DE4321769A1 - Passives SSR-System unter Verwendung von P3- und P2-Impulsen für die Synchronisierung der Messung von TOA-Daten - Google Patents
Passives SSR-System unter Verwendung von P3- und P2-Impulsen für die Synchronisierung der Messung von TOA-DatenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen passive
Luftverkehrskontroll- und Kollisionswarnsysteme, welche die
von einer bodengestützten SSR-Station gesendeten Abfrage
signale und die von Fahrzeugen, wie Flugzeugen, gesendeten
zugeordneten Transponderantwortnachrichten verwenden, die
von dem SSR ausgelöst werden, zur Bestimmung der Entfernung,
des Azimuthwinkels, der Höhe und der Identität eines Fahr
zeugs relativ zu einem anderen oder zu der Bodenstation,
wobei die Erfindung sich im besonderen mit Verbesserungen
von Systemen dieser Art, speziell des in der US-PS 4,486,755
der Anmelder beschriebenen Kollisionsverhütungssystems,
befaßt.
Bei dem aus der US-PS 4,486,755 bekannten System werden
standardisierte Abfragesignale mit den in der Fig. 1
gezeigten Schwingungsformen empfangen, die von einer Boden
station bei einer Frequenz von 1030 MHz auf einem schmalen
rotierenden Hauptstrahl und in den Seitenkeulen des Haupt
strahls gesendet werden. Das standardisierte Abfragesignal
besteht aus drei jeweils 0,8 µs breiten Impulsen: einem P1-Impuls;
einem um 2,0 µs von dem P1-Impuls beabstandeten P2-Impuls;
und einem von dem P1 durch entweder 8,0 µs oder 21,0 µs
beabstandeten P3-Impuls. Die P1- und P3-Impulse werden
auf dem Hauptstrahl und ebenso - unbeabsichtigt - auf
Seitenkeulen des Hauptstrahls abgestrahlt, die, wenn sie
nicht unterdrückt sind, ausreichend stark sein können, um
nahegelegene Transponder abzufragen und falsche Antworten zu
erzeugen. Rotierende Richtantennen des in Fig. 2 dargestell
ten Typs, die seit einigen Jahren eingesetzt und wahrschein
lich noch viele weitere Jahre in Dienst stehen werden,
erzeugen einen umlaufenden Strahl 10, der an seinem 3-dB-Punkt
etwa 2,5° bis 3,0° breit und etwas breiter an seinem
Unterdrückungskontrollpunkt ist.
In den meisten SSR′s sendet eine zweite, ruhende Antenne in
ungerichteter Weise ein Seitenkeulen-Unterdrückungskontroll
strahlungsmuster 12, das Nur-P2-Impulse oder P1-P2-Im
pulspaare enthält, bei denen der P2-Impuls mit dem P1-Impuls
im Hauptstrahl synchronisiert ist, mit einem bedeu
tend höheren Signalpegel als der der Hauptstrahlseitenkeulen
aus, um Transponderantworten auf andere als die Hauptstrahl-
Abfrageimpulse zu verhindern, wenn diese Hauptstrahlimpulse
die Intensität des P2-Impulsunterdrückungssignals um einen
festen Betrag übersteigen. Bei einigen SSR-Kontroll
strahlungsmustern werden nur P2-Impulse übertragen, welche
sich mit den P1-Impulsen der stärkeren Hauptstrahl seiten
keulen kombinieren, um ein P1-P2-Unterdrückungspaar zu
erzeugen. Genauer gesagt ist die abgestrahlte Amplitude des
P2 an dem Transponder erstens genau gleich oder größer als
die Signalamplitude des P1 von der größten Seitenkeulen
emission der P1-abstrahlenden Antenne (d. h. des rotierenden
Hauptstrahls 10) und zweitens bei einer Intensität niedriger
als 9 dB unterhalb der abgestrahlten Amplitude des P1
innerhalb des gewünschten Bogens der Abfrage. Wenn die P1-Impuls
intensität des Hauptstrahls die P2-Impulsintensität
übersteigt, wird P3 nicht länger unterdrückt und P1-P3-
Impulspaare fragen die in dem Hauptstrahl befindlichen
Transponder ab.
Ein auf dem Hauptstrahl gesendetes P1-P3-Impulspaar mit
einem Abstand von 8,0 µs zwischen P1 und P3 fragt die
Identität (Modus A) eines mit einem Transponder ausgerüste
ten Flugzeugs ab, und ein Abstand von 21,0 µs zwischen P1
und P3 fragt die Höhe des Flugzeugs (Modus C) ab. Eine Folge
von ungefähr zwanzig solcher P1-P3-Impulspaare wird von dem
Transponder innerhalb der Strahlbreite während jedes 360°-Um
laufs des rotierenden Strahls empfangen, von denen die
Hälfte typischerweise Modus-A-Abfragen und die andere Hälfte
Modus-C-Abfragen sind. Während der Periode, in der der
rotierende Strahl auf den Transponder zeigt, also der Zeit,
die der Strahl benötigt, um etwa 4° zu überstreichen, der
sogenannten "Strahlverweilzeit", antwortet der Transponder
gemäß der "nicht-unterdrückten" P1-P3-Abstände der Abfrage
nachricht. Verschachtelte Modus-A- und Modus-C-Abfrage
nachrichten, wie ACACAC, oder AACAAC, sind durch Intervalle
von typischerweise ungefähr 2500 µs, jedoch in einem Bereich
zwischen einem Minimum von ungefähr 2000 µs bis einem
Maximum von angenähert 5000 µs, getrennt. Das breite SLS-Strahlungs
muster, das bei allen Azimuthwinkeln außerhalb der
Randzone des Hauptstrahls bedeutend stärker ist (angenähert
14-16 dB unterhalb des Spitzenwertes des Hauptstrahls),
verhindert, daß Abfrage-Impulspaare von einem Transponder
empfangen werden, es sei denn, sie befinden sich in dem
durch die 3°-4°-Breite des Hauptstrahls definierten Sektor.
Zusammenfassend gesagt, wird ein auf dem SSR-Hauptstrahl
übertragenes P1-P3-Impulspaar einen Bord-Transponder nur
dann abfragen und ihn dazu veranlassen, Modus-A- und Modus-
C-Nachrichten zu senden, wenn die an dem Transponder
empfangene Amplitude der P1-P3-Impulse die Amplitude von
jedem der empfangenen zugeordneten P2-Impulse übersteigt.
Jeder in Betracht kommende Transponder innerhalb des von dem
SSR-Hauptstrahl überstrichenen Bereichs sendet in Erwiderung
eine Antwortnachricht auf einer HF-Trägerfrequenz von 1090
MHz zurück an den SSR mit einer bekannten Verzögerung, so
daß sich die Antwortnachricht entlang des Weges des Haupt
strahls ausbreitet und damit ihre Signalstärke durch den
Strahlgewinn bzw. die Richtcharakteristik erhöht wird und
von einem 1090-MHz-Empfänger am SSR empfangen wird. Jede
solche 1090-MHz-Transpondersendung, die sog. "Antwort
nachricht" wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, enthält ein
Paar von 20,3 µs beabstandete Rahmenimpulsen F1 und F2, die
jeweils den Anfang und das Ende der Nachricht definieren,
und zwischen denen dreizehn Informationsimpulse (von denen
zwölf laufend benutzt werden) mit Inkrementen von 1,45 µs
von dem ersten Rahmenimpuls beabstandet sind, und von denen
jeder 0,45 µs breit ist und vorhanden oder nicht vorhanden
sein kann, abhängig von dem Inhalt der als Antwort auf das
1030-MHz-Abfragesignal übertragenen Nachricht. Das Format
der zwischen den Rahmenimpulsen F1 und F2 enthaltenen Nach
richt ist für jede der 4096 übertragenen Identitätscodes
ähnlich. Das Nichtvorhandensein oder Vorhandensein von jedem
der zwölf Informationsimpulse legt fest, welcher Code auf
1090 MHz als Erwiderung auf den Empfang eines abfragenden
P1-P3-Impulspaares mit einem Abstand von 8,0 µs übertragen
werden soll.
In entsprechender Weise ist das Format der zwischen den
Rahmenimpulsen enthaltenen Nachricht für alle keine D1-Impulse
verwendenden Höhencodes gleich, die jeweils die Höhe
des Flugzeugs bis auf ±50 Fuß in 100-Fuß-Inkrementen bis zu
einem Maximum über 125 000 Fuß repräsentieren. Damit er
möglicht die Struktur der Antwortnachricht 4096 verschiedene
Codegruppen, von denen jede eine oder mehrere Informations
einheiten wie Identität oder Höhe des antwortenden Flugzeugs
repräsentiert. Wie vorher erwähnt, lösen die durch 8,0 µs
beabstandeten 1030 MHz-P1- und P3-Abfrageimpulse, wenn sie
decodiert werden, eine Antwortcodegruppe aus, die die Iden
tität repräsentiert und auf 1090 MHz gesendet wird. In
ähnlicher Weise löst ein P1-P3-Abstand von 21,0 µs einen
Antwortcode aus, der die Höhe eines gegebenen Flugzeugs
repräsentiert. Der Identitätscode wird, so wie er durch das
Luftverkehrsamt (ATC) oder andere Institutionen, wie das
Militär zugewiesen wird, von dem Piloten mit einem "Digital
schalter" im Cockpit eingestellt, während der Höhencode
automatisch von einem barometrischen Höhenmesser und einem
zugeordneten Codierer geliefert wird. Die Identitätscode-
Bezeichnungen bestehen aus vier Ziffern, die jeweils Werte
von 0 bis 7 einschließlich annehmen können, und durch die
Summe der in der Fig. 3 angegebenen Impuls-Indizes bestimmt
wird. Der Identitätscode des Flugzeugs kann z. B. 1543 sein,
was durch das Vorhandensein von A1-; (B1B4)-; C4-; und
(D1D2)-Impulsen dargestellt wird. Der Transponder überträgt
automatisch und kontinuierlich diesen Identitätscode in
Erwiderung auf jede empfangene Modus-A-Abfrage ungeachtet
welches Radar abfragt, der Strahlbreite des abfragenden
Radars oder ob es ein ziviles, militärisches oder euro
päisches Radar ist.
In ähnlicher Weise fragt der Transponder in Erwiderung auf
P1-P3-Abfrageimpulse, deren Abstand 21,0 µs beträgt, einen
automatischen, mit einem barometrischen Bord-Höhenmesser
gekoppelten Höhencodierer ab, der bei Änderungen der Höhe
automatisch den Code gemäß einem von dem U.S. NATIONAL
STANDARD FOR THE IFF MARK X (SIF) AIR TRAFFIC CONTROL SYSTEM
(10/10/68) vorgeschriebenen Schema ändert, und die vom
Transponder gesendete Antwortnachricht wird entsprechend
geändert. Obwohl die Höheninformation in dem gleichen
Impulsformat wie die Identitätsinformation dargestellt wird,
unterscheidet das bodengestützte System sofort zwischen
Modus-A- und Modus-C-Antworten auf seine Abfrage, da das
relativ lange Intervall zwischen PRPs und damit zwischen
Abfragenachrichten derart beschaffen ist, daß nur während
einer spezifischen Periode von z. B. 3000 µs, welches einen
Hin- und Rückweg von ungefähr 250 nautischen Meilen (3000/12
µs pro NM) darstellt, nachfolgend einer Abfragenachricht, in
der der P3-Impuls von dem P1 durch 8,0 µs beabstandet ist,
alle Flugzeuge innerhalb des Strahls und innerhalb 250 NM
mit Identitätscodes antworten. Da die Reichweiten der
meisten SSR-Radargeräte auf ungefähr 200 Meilen Sichtlinie
begrenzt sind, antworten alle Ziele innerhalb typischerweise
2500 bis 3000 µs. Während der folgenden PRP, während der
z. B. eine Modus-C-Abfrage von dem SSR übertragen wird,
werden alle Flugzeuge bis zu einer ähnlichen vorher bestimm
ten Entfernung, die von dem umlaufenden Hauptstrahl erfaßt
werden, nur mit Höhencodes antworten. Auf diese Weise tritt
keine Verwechslung der Identitäts- und der Höhenantworten
ein, obwohl beide gleiche Signalformate verwenden, da jeder
Puls eine verschiedene Bedeutung hat. Diese Identititäts- und
Höhencodes werden von einem Bord-Kollisionswarnsystem in
derselben Weise interpretiert wie es die Bodenstation
vornimmt, um Kollisionswarndaten für alle sich in der Nähe
befindenden Transponder bereitzustellen.
In dem in der US-PS 4,486,755 beschriebenen passiven
Gefahrenwarn- und Kollisionsverhütungssystem empfängt
eine eigene Station Abfragen von wenigstens einer und
gewöhnlich vielen SSR′s innerhalb des Arbeitsbereichs
nicht nur dann, wenn der Haupt-SSR-Strahl auf die eigene
Station zeigt, sondern auch wenn die eigene Station durch
die Seitenkeulen niedrigerer Intensität eines oder mehrerer
Hauptstrahlen angestrahlt wird, und nutzt die Ankunftszeit-
(TOA-)Daten von den vielen SSR′s, um einen kleinen Luftraum
"Kokon" zu schaffen, der die ungefähre Entfernung und die
annähernd genaue Höhe jedes in der Nähe befindlichen, mit
einem Transponder ausgerüsteten Flugzeugs repräsentiert, das
eine Gefahr für das eigene Flugzeug darstellen könnte. Die
Verwendung solcher Transponder ist allein in den Vereinigten
Staaten für ungefähr 240 000 Flugzeuge und für ungefähr
350 000 weltweit vorgeschrieben.
