DE4318883A1 - Mehrfachgeschichtete Gaserzeugungsscheibe zur Verwendung in Gasgeneratoren - Google Patents
Mehrfachgeschichtete Gaserzeugungsscheibe zur Verwendung in GasgeneratorenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Mate
rialkörper, der entzündbar ist, um Gas zum Aufblasen ei
nes Airbags zu erzeugen. Der Körper ist aus einer Viel
zahl von Lagen oder Schichten eines gaserzeugenden Mate
rials, die zusammengepreßt sind, hergestellt.
Das US-Patent Nr. 3,194,851 zeigt ein Treibmittelkorn,
das aus einer Vielzahl von Lagen oder Schichten eines
gaserzeugenden Materials hergestellt ist. Der Treibmit
telkorn wird in der Munition von kleinen Waffen verwen
det. Die äußere Schicht ist ein kühlverbrennendes Treib
mittel, um die Erosion des Laufes der Schußwaffe zu ver
hindern. Der innere Kern des Kornes ist als ein Hochener
giematerial charakterisiert.
Das US-Patent Nr. 4,698,107 zeigt ein Stickstoffgaser
zeugungskorn, das geeignet ist zum Aufblasen eines Air
bags für ein Fahrzeug. Der Korn besitzt einen Zündver
stärkungsüberzug. Der Überzug wird von einer auf Lö
sungsmittel basierenden Lösung oder Suspension an den
Korn angelegt. Dies macht es notwendig, daß der Korn nach
dem Anlegen des Überzugs getrocknet oder ausgehärtet wer
den muß.
Das US-Patent Nr. 3 880 595 zeigt einen Gasgenerator zum
Aufblasen eines Sacks. Der Generator weist einen Behälter
auf, der abwechselnde Schichten einer Treibmittelzusam
mensetzung und einer endothermen Kühlzusammensetzung auf
weist.
Die vorliegende Erfindung liegt in einem Materialkörper,
der entzündbar ist zum Erzeugen eines Gases zum Aufblasen
eines Gassacks oder Airbags. Der Materialkörper weist
mindestens zwei Schichten von entzündbarem Gaserzeu
gungsmaterial auf, die zusammengepreßt sind. Eine der
Schichten weist eine Stickstofferzeugungszusammensetzung
auf, die leicht entzündet werden kann und schnell ver
brennt. Die andere der Schichten weist eine Stickstoff
erzeugungszusammensetzung auf, die weniger leicht ent
zündet werden kann und weniger schnell verbrennt als die
eine Schicht.
Ein bevorzugtes Gaserzeugungsmaterial in jedem der
Schichten ist ein Azid und ein Oxidationsmittel. Ein be
vorzugtes Oxidationsmittel in der einen Schicht ist Kup
fer(II)-Oxid. Ein bevorzugtes Oxidationsmittel in der an
deren Schicht ist Eisenoxid.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung weist der Materialkörper drei Schichten auf, d. h.
eine innere Schicht, die sandwichartig zwischen zwei äu
ßeren Schichten eingeschlossen ist. Die innere Schicht
weist eine Stickstofferzeugungszusammensetzung auf, die
weniger schnell entzündet wird und weniger schnell ver
brennt als die äußeren Schichten. Die äußeren Schichten
weisen eine Stickstofferzeugungszusammensetzung auf, die
leicht entzündet wird und schneller verbrennt als die Zu
sammensetzung der Zwischenschicht.
Vorzugsweise ist der Materialkörper zylindrisch und in
der Form einer Scheibe oder Tablette oder Pellet, wobei
sich die Schichten quer zu der Achse der Scheibe oder Ta
blette erstrecken.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung bildet das langsamer verbrennende Material einen
Sinter oder Sinterkörper beim Verbrennen, und das schnel
ler verbrennende Material bildet beim Verbrennen ein ge
schmolzenes Metall, was sich auf dem Sinter des langsamer
verbrennende Materials auflegt oder plattiert.
Die vorliegende Erfindung liegt auch in einer Vorrichtung
zum Schützen eines Fahrzeuginsassens während eines Zu
sammenstoßes. Die Vorrichtung weist einen Airbag und Mit
tel zum Aufblasen des Airbags auf, die ein entzündbares
Gaserzeugungsmaterial umfassen. Das zündbare Gaser
zeugungsmaterial weist mindestens einen Körper eines
gaserzeugenden Materials auf. Jeder Körper des gaserzeu
genden Materials weist mindestens zwei Schichten eines
gaserzeugenden Materials auf. Eine der Schichten weist
eine stickstofferzeugende Zusammensetzung auf, die leicht
entzündet werden kann und schnell verbrennt. Die andere
der Schichten weist eine Stickstofferzeugungszusammenset
zung auf, die weniger leicht entzündet werden kann als
die eine Schicht und die weniger schnell verbrennt wie
die eine Schicht.
Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden dem
Fachmann, an den sich die vorliegende Erfindung wendet,
durch Lesen der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die Zeichnung verdeutlicht; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Fahrzeuglenkrades mit einem aufblasbaren Insas
senrückhaltemodul, das Aufblasmittel zum
Aufblasen eines Fahrzeugairbags oder Luftsacks
umfaßt;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Auf
blasmittel in Fig. 1, wobei die Aufblasmittel
eine Vielzahl von Gaserzeugungsscheiben
aufweisen, die gemäß der vorliegenden Erfindung
aufgebaut sind;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Scheibe eines gaserzeu
genden Materials gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine Schnittansicht der Scheibe entlang der Linie
4-4 in Fig. 3;
Fig. 5 ein Graph, der die Druckkurven zeigt, die von ei
nem Test erhalten wurden, in dem die Scheiben des
gaserzeugenden Materials in Fig. 3 verwendet
wurden;
Fig. 6 einen Graph, der die Druckkurven zeigt, die in ei
nem vergleichbaren Test erhalten wurden, in dem
Scheiben, die aus einer Steuerzusammensetzung ge
bildet waren, verwendet wurden;
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Scheibe eines gaserzeu
genden Materials gemäß einem anderen Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 eine Schnittansicht der Scheibe entlang der Linie
8-8 in Fig. 7; und
Fig. 9 einen Graph, der die Druckkurven zeigt, die aus
einem Test erhalten wurden, in dem die Scheiben
des gaserzeugenden Materials in Fig. 7 verwendet
wurden.
Zum Zwecke der vorliegenden Anmeldung wird eine "Schicht"
definiert als eine Lage mit gegenüberliegenden bestimmten
Oberflächen. Ein Überzug hat dagegen keine gegenüberlie
genden bestimmten Oberflächen.
Die vorliegende Erfindung ist anwendbar auf unterschied
liche Aufblasmittelkonstruktionen. Als Darstellung der
vorliegenden Erfindung zeigt Fig. 1 Aufblasmittel 10. Ein
Airbag oder Gassack 12 ist um die Aufblasmittel 10 herum
gefaltet. Eine Abdeckung 14 umschließt den Airbag 12 und
die Aufblasmittel 10. Die Aufblasmittel 10, der Airbag 12
und die Abdeckung 14 bilden ein Modul, das an einem Fahr
zeuglenkrad 16 befestigt ist.
