DE4314513C2 - Transversalflußmaschine mit kombinierter Permanentmagnet-Erregung - Google Patents
Transversalflußmaschine mit kombinierter Permanentmagnet-ErregungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Maschine (Transversalflußmaschine) gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 (EP 02 01 021 A2).
Transversalflußmaschinen mit zur Welle koaxialen Ringwicklungen und kleiner Polteilung ge
hören zur Gruppe der Drehstrommaschinen, die aus induktiv nicht gekoppelten einsträngigen
Maschineneinheiten kombiniert sind. Durch die Möglichkeit der Polteilungsoptimierung errei
chen sie mit verhältnismäßig kleinen Wicklungsdurchflutungen hohe Kraftdichten. Letztere
sind z. B. ausdrückbar in auf die Rotoroberfläche bezogener Umfangskraft oder in Drehmoment
je Volumeneinheit oder in Kraft je Einheit der aktiven Masse. Ganz besonders bei Antrieben
für mobile Anwendungen sind die erzielbaren Kraftdichten von Bedeutung. Nur bei Kraft
dichten oberhalb von etwa dem Zehnfachen dessen, was herkömmliche Antriebe erreichen,
lassen sich direkte Radantriebe (ohne Getriebe) mit den Anwendungsbedingungen vereinbaren.
Für die zu erzielenden großen Umfangskräfte spielt der Aufbau der magnetischen Kreise und
dabei die Anordnung der Permanentmagnete eine besonders wichtige Rolle. Die in vorausge
henden Veröffentlichungen beschriebenen Konfigurationen weisen besonders die Sammler
anordnung der Erregermagnete als für Betriebsverhalten und Kraftdichtebildung günstig aus
(DE 37 05 089 A1). Dieses Erregerkonzept ist grundsätzlich geeignet, in unterschiedliche
Stator/Rotorkonfigurationen bzw. Maschinenbauformen umgesetzt zu werden (z. B. die ältere
DE 43 00 440 A1).
Werden wie im Anwendungsbeispiel von mobilen Direktantrieben allerhöchste Kraftdichte
forderungen gestellt, sind über die bekannten Ausführungsformen hinaus weitergehende Opti
mierungsschritte für die magnetischen Kreise erforderlich.
Die Erfindung hat daher zur Aufgabe, durch Verbesserung der Magnetfelderregung mit Hilfe
von Permanentmagneten im Rotor von Transversalflußmaschinen erhöhte Kraftdichten zu
erreichen.
Aus der EP 0 201 021 A2 ist eine elektrische Maschine (Transversalflußmaschine) bekannt,
deren Stator vier Wicklungsstränge in Form von koaxial zur Maschinenachse angeordneten,
ringförmigen Spulen und in Umfangsrichtung angeordnete Folgen von Weicheisenelementen,
die gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 gruppiert sind, bekannt.
Der wicklungslose Rotor dieser elektrischen Maschine besteht aus zwei, den einzelnen
Wicklungssträngen zugeordneten Teilrotoren, auf denen in zwei Reihen Permanentmagnete mit
alternierender Polarität und der halben Polteilung der Weicheisenelemente im Stator befestigt
sind. Im Unterschied zum Erfindungsgegenstand bestehen die Teilrotore jeweils aus einer
ringförmigen Scheibe aus permanentmagnetischem Material wie z. B. Samarium-Kobalt, wobei
die alternierende Polarität der einzelnen Permanentmagnete durch entsprechende
Magnetisierung der Scheibe hergestellt wird. Ein flußführender Weicheisenträger ist nicht
vorgesehen, dadurch ist die erzielbare Kraftdichte begrenzt.
Aus der CH 663 300 AS und der US 4 330 727 sind jeweils gattungsgemäße elektrische
Maschinen bekannt, bei denen die Magnetdicke der Permanentmagnete der Rotore im
Verhältnis zur Polteilung nicht größer als 25-30% der Polteilung ist. Auch bei diesen
Maschinen bestehen die Rotore aus Scheiben aus permanentmagnetischem Material, ein
scheibenförmiger, flußführender Weicheisenträger ist nicht vorhanden.
