Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schreib-/Lesegerät
für eine optische Speicherplatte nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Die Verwendung einer Objektiveinzellinse, die auf beiden
Seiten eine asphärische Oberfläche aufweist, hat heutzutage
auf dem Gebiet optischer Speicherplatten zugenommen, und einer der
Hauptgründe für diese Verwendung besteht in ihrem Beitrag
zur Gewichtsverringerung. Allerdings konnte die
konventionellerweise eingesetzte Einzellinse nicht eine
wirksame Korrektur der chromatischen Aberration
durchführen.
Eine Laserdiode, die als Lichtquelle für optische Speicherplatten
verwendet wird, weist den Nachteil auf, daß sich ihre
Emissionswellenlänge infolge von Änderungen entweder der
Ausgangsleistung des Lasers oder der Temperatur verschiebt.
Wenn allerdings die Objektivlinse nicht bezüglich
chromatischer Aberration korrigiert ist, so ändert sich die
Brennpunktlage (Schärfenpunkt) von Lichtstrahlen in Reaktion auf die
Wellenlängenverschiebung, und dies kann beim Lesen oder
Schreiben von Information Fehler hervorrufen.
Zur Lösung dieses Problems haben die Erfinder der
vorliegenden Anmeldung bereits Korrektionselemente für
chromatische Aberration vorgeschlagen, welche zwei oder
drei Glaslinsenelemente aufwiesen, die zusammengeklebt
waren (vgl. die japanischen Patentveröffentlichungen Nr.
Hei 3-155514 und 3-155515). Durch Kombination einer dieser
Elemente zur Korrektur der chromatischen Aberration
mit einer asphärischen Einzellinse konnte ein Linsensystem
zur Verfügung gestellt werden, welches gegenüber den
Wirkungen von Wellenlängenänderungen unempfindlich ist, und weniger
Linsenelemente als das konventionelle System erfordert,
welches bezüglich chromatischer Aberration wirksam
korrigiert ist.
Allerdings tritt bei den in den beiden genannten Patenten
vorgeschlagenen Vorgehensweisen immer noch die Schwierigkeit
auf, daß es zur Korrektur der chromatischen Aberration erfor
derlich ist, ein Element zur Verfügung zu stellen, welches
nicht direkt mit der Fokussierwirkung in Zusammenhang steht,
die bei der Objektivlinse vorhanden ist. Daher wiegt eine Op
tik mehr, die bezüglich der chromatischen Aberration ord
nungsgemäß korrigiert ist, und erfordert mehr Teile als eine
unkorrigierte Optik.
Bei dem konventionellen Korrektionselement für chromatische
Aberration trat das Problem auf, daß seine Herstellungskosten
so hoch sind, daß der Vorteil der geringeren Kosten aufgrund
der Verwendung einer asphärischen Einzellinse ausgeglichen
wird, wodurch sich insgesamt der Vorteil auf Null verringert.
Aus der FR 2642530 A1 ist ein Schreib-/Lesegerät für optische
Speicherplatten bekannt, das einen Halbleiterlaser als Licht
quelle und eine in einem Strahlengang zwischen Halbleiterla
ser und Speicherplatte angeordnete Optik enthält. In dieser
Optik ist ein optisches Korrektionselement mit einer mit meh
reren Beugungszonen versehenen Beugungsfläche vorgesehen. Bei
dem vorbekannten Schreib-/Lesegerät wird absichtlich eine
Wellenlängenänderung des von dem Halbleiterlaser ausgestrahl
ten Lichtes vorgenommen, um so durch die Beugungsfläche im
Zusammenwirken mit einer Verschiebung des Halbleiterlasers
längs der optischen Achse für eine geeignete Fokussierung des
Lichtes zu sorgen. Die Beugungsfläche dient dabei der Korrek
tion der durch die Verschiebung des Halbleiterlasers verur
sachten sphärischen Aberration. Zum Stand der Technik wird
ferner auf die DE 40 03 962 A1 verwiesen, die ein Schreib-
/Lesegerät zum Gegenstand hat, das eine als Achromat fungie
rende verkittete Linse zur Korrektion der chromatischen Aber
ration enthält.
Bei den vorbekannten Schreib-/Lesegeräten besteht das Pro
blem, daß unbeabsichtigte Wellenlängenänderungen beispielsweise
beim Wechseln zwischen Schreib- und Lesemodus infolge
von Laständerungen auftreten können, die in der in dem Strah
lengang zwischen Halbleiterlaser und Speicherplatte angeord
neten Optik eine chromatische Aberration verursachen können.
Diese chromatische Aberration führt zu einer Verschiebung des
Schärfenpunktes gegenüber einer Sollposition auf der Spei
cherplatte. Dadurch können Schreib-/Lesefehler auftreten.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Schreib-/Lesegerät für optische
Speicherplatten anzugeben, bei dem eine durch eine unbeab
sichtigte Wellenlängenänderung verursachte Verschiebung des
Schärfenpunktes gegenüber einer Sollposition auf der Spei
cherplatte vermieden wird.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird eine Objektivlinse
zur Verfügung gestellt, welche den Beugungseffekt dazu ein
setzt, die chromatische Aberration wirksam zu korrigieren,
ohne die Anzahl an Linsenelementen zu stark zu erhöhen.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Korrektionselement für
die chromatische Aberration zur Verfügung, das unter geringe
rem Kostenaufwand hergestellt werden kann als Elemente, die
aus zwei oder mehr zusammengeklebten Glasplatten bestehen.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird ein Korrektionsele
ment für
die chromatische Aberration zur Verfügung gestellt, welches
eine einfache Linse ist, die zumindest eine asphärische
Fläche aufweist, deren Krümmungradius von der optischen
Achse zum Umfang hin zunimmt, wobei zumindest eine der
Flächen als eine Beugungslinsenfläche ausgebildet
ist, die aus stufenförmigen, ringförmigen Segmenten besteht,
welche diskret in einer Richtung verschoben sind, in
welcher die Linsendicke als Funktion des Abstandes von der
optischen Achse zunimmt.
Hierbei wird ein
Korrektionselement für chromatische Aberration zur
Verfügung gestellt, welches eine Beugungsfläche
aufweist, die mit einer zentralen Fläche versehen ist,
die in bezug auf eine optische Achse rotationssymmetrisch
ist, sowie mehrere ringförmige Flächen aufweist, die
konzentrisch zu der zentralen Fläche verlaufen, wobei
die zentrale Fläche, eine der ringförmigen Flächen
gerade außerhalb der zentralen Fläche sowie die übrigen
ringförmigen Flächen in ihrer Position um dieselbe
Stufenentfernung t in Richtung der optischen Achse versetzt
sind, und die Beugungsfläche in makroskopischem Maßstab
optisch im wesentlichen konkav- oder konvexförmig ist.
Vorzugsweise ist hierbei die Entfernung t durch folgende
Bedingung festgelegt:
t = mλ0/(n - 1)
wobei m eine ganze Zahl ist, n der Brechungsindex des
Mediums ist, aus welchem die Beugungsfläche besteht, und
λ0 eine willkürliche Wellenlänge in dem
Betriebswellenlängenbereich ist. Hierbei können die zentrale
Fläche und die mehreren ringförmigen Flächen
senkrecht zur optischen Achse angeordnet sein. Vorzugsweise
ist hierbei die Breite der mehreren ringförmigen
Flächen so gewählt, daß sie umgekehrt proportional zum
Quadrat des Abstandes zwischen jeder ringförmigen
Fläche und der optischen Achse ist. Mikroskopisch
gesehen weist hierbei die Beugungsfläche vorzugsweise
eine optisch im wesentlichen konkave Form auf.
Weiterhin ist vorzugsweise die Beugungsfläche auf
zumindest einer Fläche einer Einzellinse vorgesehen,
die zumindest eine asphärische Fläche aufweist, deren
Krümmungsradius von der optischen Achse zum Umfang
hin zunimmt, wobei der Abstand
zwischen der Linsenfläche, auf welcher die
Beugungsfläche vorgesehen ist, und der zentralen
Fläche, einer der ringförmigen Flächen gerade
außerhalb der zentralen Fläche und der übrigen
ringförmigen Flächen von der optischen Achse zum Umfang
hin zunimmt.
Vorzugsweise erfüllt dieses Korrektionselement die
folgende Bedingung:
0,8 ≦ t(n - 1)/λ0 ≦ 10
wobei λ0 eine willkürliche Wellenlänge in dem
Betriebswellenlängenbereich ist, t die Größe der
Axialverschiebung jeder der ringförmigen Flächen
bezeichnet, und n der Brechungsindex des Mediums ist, aus
welchem das Element besteht.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das
Korrektionselement für chromatische Aberration in einer
Optik eines optischen
Schreib-/Lesegerätes vorgesehen und arbeitet als
Objektiveinzellinse, die einfallende parallele
Lichtstrahlen dazu veranlaßt, auf einem optischen
Aufzeichnungsmedium fokussiert zu werden, wobei die
Beugungsfläche auf der Fläche vorgesehen ist, auf
welche die parallelen Lichtstrahlen auftreffen.
Vorzugsweise ist das Korrektionselement für chromatische
Aberration in einer Optik eines
Schreib-/Lesegerätes
vorgesehen, das eine Laserdiode aufweist, wobei das
Korrektionselement als Kollimatorlinse arbeitet, welche
das divergente Licht von der Laserdiode kollimiert, und
wobei die Beugungsfläche auf der Fläche vorgesehen
ist, auf welche das divergente Licht trifft.
Weiterhin wird ein
Korrektionselement für chromatische Aberration zur
Verfügung gestellt, bei dem die zentrale Oberfläche und
die mehreren ringförmigen Oberflächen Ebenen sind, die
senkrecht zur optischen Achse angeordnet sind, und die
makroskopische Form der Beugungsfläche eine asphärische
Fläche ist, deren Krümmungsradius im Absolutwert mit
zunehmendem Abstand von der optischen Achse zum Umfang
hin abnimmt, wobei die
Axialverschiebung ΔX'(h) der Ebenen, die durch die mehreren
ringförmigen Flächen festgelegt sind, gegenüber der
Ebene, die durch die zentrale Fläche festgelegt ist, in
einem Punkt mit einem Abstand h von der optischen Achse
durch Gleichung (3B) gegeben ist:
ΔX'(h) = (mλ0/(n - 1))Int((ΔX(h)/(mλ0/(n - 1))) + 0,5)
wobei ΔX(h) die Verschiebung der asphärischen Fläche
gegenüber der Ebene ist, die durch die zentrale Fläche
festgelegt ist, an einem Punkt mit einem Abstand h von
der optischen Achse; m eine ganze Zahl ist; n der
Brechungsindex des Mediums ist, aus welchem das
Korrektionselement besteht; λ0 die Wellenläge ist, bei
welcher das Korrektionselement für die chromatische
Aberration verwendet wird, oder eine willkürliche
Wellenlänge innerhalb des Betriebswellenlängenbereiches;
und Int(X) eine Funktion ist, die eine ganze Zahl nicht
größer als X ergibt.
Vorzugsweise gleicht die asphärische Fläche einer
sphäroidförmigen Fläche, die eine positive
Kegelschnittkonstante aufweist, wobei dann, wenn die
Abweichung ε(h) gegenüber der sphäroidförmigen Fläche
an einem Punkt mit einem Abstand h von der optischen
Achse durch Gleichung (1B) ausgedrückt wird, die
asphärische Fläche eine Bedingung (4B) für sämtliche
Werte des Abstandes h innerhalb des effektiven
Maximalradius hindurchgehender Lichtstrahlen erfüllt:
wobei C die achsennahe Krümmung ist; K die
Kegelschnittkonstante; und λ0 die maximale
Betriebswellenlänge.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist die Beugungsfläche auf zumindest einer
Strahldurchgangsfläche eines Strahlteilers vorgesehen,
der zwei oder mehrere Prismen aufweist, die miteinander
über eine Strahlteilerfläche verbunden sind.
Die Beugungsoberfläche ist vorzugsweise
zumindest auf einer Strahldurchlaßfläche einer
Ablenkeinrichtung für den optischen Weg vorgesehen, welche
zumindest ein Prisma und zumindest eine Ablenkoberfläche
aufweist.
Weiterhin wird ein
Korrektionselement für chromatische Aberration zur
Verfügung gestellt, das weiterhin mit einer Glaslinse
versehen ist, die eine Brechkraft aufweist, sowie mit einem
Kunststoff-Beugungselement, dessen eine Fläche mit der
Glaslinse verbunden ist, und dessen andere Fläche mit
der Beugungsoberfläche versehen ist, wobei die Dicke des
Kunststoff-Beugungselements in der Richtung der optischen
Achse als Funktion des Abstandes von der optischen Achse
zunimmt.
Vorzugsweise erfüllt hierbei dieses Element nachstehende
Bedingung:
0,8 ≦ t(n - 1)/λ0
wobei λ0 eine willkürliche Wellenlänge in dem
Betriebswellenlängenbereich ist, und n der Brechungsindex
des Mediums, aus welchem das Beugungselement besteht.
In diesem Zusammenhang ist vorzugsweise eine Fläche,
die nicht mit dem Beugungselement der Glaslinse verbunden
ist, eine kontinuierliche, asphärische Fläche.
Vorzugsweise sind bei dem
Korrektionselement die zentrale Fläche und die
mehreren ringförmigen Flächen als Reflexionsflächen
ausgestaltet.
Weiterhin wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, daß die Konturen der
zentralen Reflexionsfläche und der mehreren ringförmigen
Flächen kreisförmig sind, und der Abstand t durch
nachstehende Gleichung gegeben ist:
t = λ0m/2n
wobei λ0 eine willkürliche Wellenlänge in dem
Betriebswellenlängenbereich ist; m eine ganze Zahl;
und n der Brechungsindex des Mediums, welches sich auf
der Lichteinfallsseite der Reflexionsflächen
befindet.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die
Konturen der zentralen Brechungsfläche und der mehreren
ringförmigen Flächen elliptisch, und der Abstand t
ergibt sich aus:
t = Aλ0m/2n
wobei λ0 eine willkürliche Wellenlänge in dem
Betriebswellenlängenbereich ist; m eine ganze Zahl; n der
Brechungsindex des Mediums, welches sich auf der
Lichteinfallsseite der Reflexionsfläche befindet; und A
das Verhältnis zwischen der Haupt- und Nebenachse der
Ellipse.
Vorzugsweise ist hierbei das Korrektionselement so
ausgebildet, daß sie folgende Bedingung erfüllt:
1 ≦ t.2n/λ0 ≦ 10
Die Korrektionseinzellinse für die chromatische Aberration
genügt der folgenden Bedingung:
0,8 ≦ t(n - 1)/λ0 ≦ 10
wobei λ0: eine beliebige Wellenlänge im
Betriebswellenlängenbereich ist; t: der Betrag der
Axialverschiebung jedes ringförmigen Segments (die
Höhendifferenz zwischen benachbarten Stufen); und n: der
Brechungsindex des Mediums ist, aus welchem die Linse
besteht.
Die Beugungslinsenfläche wird von der
dem fernen konjugierten Punkt näheren Fläche gebildet,
wogegen eine kontinuierliche asphärische
Oberfläche von der dem nahen
konjugierten Punkt näheren Fläche gebildet wird. Die
Beugungslinsenfläche ist in Stufen als ringförmige Segmente
ausgebildet, welche diskret mit einem Teilungsabstand
verschoben sind, der im wesentlichen umgekehrt proportional
zum Quadrat der Höhe über der optischen Achse ist.
Die Korrektionslinse kann daher in der Optik eines optischen
Schreib-/Lesegerätes
vorgesehen sein und als Objektivlinse arbeiten, welche
auffallende, parallele Lichtstrahlen, die von der
dem entfernt konjugierten Punkt näheren Seite kommen,
auf ein optisches Aufzeichnungsmedium
fokussiert.
Die Beugungslinsenfläche wird von der Fläche
gebildet, welche näher dem nahen konjugierten
Punkt liegt, wogegen eine kontinuierliche asphärische
Fläche von der dem entfernt
konjugierten Punkt näheren Fläche gebildet wird. Die
Beugungslinsenfläche ist in Stufen als ringförmige Segmente
ausgebildet, welche diskret mit einem Teilungsabstand
verschoben sind, der im wesentlichen umgekehrt proportional
zum Quadrat der Höhe über der optischen Achse ist.
Ferner wird ein
Korrektionselement für die chromatische Aberration zur
Verfügung gestellt, welche ringförmige Segmente aufweist,
die stufenförmig sind, entweder auf einer Lichteintritts
fläche, einer Lichtaustrittsfläche oder auf
beiden Flächen, wobei die ringförmigen Segmente aus
ebenen Flächen bestehen, die senkrecht zur optischen Achse und konzentrisch mit
dieser sind.
Der Verschiebungsbetrag t in der optischen Richtung der
benachbarten kreisringförmigen Zone wird durch die
nachfolgende Gleichung festgelegt:
t = mλ0/(n - 1)
wobei m eine ganze Zahl, n der Brechungsindex und λ0
eine beliebige Wellenlänge in dem
Betriebswellenlängenbereich ist.
Die Fläche, auf welcher die stufenförmigen, ringförmigen
Segmente ausgebildet sind, ist makroskopisch eine konkave
Fläche oder
makroskopisch eine konvexe
Fläche.
Es wird bei einem optischen
Schreib-/Lesegerät, bei
dem Lichtstrahlen aus einer Lichtquelle durch eine Objektivlinse auf ein
Informationsaufzeichnungsmedium fokussiert werden,
um so Information aufzuzeichnen oder
wiederzugeben, eine Verbesserung erreicht,
bei welcher ein Korrektionselement für die chromatische
Aberration in dem optischen Weg zwischen der Lichtquelle
und der Objektivlinse vorgesehen ist, und das
Korrektionselement für die chromatische Aberration
ringförmige Segmente aufweist, die stufenförmig entweder
auf einer Lichteintrittsfläche, einer Lichtaustritts
fläche oder beiden Flächen ausgebildet sind, wobei
die ringförmigen Segmente aus Flächen bestehen, die senkrecht zur
optischen Achse und konzentrisch zu dieser sind.
Ferner wird bei
einem Korrektionselement für die chromatische Aberration
des Beugungstyps, welche ringförmige Segmente aufweist, die
stufenartig entweder auf einer Lichteintrittsfläche,
einer Lichtaustrittsfläche oder beiden Flächen
vorgesehen sind, wobei die ringförmigen Segmente aus Ebenen
senkrecht zur optischen Achse und konzentrisch mit dieser
bestehen, eine Verbesserung erreicht, wobei
die Basiskurve, welche eine makroskopische Krümmung der
Ebenen darstellt, die stufenförmig ausgebildet sind, eine
asphärische Fläche ist, deren Absolutwert des
Krümmungsradius mit zunehmendem Abstand von der
optischen Achse abnimmt, und bei welcher, wenn die axiale
Verschiebung der Basiskurve an einem Punkt mit einem
Abstand h von der optischen Achse als ΔX(h) bezeichnet
wird, die Verschiebung ΔX'(h) der stufenförmig
ausgebildeten Ebenen an einem Punkt mit dem Abstand h
von der optischen Achse durch die Gleichung (3B) gegeben
ist:
ΔX'(h) = (mλ0/(n - 1))Int((ΔX(h)/(mλ0/(n - 1))) + 0,5) (3B)
wobei m eine ganze Zahl ist; n der Brechungsindex ist; λ0
die Wellenlänge ist, bei welcher das Korrektionselement
für die chromatische Aberration verwendet wird, eine
beliebige Wellenlänge innerhalb des
Betriebswellenlängenbereiches des Elementes; und Int(X)
eine Funktion ist, welche eine ganze Zahl ergibt, die nicht
größer als X ist.
Die Basiskurve ist eine asphärische Fläche, welche
einer kugelförmigen Fläche mit einer positiven
Kegelschnitt-Konstante gleicht, wobei dann, wenn der
Abstand ε(h) von der kugelförmigen Fläche an einem
Punkt mit dem Abstand h von der optischen Achse durch
Gleichung 1(B) ausgedrückt wird, die Basiskurve die
Bedingung (4B) für sämtliche Werte des Abstandes h
innerhalb des effektiven maximalen Radius hindurchgehender
Lichtstrahlen erfüllt:
wobei C die achsennahe Krümmung ist; K die Kegelschnitt
konstante; und λ die maximale Betriebswellenlänge.
Ein optisches System für ein optisches
Schreib-/Lesegerät umfaßt eine
Lichtquelle, eine Objektivlinse, welche Lichtstrahlen aus
der Lichtquelle auf ein optisches
Aufzeichnungsmedium fokussiert, sowie einen
Strahlteiler, durch welchen das reflektierte Licht von dem
optischen Aufzeichnungsmedium gegenüber dem optischen Weg
der auftreffenden Lichtstrahlen isoliert wird, wobei der
Stahlteiler eine Fläche aufweist, welche eine
chromatische Aberration hervorruft, die zumindest die
chromatische Aberration ausgleicht, die sich in der
Objektivlinse entwickelt.
