Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE4314513C2 - Transversalflußmaschine mit kombinierter Permanentmagnet-Erregung - Google Patents

Transversalflußmaschine mit kombinierter Permanentmagnet-Erregung

Info

Publication number
DE4314513C2
DE4314513C2 DE4314513A DE4314513A DE4314513C2 DE 4314513 C2 DE4314513 C2 DE 4314513C2 DE 4314513 A DE4314513 A DE 4314513A DE 4314513 A DE4314513 A DE 4314513A DE 4314513 C2 DE4314513 C2 DE 4314513C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
soft iron
magnets
winding
stator
permanent magnets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4314513A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4314513A1 (de
Inventor
Herbert Prof Dr Ing Weh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WEH, HERBERT, PROF. DR.-ING. DR. H.C., 87534 OBERS
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE4314513A priority Critical patent/DE4314513C2/de
Publication of DE4314513A1 publication Critical patent/DE4314513A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4314513C2 publication Critical patent/DE4314513C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K21/00Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets
    • H02K21/12Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with stationary armatures and rotating magnets
    • H02K21/125Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with stationary armatures and rotating magnets having an annular armature coil
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K21/00Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets
    • H02K21/12Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with stationary armatures and rotating magnets
    • H02K21/14Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with stationary armatures and rotating magnets with magnets rotating within the armatures
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K2201/00Specific aspects not provided for in the other groups of this subclass relating to the magnetic circuits
    • H02K2201/12Transversal flux machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Permanent Field Magnets Of Synchronous Machinery (AREA)
  • Permanent Magnet Type Synchronous Machine (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Maschine (Transversalflußmaschine) gemäß dem Ober­ begriff des Patentanspruchs 1 (EP 02 01 021 A2).
Transversalflußmaschinen mit zur Welle koaxialen Ringwicklungen und kleiner Polteilung ge­ hören zur Gruppe der Drehstrommaschinen, die aus induktiv nicht gekoppelten einsträngigen Maschineneinheiten kombiniert sind. Durch die Möglichkeit der Polteilungsoptimierung errei­ chen sie mit verhältnismäßig kleinen Wicklungsdurchflutungen hohe Kraftdichten. Letztere sind z. B. ausdrückbar in auf die Rotoroberfläche bezogener Umfangskraft oder in Drehmoment je Volumeneinheit oder in Kraft je Einheit der aktiven Masse. Ganz besonders bei Antrieben für mobile Anwendungen sind die erzielbaren Kraftdichten von Bedeutung. Nur bei Kraft­ dichten oberhalb von etwa dem Zehnfachen dessen, was herkömmliche Antriebe erreichen, lassen sich direkte Radantriebe (ohne Getriebe) mit den Anwendungsbedingungen vereinbaren. Für die zu erzielenden großen Umfangskräfte spielt der Aufbau der magnetischen Kreise und dabei die Anordnung der Permanentmagnete eine besonders wichtige Rolle. Die in vorausge­ henden Veröffentlichungen beschriebenen Konfigurationen weisen besonders die Sammler­ anordnung der Erregermagnete als für Betriebsverhalten und Kraftdichtebildung günstig aus (DE 37 05 089 A1). Dieses Erregerkonzept ist grundsätzlich geeignet, in unterschiedliche Stator/Rotorkonfigurationen bzw. Maschinenbauformen umgesetzt zu werden (z. B. die ältere DE 43 00 440 A1).