Während einer kurzen, durch den Empfang einer P1-P3-Decodie
rung an der eigenen Station veranlaßten "Hörperiode" von
ungefähr 200 µs empfängt die eigene Station von Transpondern
anderer Stationen in der allgemeinen Nachbarschaft der
eigenen Station gesendete Antworten als Erwiderung auf jede
Abfrage von einem SSR. Die empfangenen Antworten werden
decodiert und erzeugen unter Verwendung der P3-Zeit der
zugeordneten, vom 1030-MHz-Empfänger des Transponders emp
fangenen Abfragenachricht Ankunftszeit-(TOA-)Daten für alle
Flugzeuge und SSR-Stationen in der Umgebung innerhalb des
Empfindlichkeitsbereichs der 1030-MHz- und 1090-MHz-Empfänger
der eigenen Station. Der Betrieb des Systems nach der US-PS
4,486,755 hängt davon ab, daß die Amplitude der Seitenkeulen
des rotierenden Hauptstrahls ausreichend hoch ist, so daß ein
P1-P3-Impulspaar über die Hauptstrahl-Seitenkeulen empfangen
werden würde solange der Empfänger sich innerhalb eines
gegebenen Arbeitsbereiches eines SSR befindet. Damit
liefert das System nach der US-PS 4,486,755 solche TOA-Messungen
nicht nur während, sondern auch vor oder nach dem
Vorbeistreichen des Hauptstrahls, solange wie P1-P3-Impuls
paare empfangen werden können; der rotierende Hauptstrahl
kann in eine andere Richtung als in die der eigenen Station
zeigen und andere Transponder abfragen. Folglich ist es für
die Funktionsweise des Systems nach der US-PS 4,486,755
wesentlich, daß es vor und nach dem Überstreichen der eige
nen Station durch den SSR-Hauptstrahl P1-P3-Impulspaare und
die zugeordneten 1090-MHz-Antworten über einen die Achse des
Hauptstrahls überspannenden Winkelsektor von ungefähr ±30°
empfängt. Die Unfähigkeit P1-P3-Impulspaare in den tiefen
Minima zwischen den vielen solcher Seitenkeulen zu empfangen,
begrenzt die Effektivität dieses Systems.
Das letzte Jahrzehnt war Zeuge eine evolutionären Wandels in
der Konstruktion von bodengestützten SSR-Antennen, im be
sonderen des in den SSR-Systemen der hier diskutierten Art
eingesetzten Antennensystems. Einige hundert in den U.S.A.
stationierte SSR′s sind schon oder sollen mit einem ver
besserten Antennensystem ausgestattet zu werden, das elek
trisch phasengesteuert wird, um einen schmalen, umlaufenden
Hauptstrahl, auf dem P1-P3-Abfrageimpulse übertragen und
Antwortnachrichten empfangen werden, und der sehr schwache
Seitenkeulen hat, zu erzeugen. Die neuen Antennen enthalten
gewöhnlich nicht die in dem früheren System verwendete
statische, einzeln stehende Antenne für das ungerichtete
Aussenden eines P1-P2-Seitenkeulenunterdrückungsstrahlungs
musters, sondern verwenden statt dessen eine Antennenstruktur
und abstrahlende Elemente, die zur Erzeugung eines SLS-Kon
trollstrahlungsmusters mit der den Hauptstrahl erzeugen
den Antennenstruktur integral und gemeinsam drehbar ausge
führt sind. Wie in der Fig. 4 gezeigt, ist das entweder P1-
P2-Impulspaare oder nur einzeln stehende P2-Impulse ent
haltende SLS-Kontrollstrahlungsmuster dieses neuen Systems
in der horizontalen Ebene im allgemeinen "eiförmig" oder
kann entlang der Achse des Hauptstrahls eine schmale Null
stelle haben. Das maximale Signal des SLS-Strahlungsmusters
und damit sein maximaler Empfangsbereich ist mit der Achse
des Hauptstrahls 16 ausgerichtet und rotiert mit ihr; damit
beschreibt der maximale Signalpegel bei der Rotation mit dem
Hauptstrahl und damit der Bereich der rotierenden SLS-Charak
teristik einen imaginären Kreis 18. Die Signalstärke
ist jedoch nur innerhalb eines annähernd ±40° breiten, den
rotierenden Hauptstrahl überspannenden Sektors maximal. Die
Signalhöhe des SLS-Kontrollstrahlungsmusters in der Richtung
des Hauptstrahls ist typischerweise ungefähr 14 dB bis 16 dB
unterhalb der Spitzenamplitude des Hauptstrahls und ungefähr
20 dB oberhalb der durchschnittlichen Signalstärke der Haupt
strahlseitenkeulen. Die Signalstärke des Kontrollstrahlungs
musters oberhalb der Seitenkeulen-Signalhöhe variiert mit
der Winkelverstellung vom Hauptstrahl um bis zu 30 dB bei
einem Winkel von 180° zum Hauptstrahl und beträgt im Durch
schnitt etwa 20 dB oberhalb der Hauptstrahlseitenkeulen
während einer Rotationsperiode. Das neue SLS-Strahlungs
muster weist hohe Signalintensitäten ohne tiefe Minima oder
Nullstellen bei allen Azimuthwinkeln innerhalb des den
Hauptstrahl überspannenden ±40°-Winkelsektors auf, außerhalb
dessen eine Abschwächung in der Signalhöhe vorhanden ist,
die aber noch immer die Signalhöhe der Hauptstrahl seiten
keulen deutlich übersteigt.
Diese neuerliche Reduktion in der Signalstärke der Seiten
keulen des Hauptstrahls stellt sich jedoch leider als ein
Nachteil für das Systems nach der US-PS 4,486,755 heraus,
dessen Funktion vom Empfang von nicht nur in dem Hauptstrahl
sondern auch in und zwischen benachbarten Seitenkeulen
übertragenen P1-P3-Impulspaaren abhängt. Folglich verringert
die bei den verbesserten SSR-Antennen reduzierte Seiten
keulen-Signalstärke in erheblicher Weise den Arbeits
bereich des Systems nach der US-PS 4,486,755 und indirekt
die Genauigkeit seiner Kollisionswarnungen durch die kleinere
Wahrscheinlichkeit des Empfangs von vielfachen SSR′s an den
meisten Orten. Mit der größer werdenden Anzahl von ver
besserten Antennensystemen könnte der nutzbare Kollisions
warnbereich des Systems nach der US-PS 4,486,755 reduziert
werden.
Zu diesem Problem kommt die Tatsache hinzu, daß von den
ungefähr 3000 weltweit momentan im Betrieb befindlichen
SSR′s einige bereits das verbesserte Antennensystem ver
wenden, andere im Begriff sind, auf den neuesten Stand
gebracht zu werden, und andere womöglich damit fortfahren,
das "alte" System ohne Änderung für viele weitere Jahre zu
verwenden. Es ist abzusehen, daß es für ungefähr 10 bis 20
Jahre ein Nebeneinander von alten und neuen Antennensystemen
geben wird, bevor die "alten" Antennen völlig aus dem Verkehr
gezogen werden.
Damit gibt es einen aktuellen und zwingenden Bedarf für ein
passives Gefahrenwarn- und Kollisionsverhütungssystem,
das an die Abstrahlungscharakteristika sowohl der "alten"
als auch der "neuen" SSR-Antennensysteme adaptierbar ist.
Das System sollte auch in geographischen Bereichen benutzbar
sein, wo im SLS-Kontrollstrahlungsmuster nur die P2-Impulse
übertragen werden, wie es bei den SSR′s in England und in
einigen anderen europäischen Staaten der Fall ist. Einige
U.S.-Stationen wie die ASR-9-SSRs können ebenfalls nur P2-Im
pulse auf dem SLS-Kontrollstrahlungsmuster senden.
Es ist dementsprechend ein erstes Ziel der vorliegenden
Erfindung, ein "adaptives" Kollisionsverhütungssystem
anzugeben, das die Prinzipien des Systems nach der US-PS
4,486,755 verkörpert und mit jeder der drei Arten der oben
beschriebenen bodengestützten Radarübertragungssystemen
zusammenarbeiten kann.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die
nutzbare Reichweite eines solchen Systems von einem SSR zu
erweitern, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, daß die
nahegelegene Ziele abfragenden SLS-Signale von zwei oder
mehreren SSRs von dem Kollisionsverhütungssystem emp
fangen werden und damit in erheblicher Weise Fehlalarme
reduziert werden und eine genauere Messung des Pseudo
bereiches gewährleistet wird.
Zusätzlich muß das System passiv sein (d. h. es sollte nicht
selbst senden, um ein möglicherweise kollidierendes Flugzeug
aufzuspüren), so daß Störungen auf dem 1030-MHz-Kanal oder
dem 1090-MHz-Kanal des standardisierten SSR-Systems ver
mieden werden.
Das System sollte ferner relativ einfach und preisgünstig in
der Herstellung sein, damit es auch für Besitzer von
leichten Flugzeugen, wie sie in der privaten Fliegerei
verwendet werden, wirtschaftlich erschwinglich ist.
Die vorliegende Erfindung wird in Zusammenhang mit dem in
der US-PS 4,486,755 beschriebenen Kollisionsverhütungssystem
beschrieben; ihre Prinzipien sind jedoch ebenso auf andere
PSSR-Systeme wie das in der US-PS 4,115,771 beschriebene
anwendbar. Für den Fall, daß P1-P3-Impulspaare nicht verfüg
bar sind, ist das System darauf ausgelegt, entweder P1-P2-Im
pulspaare oder "einzeln stehende" P2-Impulse für die
Zeitgebung der "Hörperiode" der eigenen Station zu verwenden.
Genauer gesagt wählt das System für den Fall der Nichtver
fügbarkeit von P1-P3-Impulspaaren, von denen P3 normaler
weise für die Initiierung von Ankunftszeit-(TOA-)Messungen
verwendet wird, automatisch als Alternative P1-P2-Impulspaare
wegen ihrer Impulsbreite und ihrem einzigartigen Abstand von
genau 2,0 µs und wählt als eine dritte Wahl einzeln stehende
P2-Impulse für die Zeitgebung der "Hörperiode" aus. Die
Amplitude des in der SLS-Abstrahlungscharakteristik von
sowohl dem "alten" als auch dem verbesserten SSR-Antennen
system enthaltenen P2-Impuls ist größer als der Signalpegel
der Hauptstrahlseitenkeulen über einen Winkelbereich von
mindestens ungefähr ±40° von der Richtung der Hauptstrahl
achse, welches seinen Empfang vor und nach dem Vorbei
streichen des Hauptstrahls über einen Transponder in Berei
chen gewährleistet, die viel größer sind als der Bereich,
in dem die Seitenkeulen des Hauptstrahls und die Nulldurch
gänge zwischen ihnen verläßlich empfangen werden können.
Beispielsweise wird der ein SSR umgebende nutzbare Luft-
Luft-Kollisionsschutzbereich durch die leicht mögliche
Vervierfachung des Empfangsbereichs in dem ±40°-Sektor um
einen Faktor sechzehn erhöht, indem die P2-Signalstärke
gegenüber einer viel schwächeren Seitenkeulen-P3-Signal
stärke und tiefen Nulldurchgängen zwischen den Seitenkeulen
verwendet wird. Diese Erhöhung würde ebenso auf jede benach
barte SSR′s innerhalb des Arbeitsbereichs der eigenen
Station anwendbar sein, womit große überlappende Schutz
bereiche bereitgestellt würden.
Daß die P2-Zeit (abgeleitet entweder vom P2-Impuls eines
P1-P2-Paares oder einem "einzeln stehenden" P2) für die
Synchronisierung von TOA-Messungen verwendet werden kann,
gründet sich auf die unterschiedlichen Abstände zwischen P2- und
P3-Impulsen in Modus-A- und dem P2-P3-Abstand von Modus-
C-Abfragenachrichten und auf die Tatsache, daß von einem
abfragenden Hauptstrahl ausgelöste Modus-A- und Modus-C-
Antwortnachrichten den größten Teil der Abfragenachrichten
und andere Charakteristika des Strahls imitieren. Von der
Untersuchung der "Imitationsmuster" bei 1090 MHz durch die
eigene Station ist es möglich, die P2-Zeit für die Messung
von TOA-Werten der Antwortnachrichten zu verwenden. Genauer
gesagt, da der Abstand zwischen P2- und P3-Impulsen genau
6,0 µs (8 minus 2) für Modus A (Identität) und 19,0 µs (21
minus 2) für Modus C (Höhe) beträgt, kann die TOA, falls die
P2-Impulszeit anstelle der P3-Impulszeit zum Synchronisieren
des Beginns der "Hörperiode" verwendet wird, während der die
TOA einer Modus-A- oder einer Modus-C-Antwortnachricht
bemessen wird, zu einer "synthetischen" P3-Zeit korrigiert
werden, falls der Abfragemodus bekannt ist. Die Zeit
differenz zwischen einer Modus-A-Antwort relativ zur P2-Zeit
und einer Modus-C-Antwort relativ zur P2-Zeit wird immer
exakt 13,0 µs (19 minus 6) betragen.
