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DE4320190C2 - Gebäudewandverkleidung - Google Patents

Gebäudewandverkleidung

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DE4320190C2 DE19934320190 DE4320190A DE4320190C2 DE 4320190 C2 DE4320190 C2 DE 4320190C2 DE 19934320190 DE19934320190 DE 19934320190 DE 4320190 A DE4320190 A DE 4320190A DE 4320190 C2 DE4320190 C2 DE 4320190C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Gebäudewandverkleidung mit einer Vielzahl von aneinander reihbaren plattenartigen Paneelen aus einem blechförmigen Material, dessen im wesentlichen parallel zur Gebäudewand verlaufender Bereich beabstandet von dieser angeordnet und als Haltebereich für Blendsteine oder Blend­ platten ausgebildet ist, wobei der Haltebereich Löcher enthält und die Blendsteine oder Blendplatten an ihrer dem Haltebereich zugewandten Seite in die Löcher gesteckte und die Blendsteine oder Blendplatten am Haltebereich haltende Vorsprünge aufweisen.
Eine derartige Gebäudewandverkleidung ist aus der US-PS 3701228 (Fig. 8-11) bekannt. Dabei wird bei der Montage so vorgegangen, daß die Vorsprünge klemmend in die Löcher eingedrückt werden. Dies bringt jedoch die Gefahr mit sich, daß sich die Vorsprünge und somit die Blendsteine oder Blendplatten im Laufe der Zeit, vor allem auch unter den vom Wetter ausgeübten Kräften, lockern oder sogar herabfallen können.
Bei Gebäudewandverkleidungen besteht ferner in der Regel das Erfordernis, daß sie nicht nur optisch möglichst günstig aus­ sehen, sondern auch eine Wärmedämmung mit sich bringen sollen. In dieser Richtung sind bei der aus der US-PS 3 701 228 hervor­ gehenden Gebäudewandverkleidung jedoch keine Maßnahmen getroffen.
Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Gebäudewandverkleidung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der nicht nur ein sicherer und fester Halt der Blendsteine oder Blendplatten gewährleistet ist, sondern gleichzeitig auch eine gute Wärmedämmung erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Paneele an ihrer den Blendsteinen oder Blendplatten abgewandten Rückseite des Haltebereichs mit einem Isolierschaumstoff ausge­ schäumt sind, in dem die vor dem Ausschäumen durch den Haltebe­ reich gesteckten Vorsprünge eingebettet sind.
Diese Isolierschaumstoffschicht gibt den Paneelen sehr gute wärmedämmende Eigenschaften, so daß man solche Paneele nicht nur aus optischen Gründen sondern vor allem als Wärmeschutz als Gebäudewandverkleidung anbringen kann. Dabei kommt die weitere Funktion des Isolierschaumstoffs hinzu, die Vorsprünge der Blendsteine oder Blendplatten zu umformen, so daß diese sicher und fest verankert sind.
Die blechförmigen und großflächigen Paneele können in auto­ matisierbaren Verfahren schnell und kostengünstig mit den ge­ nannten Lochanordnungen versehen werden, z. B. durch Einstanzen. Auch das Einsetzen der Blendsteine oder Blendplatten sowie das Ausschäumen kann automatisiert ablaufen.
Die US-PS 2 872 804 beschreibt das Anbringen von Fliesen an einer Lochplatte, wobei die Fliesen rückseitige Vorsprünge aufweisen, die nach Art von Rasthaken ausgebildet sind und durch die Löcher gesteckt werden. Eine die Wärmedämmung ergebende Schaumstoffisolierung ist jedoch auch hier nicht vorhanden.
Andererseits gehen aus der US-PS 3 701 228 (Fig. 1 bis 7) und der FR-OS 2 552 804 Paneele mit einer Schaumstoffplatte hervor, auf denen Blendsteine angebracht werden. Es handelt sich jedoch um vorgefertigte Schaumstoffplatten, die mit Ausnehmungen ver­ sehen sind, in die die Vorsprünge der Blendsteine oder -platten einfach eingedrückt werden.
