DE4303465A1 - Hydraulische Baugruppe - Google Patents
Hydraulische BaugruppeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Baugruppe
aus mindestens zwei miteinander in Fluidverbindung
stehenden Bauelementen gemäß Oberbegriff des An
spruchs 1.
Bei der Kombination von Vorsteuer- und Hauptsteuer
stufen in Form von Wegeventilen, die zur Vorsteue
rung von Einbauventilen, größeren Wegeventil-Haupt
stufen und/oder Pumpen benutzt werden können, wer
den hydraulische Baugruppen der hier angespro
chenen Art realisiert. Die einzelnen Bauelemente
der hydraulischen Baugruppe sind jeweils mit Monta
geflächen versehen, die einander zugeordnet sind
und im zusammengebauten Zustand der Baugruppe auf
einanderliegen. Dabei wird eine Fluidverbindung
zwischen hydraulischen Kanälen geschaffen, die sich
jeweils in den Montageflächen öffnen. Die Öffnungen
beziehungsweise Mündungen der hydraulischen Kanäle
sind jeweils so angeordnet, daß bei der Herstellung
einer Baugruppe beziehungsweise bei dem Zusammenfü
gen zweier Montageflächen die zugehörigen Kanäle
miteinander fluchten. Bei den verschiedenen Größen
der Bauelemente sind die Mündungen der Kanäle un
terschiedlich angeordnet. Es bedarf also der Ab
stimmung der Anordnung der Kanalmündungen. Daher
müssen die einzelnen Bauelemente einer hydrauli
schen Baugruppe speziell aufeinander abgestimmt
werden, um die erforderlichen Fluidverbindungen
sicherzustellen. Insbesondere bei dem Aufbau von
Baugruppen verschiedener Größe, beziehungsweise bei
der Kombination verschiedener Vorsteuer- und Haupt
steuerstufen bedarf es einer relativ großen Lager
haltung, um eine Abstimmung der Monatageflächen be
ziehungsweise der dort mündenden hydraulischen
Kanäle zu gewährleisten.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine hydrauli
sche Baugruppe zu schaffen, bei der Bauelemente
verschiedener Größe ohne Beeinträchtigung der Funk
tion miteinander kombiniert werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer Baugruppe der eingangs
genannten Art mit Hilfe der in Anspruch 1 aufge
führten Merkmale gelöst. Zur Ausbildung von Bau
gruppen aus Bauelementen verschiedener Größen wer
den die Mündungen der hydraulischen Kanäle in we
nigstens einer der Montageflächen so angeordnet,
daß im zusammengebauten Zustand zweier Bauelemente
beziehungsweise bei Aufeinanderliegen zweier zuge
höriger Montageflächen auch bei Verwendung von Bau
elementen verschiedener Größe immer eine zumindest
bereichsweise Überdeckung zugehöriger Mündungen ge
währleistet ist. Wird beispielsweise bei einem er
sten Bauelement gegebener Größe die Montagefläche
so ausgebildet, daß die Mündungen der hydraulischen
Kanäle entsprechend einer üblichen vorgegebenen An
ordnung positioniert sind, so wird dafür Sorge ge
tragen, daß bei einem zweiten Bauelement einer ab
weichenden Größenordnung in der Montagefläche die
hydraulischen Kanäle sich in Mündungen öffnen, die
abweichend von der sonst üblichen Anordnung so ver
setzt positioniert sind, daß trotz der Größenabwei
chung zwischen den Bauelementen eine wenigstens
teilweise Überdeckung der Mündungen der Kanäle bei
den zusammengebauten Montageflächen gegeben ist.
Auf diese Weise können zwei Bauelemente verschiede
ner Größenordnung miteinander kombiniert werden,
wobei sichergestellt ist, daß die hydraulischen
Kanäle in Fluidverbindung miteinander stehen. Es
bedarf also nicht mehr der größenmäßigen Abstimmung
der Bauelemente aufeinander.
Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform der
hydraulischen Baugruppe, die sich durch ein Zwi
schenelement auszeichnet, welches zwischen je zwei
Bauelemente eingebracht ist. Es weist mindestens
zwei Montageflächen auf, von denen eine Erste dem
ersten Bauelement und eine Zweite dem zweiten Bau
element zugeordnet ist. Es wird von hydraulischen
Kanälen durchzogen, die sich in den Montageflächen
öffnen. Die Mündungen der Kanäle sind in den Monta
geflächen des Zwischenelements so angeordnet, daß
auch bei abweichender Größenzuordnung zwischen den
Bauelementen und dem Zwischenelement eine Teilüber
deckung der Mündungen der Kanäle im Zwischenelement
und der zugehörigen Kanalmündungen in der Montage
fläche des zugehörigen Bauelements gegeben ist. Mit
Hilfe eines derartig ausgestalteten Zwischenele
ments können Bauelemente verschiedener Größe, das
heißt, ohne Abstimmung der Anordnung der Mündungen
in den Montageflächen der Bauelemente, miteinander
kombiniert werden. Durch die versetzt angeordneten
Mündungen der hydraulischen Kanäle im Zwischenele
ment wird letztlich eine Fluidverbindung zwischen
den zugehörigen Kanalmündungen der beiden Bauele
mente sichergestellt, die über das Zwischenelement
miteinander verbunden sind.
Weitere Ausgestaltungen der Baugruppen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Ansicht einer ersten
Ausführungsform einer hydraulischen Bau
gruppe;
Fig. 2 eine schematisierte Ansicht einer zweiten
Ausführungsform einer hydraulischen Bau
gruppe und
Fig. 3 eine Ausführungsform einer Montagefläche
eines Bauelements einer hydraulischen
Baugruppe.
Mit dem Begriff "hydraulische Baugruppe" wird im
folgenden die insbesondere die Kombination eines
Wegeventils mit weiterem hydraulischen Bauelementen
bezeichnet. Häufig werden Wegeventile zur Vorsteue
rung von Einbauventilen oder größeren Wegeventil-
Hauptstufen verwendet aber auch unmittelbar zur
Vorsteuerung von Pumpen. Es ergibt sich also die
Kombination einer Vorsteuerstufe mit einer Haupt
stufe. Die Bauelemente der Vorsteuer- und Haupt
stufe werden in den Fig. 1 und 2 lediglich stark
schematisiert angedeutet.
Fig. 1 zeigt eine erste hydraulische Baugruppe 1,
die aus einem ersten hydraulischen Bauelement 10
und einem zweiten hydraulischen Bauelement 20 be
steht. Das erste Bauelement 10 ist mit einer Monta
gefläche 11, das zweite hydraulische Bauelement 20
mit einer Montagefläche 21 versehen. Die Montage
flächen sind bei den hier dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel in Größe und Anordnung aufeinander
abgestimmt. Die beiden Bauelemente sind auf ge
eignete Weise miteinander verbunden, wobei im zu
sammengebauten Zustand der Baugruppe die Montage
flächen der Bauelemente flächig aufeinanderliegen.
Gegebenenfalls sind geeignete Dichtungen vorgese
hen.
In die Montageflächen münden hydraulische Kanäle
der Bauelemente 10 und 20, deren Anordnung so ge
wählt ist, daß zwischen den Mündungen der hydrauli
schen Kanäle in den Montageflächen 11 und 21 zuge
höriger Kanäle in den Bauelementen 10 und 20 eine
Fluidverbindung gegeben ist. Auf diese Weise wird
sichergestellt, daß das beispielsweise als Vorsteu
erstufe dienende erste Bauelement das als Haupt
stufe der hydraulischen Baugruppe 1 dienende zweite
hydraulische Bauelement auf geeignete Weise ansteu
ern kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind die
hydraulischen Bauelemente 10 und 20 mit jeweils ei
ner Montagefläche 11 beziehungsweise 21 versehen.
Es ist jedoch auch möglich, daß die Bauelemente
mehrere Montageflächen aufweisen, die dann in der
Anordnung relativ zueinander aufeinander abgestimmt
sein müssen. Vorzugsweise weisen die hydraulischen
Bauelemente 10 und 20 der Baugruppe 1 jedoch je
weils eine Montagefläche auf, wie dies in Fig. 1
wiedergegeben ist.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel ei
ner hydraulischen Baugruppe 1, die aus drei hydrau
lischen Bauelementen besteht. Zwischen einem ersten
hydraulischen Bauelement 10 und einem zweiten
hydraulischen Bauelement 20 ist hier ein drittes
hydraulisches Bauelement, ein Zwischenelement 30
vorgesehen, dessen erste Montagefläche 31 der Mon
tagefläche 11 des ersten hydraulischen Bauelements
10 und dessen zweite Montagefläche 33 der Montage
fläche 21 des zweiten hydraulischen Bauelements zu
geordnet ist. Die räumliche Ausgestaltung der in
Fig. 2 dargestellten Bauelemente ist - wie bei dem
Ausführungsbeispiel in Fig. 1 - frei wählbar.
