DE4320190C2 - Gebäudewandverkleidung - Google Patents
GebäudewandverkleidungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gebäudewandverkleidung mit einer
Vielzahl von aneinander reihbaren plattenartigen Paneelen aus
einem blechförmigen Material, dessen im wesentlichen parallel
zur Gebäudewand verlaufender Bereich beabstandet von dieser
angeordnet und als Haltebereich für Blendsteine oder Blend
platten ausgebildet ist, wobei der Haltebereich Löcher enthält
und die Blendsteine oder Blendplatten an ihrer dem Haltebereich
zugewandten Seite in die Löcher gesteckte und die Blendsteine
oder Blendplatten am Haltebereich haltende Vorsprünge aufweisen.
Eine derartige Gebäudewandverkleidung ist aus der US-PS 3701228
(Fig. 8-11) bekannt. Dabei wird bei der Montage so vorgegangen,
daß die Vorsprünge klemmend in die Löcher eingedrückt werden.
Dies bringt jedoch die Gefahr mit sich, daß sich die Vorsprünge
und somit die Blendsteine oder Blendplatten im Laufe der Zeit,
vor allem auch unter den vom Wetter ausgeübten Kräften, lockern
oder sogar herabfallen können.
Bei Gebäudewandverkleidungen besteht ferner in der Regel das
Erfordernis, daß sie nicht nur optisch möglichst günstig aus
sehen, sondern auch eine Wärmedämmung mit sich bringen sollen.
In dieser Richtung sind bei der aus der US-PS 3 701 228 hervor
gehenden Gebäudewandverkleidung jedoch keine Maßnahmen getroffen.
Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Gebäudewandverkleidung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der nicht nur ein sicherer und fester
Halt der Blendsteine oder Blendplatten gewährleistet ist,
sondern gleichzeitig auch eine gute Wärmedämmung erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Paneele an ihrer den Blendsteinen oder Blendplatten abgewandten
Rückseite des Haltebereichs mit einem Isolierschaumstoff ausge
schäumt sind, in dem die vor dem Ausschäumen durch den Haltebe
reich gesteckten Vorsprünge eingebettet sind.
Diese Isolierschaumstoffschicht gibt den Paneelen sehr gute
wärmedämmende Eigenschaften, so daß man solche Paneele nicht
nur aus optischen Gründen sondern vor allem als Wärmeschutz
als Gebäudewandverkleidung anbringen kann. Dabei kommt die
weitere Funktion des Isolierschaumstoffs hinzu, die Vorsprünge
der Blendsteine oder Blendplatten zu umformen, so daß diese
sicher und fest verankert sind.
Die blechförmigen und großflächigen Paneele können in auto
matisierbaren Verfahren schnell und kostengünstig mit den ge
nannten Lochanordnungen versehen werden, z. B. durch Einstanzen.
Auch das Einsetzen der Blendsteine oder Blendplatten sowie das
Ausschäumen kann automatisiert ablaufen.
Die US-PS 2 872 804 beschreibt das Anbringen von Fliesen an
einer Lochplatte, wobei die Fliesen rückseitige Vorsprünge
aufweisen, die nach Art von Rasthaken ausgebildet sind und durch
die Löcher gesteckt werden. Eine die Wärmedämmung ergebende
Schaumstoffisolierung ist jedoch auch hier nicht vorhanden.
Andererseits gehen aus der US-PS 3 701 228 (Fig. 1 bis 7) und
der FR-OS 2 552 804 Paneele mit einer Schaumstoffplatte hervor,
auf denen Blendsteine angebracht werden. Es handelt sich jedoch
um vorgefertigte Schaumstoffplatten, die mit Ausnehmungen ver
sehen sind, in die die Vorsprünge der Blendsteine oder -platten
einfach eingedrückt werden.
Die DE-OS 33 29 113 schließlich beschreibt die Befestigung von
Keramikfliesen an einem Untergrund mittels einer Trägerplatte,
wobei die Trägerplatte und die Fliesen an ihren einander zuge
wandten Seiten zusammensteckbare Vorsprünge bilden. Dabei kann
die Trägerplatte eine Isolierschicht aufweisen, die jedoch an
der den Fliesen abgewandten Rückseite der Trägerplatte ange
ordnet ist und somit nichts zum guten Halt der Fliesen beiträgt.
