DE4228639A1 - Zylinderläufermaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zylinderläufermaschine und
insbesondere eine Zweitakt-Brennkraftmaschine oder einen
Verdichter vom Zylinderläufertyp.
Aus der US-A-3 739 756 ist eine Zweitakt-Brennkraftma
schine vom Zylinderläufertyp bekannt. Diese Brennkraftma
schine umfaßt einen Zylinderläufer mit einer Vielzahl in
gleichen Winkelabständen um die Drehachse des Zylinder
läufers herum angeordneten Zylindern. Die in den Zylin
dern radial verschiebbaren Kolben sind über Gelenk-Pleu
elstangen an einem einzigen, gemeinsamen Exzenterlager
einer fest mit einem den Zylinderläufer umschließenden
Gehäuse verbundenen Kurbelwelle abgestützt. Für den
Gaswechsel sind in den Zylindern Einlaß- und Auslaß-
Gaswechselschlitze vorgesehen, die, wie bei Zweitakt-
Brennkraftmaschinen üblich, von der radial äußeren Kante
der Kolben gesteuert, d. h. geöffnet und geschlossen
werden. Axial beiderseits des Zylinderläufers sind in den
Seitenwänden des Gehäuses stationäre Gaswech
selkanäle vorgesehen, an welchen sich zylinderseitige,
mit ihrem einen Ende an den Gaswechselschlitzen endende
Gaswechselkanäle mit ihrem jeweils anderen Ende ähnlich
einer Drehschiebersteuerung im Verlauf der Rotation des
Zylinderläufers vorbeibewegen.
Die aus US-A-3 739 756 bekannte Zweitakt-Brennkraftma
schine unterscheidet sich von herkömmlichen Motoren der
Sternbauweise, bei welchen die in sternförmig radial,
jedoch stationär angeordneten Zylindern verschiebbaren
Kolben auf eine rotierende Kurbelwelle arbeiten, im
wesentlichen dadurch, daß bei der Brennkraftmaschine der
US-A-3 739 756 die Kurbelwelle stationär ist und statt
dessen die Zylinder rotieren. Bei Brennkraftmaschinen
dieses Typs ist die Hublänge bezogen auf den Durchmesser
der Kolben vergleichsweise groß, mit der Folge, daß beim
Gaswechsel in Hubrichtung vergleichsweise hohe Brennräume
gespült und gefüllt werden müssen. Es ist vergleichsweise
schwierig, eine ausreichende Spülung der Brennräume
sicherzustellen, insbesondere, da die für die Unterbrin
gung von Gaswechselschlitzen zur Verfügung stehende
Umfangsfläche der Zylinder begrenzt ist. Hinzukommt, daß
die Kinematik des dort benutzten Kurbelwellengetriebes
Unsymmetrien der Hubbewegung bedingt, was sich auch auf
die für den Gaswechsel zur Verfügung stehenden Steuerwin
kel bzw. Steuerzeiten auswirkt. Schließlich bewirkt die
Kinematik gelenkiger Pleuelstangen, daß die Radialschub
kraft der Kolben nicht optimal in ein auf den Zylinder
läufer wirkendes Drehmoment umgesetzt werden kann, wo
durch sich die Kraftausnutzung verschlechtert.
Aus der internationalen Anmeldung WO90/15918 ist eine
weitere als Brennkraftmaschine oder als Verdichter ver
wendbare Zylinderläufermaschine bekannt. Die Maschine hat
eine um eine erste Drehachse rotierenden Zylinderläufer,
der drei um 120° gegeneinander versetzte Zylinderpaare
umfaßt. Die radial zur ersten Drehachse verlaufenden
Zylinder jedes Paars sind gleichachsig angeordnet und
durch eine gemeinsame Kolbenstange starr miteinander
verbunden. Den Zylinderläufer umschließt ein stationäres
Gehäuse, in welchem eine von den Zylindern umschlossene
Kurbelwelle um eine zweite, zur ersten Drehachse mit
vorbestimmter Exzentrizität angeordnete Drehachse drehbar
gelagert ist. Die Kolbenstangen jedes Kolbenpaars sind an
je einem Exzenterlager der Kurbelwelle drehbar geführt,
dessen Exzenterscheibe fest mit der Kurbelwelle verbunden
ist. Die Exzenterlager definieren um 120° gegeneinander
um die zweite Drehachse winkelversetzte dritte Drehach
sen, deren radialer Abstand von der zweiten Drehachse
ebenfalls gleich der vorbestimmten Exzentrizität ist. Auf
diese Weise wird erreicht, daß jedes Kolbenpaar selbst
dann relativ zu der Exzenterachse drehfest an dem Zylin
derläufer abgestützt ist, wenn seine Exzenterachse mit
der Drehachse des Zylinderläufers momentan zusammenfällt.