Ein optisches System
für ein optisches Schreib-/Lesegerät
weist zumindest auf:
eine Lichtquelle;
eine Ablenkeinrichtung für den optischen Weg, welche dazu
führt, daß Lichtstrahlen von der Lichtquelle in Richtung
auf ein optisches Aufzeichnungsmedium abgelenkt werden;
eine Objektivlinse, welche die abgelenkten
Lichtstrahlen auf das optische Aufzeichnungsmedium
fokussiert;
einen Strahlteiler, durch welchen das reflektierte Licht
von dem optischen Aufzeichnungsmedium gegenüber dem
optischen Weg der auftreffenden Lichtstrahlen isoliert
wird; wobei die Ablenkeinrichtung für den optischen Weg
eine Fläche aufweist, die eine chromatische Aberration
hervorruft, die zumindest die chromatische Aberration
ausgleicht, die sich in der Objektivlinse entwickelt.
Es wird ein Korrektionselement
für die chromatische Aberration zur Verfügung
gestellt, welches zumindest ein Prisma aufweist, welches mit
ringförmigen Ebenen versehen ist, die konzentrisch zur
optischen Achse verlaufen und stufenweise auf zumindest
einer der Flächen des Prismas angeordnet sind, durch
welche der Strahl hindurchtritt, und zwar auf solche Weise,
daß die ringförmigen Ebenen makroskopisch eine konkave Form
hervorrufen, wobei die chromatische Aberration durch die
stufenförmigen Ebenen erzeugt wird.
Weiterhin wird eine
Hybridlinse zur Verfügung gestellt, welche
eine Glaslinse umfaßt, die eine Brechungswirkung aufweist;
und ein Kunststoff-Beugungselement, dessen eine Fläche
mit der Glaslinse verbunden ist, und dessen andere
Fläche mit mehreren ringförmigen Ebenen versehen ist,
die konzentrisch zur optischen Achse liegen und
stufenförmig ausgebildet sind, und zwar so, daß die
Linsendicke als Funktion des Abstandes von der optischen
Achse zunimmt.
Die Hybridlinse kann darüber hinaus die folgende Bedingung
erfüllen:
0,8 ≦ t(n - 1)/λ ≦ 10
wobei λ0: eine beliebige Wellenlänge im
Betriebswellenlängenbereich bezeichnet;
t: die axiale Differenz der Dicke des
Beugungselements zwischen einzelnen ringförmigen
Segmenten; und
n: den Brechungsindex des Mediums, aus welchem das
Beugungselement besteht.
Gemäß einer weiteren Zielrichtung der Erfindung wird ein
Korrektionselement für die chromatische Aberration zur
Verfügung gestellt, die vom Brechungs- und Beugungstyp ist
und eine reflektierende Fläche aufweist, welche die zentrale
reflektierende Fläche und mehrere ringförmig reflektierende
Flächen umfaßt, die konzentrisch zur zentralen
Fläche liegen, wobei die reflektierenden
Flächen so ausgebildet sind, daß die Formen ihrer
ortogonalen Projektionen auf eine Ebene senkrecht zur
optischen Achse sich durch Rotationssymmetrie in bezug auf
die optische Achse auszeichnen, die als Drehzentrum dient,
wobei die zentrale Fläche, eine ringförmige
Fläche etwas außerhalb der zentralen
Fläche, und eine benachbarte ringförmige
Fläche in ihrer Lage um denselben
Stufenabstand t in einer Richtung senkrecht zu diesen
Flächen versetzt sind, so daß makroskopisch
gesehen diese Flächen insgesamt eine konkave
oder eine konvexe Fläche bilden, wobei der
Stufenabstand t so festgelegt ist, daß als ebene Welle
bei einer Bezugswellenlänge eintretendes Licht auch als
eine ebene Welle austritt, wogegen Licht, welches als ebene
Welle bei einer Wellenlänge eintritt, die sich von der
Bezugswellenlänge unterscheidet, entweder als divergente
oder konvergente Wellenfront austritt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es
zeigt:
Fig. 1 schematisch die optischen Verhältnisse in
einem Fall, in welchem das
Korrektionselement für die chromatische
Aberration gemäß Beispiel 1 der vorliegenden
Erfindung als Objektivlinse eines
infiniten Systems in einer
Vorrichtung für optische Speicherplatten verwendet wird;
Fig. 2(a) einen Querschnitt der Objektivlinse von
Fig. 1 in übertriebener Form;
Fig. 2(b) eine Aufsicht derselben Objektivlinse in
übertriebener Form;
Fig. 3 einen Satz von Diagrammen, in welchen die
Aberrationskurven aufgetragen sind, die mit
dem in Fig. 1 gezeigten optischen System
erhalten werden;
Fig. 4 schematisch die optischen Verhältnisse in
einem Fall, in welchem das
Korrektionselement für chromatische
Aberration gemäß Beispiel 2 der vorliegenden
Erfindung als eine Kollimatorlinse verwendet
wird;
Fig. 5(a) einen Querschnitt durch die Kollimatorlinse
von Fig. 4 in übertriebener Form;
Fig. 5(b) eine Aufsicht derselben Kollimatorlinse in
übertriebener Form;
Fig. 6 einen Satz von Diagrammen, in welchen die
Aberrationskurven aufgezeichnet sind, die
mit dem in Fig. 4 gezeigten optischen
System erhalten werden;
Fig. 7 schematisch die optischen Verhältnisse in
einem Fall, in welchem das
Korrektionselement für chromatische
Aberration gemäß Beispiel 3 der vorliegenden
Erfindung als Objektivlinse eines finiten
Systems in einer Vorrichtung
für optische Speicherplatten verwendet wird;
Fig. 8 einen Satz von Diagrammen, in welchen die
Aberrationskurven aufgezeichnet sind, die
mit dem in Fig. 7 gezeigten optischen
System erhalten werden;
Fig. 9 einen Querschnitt eines Beispiels für das
Korrektionselement für chromatische
Aberration gemäß der vorliegenden Erfindung
entlang einer Linie IX-IX von Fig. 10;
Fig. 10 eine Aufsicht auf das in Fig. 9 gezeigte
Element;
Fig. 11 ein Diagramm, welches die Wellenfront des
Lichtes zeigt, wenn es durch das
Korrektionselement für chromatische
Aberration bei der spezifizierten
Wellenlänge hindurchgeht;
Fig. 12 ein Diagramm, welches die Wellenfront von
Licht zeigt, wenn es durch das
Korrektionselement für chromatische
Aberration bei einer Wellenlänge
hindurchgeht, die sich von der
spezifizierten Wellenlänge unterscheidet;
Fig. 13 schematisch den Fall, in welchem das
Korrektionselement für chromatische
Aberration mit einer Objektivlinse
kombiniert wird;
Fig. 14 schematisch den Fall, in welchem das
Korrektionselement für chromatische
Aberration makroskopisch wie eine bikonkave
Linse geformt ist;
Fig. 15 schematisch den Fall, in welchem das
Korrektionselement für chromatische
Aberration makroskopisch wie eine Konvex-
Planlinse geformt ist;
Fig. 16 schematisch den Fall, in welchem das
Korrektionselement für chromatische
Aberration makroskopisch wie eine
Bikonvexlinse geformt ist;
Fig. 17 schematisch ein Beispiel für das optische
System in einer optischen
Informationsaufzeichnungs- und
Wiedergabeeinrichtung mit dem
Korrektionselement für chromatische
Aberration;
Fig. 18 schematisch ein weiteres Beispiel für das
optische System in einer optischen
Informationsaufzeichnungs- und
Wiedergabeeinrichtung einschließlich des
Korrektionselementes für die chromatische
Aberration;
Fig. 19 ein vereinfachtes Diagramm, welches
schematisch eine positive Objektivlinse
zeigt, die durch die Korrektionselemente
für chromatische Aberration gemäß den
Beispielen 2B und 3B korrigiert werden soll;
Fig. 20 einen Satz von Diagrammen, in welchem die
Kurven für die sphärische Aberration
aufgetragen sind, die nur mit der
Objektivlinse erhalten werden, die in Fig.
19 gezeigt ist;
Fig. 21 ein vereinfachtes Diagramm, welches
schematisch optische Systeme zeigt, bei
welchen das in Fig. 19 gezeigte
Linsenelement mit einem Korrektionselement
für chromatische Aberration des Beugungstyps
kombiniert ist;
Fig. 22A und 22B eine Seitenansicht beziehungsweise eine
Aufsicht, welche schematisch die Geometrie
stufenförmiger Ebenen zeigen, die auf dem
Korrektionselement für chromatische
Aberration des Beugungstyps ausgebildet
sind;
Fig. 23 einen Satz von Diagrammen, in welchen die
Kurven für die sphärische chromatische
Aberration aufgetragen sind, die bei dem in
Fig. 21 gezeigten optischen System erhalten
werden, für den Fall, in welchem das
Korrektionselement
gemäß Beispiel 2B
verwendet wird, bei dem die Basiskurve
für die stufenförmigen Ebenen eine
ellipsoidförmige Fläche
bildet;
Fig. 24 einen Satz von Diagrammen, in welchen die
Kurven für die sphärische und chromatische
Aberration aufgetragen sind, die bei dem in
Fig. 21 gezeigten optischen System in dem
Falle erhalten werden, in welchem das
Korrektionselement
gemäß Beispiel
3B verwendet wird, bei welchem die
Basiskurve für die stufenförmigen Ebenen
eine asphärische Fläche der vierten
Ordnung bildet;
Fig. 25 einen Satz von Diagrammen, in welchen die
Kurven für die sphärische und chromatische
Aberration aufgetragen sind, die bei dem in
Fig. 21 gezeigten optischen System in dem
Fall erhalten werden, in welchem ein
Korrektionselement
verwendet wird,
bei welchem die Basiskurve für die
stufenförmigen Ebenen eine kugelförmige
Fläche bilden;
Fig. 26 ein vereinfachtes Diagramm, welches
schematisch die positive Objektivlinse
zeigt, die durch das Korrektionselement
des
Beispiels 5B korrigiert werden soll;
Fig. 27 einen Satz von Diagrammen, in welchen die
Kurven für die sphärische und chromatische
Aberration aufgetragen sind, die allein mit
der in Fig. 26 gezeigten Objektivlinse
erhalten werden;
Fig. 28 ein vereinfachtes Diagramm, welches
schematisch ein optisches System zeigt, bei
welchem die in Fig. 26 dargestellte Linse
mit einem Korrektionselement für die
chromatische Aberration des Beugungstyps
verwendet wird;
Fig. 29 einen Satz von Diagrammen, in welchen die
Kurven für die sphärische und chromatische
Aberration aufgetragen sind, die bei dem in
Fig. 28 dargestellten optischen System in dem
Falle erhalten werden, in welchem das
Korrektionselement
gemäß Beispiel
5B verwendet wird, in welchem die
Basiskurve für die stufenförmigen Ebenen
eine ellipsoidförmige Fläche
bildet;
Fig. 30 einen Satz von Diagrammen, in welchen die
Kurven für die sphärische und chromatische
Aberration aufgetragen sind, die bei dem in
Fig. 28 dargestellten optischen System in
dem Fall erhalten werden, in welchem ein
Korrektionselement
verwendet wird,
bei welchem die Basiskurve für die
stufenförmigen Ebenen eine kugelförmige
Ebene bildet;
Fig. 31 ein vereinfachtes Diagramm, welches
schematisch das optische System für eine
optische Informationsaufzeichnungs- und
Wiedergabevorrichtung gemäß Beispiel 2C
zeigt;
Fig. 32 ein vereinfachtes Diagramm, welches
schematisch das optische System für eine
optische Informationsaufzeichnungs- und
Wiedergabeeinrichtung gemäß Beispiel 5C
zeigt;
Fig. 33A eine Seitenansicht mit einer schematischen
Darstellung der Hybridlinse gemäß den
Beispielen der vorliegenden Erfindung;
Fig. 33B eine Aufsicht auf dieselbe Hybridlinse;
Fig. 34 ein vereinfachtes Diagramm, welches
schematisch eine Objektivlinse zeigt, welche
die Hybridlinse von Beispiel 1D verwendet;
Fig. 35 einen Satz von Diagrammen, in welchen die
Aberrationskurven aufgetragen sind, die mit
der in Fig. 34 dargestellten Objektivlinse
erhalten werden;
Fig. 36 ein vereinfachtes Diagramm, welches
schematisch eine Objektivlinse zeigt, welche
die Hybridlinse des Beispiels 2D verwendet;
Fig. 37 einen Satz von Diagrammen, in welchen die
Aberrationskurven aufgetragen sind, die mit
der in Fig. 36 dargestellten Objektivlinse
erhalten werden;
Fig. 38 ein vereinfachtes Diagramm, welches
schematisch eine Objektivlinse zeigt, die in
der Hinsicht mit dem Beispiel 2D verglichen
wird, daß sie kein Beugungselement aufweist;
Fig. 39 einen Satz von Diagrammen, in welchen die
Aberrationskurven aufgetragen sind, die mit
der in Fig. 38 gezeigten Objektivlinse
erhalten werden;
Fig. 40 ein vereinfachtes Diagramm, welches
schematisch eine Kollimatorlinse zeigt,
welche die Hybridlinse des Beispiels 3D
verwendet;
Fig. 41 einen Satz von Diagrammen, in welchen die
Aberrationskurven aufgetragen sind, die mit
der in Fig. 40 dargestellten
Kollimatorlinse erhalten werden;
Fig. 42 eine Querschnittsansicht zur Erläuterung des
Funktionsprinzips des Korrektionselementes
für die chromatische Aberration des
Reflexions- und Beugungstyps gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 43 eine weitere Querschnittsansicht, die
ebenfalls das Funktionsprinzip des
Korrektionselementes
des Reflexions- und Beugungstyps
erläutert;
Fig. 44 eine Querschnittsansicht des
Funktionsprinzips des Korrektionselementes
des Reflexions-
und Beugungstyps gemäß einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 45 einen Schnitt von Fig. 44, in Blickrichtung
des Pfeils A;
Fig. 46 eine Perspektivansicht einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei welcher das
Korrektionselement
des Reflexions- und Beugungstyps
bei einer optischen
Informationsaufzeichnungs- und
Wiedergabeeinrichtung eingesetzt wird;
Fig. 47 eine Querschnittsansicht des ersten
Beispiels des Korrektionselementes
des Reflexions- und
Beugungstyps;
Fig. 48 eine Querschnittsansicht des zweiten
Beispiels des Korrektionselementes
des Reflexions- und
Beugungstyps;
Fig. 49 eine Querschnittsansicht des dritten
Beispiels des Korrektionselementes
des Reflexions- und
Beugungstyps;
Fig. 50 eine Querschnittsansicht des vierten
Beispiels des Korrektionselementes
des Reflexions- und
Beugungstyps;
Fig. 51 eine schematische Darstellung der
chromatischen Aberration, die sich in einer
einfachen Linse entwickelt, und deren
Korrektur durch das Korrektionselement
des Brechungs- und
Beugungstyps;
Fig. 52 ein vereinfachtes Diagramm, welches ein
Beispiel für die einfache Linse zeigt, die
in Kombination mit dem Korrektionselement
des Brechungs-
und Beugungstyps
eingesetzt werden soll;
Fig. 53 einen Satz von Diagrammen, in welchen die
Aberrationskurven aufgetragen sind, die mit
der in Fig. 52 dargestellten einfachen
Linse erhalten werden;
Fig. 54 ein Diagramm, welches ein weiteres
Linsensystem zeigt, bei welchem das
Korrektionselement
des Brechungs- und Beugungstyps
eingesetzt
werden soll; und
Fig. 55 einen Satz von Diagrammen, in welchen die
Aberrationskurven aufgetragen sind, die mit
dem in Fig. 54 dargestellten Linsensystem
erhalten werden.
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung werden
nachstehend beschrieben. Zuerst soll die Theorie für den
Betrieb gemäß der Erfindung beschrieben werden.
Es wird angenommen, daß eine dünne Linse eine Brennweite f
aufweist und aus einem Material besteht, welches einen
Brechungsindex n aufweist, der sich in Reaktion auf eine
Änderung der Wellenlänge Δn ändert. Die Änderung der
Brechkraft dieser Linse ΔR in Reaktion auf die
Wellenlängenänderungen wird durch die nachstehende
Gleichung (1) ausgedrückt:
ΔR = Δn/(f(n - 1) (1)
Solange kein Material vorhanden ist, welches einen
ausreichenden Brechungsindex n zur Herstellung einer Linse
aufweist, jedoch nur eine geringe Brechungsindexänderung Δn
erfährt, kann keine übliche Einzellinse mit ihrer
Brechkraft die Brechkraftänderung ΔR unterdrücken, die als
Ergebnis der Wellenlängenänderung auftritt.
Unter diesen Umständen wird die Korrektureinzellinse für
chromatische Aberration gemäß der vorliegenden Erfindung so
ausgebildet, daß eine Beugungslinsenfläche auf einer
der Flächen einer einfachen Linse auf solche Weise
ausgebildet wird, daß die Beugungswirkung auf dieser
Fläche im Effekt dazu verwendet wird, die chromatische
Aberration auszugleichen, die sich infolge der
Brechungswirkung der einfachen Linse entwickelt.
Eine Beugungslinse kann entweder eine Amplitudenbeugungs-
oder eine Phasenbeugungslinse sein, abhängig von der Art
der auftretenden Beugung. Vom Gesichtspunkt einer wirksamen
Lichtnutzung aus wird vorzugsweise eine Phasenbeugungslinse
verwendet. Die Phasenbeugungslinse wird dadurch
hergestellt, daß eine Reihe kreisringförmiger Segmente zur
Verfügung gestellt wird, und zwar in Stufen, welche Ebenen
senkrecht zur optischen Achse und konzentrisch mit dieser
bilden.
Wird die Brechkraft einer Linse als ΦR geschrieben, und
die Brechkraft einer Beugungslinsenfläche, die auf
einer Fläche dieser Linse gebildet wird, als ΦD
bezeichnet, so wird die zusammengesetzte Brechkraft ΦT
durch folgende Gleichung (2) ausgedrückt:
ΦT = (HR/H1)ΦR + (HD/H1)ΦD (2)
wobei H1: die Höhe eines achsennahen Strahls ist, in
welcher dieser in das Linsensystem eintritt; HR: die Höhe
des auftreffenden achsennahen Strahls H1 ist, in welcher
dieser in die Brechungslinse auf dem vorderen Hauptpunkt
eintritt; HD: die Höhe des auftreffenden achsennahen
Strahls H1 ist, in welcher dieser in die Beugungslinse auf
dem vorderen Hauptpunkt eintritt.
Zur Vereinfachung soll angenommen werden, daß jede Linse
eine dünne Linse ist. Dann läßt sich Gleichung (2) wie
folgt umschreiben:
ΦT = ΦR + ΦD (3)
Bei einer üblichen Brechungslinse wird die Änderung der
Linsenbrechkraft ΔR, die durch die Brechungsindexänderung Δn
infolge einer Änderung der Wellenlänge hervorgerufen
wird, durch Gleichung (4) ausgedrückt:
ΔR = ΦR(Δn/(n - 1)) (4)
wobei ΦR die Brechkraft der Linse ist.
