DE4235673A1 - Formvorrichtung zur herstellung von kunstharzformlingen - Google Patents
Formvorrichtung zur herstellung von kunstharzformlingenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gießvorrichtung zur Herstellung
von Kunstharzformlingen, insbesondere unter Verwendung eines
Spritzgußprozesses, umfassend eine Gußform mit einem Gieß
hohlraum und einen mit dem Gießhohlraum verbundenen Durchgang
sowie eine mit dem Gießhohlraum verbundene Überflußkammer.
Es ist eine Vorrichtung der oben genannten Art bekannt, die
zur Bildung eines hohlgeformten Produkts umfaßt: einen Gas
einblasmechanismus zum Einblasen von Gas in geschmolzenes
Kunstharz, das durch den Durchgang in den Gießhohlraum einge
spritzt ist, um in dem geschmolzenen Kunstharz einen Leerraum
zu bilden, und eine Ausflußpassage, die zur Überflußkammer
hin immer offen ist (siehe beispielsweise die japanische
Patentoffenlegungsschrift Nr. 2 15 516/90). Der Begriff "Hohl
gußprodukt" bedeutet hierbei ein schalenartiges gegossenes
Produkt mit einem Leerraum über seine gesamte Ausdehnung und
ein gegossenes Produkt mit einem Leerraum nur in einem Ab
schnitt seiner Gesamtausdehnung.
Bei dieser bekannten Vorrichtung kann es jedoch passieren,
wenn das Kunstharz in den Hohlraum eingespritzt wurde, daß
das Harz durch die Ausflußpassage in die Überflußkammer hin
ausfließt. Wenn dies auftritt, treten folgende Probleme auf:
Der Einspritzdruck reicht nicht mehr aus, das geschmolzene Kunstharz in den Gießhohlraum zu bringen mit dem Resultat einer beschädigten Außenoberfläche des Hohlgußprodukts. Wei ter reicht die Menge des Kunstharzes in dem Hohlraum nicht aus mit dem Resultat eines Lochs im Körper des Hohlgußpro dukts durch Einwirkung des eingeblasenen Gases und einer ungleichmäßigen Wanddicke.
Der Einspritzdruck reicht nicht mehr aus, das geschmolzene Kunstharz in den Gießhohlraum zu bringen mit dem Resultat einer beschädigten Außenoberfläche des Hohlgußprodukts. Wei ter reicht die Menge des Kunstharzes in dem Hohlraum nicht aus mit dem Resultat eines Lochs im Körper des Hohlgußpro dukts durch Einwirkung des eingeblasenen Gases und einer ungleichmäßigen Wanddicke.
Nach Bildung des Gußprodukts durch Einspritzen von geschmol
zenem Kunstharz in den Gießhohlraum ist ein Nachdruck erfor
derlich, um ein Schrumpfen des Gußprodukts zu verhindern.
Herkömmlich wird ein solcher Nachdruck durch Setzen des Ein
spritzdrucks des geschmolzenen Kunstharzes auf einen hohen
Pegel erreicht.
Wenn jedoch bei dieser bekannten Vorrichtung das Gußprodukt
besonders groß ist, muß der Einspritzdruck entsprechend er
höht werden. Um hierbei die Bildung von Schwimmhäuten und
Gußgraten zu verhindern, muß die Formklemmkraft erhöht wer
den, wodurch sich die Kosten der Vorrichtung erhöhen.
Ziel der Erfindung ist es daher, eine Formvorrichtung der
oben genannten Art aufzuzeigen, in der beim Einspritzen von
geschmolzenem Kunstharz in den Hohlraum der Ausfluß des Har
zes in die Überflußkammer verhindert werden kann, um ein
Hohlgußprodukt hoher Qualität zu erhalten.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird erfindungsgemäß eine Gieß
vorrichtung zum Erzeugen eines Kunststoffgußprodukts aufge
zeigt, umfassend: eine Gußform mit einem Gießhohlraum, einen
mit dem Gießhohlraum verbundenen Durchgang und einen über
eine Ausflußpassage mit dem Gießhohlraum verbundene Überfluß
kammer; und einen Gaseinblasmechanismus zum Einblasen von Gas
in das geschmolzene, durch den Durchgang in den Gießhohlraum
eingespritzte Kunstharz, um zur Bildung eines hohlen Gußpro
dukts einen Leerraum in dem geschmolzenen Kunstharz zu bil
den, wobei die Vorrichtung weiter einen Mechanismus zum
Öffnen und Schließen der Ausflußpassage aufweist, der die
Ausflußpassage schließt, bis das geschmolzene Kunstharz den
Gießhohlraum füllt, und die Ausflußpassage öffnet, wenn der
Gaseinblasmechanismus in Betrieb ist.
Weil mit dieser Ausführung die Ausflußpassage geschlossen
ist, bis das geschmolzene Kunstharz den Gießhohlraum füllt,
reicht der Einspritzdruck aus, das geschmolzene Kunstharz in
den Gießhohlraum zu bringen, wodurch eine glatte Kontaktflä
che des geschmolzenen Kunstharzes mit der Innenfläche des
Gießhohlraums sichergestellt wird. Die Kontaktfläche wird
durch die Form abgekühlt, so daß das Kunstharz nur schwer
fließt und sich schließlich eine Hautschicht des hohlen Guß
produkts bildet. Die Ausflußpassage ist offen, wenn der Gas
einblasmechanismus in Betrieb ist. Wenn daher ein Hoch
druckgas in das geschmolzene Kunstharz eingeblasen wird, wird
der Leerraum in dem geschmolzenen Kunstharz glatt ausgeformt,
um ein Hohlgußprodukt zu formen, wobei überschüssiges Harz
durch die Ausflußpassage in die Überflußkammer fließen kann.