Die Verwendung von flußführenden Weicheisenteilen im Rotor einer Transversalflußmaschine
ist für sich z. B. aus der DE 37 05 089 A1 oder der DE 41 38 014 C1 bekannt. Allerdings sind
dort die Weicheisenteile jeweils so zwischen zwei Permanentmagneten alternierender Polarität
angeordnet, daß die einzelnen Weicheisenelemente untereinander nicht in Verbindung stehen.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung anhand der Fig. 1-9 erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1a Schnittbild Transversalflußmaschine mit Permanentmagneten in flacher
Anordnung.
Fig. 1b Darstellung einer Maschinenseite im Querschnitt zu Fig. 1a.
Fig. 2a Schnittbild einer Transversalflußmaschine mit Flachmagneten als Erreger
magnete auf einem Weicheisenträger zweiseitig aufgebracht.
Fig. 2b Darstellung einer Maschinenseite im Querschnitt zu Fig. 2a.
Fig. 3a Schnittbild einer Transversalflußmaschine mit kombiniertem Erreger bestehend
aus Flachmagneten und Sammler.
Fig. 3b Darstellung einer Maschinenseite im Querschnitt zu Fig. 3a.
Fig. 4a Schnittbild einer Transversalflußmaschine mit kombiniertem Erreger und
Schräg-Sammler.
Fig. 4b Darstellung einer Maschinenseite im Querschnitt zu Fig. 4a.
Fig. 5a Schnittbild einer Transversalflußmaschine mit Außenläufer-Magnetanordnung in
kombinierter Magnetausführung.
Fig. 5b Darstellung einer Maschinenseite im Querschnitt zu Fig. 5a.
Fig. 6a Schnittbild einer Transversalflußmaschine mit kombinierter zweiseitiger Erre
geranordnung und unsymmetrisch ausgeführter Statoranordnung.
Fig. 6b Darstellung einer Maschinenseite im Querschnitt zu Fig. 6a.
Fig. 7a Schnittbild einer Transversalflußmaschine mit kombinierter Erregeranordnung
und Außenläufer-Bauform.
Fig. 7b Darstellung der Außenläuferanordnung in halbseitigem Querschnitt, Ausführung
mit vier Spaltbereichen.
Fig. 8 Darstellung eines halbseitigen Maschinenquerschnitts mit vier Spaltbereichen
und vier Flachmagnet-Anordnungen zusätzlich zu den Sammlermagneten.
Fig. 9 Kraftdichte-Kennlinien in Abhängigkeit von der Nutdurchflutung für drei
Maschinenvarianten in Flachmagnet-Erregung F, Sammleranordnung S und
kombinierter SF-Erregung.
Die Erzeugung der Vortriebskraft bei einem Transversalflußmotor mit Permanenterregung
wird durch die Wechselwirkung zwischen den Permanentmagneten und dem vom Strom der
Ringwicklung erzeugten magnetischen Feld hervorgerufen. Die Optimierung der Kraftdichte
kann, wie erwähnt, durch Polteilungsanpassung (Verkleinerung) einen im Vergleich zu
Maschinen mit herkömmlichem Magnetkreis (in longitudinaler Anordnung) mehrfach höheren
Wert erreichen, ohne daß dabei besonders hohe Wicklungsdurchflutungen und damit Probleme
der Wärmeabfuhr in Kauf zu nehmen sind.
Die Begrenzung der grundsätzlich erzielbaren Kraftdichte erfolgt über das Feld/Strom-Verhal
ten des magnetischen Kreises. Mit zunehmender Amplitude des Wicklungsstroms im Magnet
kreis entstehen Flußdichte-Höchstwerte, die magnetische Spannungsabfälle im Weicheisen
bereich bedingen und mit zunehmendem Strom nur noch geringfügige Kraftsteigerungen zu
lassen. Diese Begrenzung (Sättigung) soll zur Erzielung höchstmöglicher Kraftdichten nicht
durch größere Querschnitte (größere Abmessungen der Maschine), sondern durch eine
optimierte Abstimmung der krafterzeugenden Effekte im günstigen Sinne beeinflußt werden. In
diesem Sinne spielen die Permanentmagnete und ihre räumliche Anordnung eine wichtige
Rolle.
