DE4335032A1 - Sicherung für aus Stäben zusammengesetzten Rolladen - Google Patents
Sicherung für aus Stäben zusammengesetzten RolladenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherung für einen aus Stäben zusammen
gesetzten, auf eine Welle auf- und von dieser abwickelbaren Rolladen
oder Rolltür, insbesondere wenn dessen letzter Stab mit mindestens
einem seitlich ausfahrbaren Sicherungsbolzen versehen ist.
Derartige Rolläden bzw. Rolltüren sind bekannt; mit dem ausgefahre
nen Sicherungsbolzen soll verhindert werden, daß der geschlossene
Rolladen bzw. die geschlossene Rolltür von außen unberechtigt durch
Aufschieben geöffnet werden kann. Dabei ist - wie etwa aus der DE-PS 30 19 566
oder DE-OS 25 21 183 bekannt - an dem untersten Stab min
destens ein seitlich ausfahrbarer Sicherungsbolzen vorgesehen, der
mit einer Feder zusammenwirkt, deren Vorspannung den Bolzen aus
einer vorgesehenen Bolzenaufnahme ausfahren läßt, wenn ein beim
Schließen des Rolladens bzw. der Rolltür vorhandener, gegen die fe
der-Vorspannung gerichteter Zug entfällt. Dieser Zug wird durch eine
Seil-Verbindung zwischen dem obersten und dem in dem untersten Stab
vorgesehenen Sicherungsbolzen erreicht, wobei der Umstand ausgenutzt
wird, daß die Stäbe eines Rolladens während des Öffnens und während
des Schließens voneinander einen gewissen Abstand haben, gegenüber
der Lage der Stäbe bei geschlossenem Rolladen. Dieser Unterschied
wird mittels eines von einem der oberen Stäbe zum letzten, untersten
Stab verlaufenden Zugseils auf den Sicherungsbolzen übertragen. Wäh
rend des Öffnens und während des Schließens wird daher der Siche
rungsbolzen über das Zugseil zurückgezogen und in geschlossenem Zu
stand, in dem wegen des kleineren Abstandes der Stäbe das Zugseil
entspannt ist, unter Federspannung seitlich ausgefahren, so daß er
in seitliche Aufnahmen eingreifen kann. Wird nun bei einem Eindring
versuch der oberste Stab angehoben, werden die Stäbe voneinander ent
fernt und damit das Zugseil gespannt, was zu einem Zurückziehen des
Sicherungsbolzen führt, mit der Folge, daß sich nun der Rolladen
bzw. die Rolltür durch Nachschieben von unten öffnen läßt.
Hier setzt die Erfindung an, der die Aufgabe zugrundeliegt, die be
kannte Rolladensicherung so weiter zu bilden, daß ein Überlisten
ausgeschlossen werden kann, wobei dies mit wirtschaftlichen Mitteln
einfach erreicht werden und die Sicherung einfach an dem Rolladen
anzubringen sein soll.
Diese Aufgabe wird durch die in dem Hauptanspruch wiedergegebenen
Kennzeichen gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Aus
führungsformen beschreiben die Unteransprüche.