Auf die Innenseite des Hohlgußprodukts wird ein hoher Gas
druck gleichmäßig angelegt, wodurch man eine Vergleichmäßi
gung der Wanddicke erreicht und hierdurch die Bildung von
Einfallstellen.
Auf diese Weise kann man ein Hohlgußprodukt hoher Qualität
erzeugen mit einer glatten Oberfläche und gleichmäßiger Wand
dicke.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Gießvorrichtung
der oben genannten Art aufzuzeigen, die mit geringen Kosten
verbunden ist, wobei ein ausreichender Nachdruck vorgesehen
werden kann, ohne den Einspritzdruck des geschmolzenen Kunst
harzes zu erhöhen, wodurch man die Erzeugung von Gußgraten
oder einer Schwimmhaut verhindert.
Um dieses Ziel zu erreichen, umfaßt die erfindungsgemäße
Gießvorrichtung einen Mechanismus zum Anlegen eines Nach
drucks zum Einblasen von Gas in die Überflußkammer, um an das
Hohlgußprodukt einen Nachdruck anzulegen.
Mit dieser Ausführung dient das Einspritzen des geschmolzenen
Kunstharzes nicht als ein Nachdruck und wird somit auf einen
relativ niedrigen Pegel gesetzt, wodurch man die Bildung
eines Gußgrats oder einer Schwimmhaut verhindert. Darüber
hinaus wird durch den Mechanismus zum Anlegen eines Nach
drucks auf das Hohlgußprodukt ein ausreichender Nachdruck
angelegt, wodurch sichergestellt wird, daß durch den Nach
druck die Erzeugung von Einfallstellen in dem Hohlgußprodukt
merklich verhindert wird.
Der Mechanismus zum Anlegen eines Nachdrucks kann auch zur
Herstellung eines massiven Gußprodukts verwendet werden und
auch in diesem Fall kann man einen ähnlichen Effekt erhalten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt einer Gießvorrichtung
gemäß einer ersten Ausführung in einem Zustand, in dem ge
schmolzenes Kunstharz in den Hohlraum eingespritzt wurde;
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt der Gießvorrichtung
nach Fig. 1 in einem Zustand, in dem in das den Hohlraum
füllende geschmolzene Kunstharz Gas eingeblasen wurde;
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt einer Gießvorrichtung
in einer zweiten Ausführung in einem Zustand, in dem ge
schmolzenes Kunstharz in einen Hohlraum gefüllt wurde;
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt der Gießvorrichtung
nach Fig. 3 in einem Zustand, in dem in das den Hohlraum
füllende geschmolzene Kunstharz Gas eigeblasen wurde;
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt der Gießvorrichtung
nach Fig. 3 in einem Zustand, in dem an das Hohlgußprodukt
ein Nachdruck angelegt wurde;
Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt einer Gießvorrichtung
nach einer dritten Ausführung in einem Zustand, in dem ge
schmolzenes Kunstharz in einen Hohlraum gefüllt wurde;
Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt eines Teils der Gieß
vorrichtung nach Fig. 6 in einem Zustand, in dem an ein
massives Gießprodukt ein Nachdruck angelegt wurde;
Fig. 8 zeigt einen Längsschnitt eines Teils einer
Gießvorrichtung nach einer vierten Ausführung in einem Zu
stand, in dem an ein massives Gußprodukt ein Nachdruck ange
legt wurde;
Fig. 9 zeigt in einer Perspektivansicht eine hintere
Stoßstange eines Kraftfahrzeugs; und
Fig. 10 zeigt eine Schnittansicht entlang Linie 10-10
in Fig. 9.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erste Ausführung. Bezüglich
Fig. 1 umfaßt eine Gießform 1 eine stationäre Teilform 2 und
eine bewegliche Teilform 3. Beide Teilformen 2 und 3 begren
zen einen zylindrisch geformten Formhohlraum 4, einen mit
einem Ende des Hohlraums 4 verbundenen Durchgang 5 und eine
mit dem anderen Ende über eine Ausflußpassage 8 in Verbindung
stehende Überflußkammer 7. Der Durchgang 5 steht mit einer
nicht dargestellten Einspritzdüse in Verbindung. Eine Quer
schnittsfläche der Ausflußpassage 6 ist kleiner als die des
Hohlraums 4.
Um in dem durch den Durchgang 5 in den Gießhohlraum 4 einge
spritzten geschmolzenen Kunststoff einen Leerraum zu bilden,
ist die bewegliche Teilform 3 mit einem Gaseinblasmechanismus
8 versehen, um in das geschmolzene Kunstharz Hochdruckgas
einzublasen. Der Gaseinblasmechanismus 8 ist in nachfolgender
Weise konstruiert.
