DE4323086A1 - Vorrichtung zur Einstellung eines Tiefenanschlages - Google Patents
Vorrichtung zur Einstellung eines TiefenanschlagesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einstellung
eines Tiefenanschlages in einer Werkzeugaufnahme einer
Werkzeugmaschine mit mehreren Werkzeugen, beispielsweise in
einem mehrspindligen Bohrkopf einer Bohrmaschine, mittels
eines Einstellwerkzeuges.
Bei einer mit mehreren Werkzeugen bestückten
Werkzeugmaschine, beispielsweise bei einer Bohreraufnahme
einer Bohrmaschine, in der mehrere Bohrer halterbar sind, ist
bei einer Verwendung unterschiedlich abgenutzter Bohrer
ein Tiefenanschlag jeweils individuell bezüglich jedes
Bohrers einzustellen, um die Spitzen der Werkzeuge
ausgerichtet an einer gemeinsamen Höhenlinie anzuordnen, was
in der Regel bei modernen Werkzeugmaschinen schon wegen der
programmierten automatischen Fertigung unabdingbar ist.
Es ist das Bedürfnis gegeben, hier eine einfache Handhabung
zu ermöglichen.
Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung zur
einfachen Durchführung der höhenmäßigen Ausrichtung von
mehreren Werkzeugen in einem Werkzeugträger anzugeben.
Diese Aufgabe ist bei der im Anspruch 1 angegebenen
Vorrichtung gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß eine auf
ein erforderliches freies Maß des Werkzeuges voreingestellte
Abstandslehre vorgesehen ist, die in der Vorrichtung mittels
des Werkzeugs relativ zu einer Bodenfläche der Vorrichtung
positionierbar ist und eine Aufnahme für das Einstellwerkzeug
aufweist, das durch Anschlag an der Aufnahme relativ zu der
Bodenfläche justierbar ist. Die Aufnahme, die in der
Abstandslehre ausgebildet ist, stellt sicher, daß dieser
Anschlag gleichfalls jeweils entsprechend einer individuellen
Länge eines Werkzeuges positioniert ist. Dies ermöglicht es,
mittels des Einstellwerkzeuges, was nachstehend noch im
einzelnen beschrieben ist, eine der Voreinstellung der
Abstandslehre entsprechende Länge des Werkzeuges abzugreifen
und dadurch den Tiefenanschlag in der Werkzeugaufnahme
einzustellen. Bei diesem Vorgang ist keine Messung
erforderlich. Man kann bezüglich aller Werkzeuge einer
bestimmten Werkzeugmaschine so vorgehen und erreicht damit
unmittelbar eine erwünschte Ausrichtung dieser Werkzeuge an
einer gemeinsamen Höhenlinie der Werkzeugspitzen. Es versteht
sich, daß natürlich für jedes Werkzeug das Einstellwerkzeug
gesondert zu justieren ist. Die Voreinstellung der
Abstandslehre entspricht dem über die Werkzeugaufnahme der
Werkzeugmaschine sich erstreckenden erforderlichen bzw.