Beim Auftreten einer plötzlichen Fahrzeugverlangsamung,
wie sie zum Beispiel bei einem Zusammenstoß auftritt,
werden die Aufblasmittel 10 erregt und erzeugen ein
großes Gasvolumen. Die Gasströmung von den Aufblasmitteln
10 dehnt den Airbag 12 aus. Wenn der Airbag 12 anfängt
sich auszudehnen, bricht er geschwächte Teile (Soll
bruchstellen) in der Abdeckung 14. Eines der geschwächten
Teile ist mit 18 in Fig. 1 gekennzeichnet. Wenn der Air
bag 12 fortfährt sich auszudehnen, bewegt er sich in
einen Raum zwischen dem Fahrer des Fahrzeugs und dem
Lenkrad 16, um die Bewegung des Fahrers zurückzuhalten,
wie es schon bekannt ist.
Die Aufblasmittel 10 (Fig. 2) umfassen ein Gehäuse 40.
Das Gehäuse 40 ist aus drei Stücken aufgebaut, nämlich
einer Diffusorschale 42, einer Verbrennungsschale 44 und
einer Verbrennungskammerabdeckung 46. Die Diffusorschale
42, die Verbrennungsschale 44 und die Verbrennungskam
merabdeckung 46 sind aus einem Metall hergestellt wie zum
Beispiel UNS S30100 rostfreiem Stahl.
Die Diffusorschale 42 ist im allgemeinen tassen- oder
schalenförmig und besitzt eine zylindrische Seitenwand
50, die sich um die Mittelachse 52 der Aufblasmittel 10
herum erstreckt. Die Seitenwand 50 erstreckt sich zwi
schen einer flachen oberen Endwand 54 und einem flachen
unteren Flansch 56. Die Endwand 54 und der Flansch 56
sind im allgemeinen parallel zueinander und senkrecht zu
der Achse 52. Eine ringförmige Anordnung von Gasauslaß
öffnungen 58 erstreckt sich umfangsmäßig um einen oberen
Teil der Diffusorschalenseitenwand 50.
Die Verbrennungsschale 54 ist im allgemeinen tassen- oder
schalenförmig und ist an der Innenseite der Diffusor
schale 42 angeordnet. Die Verbrennungsschale 44 besitzt
eine zylindrische Seitenwand 60, die sich um die Achse 52
herum erstreckt. Die zylindrische Seitenwand 60 erstreckt
sich zwischen einer flachen oberen Endwand 64 und einem
flachen unteren Flansch 66. Die obere Endwand 64 und der
untere Flansch 66 sind im allgemeinen parallel zueinander
und senkrecht zu der Achse 52. Eine ringförmige Anordnung
von Öffnungen 68 erstreckt sich umfangsmäßig um einen un
teren Teil der Verbrennungsschalenseitenwand 60.
Die obere Endwand 64 der Verbrennungsschale 44 ist mit
einer kontinuierlichen Schweißung oder -naht an die obere
Endwand 54 der Diffusorschale 42 an einer umfangsmäßigen
Schweißstelle 70 angeschweißt, und zwar vorzugsweise
durch Laserschweißen. Der Verbrennungsschalenflansch 66
ist mit einer kontinuierlichen Schweißung oder -naht an
den Diffusorschalenflansch 56 an einer umfangsmäßigen
Schweißstelle 72 angeschweißt, und zwar vorzugsweise auch
durch Laserschweißen.
Die Verbrennungskammerabdeckung 46 ist ein im allgemeinen
flaches Metallstück mit einem kreisförmigen Mittelteil 80
und einem parallelen, aber versetzten ringförmigen Außen
flansch 82. Eine kreisförmige Öffnung 84 ist in dem Mit
telteil 80 der Kammerabdeckung 46 angeordnet. Der äußere
Flansch 82 der Kammerabdeckung 46 ist mit einer kontinu
ierlichen Schweißung oder -naht an dem Verbrennungsscha
lenflansch 66 an einer umfangsmäßigen Schweißstelle 86
angeschweißt, und zwar wieder vorzugsweise durch Laser
schweißen.
Ein hermetisch abgedichteter Kanister 90 ist in der Ver
brennungsschale 44 angeordnet. Der Kanister 90 ist aus
zwei Stücken aufgebaut, nämlich einem unteren Kanister
abschnitt 92 und einer Abdeckung 94. Die radial äußere
Kante der Kanisterabdeckung 94 ist an eine benachbarte
Kante des unteren Abschnitts 92 des Kanisters gefalzt, um
den Kanister 90 hermetisch abzudichten. Der Kanister 90
ist vorzugsweise aus relativ dünnem Aluminium herge
stellt.
Der untere Abschnitt 92 des Kanisters besitzt eine zy
lindrische Außenseitenwand 96, und zwar benachbart zu ei
ner Innenseite der Verbrennungskammerseitenwand 60. Die
Seitenwand 96 besitzt eine verringerte Dicke in dem Be
reich benachbart zu den Öffnungen 68 in der Verbren
nungsschalenseitenwand 60. Der untere Abschnitt 92 des
Kanisters besitzt auch eine zylindrische Innenseitenwand
98, die radial nach innen mit Abstand von der äußeren
Seitenwand 96 angeordnet ist. Die Seitenwand 98 besitzt
eine verringerte Dicke in dem Bereich benachbart zu einem
Zünder 142.
Eine flache ringförmige untere Wand 100 des unteren Ab
schnitts 92 des Kanisters verbindet die äußere Seitenwand
96 und die innere Seitenwand 98. Eine kreisförmige innere
obere Wand 102 des unteren Abschnitts 92 des Kanisters
erstreckt sich radial nach innen von der inneren Seiten
wand 98 und deckt diese ab. Die innere obere Wand 102 und
die zylindrische innere Seitenwand 98 definieren eine
sich nach unten öffnende Mittelausnehmung 104 in dem Ka
nister 90. Die Kanisterabdeckung 94 ist im allgemeinen
kreisförmig. Eine Ausnehmung 106 ist in der Mitte der Ka
nisterabdeckung 94 angeordnet. Ein Paket 108 eines auto
matischen Zündmaterials ist in der Ausnehmung 106 ange
ordnet und wird in der Ausnehmung 106 durch ein Alumini
umfolienband oder -streifen 109 gehalten.
Eine Vielzahl von ringförmigen Scheiben 110 eines gaser
zeugenden Materials sind innerhalb des Kanisters 90 auf
einander gestapelt. Ringförmige Kissenmittel 112 sind
zwischen der obersten Gaserzeugungsscheibe 114 und der
Innenseite der Kanisterabdeckung 94 angeordnet. Die
Scheiben 110 sind aus einem noch zu beschreibenden Ma
terial aufgebaut, das, wenn es gezündet wird, Stick
stoffgas erzeugt. Anstelle der relativ großen Scheiben
110 können kleinere Tabletten mit einer ähnlichen Größe
und Form wie Aspirintabletten verwendet werden.
Ein ringförmiger Vorfilter 120 ist in dem Kanister 90 an
geordnet. Der Vorfilter 120 ist radial nach außen von den
Gaserzeugungsscheiben 110 angeordnet, und zwar an der In
nenseite der äußeren Seitenwand 96 des Kanisters 90. Ein
kleiner ringförmiger Raum besteht zwischen dem Vorfilter
120 und der äußeren Seitenwand 96.
Ein ringförmiger Schlackeschirm ist schematisch bei 122
angezeigt, und ist in der Diffusorschale 42 außerhalb der
Verbrennungsscheibe 44 angeordnet. Der Schlackeschirm 122
befindet sich radial nach außen von den Öffnungen 68 und
liegt gegen die Verbrennungsschalenseitenwand 60 an. Der
Schlackeschirm 122 könnte jedoch beabstandet von den Öff
nungen 68 in der Verbrennungsschalenseitenwand 60 ange
ordnet sein.