Die Brechkraft einer Beugungslinsenfläche ΦD wird
dadurch berechnet, daß der Differentialkoeffizient zweiter
Ordnung der optischen Weglängendifferenz (hervorgerufen
durch Beugung) in bezug auf den Abstand von der
optischen Achse berechnet wird. Da die optische
Weglängendifferenz proportional zur Wellenlänge ist, wird
die Brechkraftänderung ΔD infolge der Beugung, die dann
auftritt, wenn die Wellenlänge um Δλ0 gegenüber der
spezifizierten Bezugswellenlänge λ0 verschoben wird, durch
folgende Gleichung (5) ausgedrückt:
ΔD = (Δλ0/λ0)ΦD (5)
Es wird angenommen, daß eine Linse mit einer Brennweite von
10 mm, die mit einer Laserdiode betrieben werden soll, die
Licht bei einer Bezugswellenlänge (λ0) von 780 nm
emittiert, mit einer Verschiebung (Δλ0) von ±10 nm, aus dem
Material LAL 13 hergestellt wird (Handelsbezeichnung von
Ohara Co., Ltd.; n780 = 1,68468; Δn = -0,000032). Die
Gleichungen (4) und (5) geben die folgenden Werte:
ΔR = ΦR(Δn/(n - 1)) = -4,67 × 10-4.ΦR
ΔD = ΦD(Δλ0/λ0) = 1,28 × 10-2.ΦD
Um die Variation der zusammengesetzten Brechkraft infolge
der Wellenlängendifferenz zu unterdrücken, können ΔR und ΔD
so eingestellt werden, daß ihre Summe den Wert 0 ergibt
(ΔR + ΔD = 0). Mit anderen Worten kann eine Linse, welche bei
Wellenlängen nahe dem Bezugswert 780 nm keine chromatische
Aberration zeigt, dadurch hergestellt werden, daß die
nachstehende Bedingung (7) erfüllt wird:
ΦR : ΦD = 1 : 0,0364 (7)
Weiterhin muß die folgende Gleichung (8) gelten, um
sicherzustellen, daß die Brennweite 10 mm beträgt:
ΦR + ΦD = 0,100 (8)
Die Gleichungen (7) und (8) zeigen, daß die Brechungs- und
Beugungskraft jeweils durch eine der nachstehenden
Gleichungen (9) beziehungsweise (10) ausgedrückt werden:
ΦR = 0,09649 (9)
ΦD = 0,00351 (10)
Durch die zweite Integration der Gleichung (10) bezogen
auf den Abstand von der optischen Achse wird die
optische Weglängendifferenz OPD(h) in dem Punkt auf der
Beugungslinsenoberfläche, welcher von der optischen Achse
um eine Höhe h entfernt ist, wie nachstehend angegeben
bestimmt:
OPD(h) = 0,5.ΦD.h2
= 0,5.0,00351.h2
= 1,755 × 10-3.h2 (11)
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß zur
Entwicklung einer Beugung die optische
Wellenlängendifferenz nicht kontinuierlich variiert werden
muß, sondern intermittierend oder diskret in Schritten. Im
einzelnen ist die optische Wellenlängendifferenz, die
zwischen Licht auftritt, welches durch ein Medium mit der
Dicke t entlang dem optischen Weg hindurchgeht, und Licht,
welches durch Luft hindurchgeht, gegeben durch (n - 1)t, und
daher muß die Höhendifferenz zwischen benachbarten Stufen
auf der Beugungslinse gleich t sein, welches sich aus der
nachstehenden Gleichung (12) ergibt, oder ein ganzzahliges
Vielfaches von t:
t(h) = 0,780 × 10-3/(n - 1)
= 0,780 × 10-3/0,68468 = 1,14 × 10-3.h2 (12)
Daher ist makroskopisch die Beugungslinse als Konkavlinse
geformt, deren Dicke proportional zum Quadrat der
Entfernung von der optischen Achse zunimmt, jedoch werden
mikroskopisch kreisringförmige Segmente in Stufen geformt,
die konzentrisch zur optischen Achse liegen, auf die
bereits voranstehend angegebene Weise. Werden diese
Anforderungen erfüllt, so kann die Beugungslinse eine
gewünschte Brechkraft zur Verfügung stellen.
In der voranstehenden Diskussion wurde angenommen, daß die
Korrektureinzellinse für chromatische Aberration gemäß der
vorliegenden Erfindung eine dünne Linse ist, und daß daher
sich die Höhe des Strahleneinfalls auf den beiden
Flächen der Linse nicht ändert. Allerdings unterscheidet sich
die Höhe des einfallenden Strahls in der Praxis zwischen
der vorderen und hinteren Fläche der Linse, und daher
muß auch die Änderung von h berücksichtigt werden.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, daß das Verhältnis
zwischen der optischen Weglängendifferenz t(n - 1) und der
Wellenlänge λ0 vorzugsweise die nachstehende Bedingung (A)
erfüllt:
0,8 ≦ t(n - 1)/λ0 ≦ 10 (A)
Es gilt allgemein, daß man bei Ausbildung einer
Beugungslinsenfläche auf solche Weise, daß die
Höhendifferenz zwischen benachbarten Stufen gleich der
Wellenlänge λ0 ist, Licht der Beugung erster Ordnung
verwendet, und daher die Beeinträchtigung der
Wellenfrontaberration infolge der Änderung der Wellenlänge
unterdrücken kann, wodurch ein Abfall des
Beugungswirkungsgrades und der Abbildungsleistung
verhindert wird, die sonst infolge der Wellenlängenänderung
auftreten würden.
Ist der Betriebswellenlängenbereich schmal, oder liegt ein
Fall vor, in welchem die Breite jedes ringförmigen Segments
zu klein ist, so daß bei der Linsenherstellung
Schwierigkeiten auftreten, kann die Höhendifferenz zwischen
benachbarten Stufen auf das Doppelte der Wellenlänge oder
ein ganzzahliges Vielfaches (≧ 3) der Wellenlänge erhöht
werden, wobei es jedoch immer noch möglich ist, die
Korrektur der chromatischen Aberration durchzuführen.
Übersteigt allerdings die Höhendifferenz zwischen den
Stufen die Obergrenze der Bedingungen (A) und wird größer
als das zehnfache der Wellenlänge λ0, so unterscheidet sich
die Linsengeometrie nicht von der konventionellen Fresnel-
Linse und die nachstehenden zwei Schwierigkeiten treten
auf: Infolge eines möglichen Herstellungsfehlers bezüglich
der Höhendifferenz zwischen den Stufen gibt es eine hohe
Wahrscheinlichkeit für eine ansteigende
Phasenfehlanpassung, und zweitens nimmt der Wirkungsgrad
der Beugungslinse ab, wenn das auftreffende Licht eine
Wellenlänge aufweist, die sich von dem spezifizierten Wert
unterscheidet.
Wird andererseits die Untergrenze der Bedingung (A) nicht
erreicht, so kann die für die Beugungslinse erforderliche
Phasenanpassung nicht erzielt werden, so daß diese im
wesentlichen unfähig ist, als "Beugungslinse" zu
arbeiten.
Wenn die Beugungslinse und die Brechungslinse in einer
einstückigen Einheit kombiniert werden sollen, um die
chromatische Aberration zu korrigieren, so wird, wie
Gleichung (7) zeigt, beinahe die gesamte Brechkraft, die
sich entwickelt, durch die Brechungslinse erzeugt. Daher
ist es erforderlich, daß die Brechungslinse so ausgebildet
ist, daß sie im wesentlichen selbst die Korrektur von
Abberationen durchführen kann. Andererseits ist die
Brechkraft der Beugungslinse beinahe 0, da ihre einzige
Funktion in der Korrektur der chromatische Aberration
besteht, die sich in der Brechungslinse entwickelt. Daher
weist die Korrektureinzellinse für chromatische Aberration
als einstückige Einheit keinen wesentlichen Unterschied
gegenüber der konventionellen asphärischen Einzellinse auf,
soweit die makroskopische Geometrie betroffen ist.
Beispiel 1
Fig. 1 zeigt ein optisches System, welches eine
Korrektureinzellinse für chromatische Aberration gemäß
Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung verwendet, bei
welchem die Linse als Objektivlinse in einem
System für optische Speicherplatten verwendet wird. Strahlen parallelen Lichts, die
in die Linse 1 von links eintreten, werden auf einen Punkt
auf der Aufzeichnungsoberfläche fokussiert, der sich auf
der inneren (rechten) Seite des Deckglases D der optischen
Scheibe befindet. Die Linse 1 ist eine Objektivlinse, deren
beide Flächen makroskopisch konvex sind.
Fig. 2(a) beziehungsweise 2(b) stellen einen Querschnitt
beziehungsweise eine Aufsicht dar, welche die Objektivlinse
1 in übertriebener Darstellung zeigen, um die Geometrie der
ringförmigen Segmente zu verdeutlichen, die auf der Linse
ausgebildet sind. Die linke Seite der Linse (1) in Fig.
2(a)), auf welche das parallele Licht auftreffen soll,
bildet eine diskontinuierliche Fläche,
welche die Kombination einer asphärischen Fläche einer
Brechungslinse mit ringförmigen Segmenten darstellt, die
auf ihr ausgebildet sind, um eine Fläche zu erzeugen,
die als Beugungslinsenfläche arbeitet. Die
ringförmigen Segmente sind konzentrisch in Stufen gebildet,
welche diskret in einer Richtung verschoben sind, in
welcher die Linsendicke als Funktion der Entfernung von der
optischen Achse zunimmt. Die Seite der Linse 1, welche dem
Deckglas D gegenüberliegt, bildet eine übliche,
kontinuierliche asphärische Fläche.
Um gleichzeitig die sphärische Aberration und die Koma in
einem Fall zu korrigieren, in welchem eine Linse mit einer
hohen NA (numerischen Apertur) wie die Objektivlinse in
einem für optische Speicherplatten bestimmten System aus einer Einzellinse besteht,
muß die Fläche auf der Seite, auf welcher parallele
Lichtstrahlen auftreffen, nämlich auf der Seite an dem
fernen konjugierten Punkt, als eine konvexe asphärische
Fläche ausgebildet sein, deren Krümmungsradius von der
optischen Achse zum Umfang hin zunimmt.
Damit eine Linse eine hohe NA aufweist, muß im wesentlichen
die Sinusbedingung für die Koma-Korrektur erfüllt sein.
Wird daher eine Linse mit hoher NA mit der Beugungslinse
kombiniert, so ist die optische Weglänge, welche durch
letztere zur Verfügung gestellt werden soll, nicht
proportional zum Quadrat der Höhe h des einfallenden
Strahls, sondern proportional zum Quadrat des Sinus des
Einfalls- oder Ausfallwinkels. Abgesehen von dem Fall, in
welchem die Beugungslinsenoberfläche auf den Seiten liegt,
an welchen das parallele Licht eintritt und austritt, muß
daher die Geometrie der Beugungslinsenfläche so
gewählt sein, daß ihre Krümmung nicht streng proportional
zum Quadrat des Abstandes h von der optischen Achse ist,
sondern allmählich zum Umfang hin abnimmt. Weiterhin wird
darauf hingewiesen, daß dann, wenn der auftreffende Strahl
in die Beugungslinse in einem Winkel (schräg) eintritt, die
effektive Linsendicke zunehmen wird; in einem Fall, in
welchem sich die Beugungslinse auf der Seite der Linse mit
hoher NA befindet, die näher an der Austrittsoberfläche
liegt, muß daher das Ausmaß der Verschiebung auch als
Funktion von h berücksichtigt werden.
Wenn die Beugungslinse, die in einer einstückigen Anordnung
kombiniert werden soll, an dem fernen konjugierten Punkt
liegt, wie im Falle des Beispiels 1, so erfahren die
auftreffenden Strahlen eine Winkeländerungswirkung auf der
Beugungslinsenfläche in Axialrichtung, und daher
nimmt die Höhendifferenz zwischen kreisringförmigen Stufen
auf der Beugungslinsenfläche von der optischen Achse
zum Umfang hin zu. Allerdings ist es schwierig, ein System
herzustellen, in welchem die Linsenfläche entlang sich
ausbreitender Strahlen verschoben ist; daher kann bei dem
tatsächlichen Herstellungsvorgang die Linsenoberfläche in
Axialrichtung verschoben werden.
Die spezifischen numerischen Daten für das Beispiel 1 sind
in den nachstehenden Tabellen 1 bis 3 aufgeführt. Fig. 3
zeigt die drei Aberrationen, die sich in diesem System
entwickeln, welches entsprechend diesen Daten aufgebaut
ist: Koma, chromatische Aberration, ausgedrückt anhand der
sphärischen Aberrationen bei 770 nm, 780 nm und 790 nm,
sowie Astigmatismus (S: sagittal; M: meridional).
Die Form der ersten Fläche auf der Korrektureinzellinse
für chromatische Aberration wird durch die in Tabelle
2 (siehe unten) aufgeführten Koeffizienten gegeben, wenn der
Wert
sag X(h) der asphärischen Fläche an dem Punkt, der von
der optischen Achse einen Abstand h hat,
durch die folgende Gleichung (13) definiert ist, bei
welcher dem üblichen Ausdruck für die asphärische
Fläche das Glied ΔN hinzugefügt ist. Das Symbol INT(x)
in Tabelle 2 bezeichnet eine Funktion zum Abtrennen des
ganzzahligen Anteils von x:
wobei r der Krümmungsradius im Scheitel der asphärischen
Fläche ist; N die Nummer des ringförmigen Segments ist,
zu welchem der Punkt in der Höhe h gehört; K die
Kegelschnittkonstante ist; und A4, A6, A8 und A10
asphärische Koeffizienten der vierten, sechsten, achten
beziehungsweise zehnten Ordnung sind.
Tabelle 2
N = INT(4,71.h2
+ 0,5)
rN = 2,126 + 5,09 × 10-4
.N
KN = -0,3689
A4N = -1,470 × 10-3
+ 1,45 × 10-6
.N
A6N = -2,180 × 10-4
+ 8,72 × 10-8
.N
A8N = -1,000 × 10-5
+ 4,36 × 10-8
.N
A10N = -1,400 × 10-5
+ 3,49 × 10-8
.N
ΔN = -0,001453.N
Die Form der zweiten Fläche der Korrektureinzellinse 1
für chromatische Aberration wird durch die in der
nachstehenden Tabelle 3 angegebenen Koeffizienten gegeben,
wenn die asphärische Fläche durch Gleichung (14)
definiert wird:
Tabelle 3
r = -6,763
K = 0,000
A4 = 1,777 × 10-2
A6 = -3,950 × 10-3
A8 = 5,770 × 10-4
A10 = -2,960 × 10-5
Beispiel 2
Fig. 4 zeigt den Fall, in welchem die Korrektureinzellinse
für chromatische Aberration gemäß Beispiel 2 der
vorliegenden Erfindung als Kollimatorlinse verwendet wird,
die das divergente Licht von der Laserdiode sammelt. Die
durch die Bezugsziffer 2 bezeichnete Kollimatorlinse weist
eine Meniskusform auf, die in makroskopischem Maßstab auf
der linken Seite konvex ist, aus welcher kollimierte
Lichtstrahlen austreten.
Fig. 5(a) und 5(b) sind ein Querschnitt beziehungsweise
eine Aufsicht, welche die Kollimatorlinse 2 in übertrieben
vergrößertem Maßstab zeigen, um die Geometrie der auf ihr
ausgebildeten kreisringförmigen Segmente zu verdeutlichen.
Die rechte Seite der Linse 2 (in Fig. 5(a)), welche dem
Deckglas 3 der Laserdiode gegenüberliegt, bildet eine
diskontinuierliche Fläche, auf welcher kreisringförmige
Segmente ausgebildet sind, um so eine Fläche zu
erzeugen, die als Beugungslinsenfläche arbeitet,
die im wesentlichen keine Brechkraft aufweist. Die
ringförmigen Segmente sind konzentrisch in Stufen
ausgebildet, welche diskret in einer Richtung verschoben
sind, in welcher die Linsendicke als Funktion des
Abstandes von der optischen Achse zunimmt. Die linke Seite
der Linse 2, aus welcher Strahlen aus kollimiertem Licht
austreten, bildet eine übliche, kontinuierliche asphärische
Fläche.
In einem Fall wie in Beispiel 2, in welchem eine
Beugungslinsenfläche auf der Seite gebildet wird, die
näher an dem nahen konjugierten Punkt liegt, kann man ein
optisches Material verwenden, welches einen Brechungsindex
in dem Bereich zwischen 1,65 bis 1,80 aufweist. Durch ein
derartiges Material können sowohl die sphärische Aberration
als auch die Koma dadurch korrigiert werden, daß nur eine
Fläche asphärisch ausgebildet wird, wogegen die andere
Fläche keine Brechkraft aufweist. Daher kann die
Beugungslinsenfläche auf der Grundlage einer Ebene
gebildet werden, und dies erleichtert die Bereitstellung
einer Linsenherstellungsform.
Liegt der Brechungsindex nicht in dem Bereich zwischen 1,65
und 1,80, so ist es schwierig, sowohl die sphärische
Aberration als auch die Koma durch eine ebene
Beugungslinsenfläche zu korrigieren, und ein Teil der
Koma bleibt unkorrigiert. Daher ist eine Linse mit einem
Brechungsindex außerhalb des voranstehend angegebenen
Bereiches nicht geeignet als eine Linse mit einer hohen NA.
Die spezifischen numerischen Daten für das Beispiel 2 sind
in den nachstehenden Tabellen 4 und 5 angegeben. Die Form
der ersten Fläche der Kollimatorlinse 2, die sich auf
der linken Seite befindet, wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist
durch Gleichung (14) gegeben (siehe Beispiel 1), in welche
die in Tabelle 5 angegebenen Werte eingesetzt werden. Fig.
6 zeigt die drei Aberrationen, die sich in dem System
entwickeln, welches entsprechend der in den Tabellen 4 und
5 angegebenen Daten aufgebaut ist: Koma, chromatische
Aberration, ausgedrückt anhand der sphärischen
Aberrationen, und Astigmatismus.
Tabelle 5
r = 7,231
K = -0,5933
A4 = 0,000
A6 = 3,440 × 10-7
A8 = -4,370 × 10-9
A10 = 0,000
Die Form der zweiten Fläche der Korrektureinzellinse
für chromatische Aberration ist durch die nachstehende
Gleichung (15) durch X(h) gegeben, oder den Durchhang
an dem Punkt, der um einen Abstand h von der optischen
Achse entfernt ist:
X(h) = ΔN (15)
wobei N die Nummer des ringförmigen Segmentes ist, zu
welchem der Punkt in der Höhe h gehört, und der die
Asphärizität beschreibende Koeffizient die nachstehende
Funktion von N ist:
N = INT(2,70.h2 - 0,0318.h4 + 0,5)
ΔN = 0,001165.N
Beispiel 3
Fig. 7 zeigt ein optisches System, in welchem die
Korrektureinzellinse für die chromatische Aberration gemäß
Beispiel 3 der vorliegenden Erfindung als Objektivlinse
eines finiten Systems für eine optische Speicherplatte verwendet
wird. Ein Laserstrahl aus einer (nicht gezeigten)
Laserlichtquelle gelangt von links kommend durch ein Substrat 4
und tritt als divergentes Licht in eine Objektivlinse 5
ein. Das Licht wird durch diese Objektivlinse 5 so fokussiert,
daß ein Punkt auf der Rückseite des Deckglases D
der optischen Speicherplatte gebildet wird. Ein optisches
Entkopplungshologramm oder dergleichen ist auf dem
Substrat 3 ausgebildet.
Die linke Seite der Objektivlinse 5 weist eine asphärische
Fläche auf, auf welcher stufenförmig ringförmige
Segmente gebildet sind, um eine Beugungslinsenfläche
zur Verfügung zu stellen, und die rechte Seite der
Objektivlinse 3 wird durch eine kontinuierliche asphärische
Fläche gebildet.
Eine Objektivlinse mit hoher NA des finiten Systems,
welches in dem Beispiel 3 gezeigt ist, weist eine starke
Brechkraft auf, oder muß Licht bei unterschiedlichen
Wellenlängen verarbeiten, die nicht nahe beieinander
liegen. In diesen Fällen erfährt die Brechungslinse allein
wellenlängenabhängige Änderungen nicht nur bezüglich der
Brennpunktlage, sondern auch bezüglich des Ausmaßes der
sphärischen Aberration; allerdings kann die Beugungslinse
dazu verwendet werden, sphärische Aberrationen zu erzeugen,
welche dazu ausreichen, diese Änderungen der sphärischen
Aberration auszugleichen.
In einem Wellenlängenbereich nahe dem sichtbaren Licht kann
es vorkommen, daß die sphärische Aberration in
einer positiven Linse, die bei der Bezugswellenlänge
ordnungsgemäß korrigiert ist, in bezug auf Licht kürzerer
Wellenlängen unterkorrigiert ist, welches einen höheren
Brechungsindex erfährt, wogegen sie in bezug auf Licht
längerer Wellenlängen überkorrigiert ist, welches einen
niedrigeren Brechungsindex erfährt.
Um daher die Änderungen auszugleichen, die bezüglich der
sphärischen Aberration auf der Grundlage derartiger
Wellenlängenänderungen auftreten, kann die Geometrie der
Beugungslinse so gewählt sein, daß ihre Brechkraft
allmählich zum Umfang hin zunimmt. Die Änderung in einer
sphärischen Aberration niedriger Ordnung kann als
biquadratische Funktion anhand der Wellenfront-Aberration
ausgedrückt werden; daher kann man auch die Änderungen der
sphärischen Aberration infolge von Wellenlängenänderungen
dadurch unterdrücken, daß die Form der Beugungslinse durch
eine Funktion vierten Grades des Abstandes h von der optischen Achse festgelegt wird.
Die spezifischen numerischen Daten für das Beispiel 3 sind
in den nachstehenden Tabellen 6 bis 8 angegeben. Die Form
der ersten Oberfläche der Objektivlinse 4, die sich in
Fig. 7 auf der linken Seite befindet, wird durch Gleichung
(13) gegeben (siehe Beispiel 1), in welche die in Tabelle 8
angegebenen Werte eingesetzt sind. Fig. 8 zeigt die drei
Aberrationen, die sich in dem System entwickeln, welches
entsprechend den in den Tabellen 6 bis 8 angegebenen Daten
aufgebaut ist: Koma, chromatische Aberration, ausgedrückt
anhand der sphärischen Aberrationen, und Astigmatismus.