gewünschten freien Maß (freie Länge) eines eingesetzten
Werkzeuges. Dieses Maß soll bei jedem eingesetzten Werkzeug
gleich sein. Die unterschiedlichen individuellen Längen der
Werkzeuge (je nach ihrer Abarbeitung) werden dadurch
ausgeglichen, daß eben der genannte Tiefenanschlag in jeder
der Werkzeugaufnahmen individuell eingestellt wird. Die hier
beschriebene Vorrichtung ermöglicht es, unter
Berücksichtigung der individuellen Länge eines Werkzeuges,
das erforderliche freie Maß auf das Einstellwerkzeug zu
übertragen, ohne Zwischenschaltung weiterer Schritte wie etwa
Messungen oder dergleichen. Wesentlich hierfür ist die
Aufnahme für das Einstellwerkzeug in der Abstandslehre. Das
Einstellwerkzeug kann hierdurch parallel zu dem in der
Vorrichtung aufgenommenen jeweiligen Werkzeug positioniert
werden. An der Abstandslehre kann dann grundsätzlich
mittels beispielsweise einer Markierung, bevorzugt jedoch
mittels eines weiteren mechanischen Hilfsmittels an dem
Einstellwerkzeug, was auch noch nachstehend näher erläutert
ist, die dem erforderlichen freien Maß entsprechende Länge
ohne weiteres markiert bzw. eingestellt werden. Wenn das
Einstellwerkzeug sodann aus der Vorrichtung wieder entnommen
wird, kann in der Werkzeugaufnahme der Werkzeugmaschine der
Tiefenanschlag für das Werkzeug so weit mittels des
markierten bzw. eingestellten Einstellwerkzeuges verstellt
werden, bis die Markierung (etwa beim Eintauchen in die
Werkzeugaufnahme) angibt, daß der Tiefeneinschlag so
eingestellt ist, daß sich bei dem später eingeführten
Werkzeug das gewünschte freie Maß ergibt. Das
Einstellwerkzeug wird dann wieder aus der Werkzeugaufnahme
entnommen und das individuelle Werkzeug, das in der
beschriebenen Vorrichtung die Markierung bzw. Einstellung des
Einstellwerkzeuges ermöglicht hat, in die betreffende
Werkzeugaufnahme eingesetzt. Das Werkzeug weist dann ohne
weiteres das festgelegte bzw. erforderliche freie Maß auf. In
weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, daß
die Bodenfläche eine Oberfläche einer Bodenplatte ist, die
eine Halterungsausnehmung für ein Einspannende des Werkzeuges
aufweist. Das betreffende Werkzeug sitzt also nicht
unmittelbar auf der Bodenfläche auf, sondern befindet
sich bei der Benutzung der Vorrichtung mit seinem unteren
Ende in einer Bohrung der Bodenplatte der Vorrichtung.
Hierdurch ist auch eine gewisse Halterung gegeben. Der
Anschlag in dieser Bohrung der Bodenplatte kann überdies
einstellbar sein, um individuelle Verhältnisse
verschiedener Werkzeugmaschinen an der Vorrichtung zu
simulieren. Die Vorrichtung besitzt in weiterer Ausgestaltung
einen senkrecht stehenden, an der Bodenplatte befestigten
Ständer, an dem die Abstandslehre feststellbar verschiebbar
ist. Die Abstandslehre weist hierzu einen
röhrenartigen Abschnitt auf, welcher an dem darin
geführten Ständer verfahrbar ist. Bevorzugt kann in dem
röhrenartigen Abschnitt eine Feststellschraube vorgesehen
sein, welche - geeigneterweise durch Eingriff in eine hierzu
gesondert vorgesehene Nut - es ermöglicht, die Abstandslehre
auch höhenmäßig festzusetzen. Beispielsweise dann, wenn die
Abstandslehre nicht, wie bevorzugt jedoch vorgesehen, eine
oberseitig geschlossene Aufnahme für die Werkzeugspitze
besitzt. Die in dem Ständer vorgesehene Nut, in welche die
Feststellschraube eingreift, dient im übrigen - und bei dem
angesprochenen geschlossenen Anschlag praktisch
ausschließlich - zur vertikalen Führung der Abstandslehre an
dem Ständer. Die Abstandslehre besteht weiter im einzelnen
aus einem sich parallel zu der Bodenplatte erstreckenden
Querträger, an dem im Hinblick auf den Ständer höhenmäßig
fest beabstandet die Anschlagaufnahme für die Werkzeugspitze
befestigt ist. Die Anschlagaufnahme ist in weiterer
Ausgestaltung in einem dem Querträger entsprechenden
freikragenden Abschnitt der Abstandslehre ausgebildet. Auch
ist bevorzugt vorgesehen, daß der Querträger eine größere
Erstreckung als der die Anschlagaufnahme aufweisende
Abschnitt besitzt und daß in einem bezüglich der
Anschlagaufnahme überstehenden Abschnitt des Querträgers eine
Aufnahme in Form einer Durchgangsbohrung für das
Einstellwerkzeug ausgebildet ist. Während die
Durchgangsbohrung in dem Querträger für das Werkzeug von
einem solchen Durchmesser ist, daß das Werkzeug nicht
gehaltert wird, ist die Durchgangsbohrung für das
Einstellwerkzeug bevorzugt mit einem solchen Durchmesser
ausgebildet, daß eine gewisse Stützung des
Einstellwerkzeuges hierdurch erreicht ist. Auch ist
beispielsweise durch einen gesonderten Einsatz bevorzugt
vorgesehen, daß die Durchgangsbohrung für das
Einstellwerkzeug mit einer die Dicke des Querträgers
übertreffenden Länge ausgebildet ist.