Eine ringförmige Endfilteranordnung, die bei 124 ange
zeigt ist, ist innerhalb der Diffusorschale 42 ange
ordnet, und zwar oberhalb des Schlackeschirms 122. Die
Endfilteranordnung 24 befindet sich radial nach innen von
den Gasauslaßöffnungen 58 in der Seitenwand 50 der Dif
fusorschale 42. Die Endfilteranordnung 124 ist eine Viel
zahl von Schichten unterschiedlicher Materialien. Die
Schichten erstrecken sich um die Diffusorschalenseiten
wand 50 und sind innerhalb der Seitenwand angeordnet. Ein
ringförmiger Filterschirm oder -schild 126 ragt radial
nach innen von der Diffusorschalenseitenwand 50 und
trennt die Endfilteranordnung 124 und den Schlackeschirm
122. Der Filterschirm oder -schild 126 ist an der
Diffusorschalenseitenwand 50 durch einen Preßsitz befe
stigt.
Die Aufblasmittel 10 umfassen eine Auslösanordnung 140.
Die Auslösanordnung 140 umfaßt den Zünder 142, der durch
die Öffnung 84 in die Kammerabdeckung 46 in die Mittel
ausnehmung 104 des Kanisters 90 ragt. Die Auslösanordnung
140 ist mit einer kontinuierlichen Schweißung oder -naht,
vorzugsweise einer Laserschweißung oder -naht an den Mit
telteil 80 der Kammerabdeckung 46 angeschweißt, und zwar
an einer umfangsmäßigen Schweißstelle 144.
Der Zünder 142 umfaßt ein Paar von Kabelzuleitungen 146,
die sich nach außen von der Auslösanordnung 140 er
strecken. Die Kabelzuleitungen 146 sind mit einem Auf
prallsensor (nicht gezeigt) verbindbar. Innerhalb des
Zünders 142 sind die Kabelleitungen 146 mit einem Wider
standskabel, das in einem Zündmaterial eingebettet ist,
verbunden. Ein dünner Plastikfilm (nicht gezeigt) ist an
der Außenseite des oberen Teils des Zünders 142 ange
ordnet, um einen Metall-zu-Metall-Kontakt zu verhindern,
der den Zünder 142 erden und die Aufblasmittel 10 stil
legen könnte. Der Zünder 142 kann irgendeinen geeigneten
bekannten Aufbau besitzen.
Beim Auftreten eines Aufpralls oder Zusammenstoßes oder
einer sonstigen plötzlichen Fahrzeugverlangsamung
schließt der Aufprallsensor einen elektrischen Kreis. Ein
elektrischer Strom fließt dann durch die Kabelzuleitung
146 zu dem Zünder 142. Das Widerstandskabel oder -draht
erwärmt sich und zündet den Zünder 142. Das Zünden des
Zünders 142 bildet heiße Gasprodukte, die nach außen von
dem Zünder 142 fließen und zerreißen die innere Seiten
wand 98 des Kanisters 90. Das heiße Gas von dem Zünder
142 zündet die Scheiben 110 des gaserzeugenden Materials.
Die Scheiben 110 des gaserzeugenden Materials erzeugen
rasch ein großes Gasvolumen.
Der Gasdruck wirkt auf die zylindrische Seitenwand 96 des
Kanisters 90, was die Seitenwand 96 radial nach außen ge
gen die Verbrennungsschalenseitenwand 60 drängt oder
drückt. Dies hat zur Folge, daß die dünne Seitenwand 96
des Kanisters 90 zerrissen oder nach außen geblasen wird,
und zwar in den Öffnungen 68 in der Verbrennungsschalen
seitenwand 60. Die verringerte Dicke der Seitenwand 96
benachbart zu den Öffnungen 68 ermöglicht, daß dieser
Teil der Seitenwand 96 zerreißt, und zwar bevorzugt zu
anderen Teilen bei einem gewünschten Druck. Das Gas, das
durch Verbrennen der Scheiben 110 erzeugt wird, fließt
dann radial nach außen durch den Vorfilter 120. Der Vor
filter 120 nimmt aus dem strömenden Gas einige grobe Par
tikel und andere Verbrennungsprodukte der Auslösanordnung
140 und der gaserzeugenden Scheiben 110 heraus. Der Vor
filter 120 kühlt auch das Gas und geschmolzene Verbren
nungsprodukte legen oder plattieren sich auf den Vorfil
ter. Das Gas fließt durch die Öffnung 68 und in den
Schlackeschirm 122.
Der Schlackeschirm 122 beseitigt und fängt Partikel von
dem strömenden Gas. Der Schlackeschirm kühlt auch das
strömende Gas. Wenn sich das Gas abkühlt, setzen sich ge
schmolzene Verbrennungsprodukte, wie zum Beispiel Metall,
auf den Schlackeschirm 122. Der Filterschild 126 zwischen
dem Schlackeschirm 122 und der Endfilteranordnung 124 be
wirkt ein turbulentes Strömen des Gases in und um den
Schlackeschirm 122. Die turbulente Gasströmung fördert
das Halten von relativ schweren Partikeln in dem Schlac
keschirm 122 und in dem unteren Teil der Diffusorschale
42.
Das Gas fließt axial nach oben von dem Schlackeschirm 122
zu der Endfilteranordnung 124. Das Gas fließt dann radial
nach außen durch die Endfilteranordnung 124, die kleine
Partikel aus dem Gas beseitigt. Die Endfilteranordnung
124 kühlt auch weiterhin das Gas, so daß die geschmolze
nen Produkte in dem Gas sich auf Teile der Endfilteran
ordnung 124 abscheiden. Die ringförmige Anordnung von
Gasauslaßöffnungen 58 leitet die Gasströmung in den Air
bag oder Gassack 12, um den Airbag 12 aufzublasen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 besitzen die Gas
erzeugungsscheiben 110 einen im allgemeinen flachen to
roid- oder ringförmigen Aufbau. Eine innere zylindrische
Oberfläche 150 definiert ein Mittelloch 152 durch die
Scheibe. Die Scheibe besitzt eine äußere zylindrische
Oberfläche 154, die koaxial zu der inneren zylindrischen
Oberfläche 150 ist. Eine obere im allgemeinen flache
Oberfläche 156 erstreckt sich radial zwischen den inneren
und äußeren Oberflächen 150, 154. Eine untere im allge
meinen ebene Oberfläche 158 ist mit Abstand zu und im
allgemeinen parallel mit der Oberfläche 156 angeordnet
und erstreckt sich auch radial zwischen den inneren und
äußeren Oberflächen 150, 154. Beide ebenen Oberflächen
156, 158 besitzen ringförmig angehobene Bereiche 160,
162, die mit der äußeren zylindrischen Oberfläche 154 zu
sammenstoßen.
Wie in der Fig. 2 gezeigt ist, sind die Scheiben 110 in
einem Stapel innerhalb des Kanisters 90 angeordnet, wobei
die Löcher 152 der Scheiben ausgerichtet sind, um die
Auslösanordnung 140 aufzunehmen. In dem Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung, die in Fig. 2 darge
stellt ist, ist der Stapel aus acht Scheiben aufgebaut.
Die angehobenen Bereiche 160, 162 der Scheiben halten den
Rest der benachbarten ebenen Oberflächen 156, 158 der be
nachbarten Scheiben in einer leicht beabstandeten Be
ziehung, um Lufträume 164 (Fig. 2) zwischen den Scheiben
zu definieren. Diese Lufträume legen eine maximale Fläche
des Oberflächenbereichs jeder Scheibe zum Verbrennen
frei.
