DE4317506C1

DE4317506C1 - Gehäuserahmen für einen Filter oder Tropfenabscheider

Info

Publication number: DE4317506C1
Application number: DE19934317506
Authority: DE
Inventors: H Dieter Loebach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-05-26
Filing date: 1993-05-26
Publication date: 1995-01-19
Anticipated expiration: 2013-05-27

Description

Die Erfindung betrifft einen Gehäuserahmen für einen Filter oder Tropfenabscheider.

Aus dem DE-GM 78 21 546 ist eine Plattenbatterie für Tropfenabscheider bekannt. Diese besteht aus einer Mehrzahl von mit Durchströmungsabstand voneinander gereihten Platten und Befestigungsvorrichtungen für diese Platten, wobei diese aus in Längsrichtung der Platten verlaufenden Profilabschnitten bestehen, die mindestens eine Profilkammer und in Durchströmungs abstand Halteschlitze für die Platten aufweisen. Mit ihren Befestigungsbereichen greifen diese in die Halteschlitze und in die Profilkammern ein. Durch Bohrungen und Ausstanzungen in den Befestigungsberei chen der Platten sind ferner in den Profilkammern Arretierstäbe durchsteckbar. Diese Profilabschnitte sind in einem festen kastenartigen Gehäuserahmen angeordnet.

Die Vielzahl unterschiedlicher Rahmengrößen erfodert eine relativ kostspielige Fertigung und Lagerung.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Gehäuserahmen aus Rahmenprofilen zu schaffen, die als Halbfertigfabrikate herstellbar sind und mit weiteren Teilen, z. B. plattenförmigen Teilen, insbesondere auch Filter- oder Tropfenabscheiderplatten, Gehäuserahmen bilden, die beliebig auf Maß herstellbar sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Anspruch 1 gelöst.

Es entsteht auf diese Weise ein baukastenartiges System zur Erstellung derartiger Gehäuserahmen, wobei die Einzelteile zusammensteckbar und ggf. fest miteinander verbindbar, z. B. klebbar, verschweißbar sind.

Ein derartige Rahmenprofil wird zu kastenförmigen Gehäuserahmen zusammengebaut, die zur Aufnahme der bekannten Filter- oder Tropfenabscheiderplatten geeignet sind. Ferner können Seitenwände eingesetzt werden. Die Rahmenprofile können mit gleichartigen anderen Rahmenprofilen zu Rahmenblöcken zusammengesetzt werden. Zugleich bilden die Nuten der Rahmenprofile entweder Verbindungsmöglichkeiten oder Kanäle, Rinnen oder dgl. zur Flüssigkeitsableitung.

Nachstehend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen und An wendungsfällen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Rahmenprofil für einen Gehäuserahmen nach der Erfindung,

Fig. 2 ein Rahmenprofil der Fig. 1 mit einer Tropfenab scheiderplatte mit nach außen weisenden Phasen kammer,

Fig. 3 zwei miteinander verbundene Rahmenprofile,

Fig. 4 ein Rahmenprofil der Fig. 1 mit einer Tropfenab scheiderplatte mit nach innen weisender Phasen kammer,

Fig. 5 zwei mit Platten verbundene Rahmenprofile zur Bildung eines Kanals,

Fig. 6 ein Rahmenprofil mit einer Verbindungsplatte zur Bildung eines Dreikammerprofils und

Fig. 7 ein Rahmenprofil mit eingesetzten Platten zur Bildung einer Ablaufwanne.

Fig. 1 zeigt ein Rahmenprofil 1 für einen Gehäuserahmen nach der Erfindung. Dieses Rahmenprofil 1 besteht im wesentlichen aus zwei seitlichen, im Querschnitt kastenförmigen Holm-Hohlprofilen 2, in deren Vorder- und Rückseite 3 bzw. 4 jeweils eine Nut 5 bzw. 6 zur Aufnahme von plattenförmigem Material vorgesehen ist.

Beide Holm-Hohlprofile 2 sind durch eine, ihre Vorderseiten 3 verbindende und hiermit fluchtende Abstandbrücke 7 verbunden, wobei die Abstandbrücke 7 jeweils neben jedem Holm-Hohlprofil 2 eine nach außen offene Nut 8 aufweist.

An den Rückseiten 4 der Holm-Hohlprofile 2 sind einander gegenüberstehende, miteinander fluchtende Führungsleisten 9 ange setzt, deren äußere Wand mit den Rückseiten 4 der Holm-Hohlpro file 2 fluchtet.

Schließlich ist an mindestens einer Außenseite 10 eines Holm-Hohlprofiles 2 eine Profilleiste 11 zur formschlüssigen Aufnahme mit Verbindungsmitteln oder dgl. vorgesehen, die z. B. einen hammerkopf- oder schwalbenschwanzartigen Querschnitt hat. Sie dient auch zur Aufnahme von Dichtungsleisten, insbesondere bei Rauchgasentschwefelungsanlagen.