Die Abstützung erfolgt ausschließlich über die beiden
anderen Kolbenpaare, ohne daß der Zylinderläufer zusätz
lich über ein Zahnradgetriebe oder dergleichen mit Kur
belwelle drehmomentfest gekuppelt sein müßte. Da die
Exzenterlager relativ zur Kurbelwelle feststehende Dreh
achsen definieren, müssen die Kolbenstangen nicht über
Doppellager sowohl am Kolben als auch an der Kurbelwelle
gelenkig geführt werden. Die bekannte Zylinderläuferma
schine kann, bezogen auf ihre Leistung, verhältnismäßig
klein gebaut werden.
Bei der aus WO90/15918 bekannten Zylinderläufermaschine
sind die Zylinder zum Umfang des Zylinderläufers hin
offen und werden von dem Gehäuse, welches den Zylinder
läufer eng umschließt, nach außen abgeschlossen. Im
Mantelbereich des Gehäuses sind in einem Teil des Dreh
wegs der Zylinderöffnungen überlappende Gaswechselöffnun
gen vorgesehen. Bei einer solchen Bauart muß zur Vermei
dung von Druckverlusten das den Zylinderläufer um
schließende Gehäuse mit einem minimalen Ringspalt tole
riert sein, oder aber es müssen Dichtelemente eingesetzt
sein. Eine zuverlässige Abdichtung mittels eines eng
tolerierten Ringspalts ist wegen unterschiedlicher Wärme
dehnungen insbesondere bei Ausbildung als Brennkraftma
schine schwer zu verwirklichen, und auch eine zuverlässi
ge Abdichtung mit Dichtleisten oder dergleichen führt
aufgrund der am Außenumfang gegebenen hohen Gleitge
schwindigkeiten zu Problemen.
Es ist ein erstes Ziel der Erfindung, eine als Zweitakt-
Brennkraftmaschine ausgebildete Zylinderläufermaschine zu
schaffen, die bei vergleichsweise kleinen Abmessungen
eine hohe Leistung hat.
Das vorstehend erläuterte Ziel der Erfindung läßt sich
unter verschiedenen Aspekten erreichen. Sämtlichen Aspek
ten liegt die Überlegung zugrunde, daß sich die Abdich
tungsprobleme der aus WO90/15918 bekannten Zylinder
läufer-Brennkraftmaschine, die sich aus den zur Gaswech
selsteuerung radial außen offenen Zylindern des Zylinder
läufers ergeben, vermieden werden können, ohne daß das
vorteilhafte Bauraum-Leistungs-Verhältnis dieser bekann
ten Brennkraftmaschine verschlechtert werden muß, wenn
die Brennkraftmaschine als Zweitakt-Brennkraftmaschine
mit durch Zylinderdächer fest verschlossenen Zylindern
ausgebildet wird, die Gaswechselsteuerung also durch
Kolbenkanten gesteuerte Gaswechselschlitze in der Seiten
wand der Zylinder erfolgt.
Die Erfindung geht hierbei von einer als Zweitakt-Brenn
kraftmaschine ausgebildeten Zylinderläufermaschine aus,
die folgende Merkmale umfaßt:
ein Gehäuse,
eine Kurbelwelle in dem Gehäuse,
wenigstens einen in dem Gehäuse um eine erste Drehachse drehbar gelagerten Zylinderläufer mit mehreren, in glei chen Winkelabständen um die erste Drehachse und die Kurbelwelle herum mit radial zur ersten Drehachse verlau fenden Zylinderachsen angeordneten, radial außen von fest mit dem Zylinderläufer verbundenen Zylinderdächern ver schlossenen Zylindern,
einen radial zur ersten Drehachse verschiebbaren Kolben in jedem Zylinder, der zusammen mit seinem Zylinderdach und den Kolben einen Brennraum begrenzt, wobei die Kolben über Kolbenstangen mit Exzenterlagern der Kurbelwelle verbunden sind, und
eine Gaswechselsteuerung mit separat den einzelnen Zylin dern zugeordneten Einlaß- bzw. Auslaß-Gaswechselkanälen, die mit ihrem einen Ende in dem Zylinder in jeweils wenigstens einem Gaswechselschlitz münden, der von der bezogen auf die erste Drehachse radial äußeren Kante des Kolbens steuerbar ist.