Wenn dies gewünscht ist, können die Lufträume 164 mit
Partikeln eines gaserzeugenden Materials (nicht gezeigt)
gefüllt sein, die lose in die Lufträume 164 gepackt sind.
Die Luft zwischen den Partikeln des gaserzeugenden Mate
rials ist ausreichend, um das Verbrennen der Scheiben 110
zu fördern. Zur gleichen Zeit sehen die Partikel des
gaserzeugenden Materials eine im wesentlichen konti
nuierliche Phase von gaserzeugendem Material längs in
nerhalb des Kanisters 90 vor. Solche gaserzeugenden Par
tikel stellen eine sofortige Zündung aller Scheiben si
cher und federn auch jede Scheibe gegen Schock und Vibra
tionen oder Schwingungen.
Unterschiedliche Zusammensetzungen, die dem Fachmann be
kannt sind, können als das gaserzeugende Material der
Scheiben 110 verwendet werden. Ein bevorzugtes gaserzeu
gendes Material ist eine Mischung aus einem Alkalime
tallazid und einem Oxidationsmittel. Ein bevorzugtes Oxi
dationsmittel ist ein Metalloxid, wie es in dem US-Patent
Nr. 3,895,098 gezeigt ist. Ein bevorzugtes Alka
limetallazid ist Natriumazid. Andere Azide, wie zum Bei
spiel Lithiumazid, können auch verwendet werden. Bei
spiele für Metalloxide, die verwendet werden können, sind
Kupfer(II)-Oxid, Eisenoxid, Zinnoxid, Titandioxid, Bleio
xid, Chromoxid, Zinkoxid, Manganoxid und Nickeloxid.
Nicht metallische Oxidationsmittel, die mit Aziden ver
wendet werden können, können auch verwendet werden. Bei
spiele solcher Oxide sind zum Beispiel Natriumnitrat, Ka
liumnitrat, Kaliumperchlorat, Natriumsulfat und Na
triumsulfid.
Vorzugsweise ist die Menge des verwendeten Metalloxids
mindestens eine stöchiometrische Menge, und zwar basie
rend auf der Menge des verwendeten Alkalimetallazids. Das
gaserzeugende Material kann auch Mengen anderer Zusätze
aufweisen, wie zum Beispiel ein Sauerstoffträger oder
Oxidationsmittel. Beispiele für geeignete Oxidationsmit
tel sind Kaliumperchlorat und Natriumnitrat. Die Zu
sammensetzung kann auch ein Bindemittel, wie zum Beispiel
Ton, und Verstärkungsfasern, wie zum Beispiel Graphik
fasern, aufweisen. Solche anderen Zusätze sind jedoch
normalerweise nicht notwendig.
Bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung sind die
zylindrischen Gaserzeugungsscheiben oder Tabletten 110
aus mindestens zwei Schichten eines gaserzeugenden Ma
terials aufgebaut. Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Gaser
zeugungsscheibe 110 mit drei Schichten 166, 168 und 170.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Gaserzeugungsscheibe 110′
mit zwei Schichten 180, 182. In den Ausführungsbeispielen
der Fig. 3 und 4 und Fig. 7 und 8 erstrecken sich die
Schichten des gaserzeugenden Materials 166, 168, 170 bzw.
180, 182 quer zu der Mittelachse von sowohl der Scheibe
als auch der zylindrischen Oberflächen 150 und 154.
Wie noch in den folgenden Beispielen beschrieben wird,
weist jede der Schichten 166, 168, 170 und 180, 182 der
Scheiben 110, 110′ als gaserzeugendes Material ein Alka
limetallazid und ein Metalloxid auf. Jedoch ist in beiden
der Ausführungsbeispiele der Fig. 3 und 4 und der Fig. 7
und 8 mindestens eine der Schichten eine stickstoffer
zeugende Zusammensetzung, die leicht gezündet wird und
schnell verbrennt, und mindestens eine andere der Schich
ten eine stickstofferzeugende Zusammensetzung, die weni
ger leicht entzündet wird und weniger schnell verbrennt
wie die andere Schicht.
Herstellen einer Schicht, die leicht entzündet wird und
schnell verbrennt oder alternativ eine die weniger leicht
entzündet wird und weniger schnell verbrennt, kann er
reicht werden durch Auswählen eines bestimmten Metall
oxids, das mit dem Alkalimetallazid in der stickstoff
gaserzeugenden Zusammensetzung zusammengemischt wird. Zum
Beispiel besitzt Kupfer(II)-Oxid (CuO) mit einer durch
schnittlichen Partikelgröße von 10 Mikron, zusammenge
mischt mit Natriumazid, gemahlen auf eine durchschnitt
liche Partikelgröße von 17 Mikron in dem Gewichtsver
hältnis von 61% Natriumazid mit 39% Kupfer(II)-Oxid
eine relativ schnelle Verbrennungsrate von ungefähr 1,76
inch pro Sekunde (4,47 cm) (bei 1000 psi = 68,95 bar) und
eine relativ hohe Reaktionswärme von ungefähr 342 Kalo
rien pro Gramm. Im Gegensatz dazu besitzt Eisenoxid
(Fe2O3 mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 1
Mikron, zusammengemischt mit demselben Natriumazid in dem
Gewichtsverhältnis von 68% Natriumazid mit 32% Eiseno
xid eine relativ langsame Verbrennungsrate von ungefähr
0,5 inch pro Sekunde (1,27) (bei 1000 psi = 68,95 bar)
und eine relativ geringe Reaktionswärme von ungefähr 278
Kalorien pro Gramm.
Die obengenannten Verbrennungsraten wurden erhalten unter
Verwendung von herkömmlichen Strangverbrennungsverfahren.
Ein gepreßter Strang mit einem Durchmesser von 3/8 inch
(9,5 cm) und 1/2 inch (1,27 cm) Länge wird an einem Ende
in einer Bombe oder einem geschlossenen Behälter bei 1000
psi (68,95 bar) gezündet. Außendurchmesserverbrennen ist
nicht möglich. Die Verbrennungsrate wird bestimmt von ei
ner Bombendruckkurve, wobei das Ablaufen der Zeit von dem
Beginn bis zum Ende des Druckanstiegs die Verbrennungs
zeit ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 oder Fig. 7 und 8
ist somit mindestens eine der Schichten des gaserzeu
genden Materials in jeder Scheibe 110, 110′ ein relativ
leicht entzündbares und schnell verbrennendes Material,
das ein Metalloxid, wie zum Beispiel Kupfer(II)-Oxid,
aufweist und mindestens eine andere Schicht des
gaserzeugenden Materials in jeder Scheibe 110, 110′ kann
ein relativ weniger leicht entzündbares und langsamer
verbrennendes Material sein, das ein Metalloxid, wie zum
Beispiel Eisenoxid, aufweist.
Die folgenden Beispiele stellen die vorliegende Erfindung
in größerem Detail dar.