Diese 13,0 µs-Differenz in TOA-Messungen ist kritisch für
die Fähigkeit des Systems, Modus-A- und Modus-C-Antworten zu
identifizieren und zu trennen. Die typische 1090 MHz-"Strahl
signalfolge" von ungefähr zwanzig an dem Transponder der
eigenen Station während jedes Überstreichens des umlaufenden
SSR-Strahls über andere Stationen empfangenen Antwort
nachrichten enthält ein Gemisch aus ungefähr gleichen An
teilen von Modus-A- und Modus-C-Antwortnachrichten. Wichtig
ist, daß alle Modus-A-Antworten relativ zu P2 kürzere TOAs
haben werden als ähnliche TOAs der Modus-C-Antworten. Da die
an der eigenen Station bei 1090 MHz empfangene "Imitation"
des Strahls das abfragende PRP des Radars und den Abstand
und das Verschachtelungsmuster der Modus-A- und Modus-C-
Abfragenachrichten enthalten wird, werden durch Initiierung
von Ankunftszeit-(TOA-)Messungen mit einem P2-Impuls zwei
"Familien" von TOA′s, die beide auf die P2-Zeit bezogen
sind, erzeugt, eine Familie von im wesentlichen gleichen
TOAs für den Modus A und eine andere Familie von im wesent
lichen gleichen TOAs für den Modus C. Aufgrund der Zeit
differenz von 13 µs zwischen den zwei Familien von TOAs und
der Tatsache, daß die Antwortnachrichten in der gleichen
"Signalfolge" enthalten sind, können sie schnell identifi
ziert und getrennt werden.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden in der nun folgenden detaillierten
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
deutlich sowie Aufbau und Arbeitsweise besser verständlich.
Es zeigen:
Fig. 1 auf die bereits Bezug genommen wurde, Schwingungs
formen zur Darstellung der standardisierten Modus-A- und
Modus-C-Abfragesignale;
Fig. 2 auf die ebenfalls bereits Bezug genommen wurde, eine
vereinfachte schematische Darstellung eines boden
gestützten SSR-Abfragesystems und der Abstrahl
charakteristik von "alten" Antennensystemen;
Fig. 3 auf die ebenfalls bereits Bezug genommen wurden ein
Diagramm zur Darstellung der standardisierten
Strahlungsmuster von Antwortnachrichten;
Fig. 4 auf die ebenfalls bereits Bezug genommen wurde, die
gesamte Abstrahlcharakteristik der "neuen" bei SSR-Systemen
in Gebrauch kommenden Antennensysteme;
Fig. 5 einen karthesischen Graph der für die neuen Antennen
systeme typischen Abfragestrahlcharakteristik und
Kontrollstrahlcharakteristik;
Fig. 6A und 6B, wie in Fig. 7 dargestellt nebeneinander
angeordnet ein teilweise funktionelles Einheitsschalt
bild eines die Erfindung verkörpernden Kollisions
verhütungssystems; und
Fig. 8 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der
Arbeitsweise des Systems der Fig. 6A-6B mit zwei
günstig gelegenen SSRs.
Nochmals kurz bezugnehmend auf Fig. 4 unterscheiden sich die
neueren bodengestützten SSR-Stationen von der in der Fig. 2
dargestellten in der wesentlichen Hinsicht, daß sie ein
phasengesteuertes Antennenfeld aufweisen, welches das in
Fig. 4 in Draufsicht gezeigte Abfragestrahlungsmuster er
zeugt, das einen schmalen im Uhrzeigersinn rotierenden
Hauptstrahl 16 und ein viel breiteres "eiförmiges" Seiten
keulen-Unterdrückungskontrollstrahlungsmuster 14 aufweist,
das auf den schmalen umlaufenden Strahl ausgerichtet ist und
mit ihm rotiert. Die Seitenkeulen des Hauptstrahls der neuen
Antennen weisen eine sehr schwache Signalleistung auf, was
die nutzbare Reichweite von solchen Systemen stark reduziert,
wie sie in der US-PS 4,486,755 beschrieben sind, deren
Funktionsweise von einem direkten Empfang von in den viel
strahligen Seitenkeulen enthaltenen P1-P3-Impulsen abhängt.
Alle bodengestützten SSR-Stationen, ob ausgerüstet mit den
"alten" oder den neueren Antennensystemen, übertragen-auf
dem umlaufenden Hauptstrahl mit einer Frequenz von 1030 MHz
die in der Fig. 1 gezeigten international standardisierten
Abfragesignale, die aus drei 0,80 µs-Impulsen bestehen; P1- und
P3-Impulse gleicher Amplitude getrennt durch ein spezi
fiziertes Intervall und einem P2-Kontrollimpuls niedrigerer
Amplitude getrennt von dem P1-Impuls durch 2,0 µs. Das
ATCRBS-(SSR-)System basiert auf einem Vergleich der Impuls
amplituden zwischen den Impulsen P1 und P2, wie sie vom
Transponder empfangen werden, um eine Erwiderung auf eine
Seitenkeulenabfrage zu vermeiden, und die Normen spezifizie
ren daher, daß die abgestrahlte Amplitude des P2 an der
Antenne des Transponders (1) genau gleich oder größer als
die abgestrahlte Amplitude des P1 der Seitenkeule des Haupt
strahls für die Unterdrückung eines Transponders sein
sollte. Wenn die P1-Impulsintensitäten des Hauptstrahls die
P2-Impulsintensitäten übersteigen, werden die P3-Impulse
nicht länger unterdrückt und der Transponder antwortet
durch Senden auf 1090 MHz über den gewünschten Winkel der
Hauptstrahlabfrage. Die Signalstärken bei verschiedenen
Azimuthwinkeln außerhalb des Winkelsektors des Hauptstrahls
sind derart, daß der P2-Impuls oder die P1-P2-Kombination
immer stärker ist als die P1-P3-Kombination und daher jeden
Transponder "unterdrücken", indem sie ihn davon abhalten, in
den Seitenkeulen enthaltene P3-Impulse zu empfangen.
Die Seitenkeulen-Unterdrückungskontrollimpulse P2, die an
die Zeitgebung der P1-P3-Impulse des Hauptstrahls synchron
gekoppelt sind, werden bei der gleichen Frequenz, d. h. 1030 MHz,
unter Verwendung des gleichen im Time-sharing- oder
Teilnehmerbetrieb arbeitenden Senders auf einem Kontroll
strahlungsmuster abgestrahlt. In einem Großteil der
Vereinigten Staaten enthält das Kontrollstrahlungsmuster,
wie es in Fig. 5 dargestellt ist, einen vorherrschenden
P2-Impuls, einen P1-Impuls mit 3 dB kleinerer Intensität als
der P2-Impuls, wobei beide über einen P3-Impuls dominieren
und wobei das P1-P2-Paar über die P1-P3-Seitenkeulenimpuls
paare dominiert. In Großbritannien und in einigen europ
päischen Staaten besteht das Kontrollsignal der Fig. 5 nur
aus dem P2-Impuls, der außerhalb des Hauptstrahls über jeden
empfangenen P1- oder P3-Impuls dominiert und demgemäß bei
einer Kombination eines P1-Impulses von einer starken
Seitenkeule mit einem einzelnen P2 des Kontrollstrahlungs
musters den Transponder sperren wird.
Die relativen Signalamplituden des Hauptstrahls 10 und
seiner Seitenkeulen und der SLS-Kontrollcharakteristik bzw.
des Kontrollstrahlungsmusters des in der Fig. 2 gezeigten
"alten" Antennensystems sind quantitativ in Fig. 5 darge
stellt, wobei alle Signalstärken in Einheiten von dB abwärts
von dem Spitzenwert (0 dB) des Hauptstrahls 10 aufgetragen
sind, der für die Übertragung der Abfragesignale auf 1030 MHz
verwendet wird. Der maximale Signalpegel des Kontroll
strahls ist typischerweise 16 bis 18 dB niedriger als der
Spitzenwert des Hauptstrahls. Bei jedem Azimuthwinkel ändert
sich die relative Amplitude der Impulse mit der momentanen
Richtung der rotierenden Antenne derart, daß die Stärke des
Impulses P2 größer ist als die des Impulses P1 in allen
Richtungen mit Ausnahme der Richtung des Hauptstrahls. In
ähnlicher Weise ändert sich, wie in der Fig. 4 gezeigt, die
relative Amplitude der Impulse mit der Richtung der Antenne
derart, daß die Signalstärke des P2-Impulses größer ist als
die von jedem P1-P3-Paar in allen Richtungen mit Ausnahme
des schmalen Winkelsektors des Hauptstrahls. Damit erzeugen
sowohl die "alten" als auch die verbesserten Antennensysteme
Abstrahlungsmuster, die über einen größeren Winkelbereich
mit Ausnahme des Hauptabfragestrahls, der den Winkelsektor
im wesentlichen halbiert, P2-Impulse größerer Signalstärke
als die der P1-P3-Impulse enthalten. Dies gewährleistet in
besonderer Weise über große Entfernungen einen Empfang
sowohl der von einer "alten" als auch von einer "neuen"
Antenne abgestrahlten P2-Impulse vor und nach dem Über
streichen des Hauptstrahls über den Ort eines Transponders,
und ist damit für Zwecke der TOA-Zeitgebung geeignet für den
Fall, daß die normalerweise verwendeten P3-Impulse nicht
vorhanden sind.
In den Fig. 6A und 6B ist ein Empfänger 20 dargestellt, der
über eine Antenne 22 von einer Bodenstation auf einer Frequenz
von 1030 MHz gesendete Standardabfragesignale und Seiten
keulenunterdrückungssignale zu empfangen gestattet. Die
Antenne kann im Fall eines passiven bodengestützten Radars
eine Antenne mit ausgeprägter Richtcharakteristik sein, die
auf ein entferntes Radar gerichtet ist, oder für eine luft
gestützte Anwendung ungerichtet sein kann; die Erfindung wird
für den Fall einer luftgestützten Anwendung beschrieben.
Infolge der bezüglich des Ortes der Antennen auf Flugzeugen
auferlegten Zwänge ist es typisch, eine einzige Antenne zu
verwenden, die sowohl bei 1030 MHz empfangen als auch bei 1090 MHz
senden kann und an der Unterseite des Flugzeugs angeordnet
ist, besonders für den Fall von kleinen Flugzeugen der Zivil-
Luftfahrt, obwohl manchmal Anordnungen an der Ober- und
Unterseite mit zwei Empfängern verwendet werden, um ein
Diversity-System zu erhalten. Die untere Antennenmontage wird
bei einem System niedriger Kosten vorgezogen, da die Boden
antennen sich unterhalb des Flugzeugs befinden mit der
Konsequenz, daß eine an der Unterseite montierte Antenne ein
stärkeres Signal empfängt als eine an der Oberseite des
Flugzeugs montierte Antenne.
Das Ausgangssignal des Empfängers 20 wird einem Schwellen
wertbauelement 24 zugeführt, welches vorgesehen ist, um
jedes Ausgangssignal des Empfängers 20, das einen vor
bestimmten Schwellenwert übersteigt, zu einem Impulsbreiten
diskriminator 25 passieren zu lassen. Der Impulsbreiten
diskriminator 25 eliminiert alle Impulse mit Ausnahme
solcher, die eine Pulsbreite aufweisen, die der 0,8 µs-Breite
und anderen Spezifikationen von Standardabfrage
impulsen genügen. Die derart qualifizierten Impulse werden
zu einem P1-P3-Decodierer 26 durchgelassen, der derart
konstruiert ist, daß er ein Ausgangssignal auf einer Leitung
26a bereitstellt, wenn eine Identitätsabfrage (Modus A)
empfangen wird oder ein Ausgangssignal auf einer Leitung
26b, wenn eine Höhenabfrage (Modus C) empfangen wird. Diese
Ausgangssignale werden einem Schalter 28 als Informations
eingangssignale zugeführt.
Der P1-P3-Decodierer 26 liefert ferner ein Ausgangssignal
auf einer Leitung A, welches einen P3-Impuls von einer
empfangenen und decodierten Abfrage repräsentiert, die P1- und
P3-Impulse mit einem Abstand von entweder 8,0 µs oder
21 µs enthält, um anzugeben, daß der Empfanger durch den
Hauptstrahl eines SSR abgefragt wird oder daß sich das SSR
in ausreichender Nähe zur eigenen Station befindet, so daß
die Signalstärke der Hauptstrahlseitenkeulen hoch genug ist,
um P1-P3-Impulspaare zuverlässig empfangen zu können. Alle
auf der Leitung A durch Decodierung der empfangenen P1-P3-Im
pulspaare bereitgestellten P3-Impulse werden erster Prio
rität von einem Prioritätsauswahlbauelement 32 zur Verwen
dung als synchronisierende Signale zur Messung von TOA′s
durchgelassen.