Zweckmäßigerweise sind die Vorsprünge klemmend und/oder dichtend
in den Löchern angeordnet, so daß die Blendsteine oder -platten
zur Montage lediglich eingesteckt zu werden brauchen.
Die dichtende Anordnung der Vorsprünge in den Löchern sorgt da
für, daß der Schaumstoff nicht aus diesen Löchern austreten
kann. Um einen guten Klemm- bzw. Dichtsitz zu erreichen,
können sich die Vorsprünge ihrem freien Ende zu konusartig ver
jüngen.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, daß jeder
Blendstein oder jede Blendplatte mit einer Vielzahl von Halte
zapfen versehen ist. Diese können in einfacher Weise ange
formt werden, wobei auch beim Absägen des Paneels und Durchsägen
des jeweiligen Blendsteins oder der jeweiligen Blendplatte das
verbleibende Teil noch durch die restlichen Haltezapfen einen
ausreichenden Halt auf dem Haltebereich besitzt.
Des weiteren können die Vorsprünge oder an den Vorsprüngen an
geordnete Elemente durch den Isolierschaumstoff hintergreifbar
ausgebildet sein, so daß die Blendsteine oder -platten nach
dem Ausschäumen besonders gut und sicher am Haltebereich ge
halten werden. In diesem Zusammenhang besteht eine zweckmäßige
Ausgestaltung der genannten Elemente darin, daß diese an ihrem
freien, vom Blendstein oder der Blendplatte weg weisenden Ende
eine Verbreiterung aufweisen, die noch innerhalb der Projektion
des Vorsprungs liegt, um ein Einschieben in die Löcher der
Lochanordnung problemlos zu gestalten.
Die Vorsprünge und die Blendsteine oder -platten bestehen zweck
mäßigerweise aus Kunststoff, wobei die Formgestaltung der Blend
steine oder -platten derjenigen von Natursteinen sehr genau
angepaßt werden kann, um den Eindruck einer Natursteinverklei
dung zu erreichen. Es ist jedoch auch möglich, lediglich die
Vorsprünge aus Kunststoff herzustellen und an Blendsteinen
oder -platten aus Naturstein anzubringen oder anzuformen.
Die Blendsteine werden in optisch günstiger Weise untereinander
durch Fugen beabstandet am Paneel angeordnet. Dabei ist bei der
Wahl der Lochanordnung darauf zu achten, daß alle Löcher durch
die Blendsteine abgedeckt sind. Im Falle von Blendplatten
können diese sich gegenseitig überlappend am Paneel angeordnet
werden, um ebenfalls den gewohnten Eindruck von Naturstein zu
erzielen, beispielsweise einer Schieferverkleidung.
Es hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, die Blendsteine
oder -platten an zwei angrenzenden Seiten des Paneels über
stehend und dabei das jeweils benachbarte Paneel übergreifend
anzuordnen, um auch die Fugen zwischen benachbarten Paneelen
abzudecken bzw. unsichtbar zu machen.
Das blechförmige Material der Paneele besteht zweckmäßigerweise
aus Leichtmetall oder einer Leichtmetallegierung.
Zur beabstandeten Befestigung an einer Gebäudewand können die
Paneele in an sich bekannter Weise an den beiden parallelen
Längsseiten mit den Abstand zur Gebäudewand vorgebenden Ab
standsleisten versehen sein, die einstückig mit dem Haltebereich
verbunden sind, und von denen wenigstens eine mit einer Ver
ankerungsleiste zur Verankerung des Paneels an der Gebäudewand
versehen ist. Zur Erhöhung der Stabilität können dabei aneinan
derliegende Abstandsleisten zweier benachbarter Paneele miteinan
der verzahnt sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Paneels,
das erst zum Teil mit eine Vielzahl von Haltezapfen
aufweisenden Blendsteinen versehen ist,
Fig. 2 einen Blendstein in einer perspektivischen
Ansicht von unten zur Verwendung bei einem Paneel
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Haltezapfen in einer vergrößerten
Darstellung,
Fig. 4 einen Blendstein als weiteres Ausführungsbei
spiel in einer perspektivischen Ansicht von
unten mit zwei rahmenartigen Vorsprüngen,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines rahmen
artigen Vorsprungs mit einem durch eine Dicht
masse hintergreifbaren Element und
Fig. 6 eine Anordnung von sich überlappenden Blend
platten.
Eine nachträglich oder bereits beim Errichten eines
Gebäudes anzubringende Gebäudewandverkleidung besteht aus
plattenartigen Paneelen 10, die sich zu einer geschlosse
nen Fläche zusammensetzen lassen. Unter den Begriff Ge
bäudewandverkleidung fallen selbstverständlich auch ent
sprechende Verkleidungen von Innen- und Außenwänden sowie
von Decken. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weisen
die Paneele 10 Längsränder 11, 12 auf, von denen der eine
eine durchgehende Längsnut 13 und der andere einen eben
falls über die Paneellänge durchgehenden Steckvorsprung 14
enthält, so daß mit ihren Längsrändern benachbarte Paneele
nach Art einer Nut-/Feder-Verbindung ineinandersteckbar
sind. Dabei wird der Steckvorsprung 14 des einen Paneels
in die Längsnut 13 des benachbarten Paneels eingesteckt.
Damit diese Paneele 10 an der betreffenden Gebäudewand
fixiert werden können, ist beim Ausführungsbeispiel am
Längsrand 11 ein an der Gebäudewand zur Anlage gelangender
Befestigungsschenkel 15 mit Befestigungslöchern 16 zum
Hindurchtreiben von Nägeln o. dgl. Befestigungselementen
ausgebildet.
Die rechtwinklig zu den Längsrändern 11, 12 stehenden
Ränder sind eben. Einer von diesen, nämlich der Rand 17,
ist in Fig. 1 dem Betrachter zugewandt.
Das Paneel 10 besteht aus einem die Vorderseite bildenden
Metallblech-Biegeteil 18, das an seiner an der Gebäudewand
zur Anlage gelangenden Rückseite eine Isolierschicht 19
aus einem Isolierschaumstoff aufweist, um eine gute Wärme
dämmung zu erhalten. Hierzu wird das Metallblech-Biegeteil
18 mit diesem Isolierschaumstoff ausgeschäumt, beispiels
weise mit PU-Schaum (Polyurethanschaum). Die Isolier
schicht 19 ist dabei an der Rückseite durch eine dünne
Metallfolie 20 abgedeckt.
Das Metallblech-Biegeteil 18 besteht üblicherweise aus
einem Leichtmetall , wie Aluminium, oder einer Aluminium
legierung, es ist jedoch prinzipiell auch eine Fertigung
aus Kunststoff möglich.
Das Metallblech-Biegeteil 18 weist an seiner Vorder
seite parallel und beabstandet zur hinteren Anlagefläche an
der Gebäudewand einen ebenen Haltebereich 21 auf, der mit
einer Vielzahl von Lochanordnungen 22 versehen ist, die
aus jeweils zwölf Löchern in zwei parallelen Reihen be
stehen. In diese Lochanordnungen 22 können Blendsteine 23
gemäß Fig. 2 eingesteckt werden. Diese quaderförmigen
Blendsteine 23 aus Kunststoff sind in ihrer Gestalt und
Oberflächenstruktur Natursteinen nachgeahmt und weisen an
ihrer Rückseite zwölf Zapfen 24 zum klemmenden und dich
tenden Einstecken in die zwölf Löcher eine Lochanordnung
22 auf.
Um dieses klemmende und dichtende Einstecken zu gewähr
leisten, sind diese Zapfen 24 gemäß Fig. 3 vom Fußpunkt
zum freien Ende hin leicht konisch zusammenlaufend ausge
bildet, wobei das freie Ende 25 zum leichteren Einführen
in die Löcher zugespitzt ist. Die Lochanordnungen 22 sind
dabei so angeordnet, daß sich zwischen den eingesteckten
Blendsteinen 23 Fugen 26 bilden, um den natürlichen Ein
druck eines Mauerwerks zu verstärken.
Bei der Herstellung werden zunächst die Metallblech-Biege
teile 18 hergestellt, das heißt geschnitten und gebogen.
Dann werden die Lochanordnungen 22 in einem automatisier
ten Verfahren eingestanzt. Es ist selbstverständlich auch
möglich, das Einstanzen der Lochanordnungen 22 zusammen
mit dem Ausstanzen des gesamten Metallblech-Biegeteils 18
durchzuführen. Danach werden die Blendsteine 23 einge
steckt bzw. eingepreßt, was wiederum beispielsweise durch
einen Handhabungsautomaten erfolgen kann. Anschließend
wird das Metallblech-Biegeteil 18 zur Bildung des fertigen
Paneels 10 ausgeschäumt. Die Zapfen 24 sind dann in der
Schaummasse eingebettet und werden von dieser zusätzlich
nach dem Erhärten gehalten. Zuletzt wird die Metallfolie
20 aufgebracht. Die so ausgeführten Paneele 10 können nun
an einer Gebäudewand befestigt werden. Werden sie zur An
passung an die Gestalt der Gebäudewand geschnitten, so
kann ein solcher Schnitt problemlos durch Blendsteine 23
hindurch verlaufen, da diese auf Grund der vielen Löcher
der Lochanordnungen 22 auch in Teilbereichen noch am
Haltebereich 21 fixiert sind.
Die Zahl der Löcher der Lochanordnungen 22 bzw. die Zahl
und Anordnung der Zapfen 24 kann selbstverständlich vari
ieren. Dabei können die Zapfen 24 prinzipiell eine belie
bige Gestalt aufweisen und beispielsweise einen runden,
rechteckigen oder anders geformten Querschnitt aufweisen.
Beim Einstanzen der Lochanordnungen 22 gebildete scharfe
Ränder und Grate dienen zur zusätzlichen Fixierung der
Zapfen 24.
In Fig. 4 ist als weiteres Ausführungsbeispiel ein Blend
stein 23 mit zwei rahmenartigen Vorsprüngen 27 an der
Rückseite versehen, die in entsprechende, im Haltebereich
21 des Paneels anzubringende rechteckige Löcher einsetzbar
sind. Auch hier kann die Gestalt und Anzahl dieser Vor
sprünge 27 variieren, im einfachsten Falle ist ein einzi
ger solcher Vorsprung 27 vorgesehen. Hier ist es auch
möglich, beim Einstanzen entsprechender Löcher in den
Haltebereich 21 einen Teil des Materials nicht auszu
stanzen, sondern nach hinten zu biegen, wobei diese nach
hinten gebogenen Lappen dann elastisch federnd bzw. klem
mend an den Vorsprüngen 27 nach dem Einsetzen anliegen.
In Fig. 5 ist ein gegenüber Fig. 4 abgewandeltes Aus
führungsbeispiel dargestellt. Zur Vereinfachung ist nur
ein rahmenartiger Vorsprung 28 ohne Blendstein darge
stellt, wobei selbstverständlich dieser Vorsprung 28 an
einem solchen Blendstein einstückig angeformt ist. Von der
Mitte des rahmenartigen Vorsprungs 28 aus erstreckt sich
ein stabartiges Halteelement 29 vom Blendstein weg, das
an seinem freien Ende eine Verankerungsplatte 30 trägt.
Auch die Verankerungsplatte 30 und das stabartige Halte
element 29 sind einstückig am Blendstein angeformt. Diese
Ausführung hat den Vorteil, daß beim Ausschäumen mit Iso
lierschaum der Schaum die Verankerungsplatte 30 hinter
greifen kann, so daß eine noch sicherere Fixierung des
Blendsteins erreicht werden kann. Selbstverständlich kann
auch die Zahl der Elemente gemäß Fig. 5 an einem Blend
stein variiert werden.
In Abwandlung zu Fig. 5 können auch andere Elemente vorge
sehen sein, die ein Hintergreifen durch den Isolierschaum
möglich machen. Beispielsweise können auch Querbohrungen
oder Quernuten in den rahmenartigen Vorsprüngen 27, 28 oder
in den Zapfen 24 vorgesehen sein, die ein solches Hinter
greifen ermöglichen.
Anstelle von die spätere Lage eines Blendsteins 23 exakt
vorgebenden Lochanordnungen 22 können auch Löcher ent
sprechend der Gestalt der Zapfen 24 oder Vorsprünge 27,
28 an den Blendsteinen 23 in einem gleichmäßigen Raster
angeordnet sein. Hierdurch können die Blendsteine nach
träglich in variabler Anordnung am Haltebereich 21 des
Paneels 10 angebracht werden, z. B. in variablen Verset
zungen oder ohne Versetzungen. Hierbei muß allerdings ge
währleistet sein, daß die Abstände der Löcher im Hinblick
auf die zu bildenden Fugen so gewählt sind, daß in den
Fugen keine Löcher sichtbar sind.
Gemäß dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
können zur Verkleidung auch sich überlappende Blendplatten
31 am Haltebereich 21 von Paneelen 10 in entsprechender
Weise angeordnet werden. Diese Blendplatten können bei
spielsweise die Gestalt und das Aussehen von Schieferplat
ten aufweisen und so angeordnet werden, wie dies bei na
türlichen Schieferplatten üblich ist. Zur Befestigung
dienen wiederum Vorsprünge gemäß den in den Fig. 2 bis 5
dargestellten Ausführungsbeispielen, die in entsprechende
Löcher des Haltebereichs 21 eingesteckt werden. Beim Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 6 sind hierzu jeweils sechs
Zapfen 32 an der Rückseite der Blendplatten 31 angeordnet.
Die Blendplatten 31, jedoch auch die Blendsteine 23, kön
nen auf einem Paneel 10 so angeordnet sein, daß sie bei
spielsweise zwei aneinandergrenzende Seitenkanten über
greifen und dadurch die jeweils benachbarten Paneele über
lappen. Hierdurch können, insbesondere bei Blendplatten,
die Stoßkanten zwischen aneinandergrenzenden Paneelen
überdeckt, d. h. unsichtbar gemacht werden.
In den beschriebenen Ausführungsbeispielen sind quader
förmige Blendsteine 23 und Blendplatten 31 in einer be
stimmten Gestalt dargestellt. Die Gestalt, die Oberflä
chenstruktur und die Farbe sind jedoch praktisch beliebig
variierbar, so daß eine Anpassung an jeden Naturstein und
jeden Kundenwunsch möglich ist. Es ist selbstverständlich
auch möglich, Natursteine zu verwenden, an die Zapfen 24
bzw. Vorsprünge 27, 28 aus Kunststoff hinten angeformt
oder eingeformt sind, beispielsweise mittels Ausnehmungen
in den Natursteinen. Zur Verbesserung des natürlichen Aus
sehens können auch bei Blendsteinen gemäß Fig. 1 die Fugen
26 zwischen den Blendsteinen 23 mit einem Fugenmaterial
ausgefugt sein. Dies kann bei der Herstellung der Paneele
10 oder nach der Montage an der Gebäudewand erfolgen.
Die zur Verbindung der Paneele untereinander gemäß Fig. 1
vorgesehenen Längsnuten 13 und Steckvorsprünge 14 sind
selbstverständlich ebenfalls variierbar. Es können hierzu
praktisch alle bekannten Verbindungsarten zwischen bekann
ten Paneelen verwendet werden.
Um zunächst einen Halt der Blendsteine 23 oder Blendplat
ten 31 am Haltebereich 21 und gleichzeitig eine Abdichtung
vor dem Ausschäumen zu erreichen, können anstelle von
Zapfen oder Vorsprüngen mit glatten parallelen oder ko
nisch zusammenlaufenden Außenflächen auch solche verwendet
werden, deren Außenflächen widerhakenartige Elemente auf
weisen, die zwar ein Einstecken der Blendsteine oder
-platten gewährleisten, jedoch ein Herausziehen oder Lösen
verhindern. Eine solche Ausführung bietet sich insbesonde
re dann an, wenn die Paneele 10 nicht ausgeschäumt werden
sollen.
Claims (12)
1. Gebäudewandverkleidung mit einer Vielzahl von aneinander
reihbaren plattenartigen Paneelen aus einem blechförmigen
Material, dessen im wesentlichen parallel zur Gebäudewand ver
laufender Bereich beabstandet von dieser angeordnet und als
Haltebereich für Blendsteine oder Blendplatten ausgebildet ist,
wobei der Haltebereich Löcher enthält und die Blendsteine
oder Blendplatten an ihrer dem Haltebereich zugewandten Seite
in die Löcher gesteckte und die Blendsteine oder Blendplatten
am Haltebereich haltende Vorsprünge aufweisen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Paneele (10) an ihrer den Blendsteinen
(23) oder Blendplatten (31) abgewandten Rückseite des Halte
bereichs (21) mit einem Isolierschaumstoff ausgeschäumt sind,
in dem die vor dem Ausschäumen durch den Haltebereich (21)
gesteckten Vorsprünge (24, 27, 28, 32) eingebettet sind.
2. Gebäudewandverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge (24, 27, 28, 32) klemmend und/oder dichtend in
den Löchern (22) angeordnet sind.
3. Gebäudewandverkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Vorsprünge (24) ihrem freien Ende (25) zu
konusartig verjüngen.
4. Gebäudewandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Blendstein (23) oder jede
Blendplatte (31) mit einer Vielzahl von Haltezapfen (24, 32)
versehen ist.
5. Gebäudewandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge mit widerhaken
artigen Elementen versehen sind.
6. Gebäudewandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge oder an den Vor
sprüngen (28) angeordnete Elemente (29, 30) durch den Isolier
schaumstoff hintergreifbar ausgebildet sind.
7. Gebäudewandverkleidung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elemente (29, 30) an ihrem freien, vom
Blendstein (24) oder der Blendplatte (31) wegweisenden
Ende eine Verbreiterung (30) aufweisen, die noch innerhalb
der Projektion des Vorsprungs (28) liegt.
8. Gebäudewandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blendplatten (31) sich
gegenseitig überlappend am Paneel (10) angeordnet sind.
9. Gebäudewandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blendsteine (23) oder -platten
(31) an zwei angrenzenden Seiten des Paneels (10) über
stehend und dabei das jeweils benachbarte Paneel übergreifend
angeordnet sind.
10. Gebäudewandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das blechförmige Material der
Paneele (10) aus Leichtmetall oder einer Leichtmetallegierung
besteht.
11. Gebäudewandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Paneele (10) an den beiden
parallelen Längsseiten mit den Abstand zur Gebäudewand
vorgebenden Abstandsleisten (11, 12) versehen sind, die einstückig
mit dem Haltebereich (21) verbunden sind, und von denen
wenigstens eine mit einer Verankerungsleiste (15) zur
Verankerung des Paneels (10) an der Gebäudewand versehen ist.
12. Gebäudewandverkleidung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß aneinanderliegende Abstandsleisten (11, 12)
zweier benachbarter Paneele miteinander verzahnt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=6490606
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934320190 Expired - Fee Related DE4320190C2 (de) | 1993-06-18 | 1993-06-18 | Gebäudewandverkleidung |
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1993
- 1993-06-18 DE DE19934320190 patent/DE4320190C2/de not_active Expired - Fee Related
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1994
- 1994-02-01 EP EP94101448A patent/EP0629754A3/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19908393A1 (de) * | 1999-02-26 | 2000-09-14 | Lkh Kunststoffwerk Gmbh & Co | Fassadenplatte |
DE19908393C2 (de) * | 1999-02-26 | 2003-06-12 | Lkh Kunststoffwerk Gmbh & Co | Fassadenplatte |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4320190A1 (de) | 1994-12-22 |
EP0629754A2 (de) | 1994-12-21 |
EP0629754A3 (de) | 1996-03-06 |
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