Bezugnehmend auf die Fig. 3 und 4 weist die Scheibe 110
die drei Schichten 166, 168 und 170 auf. Jede Schicht ist
durchgehend von im wesentlichen gleichförmiger Dicke. Die
äußeren Schichten 166 und 170 bilden je eine Dicke von
ungefähr 0,6 mm. Die innere Schicht 166 besitzt eine
Dicke von ungefähr 1,8 mm. Die Scheibe 110 besitzt eine
Gesamtdicke von ungefähr 3,3 mm, einen Außendurchmesser
von ungefähr 55,3 mm, und einen Innendurchmesser von un
gefähr 23,27 mm. Das Gewicht des gaserzeugenden Materials
der Scheibe ist ungefähr 1,4 g. Die ringförmigen angeho
benen Bereiche 160, 162 der Scheiben besitzen eine Dicke
von ungefähr 0,15 mm bis 0,21 mm und eine ringförmige
Breite von ungefähr 2,67 mm.
Die Zwischenschicht 168 besitzt eine unterschiedlichere Zu
sammensetzung als die oberen und unteren Schichten 166,
170, wie schon oben bemerkt wurde. Genauer gesagt, sind
die oberen und unteren Schichten 166 und 170 aus einer
relativ schnell verbrennenden Mischung aus Natriumazid
und Kupfer(II)-Oxid (CuO) in dem Gewichtsverhältnis von
61% Natriumazid mit 39% Kupfer(II)-Oxid. Die innere
Schicht 168 ist eine relativ langsam verbrennende Mi
schung aus Natriumazid und Eisenoxid (Fe2O3) im Gewichts
verhältnis von 68% Natriumazid mit 32% Eisenoxid. In
beiden Zusammensetzungen ist Natriumazid auf eine durch
schnittliche Partikelgröße von ungefähr 17 Mikron gemah
len. Das Eisenoxid besitzt eine durchschnittliche Parti
kelgröße von 1 Mikron. Das Kupfer(II)-Oxid besitzt eine
durchschnittliche Partikelgröße von ungefähr 10 Mikron.
Eine Vielzahl von Scheiben 110 wurden mit dem ringför
migen Aufbau der Fig. 3 und 4 hergestellt durch Füllen
einer unteren Hälfte einer Form auf dem Boden der Form
mit einer Schicht von Partikeln des schnell verbrennenden
gaserzeugenden Materials. Eine Schicht des langsamer ver
brennenden gaserzeugenden Materials wurde dann in die
Formhälfte plaziert, und zwar auf die erste Schicht. Dann
wurde die obere Schicht des schnell brennenden gaserzeu
genden Materials in die Formhälfte plaziert, und zwar auf
die Zwischenschicht. Die obere Formhälfte wurde dann nach
unten gegen die Schichten des gaserzeugenden Materials
gebracht zum Pressen und Kompaktieren der Partikel des
gaserzeugenden Materials in den ringförmigen Aufbau, wie
er in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist.
Ein Gasgenerator mit einem Aufbau ähnlich dem Generator
aus Fig. 2 wurde mit acht der gaserzeugenden Scheiben ge
mäß den Fig. 3 und 4 geladen. Der Gasgenerator war mit
einem Tank (in Fig. 2 nicht gezeigt) ausgerüstet, um die
Gasströmung von dem Generator aufzunehmen. Der Tank war
mit einem Druckmesser ausgerüstet, um den Druck innerhalb
des Tanks zu messen. Zusätzlich war auch ein Druckmesser
an den Gasgenerator angebracht, um den Druck innerhalb
der Verbrennungsschale 44 zu messen. Dieser Druck wird in
diesem Beispiel und im Beispiel 2 als der "Tank-Druck"
bzw. "Verbrennungs"-Druck bezeichnet.
Fig. 5 zeigt die Verbrennungscharakteristiken der Schei
ben der Fig. 3 und 4. Fig. 5 besitzt zwei Kurven, eine
Verbrennungsdruckkurve (Druck innerhalb der Verbren
nungsschale 44), die mit einer gestrichelten Linie gezeigt
ist und eine Tankdruckkurve, die mit einer durchgezogenen
Linie gezeigt ist. In Fig. 5 sind zwei Sätze von Werten
entlang der vertikalen Seite des Graphs angegeben. Der
obere Satz der Werte ist für den Verbrennungsdruck. Der
untere Satz der Werte ist für den Tankdruck. Bezugnehmend
auf die Verbrennungsdruckkurve (gestrichelte Linie) er
höht sich der Druck schnell auf einen Druck von ungefähr
3000 kPa. Dieser schnelle Anfangsdruckanstieg kommt von
der schnellen Verbrennung der äußeren Schichten 166 und
170 der Scheiben. Der Verbrennungsdruck fällt leicht auf
ungefähr 2850 kPA ab infolge des Verbrauchs des meisten
des Kupfer(II)-Oxids und dem Entweichen von Gas aus der
Verbrennungsschale 44. Zu dieser Zeit etablierte sich
fest die Verbrennung der inneren Schicht 168 aus Eiseno
xid, und der Verbrennungsdruck erhöhte sich dann mit ei
ner allmählicheren Neigung von ungefähr 45° und erreichte
einen Spitzendruck von ungefähr 4548 kPa nach ungefähr
15,3 msec Verbrennungszeit. Der Verbrennungsdruck fing
dann an abzufallen, nachdem die Ausströmrate des Gases
von der Verbrennungsschale 44 die Produktionsrate des
Gases überstieg.
Diese Verbrennungscharakteristik ist in dem gezeigten
Tankdruck in der durchgezogenen Linie in Fig. 5 reflek
tiert. Die Scheiben erreichten einen Spitzentankdruck von
ungefähr 316 kPa nach ungefähr 106,25 msec. Die Neigung
oder Steigung bis zum Spitzendruck war relativ sanft,
benötigte 3,05 msec zum Erreichen von 1% des Spitzendrucks
und ungefähr 5 msec zum Erreichen von 95% des Spitzen
drucks. Die folgende Tabelle 1 gibt spezifische Tank
drücke bei spezifischen Verbrennungszeiten an.
Millisekunden | |
Tankdruck in kPa | |
5 | |
7,5 | |
10 | 26,4 |
20 | 88,1 |
30 | 156,1 |
40 | 217,7 |
50 | 260,9 |
60 | 287,7 |
70 | 302,7 |
Die verbrennenden Scheiben lieferten eine maximale Tank
gastemperatur von ungefähr 383°F.
Die Verbrennungscharakteristiken der Scheiben 110 wurden
mit den Verbrennungscharakteristiken von Steuerscheiben
verglichen. Die Zusammensetzung der Steuerscheiben war
eine Mischung aus Natriumazid und Kupfer(II)-Oxid in dem
Gewichtsverhältnis von 61 % Natriumazid mit 39% Kup
fer(II)-Oxid. Die Steuerscheiben enthielten keine Schich
ten, die Eisenoxid aufwiesen. Die Ausmaße und das Gewicht
der Steuerscheiben waren dieselben wie die für die Schei
ben 110 der vorliegenden Erfindung. Acht Steuerscheiben
wurden in Aufblasmittel plaziert, die dieselben wie die
Aufblasmittel 10 in Fig. 2 waren. Druckmessungen wurden
innerhalb der Verbrennungsschale 44 und innerhalb eines
Tanks, der an den Aufblasmitteln befestigt war, durchge
führt, wie bei den obigen Tests der Scheiben 110. Jeder
Aspekt des Zündens der Aufblasmittel war derselbe wie das
Zünden der Aufblasmittel, die die Scheiben der vorliegen
den Erfindung enthielten.