Die Erfindung betrifft auch ein Einstellwerkzeug, das in
Verbindung mit einer Vorrichtung, in einer der
Ausgestaltungen, wie sie zuvor beschrieben worden ist,
benutzt werden kann. Dieses Einstellwerkzeug weist einen an
dem Einstellwerkzeug höhenmäßig einstellbaren Anschlag auf.
Mittels des Anschlages kann an dem Einstellwerkzeug jeweils
individuell unter Berücksichtigung der Gesamtlänge eines
jeweiligen Werkzeuges die freie Länge eingestellt werden, die
dem erforderlichen freien Maß in der Werkzeugmaschine
entspricht, wobei die freie Länge sich aufgrund des fest
eingestellten Abstandes an der Abstandslehre ohne weiteres
ergibt. Nach Herausnahme des Einstellwerkzeuges aus der
Vorrichtung und Einführen des Einstellwerkzeuges in die
Werkzeugaufnahme der Werkzeugmaschine kann das
Einstellwerkzeug solange tiefenmäßig bewegt werden,
beispielsweise drehend zur Verstellung einer als
Tiefenanschlag in der Werkzeugaufnahme vorgesehenen
Imbusschraube oder dergleichen, bis der Anschlag des
Einstellwerkzeuges (wie nachstehend noch erläutert: die
Unterkante einer Hülse) auf die Oberfläche des
Werkzeugträgers auftrifft. In weiterer Ausgestaltung ist
bezüglich des Einstellwerkzeuges bevorzugt vorgesehen, daß
der Anschlag über ein Gewinde an dem Einstellwerkzeug
verstellbar befestigt ist. Auch kann das Gewinde für den
Anschlag an einem oberen, einer Rändelmutter zugeordneten
Abschnitt des Einstellwerkzeuges ausgebildet sein. Zu einer
der Rändelmutter abgewandten Spitze des Einstellwerkzeuges
hin braucht das Gewinde nicht durchgängig vorhanden zu sein.
Es ist auch bevorzugt, daß der in Rede stehende Anschlag des
Einstellwerkzeuges durch eine Stirnfläche einer nach unten
offenen Hülse gebildet ist. Die Stirnfläche des unteren
Hülsenrandes ergibt eine definierte senkrechte Aufsetzlage,
die sodann eine sehr genaue Einstellung des Tiefenanschlages
in der Werkzeugmaschine ermöglicht.
Nachstehend ist die Erfindung des weiteren anhand der
beigefügten Zeichnung, die jedoch lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellt, erläutert.
Hierin zeigt:
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene
Seitenansicht der Vorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand gemäß Fig. 1;
bezgl. des Einstellwerkzeuges teilweise
geschnitten (entlang der Linie II-II in Fig. 1);
Fig. 3 in schematischer Darstellung die Benutzung des in
der Vorrichtung gem. Fig. 1 justierten
Einstellwerkzeuges an einer Werkzeugmaschine.
Dargestellt und beschrieben ist eine Vorrichtung 1 zur
Einstellung eines Tiefenanschlages 2 (vergl. Fig. 3) in einer
Werkzeugaufnahme 3 einer Werkzeugmaschine mit mehreren
Werkzeugen (Bohrer 4, 5), wobei es sich beim
Ausführungsbeispiel um einen mehrspindligen Bohrkopf einer
Bohrmaschine handelt.
Die Vorrichtung 1 besteht aus einer Bodenplatte 6, in der ein
sich senkrecht zu der Bodenplatte erstreckender Ständer 7
befestigt ist. Beim Ausführungsbeispiel ist der Ständer 7 in
der Bodenplatte 6 mittels einer Madenschraube 8 fest
gehaltert. An dem Ständer 7 ist eine Abstandslehre 9
höhenmäßig frei verstellbar geführt.