Werden wie im Anwendungsbeispiel von mobilen Direktantrieben allerhöchste Kraftdichte­ forderungen gestellt, sind über die bekannten Ausführungsformen hinaus weitergehende Opti­ mierungsschritte für die magnetischen Kreise erforderlich.
Die Erfindung hat daher zur Aufgabe, durch Verbesserung der Magnetfelderregung mit Hilfe von Permanentmagneten im Rotor von Transversalflußmaschinen erhöhte Kraftdichten zu erreichen.
Aus der EP 0 201 021 A2 ist eine elektrische Maschine (Transversalflußmaschine) bekannt, deren Stator vier Wicklungsstränge in Form von koaxial zur Maschinenachse angeordneten, ringförmigen Spulen und in Umfangsrichtung angeordnete Folgen von Weicheisenelementen, die gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 gruppiert sind, bekannt. Der wicklungslose Rotor dieser elektrischen Maschine besteht aus zwei, den einzelnen Wicklungssträngen zugeordneten Teilrotoren, auf denen in zwei Reihen Permanentmagnete mit alternierender Polarität und der halben Polteilung der Weicheisenelemente im Stator befestigt sind. Im Unterschied zum Erfindungsgegenstand bestehen die Teilrotore jeweils aus einer ringförmigen Scheibe aus permanentmagnetischem Material wie z. B. Samarium-Kobalt, wobei die alternierende Polarität der einzelnen Permanentmagnete durch entsprechende Magnetisierung der Scheibe hergestellt wird. Ein flußführender Weicheisenträger ist nicht vorgesehen, dadurch ist die erzielbare Kraftdichte begrenzt.
Aus der CH 663 300 AS und der US 4 330 727 sind jeweils gattungsgemäße elektrische Maschinen bekannt, bei denen die Magnetdicke der Permanentmagnete der Rotore im Verhältnis zur Polteilung nicht größer als 25-30% der Polteilung ist. Auch bei diesen Maschinen bestehen die Rotore aus Scheiben aus permanentmagnetischem Material, ein scheibenförmiger, flußführender Weicheisenträger ist nicht vorhanden.
Die Verwendung von flußführenden Weicheisenteilen im Rotor einer Transversalflußmaschine ist für sich z. B. aus der DE 37 05 089 A1 oder der DE 41 38 014 C1 bekannt. Allerdings sind dort die Weicheisenteile jeweils so zwischen zwei Permanentmagneten alternierender Polarität angeordnet, daß die einzelnen Weicheisenelemente untereinander nicht in Verbindung stehen.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung anhand der Fig. 1-9 erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1a Schnittbild Transversalflußmaschine mit Permanentmagneten in flacher Anordnung.
Fig. 1b Darstellung einer Maschinenseite im Querschnitt zu Fig. 1a.
Fig. 2a Schnittbild einer Transversalflußmaschine mit Flachmagneten als Erreger­ magnete auf einem Weicheisenträger zweiseitig aufgebracht.
Fig. 2b Darstellung einer Maschinenseite im Querschnitt zu Fig. 2a.
Fig. 3a Schnittbild einer Transversalflußmaschine mit kombiniertem Erreger bestehend aus Flachmagneten und Sammler.
Fig. 3b Darstellung einer Maschinenseite im Querschnitt zu Fig. 3a.
Fig. 4a Schnittbild einer Transversalflußmaschine mit kombiniertem Erreger und Schräg-Sammler.
Fig. 4b Darstellung einer Maschinenseite im Querschnitt zu Fig. 4a.
Fig. 5a Schnittbild einer Transversalflußmaschine mit Außenläufer-Magnetanordnung in kombinierter Magnetausführung.
Fig. 5b Darstellung einer Maschinenseite im Querschnitt zu Fig. 5a.
Fig. 6a Schnittbild einer Transversalflußmaschine mit kombinierter zweiseitiger Erre­ geranordnung und unsymmetrisch ausgeführter Statoranordnung.
Fig. 6b Darstellung einer Maschinenseite im Querschnitt zu Fig. 6a.
Fig. 7a Schnittbild einer Transversalflußmaschine mit kombinierter Erregeranordnung und Außenläufer-Bauform.
Fig. 7b Darstellung der Außenläuferanordnung in halbseitigem Querschnitt, Ausführung mit vier Spaltbereichen.
