DE4309203C1 - Verfahren zur Produktion von transgenischen Pflanzen - Google Patents
Verfahren zur Produktion von transgenischen PflanzenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Produktion von transgenischen - vor
zugsweise monocotyledonischen - Pflanzen gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, dicotyledonische Pflanzen durch Infektion von undifferenzierten Callus-
Zellen mit "Agrobacterium tumefaciences" - welche ein Ti-Plasmid mit dem oder den ge
wünschten Gen(en) tragen - herzustellen
(Hooykaas und Schilperoort, Plant Molec. Biol. 19, 15-38, 1992).
Diese Gene sind zusammen mit den dazugehöri
gen Kontrollelementen innerhalb des Plasmids an ihrer rechten und linken Grenze durch
eine spezifische Oligo-Nukleotid-Sequenz von dem übrigen Genom des Plasmids abge
grenzt. Nachstehend werden die linke und rechte Begrenzungsfrequenz nur mehr mit RB
oder LB bezeichnet, ferner die so abgegrenzte DNS mit ssTDNS (singular strang T-Plas
mid DNS).
Die RB und LB ermöglichen die Integration der ssTDNS in das eukariotische Genom und
diejenige der ssDNS erfolgt durch die Aktivität der VIR-Proteine (virulenz-proteine), die
Produkte der VIR-Gene sind, die wiederum Bestandteile von geeignet konstruierten Plas
miden in "Agrobacterium tumefacience" sind. Die Produktion der VIR-Proteine ist essen
tiell für die Übertragung der ssTDNS von dem infizierenden Agrobacterium in die Pflan
zenzelle, ferner für die Produktion anderer Proteine, die notwendig sind, um die ssTDNA
gegen pflanzliche Nucleasen - das sind DNS-abbauende Enzyme - während des Transpor
tes des ssDNS durch die Pflanzenzelle zu schützen, oder für die Produktion katalytischer
Proteine, welche die ssTDNS durch eine Serie enzymatischer Reaktionen - wie beispiels
weise "nicking", Integration, und Ligase-Reaktion - in das Pflanzen-Genom integrieren.
Das ganze System der Reaktionsfolge ist das Ergebnis der Wirkung einer chemischen Sub
stanz, nämlich des sogenannten Induktors, der von derZelle der dikotyledonischen Pflanze
produziert wird
(Stachel et al., PNAS, USA 83, 379-383, 1986),
wobei dieser Induktor mit den VIR-Genen reagiert und die Synthese der
VIR-Proteine induziert. Ohne den Induktor, welcher die VIR-Gene zur Produktion der
VIR-Proteine in "Agrobacterium" induziert, finden Transferierung und Integration der
ssTDNS nicht statt. Der Induktor wird von der dikotyledonischen Pflanzenzelle produziert,
wenn die Plasmamembran dieser Pflanze verletzt worden ist. Die Struktur des am weitesten
verbreiteten Induktors ist die des Azetosyringon (Stachel et al., Nature Vol. 318 19/26,
624-629, Dec. 1985).
Die Voraussetzung für die Produktion einer transgenischen Pflanze ist die Integration von
ssTDNS in das Genom der Gametenstammzellen, also jener Zellen, die zur Bildung von
Sperm und Eizelle führen. Calluszellen, die bei Verletzung einer dikotyledonischen Pflanze
gebildet werden, sind undifferenzierte Zellen, welche durch geeignete Pflanzenhormon-
Behandlung zu voll ausgewachsenen Pflanzen regeneriert werden können. Daher führt die
Infektion mit "Agrobacterium" - welches geeignete Gene innerhalb der ssTDNS eines ihrer
Plasmiden trägt - von Calluszellen letztlich zur Entstehung von transgenischen dikotyle
donischen Pflanzen. Normalerweise werden Calluszellen in Dicotyledonen in einem
Wundareal gebildet und dieses Callusgewebe kann auf geeignete Zellkulturmedien übertra
gen werden und in der Kultur für verschieden lange Zeiten erhalten bleiben. In der Gewe
bekultur kann der Callus durch "Agrobacterium" mit seinem transformierenden Plasmid
infiziert werden und anschließend unter Zuhilfenahme geeigneter Pflanzenhormone, wird
das Callusgewebe unter entsprechenden Bedingungen zu Pflanzen regeneriert, um schließ
lich in Erdsubstrat für ein normales Wachstum verpflanzt zu werden.
