 48 05 792 A ist ein ähnlicher Drehverschluß,
bekannt, bei dem nach der Erstöffnung der Flasche ein
Ende des in Umfangsrichtung teilbaren Verbindungsrings
untrennbar mit einer Verschlußkappe und das andere Ende
untrennbar mit einem Sicherungsring verbunden ist, so
daß die geöffnete und abgenommene Verschlußkappe an dem
Sicherungsring hängt. Auch hier bleiben Stegreste an
allen Teilen des Drehverschlusses stehen. Ein Entfernen
und Entsorgen des Drehverschlusses ist erst nach Zer
stören des Sicherungsringes möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen einfach und sicher
handhabbaren metallischen Flaschen-Drehverschluß, ein
Verfahren zur Anformung eines derartigen Flaschen-Dreh
verschlusses sowie die Verwendung eines derartigen
Flaschen-Drehverschlusses zu schaffen.
Die Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die Merkmale
der Ansprüche 1, 11 bzw. 12 gelöst.
Der erfindungsgemäße metallische Flaschen-Drehverschluß
zum Verschließen von Flaschen mit Gewindemündung weist
auf: Einen Verschlußdeckel zur Aufnahme der Innendich
tung des Drehverschlusses, zwei Ringelemente, und einen
zwischen den Ringelementen angeordneten Originalitäts-
Sprengring, welcher die Erstöffnungs-Anzeige garantiert
und zugleich die Verbindung zwischen dem oberen und dem
unteren Ringelement auch nach der Erstöffnung sichert.
Der Originalitäts-Sprengring ist ein einfacher Ring,
welcher horizontal verlaufende Material-Aussparungs
schlitze mit Verbindungsstegen zur Verbindung des
oberen mit dem unteren Teil des Verschlußrohres und
etwa mittig bis knapp unterhalb der Aussparungsschlitze
vertikal verlaufende Sollbruchstellen sowie, gegebenen
falls, unterhalb der Sollbruchstellen einen horizon
talen Verstärkungsring aufweist, wobei die Aufreiß-
Energie der Sollbruchstellen statistisch gesichert
kleiner ist als die Durchreiß-Energie der Verbindungs
stege.
Als Innendichtung kann eine kreisplattenförmige Dich
tungspackung dienen, welche auf der der Flaschenöffnung
zugewandten Seite Dichtungsrippen, -lippen u. a. auf
weist.
Der Originalitäts-Sprengring kann aber auch ein doppel
ter Ring sein, welcher sowohl mit dem oberen wie auch
mit dem unteren Ringelement über Verbindungsstege ver
bunden ist und welcher in beiden Sicherungsringen Soll
bruchstellen aufweist.
Wenn die oberen und unteren Verbindungsstege unterein
ander angeordnet sind, können die Sollbruchstellen ent
weder gerade und etwa mittig oder schräg oder je nur
bis etwa zur Mitte des doppelten Ringes zwischen den
Verbindungsstegen verlaufen.
Wenn die oberen und unteren Verbindungsstege gegenein
ander versetzt angeordnet sind, können die Sollbruch
stellen gerade und zwischen, schräg und zwischen oder
je nur bis etwa zur Mitte des doppelten Ringes (Fig.
3c) zwischen den Verbindungsstegen verlaufen.
Die Lage des Originalitäts-Sprengrings - bezogen auf
die gesamte Verschlußlänge - ist vorteilhafterweise so
daß nach Anformen des Verschlusses der Originalitäts-
Sprengring unter den Wulst des Flaschenkopfes gebogen
werden kann.
Die Verbindungsstege sind entweder Einzelstege oder
gruppiert angeordnete Stege und die Sollbruchstellen
sind Schnitte oder Material-Schwachstellen, wobei die
Stege in gleichen Winkelabständen angeordnet sind und
ihre Anzahl bevorzugterweise sechs bis sechzehn,
speziell bevorzugterweise acht bis zehn beträgt.
Der neue Flaschen-Drehverschluß besteht normalerweise
aus einem bei Raumtemperatur mechanisch verformbaren
Metall, speziell aus Aluminium bzw. aus A1-Legierungen.
Zur Anformung des erfindungsgemäßen Flaschen-Drehver
schlusses an eine Flasche mit Gewindemündung dienen die
folgenden Verfahrensschritte:
- - Aufstülpen des Drehverschlusses über den Flaschen kopf,
- - Fixieren von Drehverschluß und Flasche gegenein ander,
- - Einrillen der Drehverschlußspur in den Flaschen verschluß entsprechend des Außendurchmessers des Flaschenkopfes und der Drehverschlußwindung am Flaschenkopf, und
- - Einbördelung des Originalitäts-Sprengringes unter den Flaschenkopf.
Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen me
tallischen Flaschen-Drehverschlusses sowie seiner An
formung werden nun anhand der beiliegenden Fig. 1
bis 3 detailliert beschrieben.
Die Figuren sind schematisierte Schnittdarstellungen
von erfindungsgemäßen Flaschen-Drehverschlüssen mit
Innenaufsicht auf die Originalitäts-Sprengringe; es zeigen
die Fig. 1a einen erfindungsgemäßen Verschluß mit nur
einem Originalitäts-Sprengring;
die Fig. 1b einen Verschluß mit zwei Originalitäts-
Sprengringen und mit untereinander ange
ordneten Verbindungsstegen;
die Fig. 1c einen Verschluß mit zwei Originalitäts-
Sprengringen und mit gegeneinander ver
setzt angeordneten Verbindungsstegen;
die Fig. 2a bis 2c Verbindungsstege gemäß Fig. 1b mit ge
raden (2a), schrägen (2b) und unter
brochenen (2c) Sollbruchstellen; und
die Fig. 3a bis 3c Verbindungsstege gemäß Fig. 1c mit ge
raden (3a), schrägen (3b) und unter
brochenen (3c) Sollbruchstellen.
In Fig. 1a ist der ganze Verschlußdeckel mit 1.1 be
zeichnet. Er dient der Aufnahme der Verschluß-Innen
dichtung, welche verschieden geformt sein und aus ver
schiedenen Materialien bestehen kann.
Die Innendichtung kann auf der der Flaschenöffnung zugekehr
ten Seite Dichtungsrippen, -lippen o. ä. aufweisen. Die
Materialien der Dichtung können teilweise elastisch
sein.
Der Verschlußdeckel 1.1 wird, vor oder nach dem Erst
verschließen, durch mechanische Einbördelung in das
Verschlußrohr 1.2 eingeformt.
Um die Griffigkeit des Verschlusses zu erhöhen, kann
der Verschlußdeckel auf seinem zylindrischen Teil pa
rallel zur Mittelachse gerippt sein.
Zwischen den Ringelementen ist der einfache Origi
nalitäts-Sprengring 1.3 eingebaut. Zwischen den hori
zontal liegenden Material-Aussparungsschlitzen liegen
die Verbindungsstege 1.4. Unter denselben und bis knapp
daran sind die Einschnitte 1.5 als Sollbruchstellen
vorgesehen. Diese letzteren können gegebenenfalls von
einem horizontal verlaufenden Verstärkungsring 1.6 aus
gehen.
In Fig. 1b wird mit 1.1 ebenfalls der gesamte Ver
schlußdeckel bezeichnet.
Das von den Ringelementen gebildete Verschlußrohr 1.2
wird etwa mittig durch den doppelten Originalitäts-
Sprengring 1.3 unterbrochen, d. h. in einen oberen und
einen unteren Abschnitt aufgeteilt. Die Verbindungs
stege 1.4 sind - wie gesagt - untereinander angeordnet
und verbinden die beiden Ringelemente mit den doppelten
Originalitäts-Sprengringen 1.3.
Die Ausführungsform gemäß der Fig. 1c entspricht der
jenigen der Fig. 1b mit Ausnahme, daß die Verbindungs
stege 1.4 der doppelten Originalitäts-Sprengringe ge
geneinander versetzt angeordnet sind.
In den Fig. 2a bis 2c werden erfindungsgemäße
Flaschen-Drehverschlüsse mit untereinander angeordneten
Verbindungsstegen gemäß der Fig. 1b, jedoch mit ver
schieden angeordneten Sollbruchstellen 1.5 (in den
Fig. 1b und 1c nicht dargestellt) gezeigt. In 2a ver
laufen die Sollbruchstellen mittig durch den doppelten
Originalitäts-Sprengring zwischen den Stegen, in 2b
schräg und zwischen den Stegen und in 2c gerade, je
weils nur bis zur Mitte des Originalitäts-Sprengrings
und gegeneinander versetzt.
In den Fig. 3a bis 3c werden erfindungsge
mäße Flaschen-Drehverschlüsse mit versetzt angeordneten
Verbindungsstegen gemäß der Fig. 1c und mit verschie
den angeordneten Sollbruchstellen 1.5 (in den Fig.
1b und 1c nicht dargestellt) gezeigt. In Fig. 3a verlaufen
die Sollbruchstellen mittig durch den doppelten Origi
nalitäts-Sprengring zwischen den Stegen, in Fig. 3b schräg
und zwischen den Stegen und in Fig. 3c gerade jeweils nur
bis zur Mitte des Originalitäts-Sprengringes und gegen
einander versetzt.
Der Originalitäts-Sprengring wird beim Aufbringen des
Verschlusses gleichzeitig oder auch anschließend an das
Einrillen in den Absatz bzw. in die Rille unterhalb des
Flaschenkopfes gepreßt, um gesichert genügend viel Ge
genkraft gegen das Öffnen des Verschlusses ohne Auf
reißen aller Sollbruchstellen zu erhalten.