Fig. 8 Darstellung eines halbseitigen Maschinenquerschnitts mit vier Spaltbereichen und vier Flachmagnet-Anordnungen zusätzlich zu den Sammlermagneten.
Fig. 9 Kraftdichte-Kennlinien in Abhängigkeit von der Nutdurchflutung für drei Maschinenvarianten in Flachmagnet-Erregung F, Sammleranordnung S und kombinierter SF-Erregung.
Die Erzeugung der Vortriebskraft bei einem Transversalflußmotor mit Permanenterregung wird durch die Wechselwirkung zwischen den Permanentmagneten und dem vom Strom der Ringwicklung erzeugten magnetischen Feld hervorgerufen. Die Optimierung der Kraftdichte kann, wie erwähnt, durch Polteilungsanpassung (Verkleinerung) einen im Vergleich zu Maschinen mit herkömmlichem Magnetkreis (in longitudinaler Anordnung) mehrfach höheren Wert erreichen, ohne daß dabei besonders hohe Wicklungsdurchflutungen und damit Probleme der Wärmeabfuhr in Kauf zu nehmen sind.
Die Begrenzung der grundsätzlich erzielbaren Kraftdichte erfolgt über das Feld/Strom-Verhal­ ten des magnetischen Kreises. Mit zunehmender Amplitude des Wicklungsstroms im Magnet­ kreis entstehen Flußdichte-Höchstwerte, die magnetische Spannungsabfälle im Weicheisen­ bereich bedingen und mit zunehmendem Strom nur noch geringfügige Kraftsteigerungen zu lassen. Diese Begrenzung (Sättigung) soll zur Erzielung höchstmöglicher Kraftdichten nicht durch größere Querschnitte (größere Abmessungen der Maschine), sondern durch eine optimierte Abstimmung der krafterzeugenden Effekte im günstigen Sinne beeinflußt werden. In diesem Sinne spielen die Permanentmagnete und ihre räumliche Anordnung eine wichtige Rolle.
Unter den Polen der Magnetkreis-Elemente des Stators wirkt auf die Grenzflächen der Permanentmagnete eine dem Produkt aus den in den Permanentmagneten eingeprägten Strömen und der durch die Ankerdurchflutung erzeugten Magnetfelddichte proportionale Kraft. Fig. 1a stellt eine linearisierte Ansicht der in Umfangsrichtung vorgesehenen Folge von Polelementen PE und PE′ sowie der Erregeranordnung mit flach an den Luftspalt angrenzen­ den Magneten PM alternierender Polarität dar. Die von den Ankerströmen Ia erzeugte Feld­ dichte Ba wirkt kraftbildend mit den Feldern der Magnete. Alle Polkräfte haben gleiche Richtung. In Fig. 1b ist dargestellt, daß die Polelemente PE und PE′ sowie die Wicklungsquer­ schnitte für die Ströme Ia und Ia′ symmetrisch zur Mittelebene der Läuferanordnung ausgeführt sind. Die Permanentmagnete PM und PM⁺ weisen im gleichen Querschnitt entgegengesetzte Polarität auf.
Für die Optimierung der Kraftdichte ist weiter zu bedenken, daß für die Erzeugung von Ba durch die Ströme Ia die Luftspalte δ und die Höhe der Permanentmagnete hM mit geringer ma­ gnetischer Leitfähigkeit zu überwinden sind. Behält man den Gesamtaufwand als Folge großer Wicklungsdurchflutungen im Auge, so muß hingenommen werden, daß eine Vergrößerung der Magnethöhe hM zur Steigerung der Polkraft oberhalb von Magnethöhen von 8-10 mm bei Polteilungen von 10-15 mm eine Grenze findet. Diese Grenze wird neben der Magnetkreis­ belastung durch kraftbildende und nichtkraftbildende Feldkomponenten gesetzt. Darüber hin­ aus treten bei starkem Ankerfeld und weitgehender Entmagnetisierung der Permanentmagnete in Teilbereichen Stabilitätsprobleme auf. Bei den heute hauptsächlich in Betracht kommenden NdFeB-Magnete ist dieser Effekt abhängig von der Betriebstemperatur. Die Entmagnetisie­ rungsgrenze liegt für Betriebstemperaturen um 100°C bei etwa 0,3 T. Für die erlaubte Maxi­ malinduktion Ba bleibt somit ein zulässiger Restbetrag von etwa 0,6 T, wenn die Erregerinduktion auf etwa 0,9 T veranschlagt wird.
Weiter ist zu berücksichtigen, daß bei zunehmenden Magnethöhen sich der Anteil einer rück­ treibenden Kraftkomponente, die in der Lücke der Polelemente erzeugt wird, vergrößert. Letz­ tere ist im Vergleich zu der unter Polmitte erzeugten Nutzkomponente relativ umso größer, je höher hM gewählt wird.