Unter den Polen der Magnetkreis-Elemente des Stators wirkt auf die Grenzflächen der
Permanentmagnete eine dem Produkt aus den in den Permanentmagneten eingeprägten
Strömen und der durch die Ankerdurchflutung erzeugten Magnetfelddichte proportionale
Kraft. Fig. 1a stellt eine linearisierte Ansicht der in Umfangsrichtung vorgesehenen Folge von
Polelementen PE und PE′ sowie der Erregeranordnung mit flach an den Luftspalt angrenzen
den Magneten PM alternierender Polarität dar. Die von den Ankerströmen Ia erzeugte Feld
dichte Ba wirkt kraftbildend mit den Feldern der Magnete. Alle Polkräfte haben gleiche
Richtung. In Fig. 1b ist dargestellt, daß die Polelemente PE und PE′ sowie die Wicklungsquer
schnitte für die Ströme Ia und Ia′ symmetrisch zur Mittelebene der Läuferanordnung ausgeführt
sind. Die Permanentmagnete PM und PM⁺ weisen im gleichen Querschnitt entgegengesetzte
Polarität auf.
Für die Optimierung der Kraftdichte ist weiter zu bedenken, daß für die Erzeugung von Ba
durch die Ströme Ia die Luftspalte δ und die Höhe der Permanentmagnete hM mit geringer ma
gnetischer Leitfähigkeit zu überwinden sind. Behält man den Gesamtaufwand als Folge großer
Wicklungsdurchflutungen im Auge, so muß hingenommen werden, daß eine Vergrößerung der
Magnethöhe hM zur Steigerung der Polkraft oberhalb von Magnethöhen von 8-10 mm bei
Polteilungen von 10-15 mm eine Grenze findet. Diese Grenze wird neben der Magnetkreis
belastung durch kraftbildende und nichtkraftbildende Feldkomponenten gesetzt. Darüber hin
aus treten bei starkem Ankerfeld und weitgehender Entmagnetisierung der Permanentmagnete
in Teilbereichen Stabilitätsprobleme auf. Bei den heute hauptsächlich in Betracht kommenden
NdFeB-Magnete ist dieser Effekt abhängig von der Betriebstemperatur. Die Entmagnetisie
rungsgrenze liegt für Betriebstemperaturen um 100°C bei etwa 0,3 T. Für die erlaubte Maxi
malinduktion Ba bleibt somit ein zulässiger Restbetrag von etwa 0,6 T, wenn die
Erregerinduktion auf etwa 0,9 T veranschlagt wird.
Weiter ist zu berücksichtigen, daß bei zunehmenden Magnethöhen sich der Anteil einer rück
treibenden Kraftkomponente, die in der Lücke der Polelemente erzeugt wird, vergrößert. Letz
tere ist im Vergleich zu der unter Polmitte erzeugten Nutzkomponente relativ umso größer, je
höher hM gewählt wird.
In Fig. 9 ist die Kraft/Stromkennlinie F1 für die vorstehend beschriebene Flachmagnet
anordnung als mittlere Kraftdichte in Abhängigkeit von der Wicklungsdurchflutung aufgetra
gen. FAx ist auf die Rotoroberfläche bezogen und stellt damit die (gemittelte) Polkraft einer
Luftspaltanordnung dar; der Strom wurde dabei rechteckförmig angenommen.
Eine Steigerung der kraftbildenden Wirkung bei gleichem Strom ergibt sich durch eine
Verbreiterung der Erregeranordnung im Bezug zur Breite der Polelemente, also durch bim < bi.
Die Kennlinie F2 stellt diesen Einfluß dar.