In der beweglichen Teilform 3 nahe dem Durchgang 5 ist ein
Gaseinblasloch 9 vorgesehen. In der beweglichen Teilform 3
ist ein erster Hydraulikzylinder 10 angebracht, um das Gas
einblasloch 9 zu öffnen und zu schließen. Ein Zylinderkörper
11 des ersten Hydraulikzylinders 10 hat eine Bohrung geringen
Durchmessers a1, eine Bohrung mittleren Durchmessers a2 und
eine Bohrung großen Durchmessers a3, die in einer Richtung
von Seiten des Einblaslochs 9 zur Außenseite der beweglichen
Teilform hin in Folge angeordnet sind. In der Bohrung großen
Durchmessers a3 ist ein Kolben 12 gleitbeweglich aufgenommen,
so daß das Innere des großen Durchmessers a3 durch den Kolben
12 in eine erste Hydraulikdruckkammer 13 an der Seite der
Bohrung mittleren Durchmessers a2 und eine zweite Hydraulik
druckkammer 14 an deren gegenüberliegenden Seite unterteilt
ist. Eine mit dem Kolben 12 einteilige Kolbenstange 15 ist in
der Bohrung a1 kleinen Durchmessers gleitbeweglich aufgenom
men, so daß durch die Kolbenstange 15 in der Bohrung a1 klei
nen Durchmessers eine Gasflußkammer 16 festgelegt ist, die
mit dem Einblasloch 9 in Verbindung steht. Die Kolbenstange
15 umfaßt ein stangenförmiges Ventilelement 17, das ein
stückig mit einer Spitze oder einem Führungsende davon gebil
det ist und einen Durchmesser aufweist, der kleiner ist als
der der Kolbenstange 15. Das Ventilelement 17 läßt sich in
das Einblasloch 9 einsetzen und daraus heraus bewegen. Zwi
schen den Bohrungen mittleren und großen Durchmessers a2 und
a3 ist eine Stufe b gebildet. Die Stufe wirkt als ein An
schlag für den Kolben 12. Wenn der Kolben 12 an der Stufe b
anliegt, ist das Ventilelement 17 in das Einblasloch 9 einge
setzt, um dieses zu schließen.
Die ersten und zweiten Hydraulikdruckkammern 13 und 14 sind
über Ölpassagen 18 und 19 jeweils mit ersten und zweiten
Öffnungen eines Umschaltventils 20 verbunden. Die Drucköff
nung des Umschaltventils 20 ist mit einer Hydraulikdruckquel
le 21 als Betätigungsquelle verbunden und die Rückflußöffnung
des Umschaltventils 20 ist mit einem Öltank 22 verbunden. Die
Gasflußkammer 16 ist mit einer Zufuhrquelle 25 für Druckgas,
wie etwa Stickstoffgas, über eine Gaspassage 24 mit einem
Abschaltventil 23 darin verbunden.
Weiter ist die bewegliche Teilform 3 mit einem Mechanismus 26
zum Öffnen und Schließen einer Ausflußpassage versehen, um
die Ausflußpassage 6 zu öffnen und zu verschließen. Der Me
chanismus 26 zum Öffnen und Schließen der Gasflußpassage 6
ist in folgender Weise konstruiert.
In der beweglichen Teilform 3 ist ein Führungsloch 27 vorge
sehen, das die Ausflußpassage 6 schneidet. In der beweglichen
Teilform 3 ist ein zweiter Hydraulikzylinder 28 angebracht,
um Ausflußpassage 6 durch das Führungsloch 27 zu öffnen und
zu schließen. Ein Zylinderkörper 29 des zweiten Hydraulikzy
linders 28 hat eine Bohrung kleinen Durchmessers c1, eine
Bohrung mittleren Durchmessers c2 und eine Bohrung großen
Durchmessers c3, die in einer Richtung von Seiten des Füh
rungslochs 27 zur Außenseite der beweglichen Teilform 3 hin
in Folge angeordnet sind. In der Bohrung großen Durchmessers
c3 ist ein Kolben 30 gleitbar aufgenommen, so daß das Innere
der Bohrung c3 großen Durchmessers durch den Kolben 30 in
eine erste Hydraulikdruckkammer 31 an der Seite der Bohrung
mittleren Durchmessers C2 und eine zweite Hydraulikdruckkam
mer 32 an deren gegenüberliegenden Seite geteilt ist. In der
Bohrung c1 kleinen Durchmessers und dem Führungsloch 27 ist
ein stangenförmiges Ventilelement 33 gleitbar aufgenommen und
geeignet, die Ausflußpassage 6 zu schneiden. Zwischen den
Bohrungen mittleren und großen Durchmessers c2 und c3 ist
eine Stufe d gebildet. Die Stufe d wirkt als Anschlag für den
Kolben 30. Wenn der Kolben 30 an der Stufe d anliegt, ver
schließt das Ventilelement 33 die Ausflußpassage 6.
Das Ventilelement 33 ist aus einem Material geringer thermi
scher Konduktivität gebildet, beispielsweise aus nicht ro
stendem Material. Hierdurch wird sichergestellt, daß das mit
dem Ventilelement 33 in Kontakt befindliche geschmolzene
Kunstharz sich nicht verfestigen kann. In dem Ventilelement
33 kann auch ein Heizelement vorgesehen sein.
Die erste Hydraulikdruckkammer 31 ist durch eine Ölpassage 34
mit der Ölpassage 18 an der Seite der ersten Hydraulikdruck
kammer 13 in dem Gaseinblasloch 8 verbunden. Die zweite Hy
draulikdruckkammer 32 ist durch eine Ölpassage 35 mit der
Ölpassage 19 an der Seite der zweiten Hydraulikdruckkammer 14
in dem Gaseinblasloch 8 verbunden.