Die vom Impulsbreitendiskriminator 25 durchgelassenen 0,8 µs-Im
pulse werden einem P1-P2-Decodierer 27 zugeführt, der ein
Ausgangssignal auf einer Leitung B bereitstellt, wenn die
von dem Schwellenbauelement 24 und dem Impulsbreiten
diskriminator 25 durchgelassene empfangene Abfrage zwei 0,8 µs
breite Impulse enthält, deren ansteigende Flanken einen
Abstand von 2,0 µs haben, womit festgestellt wird, daß das
System P1-P2-Impulspaare empfängt, die vom breitstrahligen
SLS-Kontrollstrahlungsmuster eines SSR innerhalb des ausge
dehnten Operationsbereiches solcher Stationen gesendet
worden sind. Die Amplitude des P1-Impulses kann von der des
P2-Impulses differieren, aber eine Impulspaardecodierung
kann solange stattfinden, wie beide oberhalb eines Schwellen
wertes innerhalb eines typischerweise 50 dB großen dyna
mischen Bereiches liegen. Ein Ausgangssignal auf der Leitung
B wird zweite Priorität durch das Prioritätsauswahlbau
element 32 zugewiesen und einer mit "P1-P2" gekennzeichneten
Einheit 82 zur Verwendung in einer später zu erläuterenden
Weise zugeführt.
Die vom Schwellenbauelement 24 und dem Impulsbreiten
diskriminator 25 durchgelassenen Abfrageimpulse werden ferner
einem Impulsspeicherbauelement 36 zugeführt, welches durch
eine Rücksetzleitung 38 in Intervallen von 50,0 µs (±25 µs)
wiederholt geöffnet und geschlossen wird, um ein annähernd 50
µs breites "Fenster" zu erzeugen, während dessen das angelegte
Signal untersucht wird, um festzustellen, ob irgendein anderer
Impuls oder Impulse, die einem einzelnen P2-Impuls ähnlich
sind, entweder vor oder nach dem Signal aufgetreten sind.
Damit können nicht-vorhandene P1-P3-Paare, P1-P2-Paare, oder
"Streuimpulse" innerhalb des 50 µs-Fensters, oder ein "einzeln
stehender" P2-Impuls ermittelt werden. Das Ausgangssignal
dieses "Fensters", das entweder ein 0,8 µs breiter Impuls oder
mehrere ähnliche Impulse sein wird, wird parallel einem
Prozessor, der eine Einheit 40 umfaßt, die die gespeicherten
Daten untersucht und nur einen einzelnen 0,8 µs breiten
Impuls, falls vorhanden, durchläßt, und einer Einheit 42
zuführt, die die gleichen gespeicherten Daten untersucht und
ermittelt, ob im 50 µs-"Fenster" andere, 0,8 µs breite Impulse
vorhanden sind. Falls die Einheit 42 feststellt, daß mehrere
Impulse nicht vorhanden sind, wird ein in ihr enthaltener
"Vernichtungsdatenbus" nicht aktiviert und verhindert ein Aus
gangssignal der Einheit 42; wenn der "Vernichtungsdatenbus"
nicht aktiviert wird, wird ein einzelner von der Einheit 40
detektierter Impuls zu einem mit "einzelner P2" bezeichneten
Eingang der Einheit 44 durchgelassen und erzeugt ein Aus
gangssignal auf einer Leitung C, das angibt, daß nur ein
einzelner P2-Impuls innerhalb des 50 µs-Fensters vorhanden
ist. Falls andererseits die Einheit 42 zusätzliche Impulse
feststellt, werden die einem zweiten Eingang des Gatters 44
zugeführten "Vernichtungsdaten" von der Einheit 40 solche
Impulse einschließlich eines einzelnen von der Einheit 40
detektierten P2-Impulses vernichten oder sperren.
Der soeben beschriebene Prozeß ist unmittelbar nach entweder
der "Vernichtung" von vielfachen 0,80-µs-Impulsen oder dem
Durchlassen eines einzelnstehenden P2-Impulses erneut durch
führbar. Da im Durchschnitt in einem einzelnen Umlauf des
Hauptstrahls (4.0 Sekunden/Rotation × 400 (PRP)) 1600 P2-Im
pulse auftreten können, ist die Vernichtung von ein paar
einzeln stehenden P2-Impulsen, die aus der gegenseitigen
Interferenz von vielfachen SSRs resultieren kann, bei
niedrigen und mittleren Dichten von SSR-Stationen im all
gemeinen unbedeutend und das System wird ohne sie arbeiten.
Wenn z. B. der P2-Impuls aufgrund des Vorhandenseins von
mehreren Impulsen im Fenster, das breit genug ist, um P1-P3-Nach
richten zu umfassen, vernichtet wird und dies z. B. vier
Mal während einer Strahlrotationsperiode von vier Sekunden
eintritt, würden sechzehn von 1600 einzeln stehenden P2-Im
pulsen verlorengehen, aber die gleichen sechzehn würden
nicht notwendigerweise während der nächsten Strahlrotation
verlorengehen. Bei solchen Gelegenheiten würden jedoch die
P1-P3-Paare oder P1-P2-Paare zur Erzeugung der "P3-Zeit"
über das Prioritätsauswahlelement 32 verwendet werden. Da
die Strahlrotationen von vielfachen benachbarten SSRs und
demgemäß ihre Interferenzen zufällig sind, und das System
flexibel genug ist, um Daten von zwei oder drei Strahl
rotationen von zwei oder drei SSRs, zu verwenden, ist der
Verlust von solchen P2-Impulsen bei einer einzelnen Rotation
unbedeutend. In einer Umgebung mit vielfachen SSR kann die
Priorität sich kontinuierlich während einer Periode ent
sprechend den durchschnittlichen Strahlrotationszeiten
kontinuierlich verändern. Die einzelnen bei diesem Prozeß
erzeugten P2-Impulse werden einer mit "nur P2" bezeichneten
Einheit 84 zur Verwendung auf eine noch zu erläuternde Weise
zugeführt.
Die P2-Impulse von entweder der Einheit 82 oder der Einheit
84 werden als ein Eingangssignal einem Schalter 110 zuge
führt, und P3-Impulse, d. h. das Priorität-#1-Ausgangssignal
des Prioritätsauswahlelements 32, werden dem Schalter als
ein zweiter Eingang zugeführt. Der Schalter 110 ist derart
konstruiert, daß er bei Nichtvorhandensein von P3-Zeit
gebungsimpulsen vom Auswahlelement 32 P2-Impulse über eine
Leitung 112 einer Leitung 68 zuführt. Falls andererseits die
Priorität-#1-P3-Zeitgebung vom Prioritätsauswahlelement 32
verfügbar ist, führt der Schalter 110 statt dessen die P3-Im
pulse über die Leitung 112 der Leitung 68 für eine noch
zu beschreibende Verwendung zu.
Zur nochmaligen Betrachtung der Betriebsweise des SSR in dem
soeben beschriebenen Zusammenhang werden unter Annahme eines
anderen Beispiels, bei dem an der eigenen Station nur eine
einzige SSR-Station empfangen wird, die nur P2-Impulse
(einzeln stehend, P3 nicht vorhanden, P1 nicht vorhanden) auf
ihrem SLS-Kontrollstrahlungsmuster sendet und eine Rotations
periode des Hauptstrahls von fünf Sekunden aufweist, während
etwa 99% der Zeit, nach der der die P1-P3-Impulse führende
Hauptstrahl den Empfänger überstreicht, P2-Impulse an dem
PRP des SSR vorhanden sein, was z. B. um 400 Impulse pro
Sekunde sein können, wobei ungefähr 2000 "einzeln stehende"
P2-Impulse erzeugt würden, von denen nahezu alle vom 50-µs-Fenster
durchgelassen werden. Für das Beispiel des einzelnen
SSR werden während der relativ langen Periode von ungefähr
4,8 Millionen µs für jeden Umlauf des Hauptstrahls bei
einer englischen oder europäischen Radarstation, haben die
"einzeln stehenden" P2-Impulse Abstände von ungefähr 2500 µs,
so daß die Wahrscheinlichkeit nur ungefähr 50/2500, oder
2% beträgt, daß möglicherweise P2-"Streuimpulse" in dem 50 µs
breiten Fenster vorhanden sind und als echte P2-Impulse
zum Prioritätsauswahlelement 32 durchgelassen werden. Da
Nur-P2-Impulse für die Synchronisierung des Beginns der
"Hörzeit" etwas weniger zuverlässig als echte P1-P2-Paare
sind, wird ihnen durch das Prioritätsauswahlelement 32 eine
niedrigere Priorität, Priorität #3, zugewiesen. Bei einer
Kombination einer P1-Impulse übertragende maximalen Haupt
strahl-Seitenkeule und eines P2-Impulses, bestimmt das
Prioritätsauswahlelement 32, daß die P1-P2-Priorität ver
wendet wird. Damit paßt sich das Prioritätsauswahlelement
während der Zeit, die für eine Hauptstrahlrotation benötigt
wird, kontinuierlich den zur Verfügung stehenden Signalen
an.
Das Abfragecode-Prioritätsauswahlelement 32 ist derart
geschaltet, daß, falls passende P1-P3-Daten über eine ge
gebene Zeitperiode verfügbar sind, z. B. einige wenige Ab
frageperioden, diese Daten dann wie bei dem in der US-PS
4,486,755 beschriebenen System als Zeitgebungssignal zur
Messung der TOAs verwendet werden. Wenn der SSR-Strahl in eine
andere Richtung zeigt als auf die eigene Station und seine
Seitenkeulen so niedrige Intensitäten haben, daß passende P1-
P3-Daten an dem Ort der eigenen Station nicht zur Verfügung
stehen, so werden bei Verwendung in den Vereinigten Staaten
(mit P1-P2-Paaren auf dem Kontrollstrahlungsmuster), für
gewöhnlich decodierte P1-P2-Daten in einem breiten Winkel
sektor, der den umlaufenden Hauptstrahl umgibt und sich mit
ihm bewegt, zur Verfügung stehen. In den Vereinigten Staaten
gibt es einige Hundert SSRs, die präzise beabstandete (2,0 µs)
Paare von P1- und P2-Impulsen auf dem SLS-Kontrollstrahlungs
muster abstrahlen. Falls passende P1-P2-Daten nicht erhältlich
sein sollten, wie, z. B. bei in England oder anderen euro
päischen Staaten (und gelegentlich einige SSRs der Vereinigten
Staaten) installierten Systemen, bei denen nur P2-Impulse auf
dem SLS-Kontrollstrahlungsmuster übertragen werden, werden die
einzelnen P2-Impulsdaten der niedrigeren Priorität verwendet.
Damit gewährleistet das Prioritätsauswahlelement 32, falls
Priorität-#1-Daten für eine "Hörperiode" von 200 µs verfügbar
sind, daß Priorität-#2- und Priorität-#3-Daten nicht verwendet
werden. Falls Priorität-#1-Daten fehlen, aber Priorität-#2-
Daten zur Verfügung stehen, werden letztere für diese
"Hörperiode" vorzugsweise vor den Priorität-#3-Daten verwendet.
Nach jeder "Hörperiode" wählt das Prioritätsauswahlelement 32
in absteigender Folge die im jeweiligen Zeitpunkt besten,
geeignetsten und brauchbarsten empfangenen Daten. Da die
200 µs-"Hörperiode" ja nur 10% oder weniger der durchschnitt
lichen SSR-PRP von z. B. 2500 µs beträgt, verbleibt im Anschluß
an das Ende der Hörperiode eine Periode von ungefähr 2300 µs,
in die andere Radarabfragen eingeschachtelt werden können.
Dies ergibt viele synchronisierende Zeitgebungssignale für
TOA-Messungen, von denen die besten durch den Prioritäts
auswahlelement 32 ausgewählt werden, womit der Arbeitsbereich
der Einrichtung maximiert wird, während ein hoher Grad von
Einheitlichkeit aufrechterhalten wird. Die Auswahlvorgänge
erfolgen automatisch, wodurch die Daten von einem SSR über
seine Rotationsperiode maximiert werden und der Verlust von
TOA-Daten vermieden wird, wenn tiefe Minima zwischen den
Seitenkeulen des Hauptstrahls auf das eigene Flugzeug zeigen.
Die vorliegende Erfindung sollte z. B. den nutzbaren Bereich
eines SSR zu einem vorgegebenen "eigenen" Bord-Kollisionswarn
system gemäß der US-PS 4,486,755 um das 4- oder 5-fache, z. B.
von 20 Meilen bis auf 80-100 Meilen von einem SSR erweitern.
Dies kann den nutzbaren Erfassungsbereich des hierin beschrie
benen Systems relativ zum Ort jedes SSR um bis auf das
25-fachen erhöhen, womit die gewünschte Überlappung von vielen
SSRs vergrößert wird.