Unter Beachtung der bei rotierenden Maschinen auftreten Zentrifugalkräfte ist die in Fig. 2a
und 2b dargestellte erfindungsgemäße Erregeranordnung sehr zweckmäßig (F-Anordnung).
Die Magnete sind gegenüber Fig. 1 in der Mittelebene geteilt auf einem weichmagnetischen
Träger, dem Rotorkörper RE zweiseitig aufgesetzt und verklebt sowie evtl. seitlich gehalten.
Mit dem als Scheibe ausgebildeten Rotorkörper sind die beschriebenen Rotorteile durch eine
axiale Verspannung über nicht magnetische Ringelemente verbunden. Die Fliehkraftwirkungen
lassen sich somit auf die Rotorscheibe übertragen. Die Magnetanordnung nach Fig. 2 führt
hinsichtlich der Umfangskräfte zu genau demselben Effekt wie die Anordnung nach Fig. 1. In
Fig. 2 wurde allerdings zusätzlich zur Aufteilung der Magnete in zwei Schichten eine Einbet
tung in eine gezahnt ausgeführte Rotorform mit den Zähnen RZ vorgesehen. Die Abmessungen
von RZ in Bewegungsrichtung sind verhältnismäßig gering, sie liegen bei den genannten Poltei
lungen im Bereich von 1,5-2 mm. Die Kennlinie F3 zeigt die für die Kraftbildung überwie
gend positive Wirkung der gezahnten Oberfläche von RE. Durch Verbesserung der
magnetischen Leitfähigkeit erfährt Ba unter den Polen eine Vergrößerung (bei gleichem
Strom). Die Kraftdichteerhöhung liegt zwischen 5 und 15%. Bei starker Sättigung erlischt der
Steigerungseffekt. Als zweckmäßige Magnetdicke ergibt sich etwa 4 mm bei einer Polteilung
zwischen 10 und 15 mm.
Die Sammleranordnung der Permanentmagnete (S-Anordnung) bringt durch die radiale An
ordnung der Magnete, wie in der Literatur beschrieben, eine vorteilhafte Steigerung der Kraft
kennlie, z. B. S1 in Fig. 9. Die Erhöhung folgt aus der Verbesserung der magnetischen
Leitfähigkeit des Erregerbereichs in Folge der 90°-Drehung der Magnete. Ba kann mit einer
kleineren Durchflutung der Wicklung erzeugt werden. Die Magnetdicke der Sammlermagnete
liegt bei 4 bis 6 mm. Da größeren Kraftdichten auch größere Magnetfeldkomponenten im
Luftspalt und Eisenbereich entsprechen, tritt die Kraftdichtebegrenzung durch Sättigung wie
gezeigt durch eine starke Krümmung der Kennlinie in Erscheinung. Die Kennlinie S2 deutet an,
daß Sammleranordnungen im Vergleich zu Flachmagnetanordnungen durch Kraftabsenkung
stärker auf Luftspaltvergrößerungen reagieren.
Geringerer Einfluß der Luftspaltgröße und eine im Prinzip günstige, d. h. weniger sattigungs
empfindliche Kraft/Strom-Kennlinie, folgt für eine kombinierte Sammler-Flachmagnet-Erreger
anordnung (SF-Erregung). Bei ihr sind sowohl die senkrecht stehenden Sammlermagnete der
Dicke hMS als auch dünn ausgeführte Flachmagnete der Dicke hMF angewendet. Fig. 3a und 3b
zeigen die grundsätzliche Anordnung. Die Polarität der Magnete ist aus Fig. 3a zu entnehmen.