Der transformierende Ti-Plasmid - also der Plasmid innerhalb des Agrobacteriums, der die
gewünschten Gene aufweist - trägt außerdem auch innerhalb der RB- und LB-Grenzse
quenzen sowie den TDNS-Grenzen ein Antibiotikum-Resistenz-Gen, wie beispielsweise
das Kanamycin-Resistenz-Gen mit seinem dazugehörigen Promotor u. Terminator. Dieses
Gen erlaubt nach der Übertragung in das Pflanzen-Genom die wachsenden Calluszellen in
der Gewebekultur, welche Kanamycin enthält, zu selektieren, indem nur jene Calluszellen
auf dem Nährboden wachsen, in welche die ssTDNS erfolgreich integriert worden sind.
Antibiotikumresistente Zellen tragen daher mindestens zwei Gene mit ihren dazugehörigen
Kontrollelementen - im allgemeinen das Antibiotikumresistenz-Gen -, um die Selektion von
allen anderen nicht transformierten Calluszellen zu gewährleisten - und das gewünschte
Gen für die Erzeugung einer neuen transgenischen Pflanzenvarietät.
Eine völlig andere Situation liegt jedoch bei monokotyledonischen Pflanzen vor, hier ins
besondere bei den Getreidearten. Die Monokotyledonen bilden nämlich normalerweise kein
undifferenziertes Callusgewebe bei Verletzungen und nur bei relativ wenigen Arten und
dem Vorliegen ganz bestimmter Bedingungen gelang es Callusgewebe zu erzeugen. Wei
terhin muß in Betracht gezogen werden, daß Monokotyledonen kein Azetosyringon oder
einen vergleichbaren Induktor bei Verletzung sezernieren. Daher ist eine Infektion mit Ti-
Plasmiden, getragen von "Agrobacterium tumefaciences", normalerweise nicht möglich, da
die VIR-Gen-Produkte - also die VIR-Proteine - nicht im "Agrobacterium" produziert wer
den und daher auch die Produktion von ssTDNS - wie sie in Dicotyledonen generell bei
einer Verletzung stattfindet - nicht erfolgt.
Transgenische Monocotyledonen - insbesondere die Getreidearten - können daher bisher
nicht routinemäßig durch Infektion mit "Agrobacterium" hergestellt werden. Bei den bisher
durchgeführten Experimenten wurde der transformierende Plasmid direkt mit einem soge
nannten, von ihm mantelartig überzogenen Mikrogeschoß aus kolloidalem Gold oder
Molybdän in die Calluszelle eingeschossen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs ge
nannten Art aufzuzeigen, mit dem insbesondere monocotyledonische Pflanzen - wie Rog
gen, Weizen und andere Getreidearten -, aber auch dicotyledonische Pflanzen unabhängig
von der Technologie der Calluszell- und -gewebekulturbildung durch Einbau von Genen
transformierbar werden, das heißt, Pflanzen durch molekular-genetische Manipulationen
in transgenische Pflanzen zu transformieren.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgezeigten Maßnahmen gelöst. In den Un
teransprüchen sind Ausgestaltungen und Weiterbildungen angegeben und in der nachfol
genden Beschreibung sind Ausführungsbeispiele erläutert.
Zur Lösung der vorstehenden Aufgabe ist es erforderlich, die zu transformierenden Gene in
das Genom der Gametenstammzellen zu integrieren, um nachfolgende Pflanzengeneratio
nen mit dem neuen (ursprünglich fremden) Gen zu produzieren. Nun sieht die Erfindung
hierfür drei Möglichkeiten vor, mit deren Hilfe fremde Gene in die sich entwickelnden
Pflanzen eingebracht werden, und die nachstehend im einzelnen erläutert werden.