Wenn, um es nochmals zu wiederholen, P1-P3-Impulspaare nicht
verfügbar sind, werden P1-P2-Impulspaare den Nur-P2-Impulsen
vorgezogen. Wenn dagegen weder P1-P3-Paare noch P1-P2-Paare
vorhanden sind, können "Nur-P2-Impulse", wie demnächst er
läutert wird, zum Einleiten einer 200 µs-"Hörperiode" für TOAs
verwendet werden. Der soeben beschriebene Decodier-/Prioritäts
auswahlprozeß ist zusätzlich dazu, daß er "adaptiv" zu den
"alten" und "neuen" Antennensystemen ist, "adaptiv" in dem
Sinn, daß er in der Lage ist, empfangene 1030-MHz-Signale
laufend zu untersuchen, um für jeweils ein paar 100 µs (z. B.
200-300 µs) festzustellen, welche der drei möglichen Priori
täten verfügbar sind und welche von ihnen in diesem Moment
verwendet werden sollten, um den Startzeitpunkt der
"Hörperiode" festzulegen. Falls z. B. Abfragen von zwei
SSR-Stationen empfangen werden, von denen eine P1-P2-Impulspaare
auf ihrem SLS-Kontrollstrahlungsmuster sendet und die andere
nur P2-Kontrollimpulse, und P1-P3-Impulspaare von keiner der
beiden empfangen werden, so kann das System nutzbare In
formation von beiden gleichzeitig extrahieren, wenn sie ein
anderes Flugzeug in der Nachbarschaft der eigenen Station
abfragen. Falls zuviele SSRs vorhanden sind, kann eine Über
laufkontrolle 119 die SSR-Daten auf z. B. die der am nächsten
gelegenen vier oder fünf SSRs beschränken.
Die Information, die in den von anderen Flugzeugen gesendeten
Antwortnachrichten enthalten ist, wird von der eigenen
Station während jedes Umlaufs des umlaufenden Strahls eines
sich innerhalb des Arbeitsbereichs befindenden SSR empfangen.
Ein 1090-MHz-Empfänger 60, der mit einer vorzugsweise auf der
Oberseite des Flugzeugs montierten, für einen Empfang von
Standardtransponderantwortsignalen ausgelegten Antenne 61
gekoppelt ist, ist mit einem Antwortdecodierer 64 über ein
Schwellenbauelement 62 verbunden, das jedes einen gegebenen
Schwellenwert übersteigende Ausgangssignal des Empfängers 60
passieren läßt, wobei die Höhe des Schwellenwerts durch einen
Empfindlichkeitszeitkontroll-(STC-)Generator 66 gesteuert
wird. Der STC-Generator 66 wird durch Zeitgebungsimpulse auf
der Leitung 68 kontrolliert, die P3- oder P2-Impulse sein
können abhangig von dem Ausgangssignal des Schalters 110, um
anfänglich einen relativ hohe Schwellenwert bereitzustellen
und diesen dann über eine Periode von z. B. 5 µs zu reduzieren,
um danach die niedrige Schwellenhöhe beizubehalten, um somit
schwächere Antworten zu empfangen, bis der nächste P3- oder
P2-Impuls auftritt. Falls die Vorrichtung in einer passiven
bodengestützten Radarstation (PSSR) enthalten ist, kann die
Empfangsantenne 64 das in der US-Patentanmeldung mit der
Seriennummer 07/813137 der Anmelderin, eingereicht am 23.
Dezember 1991, beschriebene in hohem Maße gerichtete, ge
schaltete Richtantennensystem sein, das direkt auf das ant
wortende Flugzeug zeigt; bei Verwendung in einem luftge
stützten System muß die Antenne 61 ungerichtet sein und ist
vorzugsweise auf der Oberseite des Flugzeugs montiert. Der
Empfänger 60 kann ähnlich den üblichen Transponderempfängern
ausgebildet sein, aber der Empfänger 20 ist um etwa 20 dB
empfindlicher, um in der Lage zu sein, mit einer Empfind
lichkeit von typischerweise -91 dBm zu arbeiten.
Mit der Leitung 68 ist ein "Hörperioden-Generator" 70 ver
bunden, der dazu dient ein Tor- oder Gatesignal von ungefähr
200 µs Dauer zu erzeugen, welches jedem P3- oder P2-Impuls,
der der Leitung 68 zugeführt wird, folgt. Das Gatesignal auf
einer Leitung 70a schaltet den Antwortdecodierer 64 ein, der
bei Abwesenheit des Gatesignals abgeschaltet ist. Der Deco
dierer 64 erzeugt im eingeschalteten Zustand für ungefähr
200 µs ein Ausgangssignal auf Leitungen 72 und 74, das
entweder die Identität- oder die Höheninformation darstellt,
die in der augenblicklichen Antwortnachricht enthalten ist.
Wie Fig. 5 zeigt, enthält jede Nachricht einen anfänglichen
Rahmenimpuls F1 und einen zweiten Rahmenimpuls F2, der dem
F1 nach 20,3 µs folgt, wobei das Intervall zwischen ihnen
dreizehn Subintervalle enthält, von denen zwölf laufend
benutzt werden und in denen jeweils ein Impuls vorhanden
oder nicht vorhanden sein kann, um damit die Möglichkeit von
4096 verschiedenen Codes zu schaffen, wobei jeder Code einen
oder mehrere Teile von Information darstellen kann. Da alle
Nachrichten durch Abfragenachrichten ausgelöst werden, die
zwischen Modus A und Modus C synchron mit auf dem umlaufen
den SSR-Strahl transportierten P3-Impulsen alternieren, und
sowohl Modus-A- als auch Modus-C-Antworten dieselben zwölf
Subintervalle für die Übertragung verwenden, ist es im
wesentlichen unmöglich, an der eigenen empfangenden Station
unter Verwendung der P2-Zeitgebung ohne weitere Daten fest
zustellen, ob eine gegebene Nachricht eine Antwort auf eine
Modus-A- oder eine Modus-C-Abfrage ist.
Beispielsweise wird eine Signalfolge ("Burst") von ungefähr
zwanzig Antwortnachrichten durch einen Empfänger 60 von
einem anderen Flugzeug während jedes 360°-Umlaufs des rotie
renden SSR-Strahls dieses anderen Flugzeugs empfangen. Jede
1090-MHz-Signalfolge, die abhängig von der Art des Radars
(d. h., ob es ein schnell rotierendes Flughafenradar oder ein
langsam rotierendes Flugroutenradar ist), 50 bis 100 ms der
Verweilzeit des Hauptstrahls repräsentiert, wird auf der
Leitung 74 für die Zuführung zu einem Strahlsignalfolgen
prozessor 76 ein Gemisch von Impulsnachrichten erzeugen, die
Identität und Höhe eines jeden die eigene Station umgebenden
Flugzeugs bis zur maximalen Empfangsreichweite des 1099-MHz-
Empfängers der eigenen Station (z. B. 30-40 Meilen) darstellen.
Der Prozessor 76 wird durch einen P2-Impuls auf der Leitung 86
eingeschaltet, dessen Ursprung demnächst beschrieben wird.
Jede Datensignalfolge auf der Leitung 74 ist eine "Nachahmung"
(oder Imitation) des SSR-Strahls (oder -Strahlen), die den den
eigenen Transponder und alle nahegelegenen Transponder um
gebenden Luftraum abfragen. Die Charakteristiken der Nach
ahmung enthalten den genauen, einzigartigen SSR-Abstand der
Abfragenachrichten (oft als SSR-/PRP-Charakteristik be
zeichnet). Da alle SSRs auf demselben HF-Kanal sind, sind sie
effektiv mit einem Fingerabdruck versehen oder identifiziert,
indem alle eine einzigartige PRP-"Kennzeichnung" für die
Abfrage haben; die Periode kann festgesetzt oder abwechselnd
gesetzt sein. Die Nachahmung erzeugt ebenso Repliken der
Modus-A- und Modus-C-Abfragemuster des Hauptstrahls, wie
AACAAC, ACACAC, etc., die exakte Strahlrotationsperiode für
jedes SSR, das empfangen wird, den exakt gemessenen Wert der
TOAs für Modus-A-Antworten und den exakten Wert der TOA,
gemessen für Modus-C-Antworten, wenn der P2-Impuls als Start
signal des Hörfensters anstelle der in dem System nach der
US-PS 4,486,755 verwendeten P3-Impulsstartzeit verwendet wird.
Der Einfachheit halber sei angenommen, daß die Breite des
Hauptstrahls jeden Transponder innerhalb seines Erfassungs
bereiches bis zu 100 Meilen und über einen Winkelbereich von
360° abfragt und 20 Antworten auslösen wird: 10 Modus-A-Ant
wortnachrichten und 10 Modus-C-Antwortnachrichten. Unter
Berücksichtigung der oben diskutierten Beobachtung, daß
infolge des exakt standardisierten Abstandes der P1-, P2- und
P3-Impulse die an der eigenen Station unter Verwendung der P2-Zeit
gemessene TOA der Identitäts-(Modus-A-)Antwortnachrichten
einer anderen Station exakt und immer 13 µs kürzer ist als
die gemessene TOA von Antwortnachrichten von derselben anderen
Transponderstation, die durch Modus-C-Abfragen des Haupt
strahls ausgelöst werden. Wie in der Literatur eingehend
beschrieben ist, organisiert der Strahlsignalfolgenprozessor
76, wenn er durch einen P2-Impuls auf der Leitung 86 (das
Fehlen von P3-Daten andeutend) aktiviert wird, die "Signal
folge" in zwei "Histogramme", ein "Kurz-TOA"-Histogramm von
Identitätscode-Impulsen und ein "Lang-TOA"-Histogramm von
Höhencode-Impulsen. Die "kurzen" und "langen" TOA-Histogramme
werden jeweils Einheiten 78 und 80 zugeführt, die die F1-F2-Im
pulse eines entsprechenden Histogramms bezüglich der P2-Zeit
korrelieren, um die Ankunftszeit (TOA) zu bestimmen. Da in
diesem Beispiel zehn kurze TOAs vorhanden sind, zeigt der
Prozessor 76 durch die Erzeugung eines Histogramms, daß die
zehn untereinander (im TOA- und Codeinhalt) gut genug überein
stimmen, um zu derselben "Familie" und damit zu einer einzigen
anderen Transponderstation zu gehören, und damit der Auto
korrelation zugänglich sind. In ähnlicher Weise sind die 10
"langen TOAs" innerhalb der Zeitdauer der Strahlsignalfolge in
ausreichend enger Übereinstimmung, um zu derselben "Familie"
zu gehören und sind ebenso geeignet, in Autokorrelation
gebracht zu werden. Eine typische 1090-MHz-Signalfolge von 20
Antwortnachrichten mit gegenseitigen Abständen von 2500 µs,
hat eine Dauer von 20 × 2500 µs = 50 Millisekunden. Das "Hör
perioden"-Tor 70 stellt sicher, daß für eine Periode von
200 µs, die einem P2-Impuls folgt, jede zugeordnete 20,3 µs-Nach
richt empfangen werden wird.
Die "kurzen" und "langen" TOAs werden individuell korreliert,
indem P2-Impulse, abgeleitet von entweder den Priorität-#2-
Daten (Einheit 82) oder den Priorität-#3-Daten (Einheit 84),
verwendet werden, und werden über die Leitung 86 den beiden
Korrelatoren 78 und 80 zugeführt. Während jede der TOAs von
spezifischer Länge sein kann, abhängig von dem Ort der anderen
Station relativ zu dem der eigenen Station, müssen die "kurzen"
und "langen" TOA-Werte in der Signalfolge von Nachrichten
immer in ihrer Länge voneinander um 13 µs differieren, weil
sie auf den P2-Impuls bezogen sind und der Prozessor 76 durch
den P2-Impuls aktiviert wird. Obwohl ein TOA-Wert irgendwo in
dem Bereich von 0,1 µs bis 200 µs sein kann, werden die
"kurzen TOA" für die Zwecke der nachfolgenden Diskussion
willkürlich als 46 µs, und die "langen TOA" dann notwendiger
weise als 59 µs angenommen. Diese Werte sind in den Einheiten
88 und 90 angezeigt, und ein Vergleicher 92, der zwischen
diesen Einheiten verbunden dargestellt ist, stellt fest, daß
der durch die Einheit 88 repräsentierte TOA-Wert um 13 µs
kürzer ist als der durch die Einheit 90 repräsentierte TOA-Wert.
Es versteht sich, daß diese 13-µs-Differenz ebenso
erfüllt wäre, wenn, z. B., die "kurze" TOA 51 µs und die
"lange" TOA 64 µs wäre.
Die korrelierten "kurzen" und "langen" TOAs, die z. B. eine aus
A1-, B2-, C4- und D1-Impulsen, verteilt zwischen Rahmen
impulsen F1 und F2, zusammengesetzte Nachricht enthalten
können, werden jeweils einander gleichartigen Korrelatoren 94
und 96 zugeführt, die die Code-Informationen Antwortimpuls für
Antwortimpuls autokorrelieren. Da 4096 verschiedene Identi
täts-"Nachrichten" der anderen Station möglich sind, würde die
Wahrscheinlichkeit für ein irrtümliches Ausgangssignal der
Codekorrelatoren 94 und 96 geringer sein als 1 : 16 Mio. (d. h.,
((4×103) × (4×103)), wenn z. B. 2 oder mehr aufeinander
folgende Code-Charakteristiken exakt übereinstimmen. Damit
gewährleistet das System die gleiche enormgroße Diskrimi
nierung zwischen "falschen" und "wahren" Codes wie die in
gängigen SSR-Systemen erreichbare.