Nachfolgend wird der Gießvorgang eines Hohlgußprodukts mit
einem Leerraum über seine gesamte Ausdehnung beschrieben.
- a) Wie in Fig. 1 dargestellt, wird in einem Schließzustand der Gießform 1 das Umschaltventil 20 in einer ersten Umschaltposition E gehalten, so daß die ersten Hydrau likdruckkammern 13 und 31 in den ersten und zweiten Hydrau likzylindern 10 und 28 mit dem Öltank 22 verbunden sind, und die zweiten Hydraulikdruckkammern 14 und 32 mit der Hydrau likdruckquelle 21 verbunden sind. Die Kolben 12 und 30 werden betätigt, um das Einblasloch 9 durch den Vorschub des Ventil elements 17 in dem ersten Hydraulikzylinder 10 zu schließen und die Ausflußpassage 6 durch Vorschub des Ventilelements 33 in dem zweiten Hydraulikzylinder 28 zu schließen.
- b) Das Abschaltventil 23 wird geöffnet und die Hoch druckgaszufuhrquelle 25 wird betätigt, um Hochdruckgas in die Gasflußkammer 16 einzuführen.
- c) Aus der Einspritzdüse wird durch den Durchgang 5 in den Hohlraum 4 geschmolzenes Kunstharz R eingespritzt. Hierbei wird die Ausflußpassage 6 geschlossen gehalten, bis der Hohlraum 4 mit dem geschmolzenen Kunstharz R gefüllt ist. Daher wird auf den geschmolzenen Kunststoff R in dem Hohlraum 4 ein ausreichender Einspritzdruck angelegt, um die Kontakt oberfläche des geschmolzenen Kunstharzes R an eine Innenflä che des Hohlraums 4 glatt anzulegen. Diese Kontaktoberfläche wird durch die Gießform 1 abgekühlt, so daß es nur noch schwer fließt und schließlich eine Hautschicht auf einem hohlen Gußprodukt bildet.
- d) Wie in Fig. 2 dargestellt, wird das Umschaltven til 20 in eine zweite Umschaltposition F umgeschaltet, so daß die ersten Hydraulikdruckkammern 13 und 31 in den ersten und zweiten Hydraulikzylindern 10 und 28 mit der Hydraulikdruck quelle 21 verbunden werden und die zweiten Hydraulikdruckkam mern 14 und 32 mit dem Öltank 22 verbunden werden. Die Kolben 12 und 30 werden betätigt, um das Einblasloch 9 durch die Rückzugbewegung des Ventilelements 17 in dem ersten Hydrau likzylinder 10 zu öffnen und durch Rückzugbewegung des Ven tilelements 33 in dem zweiten Hydraulikzylinder 28 die Ausflußpassage 6 zu öffnen.
Wenn das Hochdruckgas durch das Einblasloch 9 in das ge
schmolzene Kunstharz R eingeblasen wird, wird in dem ge
schmolzenen Kunstharz R ein Leerraum v sanft gebildet, wobei
Überschußharz r durch die Ausflußpassage 6 in die Überfluß
kammer 7 fließen kann, so daß sich ein Hohlgußprodukt M bil
det.
Das in die Überflußkammer 7 fließende Überschußharz r stammt
aus dem Inneren des geschmolzenen Kunstharzes R, weil die
Kontaktfläche mit der Innenoberfläche des Hohlraums 4 durch
die Gießform 1 abgekühlt wird, so daß sie nur noch schwer
fließt. Durch derartigen Fluß des Überschußharzes kann die
Oberfläche des Gußprodukts M nicht rauh werden. An die Innen
seite des Hohlgußprodukts M wird ein hoher Gasdruck gleich
mäßig angelegt und somit wird die Wanddicke des
Hohlgußprodukts M gleichmäßig, wodurch man die Bildung von
Einfallstellen vermeidet.
Auf diese Weise hat das Hohlgußprodukt M eine glatte Oberflä
che und eine gleichmäßige Wanddicke.
Weil der Gaseinblasmechanismus 8 und der Mechanismus 26 zum
Öffnen und Schließen der Gasflußpassage 6 durch eine gemein
same Hydraulikdruckquelle 21 und ein einziges gemeinsames
Umschaltventil 20 betätigt werden, kann der Betätigungszeit
punkt der Mechanismen 8 und 26 leicht synchronisiert und der
Vorrichtung kompakt ausgebildet werden. Jedoch können die
Mechanismen 8 und 26 auch jeweils durch separate Betätigungs
quellen betätigt werden.
In den Fig. 3 bis 5 ist eine zweite Ausführung darge
stellt. Diese Ausführung ähnelt der der ersten Ausführung mit
der Ausnahme, daß ein Mechanismus 36 zum Anlegen eines Nach
drucks vorgesehen ist, der der ersten Ausführung fehlt. Der
der ersten Ausführung nach den Fig. 1 und 2 entsprechende
Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und ihre
Beschreibung ist weggelassen.
Der Mechanismus 36 zum Anlegen eines Nachdrucks ist an der
beweglichen Teilform 3 angebracht und wirkt zum Anlegen eines
Nachdrucks an das Hohlgußprodukt in dem Gußhohlraum 4 durch
Einblasen von Gas in das in die Überflußkammer 7 fließende
Überschußharz, in der dargestellten Ausführung beispielsweise
durch Öffnung der Überflußpassage 6. Der Mechanismus 36 zum
Anlegen eines Nachdrucks ist folgenderweise konstruiert.