Die Abstandslehre 9 besteht im einzelnen aus einem
Querträger 10 und einer Anschlagaufnahme 11. Der Querträger
10 und die Anschlagaufnahme 11 sind mittels eines
Führungsteiles 12, das an dem Ständer 7 geführt ist, in
festem Abstand verbunden. Zur Festsetzung des Querträgers 10
bzw. der Anschlagaufnahme 11 an dem Ständer 7 kann eine
Madenschraube 16 dienen, deren Führungsvorsprung 14 in eine
in dem Ständer 7 ausgebildete Längsnut 13 eingreift. Der
Führungsvorsprung 14 sichert die Abstandslehre 9 insbesondere
gegen eine Verdrehung.
In der Bodenplatte 6 ist des weiteren eine Aufnahmebohrung 17
für das Einspannende eines Werkzeuges 18 ausgebildet. Durch
das freie Ende 19 einer Schraube 20 ist ein einstellbarer
Anschlag gegeben. Dadurch, daß der Anschlag durch die
Schraube 20 realisiert ist, welche durch die Mutter 21 an der
Unterseite der Bodenplatte gekontert ist, kann eine
individuelle Einstellung des Anschlages vorgenommen werden.
Das Werkzeug 18 durchsetzt weiter eine Bohrung 22 in dem
Querträger 10 der Abstandslehre 9. Der Innendurchmesser der
Bohrung 22 ist mit einem hohen Übermaß bezüglich des
Außendurchmessers des Werkzeuges 18, das beim
Ausführungsbeispiel ein Bohrer ist, ausgeführt.
In dem Querträger 11 der Abstandslehre 9 ist in axialer
Verlängerung der Bohrung 17 in der Bodenplatte 6 eine
Sackbohrung 23 ausgebildet, welche als Anschlaghalterung
für die Spitze 24 des Werkzeugs 18 dient. Im einzelnen
besteht die Sackbohrung 23 aus einer gegenüber der Spitze 24
des Werkzeuges 18 engeren Bohrung 25 und einer Ansenkung 26,
welche eine Zentrierung der dort anschlagenden
Werkzeugspitze 24 bezüglich einer gemeinsamen Mittelachse 27
der Bohrungen 17 und 25 ergibt.
In der Bodenplatte 6 ist mit seitlichem Abstand zu der
Bohrung 17 eine Bohrung 28 ausgebildet, in welcher durch ein
freies Ende 29 einer Einstellschraube 32, welche mit einem
einer Imbusschraube entsprechenden Kopf ausgebildet ist, ein
weiterer einstellbarer Anschlag für das Einstellwerkzeug 30
geschaffen ist. Das Einstellwerkzeug 30 besitzt eine
Schraubendreherspitze 31 für eine Imbusschraube. Auch die
Einstellschraube 32 ist über eine Mutter 33 gegen eine
Unterfläche der Bodenplatte 6 einstellbar konterbar.
Der Querträger 10 der Abstandslehre 9 besitzt des weiteren in
Ausrichtung zu einer Mittelachse 34 der Bohrung 28 eine
Aufnahme in Form einer Durchgangsbohrung 35 für einen Schaft
36 des Einstellwerkzeuges 30. Um eine sichere Führung des
Einstellwerkzeuges 30 zu erreichen, ist die Durchgangsbohrung
35 mit etwa doppelter Länge ausgebildet, als es der Dicke des
Querträgers 10 entspricht. Hierzu ist in den Querträger 10
ein Einsatzteil 37 aufgenommen. Dieses Einsatzteil 37 ist
auswechselbar, so daß eine Anpassung an verschiedene
Einstellwerkzeuge 30 vorgenommen werden kann.
Das Einstellwerkzeug 30 besitzt einen oberen, einer als
Griffteil dienenden Rändelmutter 38 zugeordneten
Gewindeabschnitt 39. An dem Gewindeabschnitt 39 ist
eine an einem Ende mit einem entsprechenden Innengewinde
versehene und am anderen Ende offen ausgebildete Hülse 40
befestigt, welche derart angeordnet ist, daß ihr offenes Ende
in Richtung der Spitze 31 des Einstellwerkzeuges 30 weist.
Die Hülse 40 ist bezüglich des Gewindeabschnitts 39 in
individuell eingestellter gegenseitiger Lage mittels einer
Klemmschraube 44 fixierbar.
Im einzelnen ist aus der Draufsicht gemäß Fig. 2
ersichtlich, daß die Hülse 40 einen Spannschlitz 44′ besitzt,
welcher von der Klemmschraube 44 überbrückt wird.