Eine "wahre" TOA von 40 µs für die "kurzen" TOAs wird durch
Subtrahieren (dargestellt durch Einheit 98) von 6 µs (d. h. des
P2-P3-Abstands in dem Modus A der anderen Station) von den
46 µs TOA, repräsentiert durch das autokorrelierte Code-Aus
gangssignal des Korrelators 94, erhalten, sowie als ob
P1-P3-Impulspaare empfangen worden wären und die TOA zeitlich in
Bezug auf den P3-Impuls anstatt auf den P2 gesetzt worden
wäre. Damit identifizieren die beschriebenen Korrelationen
automatisch die Familie von "kurzen" TOAs als Modus-A-Iden
tifizierungscodes, welches von der Einheit 100 ausgegeben
wird.
Es ist wichtig, zu erkennen, daß die TOA und die Code-Struktur
tatsächlich nie getrennt werden können; da die TOA in Bezug zu
den F1-F2-Rahmenimpulsen, genauer gesagt, der F2-Zeitgebung
relativ zu der P3-Zeitgebung (der aktuellen P3 oder der
P2-korrigierten Zeit) gesetzt wird, wird die zwischen F1 und F2
enthaltene Information immer "eingeschlossen". Die Code-In
formation kann gelegentlich verstümmelt sein, ist aber nichts
destoweniger an die TOA gekoppelt und kann nicht getrennt
werden. Ein oder zwei verstümmelte Nachrichten werden, falls
in einer Signalfolge vorhanden, ignoriert, da sie mit den
verschiedenen anderen nicht korrelieren.
Ein "wahrer" Wert von 40 µs für die "langen" TOAs wird durch
Subtrahieren von 19 µs (der P2-P3-Abstand der Modus-C-Abfrage
der anderen Station) von den 59 µs TOA, repräsentiert durch
das autokorrelierte Ausgangssignal des Codekorrelators 96, wie
dargestellt durch Einheit 102, erhalten. Durch die oben be
schriebene Trennung von Familien von "langen" TOAs (den Modus
C repräsentierend) von Familien von "kurzen" TOAs (den Modus A
repräsentierend), betragen die "wahren" TOAs, dargestellt
durch die Einheiten 100 und 104, beide 40 µs. Die 10 Modus-A-Ant
worten der anderen Station bei 1090 MHz stimmen durch die
beschriebenen arithmetischen Korrekturen genau mit den 10
Modus-C-Antworten der anderen Station überein. Folglich sind
20 konsistente TOA-Messungen an der eigenen Station aus von
einer anderen Station empfangenen Antwortnachrichten erhält
lich, die zur Bereitstellung eines Höhencodes und eines Iden
titätscodes der anderen Station, die beide mit der gleichen
TOA assoziiert sind, getrennt werden können, wie dargestellt
durch die Einheiten 100 A und 104 A. Dies ermöglicht es, die
beschriebenen diversen Daten, wie repräsentiert durch Einheit
106, zeitlich festgelegt auf die "P2-Zeit" aber nach der
Strahlsignalfolge auf P3-Zeit korrigiert, zu kombinieren,
gerade so als ob sie von 2 P1-P3-Decodierungen von 8,0 µs und
21,0 µs zeitlich festgelegt worden waren. Unter willkürlicher
Annahme eines Modus-A-Codes von 1253 und eines eine Höhe von
3000 Fuß darstellenden Modus-C-Codes wird aus 20 Antworten von
diesem Flugzeug (d. h. Nr. 1253) durch den obigen Prozeß fest
gelegt, daß die wahre TOA 40 µs und die wahre Höhe 3000 Fuß
betragen.
Damit erzeugt das soeben beschriebene System: ein Ausgangs
signal auf der Leitung 105, das die in der augenblicklichen
Antwortnachricht enthaltene Höheninformation repräsentiert;
ein Ausgangssignal auf der Leitung 107, das die in der laufen
den Antwortnachricht enthaltene Identitätsinformation repräsen
tiert; und ein Ausgangssignal auf der Leitung 109, das die
Entfernung zwischen der eigenen und der anderen Station
repräsentiert. Das Ausgangssignal auf der Leitung 105 wird
einem Höhenvergleicher 111 zugeführt, der als ein zweites
Eingangssignal von einem codierenden Höhenmesser 113 bereit
gestellte Daten erhält, die die in einem ähnlichen Format
codierte Höhe der eigenen Station repräsentieren. Der Ver
gleicher 111 erzeugt ein die Differenz zwischen den Höhen der
eigenen und der anderen Stationen darstellendes Ausgangs
signal, wenn eine Modus-C-Antwort auftritt. Das Ausgangssignal
des Vergleichers 111 ist ein Informationseingangssignal für
den Schaltkreis 28.
Den Prioritätsauswahlprozeß kurz wiederholend, wird die
Priorität-#1-P3-Zeitgebung, falls von dem Prioritätsauswahl
element 32 verfügbar, über die Leitung 114 einem Tor- oder
Gate-Generator 116, dessen Funktion demnächst beschrieben
werden wird und über den Schalter 110 und die Leitung 112 der
Leitung 68 zugeführt. Wenn P3-Impulse von dem Auswahlelement
32 nicht vorhanden sind, werden an dem Ausgang von entweder
der Einheit 82 oder 84 erzeugte P2-Impulse der Leitung 86
zugeführt und ebenso über den Schalter 110 und die Leitung 112
auf die Leitung 68 gekoppelt. Die Leitung 68 ist ebenso mit
einem Schaltkreis 119 für die Überlaufkontrolle verbunden,
der wie in einem Standard-ATCRBS-Transponder die Schwellen
höhe des Bauelements 24 kontrollieren soll. Es versteht sich,
daß jeder oder alle drei der durch das Prioritätsauswahl
element 32 ausgegebenen Signale gleichzeitig arbeiten kann,
abhängig von der Anzahl und den relativen Positionen der
vielfachen 1030-MHz-SSRs innerhalb der näheren Umgebung und
der Stärke der vorhandenen Signale. Die durch die P2-Zeit
gebung gewährten ausgedehnten Reichweiten erhöhen die Wahr
scheinlichkeit, daß wenigstens zwei SSRs empfangen werden,
womit über einen viel größeren Luftraum eine höhere Genauig
keit und viel weniger Fehlalarme erzeugt werden als durch die
in der US-PS 4486755 beschriebenen Pseudoentfernungsverfahren.
Das Ausgangssignal des elektronischen Schalters 110 kann in
ähnlicher Weise passenden Verbindungspunkten des in der US-PS
4115771 beschriebenen PSSR-System zugeführt werden, wobei
immer P1-P3-Impulspaare, falls verfügbar, den Vorrang haben.
Zu der Beschreibung des Kollisionsverhütungssystems nun zurück
kehrend, ist ein Taktgenerator und Zähler 118 angeordnet, um
durch jeden auf der Leitung 68 auftretenden P3-Impuls zurück
gesetzt zu werden, und den laufenden Zählerstand auszugeben,
der eine numerische Darstellung der Anzahl von Millisekunden
sein kann, die verstrichen ist, seit der letzte vorangegangene
P3-Impuls dem Zähler 118 zugeführt wurde. Jeder dem Tor oder
Gate 120 zugeführte F2-Impuls übergibt den laufenden Zähler
stand der Leitung 122. Das Ausgangssignal des Tors 120 auf der
Leitung 122 repräsentiert die differentielle Ankunftszeit TOA
einer empfangenen Abfrage und die entsprechende von einem
Transponder an einer anderen Station empfangene Antwort. Der
Taktgenerator und Zähler 118 wird durch P2-Impulse auf der
Leitung 68 nicht eingeschaltet.
Wann immer der P3 auf der Leitung 68 vorhanden ist, erzeugt
der Antwortdecodierer 64 ein Ausgangssignal auf der Leitung
72, das entweder die in der laufenden Antwortnachricht ent
haltene Identitäts- oder die Höheninformation repräsentiert.
Dieses Ausgangssignal wird dem Vergleicher 111 und dem Schalt
kreis 28 zugeführt; der Vergleicher 111 erzeugt ein die
Differenz zwischen der Höhe der eigenen und der anderen
Station repräsentierendes Ausgangssignal, wenn eine Modus-C-Ant
wort auftritt. Das Ausgangssignal des Vergleichers 111 in
Erwiderung auf eine Modus-A-Antwort wird nicht echt sein. In
jedem Fall ist das Ausgangssignal des Vergleichers 111 ein
Informationseingangssignal für den Schalter 28.
Die Vielfachleitung 72 wird zur Lieferung aller decodierten
zeitlich auf P3 bezogenen Ausgangssignale, sowohl Höhe als
auch Identität, von dem Decodierer 64 als Informationsein
gangssignale zu dem Schaltkreis 28 angebracht. Wenn eine
P1-P3-Identitätsabfrage empfangen wird, wird die Leitung 26a
unter Strom gesetzt, um den Schalter 28 auszulösen, um die
Identitätsnachricht zu der Schalterausgangsleitung 124
passieren zu lassen. Das Ausgangssignal des Vergleichers 111
ist zu diesem Zeitpunkt verworfen. Wenn eine P1-P3-Höhenab
fragenachricht empfangen wird, setzt der Decodierer 26 die
Leitung 26b unter Strom, und aktiviert damit den Schaltkreis
28, um das Ausgangssignal des Vergleichers 111 der Leitung 124
zuzuführen und das Eingangssignal von der Leitung 72 zu ver
werfen.
Die Leitungen 122 und 124 werden mit einem Antwortspeicher
bauelement 126 verbunden, welches eine Vielzahl von digitalen
Registern aufweisen kann, die in einer bekannten Weise ange
ordnet sind, um die TOA- und Identitäts- oder die differen
tielle Höheninformation assoziativ entsprechend den annähernd
20 aufeinanderfolgenden Antwortnachrichten zu speichern.
Vorzugsweise wird die differentielle Höheninformation
assoziativ mit der Identität und den differentiellen Ankunfts
zeitdaten gespeichert. Die in jeder neuen Antwortnachricht
enthaltene Information ersetzt die älteste solchermaßen ge
speicherte Information, so daß das Speicherbauelement 126 einen
laufenden Bestand von Identifikations- und assoziierten TOA- und
differentiellen Höheninformationen beibehält.
Ein Vergleicher 128 vergleicht, wenn er durch den P3 über den
Tor-Generator 116 dazu veranlaßt wird, die assoziierten Ein
gabedaten in dem Speicherbauelement 126 untereinander, um
solche nahezu identischen Eingabedaten auszuwählen, die
laufend in dem Antwortspeicherbauelement 126 auftreten. Wenn
eine solche Entsprechung auftritt, wird der entsprechende
Dateneintrag zu einem Auswahlbauelement 130 übermittelt. Der
Tor-Generator 116, der ähnlich dem "Hörperioden"-Tor-Generator
70 beschaffen ist, ist vorgesehen, um den Vergleicher 128 für
eine Periode zu aktivieren, die an dem Ende des Hörfensters
beginnt und von ausreichender Dauer für die Beendigung des
Arbeitsgangs des Vergleichers 128 ist.
Das Ausgangssignal des Vergleichers 128 kann und wird im
allgemeinen verschiedene Eingabedaten enthalten, die die
gleichen Identitätsinformationen, aber im wesentlichen ver
schiedene TOA-Informationen enthalten. Der Auswahlschalter 130
weist alle solchen Eingabedaten zurück bis auf den einen, der
die größte TOA enthält, welchen er zusammen mit den asso
ziierten Identitäts- und differentiellen Höheninformationen
zu einem ausgewählten Antwortspeicherbauelement 132 über
mittelt. Das Speicherbauelement 132 ist dem Bauelement 126
ähnlich, behält aber seine Dateneinträge für eine Periode
zurück, die etwas länger als die längste zu erwartende
Rotationsperiode des Radarstrahls ist, z. B. 15 s. Falls
während dieser Zeit ein neuer Dateneintrag mit einem größeren
TOA-Wert angeboten wird, wird der neue größere Wert des TOA an
die Stelle des alten gesetzt und der kleinere Wert mit dieser
besonderen Identität assoziiert.