Tabelle 7
N = INT(7,54.h2
+ 0,161.h4
+ 0,5)
rN = 1,939 + 1,95 × 10-4
.N
KN = -0,4290 + 6,90 × 10-5
.N
A4N = -8,120 × 10-3
+ 6,90 × 10-7
.N
A6N = -3,900 × 10-4
- 2,07 × 10-7
.N
A8N = -8,260 × 10-5
+ 1,45 × 10-7
.N
A10N = -1,910 × 10-5
- 1,03 × 10-8
.N
ΔN = -0,001453.N
Tabelle 8
r = -3,377
K = 0,000
A4 = 2,768 × 10-2
A6 = -4,261 × 10-3
A8 = 5,157 × 10-4
A10 = -1,940 × 10-5
Wie auf den voranstehenden Seiten erläutert, ermöglicht es
die vorliegende Erfindung, daß eine asphärische Einzellinse
die chromatische Aberration korrigiert, während sie andere
Aberrationen unterdrückt, beispielsweise die sphärische
Aberration und die Koma. Wird daher diese Linse als
Objektivlinse verwendet, so bietet sie den Vorteil,
daß sich ihre Abmessungen und ihr Gewicht nicht
zu sehr von den Werten einer asphärischen Objektivlinse
nach dem Stand der Technik unterscheiden, und daß sie
dennoch die chromatische Aberration korrigieren kann, um
eine Defokussierung zu unterdrücken, die aufgrund von
Wellenlängenänderungen der verwendeten Lichtquelle
auftritt.
Wird eine Beugungslinsenfläche auf der Seite näher an
dem entfernt konjugierten Punkt ausgebildet, nämlich auf
der Seite, in welcher parallele Lichtstrahlen eintreten,
wenn die Linse gemäß der Erfindung als Objektivlinse für
eine optische Speicherplatte verwendet wird, kann man die Ablagerung
von Schmutz oder Staub vermeiden, welcher durch einen
Luftstrom befördert wird, der durch die sich drehende
optische Speicherplatte hervorgerufen wird. Wenn im Gegensatz hierzu
eine Beugungslinsenfläche auf der Seite näher an dem
nahen konjugierten Punkt ausgebildet werden soll, wenn die
erfindungsgemäße Linse als eine Kollimatorlinse verwendet
wird, so kann die Beugungslinsenfläche auf einer im
wesentlichen keine Brechkraft aufweisenden Seite dadurch
ausgebildet werden, daß der Brechungsindex des verwendeten
optischen Materials entsprechend gewählt wird. In
diesem Fall kann die Beugungslinsenfläche eine einfache
Form annehmen, die nur gegenüber einer ebenen Fläche
verschoben ist. Daher läßt sie sich einfach herstellen.
Verschiedene Beispiele für die vorliegende Erfindung werden
nachstehend beschrieben.
Ein Korrektionselement für chromatische Aberration gemäß
einem Beispiel der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 9
gezeigt. Das Element ist insgesamt durch die
Bezugsziffer 101 bezeichnet und weist mehrere stufenförmige
Ebenen auf, nämlich auf der Lichteintrittsfläche 101a, die auf
der linken Seite liegt, wogegen die Austrittsfläche
101b aus einer einzigen Ebene besteht. Die Ebenen an der
Eintrittsfläche 101a sind als kreisringförmige
Segmente ausgebildet, die konzentrisch zur optischen Achse
verlaufen, wie in Fig. 10 gezeigt. In den Fig. 9 und 10
ist die Breite jedes kreisringförmigen Segments und der
Höhenunterschied zwischen kreisringförmigen Segmenten
vergrößert dargestellt, um das Verständnis zu erleichtern.
Der Verschiebungsbetrag in der optischen Richtung der
benachbarten kreisringförmigen Zone einzelner Ebenen wird
durch die nachstehende Bedingung definiert:
t = mλ0/(n - 1)
wobei m eine ganze Zahl ist, n der Brechungsindex, und λ0
eine beliebige Wellenlänge in dem Betriebswellenlängen
bereich.
Wie aus Fig. 11 hervorgeht, ist die optische Weglänge von
Lichtstrahlen bei der Wellenlänge λ0 um mλ0 verschoben,
wenn sie durch benachbarte Ebenen hindurchgehen, und nach
dem Austritt aus der Austrittsoberfläche bilden sie
wiederum eine ebene Welle.
Ändert sich die Wellenlänge zu λ0 + Δλ, so ist die
Wellenfront um etwa mΔλ0 zwischen benachbarten Ebenen
verschoben (unter Vernachlässigung der Änderung, die beim
Brechungsindex des Materials des Korrektionselementes für
chromatische Aberration aufgrund der Wellenlängenänderung
auftritt), und die optische Weglängendifferenz stellt kein
ganzzahliges Vielfaches der Wellenlänge dar. Daher ist die
austretende Wellenfront keine ebene Welle, sondern eine im
allgemeinen kugelförmige Welle, welche eine Brechkraft
aufweist, wie in Fig. 12 gezeigt ist.
Weist das Korrektionselement 101 für chromatische
Aberration eine Form auf, die makroskopisch einer konkav-
ebenen Linse entspricht, so kann sie die chromatische
Aberration ausgleichen, die sich bei üblicher Brechung
unter Verwendung einer positiven Linse entwickelt; daher
kann durch Verwendung dieses Elementes in Kombination mit
einer Objektivlinse für eine optische Speicherplatte, wie in Fig. 13
gezeigt, in welcher die Objektivlinse durch 102 bezeichnet
ist, eine Korrektion der chromatischen Aberration erzielt
werden. Durch die Bezugsziffer 103 ist in Fig. 13 ein
Deckglas einer optischen Speicherplatte bezeichnet.
Nachstehend wird die Wirkung des Korrektionselementes für
chromatische Aberration beschrieben, wenn diese in einem
bestimmten Abstand von der Objektivlinse entfernt
angeordnet ist.
Man betrachtet ein optisches System, in welchem zwei
Linsengruppen A und B um einen Abstand L beabstandet
sind. Tritt paralleles Licht in dieses optische System ein,
so wird der Abstand von der letzten Linsenfläche zur
Abbildungsebene, welche allgemein der rückwärtige
Brennpunkt fB genannt wird, durch die nachstehende
Gleichung (1A) ausgedrückt, in welcher ΦA und ΦB die
Brechkraft der jeweiligen Linsengruppe bezeichnen. Durch
Differenzieren von Gleichung (1) nach ΦB,L und ΦA erhält
man die Gleichung (2A), (3A) und (4A):
fB = (1 - ΦAL)/(A + ΦB - ΦAΦBL) (1A)
dfB/dΦB = -(1 - ΦAL)2/(ΦA + ΦB - ΦAΦBL)2 (2A)
dfB/dL = -ΦA2/(ΦA + ΦB - ΦAΦBL)2 (3A)
dfB/dΦA = -1/(ΦA + ΦB - ΦAΦBL)2 (4A)
Nimmt man an, daß die Linsengruppe A ein Korrektionselement
für chromatische Aberration ohne Brechkraft
ist, so lassen sich die Differentialgleichungen (2A), (3A)
und (4A) wie nachstehend angegeben vereinfachen:
dfB/dΦB = -1/ΦB2 (5A)
dfB/dL = 0 (6A)
dfB/dΦA = -1/ΦB2 (7A)
Hieraus kann folgendes geschlossen werden: weist die
Linsengruppe A eine sehr geringe Brechkraft auf, so
verursacht eine Änderung des Abstandes L keine Änderung
der Brennpunktlage; ändert sich die Brechkraft der
Linsengruppe B, so tritt eine Verschiebung der
Brennpunktlage ein, die durch die Gleichung (5A)
gegeben ist; und ändert sich die Brechkraft der
Linsengruppe A, so tritt eine Änderung der Brennpunktlage
auf, die durch die Gleichung (7A) gegeben ist.
Um sicherzustellen, daß keine Verschiebung der Brennpunkt
position auftritt, selbst wenn eine Änderung der
Wellenlänge entsprechende Änderungen der Brennkraft der
Linsengruppen A und B hervorruft, kann man daher die
jeweiligen Linsengruppen so wählen, daß das Ausmaß der
Änderung der Brechkraft einer Linsengruppe das Ausmaß der
Änderung der Brechkraft der anderen Linsengruppe
ausgleicht, und zwar so, daß die Koeffizienten der
Differenzierung der Brechkräfte der
jeweiligen Linsengruppen bezüglich der Wellenlänge λ die
Beziehung erfüllen, die durch die nachstehende Gleichung
(8A) gegeben ist:
dΦA/dλ0 = dΦB/dλ0 (8A)
Die Änderung der Brechkraft der Linsengruppe B in Reaktion
auf die Wellenlängenänderung wird durch Gleichung (9A) in
Beziehung auf die Änderung des rückwärtigen Brennpunkts
ausgedrückt. Nimmt man an, daß die Linsengruppe B eine
Beugungslinse ist, so wird ihre Brechkraft, die
proportional zur Wellenlänge ist, durch die nachstehende
Gleichung (10A) ausgedrückt:
dΦB/dλ0 = -(dfB/dλ0)ΦB2 (9A)
dΦA/dλ0 = ΦA/λ0 (10A)
Durch Einsetzen der Gleichungen (9A) und (10A) in Gleichung
(8A) ergibt sich die Brechkraft des Korrektionselementes
für chromatische Aberration, das als Beugungslinse
ausgebildet ist, folgendermaßen:
ΦA = -(dfB/dλ0)λ0ΦB2 (11A)
Nunmehr wird beispielhaft ein Fall betrachtet, in welchem
die Linsengruppe B aus einer Objektivlinse besteht, die
eine Brennweite von 3 mm aufweist, zur Verarbeitung von
Licht eines Lasers, der bei einer Wellenlänge von 780 nm
arbeitet, und einen Wert dfB/dλ0 = 0,060 µm/nm aufweist. Das
Korrektionselement für chromatische Aberration kann so
ausgelegt sein, daß es eine Brechkraft ΦA aufweist, die
folgendermaßen ausgedrückt wird:
ΦA = 0,06 × 10-3.780.(1/3)2 = 1/192,3 (12A)
Daher kann die in der Objektivlinse auftretende
chromatische Aberration dadurch korrigiert werden, daß eine
positive Beugungslinse verwendet wird, die eine Brennweite
von 192 mm aufweist. Allerdings wird darauf hingewiesen,
daß zur Einstellung der Gesamtbrechkraft des
Korrektionselementes für chromatische Aberration auf 0 eine
negative Brechungslinse mit einer Brennweite von -192 mm
in Berührung mit dieser Beugungslinse angeordnet werden
muß. Besteht die negative Linse aus einer Beugungslinse, so
trägt die Dispersion zu einer geringfügigen Verbesserung
der Korrekturwirkung für die chromatische Aberration bei.
Wird die diskutierte Negativlinse aus BSL
(Handelsbezeichnung von Ohara Co., Ltd.; Brechungsindex =
1,51072 bei einer Wellenlänge λ0 = 780 nm) gefertigt, so ergibt sich
eine konkav-ebene Linse, die eine kugelförmige
Eintrittsfläche mit einem Krümmungsradius von -98,058 mm
und eine ebene Austrittsfläche hat.
Sind allerdings die positive Beugungslinse und die negative
Brechungslinse als getrennte Teile vorgesehen, so kann die
Anzahl beteiligter Elemente nicht verringert werden,
um geringere Herstellungskosten zu realisieren. Zu diesem
Zweck wird die positive Beugungslinse vorzugsweise mit der
negativen Brechungslinse in einer einstückigen Einheit
vereinigt.
Zur Realisierung einer einstückigen Einheit kann die
konkave Fläche der negativen Linse aus stufenförmigen
Ebenen zusammengesetzt sein, die auf solche Weise
angeordnet sind, daß der Verschiebungsbetrag t folgende
Gleichung erfüllt: λ0/(n - 1) = 1,5273 µm. Dieses Design ist
hilfreich zur Bereitstellung eines Korrektionselementes,
welches die chromatische Aberration
dadurch korrigieren kann, daß sie als Beugungslinse mit
einer Brennweite von 192 mm arbeitet und keine Brechkraft
bei der zentralen Betriebswellenlänge von 780 nm aufweist,
da sich das Licht der Beugung erster Ordnung geradlinig
ausbreitet.
Es wird ein Koordinatensystem angenommen, welches sich in
Axialrichtung entlang dem Ausbreitungsweg des Lichtes
erstreckt; wird die Koordinate des Punktes am Schnittpunkt
mit der optischen Achse als 0 angenommen, so wird die
Koordinate X(h) der Fläche, die von der optischen Achse
den Abstand h hat, durch die Gleichung (13A)
ausgedrückt, wenn die Fläche eine gekrümmte Ebene ist, und
durch die Gleichung (14A), wenn die Fläche aus
stufenförmigen Ebenen besteht:
wobei Int(x) eine Funktion ist, welche den ganzzahligen
Anteil von x ergibt, und C eine Konstante ist, welche die
Beziehung 0 ≦ C < 1 erfüllt.
Wird das Korrektionselement für chromatische Aberration
in Kombination mit der voranstehend erwähnten Objektivlinse
eingesetzt, so ergibt sich im einzelnen eine Geometrie des
Elementes, die in Tabelle 9 nachstehend angegeben ist.
Bei dem voranstehend beschriebenen Beispiel ist der
Verschiebungsbetrag t auf λ0/(n - 1) eingestellt; liegt die
Betriebswellenlänge innerhalb eines engen Bereichs, so kann
der Verschiebungsbetrag t auch auf mλ0/(n - 1) (m: ganze
Zahl) eingestellt werden, und es kann das Licht der Beugung
m-ter Ordnung verwendet werden, ohne den
Beugungswirkungsgrad zu verringern.
In diesem Zusammenhang wird besonders darauf hingewiesen,
daß sich der Umfangsabschnitt des Korrektionselementes für die
chromatische Aberration gewöhnlich durch die geringere
Breite des Kreisringsegmentes im Vergleich zu denen im
zentralen Abschnitt auszeichnet. Durch allmähliche
Vergrößerung des Wertes von m, beginnend bei 1, um so
unterschiedliche Verschiebungsbeträge zu erzeugen, kann man
daher verhindern, daß die Breite kreisringförmiger Segmente
in dem Umfangsabschnitt zu schmal wird. Gleichung (14A)
kann unter Berücksichtigung von m wie nachstehend angegeben
abgeändert werden:
Bei dem voranstehend beschriebenen Beispiel ist das
Korrektionselement für chromatische Aberration so
aufgebaut, daß seine Form makroskopisch die einer konkav-
ebenen Linse ist, wodurch sie die chromatische Aberration
korrigieren kann, die sich in einer Konvexlinse entwickelt
hat. Es wird darauf hingewiesen, daß das Element
umgedreht werden kann, um eine plan-konkave Linse zu
erzeugen, die genau so arbeitet wie die konkav-
ebene Linse. Alternativ können beide Seiten des
Korrektionselementes für chromatische Aberration so
ausgebildet sein, daß sie makroskopisch gekrümmte
Flächen aufweisen, wie in Fig. 14 gezeigt. Die als
Bezug dienende gekrümmte Fläche ist nicht auf die
Kugelfläche beschränkt, die in dem Beispiel verwendet
wird, und kann beispielsweise eine asphärische Fläche
sein.
Weiterhin kann das Korrektionselement für eine
chromatische Aberration als makroskopisch konvex-ebene
Linse der in Fig. 15 gezeigten Art ausgebildet sein, oder
als Bikonvexlinse der in Fig. 16 gezeigten Art;
Elemente dieser Art können zur Korrektur der
chromatischen Aberration verwendet werden, die sich in der
negativen Brechungslinse entwickelt hat.
Fig. 17 zeigt das optische System in einer magneto-
optischen Informationsaufzeichnungs- und Wiedergabe
einrichtung (Schreib-/Lesegerät), welche das voranstehend beschriebene
Korrektionselement für eine chromatische Aberration
enthält. Von einer als Lichtquelle dienenden Laserdiode 10
ausgehendes, divergentes Licht wird durch eine
Kollimatorlinse 11 kollimiert und daraufhin so geformt, daß
es einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, und zwar durch
ein Strahlformungsprisma 12. Der so geformte Laserstrahl
wird durch ein Prisma 13 so reflektiert, daß er durch das
Korrektionselement 101 für die chromatische Aberration
gelangt; daraufhin wird der Strahl durch einen Spiegel 14
reflektiert und durch eine Objektivlinse 12 so fokussiert,
daß er einen Punkt auf der Speicherplatte D bildet.
Sowohl die Objektivlinse 102 als auch der Spiegel 14 sind
auf einem Schlitten 15 angebracht, der entlang
Führungsschienen 16 in Radialrichtung der Speicherplatte D,
angedeutet durch den Pfeil mit Doppelspitzen in Fig. 17,
gleitbeweglich ist.
Das an der Speicherplatte D reflektierte Licht macht den zweiten
Durchgang durch die Objektivlinse 102, den Spiegel 14 und
die Korrekturlinse 101 für die chromatische Aberration und
wird an dem Prisma 13 reflektiert; ein Teil des
reflektierten Lichtes gelangt durch eine Kondensorlinse 17,
um auf einem Lichtempfangselement für die Signalwiedergabe
gesammelt zu werden, und der Rest des Lichtes gelangt
durch eine Kondensorlinse 19, um auf einem
Lichtempfangselement 20 für eine Fehlersignalerfassung
gesammelt zu werden. Entsprechend dem empfangenen
reflektierten Licht gibt das Element 18 die auf der Speicherplatte
aufgezeichnete Information aus, wogegen das Element 19 ein
Fehlersignal ausgibt, beispielsweise ein Spurfehlersignal
oder ein Fokussierfehlersignal.
In Fig. 18 ist eine Abänderung des voranstehend
beschriebenen optischen Systems dargestellt. Bei diesem
abgeänderten Beispiel ist das Korrektionselement 101 für
die chromatische Aberration an dem Prisma 13 angebracht.
Die Laserdiode erzeugt ein Ausgangssignal, welches in einem
Aufzeichnungsmodus intermittierend in einem Bereich
ansteigt, in welchem es die Magnetisierungsrichtung auf der
Speicherplatte ändert, und welches in einem Wiedergabemodus klein
und konstant ist. Diese Änderung der Leistung führt zu
einer entsprechenden Änderung der Oszillationswellenlänge.
Wie voranstehend beschrieben, ist jedoch das
Korrektionselement 101 für die chromatische Aberration
zwischen der Lichtquelle und der Objektivlinse
eingefügt, wodurch die Konvergenz
der Lichtstrahlen geringfügig variiert werden kann, da dort
eine Wellenlängenänderung auftritt, um so die unerwünschte
Positionsverschiebung dort zu unterdrücken, wo die
Kondensorlinse 102 Lichtstrahlen sammelt.
Wie auf den voranstehenden Seiten beschrieben, gestattet
die vorliegende Erfindung es einem einzigen optischen
Element, die chromatische Aberration zu korrigieren, die in
einer positiven oder negativen Linse entwickelt wird,
wodurch ein Linsensystem zur Verfügung gestellt wird,
welches eine kleinere Anzahl an optischen Elementen
verwendet, und dennoch frei von chromatischer Aberration
ist. Daher trägt die vorliegende Erfindung zur Herstellung
eines leichteren Linsensystems bei geringeren Kosten bei.
Wird das Korrektionselement für chromatische Aberration
in einem optischen System
für eine optische Informationsaufzeichnungs- und
Wiedergabeeinrichtung verwendet, so kann eine Verschiebung
der Position, in welcher die Kondensorlinse Lichtstrahlen
aufsammelt, verhindert werden, die infolge einer
Wellenlängenänderung der Lichtquelle auftritt, und dies
sichert einen durchgehenden Betrieb der Einrichtung, selbst
wenn die Betriebswellenlänge von einem Wert zu einem
anderen umgeschaltet wird.
Die nachstehenden Ausführungsformen betreffen ein
Element zur Korrektur der an sich in optischen Systemen
auftretenden chromatischen Aberration. Insbesondere betreffen
sie in dieser Hinsicht ein
Korrektionselement für die chromatische Aberration, das
in Kombination mit einer einzigen asphärischen Fläche
verwendet werden soll, das bezüglich Aberrationen abgesehen
von der chromatischen Aberration korrigiert ist.
Das konventionelle Korrektionselement für chromatische
Aberration wird im wesentlichen in einem afokalen Abstand
des optischen Systems angeordnet, und wandelt, abhängig von
der Wellenlänge auftreffenden, parallelen Lichtes dieses
entweder in divergentes oder konvergentes Licht um, um so
die axiale chromatischen Aberration auszugleichen, die in
einer Objektivlinse entsteht.
Die bezüglich der chromatische Aberration zu korrigierende
Linse ist typischerweise eine positive Linse, die bei einer
einzigen Wellenlänge bezüglich der sphärischen Aberration
korrigiert ist. Die Brennweite einer positiven Linse nimmt
bei kürzeren Wellenlängen ab und steigt bei größeren
Wellenlängen an (unter der Annahme, daß die Linse bei
Wellenlängen in der Nähe des sichtbaren Lichts eingesetzt
wird). Um die axiale chromatische Aberration auszugleichen
und die Verschiebung der Brennpunktlage zu verhindern,
können daher die in die Positivlinse eintretenden
Lichtstrahlen in divergentes Licht umgewandelt werden, wenn
das auftreffende Licht eine kurze Wellenlänge aufweist, und
in konvergentes Licht, wenn das Licht eine große
Wellenlänge aufweist.
