DE4343879A1 - Elektromagnet, insbesondere für ein hydraulisches Ventil - Google Patents
Elektromagnet, insbesondere für ein hydraulisches VentilInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Elektromagneten, der insbeson
dere für die Betätigung eines hydraulischen Ventils vorgesehen
ist, und der die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruches 1
aufweist.
Bei einem solchen Elektromagneten ist es von Vorteil, wenn es
eine Einstellmöglichkeit für die Kraft gibt, die der Elektroma
gnet bei einem Ansteuersignal von bestimmter Größe auf das ver
stellbare Teil des Ventils ausübt. Es ist bekannt, einen Elek
tromagneten dadurch einzustellen, daß eine Feder, gegen die der
Elektromagnet arbeitet, mehr oder weniger vorgespannt wird. Eine
andere Einstellmöglichkeit ist aus der DE 40 26 531 A1 bekannt,
die in Übereinstimmung mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des
Anspruches 1 einen Elektromagneten zeigt, der eine Erregerwick
lung, die auf einen Spulenkörper aufgewickelt ist, einen die Ma
gnetspule außen umgebenden Gehäusemantel, einen von einer Stirn
seite des Spulenkörpers aus in diesen hineinragenden Polkern und
eine Polplatte aufweist, die sich vor der Stirnseite des Spulen
körpers radial zwischen dem Polkern und dem Gehäusemantel er
streckt. Gemäß der genannten Schrift wird der Elektromagnet
durch eine verschieden starke Drosselung des Magnetflusses ein
gestellt. Die Drosselung erfolgt zwischen dem Gehäusemantel und
der Polplatte, die zu diesem Zweck gegeneinander bewegbar sind.
Bei einer gezeigten Ausführung sind der Gehäusemantel und die
Polplatte axial gegeneinander verschiebbar. Dabei ist es schwie
rig, die Position von Gehäusemantel und Polplatte, die diese
beiden Teile nach der Einstellung relativ zueinander einnehmen,
zu gewährleisten, wenn eine solche Einstellung leicht von außen
z. B. durch die axiale Verschiebung eines Steckerteils zusammen
mit der Polplatte möglich sein soll. Die Position könnte sich
z. B. beim Aufstecken eines Gegensteckers verändern. Eine axiale
Verschiebbarkeit der Polplatte allein macht ihre Zugänglichkeit
von außen erforderlich.
Die DE 40 26 531 A1 zeigt zwei weitere Ausführungen, bei denen
der Magnetfluß nicht durch eine axiale Verschiebung, sondern
durch eine Verdrehung von Gehäusemantel und Polplatte relativ
zueinander verschieden stark gedrosselt werden kann. Dazu ist im
Gehäusemantel wenigstens eine teilweise umlaufende Aussparung
ausgeformt. Ebenfalls eine teilweise umlaufende Aussparung be
sitzt die Polplatte. Wenn sich die beiden Aussparungen gegen
überliegen, wenn sich also die eine Aussparung innerhalb des
Winkelbereichs der anderen Aussparung befindet, ist der Magnet
fluß am geringsten gedrosselt. Je weiter die eine Aussparung
über die andere Aussparung in Umlaufrichtung hinausreicht, desto
stärker ist die Drosselung. Die Ausbildung der Aussparungen am
Gehäusemantel und an der Polplatte ist relativ kompliziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Elektromagneten,
der die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweist
und bei dem es möglich sein soll, den Magnetfluß verschieden
stark zu drosseln, so auszubilden, daß er auf einfache Weise
hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Elektromagneten
gelöst, der neben den Merkmalen aus dem Oberbegriff auch die
Merkmale aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufweist.
Der Polkern kann auf seiner Außenseite leicht bearbeitet werden.
Die Polplatte ist zwar wie der Gehäusemantel des aus dem Stand
der Technik bekannten Elektromagneten auf der Innenseite zu be
arbeiten. Wegen der geringen axialen Erstreckung der Polplatte
und wegen der einfachen Zugänglichkeit der Innenseite der Pol
platte von beiden axialen Richtungen aus ist diese Bearbeitung
jedoch einfacher als beim Gehäusemantel.
Vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Elektroma
gneten kann man den Unteransprüchen entnehmen.
Es ist bekannt, den aus Kunststoff bestehende Spulenträger auf
der einen Seite der Polplatte, ein aus Kunststoff bestehendes
Steckerteil auf der anderen Seite der Polplatte sowie die Pol
platte durch Umspritzen der Polplatte mit Kunststoff zu einer
Baueinheit zusammenzufassen. Die Verbindung zwischen den Kunst
stoffteilen auf den beiden Seiten der Polplatte wird dabei durch
Kunststoffmaterial hergestellt, das sich in einem axialen Durch
bruch der Polplatte befindet. Durch diesen axialen Durchbruch
verläuft auch, durch Kunststoff von der Polplatte elektrisch
isoliert, eine Verbindungsleitung zwischen einem Stecker im
Steckerteil und einem Ende der Erregerwicklung. Wegen der zwei
notwendigen Anschlüsse sind meist zwei Durchbrüche vorhanden.
Diese Konstruktion ermöglicht es, die Polplatte durch ein Ver
drehen des Steckerteils relativ zum Gehäusemantel zu bewegen.
Dabei drehen sich auch der Spulenträger und die Erregerwicklung
mit. Die Polplatte wird vorteilhafterweise aus einem Blech aus
gestanzt, wobei es günstig ist, wenn während dieses Ausstanzens
auch die axialen Durchbrüche geschaffen werden. Um nicht sehr
schmale Materialstege zu erhalten, die das Stanzen der Durchbrü
che erschweren könnten, ist es von Vorteil, wenn gemäß Anspruch
4 jeder axiale Durchbruch winkelversetzt zu den an der Polplatte
vorhandenen Aussparungen angeordnet ist. Vorzugsweise befindet
sich ein axialer Durchbruch mittig zwischen zwei Aussparungen.
Ein Spulenkörper aus Kunststoff auf der einen Seite der Pol
platte und ein Steckerteil aus Kunststoff auf der anderen Seite
der Polplatte können auch durch Kunststoffmaterial miteinander
verbunden sein, das sich in den Aussparungen der Polplatte be
findet. Dieses Kunststoffmaterial kann u. U. schon allein Spulen
körper, Polplatte und Steckerteil verdrehsicher miteinander ver
binden. Vorzugsweise wirkt jedoch das Kunststoffmaterial in den
Aussparungen mit Kunststoffmaterial in den Durchbrüchen zusam
men, so daß die Belastung der einzelnen Kunststoffverbindungen
beim Verdrehen gering ist. Vom Grundsatz her genügt es für die
Verdrehung der Polplatte über das Steckerteil, wenn dieses in
die Durchbrüche oder die Aussparungen der Polplatte hinein
greift. Werden jedoch die Polplatte und das Steckerteil relativ
zur Erregerwicklung verdreht, so muß die elektrische Verbindung
zwischen der Erregerwicklung und den Steckern im Steckerteil
diese Verdrehung ermöglichen. U.U. sind dann Schleifkontakte
notwendig.
Gemäß Anspruch 6 haben die wenigstens eine Aussparung im Polkern
und die wenigstens eine Aussparung in der Polplatte in Umlauf
richtung dieselbe Breite.
Ausgehend von einer Position von Polkern und Polplatte, in der
sich die Aussparungen genau gegenüberliegen, wird dann der Ma
gnetfluß durch eine Verdrehung von Polkern und Polplatte relativ
zueinander ohne einen Leerweg beeinflußt.
Bevorzugt erstreckt sich die Aussparung in der Polplatte über
die gesamte axiale Länge der Polplatte und wird beim Herstellen
der Polplatte ausgestanzt.