Der Originalitäts-Sprengring 1.3 ist, wie oben schon
dargelegt, mittels der Verbindungsstege 1.4 mit den Ringelementen
verbunden. Die Anzahl der Stege liegt zwischen sechs
und sechzehn, bevorzugt sind acht bis zehn. Die Stege
können einzelne massive Materialbrücken oder gruppen
mäßig zusammengefaßte Einzelbrücken sein. Der Origina
litäts-Sprenqring weist Sollbruchstellen 1.5 auf. Diese
können mittels Materialaussparungen oder -Schwächungen
ausgeführt sein. Jedenfalls muß die Energie, die zum
Aufreißen aller Sollbruchstellen statistisch aufgewen
det werden muß, gesichert kleiner sein als die Energie,
welche zum Durchreißen aller Stege benötigt wird. Daß
diese Energie auch durch die Handarbeit erwachsener
Personen zu erbringen ist, liegt auf der Hand.
Die Materialaussparungen zwischen den Stegen, und gege
benenfalls auch die Sollbruchstellen, können übliche
Durchstanzungen bzw. Lochungen oder Einschnitte sein.
Hinsichtlich der Erstöffnung gilt, daß aufgrund von pri
mär horizontal wirkenden Kräften, vorerst die durch das
Anformen des Verschlusses eingekeilten Einschnitte
sich weit öffnen und, gegebenenfalls, die kurzen Ab
schnitte zwischen den vertikalen Sollbruch-Abschnitten
und den horizontalen Material-Aussparungsschlitzen
sogar reißen, worauf die Übertragung der genannten pri
mär horizontal wirkenden Kräfte auf das untere Element
des Verschlusses abnimmt und die primär vertikal wir
kenden Kräfte auf den noch unter den Mundstückkragen
des Behälters gestülpten Teil des oberen Ringelementes
zur Wirkung gelangen, um den genannten Teil auch auf
zuweiten und so die Wegnahme des gesamten Verschlusses
zu erlauben.
Die geöffneten Einschnitte und - eventuell - auch die
aufgerissenen Abschnitte zwischen den Sollbruch-Ab
schnitten und den Material-Aussparungsschlitzen zeigen
dann eindeutig genug die Erstöffnung an; der Verschluß
ist als Ganzes wiederverwend- oder recyclierbar. Ebenso
liegt der Behälter - nach der Wegnahme des Verschlusses
- ohne Fremdmaterialien rezyclierbar vor.
Claims (12)
1. Metallischer Flaschen-Drehverschluß mit einem Ver
schlußdeckel (1.1) zur Aufnahme einer Innendich
tung und mit einem umlaufend geschlossenen oberen
Ringelement (1.2), an welches sich ein Originali
täts-Sprengring (1.3) anschließt,
der mit dem Ringelement (1.2) über Verbin dungsstege (1.4) verbunden ist, die durch im we sentlichen in Umfangsrichtung verlaufende Materi al-Aussparungsschlitze voneinander getrennt sind, wobei
der Originalitäts-Sprengring (1.3) als Sollbruch stellen in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Materialschwächungen (1.5) aufweist, die beim erstmaligen Öffnen aufreißen, und
wobei die zum Aufreißen der Materialschwächungen (1.5) erforderliche Energie kleiner ist als die für das Durchreißen der Verbindungsstege (1.4) erforderliche Energie,
so daß beim erstmaligen Öffnen der Bereich des Originalitäts-Sprengringes (1.3) mit den Material schwächungen (1.5) aufgeweitet wird, ohne daß die Verbindungsstege (1.4) durchreißen, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an den Originalitäts-Sprengring (1.3) ein umlaufend geschlossenes unteres Ringelement (1.2) anschließt, so daß der Originalitäts-Sprengring zwischen den beiden Ringelementen (1.2) angeordnet ist, und
daß beide Ringelemente (1.2) bleibend mit dem Originalitäts-Sprengring (1.3) verbunden sind, so daß nach Erstöffnung der Drehverschluß einteilig entfernbar ist.
der mit dem Ringelement (1.2) über Verbin dungsstege (1.4) verbunden ist, die durch im we sentlichen in Umfangsrichtung verlaufende Materi al-Aussparungsschlitze voneinander getrennt sind, wobei
der Originalitäts-Sprengring (1.3) als Sollbruch stellen in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Materialschwächungen (1.5) aufweist, die beim erstmaligen Öffnen aufreißen, und
wobei die zum Aufreißen der Materialschwächungen (1.5) erforderliche Energie kleiner ist als die für das Durchreißen der Verbindungsstege (1.4) erforderliche Energie,
so daß beim erstmaligen Öffnen der Bereich des Originalitäts-Sprengringes (1.3) mit den Material schwächungen (1.5) aufgeweitet wird, ohne daß die Verbindungsstege (1.4) durchreißen, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an den Originalitäts-Sprengring (1.3) ein umlaufend geschlossenes unteres Ringelement (1.2) anschließt, so daß der Originalitäts-Sprengring zwischen den beiden Ringelementen (1.2) angeordnet ist, und
daß beide Ringelemente (1.2) bleibend mit dem Originalitäts-Sprengring (1.3) verbunden sind, so daß nach Erstöffnung der Drehverschluß einteilig entfernbar ist.