Der seitliche Abstand der Bohrungen 17 und 28 und die
Erstreckungen der Anschlagaufnahme 11 sind im übrigen so
gewählt, daß die höhenmäßige Erstreckung des
Einstellwerkzeuges 30 durch die Anschlagaufnahme 11 nicht
gehindert ist.
Eine Einstellung eines Tiefanschlages 2 an einer
Werkzeugaufnahme 3 für ein Werkzeug 18 wird im einzelnen wie
folgt vorgenommen:
Das Werkzeug 18 wird in die Bohrung 17 eingesetzt. Sodann
wird die Abstandslehre 9 von oben auf das Werkzeug 18
zugefahren, wobei die Spitze 24 des Werkzeuges 18 durch die
Bohrung 22 im Querträger 10 hindurchgeht, und bei weiterer
Absenkung der Abstandslehre 9 in der Bohrung 23 der
Anschlagaufnahme 11 zur Anlage kommt. Die sich durch diese
Geometrie ergebende Länge l entspricht derjenigen Länge l, um
welche ein Werkzeug in dem Werkzeugträger 3 über eine
Bezugsebene E hervorragen muß (wäre das Werkzeug 18
bereits so weit abgearbeitet, daß eine Unterfläche 41 des
Querträgers 10 auf einer Oberseite 42 der Bodenplatte 6 zur
Anlage kommt, ohne daß die Spitze 24 des Werkzeuges 18 an dem
Anschlagelement 11 zur Anlage gekommen wäre, wäre das
Werkzeug 18 nicht mehr brauchbar). Beim Ausführungsbeispiel
ist die Länge l bezüglich einer Ebene E definiert worden, die
ein oberes Niveau der Werkzeugaufnahme 3 (einschließlich
Futter) angibt. Desgleichen ist es möglich, die Länge l auch
bezüglich einer Referenzoberfläche 45 - Ebene E′ - des
Bohrkopfes zu definieren. Gleichzeitig läßt sich auch ein
Maß x (vgl. Fig. 1 und 3) festlegen, das an einer
Werkzeugaufnahme 3 benötigt wird und durch eine
Höhenverstellung der Schraube 20 veränderbar ist.
Sodann wird das Einstellwerkzeug 30, an dessen Schaft 36 die
Hülse 40 verstellbar angebracht ist, durch die Bohrung 35 des
Querträgers 10 eingeführt, bis die Spitze 31 des
Einstellwerkzeuges 30 in den Kopf der Einstellschraube 32
eingetaucht ist (zuvor ist die Hülse 40 so weit nach oben in
Richtung auf die Rändelmutter 38 bewegt worden, daß mit
Sicherheit zu erwarten ist, daß die Spitze 31 vollständig in
die Schraube 32 eintauchen wird).
Sodann wird die Hülse 40 so weit heruntergedreht, bis ihre
Stirnfläche 43 auf einer Oberfläche 44′′ des Querträgers 10
zur Auflage kommt. In dieser Stellung wird die Hülse 30 an
dem Schaft 36 über die Feststellschraube 44 fixiert. Daran
anschließend wird das Einstellwerkzeug 30 aus der
Vorrichtung 1 entnommen und beispielsweise in die Aufnahme 3
des Werkzeugkopfes gemäß Fig. 3 eingesetzt. Der dortige
Tiefenanschlag 2, der beim Ausführungsbeispiel als
Imbusschraube bzw. als Kopf der Imbusschraube ausgeführt ist,
war zuvor so weit hochgedreht worden, daß gemäß der Stellung
der Hülse 40, die sich zuvor ergeben hat, die Spitze des
Einstellwerkzeuges 30 in die Imbusaufnahme des
Tiefenanschlages 2 eindringen kann, ohne daß die Stirnfläche
43 der Hülse 40 bereits an einer Oberfläche - hier
Referenzoberfläche 45 - des Werkzeugkopfes zur Anlage kommt.