In weiterer besonderer Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen
Elektromagneten ist der Polkern ein Rohrstück, innerhalb dessen
sich ein Magnetanker befindet. Die Aussparung im Rohrstück ist
dabei bevorzugt ein radialer Durchbruch. Zum Festhalten des
Rohrstücks beim Verdrehen der Polplatte ist eine Konstruktion
gemäß Anspruch 11 besonders günstig. Danach ragt in üblicher
Weise ein zweiter Polkern von der anderen Stirnseite des Spulen
körpers in diesen hinein und das Rohrstück und der zweite Pol
kern sind über ein nichtmagnetisierbares Verbindungsteil dreh
fest miteinander verbunden. Durch Festhalten des zweiten Pol
kerns oder, sofern der Polkern fest mit dem Gehäusemantel
verbunden ist, durch Festhalten des Gehäusemantels kann dann die
Polplatte relativ zum Rohrstück verdreht werden. Das
Verbindungsteil ist gemäß Anspruch 12 bevorzugt ein Druckrohr,
das sowohl das Rohrstück als auch den zweiten Polkern überlappt.
Zweckmäßigerweise ist das Druckrohr außerdem so ausgebildet, daß
der Raum, in dem sich der Magnetanker befindet, nicht durch die
für die Drosselung des Magnetflusses vorhandenen Aussparungen im
Rohrstück und in der Polplatte hindurch undicht ist. Dazu läuft
in einer ersten, im Anspruch 13 enthaltenen Ausführung das
Druckrohr außen am Rohrstück zumindest soweit entlang, daß es
die Aussparungen in der Polplatte und die Aussparungen im Rohr
stück gegeneinander abdeckt. Vorzugsweise erstreckt sich das
Druckrohr, von zweiten Polkern aus gesehen, bis jenseits des
Rohrstücks und ist dort mit einem Boden versehen.
Der Magnetanker wird einer einfachen Konstruktion wegen bevorzugt
im Rohrstück geführt und ist, um ein Kleben am Rohrstück zu ver
hindern, gemäß Anspruch 15 mit einer nichtmagnetischen Beschich
tung vorzugsweise aus einer Chrom-Nickel-Legierung oder aus
Kunststoff versehen.
Das Druckrohr kann auch innen am Rohrstück entlanglaufen und da
bei eine radial oder axial durchgehende Aussparung des Rohr
stücks überdecken. Auch wenn es innen am Rohrstück entlangläuft,
kann das Druckrohr mit einem Boden versehen sein.
Die Anordnung der Dichtringe gemäß den Ansprüchen 17 und 18 ma
chen die Abdichtung des Raumes, in dem sich der Magnetanker be
findet, besonders gut.
Drei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Elektromagne
ten zur Betätigung eines hydraulischen Ventils sind in den
Zeichnungen dargestellt. Anhand der Figuren dieser Zeichnungen
wird die Erfindung nun näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Axialschnitt durch das erste Ausführungsbeispiel,
bei dem der erste Polkern als Rohrstück ausgebildet ist
und ein Druckrohr außerhalb des Rohrstücks verläuft,
Fig. 2 in einem vergrößerten Maßstab einen Schnitt entlang der
Linie II-II aus Fig. 1,
Fig. 3 einen Axialschnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel,
bei dem das Druckrohr innerhalb des als erster Polkern
fungierenden Rohrstücks verläuft, und
Fig. 4 einen dem Schnitt nach Fig. 2 ähnlichen Schnitt durch
das dritte Ausführungsbeispiel.
Die beiden gezeigten Elektromagnete besitzen ein topfartiges Ge
häuse 10 mit einem Gehäusemantel 11 und einem Gehäuseboden 12,
an den außen ein Gewindefortsatz 13 angeformt ist. Gehäuseboden
12 und Gewindefortsatz 13 weisen zentral eine Bohrung 14 auf, in
die ein zylindrischer Polkern 15 soweit eingepreßt ist, daß er
mit einem Außenflansch 16 am Gewindefortsatz 13 anliegt. Der
Polkern 15 kann zugleich das Gehäuse des Ventils bilden, dessen
Ventilglied von dem Elektromagneten betätigbar ist. Er ragt eine
gewisse Strecke in das Gehäuse 10 hinein und weist innerhalb
dieses Gehäuses außen eine Ringnut auf, in die ein Dichtring 17
eingelegt ist.