Die Verbrennungscharakteristiken der Steuerscheiben ist
in Fig. 6 gezeigt. Fig. 6 besitzt zwei Kurven, eine Ver
brennungsdruckkurve (Druck innerhalb der Verbrennungs
schale 44), die mit gestrichelten Linien gezeigt ist, und
eine Tankdruckkurve, die mit einer durchgezogenen Linie
gezeigt ist. Bezugnehmend auf die Verbrennungsdruckkurve
erhöhte sich der Druck schnell und erreicht einen Spit
zendruck von ungefähr 10 487 kPa nach ungefähr 8,85 msec
Verbrennungszeit. Dies ist ein viel höherer Spitzendruck
als der, der mit den Testscheiben der vorliegenden Er
findung erreicht wurde. Nur 6,4 msec Verbrennungszeit
lief zwischen 1 % des Verbrennungsspitzendrucks und 95%
des Verbrennungsspitzendrucks ab, im Vergleich mit den 11
msec in dem Druckrahmen für die Testscheiben. Diese Cha
rakteristik der Verbrennungskurve kommt von der größeren
Menge des schnell verbrennenden Materials in den Steuer
scheiben zum Vergleich zu den Testscheiben.
Ein weiterer deutlicher Unterschied zwischen den ent
sprechenden Verbrennungsdruckkurven ist, daß die Test
scheiben der vorliegenden Erfindung eine deutliche Stufe
vorsehen, wie in Fig. 5 gezeigt ist, und zwar nach dem
anfänglichen Anstieg bei ungefähr 3000 kPa und vor dem
Etablieren der Verbrennung des langsamer verbrennenden
Materials. Diese Stufe tritt in der Steuerverbrennungs
druckkurve gemäß Fig. 6 nicht auf.
Gemäß Fig. 6 überschritt bei ungefähr 8,85 msec das Ent
weichen des Gases aus der Verbrennungsschale die Erzeu
gung von Gas, so daß der Verbrennungsdruck rasch anfing
abzufallen, bis ungefähr 40 msec und fällt dann von da an
langsamer ab.
Diese Verbrennungscharakteristiken der Steuerscheiben ist
in dem Tankdruck, der in einer durchgezogenen Linie in
Fig. 6 gezeigt ist, reflektiert. Die Scheiben erreichten
einen Spitzentankdruck von ungefähr 358 kPa in ungefähr
45,15 msec im Vergleich zu 106,25 msec für die Test
scheiben. Die Neigung oder Steigung bis zu dem Spitzen
druck war relativ steil, und erreichte 1% des Spitzen
drucks in ungefähr 3,25 msec und 95% des Spitzendrucks
in ungefähr 28,15 msec (verglichen mit 65 msec für die
Testscheiben). Die folgende Tabelle 2 gibt bestimmte
Tankdrücke zu bestimmten Verbrennungszeiten für die Steu
erscheiben an.
Millisekunden | |
Tankdruck in kPa | |
5 | |
12,4 | |
10 | 89,6 |
20 | 247,9 |
30 | 333,8 |
40 | 355,9 |
50 | 357,4 |
60 | 354,9 |
70 | 351,5 |
Die Steuerscheiben lieferten eine maximale Tankgastem
peratur von ungefähr 400,41°F im Vergleich mit 383°F
für die Testscheiben.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung sollten deutlich
sein. Das Schichten von unterschiedlichen Metalloxid/Na
triumazid-Zusammensetzungen innerhalb eines gegebenen
Aufbaus ermöglicht das Zuschneiden der Verbrennungs
brennzeit und Erzeugung von Gas zu jeder gewünschten Ge
samtcharakteristik. In diesem Beispiel lieferte die Auf
schichtung eine anfängliche Gaserzeugung, die sehr
schnell war, die aber dann abgestuft wurde oder in die
Horizontale überging, bis das langsamer brennende Mate
rial gezündet war. Dies hatte einen Tankdruck zur Folge,
der sich langsamer erhöhte als bei den Steuerscheiben und
sich auf einen Maximaldruck zu einem späteren Verbren
nungszeitpunkt erhöht als bei den Steuerscheiben.
Die Testscheiben dieses Beispiels lieferten jedoch eine
größere Gasabgabe als die Steuerscheiben, was ein Vorteil
der vorliegenden Erfindung ist. Das stöchiometrische Ver
hältnis von Natriumazid zu Metalloxid ist größer, wenn
Eisenoxid verwendet wird, als wenn Kupfer(II)-Oxid ver
wendet wird. Das heißt, daß die Natriumazid/Eisenoxid-Mi
schung mehr Natriumazid besitzt als die Mischung aus Na
triumazid mit Kupfer(II)-Oxid. Dies hat die Erzeugung von
mehr Stickstoffgas zur Folge oder wechselweise das Auf
blasen eines Airbags mit weniger gaserzeugendem Material.
In dieser Hinsicht ist es bekannt, daß eine Mischung aus
Natriumazid mit Eisenoxid schwieriger zu verbrennen ist
als eine Mischung aus Natriumazid mit Kupfer(II)-Oxid.
Das Verbrennen einer Mischung aus Natriumazid mit Eiseno
xid benötigt normalerweise einen Verbrennungsratenförde
rer. Ein solcher Verbrennungsratenförderer kann eine Be
schichtung sein. Ein Vorteil der Verwendung einer Schicht
einer Kupfer(II)-Oxid/Natriumazid-Mischung gemäß der vor
liegenden Erfindung gegenüber der Verwendung einer Be
schichtung ist die Möglichkeit, die Verbrennungscharakte
ristiken der Scheibe mit engeren Toleranzen zu steuern.
In einem Überzugvorgang kann das Überzugmaterial zu dem
Korn migrieren und wechselseitig kann Kornmaterial zu dem
Überzug migrieren. Zusätzlich ist die Dicke irgendeines
Überzugs, der an einem Korn anhaftet, schwer auf enge To
leranzen zu steuern. Im Gegensatz dazu kann bei der vor
liegenden Erfindung die Dicke der Schichten des gas
erzeugenden Materials eng gesteuert werden. Es tritt
keine Migration von Kornmaterial von einer Schicht zur
anderen auf. Dies hat eine Steuerung der Verbrennungs
charakteristiken mit engeren Toleranzen zur Folge.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die Ver
brennungsratencharakteristiken weiterhin zu verbessern,
und zwar durch Verändern von:
- a) der Partikelgröße der entsprechenden Bestandteile, oder
- b) dem relativen Volumen der entsprechenden Schichten, oder
- c) den relativen Prozentzahlen des gaserzeugenden Ma terials jedes verwendeten Typs.
Durch Verringern der
Partikelgröße von entweder dem Metalloxid oder dem Na
triumazid kann die Verbrennungsrate erhöht werden. Durch
Erhöhen der Partikelgröße von entweder dem Metalloxid
oder dem Natriumazid kann die Verbrennungsrate verringert
werden. Diese Technik kann verwendet werden mit entweder
der schnell verbrennenden Zusammensetzung oder der lang
sam verbrennenden Zusammensetzung. Tatsächlich könnte
diese Technik verwendet werden, um sowohl eine schnell
verbrennende Zusammensetzung als auch eine langsam ver
brennende Zusammensetzung von zwei Mischungen desselben
Azids und Oxidationsmittels zu erzeugen. In ähnlicher
Weise verwendet auch das Ändern der relativen Prozente
des gaserzeugenden Materials jedes verwendeten Typs die
Verbrennungsratencharakteristiken. Zum Beispiel kann die
Verbrennungsdruckstufe in Fig. 5 bei ungefähr 3000 kPa
angehoben oder abgesenkt werden durch Erhöhen bzw. Ver
ringern der relativen Volumen der Natriumazid/Kupfer(II)-
Oxid-Schichten.