Die erste Möglichkeit ist die Injektion von "Agrobacterium tumefaciences"-Kulturen, die
geeignete, mit konventionellen Methoden konstruierte Plasmide enthalten, beispielsweise
ein Plasmid, das Virulenz-Gene (VIR) und ein anderes, das ein wünschenswertes Gen mit
zugehörigen Kontrollelementen und einem Antibiotikum-Resistenzgen innerhalb der T-
Begrenzungssequenzen enthält. Dieses "Agrobacterium" wird in ein Kulturmedium bei
bestimmter Temperatur inkubiert. So ein Kulturmedium kann beispielsweise aus einigen
g/l Bacto-tryptone, Bacto-yeast-Extrakt und NaCl gebildet sein.
Wenn dieses Kulturmedium nun einen bestimmten Wert für die OD600 erreicht hat, wird
ein Teil desselben in eine Menge MS-Medium gegeben, welches mit einem geringen Pro
zentsatz Glukose versetzt und auf einen bestimmten pH-Wert eingestellt ist. Diese Kultur
wird nach Ablauf einer mehrere Stunden dauernden Inkubationszeit mit Azetosyringon
bestimmter Endkonzentration versetzt und erneut weitere Stunden inkubiert. Anschließend
erfolgt eine Pelletierung der Bakterien durch Zentrifugation und deren Eingabe in das oben
genannte supplementierte MS-Medium, jedoch ohne daß es mit Azetosyringon versetzt ist.
Von dieser Suspension wird nun ein Mikroliteranteil in den keimenden Embryo nahe der
Basis des aus dem Caryopsis entwickelten Coleoptils in unmittelbarer Nähe zu dem apika
len Meristem injiziert. Die Keimlinge stammen beispielsweise von gekeimten Roggen-
oder Weizenkörnern, deren Oberflächen vor dem Keimen mit konventionellen Methoden
sterilisiert worden sind. Die der Injektion vorausgehende Keimungsperiode beträgt bei
Raumtemperatur etwa 48 Stunden. Nach der Injektion werden die Keimlinge auf autokla
viertes Vermikulit übertragen, letzteres wird mit einem geeigneten Pflanzenkulturmedium
feucht gehalten, zum Beispiel dem oben genannten supplementierten MS-Medium (jedoch
ohne Azetosyringon). Nach weiteren 48 Stunden werden die Keimlinge in Humus bzw.
Erdsubstrat zum normalen weiteren Wachstum eingepflanzt.
Nun kann eine gewünschte Integration von Genen in ein Pflanzengenom auch auf eine an
dere Weise erfolgen. Hierzu ist anzuführen, daß es bekannt ist, bei Dicotyledonen dies mit
der Agrobacterium-Technologie durchzuführen, die als ersten Schritt in der Reaktionsfolge
die Bildung der ssTDNS benötigt. Es ist ferner bekannt, daß dies die Folge der Induktion
der VIR-Gene in den Ti-Plasmid ist, welche in der Produktion der VIR-Proteine in Agrob
acterium endet. Diese VIR-Proteine sind jedoch kommerziell nicht erhältlich und können
nur mit äußerst komplizierten molekular-genetischen Techniken unter Benutzung geeigne
ter Expressionsvektoren in kleinsten Mengen hergestellt werden. Aus diesem Grunde
wurde auf eine solche Methode bis heute verzichtet.