ein Gehäuse,
eine Kurbelwelle in dem Gehäuse,
wenigstens einen in dem Gehäuse um eine erste Drehachse drehbar gelagerten Zylinderläufer mit mehreren, in glei chen Winkelabständen um die erste Drehachse und die Kurbelwelle herum mit radial zur ersten Drehachse verlau fenden Zylinderachsen angeordneten, radial außen von fest mit dem Zylinderläufer verbundenen Zylinderdächern ver schlossenen Zylindern,
einen radial zur ersten Drehachse verschiebbaren Kolben in jedem Zylinder, der zusammen mit seinem Zylinderdach und den Kolben einen Brennraum begrenzt, wobei die Kolben über Kolbenstangen mit Exzenterlagern der Kurbelwelle verbunden sind, und
eine Gaswechselsteuerung mit separat den einzelnen Zylin dern zugeordneten Einlaß- bzw. Auslaß-Gaswechselkanälen, die mit ihrem einen Ende in dem Zylinder in jeweils wenigstens einem Gaswechselschlitz münden, der von der bezogen auf die erste Drehachse radial äußeren Kante des Kolbens steuerbar ist.
Unter einem ersten Aspekt der Erfindung ist zusätzlich
zur Schlitzsteuerung des Gaswechsels noch eine mit dem
Zylinderläufer synchron rotierende Drehschiebersteueran
ordnung zwischen zumindest einem bezogen auf das Gehäuse
stationären Gaswechselkanal und den schlitzfernen Enden
der zylinderseitigen Einlaß-Gaswechselkanäle und/oder
Auslaß-Gaswechselkanäle vorgesehen. Das prinzipielle
Konzept der Erfindung wird hierbei dadurch verwirklicht,
daß der Zylinderläufer drei um 120° gegeneinander winkel
versetzte Paare gleichachsig angeordneter Zylinder um
faßt, deren Kolben ebenfalls paarweise mittels der Kol
benstangen starr miteinander verbunden sind, daß die
Kurbelwelle um eine zur ersten Drehachse mit einer vorbe
stimmten Exzentrizität achsparallel versetzte zweite
Drehachse drehbar gelagert ist und die Exzenterlager um
120° um die zweite Drehachse winkelversetzte und um die
vorbestimmte Exzentrizität achsparallel gegen die zweite
Drehachse versetzte dritte Drehachsen für die Kolbenstan
gen von Kolbenpaaren definieren.
Zweitakt-Brennkraftmaschinen des erfindungsgemäßen Zylin
derläufertyps haben einen vergleichsweise kleinen Hub bei
vergleichsweise großem Hubraum der einzelnen Brennraume.
Der geringe Hub erschwert die exakte Bemessung der Öff
nungs- und Schließwinkel. Darüber hinaus sind, wie bei
Zweitakt-Brennkraftmaschinen üblich, die Öffnungs- und
Schließwinkel der Einlaßschlitze und Auslaßschlitze
symmetrisch zu der radial inneren Totpunktlage bzw. der
radial äußeren Totpunktlage des Kolbens. Aufgrund der
Symmetrie kann es zu Spülverlusten, d. h. zum Abströmen
von nicht genutztem Brennstoff oder unzureichender Spü
lung bzw. nicht hinreichender Frischgasfüllung kommen.
Unter dem ersten Aspekt der Erfindung ist es weiterhin
Aufgabe der Erfindung, das vorstehend genannte Ziel der
Erfindung bei optimaler Gaswechselsteuerung zu erreichen.
Hierzu ist vorgesehen, daß die vorstehend erwähnte Dreh
schiebersteueranordnung ebenfalls den Gaswechsel der
einzelnen Zylinder steuert und den auf die Drehung des
Zylinderläufers bezogenen, resultierenden Öffnungs-Steuer
winkel des Einlaß- und/oder Auslaß-Gaswechselkanals ver
glichen mit dem Öffnungs-Steuerwinkel des zugehörigen
zylinderseitigen Gaswechselschlitzes verändert, insbeson
dere verringert. Die Drehschiebersteueranordnung, die
sowohl im Weg der Einlaßkanäle als auch der Auslaßkanäle
sowie in beiden Kanälen vorgesehen sein kann, übernimmt
die Gaswechselsteuerung zusammen mit den kolbengesteuer
ten Schlitzen. Der Abstand der Drehschiebersteueranord
nung von den Gaswechselschlitzen sorgt für eine Minderung
des Gasdrucks, insbesondere auf der Auslaßseite, so daß
die Drehschiebersteueranordnung nur begrenzten Dichtungs
anforderungen genügen muß. Insbesondere ermöglicht es die
Drehschiebersteueranordnung jedoch, Einlaßbeginn und
Einlaßende unabhängig von Auslaßbeginn und Auslaßende
festlegen zu können, so daß der Gaswechsel optimiert
werden kann.