Fig. 2 zeigt eine Anwendung des Rahmenprofils 1 in Verbindung mit einer gewölbten Tropfenabscheiderplatte 12, die in die Führungsleisten 9 des Rahmenprofils 1 eingesetzt ist. Die Phasen kammer 13 dieser Tropfenabscheiderplatte weist nach außen.

Fig. 4 zeigt eine Anwendung des Rahmenprofils 1, bei der eine gewölbte Tropfenabscheiderplatte 12 so in die Führungsleisten 9 eingesetzt ist, daß die Phasenkammer 13 in das Innere des Rahmenprofiles 1 weist. Dies bedingt, daß der Abstand der Nutleisten 9 von der Abstandbrücke 7 größer ist, als die Höhe des Querschnittes der Tropfenabscheiderplatte 12.

Fig. 3 zeigt eine Verbindung zweier Rahmenprofile 1 miteinander. Sie sind hier "Rücken an Rücken" gegeneinandergestellt und durch in die Nuten 5 und 8 eingesetzte Verbindungsplatten 14 und Verbindungsleisten 15 miteinander verbunden. In die jeweils nach außen weisenden Nuten 6 sind Verbindungsplatten 16 eingesetzt, an denen weitere Rahmenprofile 1 angeschlossen sein können, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist. Je nach der Länge der Verbindungsplatten 16 ergeben sich dann Kanäle oder Kammern.

Die Rahmenprofile 1 können auch rechtwinklich zueinander angeordnet und mittels Verbindungsleisten verbunden werden. Zwischen den Verbindungsplatten 16 können auch geschlitzte Halteleisten für Tropfenabscheiderplatten angeordnet werden, wie sie im DE-GM 78 21 546 beschrieben sind.

Fig. 6 zeigt die Anwendung als Dreikammerprofil. Dabei sind die Holm-Hohlprofile 2 außer durch die Abstandbrücke 7 durch eine weitere, in die Nutleisten 9 eingesetzte Platte 17 verbunden.

Fig. 7 zeigt eine Anwendung als Ablaufwanne. Den Boden der Wanne bildet die Abstandbrücke 7. Die Seiten der Wanne werden von Verbindungsplatten 18 gebildet, die in die Nuten 6 des Rahmenprofiles 1 eingesetzt sind.

Claims

1. Gehäuserahmen für einen Filter oder Tropfenabschei der aus mehreren, miteinander verbundenen Rahmenpro filen,
bei dem jedes Rahmenprofil (1) aus zwei seitlichen Holm- Hohlprofilen (2) gebildet ist, die durch eine wannenartige Abstandbrücke (7) fest miteinander verbunden sind, wobei die Abstandbrücke (7) mit den Vorderseiten der Holm-Hohlprofile (2) fluchtet und jeweils an ihren mit den Holm-Hohlprofilen (2) im Querschnitt senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Abstandbrücke (7) hin verbundenen Enden eine offene Nut (8) zur Aufnahme von Verbindungsleisten (15) aufweist,
bei dem in den Vorder- und Rückseiten der Holm-Hohlpro file (2) jeweils eine im Querschnitt senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Abstandbrücke (7) hin offene Nut (5, 6) zur Aufnahme von Verbindungs platten (14, 16, 18) vorgesehen ist,
bei dem an den Holm-Hohlprofilen (2) jeweils ein Paar von sich mit Abstand parallel zur Abstandbrücke (7) erstreckenden, einander zugewandten und miteinan der fluchtenden Führungsleisten (9) zur Aufnahme von Plattenmaterial (12, 17) vorgesehen ist, wobei jeweils die äußeren Führungsleisten (9) mit den Rücksei ten (4) der Holm-Hohlprofile (2) fluchten und bei dem mindestens zwei Rahmenprofile (1) durch in die Nuten (5, 6) der Rahmenprofile gesteckte Verbindungsplatten (14, 16, 18) und/oder in die Nuten (8) der Rahmenprofile (1) gesteckte Verbindungsleisten (15) zu einem Gehäuserahmen verbunden sind.

2. Gehäuserahmen nach Anspruch 1, bei dem mindestens ein Holm-Hohlprofil (2) an seiner von der Abstandbrücke (7) abgewandten Außenseite (10) eine längs des Holm-Hohlprofils (2) verlaufende Profilleiste (11) zur form schlüssigen Aufnahme von Verbindungsmitteln auf weist.

3. Gehäuserahmen nach Anspruch 2, bei dem die Profilleiste (11) ein Hammerkopf- oder Schwalbenschwanzprofil aufweist.

4. Gehäuserahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Abstand zwischen den Führungsleisten (9) und der Abstandbrücke (7) so gewählt ist, daß ein in die Führungsleisten (9) eingestecktes, zum Inneren des Rahmenprofils (1) hin gebogenes Tropfenabscheiderprofil (12) die Abstandbrücke (7) nicht berührt.