Sie folgt der Regel, daß die eingeprägten Ströme der Magnete PMF und PMS sich unter den
Polelementen PE und PE′ addieren. Aus der damit verbundenen Vergrößerung der Magnet
durchflutung leitet sich der Effekt der Kraftvergrößerung im Vergleich zur Flachmagnetanord
nung (bei gleichem Strom) her. Durch die dünneren Flachmagnete (Dicke etwa 2 mm) kann
gegenüber der nicht kombinierten F-Anordnung Ba mit geringerem Strom erzeugt werden. Die
durch die Magnete PMF erzwungene geringere Sättigungstendenz wirkt sich im Vergleich zur
reinen Sammleranordnung günstig aus und läßt höhere Kraftdichte-Maximalwerte zu. Auch bei
großen Wicklungsdurchflutungen kann die Neigung der Kraft/Strom-Kennlinie SF1 noch als
akzeptabel hingenommen werden. Die Ausführbarkeit von Maschinen hoher Kraftdichte ist aus
der Sicht der magnetischen Kreise im Vergleich zu S- und F-Anordnungen beachtlich vergrö
ßert werden. Durch Vergrößerung der Erregerbreite bmi im Vergleich zu bi kann die Steilheit
der Kraftkennlinie im begrenztem Umfange weiter verbessert werden, wie die Kennlinie SF2 in
Fig. 9 zeigt.
Es kann zusammenfassend festgestellt werden, daß die kombinierte SF-Erregung Vorteile der
Sammler- und Flachmagnet-Anordnung in begrenztem Umfange vereinigt. Mit geringfügig
vergrößertem Magnetaufwand lassen sich je Luftspalt Kraftdichten von etwa 100 kN/m² errei
chen. Für die gezeichneten doppelseitig wirkenden Anordnungen werden, auf die Läuferober
fläche bezogen, dann die doppelten Werte erzielt. Bezogen auf die aktive Masse von Stator
und Rotor ergeben sich bei einer Kraftdichte von z. B. 90 kN/m² und doppelseitige
Feld/Strom-Nutzung massenbezogene Kraftdichten von 0,3 kN/kg. Bezieht man das Drehmoment auf das
Gehäusevolumen, so liegen die Werte zwischen 70 und 110 Nm/dm³ von kleineren zu größe
ren Gehäusedurchmessern zwischen 500-900 mm.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung, bei der die Sammlermagnete PMS um eine Polteilung schrägge
stellt sind. Es lassen sich dabei mit in einer Ebene ausgeführten Statorpolelementen PE Kraft
kennlinien erreichen, die den Kennlinien SF1 und SF2 entsprechen.
Wie Fig. 5 andeutet, läßt sich auch eine Sammleranordnung in Außenläufer-Bauform zu einer
Anordnung mit kombinierter SF-Erregung umbauen. Hierbei sind dem Feldverlauf im Rotor
element entsprechend Eisenpulverpreßteile EP mit magnetischer Leitfähigkeit in den drei
Hauptrichtungen vorgesehen. Die Magnetanordnung im Rotor entspricht der Hälfte der in
Fig. 3 beschriebenen Erregeranordnung. Wie die Zeichnungen zeigen, sind die senkrechten
Schenkel der Polelemente PE in den Schnitten A und B um eine Polteilung versetzt angeord
net, was eine Schrägstellung der Jochverbindung erfordert.
Wie in den Fig. 6a und 6b gezeichnet, ist statt der zweiseitig symmetrischen Anordnung der
Stator unsymmetrisch mit einer Wicklung (auf der Innenseite) und ungleichen Polelementen
PE1, PE2 ausgeführt. Diese Anordnung entspricht zwar in ihrer Grundfunktion der symmetri
schen Ausführung nach Fig. 3, führt aber zu einer stärkeren Betonung der Streuflußkompo
nenten in PE1 und somit zu kleineren Kraftdichtewerten im Bereich größerer Ströme. Im
Einzelfall ist zu prüfen, ob die Vorteile des größeren mittleren Durchmessers die geringeren
Kraftdichtewerte aufwiegen.
Auch für die in der älteren DE 43 00 440 A1 beschriebenen Magnetkreise mit 4 Spalten je
Wicklung lassen sich die kombinierten SF-Erregungen zweckmäßig anwenden. Fig. 7a und 7b
zeigen ein entsprechendes Beispiel. Die dünnen Flachmagnete PMF sind dabei nur auf dem
Innenrand des Rotorzylinders entsprechend Fig. 7b vorgesehen.