2. Flaschen-Drehverschluß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel (1.1) eine
kreisplattenförmige Dichtungspackung enthält,
welche vorzugsweise auf der der Flaschenöffnung
zugewandten Seite Dichtungsrippen, Dichtungslippen
oder dergleichen aufweist.
3. Flaschen-Drehverschluß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch Einschnitte
oder Materialschwächungen (1.5) gebildeten Soll
bruchstellen etwa mittig zu den oberhalb dieser
angeordneten Material-Aussparungsschlitzen und bis
knapp an diese heranreichend angeordnet sind.
4. Flaschen-Drehverschluß nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb der Materialschwä
chungen (1.5) ein in Umfangsrichtung verlaufender
Verstärkungsring (1.6) vorgesehen ist.
5. Flaschen-Drehverschluß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Originalitäts-
Sprengring (1.3) mit beiden Ringelementen (1.2)
über Verbindungsstege (1.4) verbunden ist.
6. Flaschen-Drehverschluß nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die oberen und die unteren
Verbindungsstege (1.4) in Längsrichtung gesehen
untereinander angeordnet sind und daß die Soll
bruchstellen (1.5) entweder sich im wesentlichen
in Längsrichtung erstreckend zwischen gegenüber
liegenden Material-Aussparungsschlitzen und etwa
mittig zwischen den Verbindungsstegen (1.4), oder
schräg zwischen diesen, oder je von den Material-
Aussparungsschlitzen ausgehend nur bis etwa zur
Mitte des Originalitäts-Sprengringes (1.3)
zwischen den Verbindungsstegen (1.4) verlaufen.
7. Flaschen-Drehverschluß nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Verbin
dungsstege (1.4) in Längsrichtung gesehen gegen
einander versetzt angeordnet sind und daß die
Sollbruchstellen (1.5) entweder sich im wesent
lichen in Längsrichtung erstreckend zwischen den
Verbindungsstegen (1.4), oder schräg zwischen
diesen, oder je von den Material-Aussparungs
schlitzen ausgehend nur bis etwa zur Mitte des
Originalitäts-Sprengringes (1.3) zwischen den Ver
bindungsstegen (1.4) verlaufen.
8. Flaschen-Drehverschluß nach einem der Ansprüche 4
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Originali
täts-Sprengring (1.3) so angeordnet ist, daß er
nach dem Anformen des Drehverschlusses auf eine
Flasche unter den Wulst des Flaschenkopfes gebogen
ist.
9. Flaschen-Drehverschluß nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin
dungsstege (1.4) Einzelstege oder gruppiert an
geordnete Stege sind, die in gleichen Winkelab
ständen angeordnet sind und deren Anzahl sechs bis
sechzehn, insbesondere acht bis zehn beträgt.
10. Flaschen-Drehverschluß nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem
bei Raumtemperatur mechanisch verformbaren Metall,
insbesondere als Aluminium oder einer Aluminium
legierung besteht.
11. Verfahren zur Anformung eines Flaschen-Dreh
verschlusses nach Anspruch 1 an eine Flasche mit
einer Gewindemündung, gekennzeichnet durch fol
gende Verfahrensschritte:
- - Aufstülpen des Drehverschlusses über den Flaschenkopf,
- - Fixieren von Drehverschluß und Flasche gegen einander,
- - Einrillen der Drehverschlußspur in den Flaschenverschluß entsprechend dem Außendurch messer des Flaschenkopfes und der Drehver schlußwindung am Flaschenkopf, kund
- - Einbördelung des Originalitäts-Sprengringes unter den Flaschenkopf.
12. Verwendung des Flaschen-Drehverschlusses nach An
spruch 1 oder des angeformten Flaschen-Dreh
verschlusses nach Anspruch 11
- - zum erstmaligen Verschließen einer Flasche mit einem Drehverschluß zwecks Aufbewahrung von Flüssigkeiten bis zu einem Überdruck von 4 bar,
- - zum sicheren Anzeigen des erstmaligen Öffnens des Drehverschlusses, wobei der Drehverschluß als Ganzes entfernt wird, sowie
- - zum Wiederverschließen der Flasche, wobei der Drehverschluß als Ganzes wiederverwendet wird.
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