Ein topfartiges Druckrohr 20 mit einem Druckrohrmantel 21 und
einem Druckrohrboden 22 ist von der offenen Seite des Gehäuses
10 her mit Preßsitz bis fast zum Gehäuseboden 12 über den Pol
kern 15 geschoben, wobei der Rand des Druckrohrs etwas aufgewei
tet ist, so daß eine Einführschräge 23 insbesondere für den
Dichtring 17 geschaffen ist. Das Druckrohr besteht aus einem
nichtmagnetisierbaren, metallischen Material und ist durch Tief
ziehen hergestellt. Der Druckrohrboden 22 weist zentrisch einen
nach außen offenen Rohrfortsatz 24 auf, in dem ein Stift 25 zur
Handnotbetätigung des Magneten geführt ist. Ein Dichtring 26
zwischen dem Stift 25 und dem Rohrfortsatz 24 dichtet den vom
Druckrohr eingeschlossenen Raum nach außen ab. Der Stift 25 kann
mit einem Kopf 27, dessen Durchmesser größer als die lichte
Weite des Rohrfortsatzes 24 ist, vom Inneren des Druckrohrs 20
aus am Druckrohrboden 22 anliegen.
Bei der Ausführung nach den Fig. 1 und 2 ist in das Druckrohr
20 ein Rohrstück 30 eingesetzt, das als weiterer Polkern fun
giert, auf dem Druckrohrboden 22 aufsitzt und axial einen gerin
gen Abstand vom Polkern 15 hat.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist ebenfalls ein Rohrstück 30
vorhanden, dessen axiale Länge genauso groß wie die des Rohr
stücks der ersten Ausführung ist, das axial dieselbe Lage wie
das Rohrstück der ersten Ausführung einnimmt, das jedoch nicht
mit Preßsitz in das Druckrohr 20 eingeschoben, sondern mit Preß
sitz außen auf das Druckrohr 20 aufgeschoben ist. Damit bei der
Ausführung nach Fig. 3 die Außenseite des Rohrstücks mit der
Außenseite des Druckrohrs im Bereich des Polkerns 15 fluchtet,
verjüngt sich das Druckrohr im Bereich zwischen den beiden Pol
kernen soweit, daß es innen am Rohrstück 30 entlanglaufen kann.
In einem Ankerraum 31 ist ein Magnetanker 32 bei der Ausführung
nach den Fig. 1 und 2 von dem Rohrstück 30 und bei der Aus
führung nach Fig. 3 vom Druckrohr 20 axial verschieblich ge
führt. Der Magnetanker ist also bauchgelagert. Damit bei der
Ausführung nach Fig. 1 der Magnetanker nicht am Rohrstück 30
klebt, ist er mit einem nichtmagnetisierbaren Belag beschichtet,
z. B. mit einer Chrom-Nickel-Legierung oder mit einem Kunststoff.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist diese Beschichtung nicht
notwendig, da das Druckrohr aus einem nichtmagnetisierbaren Ma
terial besteht. Der Magnetanker 32 kann über einen Stößel 33,
der unter der Wirkung einer Druckfeder 34 am Magnetanker 32 an
liegt und im Polkern 15 axial geführt ist, auf ein nicht darge
stelltes Ventilglied wirken. Eine exzentrische Längsbohrung 35
im Magnetanker 32 dient zum Druckausgleich zwischen den beiden
Stirnseiten des Magnetankers.