Die Drehschiebersteueranordnung umfaßt in einer bevorzug
ten Ausgestaltung ein in Umfangsrichtung des Zylinderläu
fers relativ zu diesem bewegbares Schieberteil mit einer
Steueröffnung, die während des Gaswechsels das schlitzfer
ne Ende des zylinderseitigen Gaswechselkanals mit dem
stationären Gaswechselkanal verbindet. Das Schieberteil,
bei dem es sich beispielsweise um einen die Kurbelwelle
umschließenden Ring handelt, erlaubt eine Justierung des
Gaswechsels, zweckmäßigerweise in der Form, daß ein An
triebsmechanismus eine Verstellung des Schieberteils bei
rotierendem Zylinderläufer, d. h. während des Motorbe
triebs, erlaubt.
Die Drehschiebersteueranordnung kann unter Ausnutzung von
integral durch den Zylinderläufer bzw. das Gehäuse gebil
deten Seitenflächen realisiert sein. Bevorzugt umfaßt die
Drehschiebersteueranordnung jedoch axial seitlich des
Zylinderläufers angeordnete Paare dichtend aneinanderlie
gender und insbesondere federnd axial gegeneinander vorge
spannter, ringförmiger Dichtscheiben, von denen zweckmäßi
gerweise zumindest eine aus Keramikmaterial besteht. Die
federnde Vorspannung sorgt für hinreichende Dichtkräfte.
Vorzugsweise weisen die Dichtscheiben jedoch auf einander
gegenüberliegenden Seiten zueinander koaxiale, ringförmi
ge, ineinandergreifende Vorsprünge auf, die zwischen den
Dichtscheiben ein Dichtlabyrinth bilden. Auf diese Weise
läßt sich mit geringem Konstruktionsmittelaufwand eine
betriebssichere Drehschiebersteueranordnung erreichen.
Die schlitzfernen Enden der zylinderseitigen Gaswechsel
kanäle haben bevorzugt einen kleineren Abstand von der
ersten Drehachse als die zugehörigen Gaswechselschlitze.
In dieser Anordnung verlaufen die zylinderseitigen Gas
wechselkanäle auf die Drehachse des Zylinderläufers zu,
so daß der Durchmesser der Drehschiebersteueranordnung
und damit die Relativgeschwindigkeit der gegeneinander
sich bewegenden Dichtflächen klein gehalten werden kann.
Soweit die Drehschiebersteueranordnung auf der Einlaßsei
te vorgesehen ist, kann ohne großen technischen Aufwand
eine Schichtladung erreicht werden. Hierzu ist in einer
bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, daß die den Einlaß-
Gaswechselkanälen zugeordnete Drehschiebersteueranordnung
die Einlaß-Gaswechselkanäle nacheinander mit einem bezo
gen auf das Gehäuse stationären Einlaßkanal für Frisch
luft und einem gleichfalls stationären Einlaßkanal für
Luft-Brennstoff-Gemisch verbindet. Durch diese zweiteili
ge Ausgestaltung des Gaseinlasses kann beim Gaswechsel
der Spülvorgang des Hubraums zur Vermeidung von Spülver
lusten ausschließlich mit Frischluft begonnen werden, um
im Drehfortgang nachfolgend Gemisch zuzuführen.
Bei herkömmlichen Brennkraftmaschinen vom Zylinderläufer
typ sind sowohl auf der Einlaßseite als auf der Auslaß
seite drehschieberähnliche Steuerungen vorgesehen. Wenn
gleich derartige Drehschiebersteueranordnungen im Rahmen
der Erfindung zusätzlich zu Gaswechselsteuerungen mit
kolbengesteuerten Gaswechselschlitzen eingesetzt werden,
kann es von Vorteil sein, die Zahl erforderlicher Dreh
schieber zu verringern. Unter einem zweiten Aspekt ist es
Aufgabe der Erfindung, die Abdichtung eines Zylinderläu
fers gegenüber dem ihn umgebenden Gehäuse auf einfache
Weise zu erleichtern.