In der beweglichen Teilform 3 ist ein Gaseinblasloch 37 vor
gesehen, das mit der Überflußkammer 7 in Verbindung steht. In
der beweglichen Teilform 3 ist ein dritter Hydraulikzylinder
38 angebracht, um das Einblasloch 37 zu öffnen und zu
schließen. Ein Zylinderkörper 39 des dritten Hydraulikzylin
ders 38 hat eine Bohrung e1 kleinen Durchmessers, eine Boh
rung e2 mittleren Durchmessers und eine Bohrung e3 großen
Durchmessers, die in einer Richtung von Seiten des Einblas
lochs 37 zur Außenseite der beweglichen Form 3 hin in Folge
angeordnet sind. In der Bohrung e3 großen Durchmessers ist
ein Kolben 40 gleitbeweglich aufgenommen, so daß das Innere
der Bohrung e3 großen Durchmessers durch den Kolben 40 in
eine erste Hydraulikkammer 41 an der Seite der Bohrung e2
mittleren Durchmessers und eine zweite Hydraulikdruckkammer
42 an deren gegenüberliegenden Seite unterteilt ist. Eine mit
dem Kolben 40 einteilige Kolbenstange 43 ist in der Bohrung
e1 kleinen Durchmessers gleitbeweglich aufgenommen, so daß
durch die Kolbenstange 43 in der Bohrung e1 kleinen Durchmes
sers eine Gasflußkammer 44 festgelegt ist, die mit dem Ein
blasloch 37 in Verbindung steht. Die Kolbenstange 43 ist an
ihrer Spitze oder ihrem Führungsende mit einem stangenförmi
gen Ventilelement 45 integral versehen, dessen Durchmesser
kleiner ist als der der Kolbenstange 43. Das Ventilelement 45
läßt sich in das Einblasloch 37 einführen und daraus heraus
bewegen. Zwischen den Bohrungen e2 und e3 mittleren und
großen Durchmessers ist eine Stufe f vorgesehen, die als ein
Anschlag für den Kolben 40 wirkt. Wenn der Kolben 40 an der
Stufe f anliegt, ist das Ventilelement 45 in das Einblasloch
37 eingesetzt, um dieses zu schließen.
Die ersten und zweiten Hydraulikdruckkammern 41 und 42 stehen
über Ölpassagen 46 und 47 jeweils mit ersten und zweiten
Öffnungen eines Umschaltventils 48 in Verbindung. Die Druck
öffnung des Umschaltventils 48 ist mit der Hydraulikdruck
quelle 21 verbunden und die Auslaßöffnung des Umschaltventils
48 ist mit dem Öltank 22 verbunden. Die Gasflußkammer 44 ist
mit einer Hochdruckgaszufuhrquelle 51 verbunden, um Hoch
druckgas, wie etwa Stickstoffgas, durch eine Passage 50 mit
einem darin vorgesehenen Abschaltventil 49 zuzuführen. Der
Gasblasdruck der Hochdruckgaszufuhrquelle 51 ist höher fest
gelegt als der Gasblasdruck der Hochdruckzufuhrquelle 25 für
den Gaseinblasmechanismus 8.
Nachfolgend wird der Betrieb zum Gießen eines Hohlformpro
dukts mit einem Leerraum über seine Gesamtausdehnung be
schrieben.
- a) In Fig. 3 ist ein Zustand dargestellt, in dem die Gießform 1 geschlossen ist. Die Umschaltventile 20 und 48 werden in ihren ersten Umschaltpositionen E gehalten, so daß die ersten Hydraulikdruckkammern 13, 31 und 41 in den ersten, zweiten und dritten Hydraulikzylindern 10, 28 und 38 mit dem Öltank 22 verbunden sind und die zweiten Hydraulikdruckkam mern 14, 32 und 42 mit der Hydraulikdruckquelle 21 verbunden sind. Die Kolben 12, 30 und 40 werden zum Schließen des Ein blaslochs 9 betätigt durch Vorschub des Ventilelements 17 in den ersten Hydraulikzylinder 10, zum Schließen der Ausfluß passage 6 durch Vorschub des Ventilelements 33 im zweiten Hydraulikzylinder 28 und zum Schließen des Einblaslochs 37 durch Vorschub des Ventilelements 45 im dritten Hydraulikzy linder 38.
- b) Die Abschaltventile 23 und 49 werden geöffnet. Die Hochdruckzufuhrquellen 25 und 51 werden betätigt, um Hochdruckgas in die Gasflußkammern 16 und 44 einzuführen.
- c) Aus der Einspritzdüse wird durch den Durchgang 5 geschmolzenes Kunstharz R in den Hohlraum 4 eingespritzt. Hierbei wird die Ausflußpassage 6 geschlossen gehalten, bis der Hohlraum 4 mit dem geschmolzenen Kunstharz R aufgefüllt ist. Dadurch wirkt auf das geschmolzene Kunstharz R in dem Hohlraum 4 ein ausreichend hoher Einspritzdruck, um die Kon taktoberfläche des geschmolzenen Kunstharzes R an der Innen fläche des Hohlraums 4 zu glätten. Die Kontaktoberfläche wird durch die Form 1 abgekühlt, so daß das Kunstharz nur noch schwer fließt und sich schließlich auf einem Hohlformprodukt eine Hautschicht bildet.