Ein optisches System, welches dieses konventionelle
Korrektionselement für die chromatische Aberration
verwendet, kann die axiale chromatische Aberration
korrigieren; allerdings treten bei diesem optischen System
variierende sphärische Aberrationen in Folge von
Wellenlängenänderungen auf, und daher war es unter
Bedingungen, in denen ein breiter Änderungsbereich der
Wellenlänge auftrat, für das optische System unmöglich,
sowohl bei der Wellenlänge vor der Änderung als auch bei
der Wellenlänge nach der Änderung eine gute Leistung
aufrecht zu erhalten.
Selbst wenn eine Positivlinse bezüglich der sphärischen
Aberration bei einer Bezugswellenlänge korrigiert ist, ist
die sphärische Aberration in bezug auf Licht kürzerer
Wellenlängen unterkorrigiert, welches einen höheren
Brechungsindex erfährt, und bezüglich Licht längerer
Wellenlängen überkorrigiert, welches einen geringeren
Brechungsindex erfährt. Dies stellt die Änderung dar, die
bei der sphärischen Aberration in Abhängigkeit von der
Wellenlänge auftritt.
Wird paralleles Licht in entweder divergentes oder
konvergentes Licht unter der Wirkung des konventionellen
Korrektionselementes für chromatische Aberration
umgewandelt, so verursacht diese Transformation, die der
Änderung von einem Objekt im Unendlichen bei einer
Positivlinse zu einem Objekt in einer finiten Entfernung
entspricht, eine Änderung der sphärischen Aberration. Als
Ergebnis dieser Änderung ist die sphärische Aberration
unterkorrigiert, wenn divergentes Licht in die Positivlinse
eintritt, und überkorrigiert, wenn konvergentes Licht in
die Positivlinse eintritt. Dies stellt die Änderung dar,
die bezüglich der sphärischen Aberration unter der Wirkung
des Korrektionselementes für die chromatische Aberration
auftritt.
Die Änderungen der sphärische Aberration infolge dieser
beiden Faktoren finden in derselben Richtung statt, und
daher war es unmöglich, diese durch ein optisches System zu
korrigieren, welches das konventionelle
Korrektionselement für die chromatische Aberration
verwendet.
Ist das Wellenlängenbetriebsband so schmal wie der
erwartete Änderungsbereich der Oszillationswellenlänge
einer Laserdiode, so ist die Änderung der sphärischen
Aberration sehr gering und führt zu keinen großen
Problemen. Wird allerdings erwartet, daß sich die
Betriebswellenlänge über einen breiteren Bereich ändert,
wie etwa in einem Fall, in welchem selektiv zwei
Lichtquellen betrieben werden, die Licht bei Wellenlängen
aussenden, die nicht nahe beieinander liegen,
beispielsweise durch Verwendung einer Laserdiode im nahen
Infrarot (780 nm) und einer Laserdiode im sichtbaren Rot
(680 nm), oder die Verwendung eines He-Ne-Lasers (633 nm)
und der SHG-Welle von einem YAG-Laser (532 nm), oder bei
gleichzeitiger Verwendung mehrerer Wellenlängen, so wird
auch eine größere Änderung der sphärischen Aberration
erwartet, und muß durch irgendein Verfahren behandelt
werden.
Die vorliegende Erfindung wurde auch unter Berücksichtigung
dieser Umstände entwickelt, und weist in dieser Hinsicht
den Vorteil auf, ein Korrektionselement für chromatische
Aberration zur Verfügung zu stellen, das nicht nur die
axiale chromatische Aberration korrigiert, die in einer
positiven Linse auftritt, sondern auch die Änderung der
sphärischen Aberration unterdrücken kann, selbst wenn es
bei zwei Lichtquellen eingesetzt wird, die Lichtstrahlen
bei Wellenlängen aussenden, die nicht nahe beieinander
liegen, und die bei diesen Wellenlängen selektiv betrieben
werden.
Beispiele
Nachstehend werden einige Beispiele für das
Korrektionselement für chromatische Aberration gemäß der
vorliegenden Erfindung beschrieben.
Um sicherzustellen, daß sowohl die Änderung der sphärischen
Aberration, die sich in Abhängigkeit von der Wellenlänge in
einer Positivlinse einstellt, als auch die sphärische
Aberration, die in Reaktion auf das Auftreffen divergenten
oder konvergenten Lichtes auf die Positivlinse auftritt,
durch das Korrektionselement für chromatische Aberration
ausgeglichen werden, muß die Fläche des Elementes,
welche eine Korrekturwirkung für die chromatische
Aberration aufweist, so ausgebildet werden, daß sie eine
Geometrie aufweist, welche eine sphärische Aberration
erzeugt. Daher ist das Korrektionselement für
chromatische Aberration so
ausgebildet, daß es eine divergente Wellenfront mit einer
überkorrigierten sphärischen Aberration in Reaktion auf
Auftreffen paralleler Lichtstrahlen bei einer Wellenlänge
kürzer als einer Bezugswellenlänge erzeugt, während es eine
konzentrierte Wellenfront mit einer unterkorrigierten
sphärischen Aberration in Reaktion auf das Auftreffen
paralleler Lichtstrahlen bei einer Wellenlänge größer als
die Bezugswellenlänge erzeugt.
Das Korrektionselement für die chromatische Aberration
ist
vom Beugungstyp. Es hat stufenweise kreisringförmige
Segmente, die entweder auf einer Lichteintritts
fläche, einer Lichtaustrittsfläche oder beiden
Flächen ausgebildet sind, wobei die kreisringförmigen
Segmente aus Ebenen senkrecht zur optischen Achse und
konzentrisch mit dieser bestehen. Die voranstehend erwähnte
sphärische Aberration kann dadurch erzeugt werden, daß
sichergestellt wird, daß
die Basiskurve, welche eine
makroskopische Krümmung des Krümmungsradius der
stufenförmigen Ebenen darstellt,
eine asphärische Fläche definiert, deren Krümmungsradius im
Absolutwert mit zunehmendem Abstand von der optischen
Achse abnimmt.
Sphärische Aberrationen niedriger Ordnung lassen sich
allgemein durch eine biquadratische Funktion der Höhe der
auftreffenden Strahlen ausdrücken; daher können die meisten
der Änderungen der sphärischen Aberration wirksam dadurch
korrigiert werden, daß das Korrektionselement für
chromatische Aberration mit einer Fläche versehen wird,
die eine Asphärizität in der vierten Ordnung aufweist.
Allerdings wird darauf hingewiesen, daß dann, wenn eine
asphärische Einzellinse als die zu korrigierende
Positivlinse verwendet wird, die asphärische Fläche des
Korrektionselementes
vorzugsweise als asphärische Fläche ausgebildet
ist, die einer sphäroidförmigen Fläche gleicht, die
eine positive Kegelschnittkonstante aufweist. Dies
ermöglicht eine wirksamere Korrektur in der Hinsicht, daß
die Komponente einer Änderung von Aberrationen höherer
Ordnung behandelt werden kann.
Wenn die Abweichung ε(h) von der sphäroidförmigen
Fläche in einem Punkt in einem Abstand h von der
optischen Achse durch die nachstehende Gleichung (1B)
ausgedrückt wird, so erfüllt die betrachtete asphärische
Fläche, welche der sphäroidförmigen Fläche gleicht,
vorzugsweise die nachstehende Bedingung
(4B), bei
sämtlichen Werten des Abstandes h innerhalb des effektiven
Maximalradius hindurchgehender Lichtstrahlen:
wobei ΔX(h) der Durchhang der asphärischen Fläche ist; C
die achsennahe Krümmung ist; K die Kegelschnittkonstante
ist; λ0 eine beliebige Wellenlänge im
Betriebswellenlängenbereich ist;
und n der
Brechungsindex ist.
Bei dem Korrektionselement für chromatische
Aberration des Beugungstyps ergibt sich, wenn die
Axialverschiebung der Basiskurve an einem Punkt in einem
Abstand h von der optischen Achse durch ΔX(h) gegeben
ist, die Verschiebung ΔX'(h) der Ebenen, die stufenförmig
in einem Punkt gebildet werden, der einen Abstand h von
der optischen Achse aufweist, durch die folgende Gleichung
(3B):
ΔX'(h) = (mλ0/(n - 1))INT(ΔX(h)/(mλ0/(n - 1))) + 0,5) (3B)
wobei m eine ganze Zahl ist; n der Brechungsindex; λ0 die
Wellenlänge ist, bei welcher das Korrektionselement für
die chromatische Aberration verwendet wird, oder eine
beliebige Wellenlänge innerhalb des Betriebswellenlängen
bereiches des Elementes; und Int(x) eine Funktion ist,
welche eine ganze Zahl nicht größer als x ergibt.
Die Bedingung (4B) muß erfüllt sein, um eine optische
Weglängendifferenz von 1λ oder weniger zu erzeugen, wenn
das Korrektionselement für chromatische Aberration des
Beugungstyps verwendet wird. Ist diese Bedingung nicht
erfüllt, so überschreitet der mittlere quadratische
Fehlerwert (rms) der Wellenfront-Aberrationen 0,1λ0, und
das Element ist nicht länger zum Einsatz bei der
Aufzeichnung oder der Wiedergabe optischer Information
geeignet.
Fig. 19 ist ein vereinfachtes Diagramm, welches
schematisch eine positive Objektivlinse zeigt, die durch
die Korrektionselemente für chromatische Aberration
korrigiert werden soll, die in den nachstehenden Beispielen
1B bis 3B verwendet werden. Die spezifischen numerischen
Daten für diese Linse sind in Tabelle 1B angegeben, wobei
NA die numerische Apertur bezeichnet, f die Brennweite, ω
den halben Betrachtungswinkel, fb den hinteren Brennpunkt,
r den Krümmungsradius, d die Linsendicke oder die
Luftentfernung zwischen benachbarten Linsen, ni den
Brechungsindex bei der Wellenlänge i nm, und ν die Abbe-
Zahl. Die erste und die zweite Fläche in Fig. 19
definieren die Objektivlinse, die eine asphärische
Fläche auf beiden Seiten aufweist, und die dritte und
die vierte Fläche definieren das Deckglas
einer optischen Speicherplatte.
Die asphärische Fläche wird durch nachstehende
Gleichung ausgedrückt:
wobei X der Abstand ist, um den die Koordinaten in
dem Punkt auf der asphärischen Oberfläche, in welchem die
Höhe gegenüber der optischen Achse Y beträgt, von der Ebene
tangential zur Spitze der asphärischen Fläche entfernt
s 71821 00070 552 001000280000000200012000285917171000040 0002004323971 00004 71702ind; C die Krümmung (1/r) im Scheitel der asphärischen
Fläche ist; K die Kegelschnittkonstante ist; und A4,
A6, A8 und A10 die asphärischen Koeffizienten der vierten,
sechsten, achten bzw. zehnten Ordnung darstellen.
Die Kegelschnittkonstanten und asphärischen Koeffizienten
für die erste und die zweite Fläche sind in Tab. 2B
angegeben. Fig. 20 zeigt die sphärische Aberration SA, die
Sinusbedingung SC und die chromatische Aberration, die
anhand der sphärischen Aberrationen bei den Wellenlängen
780 nm und 680 nm angegeben ist.
Tabelle 2B
1. Fläche |
2. Fläche |
K = -0,5800 |
K = 0,000 |
A4 = 0,7540 × 10-3 |
A4 = 0,3250 × 10-1 |
A6 = 0,3670 × 10-4 |
A6 = 0,1000 × 10-1 |
A8 = 0,2800 × 10-4 |
A8 = 0,2000 × 10-2 |
A10 = 0,3600 × 10-4 |
A10 = 0,1820 × 10-3 |
Beispiel 2B
Fig. 21 zeigt ein optisches System, in welchem ein
Korrektionselement für chromatische Aberration des
Beugungstyps mit der in Fig. 19 gezeigten Objektivlinse
kombiniert ist. Wie aus den Fig. 22A und 22B hervorgeht,
weist das Korrektionselement
des Beugungstyps kreisringförmige Segmente auf, die
stufenförmig ausgebildet sind, und zwar senkrecht zur
optischen Achse und konzentrisch mit dieser.
Tabelle 5B gibt numerische Daten für das optische System
an, bei welchem das Korrektionselement für chromatische
Aberration des Beugungstyps gemäß Beispiel 2B mit der in
Fig. 19 gezeigten Objektivlinse kombiniert ist. Das
Korrektionselement ist so aufgebaut, daß die Basiskurve,
welche die makroskopische Krümmung r1 der Fläche in
Stufenform darstellt, eine asphärische Fläche der vierten
Ordnung darstellt. Fig. 23 zeigt die sphärischen
und chromatischen Aberrationen, die sich in dem optischen
System entwickeln, das gemäß den in Tabelle 5B angegebenen
Daten aufgebaut ist.
In Beispiel 2B sind die erste, dritte und vierte
Fläche asphärisch. Die zugehörigen asphärischen
Koeffizienten sind in Tabelle 6B aufgeführt.
Beispiel 3B
Tabelle 7B gibt numerische Daten für ein optisches System
an, bei welchem das Korrektionselement für chromatische
Aberration des Beispiels 3B mit der in Fig. 19 gezeigten
Objektivlinse kombiniert ist. Das Korrektionselement ist
so aufgebaut, daß die Basiskurve, welche die
makroskopische Krümmung r1 der Fläche darstellt, die
stufenförmig ausgebildet ist, eine ellipsoidförmige
Oberfläche zur Verfügung stellt, und ε(h) innerhalb des
effektiven Radius Null ist. Fig. 24 zeigt die sphärischen
und chromatischen Aberrationen, die sich in dem optischen
System ergeben, die entsprechend den in Tabelle 7B
angegebenen Daten aufgebaut ist. Im Beispiel 3B sind die
erste, dritte und vierte Fläche asphärisch. Die
zugehörigen Koeffizienten sind in Tabelle 8B angegeben.
Fig. 25 zeigt die sphärischen und chromatischen
Aberrationen, die sich in einem optischen System ergeben,
welches denselben Aufbau aufweist wie in den Beispielen 2B
und 3B, mit der Ausnahme, daß die Basiskurve für die
stufenförmige Fläche eine sphärische Fläche bildet.
Aus dem Vergleich der Fig. 23 und 24 wird deutlich, daß das
Ausmaß der Änderung der sphärischen Aberration infolge von
Wellenlängenänderungen verringert ist, wenn die Geometrie
der Basiskurve entweder eine asphärische Fläche vierter
Ordnung oder eine ellipsoidförmige Fläche bildet, statt
einer sphärischen Fläche.
Fig. 26 ist ein vereinfachtes Diagramm, welches schematisch
die positive Einzellinse zeigt, die eine asphärische
Oberfläche auf beiden Seiten aufweist, und die durch die
Korrekturvorrichtungen für chromatische Aberration gemäß
dem Beispiel 5B korrigiert werden soll. Die
spezifischen numerischen Daten für diese Linse sind in den
Tabellen 9B und 10B angegeben. Die sphärische Aberration,
die allein in dieser Linse auftritt, sowie die chromatische
Aberration, die anhand der sphärischen Aberrationen bei den
Wellenlängen von 633 nm und 532 nm ausgedrückt ist, sind in
Fig. 27 gezeigt.
Tabelle 10B
1. Fläche |
2. Fläche |
K = -0,3265 |
K = 0,0000 |
A4 = -0,2265 × 10-2 |
A4 = 0,1670 × 10-1 |
A6 = -0,5014 × 10-3 |
A6 = -0,5080 × 10-2 |
A8 = -0,7162 × 10-5 |
A8 = 0,8000 × 10-3 |
A10 = -0,3294 × 10-4 |
A10 = -0,4848 × 10-4 |
Beispiel 5B
Fig. 28 ist ein vereinfachtes Diagramm, welches schematisch
ein optisches System zeigt, bei welchem das
Korrektionselement für chromatische Aberration des
Beugungstyps gemäß Beispiel 5B der vorliegenden Erfindung
mit der in Fig. 26 gezeigten Objektivlinse kombiniert ist.
Die spezifischen numerischen Daten für das optische System
sind in, den Tabellen 13B und 14B angegeben. Bei dem
Korrektionselement des Beispiels 5B ist die Basiskurve
für die stufenförmigen Ebenen ellipsoidförmig, und
innerhalb des effektiven Radius ist ε(h) gleich Null. Die
sphärischen und chromatischen Aberrationen, die sich bei dem
optischen System ergeben, das entsprechend den in den
Tabellen 13B und 14B angegebenen Daten aufgebaut ist, sind
in Fig. 29 gezeigt.
Fig. 30 zeigt die sphärischen und chromatischen
Aberrationen, die sich bei dem optischen System ergeben,
das denselben Aufbau wie in Beispiel 5B aufweist, mit der
Ausnahme, daß die Basiskurve für die stufenförmigen Ebenen
bei diesem Korrektionselement
sphärisch ist. Aus dem Vergleich der Fig. 29 und 30 geht
hervor, daß die Variation der sphärischen Aberration
verringert wird, wenn die Basiskurve ellipsoidförmig
ausgebildet ist.
Wie in den voranstehenden Seiten beschrieben, korrigiert
die vorliegende Erfindung nicht nur die axiale chromatische
Aberration, die in einer Kondensorlinse aufgrund von
Wellenlängenänderungen auftritt, sondern kann auch die
Variationen der sphärischen Aberration unterdrücken. Daher
bietet die Erfindung den Vorteil, daß der
Bereich erweitert wird, über welchen die Schwankungen der
Leistung des optischen Systems infolge von
Wellenlängenänderungen unterdrückt werden können.
Infolge dieser Vorteile bietet die vorliegende Erfindung in
der Hinsicht einen praktischen Vorteil, daß
selbst eine Linse, die noch hinsichtlich der chromatischen
Aberration korrigiert werden muß, bei einer optischen
Informationsaufzeichnungs-Einrichtung verwendet werden
kann, welche zwei Wellenlängen verwendet, die
verhältnismäßig weit voneinander entfernt sind, oder bei
einer Informationslese-Einrichtung, die eine
lichtemittierende Diode und eine weiße Lichtquelle
verwendet, und dies unterstützt die Realisierung einer
kompakten optischen Systemeinheit.
Die nachstehenden Ausführungsformen betreffen ein optisches
System für eine optische Informationsaufzeichnungs- und
Wiedergabevorrichtung, welche Information auf einem Medium
wie beispielsweise einer optischen Speicherplatte aufzeichnet oder
wiedergibt. Die Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung betreffen ebenfalls ein Korrektionselement für
chromatische Aberration, die in dem optischen System
eingebaut werden soll.
Die vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung
dieser Umstände entwickelt, und eins ihrer Ziele besteht in
der Bereitstellung eines optischen Systems für eine
optische Informationsaufzeichnungs- und
Wiedergabeeinrichtung, die wirksam hinsichtlich der
chromatischen Aberration korrigiert ist, ohne mehr optische
Elemente zu verwenden als in einem Fall, in welchem die
chromatische Aberration nicht korrigiert ist. Ein weiteres
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung eines Korrektionselementes für chromatische
Aberration, die in dem optischen System eingesetzt werden
soll.
Beispiele für das optische System für die optische
Informationsaufzeichnungs- und Wiedergabeeinrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung, ebenso wie für das
Korrektionselement für chromatische Aberration gemäß der
Erfindung, sind nachstehend beschrieben.
Beispiel 2C
Fig. 31 zeigt das optische System für eine optische
Informationsaufzeichnungs- und Wiedergabeeinrichtung gemäß
Beispiel 2C der vorliegenden Erfindung. In diesem Beispiel
besteht der Strahlteiler 130 aus zwei Prismen 131 und 134,
die miteinander durch die Strahlteilerfläche 130a
verbunden sind, und Ebenen senkrecht zur optischen Achse
sind stufenförmig auf einer Strahldurchlaßfläche 130a
des Prismas 134 als kreisringförmige Segmente ausgebildet,
die konzentrisch zur optischen Achse verlaufen, und zwar
auf solche Weise, daß sie makroskopisch eine konkave Form
ergeben.
Der Verschiebungsbetrag t in der optischen Richtung der
benachbarten kreisringförmigen Zone wird durch nachstehende
Gleichung angegeben:
t = λ0(n - 1)
wobei n der Brechungsindex des Prismas 134 ist, und λ0 die
Bezugswellenlänge ist, bei welcher eine Wellenfrontänderung
auftritt, oder bei welcher keine chromatische Aberration
auftritt.