In die erste Montagefläche 31 des Zwischenelements
30 münden hydraulische Kanäle, die sich durch das
Zwischenelement 30 hindurch erstrecken und die auf
der anderen Seite des Zwischenelements in der zwei
ten Montagefläche 33 münden. Die Anordnung der Mün
dungsbereiche der hydraulischen Kanäle im Zwischen
element 30 ist so gewählt, daß zumindest eine teil
weise Überdeckung mit den in den Montageflächen 11
und 21 der Bauelemente 10 und 20 vorgesehenen Mün
dungsbereiche der hydraulischen Kanäle dieser Bau
elemente gegeben ist. Auf diese Weise ist eine
Fluidverbindung sowohl zwischen dem ersten hydrau
lischen Bauelement 10 und dem Zwischenelement 30
als auch dem Zwischenelement 30 und dem zweiten
hydraulischen Bauelement 20 gewährleistet, so daß
das erste Bauelement als Vorsteuerstufe und das
zweite Bauelement 20 als Hauptstufe einer hydrauli
schen Baugruppe 1 wirken kann.
Fig. 3 zeigt in Draufsicht eine mögliche Ausfüh
rungsform einer Montagefläche 40. In deren Oberflä
che 41 münden hier beispielhaft vier hydraulische
Kanäle, von denen einer mit A bezeichnet ist und
einer mit B. Diese Kanäle dienen beispielsweise der
Ansteuerung einer Hauptstufe. Ein weiterer mit T
bezeichneter hydraulischer Kanal ist beispielsweise
einer hydraulischen Senke beziehungsweise einem
Tank zugeordnet, während der vierte Kanal mit P be
zeichnet ist und beispielsweise mit einer Pumpe
verbunden ist.
An den Ecken gedachter, in die Montagefläche einge
schriebener Vierecke sind Gewindebohrungen 43 und
45 angeordnet, von denen die Gewindebohrungen 43
weiter innen angeordnet sind als die Gewindeboh
rungen 45.
Zusätzlich können in die Montagefläche Öffnungen
beziehungsweise Bohrungen eingebracht werden, die
beispielsweise der Aufnahme von Orientierungsstif
ten dienen. Mit deren Hilfe kann sichergestellt
werden, daß die sich in der Montagefläche 40 öff
nenden Kanäle A, T, B, P beim Zusammenbau zweier
hydraulischer Bauelemente, bei dem jeweils zwei
Montageflächen aufeinander angeordnet sind, eindeu
tig einander zugeordnet sind.
Die Gewindebohrungen 43 und 45 dienen der Befesti
gung der Bauelemente aneinander. Die verschiedenen
Abstände zwischen den Gewindebohrungen 43 bezie
hungsweise 45 sind so gewählt, daß sie mit Gewinde
bohrungen von Bauelementen verschiedener Größe
fluchten. Das heißt, auf die Montagefläche 40 kön
nen Bauelemente verschiedener Größe aufgebracht
werden, wobei deren hydraulische Kanäle mit den
Mündungen der hydraulischen Kanäle A, T, B und P in
der Oberfläche 40 der Montagefläche 40 abgestimmt
sind und die Gewindebohrungen des auf der Montage
fläche 40 aufliegenden hydraulischen Bauteils mit
den entsprechenden Gewindebohrungen 43 und/oder 45
fluchten, so daß das hydraulische Bauelement auf
der Montagefläche 40 befestigt werden kann. Die
Montagefläche 40 kann dabei die Montagefläche 21
eines zweiten hydraulischen Bauelements 20 bilden,
die einem ersten hydraulischen Bauelement 10 zuge
ordnet ist, so daß eine hydraulische Baugruppe 1
gemäß Fig. 1 realisiert wird. Es ist auch möglich,
daß die in Fig. 3 dargestellte Montagefläche 40
eine der Montagefläche 10, 31, 33 oder 21 der
hydraulischen Baugruppe gemäß Fig. 2 bildet.