Vorteilhaft weist die Welle ein Gesperre auf, gebildet von einer an
einer Seite der Welle angeordneten Kurvenscheibe und einem mit die
ser zusammenwirkenden, an dem obersten, wellennahen Stab vorgesehe
nen, seitlich abstehenden Sicherheitsfinger, sowie einer gestellfe
sten Sperrnase, die den Sicherheitsfinger bei geschlossenem Rolladen
untergreift, wobei die Kurvenscheibe eine bis zum Wellenumfang rei
chende Ausnehmung aufweist und wobei der oberste Stab des Rolladens
derart an der Welle befestigt ist, daß dessen Sicherheitsfinger beim
Aufziehen des Rolladens in die Ausnehmung der Kurvenscheibe geführt
und dort gehalten ist. Wesentlich ist hier, daß der die Sperrnase
untergreifende Sicherheitsfinger ein Hochdrücken des obersten Stabes
des Rolladens sicher verhindert; somit können auch vorhandene, über
Zugseile ausrückbare Sicherungsbolzen nicht ausgerückt werden, da
dies nur gelingen kann, wenn die Zugseile durch ein Auseinanderzie
hen zumindest der unteren Stäbe eines Rolladens durch Hochdrücken
eines oberen oder des obersten der Stäbe so gestrafft werden können,
daß die Sicherungsbolzen ausgerückt werden. Der Sicherheitsfinger,
der seitlich soweit übersteht, daß er die Kurvenscheibe überragt,
wird dabei von dieser so geführt, daß er beim Schließen des Rolla
dens bzw. der Rolltür mit in der letzten Umdrehung der Welle frei
gegeben wird und auf der Kurvenscheibe in seine Position unter der
Sperrnase geführt wird. Beim Öffnen des Rolladens bzw. der Rolltür
wird zunächst die Welle bewegt, an der der oberste Stab derart be
festigt ist, daß er zunächst in Bezug auf die Welle radial nach
innen von der Sperrnase abgezogen wird und auf der Kurve zur Ausneh
mung hin gleitet, sich in diese so einlegt, daß der oberste Stab auf
der Oberfläche der Welle aufliegt und die folgenden Stäbe ohne Stö
rung aufgewickelt werden können. Als Sperrnase, gegen die der Si
cherheitsfinger anliegt, kann dabei ein beliebigen Anschlag benutzt
werden, der am Mauerwerk der Einbauöffnung oder am Rahmen des Fen
sters bzw. der Tür vorgesehen ist. Dabei ist der Sicherheitsfinger
vorteilhaft als in die oberste der Stäbe eines Rolladens eingesetz
ter, in Längsrichtung des Stabes überstehender Stift ausgebildet.
Die Kurvenscheibe kann mit Mitteln versehen sein, die die Bewegung
von Aufwickelwelle mit daran fixierter Kurvenscheibe am für das Si
chern optimalen Punkt abbremst bzw. anhält. Diese Mittel können bei
spielsweise ein Permanent-Magnet sein, der in dieser Stellung ange
ordnet, bei Erreichen dieses optimalen Punktes mit dem Sicherheits
finger zusammenwirkt, der dann aus einem ferromagnetischen Material
besteht ist, wobei vorteilhaft ein in den obersten Stab eingesetzter
magnetischer Flachstahl vorgesehen ist.
Zur Befestigung des obersten Stabes sind in einer vorteilhaften Wei
terbildung an der Welle mindestens zwei flexible Anbindungen vorge
sehen, deren Länge auf den Durchmesser der Welle derart abgestimmt
ist, daß beim Aufwickeln des Rolladens der Sicherheitsfinger in die
Ausnehmung der Kurvenscheibe gezogen wird. Dabei ist der Umschlin
gungswinkel, den die Anbindungen beim Aufwickeln auf der Welle bil
den, so gewählt, daß die Aufwickellänge dem von der Kurve der Kurven
scheibe eingenommenen Winkel entspricht. Durch diese Längenabstim
mung wird sichergestellt, daß der Sicherheitsfinger beim Öffnen ge
rade in die Position unter der Sperrnase gelangt, und sich gerade in
die Ausnehmung der Kurvenscheibe so einlegt, daß der oberste Stab
auf die Oberfläche der Welle zu liegen kommt. Vorteilhaft werden
dabei als Anbindungen außer durchlaufenden Rolladen-Gurten auch
Band-Federn eingesetzt, mit denen der oberste der Stäbe an der Auf
wickelwelle befestigt ist. Dabei gewährleistet der Einsatz eines
nicht-rostenden Stahles eine lange Lebensdauer derartiger Band-
Federn.