Als eine weitere Alternative kann das langsamer verbren
nende Material die äußeren Schichten jeder Scheibe bilden
und das schneller verbrennende Material kann die innere
Schicht jeder Scheibe bilden. Die äußeren Schichten wür
den somit anfänglich dazu dienen, daß sie die Verbrennung
der inneren Schicht einschränken oder verhindern. Dies
würde einen noch sanfteren Anstieg des Tankdrucks im Ver
gleich zu den Steuerscheiben in Fig. 6 als bei den Test
scheiben gemäß Fig. 5 ergeben, und zwar gefolgt durch ein
schnelleres Ansteigen des Tankdrucks nach dem an
fänglichen Druckanstieg. Dies würde bedeuten, daß in dem
Fall der Verwendung oder des Einsatzes eines Airbags oder
Gassacks der Sack langsamer entfaltet würde als mit ent
weder den Steuerscheiben oder den Testscheiben gemäß Fig.
5 und dann mit einer beschleunigenden Rate folgend dem
anfänglichen Entfaltens oder Einsatzes.
Dieses Beispiel beinhaltet die in den Fig. 7 und 8 ge
zeigten Scheiben, die nur zwei Schichten aufweisen, eine
obere Schicht 180 und eine untere Schicht 182. Die obere
Schicht 180 besitzt eine Dicke von ungefähr 2,4 mm und
die untere Schicht 182 besitzt eine Dicke von ungefähr
0,6 mm, um eine Gesamtscheibendicke (einschließlich der
angehobenen Bereiche) von ungefähr 3,3 mm zu bilden. Die
anderen Ausmaße oder Dimensionen der Scheiben sind die
selben wie im Beispiel 1. Die obere oder dickere Schicht
180 ist in diesem Fall aus dem schneller verbrennenden
Material, d. h. Kupfer(II)-Oxid und Natriumazid aufgebaut
und die untere oder dünnere Schicht 182 ist aus dem lang
samer verbrennenden Material, d. h. Eisenoxid und Natri
umazid aufgebaut. Genauer gesagt, weist die obere Schicht
180 eine Mischung aus 31 : 39 Natriumazid und Kupfer(II)-
Oxid auf, und die untere Schicht 182 weist eine Mischung
aus 68 : 32 Natriumazid und Eisenoxid (Fe2O3) auf, die
selben Mischungen, die in Beispiel 1 verwendet wurden.
Die Scheiben 110′ werden gemäß derselben Prozedur wie in
Beispiel 1 getestet. Die Verbrennungscharakteristiken der
Scheiben gemäß der Fig. 7 und 8 sind in Fig. 9 gezeigt.
Bezugnehmend auf Fig. 9 erreichte der Verbrennungsdruck
eine Spitze von ungefähr 8481 kPa nach ungefähr 11,25
msec. Die Verbrennung war schnell wie bei der Steuer
scheibe und benötigte nur eine abgelaufene Zeit von 5,25
msec zwischen 1% des Verbrennungsspitzendrucks und 95%
des Verbrennungsspitzendrucks. Für die Steuerscheiben lag
dieser Wert bei 6,4 msec. Für die Testscheiben gemäß Bei
spiel 1 lag dieser Wert bei 11 msec. Da die Scheiben die
ses Beispiels jedoch eine geringere Menge der Na
triumazid/Kupfer (II)-Oxid-Zusammensetzung als die Steuer
scheiben gemäß Fig. 6 enthielten, war der Verbren
nungsspitzendruck geringer als der, der erreicht wurde
mit den Steuerscheiben. Auch weiterhin bezugnehmend auf
Fig. 9 fiel der Verbrennungsdruck nach dem Spitzendruck
mit einer langsameren Rate ab als bei den Steuerscheiben
gemäß Fig. 6. Dies stammt von der Schicht der Natrium
azid/Eisenoxid-Mischung.
Diese Charakteristiken der Verbrennungskurve sind in der
Tankdruckkurve in Fig. 9 reflektiert. Der Tankdruck hat
eine Spitze von ungefähr 341 kPa nach ungefähr 62,85
msec. Die Druckveränderung war wie folgend:
Abgelaufene Zeit | |
Tankdruck in kPa | |
5 | |
7,4 | |
10 | 58,2 |
20 | 188,6 |
30 | 272,1 |
40 | 318,6 |
50 | 337,4 |
60 | 340,8 |
70 | 339,9 |
Der anfänglich 1% Druckanstieg wurde in ungefähr 4,3
msec erreicht. Der Anstieg von 1% bis 95% des Drucks
war nach 38 msec erreicht. Die Tankdruckkurve hatte eine
Neigung oder Steigung zwischen 8,1 msec bis 18,1 msec von
ungefähr 13,55 kPa/ms. Dies ist eine viel sanftere Stei
gung wie bei den Steuerscheiben, die bei ungefähr 18,24
kPa/ms zwischen 6,45 msec und 16,45 msec lagen, jedoch
eine steilere Steigung als bei den doppelseitigen Test
scheiben gemäß den Fig. 3 und 4, die ungefähr 6,97 kPa/ms
zwischen ungefähr 20,8 bis 30,8 msec lag. Der Bereich un
ter der Kurve (0 bis 95% Spitzendruck) war 7465,28 (kPa
×ms) in Fig. 9 im Vergleich mit 5456,71 (kPa×ms) für
die Steuerscheiben in Fig. 6.
Die maximale Tankgastemperatur war ungefähr 328,94°F.
Dieses Beispiel stellt weiterhin die Möglichkeit dar, die
Verbrennungscharakteristiken von Gaserzeugungsscheiben
durch Schichten der Scheiben mit schnell verbrennendem
und langsam verbrennendem Gaserzeugungsmaterial fein ein
zustellen. Die vorliegende Erfindung ermöglicht auch die
Vereinfachung der Gaserzeugungsformel insofern, daß das
Mischen von nur zwei Bestandteilen für jede Schicht not
wendig ist. Bei Zusammensetzungen des Standes der Technik
wurden oft sehr komplexe Formeln verwendet. Zum Beispiel
besteht ein derzeitig verwendetes Verfahren darin, einen
Verbrennungsverhinderer oder -förderer direkt in das
gaserzeugende Material hinzuzufügen, wodurch mindestens
drei Teile oder Bestandteile benötigt werden. Zusätzlich
zu dem komplizierten Mischen, wenn ein Ver
brennungsförderer zu einem Gaserzeugungsmaterial hinzu
gefügt wird, bewirkt dies im allgemeinen, daß die Mischung
sensibler wird und schwieriger zu pressen ist. Wenn ein
Verbrennungsverhinderer dem gaserzeugenden Material hin
zugefügt wird, wird die Mischung im allgemeinen schwer zu
pressen und die resultierende Scheibe ist schwieriger zu
entzünden.
Weiterhin verhindert die vorliegende Erfindung, wie schon
oben genannt wurde, die zeitaufwendigen Trocken- oder
Aushärtungsschritte, die notwendig sind, in Verbindung
mit der Verwendung von Kornüberzügen.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht auch die Verwendung
eines Metalloxids, das, wenn es verbrennt, schmilzt und
schwierig ist von dem Verbrennungsgas herauszufiltern.
Kupfer(II)-Oxid ist ein Beispiel eines solchen Metallo
xids. Bei der vorliegenden Erfindung bleibt das Eisenoxid
in einem gesinterten Zustand nach dem Verbrennen und das
Kupfer(II)-Oxid mit einem niedrigeren Schmelzpunkt setzt
sich ab oder plattiert sich auf dem gesinterten Material.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt
darin, daß alle der Bestandteile in der Scheibe stick
stoffgaserzeugende Bestandteile sind, was die Menge des
erzeugten Stickstoffgases optimiert.