In Fig. 9 ist die Kraft/Stromkennlinie F1 für die vorstehend beschriebene Flachmagnet­ anordnung als mittlere Kraftdichte in Abhängigkeit von der Wicklungsdurchflutung aufgetra­ gen. FAx ist auf die Rotoroberfläche bezogen und stellt damit die (gemittelte) Polkraft einer Luftspaltanordnung dar; der Strom wurde dabei rechteckförmig angenommen.
Eine Steigerung der kraftbildenden Wirkung bei gleichem Strom ergibt sich durch eine Verbreiterung der Erregeranordnung im Bezug zur Breite der Polelemente, also durch bim < bi. Die Kennlinie F2 stellt diesen Einfluß dar.
Unter Beachtung der bei rotierenden Maschinen auftreten Zentrifugalkräfte ist die in Fig. 2a und 2b dargestellte erfindungsgemäße Erregeranordnung sehr zweckmäßig (F-Anordnung). Die Magnete sind gegenüber Fig. 1 in der Mittelebene geteilt auf einem weichmagnetischen Träger, dem Rotorkörper RE zweiseitig aufgesetzt und verklebt sowie evtl. seitlich gehalten. Mit dem als Scheibe ausgebildeten Rotorkörper sind die beschriebenen Rotorteile durch eine axiale Verspannung über nicht magnetische Ringelemente verbunden. Die Fliehkraftwirkungen lassen sich somit auf die Rotorscheibe übertragen. Die Magnetanordnung nach Fig. 2 führt hinsichtlich der Umfangskräfte zu genau demselben Effekt wie die Anordnung nach Fig. 1. In Fig. 2 wurde allerdings zusätzlich zur Aufteilung der Magnete in zwei Schichten eine Einbet­ tung in eine gezahnt ausgeführte Rotorform mit den Zähnen RZ vorgesehen. Die Abmessungen von RZ in Bewegungsrichtung sind verhältnismäßig gering, sie liegen bei den genannten Poltei­ lungen im Bereich von 1,5-2 mm. Die Kennlinie F3 zeigt die für die Kraftbildung überwie­ gend positive Wirkung der gezahnten Oberfläche von RE. Durch Verbesserung der magnetischen Leitfähigkeit erfährt Ba unter den Polen eine Vergrößerung (bei gleichem Strom). Die Kraftdichteerhöhung liegt zwischen 5 und 15%. Bei starker Sättigung erlischt der Steigerungseffekt. Als zweckmäßige Magnetdicke ergibt sich etwa 4 mm bei einer Polteilung zwischen 10 und 15 mm.
Die Sammleranordnung der Permanentmagnete (S-Anordnung) bringt durch die radiale An­ ordnung der Magnete, wie in der Literatur beschrieben, eine vorteilhafte Steigerung der Kraft­ kennlie, z. B. S1 in Fig. 9. Die Erhöhung folgt aus der Verbesserung der magnetischen Leitfähigkeit des Erregerbereichs in Folge der 90°-Drehung der Magnete. Ba kann mit einer kleineren Durchflutung der Wicklung erzeugt werden. Die Magnetdicke der Sammlermagnete liegt bei 4 bis 6 mm. Da größeren Kraftdichten auch größere Magnetfeldkomponenten im Luftspalt und Eisenbereich entsprechen, tritt die Kraftdichtebegrenzung durch Sättigung wie gezeigt durch eine starke Krümmung der Kennlinie in Erscheinung. Die Kennlinie S2 deutet an, daß Sammleranordnungen im Vergleich zu Flachmagnetanordnungen durch Kraftabsenkung stärker auf Luftspaltvergrößerungen reagieren.
Geringerer Einfluß der Luftspaltgröße und eine im Prinzip günstige, d. h. weniger sattigungs­ empfindliche Kraft/Strom-Kennlinie, folgt für eine kombinierte Sammler-Flachmagnet-Erreger­ anordnung (SF-Erregung). Bei ihr sind sowohl die senkrecht stehenden Sammlermagnete der Dicke hMS als auch dünn ausgeführte Flachmagnete der Dicke hMF angewendet. Fig. 3a und 3b zeigen die grundsätzliche Anordnung. Die Polarität der Magnete ist aus Fig. 3a zu entnehmen. Sie folgt der Regel, daß die eingeprägten Ströme der Magnete PMF und PMS sich unter den Polelementen PE und PE′ addieren. Aus der damit verbundenen Vergrößerung der Magnet­ durchflutung leitet sich der Effekt der Kraftvergrößerung im Vergleich