Vorteilhaft ist als Sperrnase ein Anschlagblech im Bereich des dem
Sicherheitsfinger zugeordneten Lagers der Welle vorgesehen, das vor
zugsweise höhenverstellbar angeordnet ist. Dabei beträgt der Bereich
der Höhenverstellung des Anschlagbleches mindestens eine halbe Brei
te eines Stabes des Rolladens bzw. der Rolltür. Zwar kann von der
Größe der Einbauöffnung für den Rolladen bzw. das Rolltor die Anzahl
der Stäbe ermittelt werden, jedoch ist es im Hinblick auf die nicht
auf die Stababmessungen abgestellten Öffnungsmaße günstig, wenn die
genaue Lage der Sperrnase so einstellbar ist, daß der Sicherheits
finger dann von der Kurvenscheibe unter die Sperrnase geführt ist,
wenn der unterste der Stäbe auf die Fensterbank/den Türstock aufge
setzt hat und vorhandene Lüftungsschlitze zugefahren sind. Dies ge
lingt durch die Höhen-Verstellbarkeit der Sperrnase, wobei eine Ver
stellung um eine halbe Stabbreite im allgemeinen ausreicht und der
Bereich der Verstellbarkeit der Höhe der Sperrnase die Stabbreite
nicht zu übersteigen braucht. Die so gestaltete Rolladen-Sicherung
sichert Rolladen bzw. Rolltüren, die nicht über eine zusätzliche
Verrieglung mit seitlich wirkenden Sicherungsbolzen verfügen. Sind
jedoch derartige Sicherungsbolzen (oder ausschwenkbare Hebel, Winkel
o. dgl.) vorgesehen, werden diese Sicherungsmittel durch die beschrie
bene Sicherheitseinrichtung in ihrer Wirksamkeit so unterstützt, daß
ein Überlisten ausgeschlossen werden kann.
Das Wesen der Erfindung wird an Hand des in den Fig. 1 bis 5 dar
gestellten Ausführungsbeispiels eines Rolladens näher erläutert; da
bei zeigen
Fig. 1 Eine Front-Ansicht eines Rolladens (teilgeschnitten)
mit Sicherungsbolzen und Sicherheitsfinger;
Fig. 2 Eine Seitenaufsicht auf den geschlossenen Rolladen
(in dem seitlichen Führungsprofil);
Fig. 3 Eine in Fig. 3a bis 3d wiedergegebene Abfolge des Zu
sammenwirkens von Kurvenscheibe und Sicherheitsfinger
(in Art eines gläsernen Schnittes).
Die Fig. 1 und 2 zeigen geschnittene und mittig abgebrochene An
sichten des geschlossenen Rolladens 1, der mit seinen aneinander
gefügten Stäben 2 die freie Öffnung von Fenster (oder Tür) ver
schließt. Die von aneinander gefügten Stäben 2 gebildete Rolladen
fläche kann mittels eines (nicht näher dargestellten Antriebs von
Hand oder elektrisch) auf die Welle 7 aufgewickelt werden, dabei
gleiten die Randteile der Stäbe 2 in die seitlichen Führungen 5, die
im Regelfall in das Mauerwerk eingeputzt sind, und die längsverlau
fende Dichtleisten 5.1 aufweisen, die ein Klappern beim Schwingen
des Rolladens unterdrücken. Zum Aufwickeln wird die Welle 7 von dem
Antrieb verdreht, wobei die Wellenenden in einem Lagerkasten 10, der
im Regelfall eingeputzt ist und der mit einem Deckel 11 verschlossen
ist, mit dem Lagerzapfen 8 drehbar gelagert ist. Der oberste Stab
2.1 ist über eine Bandfeder 9, die beispielsweise mit einer Klammer
9.1 an ihm befestigt ist, mit der Welle 7 verbunden, so daß dieser
erste Stab 2.1 und mit ihm die folgenden Stäbe 2 beim Öffnen des
Rolladens auf die Welle 7 aufgewickelt werden. Um das Gleiten zu er
leichtern, sind zumindest die Stäbe 2 mit Endstopfen versehen, die
von den Nuten der seitlichen Führungsprofile 5 aufgenommen werden.