Die Fläche 134a, auf welcher stufenförmige,
kreisringförmige Ebenen ausgebildet sind, arbeitet als
Beugungsgitter; wenn auftreffendes Licht eine Wellenlänge
gleich der Bezugswellenlänge aufweist, läßt die Fläche
134a das auftreffende Licht hindurch, ohne irgendwelche
Änderung der Wellenfront hervorzurufen, wenn jedoch die
Wellenlänge des auftreffenden Lichtes sich von der
Bezugswellenlänge unterscheidet, so erzeugt die Fläche 134a
eine vorbestimmte chromatische Aberration, die ausreichend
ist, die chromatische Aberration auszugleichen, die in der
Objektivlinse 140 auftritt.
Beispiel 5C
Fig. 32 zeigt das optische System für eine optische
Informationsaufzeichnungs- und Wiedergabeeinrichtung gemäß
Beispiel 5C der vorliegenden Erfindung. In diesem Beispiel
ist ein Prisma 194 als Ablenkteil für den optischen Weg
vorgesehen, und kreisringförmige Ebenen konzentrisch zur
optischen Achse sind stufenförmig auf der
Lichtdurchlaßfläche 194a auf solche Weise ausgebildet,
daß diese kreisringförmigen Ebenen eine makroskopisch
konkave Form erzeugen, und diese stufenartigen Ebenen auf
der Fläche 194a die Fähigkeit haben, die chromatische
Aberration zu korrigieren, die in der Objektivlinse 140
auftritt.
Der Teilungsabstand der kreisringförmigen Ebenen und die
Funktion der Lichtdurchlaßfläche 194a sind ebenso wie
in Beispiel 2C. In dem hier beschriebenen System sind
ein Strahlteiler, eine Kondensorlinse und ein
Lichtempfangselement zwischen der Kollimatorlinse 120 und
dem Prisma 194 vorgesehen, jedoch nicht in Fig. 32
gezeigt.
Das Prisma 194 kann so angeordnet sein,
daß die mit den stufenartigen Ebenen versehene Fläche
entweder der Objektivlinse oder der Kollimatorlinse
gegenüberliegt.
Wie auf den voranstehenden Seiten beschrieben, verwendet
die vorliegende Erfindung einen Strahlteiler oder einen
Deflektor (Ablenkmittel) für den optischen Weg zur
Bereitstellung einer Korrekturwirkung für chromatische
Aberration. Dies unterstützt die Bereitstellung
verbesserter optischer Systeme, die hinsichtlich der
chromatischen Aberration wirksam korrigiert sind, ohne die
Anzahl der Elemente zu erhöhen, welche die optischen
Systeme bilden.
Gemäß einer weiteren Zielrichtung betrifft die vorliegende
Erfindung die Korrektur der chromatischen Aberration in
einer Linse, insbesondere in einer Hybridlinse, die ein
Beugungselement dazu verwendet, die chromatische Aberration
zu korrigieren, die bei einer einfachen Linse auftritt.
Das Ausmaß der chromatischen Aberration in einer
Linse wird durch die Eigenschaften, insbesondere
den Dispersionswert, der Baumaterialien dieser Linse
bestimmt. Beim Auftreten einer Dispersion ändert sich die
Brechkraft einer Linse mit der Wellenlänge, und daher kann
die chromatische Aberration, die in einer Einzellinse
auftritt, nicht durch diese selbst wirksam korrigiert
werden. Beim Entwurf eines optischen Systems, welches die
Korrektur der chromatischen Aberration erfordert, besteht
daher die übliche Praxis darin, zwei oder mehr
Linsenelemente so zu kombinieren, daß sich die
Linsenbrechkräfte, die sich aufgrund der Dispersion
entsprechend der Wellenlänge unterscheiden, einander
ausgleichen, um so die gewünschte Korrektur der
chromatischen Aberration zu erzielen.
Eine unterschiedliche Vorgehensweise wurde vorgeschlagen in
"Applications of Diffractive Optics", SPIE Band 1354,
International Lens Design Conference (1990). Bei dieser
Vorgehensweise werden kreisringförmige Ebenen, die kon
zentrisch zur optischen Achse verlaufen, stufenförmig auf
einer Fläche einer Glaslinse ausgebildet, um für eine
Beugungswirkung zu sorgen, die zur Korrektur
der chromatischen Aberration genutzt wird, die in der
Glaslinse auftritt. Kreisringförmige Ebenen können
stufenförmig auf der Fläche einer Glaslinse durch eine
Ätzbearbeitung ausgebildet werden, jedoch ist
dieses Bearbeitungsverfahren nicht für eine Herstellung in
großem Maßstab geeignet, und muß durch Glasformverfahren
ersetzt werden. Theoretisch kann diese Vorgehensweise
Glaseinzellinsen zur Verfügung stellen, die hinsichtlich der
chromatischen Aberration korrigiert sind.
In der Praxis ist Glas so viskos, daß eine so feine
Struktur wie Beugungsfläche nicht exakt von der
Form auf das Glas übertragen werden kann. Kann die
Beugungsfläche nicht korrekt übertragen werden, und
sind Abschnitte, die einen Höhenunterschied zeigen
sollten, glatt ausgebildet, so tritt auch Licht außer dem
gebeugten Licht der gewünschten Ordnung aus der Linse aus.
Wenn daher die geformte oder gegossene Linse bei einer
optischen Informationsaufzeichnungs- und
Wiedergabeeinrichtung eingesetzt wird, so vergrößert sich
der Durchmesser eines Strahlpunktes, der auf dem Medium
gebildet wird, dermaßen, daß die Bitfehlerrate
beim Schreiben oder Lesen optischer Information ansteigt.
Wird die Linse als Photolinse verwendet, so steigt das
Störlicht an, oder die Auflösung nimmt ab.
Im Vergleich zu Glaslinsen weisen Kunststofflinsen den
Vorteil auf, daß eine feine Struktur einfach von der Form
übertragen werden kann; daher sind Kunststofflinsen zur
Herstellung eines Beugungselements geeignet. Allerdings
besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für das Auftreten
eines ungleichmäßigen Brechungsindex von Kunststofflinsen
bei dem Formgebungsvorgang; darüber hinaus kann sich die
Leistung von Kunststofflinsen entsprechend der Feuchte in
der Anwendungsumgebung ändern, oder in Folge einer
Änderung der Feuchte.
Wird eine Kunststofflinse, deren Brechungsindex in ihrem
Inneren nicht gleichmäßig ist, als Fokussierlinse
verwendet, so vergrößert sich der Punktdurchmesser. Wird
diese Kunststofflinse in einer Linse mit großer Apertur
verwendet, beispielsweise einer Photolinse, so tritt eine
deutliche Bildverschlechterung auf. Daher sind
Kunststofflinsen mit einer ungleichförmigen
Brechungsindexverteilung nicht für den Einsatz in einer dieser
Anwendungen geeignet.
Die vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung
dieser Gegebenheiten entwickelt. Ein Ziel der Erfindung
besteht in der Bereitstellung einer hinsichtlich der
chromatischen Aberration korrigierten Hybridlinse, auf
welche ein Muster eines Beugungselements exakt übertragen
werden kann, und welche keine ungleichmäßige Verteilung
innerer Brechungsindizes aufweist, selbst im Falle von
Änderungen der Umgebungsbedingungen usw., so daß sie über eine
gleichbleibende Linsenleistung verfügt.
Beispiele für die Hybridlinse gemäß vorliegendem
Ausführungsbeispiel sind nachstehend unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben. Wie schematisch in
Fig. 33A gezeigt ist, weist die Hybridlinse in diesen
Beispielen eine Glaslinse 201 auf, die über eine
Brechungswirkung verfügt, und ein Kunststoff-
Beugungselement 202, welches mit einer Fläche der
Glaslinse 201 verbunden ist.
Abhängig von der Art der Beugung sind Beugungselemente
entweder als Amplitudentyp oder als Phasentyp
erhältlich, wobei letzterer unterteilt wird in einen
Indexmodulationstyp und einen Relieftyp. In den Beispielen
wird ein Beugungselement des Phasentyps und des Relieftyps
verwendet, angesichts des hohen Nutzungsgrades des Lichtes
und der einfachen Herstellung.
Wie in Fig. 33B gezeigt, ist die Seite des Phasen- und
Relieftyp-Beugungselements 202, die nicht mit der
Glaslinse 201 verbunden ist, mit mehreren kreisringförmigen
Flächen 203 versehen, die konzentrisch zur optischen
Achse Ax angeordnet und stufenförmig ausgebildet
sind, und zwar auf solche Weise, daß die Linsendicke als
Funktion des Abstandes von der optischen Achse Ax zunimmt.
Eine Differenz der optischen Weglänge tritt zwischen Licht
auf, welches ein Medium mit einer Dicke t
durchläuft, und Licht, welches durch Luft geht.
Diese Wellenlängendifferenz ist durch (n - 1)t gegeben, wobei
n der Brechungsindex des Mediums ist. Daher muß die axiale
Differenz der Dicke des Beugungselements 202 zwischen
benachbarten kreisringförmigen Segmenten gleich t sein,
welches sich aus der nachstehenden Gleichung (1D) ergibt,
oder gleich einem ganzzahligen Vielfachen von t:
t(h) = λ/(n - 1) (1D)
wobei λ0 eine beliebige Wellenlänge im
Betriebswellenlängenbereich ist.
Weiterhin erfüllt das Verhältnis zwischen t(n - 1), oder der
optischen Weglängendifferenz infolge von t (also die axiale
Differenz der Dicke des Beugungselements zwischen einzelnen
kreisringförmigen Segmenten) und der Wellenlänge λ0
vorzugsweise die nachstehende Bedingung (A):
0,8 ≦ t(n - 1)/λ0 ≦ 10 (A)
Wenn die Hybridlinse in diesem Beispiel als eine Linse mit
hoher numerischer Apertur NA verwendet werden soll,
beispielsweise als eine Linse, die in einer optischen
Informationaufzeichnungs- und Wiedergabeeinrichtung
eingesetzt werden soll, oder in einem Fall, in welchem die
Linse als eine Weitwinkellinse verwendet werden soll,
erfüllt das Verhältnis zwischen t(n - 1) und λ0 vorzugsweise
die nachstehende Bedingung (2D):
0,8 ≦ t(n - 1)/λ0 ≦ 10 (2D)
Hierbei wird angenommen, daß t(n - 1)/λ gleich 1 ist. Wenn
eine Linse bei Verwendung einer Laserdiode als Lichtquelle,
die bei verschiedenen Wellenlängen arbeitet, wobei der
Bezugswert (λ0) bei 780 nm liegt, aus LAL 13 hergestellt
werden soll (Handelsbezeichnung der Ohara Company, Ltd.;
n780 = 1,68468), so wird die axiale Differenz (t) der Dicke
des Beugungselements zwischen einzelnen kreisringförmigen
Flächen wie nachstehend angegeben berechnet:
t = 0,780 × 10-3/(n - 1)
= 0,780 × 10-3/0,68468 = 1,14 × 10-3 (3D)
Die Differenz von 1,14 µm in der Dicke ist so fein, daß es
beim Glasformverfahren unmöglich ist, das Muster der Form
exakt auf das hochviskose Glas zu übertragen. Zur Lösung
dieses Problems wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel das
Kunststoff-Beugungselement 202 verwendet.
Beispiel 1D
Fig. 34 zeigt ein optisches System, welches die Hybridlinse
gemäß Beispiel 1D der vorliegenden Erfindung verwendet,
wobei die Hybridlinse als eine Objektivlinse in einem
System für optische Speicherplatten verwendet wird. Parallele
Lichtstrahlen, welche von links in das optische System
eintreten, werden durch die Objektivlinse fokussiert, die
aus der Glaslinse 201 und dem Beugungselement 202 besteht,
so daß ein Punkt auf der Aufzeichnungsfläche gebildet
wird, die sich auf der inneren (rechten) Seite des
Deckglases der optischen Speicherplatte D befindet.
Die Fläche, die auf der linken Seite liegt, oder auf
der Seite, die am nächsten am Objekt liegt, ist eine
diskontinuierliche Fläche, auf welcher kreisringförmige
Segmente ausgebildet sind und die als Beugungsfläche
dient. Die Basiskurve, welche die makroskopische Form
dieser diskontinuierlichen Fläche darstellt, ist
asphärisch. Die Glaslinse 201 weist eine sphärische
Fläche auf beiden Seiten auf.
Die spezifischen numerischen Daten für das Beispiel 1D sind
in der Tabelle 1D angegeben, in welcher die Bezeichnung λ0
eine beliebige Wellenlänge im Betriebswellenlängenbereich
angibt, f die Brennweite, NA die numerische Apertur, r den
Krümmungsradius, d die Linsendicke oder den Abstand in
der Luft zwischen einzelnen Linsen, nd den Brechungsindex
bei der d-Linie, νd die Abbe-Zahl, und n780 den
Brechungsindex bei der Wellenlänge 780 nm. Fig. 35 zeigt
die beiden Aberrationen, die in dem System auftreten,
welches entsprechend den in Tabelle 1D angegebenen Daten
aufgebaut ist: die chromatische Aberration, ausgedrückt
anhand der sphärischen Aberrationen bei 770 nm, 780 nm und
790 nm, sowie den Astigmatismus (S, sagittal; M,
meridional).
Die Form der ersten Fläche der Hybridlinse wird durch
die Koeffizienten vorgegeben, die in Tabelle 2D aufgeführt
sind (nachstehend), wenn die Durchbiegung X(h) der
asphärischen Fläche in dem Punkt, der von der optischen
Achse einen Abstand h hat, durch die
nachstehende Gleichung (4D) gegeben ist, bei welcher das
Glied ΔN dem üblichen Ausdruck für eine asphärische
Fläche hinzugefügt ist.
Das Symbol N bezeichnet die Nummer für das kreisringförmige
Segment, zu welchem der Punkt in der Höhe h gehört.
Jeder der Koeffizienten, welche die aspherische Fläche
festlegen, ist eine Funktion von N. Die Bezeichnung INT(x)
bezeichnet eine Funktion zum Extrahieren des ganzteiligen
Anteils von x:
wobei r der Krümmungsradius im Scheitel
der asphärischen Fläche ist; K die
Kegelschnittkonstante ist; und A4, A6, A8 und A10 die
asphärischen Koeffizienten der vierten, sechsten, achten
beziehungsweise zehnten Ordnung sind.
Tabelle 2D
N = INT(7,20 × h2
+ 0,33 × h4
+ 0,5
rN = 2,700 + 5,13 × 10-4
× N
KN = -0,5000
A4N = -1,570 × 10-3
+ 1,00 × 10-6
× N
A6N = -1,900 × 10-4
+ 3,02 × 10-7
× N
A8N = -1,900 × 10-5
+ 1,51 × 10-8
× N
A10N = -9,000 × 10-7
ΔN = -0,001510 × N
In dem Fall, in welchem eine Objektivlinse aus einem Glas
mit einem hohen Brechungsindex hergestellt wird, kann eine
Linsenleistung erzielt werden, die dazu ausreicht, eine
Objektivlinse mit einer hohen numerischen Apertur NA zur
Verfügung zu stellen, ohne eine asphärische Fläche zu
verwenden, und daher kann eine sphärische Linse wirksam
verwendet werden, wie im voranstehenden diskutierten
Beispiel 1D.
Beispiel 2D
Fig. 36 zeigt ein optisches System, welches die
Hybridlinse gemäß Beispiel 2D der vorliegenden Erfindung
verwendet. Auch in diesem Beispiel wird die Hybridlinse als
eine Objektivlinse in einem System für optische Speicherplatten verwendet.
Die spezifischen numerischen Daten für das Beispiel 2D sind
in Tabelle 3D angegeben. Die erste Fläche der
betrachteten Hybridlinse ist eine Beugungsfläche,
wogegen die dritte Fläche eine übliche glatte,
asphärische Fläche ist. Fig. 37 zeigt die
Aberrationen, die in dem System auftreten, welches
entsprechend den in Tabelle 3D angegebenen Daten aufgebaut
ist.
Die Form der ersten Fläche wird durch die Koeffizienten
festgelegt, die in der nachstehenden Tabelle 4D angegeben
sind, wenn die Durchbiegung X(h) der asphärischen Fläche
in dem Punkt, der von der optischen Achse einen
Abstand h hat, durch die vorstehend erwähnte
Gleichung (4D) gegeben ist.
Tabelle 4D
N = INT(4,41 × h2
+ 0,20 × h4
+ 0,5)
rN = 2,182 + 5,14 × 10-4
× N
KN = -0,3610
A4N = -1,731 × 10-3
+ 1,27 × 10-6
× N
A6N = -2,010 × 10-4
+ 4,23 × 10-7
× N
A8N = -3,170 × 10-5
- 6,04 × 10-9
× N
A10N = 6,000 × 10-7
+ 6,04 × 10-9
× N
ΔN = -0,001510 × N
Die Asphärizität der dritten Fläche ist durch die in
der nachstehenden Tabelle 5D angegebenen Koeffizienten
gegeben, wenn die Durchbiegung X(h) der asphärischen
Fläche in dem Punkt, der von der optischen Achse
einen Abstand h hat, durch die nachstehende
Gleichung (5D) gegeben ist, in welcher die jeweiligen
Bezeichnungen dieselbe Bedeutung haben wie in der Gleichung
(4D).
Je niedriger der Brechungsindex ist, desto niedriger ist
die Temperatur, bei welcher optische Materialien
ausgeformt werden können, um aus Glas ausgeformte Linsen
herzustellen. Daher ist die Verwendung eines optischen
Materials mit niedrigem Brechungsindex wünschenswert, wenn
durch das Formverfahren eine Glaslinse hergestellt werden
soll. In diesem Fall kann die Fläche der Linse auf der
Seite, welche der Seite gegenüberliegt, an welcher die
geklebte Fläche liegt, asphärisch ausgebildet werden,
wie im Beispiel 2D. Diese Linsenkonstruktion ist
ausreichend wirksam zur Korrektur der chromatischen Aberration,
so daß die Linse zufriedenstellende
Eigenschaften als Objektivlinse mit hoher numerischer
Apertur NA zeigt.
Tabelle 5D
r = -9,585
K = 0,000
A4 = 1,320 × 10-2
A6 = -2,520 × 10-3
A8 = 5,580 × 10-4
A10 = -5,340 × 10-5
Fig. 38 zeigt eine Einzellinse nach dem Stand der Technik,
welche auf beiden Seiten eine asphärische Fläche
aufweist, und welche ebenso gut arbeitet wie die Linse des
Beispiels 2D, abgesehen von der chromatische Aberration.
Die spezifischen numerischen Daten für diese Linse nach dem
Stand der Technik sind nachstehend in Tabelle 6D angegeben,
und die zugehörigen aspherischen Koeffizienten sind in der
nachstehenden Tabelle 7D aufgeführt. Die Aberrationen,
die sich in dem System einstellen, welches entsprechend
diesen Daten aufgebaut ist, sind in Fig. 39 gezeigt. Aus
dem Vergleich der Fig. 37 und 39 wird die
Korrekturwirkung hinsichtlich der chromatischen Aberration des
Beugungselements deutlich.
Tabelle 7D
1. Fläche |
2. Fläche |
r = 2,206 |
r = -9,585 |
K = -0,328 |
K = 0,000 |
A4 = -0,150 × 10-2 |
A4 = 0,132 × 10-1 |
A6 = -0,167 × 10-3 |
A6 = -0,252 × 10-2 |
A8 = -0,305 × 10-4 |
A8 = 0,558 × 10-3 |
A10 = 0,800 × 10-6 |
A10 = -0,534 × 10-4 |
Bei den Beispielen 1D und 2D können Objektivlinsen zur
Verfügung gestellt werden, welche im wesentlichen dieselben
Abmessungen und dasselbe Gewicht wie asphärische Linsen
nach dem Stand der Technik aufweisen, die jedoch wirksam
hinsichtlich der chromatischen Aberration korrigiert sind. Einen
weiteren Vorteil stellt die Tatsache dar, daß der Abschnitt
dieser Linsen, der eine Brechkraft aufweist, eine Glaslinse
ist. Daher ist die Abbildungsleistung dieser Linsen
vollständig unempfindlich gegen die Wirkungen von
Feuchteänderungen und im wesentlichen unempfindlich gegenüber
Temperaturänderungen.
Beispiel 3D
Fig. 40 zeigt ein optisches System, welches die
Hybridlinse gemäß Beispiel 3D der vorliegenden Erfindung
verwendet. In diesem Beispiel wird die Hybridlinse als
Kollimatorlinse in einer Einrichtung
für optische Speicherplatten verwendet. Eine planparallele Platte C, die auf der rechten
Seite von Fig. 40 dargestellt ist, bildet ein Deckglas für
die Laserdiode.
Die spezifischen numerischen Daten für das Beispiel 3D sind
in Tabelle 8D angegeben. Bei dem betrachteten Beispiel ist
die erste Fläche eine übliche asphärische Fläche
und die dritte Fläche eine Beugungsfläche.
Fig. 41 zeigt die Aberrationen, die in dem System
auftreten, welches gemäß der in Tabelle 8D angegebenen
Daten aufgebaut ist.