Fig. 8 zeigt die Anordnung einer Außenrotorausführung mit kombinierter SF-Erregung, wobei
sowohl am Rotorinnenzylinder als auch an den axialen Spaltflächen Flachmagnete PMF ausge
führt wurden. Auch für doppelseitige (innen- und außenliegende) Läuferanordnungen und an
dere denkbare Bauformen von Transversalflußmaschinen sind SF-Erregungen sinngemäß
anwendbar.
Claims (6)
1. Elektrische Maschine
- - mit mehreren Wicklungssträngen im Stator in Form von koaxial zur Maschinenachse angeordneten, ringförmigen Spulen,
- - mit in Umfangsrichtung angeordneten Folgen von Weicheisenelementen im Stator, wobei die Weicheisenelemente
- - untereinander gleichen Abstand aufweisen,
- - sich quer zu den Wicklungssträngen erstrecken und
- - nutähnliche Ausnehmungen aufweisen, durch die Wicklungsstränge verlaufen
- - sowie mit einem wicklungslosen Rotor mit mehreren, den einzelnen Wicklungs strängen zugeordneten Teilrotoren, auf welchen Permanentmagnete mit alternierender Polarität und der halben Polteilung der Weicheisenelemente im Stator befestigt sind, wobei die zu einem Wicklungsstrang und damit zum gleichen magnetischen Kreis gehörigen Magnete in mindestens zwei Reihen angeordnet sind, die sich zur Kraft bildung unterstützen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilrotore jeweils einen scheibenförmigen, flußführenden Weicheisenträger und zwei etwa gleichdicke Magnetschichten auf gegenüberliegenden Flächen des Weicheisenträgers aufweisen, und daß die Dicke der Magnete nicht größer als 25-30% der Polteilung ist.
daß die Teilrotore jeweils einen scheibenförmigen, flußführenden Weicheisenträger und zwei etwa gleichdicke Magnetschichten auf gegenüberliegenden Flächen des Weicheisenträgers aufweisen, und daß die Dicke der Magnete nicht größer als 25-30% der Polteilung ist.
2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den oberen und unteren (inneren und äußeren) Seiten des Weicheisen
trägers in der halben Teilung der Weicheisenelemente des Stators Permanentmagnete
(PMS) angeordnet werden, die in ihrer Dicke kleiner als 40% der Polteilung sind und
in ihrer Polarität so gewählt werden, daß sie zu einer Verstärkung der Kraftbildung
beitragen.
3. Elektrische Maschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei ebener Ausführung der Weicheisenelemente des Stators die Permanent
magnete (PMS) um eine Polteilung schräg gegenüber der senkrechten Lage angeordnet
sind.
4. Elektrische Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einseitiger Anordnung, insbesondere einer Außenläuferbauform, Flachmagnete
(PMF) ebenfalls einseitig zusätzlich zu den Permanentmagneten (PMS) angeordnet
werden (Fig. 5a, 5b).
5. Elektrische Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer Seite der Wicklung vier Luftspalte zur Kraftbildung genutzt werden und
dabei mindestens an zwei Luftspalten Bereiche der Rotoroberfläche Flachmagnete
(PMF) aufweisen, die zusätzlich zu den Permanentmagneten (PMF) eingesetzt werden.
Priority Applications (1)
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DE4314513A DE4314513C2 (de) | 1993-05-03 | 1993-05-03 | Transversalflußmaschine mit kombinierter Permanentmagnet-Erregung |
Publications (2)
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Family
ID=6487003
Family Applications (1)
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DE4314513A Expired - Fee Related DE4314513C2 (de) | 1993-05-03 | 1993-05-03 | Transversalflußmaschine mit kombinierter Permanentmagnet-Erregung |
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- 1993-05-03 DE DE4314513A patent/DE4314513C2/de not_active Expired - Fee Related
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