Der Einspritzdruck des geschmolzenen Kunstharzes R dient
nicht als Nachdruck und wird daher auf einen relativ geringen
Wert gesetzt, wodurch eine Bildung von Gußgraten und Schwimm
häuten verhindert wird.
- d) Wie in Fig. 4 dargestellt, wird das Umschaltven til 20 in eine zweite Ümschaltposition F umgeschaltet, so daß die ersten Hydraulikdruckkammern 13 und 31 in den ersten und zweiten Hydraulikzyindern 10 und 28 mit der Hydraulikdruck quelle 21 verbunden werden und die zweiten Hydraulikdruckkam mern 14 und 32 mit dem Öltank 22. Die Kolben 12 und 30 werden zum Öffnen des Einblaslochs 9 betätigt durch Rückzugbewegung des Ventilelements 17 in den ersten Hydraulikzylinder 10 und zum Öffnen der Ausflußpassage 6 durch Rückzugbewegung des Ventilelements 33 im zweiten Hydraulikzylinder 28.
Wenn durch das Einlaßloch 9 in das geschmolzene Kunstharz R
ein Hochdruckgas eingeblasen wird, wird in dem geschmolzenen
Kunstharz R ein Leerraum v glatt gebildet, wobei Überschuß
harz r durch die Ausflußpassage 6 in die Überflußkammer 7
fließen kann, um hierdurch ein Hohlgußprodukt M zu bilden.
Das in die Überflußkammer 7 fließende Überschußharz r stammt
aus dem Inneren des geschmolzenen Kunstharzes R, weil die
Kontaktoberfläche mit der Innenfläche des Hohlraums 4 durch
die Gußform 1 abgekühlt wird, so daß sie nur noch schwer
fließt. Durch diesen Fluß des Überschußharzes kann daher die
Oberfläche des Gießprodukts M nicht rauh werden. An die In
nenseite des Hohlgußprodukts M wird ein hoher Gasdruck
gleichmäßig angelegt, so daß die Wanddicke des Hohlformpro
dukts M gleichmäßig wird.
- e) Wie in Fig. 5 dargestellt, wird das Ümschaltven til 48, nachdem das Überschußharz r die Überflußkammer 7 im wesentlichen füllt, in die zweite Umschaltposition F verscho ben, so daß die erste Hydraulikdruckkammer 41 im dritten Hydraulikzylinder 38 mit der Hydraulikdruckquelle 21 verbun den wird und die zweite Hydraulikdruckkammer 42 mit dem Öl tank 22. Der Kolben 40 wird durch Rückzugbewegung des Ventilelements 45 zum Öffnen des Einlaßlochs 37 betätigt.
Das durch das Einlaßloch 37 wird in das Überschußharz r Hoch
druckgas eingeblasen, beispielsweise in einen mit dem Leer
raum v in Verbindung stehenden kleinen Leerraumabschnitt v1
der dargestellten Ausführung, wodurch das Volumen des kleinen
Leerraumabschnitts v1 wächst. Hierdurch wird an das Hohlguß
produkt M ein Nachdruck angelegt, und zwar mit dem Volumenzu
wachs des kleinen Leerraumabschnitts v1. Durch diesen
Nachdruck wird die Bildung von Einfallstellen merklich ver
hindert.
Auf diese Weise erhält man ein Hohlgußprodukt M mit einer
glatten Oberfläche und einer gleichmäßigen Wanddicke.
Weil der Gaseinblasmechanismus 8, der Mechanismus 26 zum
Öffnen und Schließen der Ausflußpassage und der Mechanismus
36 zum Anlegen eines Nachdrucks durch eine gemeinsame Hydrau
likdruckquelle 21 betätigt werden, wird die Vorrichtung kom
pakt und leicht. Jedoch können die Mechanismen 8, 26 und 36
auch durch jeweils separate Betätigungsquellen betrieben
werden.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine dritte Ausführung. Diese
Gießvorrichtung der dritten Ausführung wird zur Herstellung
eines massiven Gußprodukts verwendet.
Gemäß Fig. 6 ist eine Gießform 52 aus einer stationären
Teilform 53 und einer beweglichen Teilform 54 gebildet. Beide
Teilformen 53 und 54 legen einen Gießhohlraum 55 fest, einen
mit einem Ende des Hohlraums 55 verbundenen Durchgang 56 und
eine Überflußkammer 58, die durch eine Ausflußpassage 57 mit
dem anderen Ende des Hohlraums 55 in Verbindung steht. In der
stationären Teilform 53 ist ein heißer Gleitblock 59 ange
bracht. In der stationären Teilform 53 ist weiter eine mit
dem heißen Gleitblock 59 in Verbindung stehende Einspritzdüse
60 angebracht. Die Einspritzdüse 60 steht mit dem Durchgang
56 in Verbindung. In der beweglichen Teilform 54 ist ein
Ausstoßstift 61 angebracht.
In der beweglichen Teilform 54 nahe der Überflußkammer 58 ist
ein Mechanismus 36 zum Anlegen eines Nachdrucks angebracht.
Der Mechanismus 36 ist genauso konstruiert wie in der zweiten
Ausführung. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen
versehen und deren Beschreibung ist weggelassen. Jedoch kann
der Gasblasdruck der Hochdruckgaszufuhrquelle 51 geringer als
in der zweiten Ausführung sein.