Ausgehend von der eingangs erläuterten Zweitakt-Brenn
kraftmaschine wird dies dadurch erreicht, daß der Zylin
derläufer eine zentrale, die Kurbelwelle enthaltende Kur
belwellenkammer umschließt, von der die Zylinder ausge
hen, daß die Einlaß-Gaswechselkanäle als zur Kurbelwel
lenkammer offene Überströmkanäle ausgebildet sind und daß
radial innerhalb eines den Zylinderläufer an dem Gehäuse
drehbar lagernden Lagers ein bezogen auf das Gehäuse
stationärer Gas-Einlaßkanal in die Kurbelwellenkammer
hineingeführt ist.
Eine derartige Zylinderläufer-Brennkraftmaschine erfor
dert keinen einlaßseitigen Drehschieber. Die Frischgase
werden über einen stationär zum Gehäuse durch das Zylin
derläuferlager hindurchgeführten Kanal in die Kurbelwel
lenkammer geleitet, von wo sie über die Überströmkanäle
kolbengesteuert in die Brennräume der Zylinder gelangen.
Auslaßseitig ist zweckmäßigerweise eine Drehschiebersteu
eranordnung vorgesehen, die bevorzugt wiederum mit zur
Gaswechselsteuerung ausgenutzt wird, alternativ aber auch
nur zur gesteuerten Durchführung der Auspuffgase durch
das Gehäuse herangezogen werden kann.
In einer bevorzugten Ausgestaltung dieses Aspekts der
Erfindung ist vorgesehen, daß die Kolben in axialer Rich
tung des Zylinderläufers breiter sind, als in dessen Um
fangsrichtung. Die Auslaß-Gaswechselschlitze sind hierbei
jeweils in einem im wesentlichen in axialer Richtung des
Zylinderläufers verlaufenden Wandbereich des Zylinders
insbesondere zumindest annähernd in der Mitte dieses
Wandbereichs vorgesehen, und in axialer Richtung des
Zylinderläufers beiderseits des Auslaß-Gaswechselschlit
zes sind Einlaß-Gaswechselschlitze vorgesehen. In einer
solchen Konfiguration wird der Brennraum im Gegenstrom
prinzip von Gasen durchströmt, wobei die Frischgase im
Bereich der Längsenden des Brennraums eintreten, vorzugs
weise so, daß sie im wesentlichen entlang der in Umfangs
richtung verlaufenden Wandbereiche des Zylinders zum
Zylinderdach strömen und von dort im Mittenbereich des
Brennraums zu den Auslaß-Gaswechselschlitzen zurückströ
men. Das Zylinderdach weist zur Unterstützung dieses
Umkehreffekts zweckmäßigerweise zwei in axialer Richtung
des Zylinderläufers nebeneinander liegende konkav ge
krümmte Einwölbungen auf. Auch hat es sich als zweckmäßig
herausgestellt, wenn dem Zylinder zwei Zündkerzen zuge
ordnet sind, die jeweils in einer der beiden Einwölbungen
arbeiten. Bevorzugt weisen die Zylinder ferner in Um
fangsrichtung beiderseits der Kolben sowohl Auslaß-Gas
wechselschlitze als auch Einlaß-Gaswechselschlitze auf.
Diese durch die Kurbelkammerladung der Zylinder in beson
ders einfacher Weise ermöglichte Ausgestaltung symmet
riert die Gaswechselströmungen sowohl einlaßseitig als
auch auslaßseitig, was der Optimierung des Gaswechsels
zugute kommt.
Der Einsatz von Kolben, die in axialer Richtung des
Zylinderläufers breiter sind als in dessen Umfangsrich
tung, ist jedoch nicht nur bei Zweitakt-Brennkraftmaschi
nen mit Kurbelkammerladung von Vorteil. Diese Kolbenge
staltung erleichtert allgemein, also auch bei sonstigen
als Brennkraftmaschine oder als Verdichter ausgebildeten
Zylinderläufermaschinen, die Unterbringung der Zylinder
im Zylinderläufer, da der Hubraum erhöht werden kann,
ohne daß der Durchmesser des Zylinderläufers vergrößert
werden müßte.