Werden zwei Bauelemente einer hydraulischen Bau
gruppe herkömmlicher Art miteinander verbunden, so
bedarf es der Größenabstimmung der Montageflächen,
wobei die Anordnung der Mündungen der Kanäle A, T,
B und P so gewählt ist, daß die Mündungen in den
aufeinanderliegenden Montageflächen übereinander
liegen und somit eine Fluidverbindung sicherge
stellt ist. Werden allerdings Bauelemente ver
schiedener Größe miteinander kombiniert, so zeigt
sich, daß keine Überdeckung der Mündungsbereiche
der hydraulischen Kanäle gegeben ist, so daß sich
keine Fluidverbindung zwischen den Bauelementen der
hydraulischen Baugruppe ergibt. Bei der erfindungs
gemäßen Ausgestaltung der in Fig. 1 dargestellten
hydraulischen Baugruppe sind die Mündungen der
hydraulischen Kanäle in einer der Montageflächen,
beispielsweise in der Montagefläche 11 des ersten
Bauelements 10 so angeordnet, wie dies bei herkömm
lichen Bauelementen der Fall ist. Jedoch sind dann
die Mündungen in der gegenüberliegenden Montageflä
che 21 des zweiten hydraulischen Bauelements 20 so
versetzt, daß dieses zweite Bauelement 20 sowohl
mit einem ersten Bauelement 10 kombiniert werden
kann, dessen Größe unmittelbar auf die Größe des
zweiten Bauelements 20 abgestimmt ist. Wenn jedoch
die Größenabstimmung zwischen den beiden hydrauli
schen Bauelementen nicht gegeben ist, so besteht
dennoch aufgrund der versetzten Anordnung der Mün
dungsbereiche der hydraulischen Kanäle in der Mon
tagefläche 21 des zweiten Bauelements 20 eine
hydraulische Verbindung, da zumindest eine be
reichsweise Überdeckung der Mündungen sicherge
stellt ist.
Für die Realisierung der hydraulischen Baugruppe
gemäß Fig. 1 ist es ohne Belang, ob die Mündungen
der hydraulischen Kanäle in der Montagefläche 21
oder in der Montagefläche 11 gegenüber der herkömm
lichen Anordnung verschoben sind, und ob dann je
weils die andere Montagefläche üblicherweise ange
ordnete Mündungsbereiche aufweist.
Es bedarf nach dem oben Gesagten also lediglich der
Verlagerung der Mündungsbereiche in einer von zwei
einander zugeordneten Montageflächen.
Diese Aussage ist für das Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 2 von besonderem Bedeutung: Es können hier
ein erstes hydraulisches Bauelement 10 und ein
zweites hydraulisches Bauelement 20 miteinander zu
einer hydraulischen Baugruppe 1 verbunden werden,
auch wenn keine Größenabstimmung der Bauelemente
beziehungsweise ihrer zugehöriger Montageflächen
gegeben ist. Bei einer herkömmlichen Ausgestaltung
der beiden Montageflächen 11 und 21 der hydrauli
schen Bauelemente 10 und 20 ergäbe sich bei abwei
chender Größenordnung keine Überdeckung der Mün
dungsbereiche der hydraulischen Kanäle in den Mon
tageflächen 11 und 21 der Bauelemente 10 und 20.
Bei der hydraulischen Baugruppe 1 gemäß Fig. 2
sind die Mündungsbereiche der Kanäle A, T, B und P
in den Montageflächen 31 und 33 des als Zwischen
elements 30 dienenden dritten hydraulischen Bauele
ments gegenüber der üblichen Anordnung verschoben.
Auf diese Weise ist einerseits eine zumindest be
reichsweise Überdeckung der Mündungen der Kanäle A,
T, B und P in der ersten Montagefläche 31 gegeben,
anderseits ist für eine entsprechende Anordnung der
Mündungsbereiche der hydraulischen Kanäle A, T, B
und P in der zweiten Montagefläche 33 des Zwischen
elements 30 gesorgt, so daß auch hier eine zumin
dest bereichsweise Überdeckung mit den Mündungen
der Kanäle A, T, B und P in der Montagefläche 21
des zweiten Bauelements 20 sichergestellt ist.