Dieses Aufwickeln kann nun auch dadurch erreicht werden, daß der
unterste, als Abschlußleiste 2.2 ausgebildete letzte Stab hochge
drückt wird. Um dies zu unterbinden ist in die Abschlußleiste ein
Sicherheits-Einsatz 14 eingesetzt, der einen quer zur Bewegungsrich
tung des Rolladens verschieblichen Sicherungsbolzen 15 aufweist.
Dieser Sicherheits-Bolzen 15 ist in einer Führung gelagert, die in
Längsrichtung der Abschlußleiste 2.2 verläuft, und er ist mit einer
Druckfeder 16 versehen, die den Bolzen in eine in dem Mittelsteg 6
der seitlichen Führungsprofile 5 vorgesehene Ausnehmung 6.1 drückt,
wenn der Rolladen 1 geschlossen ist, damit wird die Möglichkeit, den
Rolladen 1 durch Hochdrücken zu öffnen, unterbunden. Um den Rolladen
1 ordnungsgemäß über die Welle 7 öffnen zu können, ist der Siche
rungsbolzen 15 mit einem Seilzug 17 verbunden, der über einige der
Stäbe 2 geführt ist, wobei die Endstopfen einiger Stäbe als Endstop
fen 3 mit angeformte Seilzugführungen 4, durch die das Seil des Seil
zuges 17 geführt ist, ausgebildet sind. Beim Öffnen des Rolladens
werden die Stäbe 2 so angehoben, daß sich ihr Abstand vergrößert, be
sonders, wenn die Stäbe 2 (nicht näher dargestellte Lüftungsschlitze
aufweisen). Diese Vergrößerung des Abstands bestimmt in Verbindung
mit dem für das Ausrücken des Sicherungsbolzens notwendigen Weg die
Länge des Seilzuges 17 und damit auch die Anzahl der Stäbe, die mit
den eine Seilzugführung 4 aufweisenden Endstopfen 3 versehen sind.
Wird der Rolladen geöffnet, bewirkt diese Abstandsvergrößerung einen
Zug auf den Seilzug 17, dessen freies Ende in einem der Stäbe 2 bei
spielsweise mit einer Beleghülse 17.1 fixiert ist. Dieser Zug über
trägt sich auf den Sicherungsbolzen 15, der zurückgezogen wird, so
daß der Rolladen 1 freigegeben wird. Die Anzahl dabei einzusetzender
Stäbe 2 wird dabei durch die notwendige Seillänge zum Zurückziehen
des Sicherungsbolzens 15 und die Vergrößerung des Abstands zwischen
zwei benachbarten Stäben 2 bestimmt. In der Darstellung ist ledig
lich die eine Hälfte des Rolladens 1 dargestellt, wobei unterstellt
wird, daß zwei einander gegenüberliegend angeordnete Sicherungsbol
zen 15 vorgesehen sind. Daher wirkt der (dargestellte) Seilzug 17
auf den (nicht dargestellten) Sicherungsbolzen der anderen Seite,
während der (nicht voll dargestellte) Seilzug 17′ mit dem (darge
stellten) Sicherungsbolzen 15 zusammenwirkt; es versteht sich von
selbst, daß hier auch einseitig angeordnete Sicherungsbolzen einge
setzt werden können.
Da das Ausrücken des Sicherungsbolzens durch ein Hochdrücken oberer
Stäbe bewirkt werden kann, ist zum Unterbinden dieses unerwünschten
Öffnens eine weitere Sicherungsanordnung vorgesehen, die in den La
gerkasten 10 integriert ist. Der Deckel 11 des Lagerkastens 10, der
einen Durchbruch für die Welle 7 aufweist, erhält eine Ausnehmung
13, die zum seitlichen Führungsprofil 5 hin öffnet und durch die ein
am obersten Stab 2.1 angeordneter, quer abstehender Sicherheitsfin
ger 22 dann hindurch treten kann, wenn der Rolladen (nahezu) voll
abgewickelt ist. Dieser Sicherheitsfinger 22 ist so ausgelegt, das
er auf eine mit der in Schließrichtung monoton steigenden Kurve 21.1
einer auf der Welle 7 angeordneten Kurvenscheibe 21 aufgleitet und
von dieser unter ein Anschlagblech 23 als Sperrnase gedrückt wird.