Das Einstellwerkzeug 30 wird mittels der Rändelmutter 38 dann
solange schraubendreherartig bewegt, und damit der als
Schraube ausgebildete Tiefenanschlag 2 höhenmäßig
versetzt, bis die - bei diesem Vorgehen sich mitdrehende -
Hülse 40 mit ihrer Stirnfläche 43 auf der Referenzoberfläche
45 aufsetzt. Damit ist der Tiefenanschlag so eingestellt, daß
bei nachfolgender Einführung des Werkzeuges 18 die
Werkzeugspitze 24 genau die vorgegebene Höhenlinie H
erreicht.
Hierdurch ist exakt das gewünschte erforderliche freie Maß -
die Länge l - des Werkzeuges 18 bezüglich der Ebene E - oder,
bei anderer Definition der Länge l, bezüglich der Ebene E′
erreicht.
Claims (9)
1. Vorrichtung (1) zur Einstellung eines Tiefenanschlages
(2) einer Werkzeugaufnahme (3) einer Werkzeugmaschine,
beispielsweise eines Tiefenanschlages (2) in einem
mehrspindligen Bohrkopf einer Bohrmaschine, mittels eines
Einstellwerkzeuges (30),
gekennzeichnet durch ,
eine auf ein erforderliches freies Maß (Länge l) des
Werkzeugs (18) voreingestellte Abstandslehre (9), die in
der Vorrichtung (1) mittels des Werkzeugs (18) relativ zu
einer Bodenfläche (42) der Vorrichtung positionierbar ist
und eine Aufnahme (Durchgangsbohrung 35) für das
Einstellwerkzeug (30) aufweist, das unter Übernahme der
Positionierung der Abstandslehre zur Einstellung des
freien Maßes des Werkzeuges in der Werkzeugaufnahme
justierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenfläche (42) die Oberfläche einer Bodenplatte
(6) ist, die eine Halterungsausnehmung (17) für ein
Einspannende des Werkzeugs (18) aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Bodenplatte (6) ein senkrecht stehender
Ständer (7) befestigt ist, an dem die Abstandslehre (9)
verschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandslehre (9) aus einem sich parallel zu der
Bodenplatte (6) erstreckenden Querträger (10) besteht, an
dem im Hinblick auf den Ständer (7) höhenmäßig
beabstandet eine Anschlagaufnahme (11) für eine
Werkzeugspitze (24) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagaufnahme (11) sich überdeckend zu dem
Querträger (10) erstreckt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querträger (10) eine größere Längserstreckung als
die Anschlagaufnahme (11) aufweist und daß in einem
bezüglich der Anschlagaufnahme (11) überstehenden
Abschnitt des Querträgers (10) eine Aufnahme in Form
einer Durchgangsbohrung (35) für das Einstellwerkzeug
(30) ausgebildet ist.
7. Einstellwerkzeug für eine Benutzung in einer Vorrichtung
nach einem der Ansprüche 1-6,
gekennzeichnet durch,
einen an dem Einstellwerkzeug (30) höhenmäßig über eine
Gewinde verstellbaren Anschlag (43).
8. Einstellwerkzeug nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewinde (39) für den Anschlag (43) an einem
oberen, einer Rändelmutter (38) zugeordneten Abschnitt
des Einstellwerkzeugs (30) ausgebildet ist.
9. Einstellwerkzeug nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (43) als Stirnfläche (43) einer nach
unten offenen Hülse (40) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934323086 DE4323086A1 (de) | 1993-07-10 | 1993-07-10 | Vorrichtung zur Einstellung eines Tiefenanschlages |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934323086 DE4323086A1 (de) | 1993-07-10 | 1993-07-10 | Vorrichtung zur Einstellung eines Tiefenanschlages |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4323086A1 true DE4323086A1 (de) | 1995-01-12 |
Family
ID=6492463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934323086 Withdrawn DE4323086A1 (de) | 1993-07-10 | 1993-07-10 | Vorrichtung zur Einstellung eines Tiefenanschlages |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4323086A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20150257852A1 (en) * | 2014-03-17 | 2015-09-17 | Implant Direct Sybron International Llc | Drill limit system and method of using same |
US10213273B2 (en) | 2014-03-17 | 2019-02-26 | Implant Direct Sybron International Llc | Drill limit system and method of using same |
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---|---|---|---|---|
DE4301438A1 (de) * | 1992-01-22 | 1993-07-29 | Mtn Corp |
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1993
- 1993-07-10 DE DE19934323086 patent/DE4323086A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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