In den Ringraum zwischen dem Gehäusemantel 11 und dem Druckrohr
20 bzw. dem Druckrohr 20 und dem Rohrstück 30 ist eine vorgefer
tigte Baueinheit eingesetzt, deren wesentliche Bestandteile ein
Spulenträger 40 aus Kunststoff, eine auf den Spulenträger 40
aufgewickelte Erregerwicklung 41, ein Steckerteil 42 aus Kunst
stoff, in das zwei Flachstecker 43 eingebettet sind und eine
Polplatte 44 sind, die aus einem magnetisierbaren Material her
gestellt ist und sich radial zwischen dem Druckrohr 20 bzw. dem
Rohrstück 30 und dem Gehäusemantel 11 erstreckt. Die Baueinheit
ist soweit in das Gehäuse 10 hineingeschoben, bis die Polplatte
44 auf einer Innenschulter 45 des Gehäusemantels 11 aufliegt.
Das Rohrstück 30 reicht axial etwa bis zur Mitte der Erreger
wicklung 41.
Die Polplatte 44 ist mit zwei axialen Durchbrüchen 47 versehen,
die sich bezüglich der Achse der Polplatte, die mit der Achse
des Elektromagneten zusammenfällt, einander diametral gegenüber
liegen. Durch jeden dieser Durchbrüche 47 führt ein Ende der Er
regerwicklung 41, das innerhalb des Steckerteils 42 an einen
Flachstecker 43 angeschlossen ist. Die Durchbrüche 47 sind voll
ständig mit Kunststoffmaterial gefüllt, das die beiden Kunst
stoffteile zu beiden Seiten der Polplatte 44 fest miteinander
verbindet. Die Polplatte 44 besitzt außerdem in ihrer radial dem
Rohrstück 30 zugewandten Innenseite 48 insgesamt sechs Ausspa
rungen 49, die sich über die gesamte Höhe der Polplatte 44 er
strecken, die über diese Höhe gleichbleibenden Querschnitt ha
ben, die in Umlaufrichtung alle gleich breit sind und die in
gleichen Winkelabständen zueinander angeordnet sind. Auch die
Aussparungen 49 sind mit Kunststoffmaterial gefüllt und stellen
somit neben dem Kunststoffmaterial in den Durchbrüchen 47 eine
zusätzliche Verbindung zwischen den beiden Kunststoffteilen 40
und 42 auf den beiden Seiten der Polplatte 44 her. Die Ausspa
rungen 49 und die Durchbrüche können beim Ausstanzen der Pol
platte 44 gleich mit eingebracht werden. Aus Fig. 1 ist er
sichtlich, daß die Durchbrüche 47 mit zwei Aussparungen 49 in
derselben axial verlaufenden Ebene liegen. Dadurch ist zwischen
einem Durchbruch 47 und einer Aussparung 49 ein schmaler Materi
alsteg vorhanden, was beim Stanzvorgang zu Schwierigkeiten füh
ren könnte. Es erscheint günstiger, die Durchbrüche 47 und die
Aussparungen 49 winkelmäßig versetzt zueinander anzuordnen, ins
besondere die Durchbrüche mittig zwischen zwei Aussparungen vor
zusehen, wie dies in Fig. 2 geschehen ist. Dadurch ergeben sich
zwischen den Durchbrüchen und den Aussparungen große Materi
albreiten.
Die Aussparungen 49 in der Polplatte 44 dienen dazu, um mit als
durchgehende radiale Bohrungen ausgebildeten Aussparungen 50,
die sich auf Höhe der Polplatte 44 in dem Rohrstück 30 befinden,
je nach der Drehlage zwischen der Polplatte 44 und dem Rohrstück
30 eine verschieden starke Drosselung des Magnetflusses zwischen
diesen beiden Teilen zu ermöglichen. Der Durchmesser der Bohrun
gen 50 entspricht der Höhe der Polplatte 44 und stimmt mit der
Breite der Aussparungen 49 in Umlaufrichtung überein. Die Aus
sparungen 49 in der Polplatte 44 sind also, in radialer Richtung
betrachtet, quadratisch. Jeder Aussparung 49 in der Polplatte 44
ist eine Aussparung 50 im Rohrstück 30 zugeordnet. Es sind also
sechs Aussparungen 50 vorhanden, die in gleichen Winkelabständen
über den Umfang des Rohrstücks 30 verteilt sind.