Nachfolgend wird der Betrieb zum Formen eines massiven Guß
produkts beschrieben.
- a) In Fig. 6 ist ein Zustand dargestellt, in dem die Gießform 52 geschlossen ist. Das Umschaltventil 48 wird in seiner ersten Umschaltposition E gehalten, so daß die erste Hydraulikdruckkammer 41 in dem dritten Hydraulikzylin der 38 mit dem Öltank 22 verbunden ist und die zweite Hydrau likdruckkammer 42 mit der Hydraulikdruckquelle 21. Der Kolben 40 wird zum Schließen des Einblaslochs 37 betätigt durch Vorschub des Ventilelements 45 in dem dritten Hydraulikzylin der 38.
- b) Das Abschaltventil 49 wird geöffnet und die Hoch druckgaszufuhrquelle 51 betätigt, um ein Hochdruckgas in die Flußkammer 44 einzuführen.
- c) Aus der Einspritzdüse 60 wird durch den Durchgang 56 geschmolzenes Kunstharz R in den Hohlraum 55 eingespritzt. Das Kunstharz R füllt den Hohlraum 55 und wird zur Bildung eines massiven Gußprodukts M1 gegossen. Überschußharz r fließt durch die Ausflußpassage 57 in die Überflußkammer 58.
Hierbei wird der Einspritzdruck des geschmolzenen Kunstharzes
R auf einen relativ niedrigen Wert gesetzt, so daß in der
Überflußkammer 58 ein vorbestimmter Raum verbleibt. Dies
verhindert die Bildung einer Schwimmhaut oder eines Gußgrats.
- d) Wie in Fig. 7 dargestellt, wird das Umschaltven til 48 in seine zweite Umschaltposition F verschoben, so daß die erste Hydraulikdruckkammer 41 im dritten Hydraulikzylin der 38 mit der Hydraulikdruckquelle 21 verbunden wird und die zweite Hydraulikdruckkammer 42 mit dem Öltank 22. Der Kolben 40 wird betätigt, um durch Rückzugbewegung des Ventilelements 45 das Einblasloch 37 zu öffnen.
Durch das Einblasloch 37 wird Hochdruckgas in das Überschuß
harz r eingeblasen, um hierdurch einen kleinen Leerraumab
schnitt v1 in dem Überschußharz r zu bilden. Mit dem
Volumenanstieg des kleinen Leerraumabschnitts v1 wird an das
massive Gußprodukt M1 ein Nachdruck angelegt.
Der Nachdruck verhindert merklich die Bildung von Einfall
stellen in dem massiven Gußprodukt M1, was zu einer glatten
Oberfläche und einer gleichmäßigen Dicke des massiven Gußpro
dukts M1 führt.
Fig. 8 zeigt eine Variante der in Fig. 6 gezeigten Gieß
form, die einen am Eingang der Ausflußpassage 57 vorgesehenen
Vorsprung 62 aufweist, um die Ausdehnung des kleinen Leer
raumabschnitts v1 in dem Hohlraum 55 zu verhindern. Dieser
Hinderungseffekt des Vorsprungs 62 verhindert zuverlässig,
daß in dem massiven Gußprodukt M1 Zellen gebildet werden.
Die Fig. 9 und 10 zeigen einen hinteren Stoßfänger 63
eines Kraftfahrzeugs als einem hohlen Gußprodukt mit einem
Leerraum in einem Abschnitt des aus Kunstharz gebildeten
Stoßfängers. Der hintere Stoßfänger 63 hat an seiner Oberkan
te eine Aufnahmebohrung 64 für einen Kabelstrang, um diesen
entlang seiner Oberkante zu führen, und eine Einsetzöffnung
65 für den Kabelstrang, um diesen an der Längsmitte der Auf
nahmebohrung 64 einzuführen. Gegenüberliegende Enden der
Aufnahmebohrung 64 stehen mit linken und rechten Aufnahmeöff
nungen 66 und 67 für Seitenmarkierungsleuchten in Verbin
dung.
Die ersten und zweiten Ausführungen haben den Vorteil, daß
sie zum Gießen eines hinteren Stoßfängers 63 anwendbar sind,
der zur kompakten Aufnahme eines Kabelstrangs geeignet ist.
Claims (7)
1. Gießvorrichtung zur Herstellung eines Kunstharzguß
teils, umfassend:
eine Gießform (1) mit einem Gießhohlraum (4), einem mit dem Gießhohlraum (4) in Verbindung stehenden Durchgang (5) und einer mit dem Gießhohlraum (4) durch eine Ausflußpassage (6) in Verbindung stehenden Über flußkammer (7); und
einen Gaseinblasmechanismus (8) zum Einblasen von Gas in geschmolzenes Kunstharz (R), das durch den Durch gang (5) in den Gießhohlraum (4) eingespritzt ist, um in dem geschmolzenen Kunstharz (R) zur Bildung eines Hohlgußprodukts (M) einen Leerraum (v) zu bilden, wobei die Vorrichtung weiter einen Mechanismus (26) zum Öffnen und Schließen der Ausflußpassage (6) um faßt, der die Ausflußpassage (6) schließt, bis das geschmolzene Kunstharz (R) den Gießhohlraum (4) füllt, und die Ausflußpassage (6) öffnet, wenn der Gasein blasmechanismus (8) in Betrieb ist.