Damit ist ein Hochschieben der oberen Stäbe 2 mit dem Ziel, ein Aus
rücken des bzw. der Sicherungsbolzen zu erreichen, wirksam unter
bunden.
Die Fig. 3 zeigen in Art eines gläsernen Schnittes die zeitlich
aufeinander folgenden Phasen des Aufwickelns an Hand der Abfolge von
vier ausgewählten Stellungen. In der Fig. 3a ist die Geschlossen-
Stellung des abgewickelten Rolladens dargestellt. Die Stäbe 2 sind
in die Seitenführungsprofile 5 eingelaufen, der oberste der Stäbe
2.1 steht vor dem Einlauf in dieses Profil. Dabei ist der Sicher
heitsfinger 22 in einer Position unmittelbar unterhalb des Anschlag
bleches 23, das mit Hilfe der durch die Befestigungsmittel 24 gege
benen Höhenverstellbarkeit so justiert werden kann, daß der Sicher
heitsfinger 22 unmittelbar an der Unterkante des Anschlagbleches 23
anliegt, ohne dagegen gepreßt zu sein. Der aufgesetzte Deckel 11 des
Lagerkastens 10 weist eine Aussparung auf für den Durchtritt der Wel
le 7, auf die die Stäbe 2 des Rolladens 1 aufgewickelt werden; wei
ter weist der Deckel 11 eine Ausnehmung 13 auf, die die Aussparung
12 mit dem - nicht näher bezeichneten - Außenraum verbindet, und die
einen Durchgang für den Sicherheitsfinger 22 bildet, der so beim Ab
wickeln nach außen zur Sperrnase 23 und beim Aufwickeln wieder nach
innen zur Aufwickelwelle 7 gelangen kann. Wird in diesem Zustand der
Versuch unternommen, den Rolladen durch Hochdrücken zu Öffnen, wird
der Sicherheitsfinger gegen die Unterkante des Anschlagbleches 23
gepreßt und der Rolladen 1 wird gegen jede weitere Bewegung ge
sperrt. Dabei ist ein Abrutschen des Sicherheitsfingers 22 unmög
lich, weil die Kurvenscheibe 21 den Durchgang des Sicherheitsfingers
22 durch die Ausnehmung 13 in dem Deckel 11 des Lagerkastens 10
sperrt. Die Fig. 3b zeigt eine Stellung, in der die Aufwickelwelle
soweit verdreht ist, daß die Kurvenscheibe 21 diesen Durchgang 13
nicht mehr sperrt; außerdem ist die Bandfeder 9 gestrafft und hat
den Sicherheitsfinger 22 von dem Anschlagblech abgezogen und wird
durch die nicht mehr gesperrte Ausnehmung 13 in dem Deckel 11 des
Lagerkastens hindurch gezogen. In weiterem Verlauf des Aufwickelns
legt sich der Sicherheitsfinger 22 in der Ausnehmung 21.2 der Kur
venscheibe 21 an die Welle 7, ihm folgt - wie in den Fig. 3c und
3d dargestellt - der oberste Stab 2.1 sowie die weiteren Stäbe 2, die
wegen ihrer geringeren Breite zwischen den Deckeln 11 beider einan
der gegenüber liegend angeordneten Lagerkästen 10 hindurch gezogen
werden. Dadurch kann der Rolladen nunmehr ungehindert so angehoben
werden, daß die Entriegelung des/der Sicherungsbolzen 15 erfolgt.
