DE4341355B4 - Kraftfahrzeug-Aggregateraum - Google Patents
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Abstract
Kraftfahrzeug-Aggregateraum
mit einem zwischen einer Stirnwand und einer mit Abstand vor dieser
angeordneten Querwand verlaufenden, staudruckbelüfteten Teilraum zur Aufnahme
von Zusatzaggregaten, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilraum
(11) sich in einem seitlich im Bereich eines Radhauses (7) angeordneten kastenartigen
Modul (12) zur Aufnahme elektrischer Komponenten (13, 14) fortsetzt
und über
denselben in Strömungsverbindung
mit einem frontseitigen Lufteintritt steht, während Luftaustrittsöffnungen
an zumindest einem Radhaus (7) vorgesehen sind.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeug-Aggregateraum gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Derartige Teilräume, wie sie die gattungsbildende
DE 26 41 444 C2 sowie – unter Verzicht auf eine Luftdurchströmung des Teilraums – dieDE 24 43 636 A1 zeigen, bieten die vorteilhafte Möglichkeit, verschiedene Zusatzaggregate wie eine elektrische Batterie, elektronische Steuergeräte, Standheizungen und Einrichtungen zur Luftansaugung, vor Beeinflussungen durch im verbleibenden Aggregateraum herrschende Verhältnisse wie hohe Temperaturen, Schwingungs- bzw. Geräuscherzeugung und Verbindung zur Umgebung zu schützen. - Betrachtet man die Konstruktion nach der gattungsbildenden
DE 26 41 444 C2 , so erfolgt dort die Luftzufuhr zu dem Teilraum durch eine breite Fuge zwischen Motorhaube und Windschutzscheibe des Fahrzeugs. Da aber an dieser während des Fahrbetriebs des Fahrzeugs staudruckbeaufschlagten Stelle auch Frischluftöffnungen zur Versorgung des Fahrzeuginnenraums mit Frischluft liegen, muß durch zusätzliche Einrichtungen wie Rückschlagklappen dafür gesorgt werden, daß unerwünschte Strömungsverbindungen zwischen diesen Lufteinlässen einerseits und dem Teilraum bzw. dem Aggregateraum schlechthin vermieden sind. - Bekannt ist aus der
DE 40 41 016 C1 die Ausnutzung eines von oben her offenen, taschenförmigen Raums zwischen einem Federbeinträger, einer Kotflügelbank und der Kontur eines Radhauses durch ein Elektronikgehäuse. Dieses Elektronikgehäuse ist also an einer Seite des Aggregateraums angeordnet. Eine Belüftung dieses Elektronikgehäuses ist jedoch nicht vorgesehen. - Die
DE 40 18 347 A1 betrifft eine Anordnung zur Kühlung der Batterie eines Kraftfahrzeuges, bei der die Batterie in einem im Aggregateraum vorgesehenen Gehäuse angeordnet ist, welches über Leitungen mit einer Lufteinlaßöffnung und mit einer Luftauslaßöffnung in Verbindung steht. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Kraftfahrzeug-Aggregateraum unter Wahrung seiner Vorteile zu schaffen, der ohne Notwendigkeit zusätzlicher Luftführungen, z. B. Schläuche, hinsichtlich de Luftzufuhr verbessert ist.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.
- Gemäß der Erfindung ist also der sich vor der Stirnwand erstreckende Teilraum gleichsam zu einer in Draufsicht L-förmigen Konfiguration ergänzt, wobei der im Fahrzeug nach vorn weisende Schenkel des L an seinem freien Ende beispielsweise im Bereich eines Scheinwerfers in eine mit Luftzutrittsöffnungen versehene Frontpartie des Fahrzeugs einmündet. Da auch dieser Schenkel des L einen kastenartigen Modul bildet oder enthält, der zur Aufnahme elektrischer Komponenten dient, ist der Aufwand einer separaten Luftzufuhr mittels Kanälen oder dergleichen vermieden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, die – teilweise in Explosionsdarstellung – einen Kraftfahrzeug-Aggregateraum schräg von vorne oben zeigt.