eine Gießform (1) mit einem Gießhohlraum (4), einem mit dem Gießhohlraum (4) in Verbindung stehenden Durchgang (5) und einer mit dem Gießhohlraum (4) durch eine Ausflußpassage (6) in Verbindung stehenden Über flußkammer (7); und
einen Gaseinblasmechanismus (8) zum Einblasen von Gas in geschmolzenes Kunstharz (R), das durch den Durch gang (5) in den Gießhohlraum (4) eingespritzt ist, um in dem geschmolzenen Kunstharz (R) zur Bildung eines Hohlgußprodukts (M) einen Leerraum (v) zu bilden, wobei die Vorrichtung weiter einen Mechanismus (26) zum Öffnen und Schließen der Ausflußpassage (6) um faßt, der die Ausflußpassage (6) schließt, bis das geschmolzene Kunstharz (R) den Gießhohlraum (4) füllt, und die Ausflußpassage (6) öffnet, wenn der Gasein blasmechanismus (8) in Betrieb ist.
2. Gießvorrichtung nach Anspruch 1, in dem der Gasein
blasmechanismus (8) und der Mechanismus (26) zum Öff
nen und Schließen der Ausflußpassage durch eine
gemeinsame Betätigungsquelle (21) betätigt werden.
3. Gießvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, die weiter
einen Mechanismus (36) zum Anlegen eines Nachdrucks
aufweist, um zum Anlegen eines Nachdrucks an das Hohl
gußprodukt (M) Gas in die Überflußkammer (7) einzubla
sen.
4. Gießvorrichtung nach Anspruch 3, in der der Gasein
blasmechanismus (8), der Mechanismus (26) zum Öffnen
und Schließen der Ausflußpassage (6) und der Mechanis
mus (36) zum Anlegen eines Nachdrucks durch eine ge
meinsame Betätigungsquelle (21) betätigt werden.
5. Gießvorrichtung zur Herstellung eines Kunstharzguß
teils, umfassend:
eine Gießform (1) mit einem Gießhohlraum (4), einem mit dem Gießhohlraum (4) in Verbindung stehenden Durchgang (5) und einer mit dem Gießhohlraum (4) in Verbindung stehenden Uberflußkammer (7);
einen Gaseinblasmechanismus (8) zum Einblasen von Gas in das geschmolzene Kunstharz (R), das durch den Durchgang (5) in den Gießhohlraum (4) eingespritzt ist, um zur Bildung eines Hohlgußprodukts (M) in dem geschmolzenen Kunstharz (R) einen Leerraum (v) zu bilden; und
einen Mechanismus (36), ausgebildet zum Einblasen von Gas in die Überflußkammer (7), um an das Hohlgußpro dukt (M) einen Nachdruck anzulegen.
eine Gießform (1) mit einem Gießhohlraum (4), einem mit dem Gießhohlraum (4) in Verbindung stehenden Durchgang (5) und einer mit dem Gießhohlraum (4) in Verbindung stehenden Uberflußkammer (7);
einen Gaseinblasmechanismus (8) zum Einblasen von Gas in das geschmolzene Kunstharz (R), das durch den Durchgang (5) in den Gießhohlraum (4) eingespritzt ist, um zur Bildung eines Hohlgußprodukts (M) in dem geschmolzenen Kunstharz (R) einen Leerraum (v) zu bilden; und
einen Mechanismus (36), ausgebildet zum Einblasen von Gas in die Überflußkammer (7), um an das Hohlgußpro dukt (M) einen Nachdruck anzulegen.
6. Gießvorrichtung zur Herstellung eines Kunstharzguß
teils, umfassend:
eine Gießform (52) mit einem Gießhohlraum (55), einem mit dem Gießhohlraum (55) in Verbindung stehenden Durchgang (56) und einer mit dem Gießhohlraum (55) in Verbindung stehenden Überflußkammer (58); und
einen Mechanismus (36) zum Anlegen eines Nachdrucks, ausgebildet zum Einblasen von Gas in die Überflußkam mer (58), um einen Nachdruck an ein massives Gießteil (M1) aus geschmolzenem Kunstharz anzulegen, das durch den Durchgang (56) in den Gießhohlraum (55) einge spritzt ist.
eine Gießform (52) mit einem Gießhohlraum (55), einem mit dem Gießhohlraum (55) in Verbindung stehenden Durchgang (56) und einer mit dem Gießhohlraum (55) in Verbindung stehenden Überflußkammer (58); und
einen Mechanismus (36) zum Anlegen eines Nachdrucks, ausgebildet zum Einblasen von Gas in die Überflußkam mer (58), um einen Nachdruck an ein massives Gießteil (M1) aus geschmolzenem Kunstharz anzulegen, das durch den Durchgang (56) in den Gießhohlraum (55) einge spritzt ist.
7. Gießvorrichtung nach Anspruch 6, die weiter einen in
einer mit dem Gießhohlraum (55) und der Überflußkammer
(58) in Verbindung stehenden Ausflußpassage (57)
vorgesehenen Vorsprung (62) aufweist, der verhindert,
daß ein in Überschußharz (r) gebildeter kleiner Leer
raumabschnitt (v1) sich durch Betätigung des Mechanis
mus (36) zum Anlegen eines Nachdrucks in den Hohlraum
(4) ausdehnt.
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