Nach dieser Entriegelung erfolgt das Aufwickeln des Rolladens 1 in
üblicher Weise, wobei der "eingewickelte" Sicherheitsfinger 22 im
Bereich der Aussparung 12 des Deckels 11 des Lagerkastens 10 ver
bleibt. Das Schließen des Rolladens 1 geschieht in umgekehrter Rei
henfolge: Zunächst werden die Stäbe 2 - allen voran die Abschluß
leiste 2.2 - abgewickelt, die in die Führungsprofile 5 einlaufen.
Nach (fast) vollständigem Abwickeln wird der oberste Stab 2.1 frei
und gleitet mit seinem Sicherheitsfinger 22 in den Einlaufbereich
der Führungsprofile 5. Nunmehr schließt die sich mit der Welle 7
weiter drehende Kurvenscheibe 21 die Ausnehmung 13 in dem Deckel 11.
so daß der Sicherheitsfinger 22 unter das Anschlagblech 23 geführt
und dort festgehalten wird.
Claims (9)
1. Sicherung für einen aus Stäben zusammengesetzten, auf eine
Welle auf- und von dieser abwickelbaren Rolladen oder Roll
tür, insbesondere wenn dessen letzter Stab mit mindestens
einem seitlich ausfahrbaren Sicherungsbolzen versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (7) ein Gesperre
aufweist, gebildet von einer an einer Seite der Welle (7)
angeordneten Kurvenscheibe (21) und einem mit dieser zusam
menwirkenden, an dem obersten, wellennahen Stab (2.1) vor
gesehenen, seitlich abstehenden Sicherheitsfinger (22),
sowie einer gestellfesten Sperrnase (23), die den Sicher
heitsfinger (22) bei geschlossenem Rolladen untergreift,
wobei die Kurvenscheibe (21) eine bis zum Umfang der Welle
(7) reichende Ausnehmung (21.2) aufweist und wobei der
oberste Stab (2.1) des Rolladens (1) derart an der Welle
(7) befestigt ist, daß der Sicherheitsfinger (22) beim
Aufziehen des Rolladens (1) in die Ausnehmung (21.2) der
Kurvenscheibe (21) geführt und dort gehalten ist.
2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gesperre einseitig an der der Antriebsseite abgewandten
Seite der Welle vorgesehen ist.
3. Sicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sicherheitsfinger (22) als ein in den obersten
Stab (2.1) des Rolladens (1) eingesetzter, in Längsrich
tung des Stabes überstehender Stift ausgebildet ist.
4. Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Befestigung des obersten Stabes
(2.1) des Rolladens (1) an der Welle (7) mindestens zwei
Anbindungen vorgesehen sind, deren Länge auf den Durchmes
ser der Welle (7) derart abgestimmt sind, daß beim Aufwickeln
des Rolladens der (1) Sicherheitsfinger (22) in die
Ausnehmung (21.2) der Kurvenscheibe (21) gezogen wird, wo
bei der Umschlingungswinkel, so gewählt ist, daß die Auf
wickellänge dem von der Kurve der Kurvenscheibe eingenom
menen Winkel entspricht.
5. Sicherung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als
Anbindungen flexible Gurte, vorzugsweise durchgehende Rol
laden-Gurte, vorgesehen sind.
6. Sicherung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als
Anbindungen Bandfedern (9), vorzugsweise aus nicht-rosten
dem Stahl, vorgesehen sind.
7. Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Sperrnase im Bereich des dem Sicher
heitsfinger (22) zugeordneten Lagers der Welle (7) ein An
schlagblech (23) vorgesehen ist.
8. Sicherung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anschlagblech (23) an dem Deckel (11) eines Lagerkastens
(10) höhenverstellbar angeordnet ist, wobei der Deckel
vorzugsweise mit in Bewegungsrichtung des Rolladens (1)
ausgerichteten Langlöchern versehen ist, die mit der Ver
schraubung (24) des Anschlagbleches (23) zusammenwirken.
9. Sicherung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Höhenverstell-Bereich des Anschlagbleches (23) min
destens eine halbe Breite eines Stabes (2) des Rolladens
(1) bzw. der Rolltür beträgt.
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