Es wird deutlich geworden sein, daß die von dem Antwort
speicherbauelement 126 und dem Vergleicher 128 durchgeführte
Verarbeitung funktionell äquivalent zu der in der Verar
beitung von "kurzen" und "langen" TOAs 78 und 80 geleisteten
ist, wenn der Strahlsignalfolgenprozessor 76 durch das Vor
handensein eines P2-Impulses auf der Leitung 86 eingeschaltet
wird. Wie soeben erwähnt, speichert das Antwortspeicherbau
element 126, wenn P1-P3-Impulspaare verfügbar sind, annähernd
20 aufeinanderfolgende Antwortnachrichten, welches der
Speicherung einer vollständigen Strahlsignalfolge äquivalent
ist, gerade wie es von dem Signalprozessor 76 vorgenommen
wird. Mit anderen Worten, wenn auf der Leitung 68 ein
P2-Impuls vorhanden ist, wird der Signalprozessor 76
aktiviert und die vollständige in ungefähr 20 aufeinander
folgenden Antwortnachrichten enthaltene Information die zur
Vervollständigung ungefähr 50 ms (50 000 µs) beansprucht,
wird relativ zur P2-Zeit verarbeitet. Wenn auf der Leitung
68 ein P3-Impuls vorhanden ist, wird der Signalprozessor 76
ausgeschaltet und die annähernd 20 aufeinanderfolgenden
Antwortnachrichten werden statt dessen in dem Antwort
speicherbauelement 126 gespeichert und in dem Komparator
verglichen, um solche annähernd identischen Speichereinträge
auszuwählen, die laufend in dem Antwortspeicherbauelement
126 auftreten. In diesem Fall werden, wann immer P2-Impulse
für die Zeitgebung verwendet werden, die auf den Leitungen
107 und 109 jeweils vorhandenen Identitäts- und TOA-Informa
tionen, die auf der Leitung 115 vorhandenen differentiellen
Höheninformationen, sämtlich anstelle der von dem
Vergleicher 128 gelieferten Information, dem Auswahlelement
130 zugeführt, wenn die P3-Zeitgebung verfügbar ist.
Wie vorher wählt das Auswahlelement 130 die Informations
einträge aus, die die größte TOA enthalten und übermittelt
diese zusammen mit den assoziierten Identitäts- und differen
tiellen Höheninformationen an ein ausgewähltes Antwort
speicherbauelement 132.
Das Speicherbauelement 132 ist mit einem Gefahrendetektor
134 verbunden, der derart konstruiert ist, um einer Ver
zögerung von 15 s folgend, jeden Dateneintrag, der eine
differentielle Höhe enthält, die kleiner ist als ein
gegebener Wert wie z. B. 3000 Fuß, und eine TOA eines
gegebenen Wertes, wie kleiner als 36 µs, zu einem Anzeige
logikbauelement 136 zu übermitteln. Zur gleichen Zeit stellt
der Detektor 134 ein Ausgangssignal auf der Leitung 138
bereit, um eine Alarmzeitgeberschaltung 140 zu starten, die
dem "Hörperioden"-Torgenerator 70 ähnlich sein kann, aber
derart konstruiert ist, um ein Ausgangssignal bereit
zustellen, das ebenso 15 s andauert. Das Ausgangssignal des
Zeitgebers 140 löst ein Alarmbauelement 142 aus. Das
Anzeigelogikbauelement 136 wandelt das Ausgangssignal des
Detektors 134 in eine zur Anzeige auf einer Identitäts
anzeigeeinheit 144, einer Differenzhöhenanzeigeeinheit 146
und einer Pseudo-Entfernungsanzeigeeinheit 148 geeigneten
Form um. Die Pseudo-Entfernungsanzeige ist eine Anzeige der
differentiellen TOA in Einheiten der Entfernung, d. h. der
halben Entfernung, die die Strahlung während der TOA-Zeit
zurücklegt. Dies ist es, was mit Pseudo-Entfernung gemeint
ist, und mit der aktuellen Entfernung in einem Ausmaß über
einstimmt, das von der Ortsbeziehung zwischen der eigenen
Station und anderen Stationen und dem SSR abhängt. Die
Pseudo-Entfernung ist niemals größer als die aktuelle
Entfernung. Wenn sowohl die eigene Station als auch die
anderen Stationen durch eine Anzahl von SSR′s abgefragt
werden, die Wahrscheinlichkeit dessen durch die vorliegende
Erfindung erhöht wird, kann der größte Wert der einer
bestimmten anderen Station zugeordneten Pseudo-Entfernung
der aktuellen Entfernung dieser anderen Station stark
angenähert sein.
Bezugnehmend auf Fig. 8, die eine skizzen- oder lageplan
ähnliche Darstellung ist und die Orte einer eigenen, einer
anderen Station und zweier SSR′s zeigt, repräsentiert die
Linie 201 die Entfernung von dem SSR-1 zur eigenen Station,
die Linie 202 die Entfernung von dem SSR-1 zu der anderen
Station und die Linie 203 die Entfernung zwischen der
eigenen und der anderen Station. Die differentielle Ankunfts
zeit T1 ist in diesem Fall die Differenz zwischen der Summe
der Propagationszeiten entlang der Wege 202 und 203 und der
Propagationszeit entlang des Weges 201, im allgemeinen
ausgedrückt in Millisekunden. Jede bestimmte Zeit T1
definiert eine Ellipse wie 204, die der geometrische Ort der
Position der anderen Station ist, d. h. die Zeit T1 zeigt
lediglich an, daß die andere Station an irgendeinem nicht
weiter spezifizierten Punkt auf der Ellipse 204 ist.
Der Fig. 8 kann entnommen werden, daß die Linien 201 und 202
annähernd parallel sind und T1 damit annähernd das zweifache
der Propagationsverzögerung entlang der Linie 203 ist, der
wahren Entfernung zwischen der eigenen und der anderen
Station. Damit ist (cT1)/2, hiermit bezeichnet als dem SSR-1
zugeordnete Pseudo-Entfernung, im wesentlichen gleich der
wahren Entfernung, wobei c die Ausbreitungsgeschwindigkeit
ist.
Die Linie 205 stellt die Entfernung von dem SSR-2 zu anderen
Stationen dar. In diesem Fall definiert die differentielle
Ankunftszeit T2 die Ellipse 207 als den geometrischen Ort
der Position der anderen Station. Aufgrund der Positionsbe
ziehung zwischen der eigenen, der anderen Station und dem
SSR-2 ist die mit dem SSR-2 assoziierte Pseudo-Entfernung,
d. h. (cT2)/2, cT2 bedeutend kleiner als die wahre Entfernung
und es kann gezeigt werden, daß sie etwas größer als die
halbe wahre Entfernung ist. Unbeachtlich der relativen
Position der eigenen und jeder anderen Station und jedes SSR
kann die Pseudo-Entfernung niemals größer als die wahre
Entfernung sein und wird im allgemeinen etwas kleiner sein.
Daher wird in einer Umgebung mit vielfachen SSR′s die größte
bestimmte Pseudo-Entfernung einer speziellen anderen Station
durch das Auswahlelement 130 immer als ein Wert ausgesucht,
der der wahren Entfernung am nächsten kommt. Damit wird die
mit dem SSR-1 assoziierte größere TOA als repräsentativ für
die "Pseudo-Entfernung" der anderen Station von der eigenen
Station ausgewählt.
Wenn eine andere Station viel näher an dem SSR liegt als die
eigene Station, kann die Pseudo-Entfernung ein kleiner Teil
der wahren Entfernung sein und, falls die andere Station
innerhalb der Grenzen der differentiellen Höhe liegt, eine
Gefahrendetektion initiieren, wenn tatsächlich keine
Bedrohung existiert. Solche falschen Bedrohungen werden
durch die Wirkungsweise des STC-Generators 66 der Fig. 6A
minimiert, der das Schwellenbauelement 62 dahingehend
kontrolliert, daß relativ schwache innerhalb von ein paar
Millisekunden nach dem Empfang einer Abfrage empfangene
Antworten zurückgewiesen werden.
Claims (12)
1. Verfahren zum Ermitteln von in der Nähe befindlichen
anderen mit einem Transponder ausgerüsteten Stationen an
einer eigenen Station, gekennzeichnet durch die Verfahrens
schritte:
- a) Empfangen von Seitenkeulen-Unterdrückungssignalen (SLS), welche von innerhalb des Arbeitsbereiches der eigenen Station lokalisierten SSR-Stationen übertragen werden;
- b) Empfangen von Antwortnachrichten während einer vorher bestimmten Zeitperiode im Anschluß an den Empfang jedes SLS-Signals, wobei die Antwortnachrichten von mit einem Transponder ausgerüsteten anderen Stationen in Erwiderung auf an die Stationen gerichtete Hauptstrahl-Abfragen der SSR-Stationen übertragen werden;
- c) Ermitteln eines Wertes für die differentielle Ankunftszeit (TOA) für jede Antwortnachricht aus den empfangenen SLS-Signalen und den Antwortnachrichten;
- d) Assoziatives Speichern der Antwortnachrichten und der TOAs für einige der am kürzesten zurückliegenden und für eine vorherbestimmte Anzahl von Abfrageperioden repräsentativen Antwortnachrichten;
- e) Auswählen solcher TOA-Werte von den im Verfahrensschritt (d) gespeicherten TOA-Werten, welche um 13 µs differieren;
- f) Subtrahieren von 19 µs von den längeren und von 6 µs von den kürzeren im Verfahrensschritt (e) ausgewählten TOA-Werten zum Festlegen eines gemeinsamen TOA-Wertes, welcher repräsentativ für den TOA-Wert ist, der vorgelegen hätte, wenn Hauptstrahl-Abfragesignale anstelle von SLS-Signalen im Verfahrensschritt (c) zur Bestimmung der TOA-Werte verwendet worden wären; und
- g) Decodieren von Antwortnachrichten, welche längere TOA- Werte als Höhencodes und Antwortnachrichten, welche kürzere TOA-Werte als Identitätscodes aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
weiteren Verfahrensschritte:
- h) Auswählen der größten differentiellen TOA bezüglich jeder identifizierten anderen Station; und
- i) Erzeugen eines Gefahrenalarmsignals in Erwiderung auf jede ausgewählte differentielle TOA unterhalb eines vorher bestimmten Wertes.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
die weiteren Verfahrensschritte:
- j) Bestimmen der differentiellen Höhe jeder identifizierten anderen Station in bezug auf die Höhe der eigenen Station;
- k) Speichern der differentiellen Höhendaten als Daten einträge assoziativ mit den Identitäts- und TOA-Daten; und
- l) Löschen aller gespeicherten assoziierten Gruppen von Identitäts- und differentiellen Höhendaten mit einer Höhen differenz größer als ein vorher bestimmter Wert oberhalb der Höhe der eigenen Station oder einem zweiten vorher bestimmten Wert unterhalb der Höhe der eigenen Station.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Verfahrensschritt (b) die vorherbestimmte Zeitperiode durch
einen in einem empfangenen SLS-Signal enthaltenen P2-Impuls
initiiert wird, und wobei das Verfahren die weiteren Ver
fahrensschritte enthält:
- - Korrelieren solcher TOA-Werte von den Dateneinträgen des Verfahrensschrittes (d), welche im wesentlichen eine vorher bestimmte Anzahl von Malen dupliziert wurden, und
- - Separates Speichern jedes dieser korrelierten TOA-Werte für eine Speicherperiode, die wenigstens so lang wie die längste SSR-Strahlrotationsperiode ist.
5. Verfahren zum Detektieren der Nähe einer mit einem Trans
ponder ausgerüsteten anderen Station an einer eigenen
Station, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
- a) Empfangen von Identitäts- und Höhen-Abfragesignalen, welche aus unterschiedlich beabstandeten P1-P3-Impulspaaren zusammengesetzt sind, welche von jedem SSR innerhalb des Arbeitsbereiches der eigenen Station übertragen wurden, wenn die eigene Station sich innerhalb des Hauptstrahls oder der Hauptstrahl-Seitenkeulen eines SSR befindet;
- b) Empfangen von Nur-P2-Impulsen oder von P1-P2-Impuls paaren, welche von dem dem Hauptstrahl jedes SSR zuge ordneten Seitenkeulen-Unterdrückungskontrollsignalmuster (SLS) übertragen werden, wenn sich die eigene Station inner halb des Arbeitsbereiches solcher SLS-P2-Impulse oder P1-P2- Impulspaare befindet;
- c) Empfangen von Antwortnachrichten, die von mit einem Transponder ausgerüsteten anderen Stationen in Erwiderung auf Hauptstrahl-Abfragen an andere Stationen durch SSR-Stationen während einer vorherbestimmten Periode, übertragen werden, wobei die Periode dem Empfang von jedem P3-Abfrageimpuls oder dem P2-Impuls von jedem SLS-Signal nachfolgt; und
- d) Bestimmen der Identität und Höhe jeder anderen Station und der differentiellen Ankunftszeitdaten (TOA) für jede identifizierte andere Station in bezug auf das SSR aus der zeitlichen Beziehung zwischen jedem empfangenen P2-Impuls und jeder empfangenen, durch ein zugeordnetes Abfragesignal ausgelösten Antwortnachricht, wenn P1-P3-Impulspaare im Verfahrensschritt (a) nicht empfangen wurden und Nur-P2-Im pulse oder P1-P2-Impulspaare im Verfahrensschritt (b) empfangen wurden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verfahrens schritt (d) die folgenden Verfahrensschritte
umfaßt:
- d1) Assoziatives Speichern aufeinanderfolgender Antwortnach richten und TOA-Werte für jede einer vorherbestimmten Anzahl von Abfrageperioden;
- d2) Auswählen solcher TOA-Werte von den im Verfahrensschritt
- (d1) gespeichert TOA-Werten, welche sich um 13 µs unter scheiden;
- d3) Subtrahieren von 19 µs bzw. 6 µs von den längeren bzw. kürzeren im Verfahrens schritt (d2) ausgewählten TOA-Werten, um einen gemeinsamen TOA-Wert festzulegen, welcher repräsen tativ dafür ist, welcher TOA-Wert vorgelegen hätte, wenn P3- Impulse anstelle von P2-Impulsen in dem Verfahrensschritt (d) zum Bestimmen der TOA-Werte verwendet worden wären; und wobei das Verfahren die weiteren Verfahrensschritte enthält:
- e) Auswählen der größten differentiellen Ankunftszeit in bezug auf jede identifizierte andere Station; und
- f) Erzeugen eines Gefahrensignals in Erwiderung auf jede solche ausgewählte differentielle TOA, die unterhalb eines vorherbestimmten Wertes liegt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die
weiteren Verfahrensschritte:
- - Identifizieren jeder anderen Station durch ihre Antwort nachrichten;
- - Bestimmen der differentiellen Höhe jeder identifizierten anderen Station in bezug auf die eigene Station;
- - Assoziatives Speichern der differentiellen Höhendaten als Eingabedaten mit den Identitäts- und differentiellen Ankunftszeitdaten, und
- - Löschen aller gespeicherten assoziierten Gruppen von Identitäts- und differentiellen Höhendaten mit einer Höhendifferenz größer als ein erster vorherbestimmter Wert oberhalb der Höhe der eigenen Station oder als ein zweiter vorherbestimmter Wert unterhalb der Höhe der eigenen Station.