Soweit im Vorstehenden und auch nachfolgend von einer
länglichen Kolbenform die Rede ist, handelt es sich um
einen einteiligen Kolben mit in Draufsicht auf sein Dach
in axialer Richtung des Zylinderläufers langgestreckter
Form. In einer bevorzugten Ausgestaltung, die sich eben
falls allgemein bei Zylinderläufermaschinen einsetzen
läßt und hierbei einen bezogen auf den Durchmesser des
Zylinderläufers günstig ausgenutzten Hubraum ermöglicht,
ist vorgesehen, daß jeder Zylinder zwei in axialer Rich
tung des Zylinderläufers nebeneinander angeordnete,
kreiszylindrische Zylinderkammern umfaßt, die durch eine
im Bereich des Zylinderdachs mit wenigstens einer Über
strömöffnung versehene Trennwand voneinander getrennt
sind, wobei jeweils eine der Zylinderkammern lediglich
mit dem Einlaß-Gaswechselkanal und die andere Zylinder
kammer lediglich mit dem Auslaß-Gaswechselkanal verbunden
ist, und daß in jeder Zylinderkammer einer von zwei
Teilkolben eines Doppelkolbens verschiebbar ist. Durch
Anwendung des an sich bekannten Doppelkolbenprinzips auf
eine Zylinderläufermaschine lassen sich im Unterschied zu
länglichen Kolben zylindrische und damit vergleichsweise
einfach abzudichtende Kolben verwenden.
Bei Anwendung des Doppelkolbenprinzips bei einer Brenn
kraftmaschine sind bevorzugt in Umfangsrichtung des
Zylinderläufers beiderseits der einen Zylinderkammer
Überströmkanäle und in Umfangsrichtung des Zylinderläu
fers beiderseits der anderen Zylinderkammer Auslaß-Gas
wechselschlitze vorgesehen. Auf diese Weise läßt sich bei
Ausbildung als Zweitaktmaschine das Spülverhalten verbes
sern.
Zweckmäßigerweise sind die beiden Teilkolben jedes Dop
pelkolbens durch gesonderte Kolbenstangen mit den beiden
Teilkolben des, bezogen auf die erste Drehachse radial
gegenüberliegenden Doppelkolbens, verbunden, wobei die
beiden Kolbenstangen jedes Doppelkolbenpaars an zwei in
Richtung der zweiten Drehachse im Abstand angeordneten
Exzenterlagern geführt sind. Die Führung der Teilkolben
an gesonderten Exzenterlagern erleichtert die Lagerung.
Es versteht sich, daß auch bei länglichen Kolben der vor
stehend erläuterten Art jede Kolbenstange aus zwei im Ab
stand voneinander angeordneten Teilen bestehen kann, die
wiederum an zwei gesonderten und im Abstand voneinander
angeordneten Exzenterlagern geführt sind. Das Merkmal der
Kolbenstange und des die Kolbenstange führenden Exzenter
lagers soll auch mehrteilige und gegebenenfalls in axialem
Abstand angeordnete Kolbenstangen und Exzenterlager umfassen.
Die vorstehend erläuterte, längliche Kolbenform hat
jedoch auch unter einem zweiten, selbständigen Aspekt der
Erfindung Bedeutung. Herkömmliche Brennkraftmaschinen vom
Zylinderläufertyp haben üblicherweise zylindrische Kol
ben, wobei die Einlaß-Gaswechselschlitze und Auslaß-
Gaswechselschlitze auf diametral gegenüberliegenden
Seiten der zugehörigen Zylinder vorgesehen sind. In
Verbindung mit dem bei herkömmlichen Brennkraftmaschinen
vom Zylinderläufertyp üblichen langen Hub ist der Durch
strömweg der Gase durch den Zylinder kurz. Dies kann zu
Spülverlusten führen. Es ist deshalb eine weitere Aufgabe
der Erfindung, bei einer Zweitakt-Brennkraftmaschine vom
Zylinderläufertyp für einen verbrennungstechnisch günsti
gen Hubraum zu sorgen.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Kolben in axialer
Richtung des Zylinderläufers breiter sind als in dessen
Umfangsrichtung und daß die Einlaß-Gaswechselschlitze
einerseits und die Auslaß-Gaswechselschlitze andererseits
auf in axialer Richtung des Zylinderläufers gegenüberlie
genden Seiten der Zylinder vorgesehen sind. Insbesondere
wenn die Kolben ein zumindest in axialer Richtung des
Zylinderläufers konvex gewölbtes Kolbendach haben und das
Zylinderdach zumindest in axialer Richtung des Zylinder
läufers konkav gewölbt ist, kommt eine verbrennungstech
nisch günstige Gleichstromspülung zustande. Vorzugsweise
haben die Kolben in Umfangsrichtung des Zylinderläufers
achsparallel zur ersten Drehachse verlaufende, im wesent
lichen ebene Außenflächen, die an den Schmalseiten in
halbzylindrische Außenflächen übergehen. Kolben dieser
Gestaltung lassen sich vergleichsweise einfach abdichten
und auch einfach herstellen. Von Vorteil ist auch, daß
der Einström- und Ausströmbereich ohne wirbelbildende
Ecken im Bereich der an den Schmalseiten vorgesehenen
Schlitze der Zylinder gestaltet werden kann.