Aus der obigen Beschreibung der Erfindung werden sich dem
Fachmann Verbesserungen, Änderungen und Modifikationen
ergeben. Solche Verbesserungen, Änderungen und Modifi
kationen innerhalb des Fachgebiets werden durch die fol
genden Ansprüche abgedeckt.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor. Die
vorliegende Erfindung ist ein Materialkörper, der ent
zündbar ist zum Erzeugen eines Gases zum Aufblasen eines
Airbags. Der Körper weist mindestens zwei Schichten eines
gaserzeugenden Materials auf. Eine der Schichten weist
eine stickstofferzeugende Zusammensetzung auf, die leicht
entzündbar ist und schnell verbrennt. Die andere der
Schichten weist eine stickstofferzeugende Zusammensetzung
auf, die weniger leicht entzündbar ist und langsamer ver
brennt als die eine Schicht.
Claims (22)
1. Einen Materialkörper, der entzündbar ist, zum Er
zeugen eines Gases zum Aufblasen eines Airbags oder
Gassacks, der folgendes aufweist: mindestens zwei
Schichten eines gaserzeugenden Materials;
wobei eine der Schichten eine stickstofferzeugende
Zusammensetzung aufweist, die leicht entzündet wer
den kann und schnell verbrennt und
eine zweite der Schichten eine stickstofferzeugende
Zusammensetzung aufweist, die weniger leicht ent
zündet werden kann als die erste Schicht und lang
samer verbrennt als die erste Schicht.
2. Materialkörper nach Anspruch 1, in dem jede der
Schichten des gaserzeugenden Materials ein Azid und
ein Oxidationsmittel aufweist.
3. Materialkörper nach Anspruch 1 oder 2, in dem das
Azid ein Alkalimetallazid ist und das Oxidations
mittel von der einen der Schichten ein unterschied
liches Oxidationsmittel von dem Oxidationsmittel in
der zweiten der Schichten ist.
4. Materialkörper nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, in dem das Azid ein Alkalime
tallazid ist und das Oxidationsmittel in jeder der
Schichten ein Metalloxid ist, wobei das Metalloxid
der einen der Schichten Kupfer(II)-Oxid ist, und das
Metalloxid der zweiten der Schichten Eisenoxid ist.
5. Materialkörper nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche insbesondere nach Anspruch 1, der
drei Schichten aufweist, wobei die Zwischenschicht
aus einem Material hergestellt ist, das langsamer
verbrennt als die äußeren Schichten.
6. Materialkörper nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzungen der
Schichten so proportioniert sind, daß sie eine abge
stufte Verbrennungsdruckkurve vorsehen, in der sich
die Gasdruckerhöhung der Verbrennung der äußeren
Schichten vor der Verbrennung der inneren Schicht in
die Horizontale übergeht.
7. Materialkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, der
drei Schichten aufweist, wobei die Zwischenschicht
eine Schicht eines schneller verbrennenden Materials ist
als die äußeren Schichten.
8. Materialkörper nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, wobei der Materialkörper einen
zylindrischen Aufbau besitzt und eine Vielzahl von
zusammengepreßten Schichten aufweist, wobei sich die
Schichten quer zu der Achse des zylindrischen Auf
baus erstrecken.
9. Materialkörper nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche in der Form von Scheiben.
10. Materialkörper nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche in der Form von Tabletten oder
Pellets.
11. Materialkörper nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, wobei die langsamer verbrennende
Zusammensetzung beim Verbrennen einen Sinter oder
Sinterkörper bildet, die schneller verbrennende Zu
sammensetzung beim Verbrennen ein geschmolzenes Me
tall bildet, wobei sich das geschmolzene Metall beim
Verbrennen auf dem Sinter der langsamer verbrennen
den Zusammensetzung abscheidet oder plattiert.
12. Eine Vorrichtung zum Schützen eines Fahrzeuginsassen
während eines Aufpralls oder Zusammenstoßes, wobei
die Vorrichtung folgendes aufweist:
einen Airbag oder ein Gassack;
Mittel zum Aufblasen des Airbags, die mindestens einen Körper eines gaserzeugenden Materials um fassen, wobei jeder Körper folgendes aufweist:
mindestens zwei Schichten eines gaserzeugenden Mate rials,
wobei eine der Schichten eine stickstofferzeugende Zusammensetzung aufweist, die leicht entzündbar ist und die schnell verbrennt; und
wobei eine zweite der Schichten eine stickstoffer zeugende Zusammensetzung aufweist, die weniger leicht entzündbar ist als die erste Schicht und langsamer verbrennt als die erste Schicht.
einen Airbag oder ein Gassack;
Mittel zum Aufblasen des Airbags, die mindestens einen Körper eines gaserzeugenden Materials um fassen, wobei jeder Körper folgendes aufweist:
mindestens zwei Schichten eines gaserzeugenden Mate rials,
wobei eine der Schichten eine stickstofferzeugende Zusammensetzung aufweist, die leicht entzündbar ist und die schnell verbrennt; und
wobei eine zweite der Schichten eine stickstoffer zeugende Zusammensetzung aufweist, die weniger leicht entzündbar ist als die erste Schicht und langsamer verbrennt als die erste Schicht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei jede der Schich
ten des gaserzeugenden Materials ein Azid und ein
Oxidationsmittel aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, wobei das Azid
ein Alkalimetallazid ist und das Oxidationsmittel
der einen der Schichten ein unterschiedliches Oxi
dationsmittel von dem Oxidationsmittel der zweiten
der Schichten ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei
das Azid ein Alkalimetallazid ist und das Oxida
tionsmittel in jeder der Schichten ein Metalloxid
ist, wobei das Metalloxid der einen der Schichten
Kupfer(II)-Oxid ist und das Metalloxid der zweiten
der Schichten Eisenoxid ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei
die Vorrichtung drei Schichten aufweist, wobei die
Zwischenschicht aus einem langsamer verbrennenden
Material wie die äußeren Schichten aufgebaut ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, wobei
die Zusammensetzungen der Schichten so proportio
niert sind, daß sie eine abgestufte Verbrennungs
druckkurve vorsehen, in der die Gasdruckerhöhung von
der Verbrennung der äußeren Schichten vor der Ver
brennung der inneren Schicht in die Horizontale
übergeht.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei
die Vorrichtung drei Schichten aufweist, wobei die
Zwischenschicht eine Schicht eines schneller ver
brennenden Materials ist als die äußeren Schichten.
19. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei jeder Körper
einen zylindrischen Aufbau besitzt und eine Vielzahl
von zusammengepreßten Schichten aufweist, wobei sich
die Schichten quer zu der Achse des zylindrischen
Aufbaus erstrecken.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, wobei der Körper die
Form von Scheiben besitzt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, wobei der Körper die
Form von Tabletten oder Pellets besitzt.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 21, wobei
die langsamer verbrennende Zusammensetzung beim Ver
brennen einen Sinter oder Sinterkörper bildet und
die schneller verbrennende Zusammensetzung beim Ver
brennen ein geschmolzenes Metall bildet, wobei sich
das geschmolzene Metall beim Verbrennen auf dem Sin
ter der langsamer verbrennenden Zusammensetzung ab
scheidet oder plattiert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US89476192A | 1992-06-05 | 1992-06-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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