8. Kollisionsverhütungssystem zum Detektieren der Nähe einer
mit einem Transponder ausgerüsteten anderen Station an der
eigenen Station, gekennzeichnet durch
- a) eine Vorrichtung zum Empfang von Abfragenachrichten, die aus P1-P3-Impulspaaren bestehen, welche von jedem SSR inner halb des Arbeitsbereiches der eigenen Station übertragen wurden, wenn die eigene Station sich innerhalb des Haupt strahls eines SSR befindet und ebenso wenn die eigene Station innerhalb einer Seitenkeule des Hauptstrahls ist, und zum Empfang von Seitenkeulen-Unterdrückungsnachrichten (SLS), die aus P1-P2-Impulspaaren oder Nur-P2-Impulsen bestehen, und die dem Hauptstrahl eines jeden SSR zugeordnet ist, wenn die eigene Station sich innerhalb des Arbeitsbereichs der SLS-Über tragung befindet;
- b) eine Vorrichtung zum Empfang von von jeder mit einem Trans ponder ausgerüsteten anderen Station übertragenen Antwort nachrichten in Erwiderung auf solche Hauptstrahl-Abfrage nachrichten während einer vorherbestimmten Periode, die dem Empfang eines jeden P3-Impulses eines Abfragesignals oder eines P2-Impulses eines SLS-Signales an der eigenen Station nachfolgt;
- c) eine Vorrichtung zum Bestimmen der differentiellen Ankunftszeitdaten (TOA) für jede der Antwortnachrichten der anderen Stationen in bezug auf das SSR, aus der zeitlichen Beziehung zwischen jedem empfangenen P3-Impuls oder P2-Impuls und jeder empfangenen zugeordneten Antwortnachricht;
- d) eine Vorrichtung zum Speichern einer jeden aufeinander folgenden, durch die Vorrichtung (b) empfangenen, Antwort nachricht als Eingabedaten in einem laufenden Zähler und der entsprechenden durch die Vorrichtung (c) bestimmten Ankunfts zeitdaten für eine vorherbestimmte Anzahl von Abfrage wiederholperioden;
- e) eine Vorrichtung zum Anpassen solcher Nachrichten und der korrespondierenden TOA-Daten von den in der Vorrichtung (d) gespeicherten Eingabedaten, die im wesentlichen um eine vorherbestimmte Anzahl von Malen dupliziert wurden;
- f) eine Vorrichtung zum Auswählen von folgenden Signalen in absteigender Folge der Priorität:
- 1) mit P1-P3-Abfragesignalen assoziierten Antwort nachrichten;
- 2) mit P1-P2-Seitenkeulen-Unterdrückungssignalen assoziierte Antwortnachrichten bei Nichtvorhandensein von mit P1-P3- Abfragesignalen assoziierten Antworten; und
- 3) mit Nur-P2-Seitenkeulen-Unterdrückungssignalen assoziierte Antwortnachrichten bei Nichtvorhandensein von mit entweder P1-P3-Abfragesignalen oder P1-P2-Seitenkeulen- Unterdrückungssignalen assoziierten Antworten; wobei die Vorrichtung ferner zum Bestimmen eines differentiellen Ankunftszeit-(TOA-)Wertes für jede Antwort nachricht von den ausgewählten Antwortnachrichten vorgesehen ist;
- g) eine Vorrichtung zum Vergleichen der Ankunftszeitdaten der gemäß den Verfahrensschritten (f) (2) oder (f) (3) ausgewählten Antwortnachrichten, um kurze und lange TOAs zu messen, die um 13 µs differieren, und zum Subtrahieren von 6 µs von den kurzen TOAs und 19 µs von den langen TOAs, um einen gemeinsamen TOA-Wert festzulegen;
- h) eine Vorrichtung zum Decodieren der kurzen TOAs als Identitätscodes und der langen TOAs als Höhencodes; und
- i) eine Vorrichtung zum Kombinieren der Ausgangssignale der Vorrichtung zum Vergleichen (g) und der Vorrichtung zum Decodieren (h), um bei Abwesenheit von mit P1-P3-Abfrage signalen assoziierten Antwortnachrichten Identitäts- und Höhendaten von anderen Stationen und Ankunftszeit-(TOA-) Daten für jede identifizierte andere Station zu erzeugen, die den TOA-Werten äquivalent sind, die sich ergeben hätten, wenn mit P1-P3-Abfragesignalen assoziierte Antwortnachrichten empfangen worden wären.
9. Kollisionsverhütungssystem nach Anspruch 8, weiterhin
gekennzeichnet durch:
- j) eine auf die gemäß Verfahrensschritt (f) (1) ausgewählte Antwortsignale ansprechbare Vorrichtung zum Identifizieren jeder anderen Station entsprechend ihren Antwortnachrichten;
- k) eine Vorrichtung zum Bestimmen von differentiellen An kunftszeit-(TOA-)Werten für jede der identifizierten anderen Stationen in bezug auf jedes SSR aus den zeitlichen Beziehungen zwischen den P3-Impulsen jedes empfangenen Abfragesignals und jeder empfangenen dadurch ausgelösten Antwortnachricht;
- l) eine Vorrichtung zum Speichern jeder aufeinanderfolgenden in der Vorrichtung (j) erhaltenen Identität und der assoziierten in der Vorrichtung (k) erhaltenen Ankunfts zeitwerte als Eingabedaten in einem laufenden Zähler für eine vorherbestimmte Anzahl von Abfrageperioden;
- m) eine Vorrichtung zum Anpassen solcher Identitäten und Ankunftszeitdaten für die Vorrichtung (1) vorgesehenen Eingabedaten, die im wesentlichen um eine vorherbestimmte Anzahl von Malen dupliziert wurden;
- n) eine Vorrichtung zum Speichern des Eingabewertes für jede solchermaßen angepaßte Identität und der korres pondierenden Ankunftszeitdaten für eine vorherbestimmte Speicherperiode;
- o) eine Vorrichtung zum Auswählen der größten differentiel len Ankunftszeit bezogen auf jede identifizierte andere Station;
- p) Erzeugen eines Alarmsignals in Erwiderung auf jede solchermaßen ausgewählte differentielle TOA unterhalb eines vorherbestimmten Wertes; und
- q) eine Vorrichtung zum Zuführen der in der Vorrichtung (i) erzeugten Identitäts- und Höhendaten zu der Vorrichtung (o) zum Auswählen.
10. Kollisionsverhütungssystem nach Anspruch 9, gekenn
zeichnet durch:
- r) eine Vorrichtung zum Bestimmen der differentiellen Höhe jeder identifizierten anderen Station in bezug auf die eigene Station; und
- s) eine Vorrichtung zum Zuführen der differentiellen Höhen daten zu der Vorrichtung (n) zum assoziativen Speichern mit den Identitäts- und differentiellen TOA-Daten.
11. Kollisionsverhütungssystem an einer eigenen Station,
welches eine erste Empfangsvorrichtung zum Empfang von
Identitäts- und Abfragenachrichten enthält, die aus ver
schieden beabstandeten P1-P3-Impulspaaren zusammengesetzt
sind, die durch den Hauptstrahl eines jeden SSR innerhalb des
Arbeitsbereichs der eigenen Station übertragen werden, wenn
sich die eigene Station innerhalb des Hauptstrahls oder der
Hauptstrahl-Seitenkeulen eines SSR befindet, und ebenso zum
Empfangen von Nur-P2-Impulsen oder P1-P2-Impulspaaren, die
von dem Seitenkeulen-Unterdrückungskontrollstrahlungsmuster
(SLS) übertragen werden, das dem Hauptstrahl jedes SSR
assoziiert ist, wenn die eigene Station innerhalb des
Arbeitsbereichs der SLS-Signale ist, eine zweite Empfangs
einrichtung zum Empfang von von jeder mit einem Transponder
ausgerüsteten anderen Station übertragenen Antwortnachrichten
in Erwiderung auf Abfragesignale während einer vorher
bestimmten Periode, die dem Empfang von Abfragesignalen durch
die erste Empfangseinrichtung folgt und ausgelöst wird durch
die P3-Impulse jedes empfangenen Abfragesignals, und eine
Vorrichtung zum Erzeugen eines differentiellen Ankunfts
zeitwertes für jede der anderen Stationen in bezug auf jedes
SSR von den empfangenen Abfragesignalen und den von einer
anderen Station empfangenen Antwortnachrichten, eine Ein
richtung zum Bestimmen von differentiellen Ankunftszeit
werten für jede der anderen Stationen für den Fall, daß
P1-P3-Impulspaare nicht empfangen werden, aber P2-Impulse von
der ersten Empfangseinrichtung empfangen werden, wobei die
Einrichtung zum Bestimmen aufweist:
eine Vorrichtung zum Initiieren der vorherbestimmten Periode durch jeden empfangenen P2-Impuls, und
eine Vorrichtung zum Bestimmen der Identität und Höhe jeder anderen Station und der differentiellen Ankunftszeitdaten für jede der identifizierten anderen Stationen in bezug auf das SSR aus der zeitlichen Beziehung zwischen jedem empfangenen P2-Impuls und jeder durch ein assoziiertes Abfragesignal aus gelösten empfangenen Antwortnachricht.
eine Vorrichtung zum Initiieren der vorherbestimmten Periode durch jeden empfangenen P2-Impuls, und
eine Vorrichtung zum Bestimmen der Identität und Höhe jeder anderen Station und der differentiellen Ankunftszeitdaten für jede der identifizierten anderen Stationen in bezug auf das SSR aus der zeitlichen Beziehung zwischen jedem empfangenen P2-Impuls und jeder durch ein assoziiertes Abfragesignal aus gelösten empfangenen Antwortnachricht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung zum Bestimmen aufweist:
eine Vorrichtung zum Speichern der Ankunftszeit von auf einanderfolgenden Identitäts- und Höhenantwortnachrichten, die repräsentativ für eine vorherbestimmte Anzahl von Abfragewiederholperioden sind, relativ zu jedem empfangenen P2-Impuls als Eingabedaten in jeweiligen laufenden Zählern,
eine Vorrichtung zum Auswählen solcher TOA-Werte, die um 13 µs differieren, von den gespeicherten Ankunftszeitwerten und zum Erzeugen von kurzen und langen TOAs,
eine Vorrichtung zum Subtrahieren von 19 µs von den langen TOAs und 6 µs von den kurzen TOAs, um einen gemeinsamen TOA- Wert festzulegen, der repräsentativ ist für den TOA-Wert, der vorgelegen hätte, wenn P1-P3-Impulspaare empfangen worden wären; und
eine Vorrichtung zum Decodieren der langen TOAs, um Höhencodes zu erhalten, und zum Decodieren der kurzen TOAs, um Identitäts codes zu erhalten.
eine Vorrichtung zum Speichern der Ankunftszeit von auf einanderfolgenden Identitäts- und Höhenantwortnachrichten, die repräsentativ für eine vorherbestimmte Anzahl von Abfragewiederholperioden sind, relativ zu jedem empfangenen P2-Impuls als Eingabedaten in jeweiligen laufenden Zählern,
eine Vorrichtung zum Auswählen solcher TOA-Werte, die um 13 µs differieren, von den gespeicherten Ankunftszeitwerten und zum Erzeugen von kurzen und langen TOAs,
eine Vorrichtung zum Subtrahieren von 19 µs von den langen TOAs und 6 µs von den kurzen TOAs, um einen gemeinsamen TOA- Wert festzulegen, der repräsentativ ist für den TOA-Wert, der vorgelegen hätte, wenn P1-P3-Impulspaare empfangen worden wären; und
eine Vorrichtung zum Decodieren der langen TOAs, um Höhencodes zu erhalten, und zum Decodieren der kurzen TOAs, um Identitäts codes zu erhalten.
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