Die DE-OS 33 29 113 schließlich beschreibt die Befestigung von Keramikfliesen an einem Untergrund mittels einer Trägerplatte, wobei die Trägerplatte und die Fliesen an ihren einander zuge­ wandten Seiten zusammensteckbare Vorsprünge bilden. Dabei kann die Trägerplatte eine Isolierschicht aufweisen, die jedoch an der den Fliesen abgewandten Rückseite der Trägerplatte ange­ ordnet ist und somit nichts zum guten Halt der Fliesen beiträgt.
Zweckmäßigerweise sind die Vorsprünge klemmend und/oder dichtend in den Löchern angeordnet, so daß die Blendsteine oder -platten zur Montage lediglich eingesteckt zu werden brauchen.
Die dichtende Anordnung der Vorsprünge in den Löchern sorgt da­ für, daß der Schaumstoff nicht aus diesen Löchern austreten kann. Um einen guten Klemm- bzw. Dichtsitz zu erreichen, können sich die Vorsprünge ihrem freien Ende zu konusartig ver­ jüngen.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, daß jeder Blendstein oder jede Blendplatte mit einer Vielzahl von Halte­ zapfen versehen ist. Diese können in einfacher Weise ange­ formt werden, wobei auch beim Absägen des Paneels und Durchsägen des jeweiligen Blendsteins oder der jeweiligen Blendplatte das verbleibende Teil noch durch die restlichen Haltezapfen einen ausreichenden Halt auf dem Haltebereich besitzt.
Des weiteren können die Vorsprünge oder an den Vorsprüngen an­ geordnete Elemente durch den Isolierschaumstoff hintergreifbar ausgebildet sein, so daß die Blendsteine oder -platten nach dem Ausschäumen besonders gut und sicher am Haltebereich ge­ halten werden. In diesem Zusammenhang besteht eine zweckmäßige Ausgestaltung der genannten Elemente darin, daß diese an ihrem freien, vom Blendstein oder der Blendplatte weg weisenden Ende eine Verbreiterung aufweisen, die noch innerhalb der Projektion des Vorsprungs liegt, um ein Einschieben in die Löcher der Lochanordnung problemlos zu gestalten.
Die Vorsprünge und die Blendsteine oder -platten bestehen zweck­ mäßigerweise aus Kunststoff, wobei die Formgestaltung der Blend­ steine oder -platten derjenigen von Natursteinen sehr genau angepaßt werden kann, um den Eindruck einer Natursteinverklei­ dung zu erreichen. Es ist jedoch auch möglich, lediglich die Vorsprünge aus Kunststoff herzustellen und an Blendsteinen oder -platten aus Naturstein anzubringen oder anzuformen.
Die Blendsteine werden in optisch günstiger Weise untereinander durch Fugen beabstandet am Paneel angeordnet. Dabei ist bei der Wahl der Lochanordnung darauf zu achten, daß alle Löcher durch die Blendsteine abgedeckt sind. Im Falle von Blendplatten können diese sich gegenseitig überlappend am Paneel angeordnet werden, um ebenfalls den gewohnten Eindruck von Naturstein zu erzielen, beispielsweise einer Schieferverkleidung.
Es hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, die Blendsteine oder -platten an zwei angrenzenden Seiten des Paneels über­ stehend und dabei das jeweils benachbarte Paneel übergreifend anzuordnen, um auch die Fugen zwischen benachbarten Paneelen abzudecken bzw. unsichtbar zu machen.
Das blechförmige Material der Paneele besteht zweckmäßigerweise aus Leichtmetall oder einer Leichtmetallegierung.