Erst durch die vorliegende Erfindung wird nun ein Weg aufgezeigt, der die Herstellung ei
nes biologisch aktiven - bisher jedoch unbekannten - ssTDNS-Proteinkomplexes ermög
licht. Dieser besteht aus einem einzigen Protein, das in seinen Eigenschaften denen der
VIR-Proteine als Gruppe sehr ähnlich ist und daher letztere ersetzen kann. Weiterhin be
sitzt dieser Komplex entweder in sich oder nach weiterer Komplexierung zu einem anderen
Protein die Eigenschaft den Eintritt des ssTDNS-Protein- Komplexes in die Pflanzenzelle
durch ihre Plasmamembran zu erleichtern und damit die Integration der ssTDNS in das
Pflanzengenom zu fördern.
Hierzu wird nun vorgeschlagen, das Histon H1 einzusetzen. Dieses Histon H1 wird mit
bekannten Methoden - beispielsweise aus Hühner-Erythrozyten - hergestellt. H1 ist ein
eukaryontisches, chromosomales Protein, welches nicht in Agrobacterium oder anderen
Prokaryonten vorkommt. Dieses Histon spielt jedoch eine wichtige Rolle in der Erhaltung
der geordneten Struktur des eukaryontischen Chromatins. Dieses chromosomale Protein
bildet aufgrund seines basischen Charakters Komplexe mit DNS und zu seinen physiologi
schen Eigenschaften ist zu zählen, daß es in den Zellkern eintreten kann. Die Möglichkeit
einer technischen Ausnutzung der Eigenschaften des Histon H1, um letzteres zum Trans
port des ssDNS in der Konstruktion von transgenischen Organismen zu verwenden, sind
bisher unbekannt gewesen und werden hier erstmals vorgeschlagen.
Das Verfahren sieht als zweite Möglichkeit zur Lösung der gestellten Aufgabe vor, das
ssDNS durch konventionelle Methoden aus einem geeigneten Plasmid herzustellen, wel
cher beide Begrenzungssequenzen RB und LB oder nur eine davon trägt. Ein Plasmid, der
nur die RB-Sequenz enthält und die zu transferierenden Gene, ist mit konventionellen
Methoden konstruiert worden, indem die zu transferierenden Gene und ein synthetisches
Oligonucleotid mit der Sequenz RB eingebracht worden sind. Von diesem Plasmid wird
nun mit konventionellen Methoden und mit der Hilfe von geeigneten Restriktionsenzymen
ssTDNs hergestellt. Letzteres wird dann mit Histon H1 in einem molekularen Verhältnis
von 1 : 110 gemischt und mit einem Puffer versetzt. Dieser Komplex aus Histon H1 und
ssTDNS wird nun - wie bereits erwähnt - in den keimenden Pflanzenembryo injiziert.
Nun läßt sich aber die gestellte Aufgabe noch auf eine dritte Art lösen. Der Komplex ssT
DNS - Histon H1 - wie er vorstehend beschrieben worden ist - wird hierbei mit einem
Pflanzenvirus, der spezifisch für die zu transformierende Pflanze ist, versehen. Dies erfolgt
durch Bindung des ssTDNS-Histon-Komplexes mittels eines Antivirus-Antikörpers. Hier
bei reagiert dieser Antikörper spezifisch mit dem Virus und unspezifisch mit dem Histon
H1, weil dieses einen stark basischen Charakter aufweist. Dadurch stellt der Antikörper das
Bindeglied zwischen Virus und ssTDNS-Komplex dar, was auch elektronenmikroskopisch
sichtbar ist.
Die Menge dieses mit konventionellen Mitteln durch Affinitäts-Chromatographie gerei
nigten Antikörpers in Relation zum Virus muß unter dem Elektronenmikroskop ermittelt
werden, um die Bildung eines unlöslichen Aggregates aus Antikörper, Histon, ssTDNS und
Virus zu verhindern. Die Gegenwart des Antikörpers verhindert die Wiederholung
(Replication) des Virus. Zu erwähnen ist noch, daß Pflanzen, die auf diese vorbeschriebene
Weise gewonnen worden sind, frei von Symptomen einer "Brome-Mosaic-Virus-Infektion"
sind.