In einer bevorzugten Ausgestaltung, die speziell auch für
die vorangegangen erläuterten Ausführungsformen der
Zylinderläufermaschine mit in axialer Richtung länglichen
Kolben oder Doppelkolben von Vorteil ist, ist der Wert
der eingangs erläuterten vorbestimmten Exzentrizität der
Kurbelwelle so bemessen, daß der vierfache Wert der
Exzentrizität kleiner ist als die maximale Breite der
Kolben in Umfangsrichtung des Zylinderläufers, bei axial
langgestrecktem Kolben also kleiner als die Schmalseiten
breite der Kolben. Diese Bemessungsregel wird zweckmäßi
gerweise auch bei zylindrischen Kolben angewandt, da sie
ein optimales Baugröße-Leistungsverhältnis ermöglicht.
Der vergleichsweise große Hubraum der einzelnen Zylinder
insbesondere bei Verwendung axial langgestreckter Kolben
ermöglicht unter einem dritten, selbständigen Aspekt der
Erfindung eine Steuerung des Füllgrads der Zylinder an
Frischgasen, wenn der Einlaß-Gaswechselkanal mit einem
Gebläse verbunden ist, dessen Antrieb einen drehzahlsteu
erbaren Motor, insbesondere einen Elektromotor, umfaßt.
Durch Ändern der Drehzahl des Gebläses läßt sich dessen
Förderleistung ändern und damit der Füllgrad der Zylinder
der momentanen Drehzahl des Zylinderläufers anpassen.
Gegebenenfalls kann eine auf die Drehzahl des Zylinderläu
fers ansprechende Drehzahlsteuerung für den Gebläsemotor
vorgesehen sein. Auch unter diesem Aspekt der Erfindung
kann damit eine Optimierung der Leistung der Zweitakt-
Brennkraftmaschine erreicht werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der unter den ver
schiedenen Aspekten erläuterten, erfindungsgemäßen Brenn
kraftmaschine ist vorgesehen, daß das Gehäuse den Zylin
derläufer vollständig umschließt und ein Gebläsegehäuse
mit wenigstens einer Kühlluftansaugöffnung im Bereich
seines Zentrums und wenigstens einer Abströmöffnung im
Bereich seines Außenumfangs bildet. Die Zylinder können,
wie bei luftgekühlten Motoren üblich, zur Bildung einer
großen Temperaturtauschfläche mit Verrippungen versehen
sein, die bei der genannten Anordnungsweise der Kühlluft
öffnungen radial um zur Drehachse des Zylinderläufers
umströmt werden. Die Luftförderung kann auch durch ein
externes Kühlluftgebläse verstärkt werden. Bevorzugt
befindet sich die Kühlluft-Ansaugöffnung im Bereich der
Auslaß-Drehschiebersteueranordnung, so daß sie zu deren
Kühlung mit ausgenutzt werden kann. Zur Vergrößerung der
Wärmetauschfläche wird die Kühlluftströmung zweckmäßiger
weise über radial an der Drehschiebersteueranordnung
vorbei laufende Kanäle in das Innere des Gebläsegehäuses
geleitet.
Da der Zylinderläufer von dem Gebläsegehäuse umschlossen
ist, wird zugleich eine beachtliche Minderung der Schall
emission erreicht. Das Gebläsegehäuse kann hierzu gegebe
nenfalls außen mit einer geeigneten, schallmindernden
Beschichtung versehen sein.