- Der allgemein mit
1 bezeichnete Aggregateraum, der in diesem Ausführungsbeispiel ein quer eingebautes Antriebsaggregat2 , bestehend aus Brennkraftmaschine3 und Schaltgetriebe4 , aufnimmt, erstreckt sich zwischen der seinen Abschluß zum Fahrzeuginnenraum bildenden Stirnwand und dem Frontend6 , in dem in üblicher Weise Scheinwerfer und/oder ein Kühlergrill untergebracht sind. Seitliche Begrenzungen des Aggregateraums1 bilden Radhäuser7 und Federbeinstützen8 für die Vorderräder. Bei9 sind diesen zugeordnete Bremsscheiben angedeutet. - Durch die mit Abstand vor der Stirnwand
5 und im wesentlichen parallel zu dieser verlaufende Querwand10 wird ein Teilraum11 des Aggregateraums1 geschaffen, der im wesentlichen gegen die Verhältnisse im eigentlichen Aggregateraum, also gegen Schwingungen, Temperatureinflüsse und Umwelteinflüsse, geschützt bzw. getrennt ist. Dieser Teilraum11 ist demgemäß gut geeignet zur Unterbringung von Zusatzaggregaten und Komponenten, wie einer Standheizung, Schläuchen, Bremsleitungen, Einrichtungen zur Luftansaugung. - Der Teilraum
11 setzt sich an der linken Fahrzeugseite in dem kastenartigen Modul12 fort, der in diesem Ausführungsbeispiel beispielsweise die Fahrzeugbatterie13 sowie elektronische Steuergeräte14 enthält, deren Aufbau im Rahmen der Erfindung nicht von Interesse ist. Der kastenartige Modul12 erstreckt sich bis zum Frontend6 , und zwar bis zu einem im Fahrbetrieb des Fahrzeugs wirksamen Lufteintritt, so daß sich dann die durch Pfeile angedeutete Luftströmung vom Frontend6 durch den Modul12 und durch den Teilraum11 zu Austrittsöffnungen im Bereich der Radhäuser7 einstellt. Dabei kann die ausströmende Luft zugleich zur Kühlung der Bremsen9 dienen. - Im rechten oberen Figurenteil ist der kastenartige Modul
12 für sich dargestellt. Seine eine Seitenwand ist beispielsweise in einem Blasvorgang doppelwandig als Behälter15 für Wasser für eine Scheibenreinigungsanlage ausgebildet. Darüber hinaus können Wandbereiche der Querwand10 und/oder des Moduls12 zur Halterung und Durchführung von Leitungen und Kabeln16 ausgebildet sein. - Da der Modul
12 oberhalb des Getriebes4 des Antriebsaggregats2 des Fahrzeugs angeordnet ist, kann er mit hinreichender Tiefe zur Aufnahme auch der Fahrzeugbatterie13 ausgeführt sein. - Verständlicherweise sind sowohl der Modul
12 als auch der Teilraum11 in Richtung nach unten durch horizontal verlaufende Böden abgeschlossen, so daß kein Schmutz oder dergleichen von der Fahrbahn her eindringen kann. - Wie bereits ausgeführt, dient die Querwand
10 auch als Mittel zur Verringerung der Schallübertragung von dem Antriebsaggregat2 in den Fahrzeugraum. Hierzu kann sie aus Stahl oder Aluminiumblech gefertigt sein, das in sich bombiert ist. - Zur Kühlung im Standbetrieb (während der Nachheizphase) können Ventilatoren vorgesehen sein.
- Mit der Erfindung ist demgemäß ein gattungsgemäßer Kraftfahrzeug-Aggregateraum geschaffen, der zur Aufnahme einer Vielzahl von Zusatzaggregaten geeignet ist und dessen Luftdurchströmung bei hoher Wirksamkeit die Frischluftzufuhr zum Innenraum des Fahrzeugs nicht beeinträchtigt.
Claims (4)
- Kraftfahrzeug-Aggregateraum mit einem zwischen einer Stirnwand und einer mit Abstand vor dieser angeordneten Querwand verlaufenden, staudruckbelüfteten Teilraum zur Aufnahme von Zusatzaggregaten, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilraum (
11 ) sich in einem seitlich im Bereich eines Radhauses (7 ) angeordneten kastenartigen Modul (12 ) zur Aufnahme elektrischer Komponenten (13 ,14 ) fortsetzt und über denselben in Strömungsverbindung mit einem frontseitigen Lufteintritt steht, während Luftaustrittsöffnungen an zumindest einem Radhaus (7 ) vorgesehen sind. - Aggregateraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein doppelwandig ausgebildeter Bereich des kastenartigen Moduls (
12 ) einen Behälter (15 ) für eine Flüssigkeit, insbesondere für eine Scheibenwaschanlage, bildet. - Aggregateraum nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwand (
10 ) und/oder eine Wand des kastenartigen Moduls (12 ) zur Halterung von Schläuchen und/oder Kabeln (16 ) eingerichtet ist. - Aggregateraum nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem quer eingebauten Antriebsaggregat (
2 ) der kastenartige Modul (12 ) über dem Getriebe (4 ) desselben angeordnet ist.
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DE4242955 | 1992-12-18 | ||
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ID=6475763
Family Applications (1)
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