Zur beabstandeten Befestigung an einer Gebäudewand können die Paneele in an sich bekannter Weise an den beiden parallelen Längsseiten mit den Abstand zur Gebäudewand vorgebenden Ab­ standsleisten versehen sein, die einstückig mit dem Haltebereich verbunden sind, und von denen wenigstens eine mit einer Ver­ ankerungsleiste zur Verankerung des Paneels an der Gebäudewand versehen ist. Zur Erhöhung der Stabilität können dabei aneinan­ derliegende Abstandsleisten zweier benachbarter Paneele miteinan­ der verzahnt sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar­ gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Paneels, das erst zum Teil mit eine Vielzahl von Haltezapfen aufweisenden Blendsteinen versehen ist,
Fig. 2 einen Blendstein in einer perspektivischen Ansicht von unten zur Verwendung bei einem Paneel gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Haltezapfen in einer vergrößerten Darstellung,
Fig. 4 einen Blendstein als weiteres Ausführungsbei­ spiel in einer perspektivischen Ansicht von unten mit zwei rahmenartigen Vorsprüngen,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines rahmen­ artigen Vorsprungs mit einem durch eine Dicht­ masse hintergreifbaren Element und
Fig. 6 eine Anordnung von sich überlappenden Blend­ platten.
Eine nachträglich oder bereits beim Errichten eines Gebäudes anzubringende Gebäudewandverkleidung besteht aus plattenartigen Paneelen 10, die sich zu einer geschlosse­ nen Fläche zusammensetzen lassen. Unter den Begriff Ge­ bäudewandverkleidung fallen selbstverständlich auch ent­ sprechende Verkleidungen von Innen- und Außenwänden sowie von Decken. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Paneele 10 Längsränder 11, 12 auf, von denen der eine eine durchgehende Längsnut 13 und der andere einen eben­ falls über die Paneellänge durchgehenden Steckvorsprung 14 enthält, so daß mit ihren Längsrändern benachbarte Paneele nach Art einer Nut-/Feder-Verbindung ineinandersteckbar sind. Dabei wird der Steckvorsprung 14 des einen Paneels in die Längsnut 13 des benachbarten Paneels eingesteckt. Damit diese Paneele 10 an der betreffenden Gebäudewand fixiert werden können, ist beim Ausführungsbeispiel am Längsrand 11 ein an der Gebäudewand zur Anlage gelangender Befestigungsschenkel 15 mit Befestigungslöchern 16 zum Hindurchtreiben von Nägeln o. dgl. Befestigungselementen ausgebildet.
Die rechtwinklig zu den Längsrändern 11, 12 stehenden Ränder sind eben. Einer von diesen, nämlich der Rand 17, ist in Fig. 1 dem Betrachter zugewandt.
Das Paneel 10 besteht aus einem die Vorderseite bildenden Metallblech-Biegeteil 18, das an seiner an der Gebäudewand zur Anlage gelangenden Rückseite eine Isolierschicht 19 aus einem Isolierschaumstoff aufweist, um eine gute Wärme­ dämmung zu erhalten. Hierzu wird das Metallblech-Biegeteil 18 mit diesem Isolierschaumstoff ausgeschäumt, beispiels­ weise mit PU-Schaum (Polyurethanschaum). Die Isolier­ schicht 19 ist dabei an der Rückseite durch eine dünne Metallfolie 20 abgedeckt.
Das Metallblech-Biegeteil 18 besteht üblicherweise aus einem Leichtmetall , wie Aluminium, oder einer Aluminium­ legierung, es ist jedoch prinzipiell auch eine Fertigung aus Kunststoff möglich.
Das Metallblech-Biegeteil 18 weist an seiner Vorder­ seite parallel und beabstandet zur hinteren Anlagefläche an der Gebäudewand einen ebenen Haltebereich 21 auf, der mit einer Vielzahl von Lochanordnungen 22 versehen ist, die aus jeweils zwölf Löchern in zwei parallelen Reihen be­ stehen. In diese Lochanordnungen 22 können Blendsteine 23 gemäß Fig. 2 eingesteckt werden. Diese quaderförmigen Blendsteine 23 aus Kunststoff sind in ihrer Gestalt und Oberflächenstruktur Natursteinen nachgeahmt und weisen an ihrer Rückseite zwölf Zapfen 24 zum klemmenden und dich­ tenden Einstecken in die zwölf Löcher eine Lochanordnung 22 auf.
Um dieses klemmende und dichtende Einstecken zu gewähr­ leisten, sind diese Zapfen 24 gemäß Fig. 3 vom Fußpunkt zum freien Ende hin leicht konisch zusammenlaufend ausge­ bildet, wobei das freie Ende 25 zum leichteren Einführen in die Löcher zugespitzt ist. Die Lochanordnungen 22 sind dabei so angeordnet, daß sich zwischen den eingesteckten Blendsteinen 23 Fugen 26 bilden, um den natürlichen Ein­ druck eines Mauerwerks zu verstärken.
Bei der Herstellung werden zunächst die Metallblech-Biege­ teile 18 hergestellt, das heißt geschnitten und gebogen.
Dann werden die Lochanordnungen 22 in einem automatisier­ ten Verfahren eingestanzt. Es ist selbstverständlich auch möglich, das Einstanzen der Lochanordnungen 22 zusammen mit dem Ausstanzen des gesamten Metallblech-Biegeteils 18 durchzuführen. Danach werden die Blendsteine 23 einge­ steckt bzw. eingepreßt, was wiederum beispielsweise durch einen Handhabungsautomaten erfolgen kann. Anschließend wird das Metallblech-Biegeteil 18 zur Bildung des fertigen Paneels 10 ausgeschäumt. Die Zapfen 24 sind dann in der Schaummasse eingebettet und werden von dieser zusätzlich nach dem Erhärten gehalten. Zuletzt wird die Metallfolie 20 aufgebracht. Die so ausgeführten Paneele 10 können nun an einer Gebäudewand befestigt werden. Werden sie zur An­ passung an die Gestalt der Gebäudewand geschnitten, so kann ein solcher Schnitt problemlos durch Blendsteine 23 hindurch verlaufen, da diese auf Grund der vielen Löcher der Lochanordnungen 22 auch in Teilbereichen noch am Haltebereich 21 fixiert sind.
Die Zahl der Löcher der Lochanordnungen 22 bzw. die Zahl und Anordnung der Zapfen 24 kann selbstverständlich vari­ ieren. Dabei können die Zapfen 24 prinzipiell eine belie­ bige Gestalt aufweisen und beispielsweise einen runden, rechteckigen oder anders geformten Querschnitt aufweisen.
Beim Einstanzen der Lochanordnungen 22 gebildete scharfe Ränder und Grate dienen zur zusätzlichen Fixierung der Zapfen 24.
In Fig. 4 ist als weiteres Ausführungsbeispiel ein Blend­ stein 23 mit zwei rahmenartigen Vorsprüngen 27 an der Rückseite versehen, die in entsprechende, im Haltebereich 21 des Paneels anzubringende rechteckige Löcher einsetzbar sind. Auch hier kann die Gestalt und Anzahl dieser Vor­ sprünge 27 variieren, im einfachsten Falle ist ein einzi­ ger solcher Vorsprung 27 vorgesehen. Hier ist es auch möglich, beim Einstanzen entsprechender Löcher in den Haltebereich 21 einen Teil des Materials nicht auszu­ stanzen, sondern nach hinten zu biegen, wobei diese nach hinten gebogenen Lappen dann elastisch federnd bzw. klem­ mend an den Vorsprüngen 27 nach dem Einsetzen anliegen.
In Fig. 5 ist ein gegenüber Fig. 4 abgewandeltes Aus­ führungsbeispiel dargestellt. Zur Vereinfachung ist nur ein rahmenartiger Vorsprung 28 ohne Blendstein darge­ stellt, wobei selbstverständlich dieser Vorsprung 28 an einem solchen Blendstein einstückig angeformt ist. Von der Mitte des rahmenartigen Vorsprungs 28 aus erstreckt sich ein stabartiges Halteelement 29 vom Blendstein weg, das an seinem freien Ende eine Verankerungsplatte 30 trägt. Auch die Verankerungsplatte 30 und das stabartige Halte­ element 29 sind einstückig am Blendstein angeformt. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß beim Ausschäumen mit Iso­ lierschaum der Schaum die Verankerungsplatte 30 hinter­ greifen kann, so daß eine noch sicherere Fixierung des Blendsteins erreicht werden kann. Selbstverständlich kann auch die Zahl der Elemente gemäß Fig. 5 an einem Blend­ stein variiert werden.
In Abwandlung zu Fig. 5 können auch andere Elemente vorge­ sehen sein, die ein Hintergreifen durch den Isolierschaum möglich machen. Beispielsweise können auch Querbohrungen oder Quernuten in den rahmenartigen Vorsprüngen 27, 28 oder in den Zapfen 24 vorgesehen sein, die ein solches Hinter­ greifen ermöglichen.
Anstelle von die spätere Lage eines Blendsteins 23 exakt vorgebenden Lochanordnungen 22 können auch Löcher ent­ sprechend der Gestalt der Zapfen 24 oder Vorsprünge 27, 28 an den Blendsteinen 23 in einem gleichmäßigen Raster angeordnet sein. Hierdurch können die Blendsteine nach­ träglich in variabler Anordnung am Haltebereich 21 des Paneels 10 angebracht werden, z. B. in variablen Verset­ zungen oder ohne Versetzungen. Hierbei muß allerdings ge­ währleistet sein, daß die Abstände der Löcher im Hinblick auf die zu bildenden Fugen so gewählt sind, daß in den Fugen keine Löcher sichtbar sind.
Gemäß dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel können zur Verkleidung auch sich überlappende Blendplatten 31 am Haltebereich 21 von Paneelen 10 in entsprechender Weise angeordnet werden. Diese Blendplatten können bei­ spielsweise die Gestalt und das Aussehen von Schieferplat­ ten aufweisen und so angeordnet werden, wie dies bei na­ türlichen Schieferplatten üblich ist. Zur Befestigung dienen wiederum Vorsprünge gemäß den in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen, die in entsprechende Löcher des Haltebereichs 21 eingesteckt werden. Beim Aus­ führungsbeispiel gemäß Fig. 6 sind hierzu jeweils sechs Zapfen 32 an der Rückseite der Blendplatten 31 angeordnet.
Die Blendplatten 31, jedoch auch die Blendsteine 23, kön­ nen auf einem Paneel 10 so angeordnet sein, daß sie bei­ spielsweise zwei aneinandergrenzende Seitenkanten über­ greifen und dadurch die jeweils benachbarten Paneele über­ lappen. Hierdurch können, insbesondere bei Blendplatten, die Stoßkanten zwischen aneinandergrenzenden Paneelen überdeckt, d. h. unsichtbar gemacht werden.
In den beschriebenen Ausführungsbeispielen sind quader­ förmige Blendsteine 23 und Blendplatten 31 in einer be­ stimmten Gestalt dargestellt. Die Gestalt, die Oberflä­ chenstruktur und die Farbe sind jedoch praktisch beliebig variierbar, so daß eine Anpassung an jeden Naturstein und jeden Kundenwunsch möglich ist. Es ist selbstverständlich auch möglich, Natursteine zu verwenden, an die Zapfen 24 bzw. Vorsprünge 27, 28 aus Kunststoff hinten angeformt oder eingeformt sind, beispielsweise mittels Ausnehmungen in den Natursteinen. Zur Verbesserung des natürlichen Aus­ sehens können auch bei Blendsteinen gemäß Fig. 1 die Fugen 26 zwischen den Blendsteinen 23 mit einem Fugenmaterial ausgefugt sein. Dies kann bei der Herstellung der Paneele 10 oder nach der Montage an der Gebäudewand erfolgen.