Zusammenfassend seien die drei vorbeschriebenen Lösungsmöglichkeiten zur Produktion
von transgenischen - vorzugsweise monocotyledonischen - Pflanzen noch einmal kurz
skizziert. Der erste Verfahrensvorschlag sieht vor, daß beispielsweise Roggen- oder Wei
zensamenkörner mit "Agrobacterium fumefaciences" transformiert werden, welches geeig
nete Plasmide trägt und in welchem die VIR-Gene eines ihrer Plasmide mit Acetosyringon
in vitro induziert worden sind. Diese induzierte Agrobacterium-Suspension wird in das
sprossende Coleoptil des keimenden Getreidekornes injiziert.
Beim zweiten Lösungsvorschlag erfolgt die Transformation durch die Injektion in keimen
de Embryonen eines Komplexes von ssTDNS (singular strang T - Deoxyribonucleinsäure,
wobei mit T der T-Plasmid bezeichnet ist) und Histon H1.
Beim dritten Lösungsvorschlag erfolgt die Transformation durch die Injektion in keimende
Embryonen eines Komplexes aus ssTDNS, Histon H1, das mit einem Antikörper, der ein
Brome-mosaic-virus einschließt, versehen ist.
Mittels dieser vorgeschlagenen Verfahren werden fremde Gene in sich entwickelnde Pflan
zen injiziert, kurz nachdem sich der ruhende Embryo natürlich zu entwickeln begonnen
hat. Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist es nun möglich geworden, transgenische
Pflanzen zu erzeugen, ohne daß hierzu Callus-Zellen erforderlich wären. Die bisher erfor
derliche Gewebekultur-Technologie ist nicht mehr erforderlich. Damit aber können nun
mehr transgenische Pflanzen erzeugt werden, die keinen Callus bilden, insbesondere Mo
nocotyledonen und bei den Dicotyledonen kann die komplexe Gewebekultur-Technologie
umgangen werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Produktion von transgenischen - vorzugsweise monocotyledonischen -
Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Injektion
- a) entweder von Kulturen von "Agrobacterium tumefaciences", deren Bakterien in vitro mit Azetosyringon induziert sind und Plasmide für Virusgene (VIR) mit ihren Kon trollelementen enthalten und ein weiteres Plasmid mit dem gewünschten neuen Gen und dessen Kontrollelement in keimende Pflanzenembryonen integriert werden, oder
- b) "singular strang T-Plasmid Deoxyribonuklein-Säure" (ssTDNS) mit nur einer oder beiden Begrenzungssequenzen (RB oder LB) in diese Pflanzen-Embryonen einge bracht wird, wobei die ssTDNS natürliche oder synthetische Gene innerhalb der T- Begrenzungssequenzen (RB, LB) trägt, welche mit Histon (H1) vervollständigt sind, oder
- c) vorgenanntes ssTDNS zusätzlich noch mit einem für die zu transformierende Pflan zenart geeigneten Pflanzenvirus durch den virus-spezifischen Antikörper gekoppelt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Histon (H1) zum Transport der
ssDNS in der Struktur von transgenischen Organismen verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das molekulare Verhältnis
von ssTDNS zu Histon (H1) 1 : 110 beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung
von ssTDNS und Histon (H1) in einem Puffer erfolgt, der aus Glycerin, Tris-HCl, KCl, ED-
TA und DTT mit einem pH-Wert von 7.9 gebildet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antikörper
spezifisch mit dem Virus und unspezifisch mit dem Histon (H1) reagiert.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antikörper-
Virus-Komplex gebildet wird einmal von einer Lösung mit einer bestimmten Menge Viren
in Natriumazetat mit einem pH-Wert von 4.0 und zum andernmal von einer Antikörperlö
sung in Natrium-Phosphat mit einem pH-Wert von 7.0.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Keimlinge
nach ihrer Injizierung auf autoklaviertes Vermikulit übertragen und mit einem Pflanzen
wachstums-Medium feucht gehalten werden und nach 48 Stunden in Erdsubstrat zum wei
teren Wachstum verpflanzt werden.
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