zur Flachmagnetanord­ nung (bei gleichem Strom) her. Durch die dünneren Flachmagnete (Dicke etwa 2 mm) kann gegenüber der nicht kombinierten F-Anordnung Ba mit geringerem Strom erzeugt werden. Die durch die Magnete PMF erzwungene geringere Sättigungstendenz wirkt sich im Vergleich zur reinen Sammleranordnung günstig aus und läßt höhere Kraftdichte-Maximalwerte zu. Auch bei großen Wicklungsdurchflutungen kann die Neigung der Kraft/Strom-Kennlinie SF1 noch als akzeptabel hingenommen werden. Die Ausführbarkeit von Maschinen hoher Kraftdichte ist aus der Sicht der magnetischen Kreise im Vergleich zu S- und F-Anordnungen beachtlich vergrö­ ßert werden. Durch Vergrößerung der Erregerbreite bmi im Vergleich zu bi kann die Steilheit der Kraftkennlinie im begrenztem Umfange weiter verbessert werden, wie die Kennlinie SF2 in Fig. 9 zeigt.
Es kann zusammenfassend festgestellt werden, daß die kombinierte SF-Erregung Vorteile der Sammler- und Flachmagnet-Anordnung in begrenztem Umfange vereinigt. Mit geringfügig vergrößertem Magnetaufwand lassen sich je Luftspalt Kraftdichten von etwa 100 kN/m² errei­ chen. Für die gezeichneten doppelseitig wirkenden Anordnungen werden, auf die Läuferober­ fläche bezogen, dann die doppelten Werte erzielt. Bezogen auf die aktive Masse von Stator und Rotor ergeben sich bei einer Kraftdichte von z. B. 90 kN/m² und doppelseitige Feld/Strom-Nutzung massenbezogene Kraftdichten von 0,3 kN/kg. Bezieht man das Drehmoment auf das Gehäusevolumen, so liegen die Werte zwischen 70 und 110 Nm/dm³ von kleineren zu größe­ ren Gehäusedurchmessern zwischen 500-900 mm.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung, bei der die Sammlermagnete PMS um eine Polteilung schrägge­ stellt sind. Es lassen sich dabei mit in einer Ebene ausgeführten Statorpolelementen PE Kraft­ kennlinien erreichen, die den Kennlinien SF1 und SF2 entsprechen.
Wie Fig. 5 andeutet, läßt sich auch eine Sammleranordnung in Außenläufer-Bauform zu einer Anordnung mit kombinierter SF-Erregung umbauen. Hierbei sind dem Feldverlauf im Rotor­ element entsprechend Eisenpulverpreßteile EP mit magnetischer Leitfähigkeit in den drei Hauptrichtungen vorgesehen. Die Magnetanordnung im Rotor entspricht der Hälfte der in Fig. 3 beschriebenen Erregeranordnung. Wie die Zeichnungen zeigen, sind die senkrechten Schenkel der Polelemente PE in den Schnitten A und B um eine Polteilung versetzt angeord­ net, was eine Schrägstellung der Jochverbindung erfordert.
Wie in den Fig. 6a und 6b gezeichnet, ist statt der zweiseitig symmetrischen Anordnung der Stator unsymmetrisch mit einer Wicklung (auf der Innenseite) und ungleichen Polelementen PE1, PE2 ausgeführt. Diese Anordnung entspricht zwar in ihrer Grundfunktion der symmetri­ schen Ausführung nach Fig. 3, führt aber zu einer stärkeren Betonung der Streuflußkompo­ nenten in PE1 und somit zu kleineren Kraftdichtewerten im Bereich größerer Ströme. Im Einzelfall ist zu prüfen, ob die Vorteile des größeren mittleren Durchmessers die geringeren Kraftdichtewerte aufwiegen.
Auch für die in der älteren DE 43 00 440 A1 beschriebenen Magnetkreise mit 4 Spalten je Wicklung lassen sich die kombinierten SF-Erregungen zweckmäßig anwenden. Fig. 7a und 7b zeigen ein entsprechendes Beispiel. Die dünnen Flachmagnete PMF sind dabei nur auf dem Innenrand des Rotorzylinders entsprechend Fig. 7b vorgesehen.
Fig. 8 zeigt die Anordnung einer Außenrotorausführung mit kombinierter SF-Erregung, wobei sowohl am Rotorinnenzylinder als auch an den axialen Spaltflächen Flachmagnete PMF ausge­ führt wurden. Auch für doppelseitige (innen- und außenliegende) Läuferanordnungen und an­ dere denkbare Bauformen von Transversalflußmaschinen sind SF-Erregungen sinngemäß anwendbar.