Durch das Druckrohr 20 wird verhindert, daß durch die Aussparun
gen 50 im Rohrstück 30 hindurch, Druckflüssigkeit, die sich im
Ankerraum 31 befindet, in den Bereich der aus Spulenträger 40,
Erregerwicklung 41, Steckerteil 42 und Polplatte 44 bestehenden
Baueinheit gelangt. Bei der Ausführung nach den Fig. 1 und 2
sind zwar die Aussparungen 50 mit Druckflüssigkeit gefüllt.
Diese Druckflüssigkeit kann jedoch wegen des sich zwischen dem
Rohrstück und der Polplatte 44 befindlichen Druckrohres 20 nicht
aus dem Ankerraum gelangen. Sie kann allenfalls zwischen dem
Rohrstück 30 und dem Druckrohr 20 entlangkriechen. Bei der Aus
führung nach Fig. 3 verhindert das Druckrohr 20 schon, daß
überhaupt Druckflüssigkeit in die Aussparungen 50 gelangt. Daß
Druckmittel um die offenen Enden des Druckrohres 20 herum
kriecht, wird durch die Dichtringe 17 und 24 verhindert. Ein zu
sätzlicher Dichtring 51 zwischen dem Druckrohr 20 und dem Stec
kerteil 42 verhindert ein Eindringen von Schmutz oder Öl von den
Flachsteckern 43 her.
Wenn sich, wie deutlich aus Fig. 2 ersichtlich, die Aussparun
gen 49 und die Aussparungen 50 einander genau gegeüberliegen, so
ist die Drosselung des Magnetflusses zwischen der Polplatte 44
und dem Rohrstück 30 am geringsten. Verdreht man nun die Bauein
heit aus Spulenträger 40, Erregerwicklung 41, Steckerteil 42 und
Polplatte 44 relativ zum Rohrstück 30, so wird der Magnetfluß
immer stärker gedrosselt, bis schließlich die Drosselung am
größten ist, wenn keine überdeckte Fläche mehr zwischen den Aus
sparungen vorhanden ist. Bei der Verdrehung der Polplatte 44 ge
genüber dem Rohrstück 30 genügt es, wenn das Gehäuse 10 gegen
über dem Steckerteil 42 festgehalten wird. Denn das Rohrstück 30
ist über das Druckrohr 20 und den Polkern 15 verdrehsicher mit
dem Gehäuse 10 verbunden. Bei der Verdrehung wird die eingelei
tet Kraft über das Kunststoffmaterial in den Durchbrüchen 47 und
in den Aussparungen 49 auf die Polplatte 44 übertragen. Die
vielen Übertragungsstellen gewährleisten, daß das Material an
keiner Stelle überbeansprucht wird. Wenn der Magnet in der ge
wünschten Weise eingestellt ist, wird der Gehäusemantel 11 über
das Steckerteil 42 umgebördelt und dadurch die Position von Pol
platte 44 und Rohrstück 30 relativ zueinander fixiert.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 werden die Aussparungen im Rohr
stück 30 durch sich axial über die gesamte Länge des Rohrstücks
erstreckende Rinnen 60 gebildet, deren Breite in Umlaufrichtung
wiederum mit der Breite der Aussparungen 49 in der Polplatte 44
übereinstimmt. Natürlich gehen dann die Rinnen 60 nicht radial
durch das Material hindurch. Der Vorteil der Ausführung nach
Fig. 4 gegenüber den Ausführungen nach den Fig. 1 bis 3 liegt
darin, daß das Rohrstück 30 von einem Profilstrang abgeschnitten
werden kann, der die Rinnen 60 bereits aufweist, so daß ein zu
sätzlicher Arbeitsgang für die Herstellung der Aussparungen im
Rohrstück 30 entfällt. Druckmittel kann nun von den Stirnseiten
des Rohrstücks 30 her in die Rinnen 60 eindringen, wenn sich,
wie in Fig. 4 gezeigt, das Druckrohr 20 außerhalb des Rohr
stücks 30 befindet. Das Druckrohr 20 verhindert jedoch, daß das
Druckmittel die Rinnen 60 nach außen hin verläßt. Befindet sich
das Druckrohr 20 ähnlich wie bei der Ausführung nach Fig. 3 in
nerhalb des Rohrstücks 30, so wird von vornherein verhindert,
daß Druckmittel in die Rinnen 60 gelangt.