Die Asphärizität der ersten Fläche ist durch die in der
nachstehenden Tabelle 9D angegebenen Koeffizienten gegeben,
wenn die Durchbiegung X(h) der asphärischen Fläche in dem
Punkt, der von der optischen Achse einen Abstand h
hat, durch die voranstehende Gleichung (5D)
gegeben ist.
Tabelle 9D
r = 7,231
K = -0,5933
A4 = 0,000
A6 = -3,440 × 10-7
A8 = -4,370 × 10-9
A10 = 0,000
Die Form der dritten Fläche ist durch die in der
nachstehenden Tabelle 10D aufgeführten Koeffizienten
gegeben, wenn die Durchbiegung X(h) in dem Punkt, der von der
optischen Achse einen Abstand h hat, durch
die folgende Gleichung (6D) ausgedrückt wird:
X(h) = ΔN (6D)
Tabelle 10D
N = INT(2,61 × h2
- 0,0212 × h4
+ 0,5
ΔN = 0,001510 × N
Bei einer Linse mit hoher numerischer Apertur NA treten
Lichtstrahlen in das Beugungselement schräg in dem
Umfangsabschnitt der Linse ein, und daher sorgt der Umfangsabschnitt der Linse im
Vergleich zum zentralen Abschnitt, in welchem das Licht
beinahe senkrecht auftrifft,
für einen längeren optischen Weg, selbst wenn die
beiden Flächen dieselbe Dicke aufweisen. Um daher
sicherzustellen, daß die Phasendifferenz für jedes
kreisringförmige Segment sowohl in den zentralen als auch
in den Umfangsabschnitten dieselbe ist, muß die Differenz
der Dicke des Beugungselements zwischen einzelnen
kreisringförmigen Segmenten so gewählt sein, daß sie vom
Zentrum nach außen hin abnimmt.
Es wird beispielsweise eine Linse betrachtet, die eine
vergleichbare numerische Apertur NA aufweist wie die in
Beispiel 3D verwendete Linse; bei einer derartigen Linse
kann eine Phasenkontinuität dadurch
sichergestellt werden, daß die Differenz der Dicke zwischen
kreisringförmigen Segmenten in dem äußersten Bereich
kleiner ausgebildet ist als die Differenz im zentralen
Bereich, und zwar um etwa 1%. Allerdings verursacht in
praktischen Anwendungen die Diskontinuität der Phase keine
Probleme, die dann auftritt, wenn die Dickendifferenz
zwischen kreisringförmigen Segmenten in der gesamten Linse
gleich ausgebildet ist. Daher wird im diskutierten
Beispiel 3D ΔN als lineare Funktion von N ausgedrückt, und
die Differenz der Dicke zwischen einzelnen
kreisringförmigen Segmenten ist so gewählt, daß sie sowohl
im zentralen als auch im Umfangsabschnitt der Linse gleich
ist.
Es wird weiterhin darauf hingewiesen, daß im Falle einer
Linse wie der des Beispiels 3D, die eine nicht sehr hohe
numerische Apertur NA aufweist, die Ausbildung der
Beugungsfläche als ebene Fläche allein gewünscht
ist, da sich so die
Bearbeitung der Herstellungsform und die Formmessung einfacher
durchführen lassen.
Die voranstehende Beschreibung der Beispiele 1D bis 3D
ist auf die Fälle beschränkt, in welchen die Hybridlinse
gemäß der vorliegenden Erfindung als Objektivlinse
oder Kollimatorlinse für eine optische Speicherplatte
verwendet wird. Allerdings
wird darauf hingewiesen, daß die Hybridlinse auch bei
anderen Arten optischer Systeme einsetzbar ist, es sei
denn, daß der Betrachtungswinkel sehr weit ist.
Wie voranstehend beschrieben, kombinieren die vorliegenden
Ausführungsbeispiele eine Glaslinse mit einem Kunststoff-
Beugungselement, um so eine hinsichtlich der chromatischen
Aberration korrigierte Hybridlinse zur Verfügung zu
stellen, deren Leistung weniger empfindlich auf
Umgebungsänderungen ist, und auf welche ein Beugungsmuster
auf exakte Weise übertragen werden kann.
Die folgenden Beispiele für die vorliegende Erfindung
betreffen ein optisches Element zur Korrektur der
chromatischen Aberration unter Verwendung der Reflexion und
Beugung von Licht.
Gemäß einer weiteren Zielrichtung der vorliegenden
Erfindung wird ein optisches Element zur Verfügung
gestellt, welches die chromatische Aberration korrigieren
kann, die in einer Einzellinse auftritt, wenn die
Betriebswellenlänge von dem Bezugswert abweicht. Wenn eine
Wellenfront-Aberration (chromatische Aberration) in einer
Einzellinse bei Abweichung der Betriebswellenlänge
gegenüber dem Bezugswert auftritt, gleicht genauer
gesagt dieses Korrektionselement
die Aberration dadurch aus, daß es an einer
reflektierenden Fläche eine divergente oder konvergente
Wellenfront des entgegengesetzten Typs erzeugt.
Das Korrektionselement
gemäß vorliegendem
Ausführungsbeispiel kann nicht nur zur Korrektur der chromatischen
Aberration eingesetzt werden, die bei einer Einzellinse
auftritt, sondern auch zur Korrektur der chromatischen
Aberration, die in einer Hybridlinse auftritt. Selbst
mehrere Linsenelemente korrigieren manchmal nicht die chromatische
Aberration, und zwar aus verschiedenen Gründen, die mit
dem Brechungsindex, der Durchlässigkeit usw.
zusammenhängen, insbesondere bei kurzen Wellenlängen nahe
bei λ0 = 300 nm, wenn nur eine Art an optischem Material
verfügbar ist. Die Korrektur der chromatischen Aberration
ist deshalb schwierig zu erreichen. Das Korrektionselement für
chromatische Aberration
gemäß vorliegendem Ausführungsbeispiel kann die chromatische
Aberration selbst im Bereich derartig kurzer Wellenlängen
korrigieren.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Konturen
der zentralen reflektierenden Fläche und der
kreisringförmigen reflektierenden Flächen in dem
Korrektionselement für chromatische Aberration
kreisförmig ausgebildet, bei Betrachtung in einer
Richtung senkrecht zu diesen Flächen, und
die Stufenentfernung t zwischen benachbarten
Flächen ist wie nachstehend angegeben ausgewählt:
t = λ0m/2n (m ist eine ganze Zahl)
wobei λ0 die Bezugswellenlänge innerhalb des
Betriebswellenlängenbandes ist, und n der Brechungsindex
der reflektierenden Fläche auf der Eintrittsseite.
Wenn das Korrektionselement schräg in den optischen Weg
eingesetzt werden soll, so können die Konturen der
zentralen reflektierenden Fläche und der kreisringförmigen
reflektierenden Flächen elliptisch ausgebildet werden,
bei Betrachtung in Richtung senkrecht zu diesen
Flächen, und die Stufenentfernung t wird wie
nachstehend angegeben gewählt:
t = Aλ0m/2n (m ist eine ganze Zahl)
wobei λ0 die Bezugswellenlänge innerhalb des
Betriebswellenlängenbandes ist, n der Brechungsindex der
reflektierenden Fläche auf der Einfallsseite, und A das
Verhältnis zwischen der Hauptachse und der Nebenachse der
Ellipse.
Der Wert von m erfüllt vorzugsweise die Bedingung 1 ≦ |m| ≦ 10.
Weist m den Wert 0 auf, so entspricht dies einem reflektierenden
Spiegel, dessen Fläche insgesamt eben ist; daher kann
ein Korrektionselement für chromatische Aberration des
Reflexions- und Beugungstyps nicht hergestellt werden, wenn
m nicht 1 oder größer ist. Wenn andererseits m den Wert 10
überschreitet, so tritt ein ernsthafter Nachteil bei
starken Änderungen der Wellenlänge auf, und zwar in der
Hinsicht, daß der Anteil des Lichtes mit Beugungen höherer
Ordnung zunimmt, so daß der Wirkungsgrad der Lichtnutzung
verringert wird. Das Vorzeichen des Wertes von m legt fest,
ob die reflektierende Fläche insgesamt makroskopisch konvex
oder konkav ist.
Ist die Breite jeder kreisringförmigen reflektierenden
Fläche so gewählt, daß sie umgekehrt proportional zum
Quadrat des Abstandes von der optischen Achse ist, so kann
die Wellenfront, die bei der Änderung der Wellenlänge des
auftreffenden Lichtes erzeugt wird, allgemein kugelförmig
ausgebildet werden. Wenn angenommen werden muß, daß die zu
kombinierende Linse eine starke Änderung der sphärischen
Aberration infolge der Wellenlängenänderungen erfährt, so
kann sie durch entsprechende Wahl der Breite der
kreisringförmigen Segmente auf der reflektierenden Fläche im
Entwurfszustand korrigiert werden; allerdings reicht es im
Hinblick auf eine weitläufige Einsetzbarkeit her aus, die
Breite jeder kreisringförmigen Fläche so zu
wählen, daß sie umgekehrt proportional zum Quadrat der
Entfernung von der optischen Achse ist.
Die zentrale reflektierende Fläche und die kreisringförmigen
reflektierenden Flächen können Ebenen aufweisen, die
zueinander parallel angeordnet sind; alternativ hierzu
können diese Flächen gekrümmt sein.
Das Korrektionselement für chromatische Aberration des
Reflexions- und Beugungstyps gemäß vorliegendem
Ausführungsbeispiel soll mit einer Linse kombiniert werden, um die
chromatische Aberration zu korrigieren, die in dieser Linse
auftritt. Im einzelnen entwickelt, wenn Licht in die Linse
eintritt, welches eine Wellenlänge verschieden von einer
Bezugswellenlänge aufweist, die Linse eine chromatische
Aberration, und zur Korrektur dieser Aberration ändert das
Element gemäß vorliegendem Ausführungsbeispiel die
Wellenfront des auftreffenden Lichtes mittels Reflexion.
Das Korrektionselement
des Reflexions- und Beugungstyps,
das voranstehend beschrieben wurde, kann in den optischen Weg
zwischen einem Kollimator zum Kollimieren des in eine Linse
eintretenden Lichtes und die Linse eingefügt werden. Eine
beispielhafte Verwendung besteht in der
Korrektur der Aberration, die sich in einer Einzellinse
entwickelt, die zum Fokussieren von Laserlicht zur
Ausbildung eines Punktes auf einer optischen Speicherplatte in einer
optischen Informationsaufzeichnungs- und
Wiedergabeeinrichtung verwendet wird.
Beispiele
Aspekte der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter
Bezug auf die in den beigefügten Zeichnungen dargestellten
Beispiele beschrieben. Die Fig. 42 und 43 zeigen die
Theorie für den Betrieb des Korrektionselementes.
Zuerst wird Bezug auf Fig. 42 genommen. Das
Korrektionselement für chromatische Aberration des
Reflexions- und Beugungstyps, das insgesamt durch die
Bezugsziffer 311 bezeichnet ist, weist eine kreisförmige,
zentrale reflektierende Fläche 311ac auf der optischen Achse
O auf, und drei koaxiale, kreisringförmige
reflektierende Flächen 311bc, 311cc und 311dc, die um die
zentrale reflektierende Fläche 311ac herum angeordnet sind.
Nur drei kreisringförmige Flächen sind in
Fig. 42gezeigt, jedoch weist in der Praxis das
Korrektionselement gemäß vorliegendem Ausführungsbeispiel
etwa zwischen 10 bis 100 kreisringförmige
Flächen auf. Die Beugungslinse nach dem Stand der
Technik weist sogar einige 100 kreisringförmige Segmente
auf, und dies stehlt einen der Faktoren dar, durch welchen
sich das Korrektionselement
des Reflexions- und Beugungstyps gemäß vorliegendem
Ausführungsbeispiel von der konventionellen Beugungslinse
unterscheidet.
Die kreisförmige zentrale reflektierende Fläche 311ac und
die kreisringförmigen reflektierenden Flächen
311bc, 311cc und 311dc weisen Ebenen auf, die parallel
zueinander angeordnet und in ihrer Lage entlang der
optischen Achse O um einen Stufenabstand (t) zueinander versetzt
sind; insgesamt führen diese Flächen zu
einer makroskopisch konvexen Form. Zur Klarheit wird
angenommen, daß sich das Korrektionselement 311 in Luft
befindet (n = 1).
Weiterhin wird angenommen, daß die Bezugswellenlänge des in
die reflektierende Fläche eintretenden Lichtes λ0 ist. Dann
ist der Stufenabstand t gegeben durch t = λ0/2. Dies
entspricht dem Fall, in welchem in der Gleichung t = λ0m/2n
Werte von m = 1 und n = 1 vorliegen.
Es wird hier nunmehr der Fall betrachtet, in welchem Licht
in Form einer ebenen Welle (Strahlen parallelen Lichts) mit
der Bezugswellenlänge λ0 in das Korrektionselement 311
eintritt. Benachbarte Linien 312 geben die Positionen an,
die längs des optischen Weges durch das sich ausbreitende
Licht in Form einer ebenen Welle mit einer bestimmten Phase
(beispielsweise 0°) eingenommen werden, mit der
Bezugswellenlänge λ0. Da das die Bezugswellenlänge
aufweisende Licht die Gleichung t = λ0/2 erfüllt, bleibt es
eine ebene Welle, selbst nachdem es durch die kreisförmige,
zentrale reflektierende Fläche 311ac oder die
kreisringförmigen reflektierenden Flächen 311bc-311dc
reflektiert wurde.
Allgemein ausgedrückt ist die optische Weglängendifferenz,
die bei der Brechung in einem Medium (Brechungsindex: n;
Dicke: t) entlang dem optischen Weg auftritt, durch 2nt
gegeben. Wenn das Korrektionselement 311 stufenartige
reflektierende Flächen aufweist, deren Stufenabstand t
ist, wie durch t(h) = λ0/2n ausgedrückt wird (h ist der
Abstand von der optischen Achse O), oder durch mt (m ist
eine ganze Zahl), ändert daher die Wellenfront des Lichts
mit der Bezugswellenlänge keinesfalls nach der Reflexion
ihre Form, da dann, wenn sie durch benachbarte
Bereiche reflektiert wird, die einzige auftretende Änderung
ihrer Wellenfront in einer Phasenverschiebung von mλ
besteht, und sich das gebrochene Licht weiter ausbreitet,
ohne seine Wellenfront zu ändern.
Fig. 43 zeigt den Fall, in welchem eine ebene Welle mit
einer Wellenlänge λ0', die geringfügig größer als die
Bezugswellenlänge λ0 ist, in das Korrektionselement 311
eintritt, das ebenso ausgebildet ist, wie in Fig. 42. Die
Entfernung zwischen benachbarten Linien 312' ist größer als
die Entfernung zwischen benachbarten Linien 312 (siehe
Fig. 42), und zwar um die Wellenlängenverschiebung. Im
Falle der Reflexion durch das Korrektionselement 311
breitet sich das Licht, welches an der kreisförmigen,
zentralen Fläche 311ac reflektiert wird, auf
kürzestem Wege durch das Medium aus, wogegen das
Licht, welches an der kreisringförmigen
Fläche 311dc reflektiert wird, den längsten
Weg zurücklegt. Weiterhin wird darauf hingewiesen,
daß Licht mit einer größeren Wellenlänge als die
Bezugswellenlänge die Eigenschaft aufweist, daß seine
Wellenfront desto weiter voreilt, je länger der
Ausbreitungsweg des Lichtes ist. Dies führt dazu,
daß die Phase der Wellenfront von Licht, welches an der
kreisförmigen zentralen Fläche 311ac und den
kreisringförmigen Flächen
311bc-311dc reflektiert wurde, als Funktion des Abstandes
von der optischen Achse O voreilt. Die Wellenfronten
der reflektierten Lichtstrahlen werden insgesamt so gekrümmt,
daß eine einzige konvergente Wellenfront erzeugt wird. Mit
anderen Worten veranlaßt das Korrektionselement 311,
das stufenförmige reflektierende Flächen aufweist, die
makroskopisch eine Form bilden, die zur
Strahleneintrittsseite hin konvex ist, als ebene
Welle auftreffendes Licht dazu, als konvergente Wellenfront
reflektiert zu werden, wenn das Licht eine größere
Wellenlänge als die Bezugswellenlänge hat. Dies ist
äquivalent zur Feststellung, daß die Lichtreflexion durch
das Korrektionselement 311 eine chromatische Aberration
erzeugt, welche die chromatische Aberration ausgleicht, die
sich in einer positiven Linse einstellt, die eine
Brechwirkung aufweist. Daher kann das Element die
erforderliche Korrektur der chromatischen Aberration
erzielen.
Im Gegensatz hierzu ist die Wellenfront von Licht, welches
eine kürzere Wellenlänge aufweist als die
Bezugswellenlänge, verzögert, da das Licht einen längeren
Weg durch das Medium zurücklegt, und wird aus diesem
Grunde durch die Wirkung des Korrektionselementes 211
divergent gemacht. Das Korrektionselement 311, das
stufenförmige reflektierende Flächen aufweist, die
makroskopisch eine zur Strahleneintrittsseite hin konvexe
Form bilden, veranlaßt mit anderen Worten
als ebene Welle auftreffendes Licht dazu, als
divergente Wellenfront reflektiert zu werden, wenn es eine
kürzere Wellenlänge als die Bezugswellenlänge aufweist.
Dies ist äquivalent zu der Aussage, daß die Lichtreflexion
durch das Korrektionselement 311 eine chromatische
Aberration erzeugt, welche die chromatische Aberration
ausgleicht, die in einer Negativlinse entsteht, welche eine
Brechungswirkung aufweist. Daher kann das Element
die erforderliche Korrektur der chromatischen Aberration
erzielen.
Ob die stufenförmigen Flächen, die auf dem
Korrektionselement 311 ausgebildet werden sollen, eine
makroskopisch konvexe oder konkave Form bilden, hängt von
verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise davon, ob die zu
korrigierende chromatische Aberration in einer Positivlinse
oder einer Negativlinse entsteht.
Die Breiten s1, s2 und s3 der
kreisringförmigen reflektierenden Flächen 311bc, 311cc
beziehungsweise 311dc sind jeweils so ausgewählt, daß sie
umgekehrt proportional zum Quadrat des Abstandes von der
optischen Achse O sind.
Die Fig. 44 und 45 zeigen ein Beispiel für die
vorliegende Erfindung, bei welcher das
Korrektionselement, das insgesamt durch die Bezugsziffer
311A bezeichnet ist, in einem Winkel von 45° zur
optischen Achse O angeordnet ist. Die reflektierende Fläche
dieses Korrektionselementes weist eine elliptische
reflektierende Fläche 311ae auf, die in Blickrichtung
senkrecht zur reflektierenden Fläche im Zentrum der
optischen Achse O angeordnet ist, sowie koaxiale
elliptische, kreisringförmige reflektierende Flächen 311be,
311ce und 311de, die um die zentrale Fläche
311ae herum angeordnet sind.
Das Verhältnis A zwischen der Haupt- und Nebenachse der
Ellipse ist so festgelegt, daß jede der orthogonalen
Projektionen der reflektierenden Flächen 311ae-311de in
einer Ebene senkrecht zur optischen Achse O einen Kreis bildet.
Mit anderen Worten ist A gleich 21/2.
Wird die durch die elliptische reflektierende Fläche 311ae
festgelegte Ellipse durch (X2/A2) + (Y2/1) = r2 (r ist eine
Konstante) in einem XY-Koordinatensystem ausgedrückt, dann
ist der Stufenabstand t zwischen der brechenden
Fläche 311ae und der benachbarten kreisringförmigen
reflektierenden Fläche 311be sowie einzelnen
kreisringförmigen reflektierenden Flächen 311be, 311ce und
311de gegeben durch t = λ.0.2-1/2. Wie bei dem in den Fig.
42 und 43 gezeigten Beispiel entspricht dies dem Fall, in
welchem n = 1 und m = 1 in der Gleichung t = Aλ0m/2n (m ist eine
ganze Zahl) ist. Daher bietet das vorliegende Beispiel
vollständig dieselben Vorteile wie das
vorherige Beispiel.
Die beiden voranstehend diskutierten Beispiele betreffen
den Fall, in welchem m = 1 ist. Ist der
Betriebswellenlängenbereich nicht sehr breit, so kann der
Wert von m auf 2 oder mehr eingestellt sein, wenn der
Stufenabstand t festgelegt wird, und das Licht in der
Beugung der m-ten Ordnung kann sicher verwendet werden,
ohne den Beugungswirkungsgrad herabzusetzen. Insbesondere
in dem Fall, in welchem die Breite kreisringförmiger
Segmente vom Zentrum nach außen hin abnimmt, kann man
allmählich den Wert von m erhöhen, beginnend von 1,
innerhalb eines einzigen Elementes. In diesem Fall kann
der axiale Abstand ΔX(h) einer bestimmten
kreisringförmigen reflektierenden Fläche von der zentralen
Fläche als Funktion des Abstandes h von der
optischen Achse O durch nachstehende Gleichung festgelegt
werden:
ΔX(h) = (mλ0/2n)Int{[r - (1 - h2/r2)1/2)/(mλ/2n)] + 0,5}
wobei Int(x) eine Funktion ist, welche eine ganze Zahl
nicht größer als x ergibt.