Die zur Verbindung der Paneele untereinander gemäß Fig. 1 vorgesehenen Längsnuten 13 und Steckvorsprünge 14 sind selbstverständlich ebenfalls variierbar. Es können hierzu praktisch alle bekannten Verbindungsarten zwischen bekann­ ten Paneelen verwendet werden.
Um zunächst einen Halt der Blendsteine 23 oder Blendplat­ ten 31 am Haltebereich 21 und gleichzeitig eine Abdichtung vor dem Ausschäumen zu erreichen, können anstelle von Zapfen oder Vorsprüngen mit glatten parallelen oder ko­ nisch zusammenlaufenden Außenflächen auch solche verwendet werden, deren Außenflächen widerhakenartige Elemente auf­ weisen, die zwar ein Einstecken der Blendsteine oder -platten gewährleisten, jedoch ein Herausziehen oder Lösen verhindern. Eine solche Ausführung bietet sich insbesonde­ re dann an, wenn die Paneele 10 nicht ausgeschäumt werden sollen.

Claims (12)

1. Gebäudewandverkleidung mit einer Vielzahl von aneinander­ reihbaren plattenartigen Paneelen aus einem blechförmigen Material, dessen im wesentlichen parallel zur Gebäudewand ver­ laufender Bereich beabstandet von dieser angeordnet und als Haltebereich für Blendsteine oder Blendplatten ausgebildet ist, wobei der Haltebereich Löcher enthält und die Blendsteine oder Blendplatten an ihrer dem Haltebereich zugewandten Seite in die Löcher gesteckte und die Blendsteine oder Blendplatten am Haltebereich haltende Vorsprünge aufweisen, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Paneele (10) an ihrer den Blendsteinen (23) oder Blendplatten (31) abgewandten Rückseite des Halte­ bereichs (21) mit einem Isolierschaumstoff ausgeschäumt sind, in dem die vor dem Ausschäumen durch den Haltebereich (21) gesteckten Vorsprünge (24, 27, 28, 32) eingebettet sind.
2. Gebäudewandverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (24, 27, 28, 32) klemmend und/oder dichtend in den Löchern (22) angeordnet sind.
3. Gebäudewandverkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich die Vorsprünge (24) ihrem freien Ende (25) zu konusartig verjüngen.
4. Gebäudewandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Blendstein (23) oder jede Blendplatte (31) mit einer Vielzahl von Haltezapfen (24, 32) versehen ist.
5. Gebäudewandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge mit widerhaken­ artigen Elementen versehen sind.
6. Gebäudewandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge oder an den Vor­ sprüngen (28) angeordnete Elemente (29, 30) durch den Isolier­ schaumstoff hintergreifbar ausgebildet sind.
7. Gebäudewandverkleidung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Elemente (29, 30) an ihrem freien, vom Blendstein (24) oder der Blendplatte (31) wegweisenden Ende eine Verbreiterung (30) aufweisen, die noch innerhalb der Projektion des Vorsprungs (28) liegt.
8. Gebäudewandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendplatten (31) sich gegenseitig überlappend am Paneel (10) angeordnet sind.
9. Gebäudewandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendsteine (23) oder -platten (31) an zwei angrenzenden Seiten des Paneels (10) über­ stehend und dabei das jeweils benachbarte Paneel übergreifend angeordnet sind.
10. Gebäudewandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das blechförmige Material der Paneele (10) aus Leichtmetall oder einer Leichtmetallegierung besteht.
11. Gebäudewandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Paneele (10) an den beiden parallelen Längsseiten mit den Abstand zur Gebäudewand vorgebenden Abstandsleisten (11, 12) versehen sind, die einstückig mit dem Haltebereich (21) verbunden sind, und von denen wenigstens eine mit einer Verankerungsleiste (15) zur Verankerung des Paneels (10) an der Gebäudewand versehen ist.
12. Gebäudewandverkleidung nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß aneinanderliegende Abstandsleisten (11, 12) zweier benachbarter Paneele miteinander verzahnt sind.
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