Claims (6)

1. Elektrische Maschine
  • - mit mehreren Wicklungssträngen im Stator in Form von koaxial zur Maschinenachse angeordneten, ringförmigen Spulen,
  • - mit in Umfangsrichtung angeordneten Folgen von Weicheisenelementen im Stator, wobei die Weicheisenelemente
  • - untereinander gleichen Abstand aufweisen,
  • - sich quer zu den Wicklungssträngen erstrecken und
  • - nutähnliche Ausnehmungen aufweisen, durch die Wicklungsstränge verlaufen
  • - sowie mit einem wicklungslosen Rotor mit mehreren, den einzelnen Wicklungs­ strängen zugeordneten Teilrotoren, auf welchen Permanentmagnete mit alternierender Polarität und der halben Polteilung der Weicheisenelemente im Stator befestigt sind, wobei die zu einem Wicklungsstrang und damit zum gleichen magnetischen Kreis gehörigen Magnete in mindestens zwei Reihen angeordnet sind, die sich zur Kraft­ bildung unterstützen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilrotore jeweils einen scheibenförmigen, flußführenden Weicheisenträger und zwei etwa gleichdicke Magnetschichten auf gegenüberliegenden Flächen des Weicheisenträgers aufweisen, und daß die Dicke der Magnete nicht größer als 25-30% der Polteilung ist.
2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den oberen und unteren (inneren und äußeren) Seiten des Weicheisen­ trägers in der halben Teilung der Weicheisenelemente des Stators Permanentmagnete (PMS) angeordnet werden, die in ihrer Dicke kleiner als 40% der Polteilung sind und in ihrer Polarität so gewählt werden, daß sie zu einer Verstärkung der Kraftbildung beitragen.
3. Elektrische Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei ebener Ausführung der Weicheisenelemente des Stators die Permanent­ magnete (PMS) um eine Polteilung schräg gegenüber der senkrechten Lage angeordnet sind.
4. Elektrische Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einseitiger Anordnung, insbesondere einer Außenläuferbauform, Flachmagnete (PMF) ebenfalls einseitig zusätzlich zu den Permanentmagneten (PMS) angeordnet werden (Fig. 5a, 5b).
5. Elektrische Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite der Wicklung vier Luftspalte zur Kraftbildung genutzt werden und dabei mindestens an zwei Luftspalten Bereiche der Rotoroberfläche Flachmagnete (PMF) aufweisen, die zusätzlich zu den Permanentmagneten (PMF) eingesetzt werden.
DE4314513A 1993-05-03 1993-05-03 Transversalflußmaschine mit kombinierter Permanentmagnet-Erregung Expired - Fee Related DE4314513C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4314513A DE4314513C2 (de) 1993-05-03 1993-05-03 Transversalflußmaschine mit kombinierter Permanentmagnet-Erregung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4314513A DE4314513C2 (de) 1993-05-03 1993-05-03 Transversalflußmaschine mit kombinierter Permanentmagnet-Erregung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4314513A1 DE4314513A1 (de) 1994-11-17
DE4314513C2 true DE4314513C2 (de) 1995-11-16