Es zeigt sich also, daß mit Hilfe des Zwischenele
ments 30 zwei hydraulische Bauelemente 10 und 20 zu
einer hydraulischen Baugruppe 1 verbunden werden
können, auch wenn eine Größenabstimmung der beiden
Bauelemente nicht gegeben ist. Das Zwischenelement
30 dient damit quasi als Adapter zur Verbindung
zweier größenmäßig nicht aufeinander abgestimmte
Bauelemente.
Aus den Erläuterungen zu Fig. 2 ergibt sich auch
folgendes:
Unter Verwendung eines Zwischenelements 30 ist es
auch möglich, zwei hydraulische Bauelemente 10 und
20 miteinander zu verbinden, die sich um mehr als
eine Größenordnung unterscheiden: Im Übergangsbe
reich zwischen dem ersten hydraulischen Bauelement
10 und dem Zwischenelement 30 sind die Mündungsbe
reiche in den Montageflächen 11 und 31 so angeord
net, daß hier eine zumindest bereichsweise Überdec
kung gegeben ist. Entsprechend sind die Mündungsbe
reiche der hydraulischen Kanäle in den Montageflä
chen 33 und 21 so angeordnet, daß auch hier eine
bereichsweise Überdeckung und damit eine Fluidver
bindung sichergestellt ist. Auf diese Weise ist
also insgesamt eine Fluidverbindung zwischen den
beiden hydraulischen Bauelementen 10 und 20 gewähr
leistet.
Bei einer sehr großen Abweichung in den Größenord
nungen der beiden Bauelemente 10 und 20 kann letzt
lich in Einzelfällen eine Fluidverbindung nur dann
gewährleistet werden, wenn die hydraulischen
Kanäle, die das Zwischenelement 30 durchziehen,
nicht mehr durch Bohrungen realisiert werden, deren
Mittelachse senkrecht auf den Montageflächen 31 und
33 steht. Dies führt zu einer Verteuerung bei der
Herstellung des Zwischenelements, erlaubt jedoch,
wie gesagt, die Kombination von hydraulischen Bau
elementen, deren Größenordnungen sehr unterschied
lich sind. Ansonsten ist bei der Verwendung des
Zwischenelements 30 als Adapter zur Verbindung
zweier hydraulischer Bauelemente 10 und 20, die
sich nur um etwa eine Größenordnung unterscheiden,
die Herstellung des Zwischenelements sehr preis
wert, da die hydraulischen Kanäle in diesem Element
durch Bohrungen realisierbar sind, deren Mittel
achse senkrecht auf den Montageflächen 31 und 33
steht.
Insgesamt zeigt sich, daß bei einer Ausgestaltung
der Montageflächen nach der hier beschriebenen Art
hydraulische Baugruppen einfach realisierbar sind,
deren hydraulische Bauelemente in ihrer Größe nicht
unmittelbar aufeinander abgestimmt sind. Das als
Vorsteuerstufe dienende erste hydraulische Bauele
ment wird so ausgebildet, daß die Mündungsbereiche
der hydraulischen Kanäle in der Montagefläche 11
gegenüber der Anordnung herkömmlicher Bauelemente
so versetzt ist, daß bei einer Kombination des er
sten hydraulischen Bauelements mit einem zweiten
hydraulischen Bauelement auch dann eine Fluidver
bindung zwischen den Mündungsbereichen zugehöriger
hydraulischer Kanäle gewährleistet ist, wenn keine
unmittelbare Größenabstimmung zwischen dem ersten
hydraulischen Bauelement und dem als Hauptstufe
dienenden zweiten hydraulischen Bauelement 20 gege
ben ist.
Eine einfache Realisierung hydraulischer Baugruppen
aus hydraulischen Bauelementen verschiedener Größe
ist also auch dann möglich, wenn die Anordnung der
Mündungsbereiche in den zugehörigen Montageflächen
nicht auf verschiedene Größenordnungen der Bauele
mente abgestimmt ist. In einem solchen Fall kann
eine Kombination hydraulischer Bauelemente 10 und
20 verschiedener Größe unter Gewährleistung einer
Fluidverbindung zwischen den Elementen erreicht
werden, indem ein Zwischenelement 30, wie dies an
hand von Fig. 2 beschrieben wurde, eingesetzt
wird. Das Zwischenelement dient dann quasi als Ad
apter, so daß die beiden hydraulischen Bauelemente
10 und 20 miteinander in Fluidverbindung stehen.
Überdies ist es möglich, hydraulische Baugruppen
aus Bauelementen verschiedener Größe dadurch zu re
alisieren, daß die Mündungsbereiche in der Montage
fläche 21 des beispielsweise als Hauptstufe be
zeichneten zweiten Bauelements 20 so anzuordnen,
daß unabhängig von der Größe des beispielsweise als
Vorsteuerstufe bezeichneten ersten hydraulischen
Bauelements 10 jeweils zumindest eine Teilüberdec
kung der Mündungsbereiche der hydraulischen Kanäle
in den Montageflächen 11 und 21 sichergestellt ist.
Dadurch, daß die Mündungsbereiche in der Montage
fläche zumindest eines hydraulischen Bauelements so
angeordnet sind, daß auch bei Kombination mit ge
genüberliegenden Bauelementen verschiedener Größe
stets eine Fluidverbindung gewährleistet ist, kann
die Lagerhaltung von hydraulischen Bauelementen zur
Herstellung hydraulischer Baugruppen verschiedener
Größe wesentlich vereinfacht werden. Es bedarf
nicht mehr der exakten Abstimmung der Größen der
hydraulischen Bauelemente 10 und 20 aufeinander, da
die Anordnung der Mündungsbereiche in den Montage
flächen erfindungsgemäß so gewählt ist, daß stets
zumindest eine Teilüberdeckung der Mündungsbereiche
zugehöriger hydraulischer Kanäle gewährleistet ist.
Claims (3)
1. Hydraulische Baugruppe aus mindestens zwei mit
einander in Fluidverbindung stehenden Bauelementen,
insbesondere aus einer Vorsteuer- und einer Haupt
stufe, die jeweils mindestens eine Montagefläche
aufweisen, in die sich hydraulische Kanäle öffnen
und die im zusammengebauten Zustand der Baugruppe
so aufeinander angeordnet sind, daß die zugehörigen
Kanäle in Fluidverbindung miteinander stehen, da
durch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung von Bau
gruppen (1) aus Bauelementen (10, 20; 30) verschie
dener Größen die Mündungen der hydraulischen Kanäle
(A, B, T, P) in wenigstens einer der -im zusammen
gebauten Zustand der Baugruppe- aufeinanderliegen
den Montageflächen (11, 21; 11, 31; 33, 21) so an
geordnet sind, daß auch bei Verwendung von Bauele
menten verschiedener Größe immer eine zumindest be
reichsweise Überdeckung zugehöriger Mündungen ge
währleistet ist.
2. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen zwei Bauelementen (10, 20) der
Baugruppe (1) ein Zwischenelement (30) eingeschal
tet ist, das mindestens zwei Montageflächen (31,
33) aufweist, von denen eine erste dem ersten Bau
element (10) und eine zweite dem zweiten Bauelement
(20) zugeordnet ist, und das hydraulische Kanäle
aufweist, die sich in den Montageflächen (31, 33)
öffnen.
3. Baugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß ausschließlich die Mündungen der hydrauli
schen Kanäle (A, B, T, P) in dem Montageflächen
(31, 33) des Zwischenelements (30) gegenüber der
herkömmlichen Anordnung- versetzt sind.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE19934303465 DE4303465A1 (de) | 1993-02-06 | 1993-02-06 | Hydraulische Baugruppe |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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Title |
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DE-Firmenschrift: "Anschlußplatten nach DIN ISO 55 99 für 5-Wege-Pneumatik-Ventile Größe 1, 2, 3 und 4", HERION-WERKE KG, Katalogregister P 13, Nr. 7501636.05.04.90, S. 1-3 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPH07113404A (ja) | 1995-05-02 |
GB2274882A (en) | 1994-08-10 |
GB2274882B (en) | 1996-09-25 |
GB9402299D0 (en) | 1994-03-30 |
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