Wie man aus den Figuren erkennt, ist bei den gezeigten Ausfüh
rungsbeispielen das Steckerteil 42 mittig so angeordnet, daß es
in eine axiale Richtung weist und daß der Stift 25 nur durch den
Steckerteil 42 hindurch mit Hilfe eines Werkzeugs betätigt wer
den kann. Dies bedeutet einerseits, daß der Stift nicht unab
sichtlich oder spielerisch, wenn der Elektromagnet funktionsbe
reit ist, sondern nur dann betätigt werden kann, wenn der mit
dem Steckerteil 42 koppelbare, nicht näher dargestellte Gegen
stecker vom Steckerteil 42 abgezogen ist, und es bedeutet ande
rerseits, daß der Gegenstecker erst dann mit dem Steckerteil 42
gekoppelt werden kann, wenn das Werkzeug zur Betätigung des
Stiftes 25 entfernt worden ist. Damit ist ein hoher Grad an Si
cherheit gewährleistet, der natürlich auch unabhängig von beson
deren Ausgestaltungen des Elektromagneten im Hinblick auf eine
verschieden starke Drosselung des Magnetflusses erreicht wird.
Claims (19)
1. Elektromagnet, insbesondere für ein hydraulisches Ven
til, mit einer Erregerwicklung (41), die auf einen Spulenkörper
(40) aufgewickelt ist, mit einem die Erregerwicklung (41) und
den Spulenkörper (40) außen umgebenden Gehäusemantel (11), mit
einem von einer Stirnseite des Spulenkörpers (40) aus in diesen
hineinragenden Polkern (30) und mit einer Polplatte (44), die
sich vor der Stirnseite des Spulenkörpers (40) radial zwischen
dem Polkern (30) und dem Gehäusemantel (11) erstreckt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Polkern (30) an seiner der Polplatte
(44) radial zugewandten Außenseite wenigstens eine teilweise um
laufende Aussparung (50, 60) besitzt, daß die Polplatte (44) an
ihrer dem Polkern (30) radial zugewandten Innenseite wenigstens
eine teilweise umlaufende Aussparung (49) besitzt und daß der
Polkern (30) und die Polplatte (44) zur Änderung der Überdeckung
der beiden Aussparungen (49; 50, 60) gegeneinander verdrehbar
sind.
2. Elektromagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polplatte (44) mit wenigstens einem axialen Durchbruch
(47) versehen ist und daß der sich auf der einen Seite der Pol
platte (44) befindliche Spulenkörper (40) aus Kunststoff und ein
sich auf der anderen Seite der Polplatte (44) befindliche Stec
kerteil (42) aus Kunststoff durch Kunststoffmaterial in dem
Durchbruch (47) der Polplatte (44) miteinander und mit der Pol
platte (44) zu einer relativ zum Gehäusemantel (11) und zum Pol
kern (30) verdrehbaren Einheit zusammengefaßt sind.
3. Elektromagnet nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polplatte (44) zwei axiale, mit Kunststoffmaterial ge
füllte Durchbrüche (47) aufweist, die sich bezüglich der Achse
der Polplatte (44) diametral gegenüberliegen.
4. Elektromagnet nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder axiale Durchbruch (47) winkelversetzt zu den an der
Polplatte (44) vorhandenen Aussparungen (49), vorzugsweise mit
tig zwischen zwei Aussparungen (49) angeordnet ist.
5. Elektromagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der sich auf der einen Seite der Polplatte
(44) befindliche Spulenkörper (40) aus Kunststoff und ein sich
auf der anderen Seite der Polplatte (44) befindliches Stecker
teil (42) aus Kunststoff durch Kunststoffmaterial in den Ausspa
rungen (49) der Polplatte (44) miteinander verbunden sind.
6. Elektromagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aussparung (50, 60) im Polkern (30) und
die Aussparung (49) in der Polplatte (44) in Umlaufrichtung die
selbe Breite haben.
7. Elektromagnet nach einem vorhergehenden Anspruch, da
durch gekennzeichnet, daß sich die Aussparung (49) in der Pol
platte (44) über die gesamte axiale Länge der Polplatte (44) er
streckt und ausgestanzt ist.
8. Elektromagnet nach einem vorhergehenden Anspruch, da
durch gekennzeichnet, daß sich die Aussparung (60) im Polkern
(30) über die gesamte axiale Länge des Polkerns (30) erstreckt.
9. Elektromagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Polkern als Rohrstück (30) ausgebildet
ist, innerhalb dessen sich ein Magnetanker (32) befindet, und
daß die Aussparung im Rohrstück (30) ein radialer Durchbruch
(50) ist.
10. Elektromagnet nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchbruch eine Bohrung (50) ist.
11. Elektromagnet nach einem vorhergehenden Anspruch, da
durch gekennzeichnet, daß der Polkern als Rohrstück (30) ausge
bildet ist, innerhalb dessen sich ein Magnetanker (32) befindet,
daß ein zweiter Polkern (15) von der anderen Stirnseite des Spu
lenkörpers (40) in diesen hineinragt und daß das Polstück (30)
und der zweite Polkern (15) über ein nicht magnetisierbares Ver
bindungsteil (20) drehfest miteinander verbunden sind.
12. Elektromagnet nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsteil ein Druckrohr (20) ist und daß sowohl
das Rohrstück (30) als auch der zweite Polkern (15) und das
Druckrohr (20) sich überlappen.
13. Elektromagnet nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß daß Druckrohr (20) außen am Rohrstück (30) zumindest soweit
entlangläuft, daß es die Aussparung (49) in der Polplatte (44)
und die Aussparung (50, 60) im Rohrstück (30) gegeneinander ab
deckt.
14. Elektromagnet nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckrohr (20), vom zweiten Polkern (15) aus gesehen,
jenseits des Rohrstücks (30) mit einem Boden (22) versehen ist.
15. Elektromagnet nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Magnetanker (32) eine nichtmagnetische Be
schichtung vorzugsweise aus einer Chrom-Nickel-Legierung oder
aus Kunststoff aufweist.
16. Elektromagnet nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckrohr (20) innen am Rohrstück (30) entlangläuft und
eine radial oder axial durchgehende Aussparung (50, 60) des
Rohrstücks (30) überdeckt.
17. Elektromagnet nach einem der Ansprüche 12 bis 16, ge
kennzeichnet durch einen Dichtring (17) radial zwischen dem
Druckrohr (20) und dem zweiten Polkern (15) und durch eine Ein
führschräge (23) für den Dichtring (17) am Druckrohr (20).
18. Elektromagnet nach einem der Ansprüche 12 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß das Druckrohr (20) an seinem dem zwei
ten Polkern (15) abgewandten Ende offen ist und daß ein
Kriechspalt vom Raum (31), in dem sich der Magnetanker (32) be
findet, um das offene Ende des Druckrohrs (20) herum oder an
diesem vorbei zur Polplatte durch einen Dichtring (26, 51) abge
dichtet ist.
19. Elektromagnet, insbesondere nach einem vorhergehenden
Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steckerteil (42) axial
angeordnet ist und daß eine Nothandbetätigung durch den Stecker
teil (42) hindurch nur bei abgezogenem Gegenstecker möglich ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN REXROTH AG, 97816 LOHR, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |