DE4324909C2

DE4324909C2 - Arbeitsbühne für Gabelstapler

Info

Publication number: DE4324909C2
Application number: DE19934324909
Authority: DE
Original assignee: MENRATH GmbH
Current assignee: MENRATH GmbH
Priority date: 1993-07-24
Filing date: 1993-07-24
Publication date: 1996-02-15
Anticipated expiration: 2013-07-25
Also published as: DE4324909A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Arbeitsbühne zum Anbau an einen Gabelstapler gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Alle bisher bekannten Arbeitsbühnen sind für den rein innerbetrieblichen Einsatz konzipiert. Die Standflächen der Arbeitsbühnen sind üblicher Weise auf die Größe einer Euro-Palette abgestimmt; d. h. die Breiten der Arbeitsbühnen betragen in der Regel 800 mm. Aus Gründen der Arbeitssicherheit müssen die Standflächen allseitig umwehrt sein, wobei die Höhe der Umwehrung 1000 mm nicht unterschreiten darf. Aufgrund dieser Vorgaben sind diese Arbeitsbühnen groß und sperrig und eignen sich aufgrund der großvolumigen Bauweise nicht zur Mitnahme im PKW. Die Mobili tät einer Leiter - zusammenschieben, einpacken und mitnehmen - haben diese Ar beitsbühnen nicht aufzuweisen.

Eine Arbeitsbühne, die, um in einem Gebäude platzsparend abgestellt werden zu können, vertikal zusammenklappbar ist, ist durch das DE-GM 87 03 294 bekannt ge worden, wobei im zusammengeklappten Zustand kein Teil der Umwehrung horizon tal über die Standfläche hinausragt. Diese Arbeitsbühne hat als Standfläche ein schalenartiges Unterteil, an dem ein Teil der die Umwehrung bildenden Teile gelen kig befestigt ist. Das schalenartige Unterteil hat in Anlehnung an die Abmessungen einer Euro-Palette eine Breite von 800 mm. Um sicherzustellen, daß die Umweh rungsteile wie Handlauf und Rückwand im eingeklappten Zustand nicht horizontal über die Standfläche hinausragen, müssen bei dieser Arbeitsbühne bei einer maxi malen Höhe der Umwehrung von 1000 mm die Anlenkpunkte der vorgenannten Um wehrungsteile in einem Abstand von mindestens 200 mm oberhalb der Standfläche angeordnet werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Arbeitsbühne zu schaffen, die im zusammengeklappten Zustand eine geringere Höhe aufweist und somit eine kompakte, kofferartige Einheit ergibt, damit einen möglichst geringen Platzbedarf erfordert, so daß die Arbeitsbühne problemlos zu wechselnden Einsatzorten mitge nommen werden kann.

Diese Aufgabe wird durch eine Arbeitsbühne gemäß dem Anspruch 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekenn zeichnet.

Durch die gewählte Lösung ragt im eingeklappten Zustand keines der beweglichen Teile der Arbeitsbühne horizontal über die Standfläche hinaus, wodurch sich die Ar beitsbühne flachliegend, längs- oder hochkantstehend transportieren läßt, und so z. B. von Monteuren und Handwerkern problemlos zu wechselnden Einsatzorten mit genommen werden kann. Besonders vorteilhaft zu transportieren ist die Arbeitsbüh ne, wenn die Standfläche wannenartig ausgebildet ist, da dann alle beweglichen Teile von dem wannenartigen Unterteil vollständig aufgenommen werden können. Im Ge gensatz zu der Arbeitsbühne gemäß DE-GM 87 03 294 weist die patentgemäße Ar beitsbühne zwischen Standfläche und den zusammengeklappten Teilen der Umweh rung keinen Hohlraum auf.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Arbeitsbühne im ausgeklappten Zustand

Fig. 2 u. 3 die Arbeitsbühne im teilweise zusammengeklappten Zustand

Fig. 4 die Arbeitsbühne im zusammengeklappten Zustand.

In Fig. 1 ist eine Arbeitsbühne dargestellt, bei der die mitfahrenden Personen auf den Standflächen 1 und 2 stehend die an der Vorderseite und den beiden Schmalseiten nach oben abgewinkelt ist und so als umlaufende Fußleiste 3 dient.

Die Standfläche 1 ist an ihren Außenseiten nach oben von einer als Umwehrung dienenden, beweglich ausgebildeten Rahmenkonstruktion umschlossen.

An den Schmalseiten sind die aus senkrechten Profilrohren 4 und 5 und dem Hand lauf 6 bestehenden Umwehrungen mit großflächigen Gittern 7 ausgekleidet.

An der Vorderseite setzt sich die Umwehrung aus einer Tür 8 und einem beweglich ausgebildeten, jedoch in der Fußleiste 3 festzusetzenden Rahmen 9 zusammen. In der Schließstellung wird die Tür 8 und der Rahmen 9 durch einen Blechbügel 10 formschlüssig miteinander verbunden.

Über der mit der Standfläche 1 gelenkig verbundenen Standfläche 2 erhebt sich die Rückwand, die sich aus 3 miteinander gelenkig verbundenen Rahmenteilen 11 bis 13 zusammengesetzt ist.

Um die Arbeitsbühne in die aus den Standflächen 1 und 2 sowie der Fußleiste 3 sich ergebenden Wanne einklappen zu können, müssen die beweglich ausgebildeten Umwehrungsteile entsprechend den als Kreisbogen dargestellten Pfeile A, B, C und D geschwenkt werden.

Fig. 2 zeigt die zusammengefaltete Rückwand 11 bis 13 sowie die in die linke seit liche Umwehrung eingeschwenkte Tür 8. Nach dem Einschwenken des Rahmens 9 in die rechte Umwehrung 4 bis 7 entsprechend Pfeil D wird die linke Umwehrung samt Tür 8 entsprechend Pfeil E um 90° umgelegt und kommt dadurch direkt auf die Standfläche 1 zu liegen.

Fig. 3 zeigt die umgelegte linke Umwehrung sowie den in die rechte Umwehrung eingeschwenkten Rahmen 9 der Vorderseite. Nach dem Umlegen der rechten Um wehrung entsprechend Pfeil F kommt diese auf die linke Umwehrung zu liegen. Da nach wird entsprechend dem Pfeil G die zusammengefaltete Rückwand 11 bis 13 mitsamt der Standfläche 2 um 90° umgelenkt und kommt dadurch auf der rechten Umwehrung 4 bis 7 zu liegen.

Fig. 4 zeigt die aus den Standflächen 1 und 2 sowie der Fußleiste 3 bestehenden Wanne mit den darin eingeklappten, beweglichen Rahmenteile 4 bis 13 der Umweh rungen sowie die an der Standfläche 2 befestigten Gabelschuhe 14. Die so zusam mengeklappte Arbeitsbühne kann, wie dargestellt, flachliegend aber auch längs- oder hochkantstehend transportiert werden.

Claims

1. Arbeitsbühne zum Anbau an einen Gabelstapler mit einer rechteckigen Stand fläche und einer umlaufenden Umwehrung, bestehend aus Vorder- und Rück wand sowie zwei Seitenwänden, die zum Teil ineinander und zum Teil in Richtung der Standfläche eingeklappt werden können, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderwand der Umwehrung vertikal zweigeteilt ausgebildet und so an die jeweils benachbarte Seitenwände der Umwehrung angelenkt ist, daß ihre Teile in die Seitenwände eingeschwenkt werden können,
daß die beiden Seitenwände so an der Standfläche angelenkt sind, daß in abge klappter Stellung die eine Seitenwand unmittelbar auf der Standfläche und die andere Seitenwand unmittelbar auf der einen Seitenwand zu liegen kommt,
daß die Rückwand horizontal geteilt ausgeführt ist und ihre zusammengelegten Teile in abgeklappter Stellung unmittelbar auf der anderen Seitenwand zu liegen kommt.

2. Arbeitsbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Rück wand gelenkig miteinander verbundenen sind.

3. Arbeitsbühne nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß die Standfläche wannenartig ausgebildet ist.

4. Arbeitsbühne nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß die Standfläche zweiteilig ausgebildet ist und diese Teile gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die Breite des einen Teils der Standfläche der Länge der Seitenteile der Umwehrung entspricht und der andere Teil der Standfläche mit der Rückwand fest verbunden ist.

5. Arbeitsbühne nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß die Wände der Umwehrung einen Handlauf und eine Knieleiste aufweisen und/oder mittels Draht, Gitter oder einer Blechtafel vollflä chig ausgekleidet sind.

6. Arbeitsbühne nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß Gabeltaschen an dem mit der Rückwand verbunde nen Teil der Standflächen angeordnet sind.

7. Arbeitsbühne nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß die Tiefe der wannenartig ausgebildeten Standfläche der Höhe der aufeinander liegenden Wände der Umwehrung entspricht.