Fig. 46 zeigt,
wie das Korrektionselement 311A
bei
einer optischen Informationsaufzeichnungs- und
Wiedergabeeinrichtung eingesetzt wird. Von einer
Laserlichtquelle 321 ausgehendes Laserlicht wird durch eine
Kollimatorlinse 322 kollimiert, durch ein Strahlformprisma
323 so geformt, daß es einen kreisförmigen Querschnitt
aufweist, und tritt in einen Strahlteiler 324 ein. Ein Teil
des abgetrennten Laserlichts wird durch das
Korrektionselement 311A reflektiert, das auf einem
Schlitten 334 befestigt ist, so daß das Licht in eine
Objektivlinse 326 eintritt. Der Schlitten 334 ist entlang
den Führungsschienen 335 in Radialrichtung einer
optischen Speicherplatte 327 verschiebbar, die durch den Pfeil mit
zwei Spitzen in Fig. 46 angedeutet ist. Das auf die
Objektivlinse 326 auffallende Laserlicht wird auf die
optische Speicherplatte 327 fokussiert, und das an der Speicherplatte 327 reflektierte Licht
tritt erneut in das Korrektionselement 311A
ein, welches das Licht zum Strahlteiler 324 zurückführt. Ein Teil
des rückkehrenden Lichtes gelangt durch eine Linse 330 in
eine Signalwiedergabeoptik 328, um einem Sensor
332 zugeführt zu werden, und der Rest gelangt durch eine
Linse 331 in eine Servooptik 329, um einem
Sensor 333 zugeführt zu werden.
Es sind verschiedene Arten der optischen
Informationsaufzeichnungs- und Wiedergabeeinrichtung
bekannt, die auf diese Weise arbeiten, und durch
Kombination der Objektivlinse 326 (die eine Einzellinse
ist) mit dem Korrektionselement 311A kann die
chromatische Aberration, die in der Objektivlinse 326
auftritt, wirksam korrigiert werden.
Auf den nächsten Seiten wird dieser Aspekt der vorliegenden
Erfindung mit mehr Einzelheiten unter Bezugnahme auf
spezifische Beispiele beschrieben, welche sämtlich die
chromatische Aberration korrigieren sollen, die in einer
positiven Objektivlinse entsteht.
Beispiel 1E
Fig. 47 zeigt ein Korrektionselement für chromatische
Aberration, das eine reflektierende Fläche senkrecht zur
optischen Achse O aufweist. Das Element ist insgesamt mit der
Bezugsziffer 311 bezeichnet. Das Element 311 ist
zur Korrektur der chromatischen Aberration ausgebildet,
welche in einer Objektivlinse auftritt, die die in Fig. 52
gezeigte Geometrie aufweist, und die in Fig. 53 gezeigten
Eigenschaften. In Fig. 52 ist die Objektivlinse
mit 341 bezeichnet, und die Bezugsziffer 342
bezeichnet eine optische Speicherplatte. Parallele
Laserlichtstrahlen, die von einer Kollimatorlinse
kommen, werden durch die Objektivlinse 341 so
fokussiert, daß ein Punkt auf der inneren
Aufzeichnungsfläche der optischen Speicherplatte 342 ausgebildet
wird; daher entspricht die Objektivlinse 341 der
Objektivlinse 326 in der in Fig. 46 gezeigten Einrichtung.
Die Objektivlinse 341 weist folgende Spezifikationen auf:
Brennweite: 3,3 mm
Betriebswellenlänge: 780 nm
(Bezugswellenlänge)
Verschiebung des hinteren
Brennpunkts in Reaktion auf
eine Wellenlängenänderung um
den Einheitsbetrag df3/dλ0: 11 µm/nm
Die numerischen Daten für die Objektivlinse 341 sind in
Tabelle 1E aufgeführt.
Die in Fig. 53 verwendeten Symbole weisen die folgenden
Bedeutungen auf: SA, sphärische Aberration; SC,
Sinusbedingung; S, sagittal; M, meridional. In der Tabelle
1E bezeichnet ri den Krümmungsradius einer einzelnen
Linsenfläche; di die Linsendicke oder den
Luftabstand zwischen einzelnen Linsen; und N den
Brechungsindex.
Das Korrektionselement 311 des Beispiels 1E ist für
senkrechten Einfall und Reflexion an der entgegengesetzten
Fläche gedacht; falls man annimmt, daß das
Korrektionselement 311 einer positiven Linse mit einer
Brennweite von 126 mm entspricht, so ist die Wirkung der
Beugungslinse proportional zur Wellenlänge, und es kann die
chromatische Aberration korrigiert werden, die in der
Objektivlinse 341 auftritt. Wenn allerdings die
Objektivlinse und das Korrektionselement als zwei getrennte
Elemente verwendet werden, verursacht eine Änderung ihres
Abstandes voneinander eine entsprechende Änderung der Höhe des
Strahleneinfalls auf die Objektivlinse; um dieses Problem
zu vermeiden müssen die Objektivlinse und
das Korrektionselement in einer einstückigen Anordnung
kombiniert werden. Daher ist das Korrektionselement gemäß
vorliegendem Ausführungsbeispiel so ausgelegt, daß es eine
makroskopische Form aufweist, die einer Negativlinse
entspricht, die eine Brennweite (f) von
-126 mm aufweist, und dessen reflektierende Fläche eben
ausgebildet ist, um sicherzustellen, daß Licht erster
Ordnung nicht der Wirkung der Beugung ausgesetzt
wird.
Ist die Reflexion eine Vorderflächenreflexion in
Luft, so ist n = 1,0. Zur Herstellung einer Negativlinse
mit f = -126 mm auf der reflektierenden Fläche muß der
Krümmungsradius r = 252,0 mm betragen. Falls eine
Fläche mit dieser Krümmung dadurch eben ausgebildet
wird, daß ebene Flächen mit dem axialen Stufenabstand t
bereitgestellt werden, der auf λ0/390 nm = 0,390 µm
eingestellt ist, so kann man sowohl die Wirkung einer
Beugungslinse f = 126 mm als auch die Wirkung
einer Brechungslinse mit f = -126 mm erhalten, wodurch
sichergestellt wird, daß sich Licht der ersten Ordnung
geradlinig ausbreitet.
Im einzelnen wird X(h) oder der Axialabstand jeder der
kreisringförmigen reflektierenden Flächen 311bc, 311cc und
311dc von der zentralen reflektierenden Fläche 311ac als
Funktion des Abstandes h von der optischen Achse, wie
nachstehend angegeben, ausgedrückt:
ΔX(h) = (λ/2n)Int{[r - (1 - (1 - h2/r2)1/2)/(λ/2n)] + 0.5},
wobei Int(x) eine Funktion ist, die eine ganze Zahl nicht
größer als x ergibt. Sind diese reflektierenden Flächen so
angeordnet, daß sie eine makroskopische Form bilden,
welche durch diese Gleichung ausgedrückt wird, so
kann man die chromatische Aberration korrigieren, die in
der Objektivlinse 341 entsteht. Die nachstehende Tabelle 3E
gibt Daten an zur Beschreibung der Gesamtform des
Korrektionselementes 311, das in Fig. 47 gezeigt ist.
Tabelle 2E
h (mm) |
ΔX (µm) |
0,000~0,313 |
0,0 |
~0,542 |
0,39 |
~0,700 |
0,78 |
~0,829 |
1,17 |
~0,940 |
1,56 |
~1,039 |
1,95 |
~1,130 |
2,34 |
~1,214 |
2,73 |
~1,292 |
3,12 |
~1,366 |
3,51 |
~1,436 |
3,90 |
~1,503 |
4,29 |
~1,567 |
4,68 |
~1,628 |
5,07 |
~1,688 |
5,46 |
~1,745 |
5,85 |
~1,800 |
6,24 |
~1,854 |
6,63 |
~1,906 |
7,02 |
~1,957 |
7,41 |
~2,007 |
7,80 |
Falls das Korrektionselement 311 mit dieser Geometrie in
die Strahlen parallelen Lichtes zwischen der
Kollimatorlinse und der Objektivlinse 314 eingesetzt wird,
und wenn das gebrochene Licht von dem Element 311 durch
den Strahlteiler abgetrennt wird, so kann eine
Defokussierung (chromatische Aberration) infolge der
Änderung der Betriebswellenlänge der Laserdiode
ausgeglichen werden. Mit anderen Worten kann die
chromatische Aberration, die in Fig. 53 gezeigt ist und
sich in der einfachen Objektivlinse 314 entwickelt,
wirksam korrigiert werden.
Fig. 51 zeigt schematisch die chromatische Aberration, die
in der Objektivlinse 341 entsteht, und wie diese durch das
Korrektionselement 311 korrigiert wird. Weist das
ankommende Laserlicht die Bezugswellenlänge λ0 = 780 nm auf,
so arbeitet das optische System in der Hinsicht
ordnungsgemäß, daß das gewünschte Bild von dem Sensor 322
(s. Fig. 46) aufgenommen wird, als Ergebnis der Wirkung
der Objektivlinse 341 und des Korrektionselementes
311. Mit anderen Worten tritt eine Defokussierung auf.
Ändert sich allerdings die Wellenlänge des ankommenden
Laserlichts auf λ' 0 = 770 nm, so entsteht in der
Objektivlinse 341 eine chromatische Aberration
(Wellenfront-Aberration), wie durch die Kurve B in Fig. 51
gezeigt. Diese Wellenfront-Aberration wird in dem
Umfangsabschnitt der Linse mehr oder weniger
unterkorrigiert. Andererseits transformiert in Reaktion auf
die Wellenlängenverschiebung zu kürzeren
Wellenlängen hin das Korrektionselement 311 das als ebene
Welle auftreffende Licht, um eine divergente Wellenfront zu
erzeugen. Wie durch die Kurve C in Fig. 51 gezeigt,
wird diese divergente Wellenfront mehr oder weniger
überkorrigiert. Daher gleichen sich die beiden
Wellenfronten aus, und die zusammengesetzte
Wellenfront ist so, daß sie ein gewünschtes, fokussiertes
Bild erzeugt. Mit anderen Worten kann durch das
Korrektionselement 311 gemäß vorliegendem Ausführungsbeispiel
die chromatische Aberration korrigiert werden, die in der
Objektivlinse 341 als Ergebnis der Wellenlängenverschiebung
entsteht.
Beispiel 2E
In dem System des Beispiels 1E wird das reflektierte Licht
von dem Korrektionselement 311 durch den Strahlteiler
abgetrennt, und es gibt eine Wahrscheinlichkeit für das
Auftreten von Verlusten in dem Strahlteiler. Zur Lösung
dieses Problems wird vorzugsweise das Korrektionselement
so wie es ist in einem Winkel von 45° zur optischen Achse
angeordnet, wie in Fig. 46 gezeigt, in welcher das
Korrektionselement durch 311A bezeichnet ist. In diesem
Fall besteht, wie bereits unter Bezug auf die Fig. 44 und
45 beschrieben wurde, die reflektierende Fläche des
Korrektionselementes 311A aus einer elliptischen zentralen
reflektierenden Fläche 311ae und drei elliptischen
kreisringförmigen reflektierenden Flächen 311be bis 311de.
Bedenkt man, daß die effektive Phasendifferenz, die bei der
Wellenfront in einem Schritt auftritt, sin 45° ≅ 0,707
beträgt, so ist der Stufenabstand t etwa 1,41 mal so
groß wie der Stufenabstand, der im Beispiel 1E verwendet
wurde (1/sin45° ≅ 1,41). Daher weist das
Korrektionselement 311A mit 45° Einfallswinkel, welches
ebenso wirksam arbeitet wie das Element 311 des
Beispiels 1E, eine Geometrie auf, die körperlich in Fig. 48
gezeigt und numerisch in der nachstehenden Tabelle 3E
angegeben ist.
Wenn das Korrektionselement 311A mit dieser Geometrie in
die parallelen Lichtstrahlen zwischen der Kollimatorlinse
und der Objektivlinse 314 eingesetzt wird (zwischen die
Kollimatorlinse 322 und die Objektivlinse 326 in dem in
Fig. 46 gezeigten Fall), kann eine Defokussierung
(chromatische Aberration) infolge der Variation der
Betriebswellenlänge der Laserdiode wirksam ausgeglichen
werden.
Beispiel 3E
In den Beispielen 1E und 2E ist die reflektierende Fläche
auf der vorderseitigen Fläche des Korrektionselementes
für chromatische Aberration vorgesehen. Allerdings kann das
Korrektionselement für chromatische Aberration
auch als Typ ausgebildet sein, der
eine rückseitige reflektierende Fläche hat. Fig. 49 zeigt ein
Beispiel des Korrektionselementes, das für eine derartige
Reflexion an der rückwärtigen Fläche ausgebildet ist
und in Fig. 49 insgesamt mit 311B bezeichnet ist. Das
Korrektionselement dieses Typs mit
rückseitiger Reflexion weist den Vorteil auf, daß
seine Leistung auf keine Weise beeinträchtigt wird, wenn sich
Staub oder Schmutz auf den Stufen ablagern, die
auf der reflektierenden Fläche auf der Rückseite ausgebildet
sind. Im Falle einer rückseitigen Reflexion nimmt
das Verhältnis der Betriebswellenlänge zum Brechungsindex
in dem Medium ab (n < 1), und daher wird der Stufenabstand
t kürzer als in den Beispielen 1E und 2E (da n < 1 in der
Gleichung t = λ0m/2n ist). Die nachstehende Tabelle 4E zeigt
die Geometrie der reflektierenden Fläche des
Korrektionselementes 311B mit 45°
Einfallswinkel, das aus einem optischen Material mit
n = 1,51072 hergestellt ist.
Beispiel 4E
Der Einfallswinkel auf das Korrektionselement
ist keineswegs auf 0° oder
45° beschränkt. Es ist nur erforderlich, daß die
Orthogonalprojektionen der zentralen reflektierenden Fläche
und der kreisringförmigen reflektierenden Flächen auf eine
Ebene senkrecht zur optischen Achse Formen beschreiben, die
rotationssymmetrisch in Bezug auf die optische Achse sind,
welche das Drehzentrum darstellt. Fig. 50 und Tabelle 5E
zeigen ein Beispiel für die Geometrie eines
Korrektionselementes für chromatische Aberration (die durch
311C bezeichnet ist), das ebenso wirksam arbeitet wie
die Elemente der Beispiele 1E bis 3E, wenn der
Einfallswinkel 30° ist. Da 1/sin30° = 2 ist, ist der im
Beispiel 4E eingesetzte Stufenabstand t länger als der
in den Beispielen 1E bis 3E gewählte Stufenabstand;
daher weist das Korrektionselement des Beispiels 4E den
Vorteil einer einfacheren Herstellung auf.
Beispiel 5E
Das Korrektionselement des
Reflexions- und Beugungstyps
kann in anderen Bereichen als denen vorgesehen
sein, in welchen sich Strahlen parallelen Lichtes
ausbreiten. In diesem Beispiel 5E wird die vorliegende
Erfindung bei der reflektierenden Fläche einer
katadioptrischen Linse eingesetzt, wie in Fig. 54 gezeigt,
wobei die katadioptrische Linse und die reflektierende
Fläche durch 343 bzw. 344 bezeichnet sind. Numerische
Daten für die katadioptrische Linse 343 sind in der
nachstehenden Tabelle 6E angegeben, und die verschiedenen
Aberrationen, die in dieser Linse entstehen, sind in Fig.
55 gezeigt, wobei die d-, g-, C-, F- und e-Linien sich auf
die chromatischen Aberrationen beziehen, die anhand der
sphärischen Aberration ausgedrückt sind, und ebenfalls als
die lateralen chromatischen Aberrationen, die bei den
jeweiligen Wellenlängen entstehen. In Tabelle 6E bezeichnet
ν die Abbe-Zahl.
Die vierte Fläche dieser Linse bildet die reflektierende
Fläche 344.
Die katadioptische Linse 343 bildet ein Bild bei einer
Vergrößerung von 1/6 aus, und durch diese Linse kann das
Bild eines Objekts, welches oberhalb der optischen Achse
liegt, unterhalb der Achse fokussiert werden. Allerdings
kann die Linse keine zufriedenstellende Korrektur der
axialen chromatischen Aberration erreichen, und bei
Wellenlängen in der Nähe von 580 nm beträgt dfB/dλ0 7,0 µm/nm.
Entsprechend der Theorie der vorliegenden Erfindung
wird die reflektierende Fläche 344 der Linse 343 aus
kreisringförmigen Segmenten gebildet, und die auf diese
Weise erzeugte Fläche kann die axiale chromatische
Aberration korrigieren, die in der Linse 343 entsteht. Mit
anderen Worten ist die reflektierende Fläche 344 für
senkrechten Einfall und Reflexion an der rückseitigen
Fläche ausgebildet (was dem in Fig. 47 gezeigten
Element entspricht, mit dem Unterschied, daß die reflektierende
Oberfläche für rückseitige Reflexion ausgebildet
ist, wie dies bei dem in Fig. 49 gezeigten Element der Fall ist. Die
nachstehende Tabelle 7E zeigt die Geometrie der reflektierenden
Fläche 344 der Linse 343, die aus einem optischen
Material mit n = 1,49176 hergestellt wurde.
Tabelle 7E
h (mm) |
ΔX (µm) |
0,000~0,59 |
0,19 |
~1,02 |
0,39 |
~1,32 |
0,59 |
~1,56 |
0,78 |
~1,77 |
0,98 |
~1,96 |
1,18 |
~2,13 |
1,37 |
~2,29 |
1,57 |
~2,44 |
1,77 |
~2,58 |
1,96 |
~2,71 |
2,16 |
~2,84 |
2,36 |
~2,96 |
4,56 |
~3,07 |
2,75 |
~3,18 |
2,95 |
~3,29 |
3,15 |
~3,40 |
3,34 |
~3,50 |
3,54 |
~3,60 |
3,74 |
~3,69 |
3,98 |
~3,79 |
4,13 |
~3,88 |
4,33 |
~3,97 |
4,52 |
~4,06 |
4,72 |
~4,14 |
4,92 |
~4,22 |
5,12 |
~4,31 |
5,31 |
Die reflektierende Fläche mit dieser Geometrie kann die in
Fig. 55 gezeigten chromatischen Aberrationen korrigieren.
Wie auf den voranstehenden Seiten beschrieben wurde, wird
das Korrektionselement für chromatische Aberration des
Reflexions- und Beugungstyps
aus einem einzigen reflektierenden Element
hergestellt, und dennoch kann es wirksam die chromatische
Aberration korrigieren, die in einer Linse entsteht, die in
Kombination mit diesem Element verwendet wird. Da das
reflektierende Element in weitem Maße in der Optik verwendet
wird, muß man nur dieses Element so bearbeiten,
daß das Korrektionselement für chromatische Aberration
gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt wird.
Daher kann die gewünschte Korrektur der chromatischen
Aberration erzielt werden, ohne daß irgendwelche speziellen
optischen Elemente hinzugefügt werden. Wird das
Korrektionselement bei einer optischen Informations
aufzeichnungs- und Wiedergabeeinrichtung verwendet, kann
eine Defokussierung infolge einer Variation
der Wellenlänge des Laserlichts durch ein kostengünstiges
System-Layout korrigiert werden.
Es wird also ein Korrektionselement für die
chromatische Aberration zur Verfügung gestellt, welches
eine zentrale Fläche aufweist, die ein Drehzentrum auf
der optischen Achse hat, sowie mehrere kreisringförmige
Zonenflächen, die koaxial zur zentralen Fläche
angeordnet sind. Die Positionen der zentralen Fläche, der
Zonenflächen außerhalb der zentralen Fläche und
der benachbarten kreisringförmigen Zonenflächen sind
um einen konstanten Stufenabstand t verschoben, so daß
diese Flächen makroskopisch eine konvexe Fläche
oder eine konkave Fläche bilden. Der Stufenabstand t
ist so festgelegt, daß Lichtstrahlen, die
bei einer Bezugswellenlänge als ebene Wellen eintreten
werden, wieder als ebene Wellen ausgestrahlt werden, und
Lichtstrahlen, deren Wellenlänge sich von
der Bezugswellenlänge unterscheidet und die als ebene
Wellen eintreten, als divergente oder konvergente
Wellenflächen austreten. Die Breite jeder
kreisringförmigen Zone ist vorzugsweise auf einen Wert
gesetzt, der umgekehrt proportional zum Quadrat des
Abstandes von der optischen Achse ist. Durch diese
Abmessungen ist es im Falle einer Änderung der Wellenlänge
möglich, die erzeugte Wellenfläche im wesentlichen
kugelförmig auszubilden.