Family

ID=6487003

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4314513A Expired - Fee Related DE4314513C2 (de) 1993-05-03 1993-05-03 Transversalflußmaschine mit kombinierter Permanentmagnet-Erregung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4314513C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9553496B2 (en) 2008-03-15 2017-01-24 Leantec Motor Gmbh Low-inertia direct drive having high power density

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE59506252D1 (de) * 1994-12-21 1999-07-22 Wolfgang Hill Transversalflussmaschine
DE19522382C1 (de) * 1995-06-23 1996-12-19 Voith Gmbh J M Transversalflußmaschine zum Einsatz in einem Direktantrieb für Fahrzeuge, insbesondere Bahnantrieb
US5942828A (en) * 1995-12-16 1999-08-24 Hill; Wolfgang Transverse flux machine
DE59914089D1 (de) * 1998-07-23 2007-02-08 Voith Turbo Beteiligungs Gmbh Statorbaueinheit für eine elektrische maschine
CA2482125C (fr) * 2002-04-11 2013-05-21 Eocycle Technologies Inc. Machine electrique a flux transverse a rotor dente
CN104471846B (zh) * 2012-03-19 2017-04-05 海琳·奥尔特洛夫 横向磁通引导、高推力扭矩和低惯量分段电动机/发电机
CN105356721B (zh) * 2015-12-10 2018-05-25 山东大学 一种双面双磁路横向磁通直线永磁电机

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4330727A (en) * 1979-12-27 1982-05-18 Claude Oudet Electric step motor
CH663300A5 (en) * 1983-11-30 1987-11-30 Portescap Electric motor with disc-shaped magnetised rotor
CH665922A5 (fr) * 1985-05-10 1988-06-15 Portescap Moteur electrique synchrone a rotor en forme de disque.
DE3705089A1 (de) * 1987-02-13 1988-08-25 Weh Herbert Transversalflussmaschine in sammleranordnung
DE4138014C1 (en) * 1991-11-19 1993-02-04 Herbert Prof. Dr.-Ing. 3300 Braunschweig De Weh Electromechanical power converter in rotary or linear form - has permanent magnets assembled in rotor driven by AC stator winding with pole elements
DE4300440C2 (de) * 1992-07-22 1994-08-25 Weh Herbert Elektrische Transversalflußmaschine mit ringförmigen Wicklungssträngen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9553496B2 (en) 2008-03-15 2017-01-24 Leantec Motor Gmbh Low-inertia direct drive having high power density

Also Published As

Publication number Publication date
DE4314513A1 (de) 1994-11-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69309444T2 (de) Bürstenloser gleichstrommotor/-generator
AT514709B1 (de) Scheibenläufermotor
DE69306743T2 (de) Rotor für synchronmotor
WO1999048190A1 (de) Mehrsträngige transversalflussmaschine
WO1998047214A1 (de) Rotor für eine elektrische maschine, insbesondere eine transversalflussmaschine
DE4300440C2 (de) Elektrische Transversalflußmaschine mit ringförmigen Wicklungssträngen
DE102017102242A1 (de) Verwendung von magnetfeldern in elektromaschinen
DE102007013732A1 (de) Trägheitsarmer Direktantrieb hoher Leistungsdichte
DE102004018524A1 (de) Außenstator-Rückschlusselement und Statoreinheit
DE4314513C2 (de) Transversalflußmaschine mit kombinierter Permanentmagnet-Erregung
DE3730615A1 (de) Elektrische maschine mit permanentmagnet-erregung
EP2210334A1 (de) Permanent erregte elektrische maschine
DE4125779C1 (en) Transverse flux reluctance electric machine - has passive rotor with field excitation from stator windings in form of circular coils coaxial with machine axis
DE69926561T2 (de) Elektromotor
EP2715920B1 (de) Elektrische maschine mit einem magnetisch gelagerten reluktanzläufer
DE102004018520A1 (de) Statorbaueinheit
DE19704769C2 (de) Mehrsträngige Synchronmaschine mit Permanentmagneten und Spulenmodulen
EP1976102A2 (de) Elektrische Homopolarmaschine
DE19848123C1 (de) Transversalflußmaschine mit Rotor-Sammler
WO2011151138A2 (de) Elektrische maschine mit reduzierter geräuschentwicklung
EP1191663A2 (de) Statorbaueinheit für eine Synchronmaschine mit transversaler Flussführung und Synchronmaschine
DE19858304C2 (de) Wechselstrommaschine mit transversaler Flußführung, insbesondere zweipolige Transversalflußmaschine für hohe Drehzahl
DE102009043614A1 (de) Elektromagneteinheit und Ringspulenmotor
DE9114582U1 (de) Elektrische Maschine
DE10110719A1 (de) Transversalflußmaschine mit mehreren einsträngigen Erregerteilen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: WEH, HERBERT, PROF. DR.-ING. DR. H.C., 87534 OBERS

Owner name: WEH, HERBERT, PROF. DR.-ING. DR. H.C., 87534 OBERS

8339 Ceased/non-payment of the annual fee