Die geringe Baugröße der erfindungsgemäßen Zweitakt-
Brennkraftmaschinen in Verbindung mit ihrer hohen Lei
stung und der aufgrund der niedrigen Kolbengeschwindig
keiten hohen Betriebssicherheit und Lebensdauer eröffnet
eine Vielzahl Anwendungsgebiete. Spezielle Vorteile
ergeben sich bei stationärer Betriebsweise, bei welcher
die Brennkraftmaschine mit einer Arbeitsmaschine, insbe
sondere einem elektrischen Generator oder dem Kompressor
einer Wärmepumpe gekuppelt ist. Für diese Anwendungsge
biete ist ein geringer Motorwartungsaufwand und eine hohe
Betriebssicherheit und eine geringe Schallemission erfor
derlich. Vorzugsweise ist auch der Auslaß-Gaswechselkanal
der Brennkraftmaschine mit einem Wärmetauscher verbunden,
so daß nicht nur die Wärmepumpe zur Wärmeerzeugung einer
Gebäude-Heizanlage, sondern auch die Abwärme der Brenn
kraftmaschine für Heizzwecke ausgenutzt werden kann. Da
die Drehzahl der Kurbelwelle doppelt so groß ist, wie die
Läuferdrehzahl, ergibt sich auch eine günstigere Antriebs
drehzahl, beispielsweise für einen Drehstromgenerator,
ohne daß ein Übersetzungsgetriebe erforderlich wäre.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine als
Verdichter ausgebildete Zylinderläufermaschine. Aus der
WO90/15918 ist ein Verdichter vom Zylinderläufertyp
bekannt, dessen Kolben entsprechend den unter verschiede
nen Aspekten erläuterten Brennkraftmaschinen vom Zylin
derläufertyp paarweise über starre Kolbenstangen an
Exzenterlagern einer in einem Gehäuse drehbaren Kurbel
welle geführt sind. Die Kolben laufen in radialen Zylin
dern eines exzentrisch zur Kolbenachse drehbaren Zylin
derläufers. Die Zylinder werden nach radial außen durch
eine Umfangswand des Gehäuses abgedichtet, die auch in
Umfangsrichtung verlaufende Steuerschlitze für den Gas
einlaß bzw. den Gasauslaß enthält. Zur Kurbelwelle hin
sind die Zylinder durch Böden verschlossen, wobei die
Kolbenstangen diese Böden verschiebbar durchdringen.
Zusätzlich zwischen den Verdichterräumen zwischen der
Umfangswand und der Außenseite der Kolben werden auf
diese Weise zwischen der Innenseite der Kolben und den
Böden weitere Verdichterräume gebildet, für deren Steue
rung in den axial seitlichen Wänden des Zylinderläufers
im Bereich der Böden Gaswechselkanäle vorgesehen sind,
die mit bogenförmig die Drehachse des Zylinderläufers
umschließenden Steuerschlitzen des Gehäuses kommunizie
ren. Die axial seitlichen Steuerschlitze sind mit den in
der Umfangswand des Gehäuses vorgesehenen Steuerschlitzen
verbunden, so daß die inneren Verdichterräume einen Vor
verdichter für die äußeren Verdichterräume bilden.
Wie bereits vorstehend für die Ausbildung der Zylinder
läufermaschine als Brennkraftmaschine erläutert, muß zur
Vermeidung von Druckverlusten das den Zylinderläufer
umschließende Gehäuse mit einem wenn auch kleinen Ring
spalt toleriert sein, oder aber es müssen Dichtelemente
eingesetzt sein. Aufgrund unterschiedlicher Wärmedehnung
lassen sich jedoch hinreichend eng tolerierte Ringspalte
nur schwer verwirklichen, und auch eine zuverlässige
Abdichtung mit Dichtleisten oder dergleichen führt auf
grund der am Außenumfang gegebenen hohen Gleitgeschwin
digkeit zu Problemen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine als Verdichter ausge
bildete Zylinderläufermaschine anzugeben, die auch für
hohe Verdichterleistung dauerhaft abgedichtet ist.
Die Erfindung geht hierbei aus von einem Verdichter des
aus WO90/15918 bekannten Typs, bei welchem der Zylinder
läufer drei um 120° gegeneinander versetzte Kolbenpaare
in radialen Zylindern seines Zylinderläufers enthält und
bei welchem der Zylinderläufer exzentrisch zu einer über
starre Kolbenstangen der Kolbenpaare verbundenen Kurbel
welle angeordnet ist. Zur Lösung der vorstehend angegebe
nen Aufgabe sind die Zylinder radial außen von fest mit
dem Zylinderläufer verbundenen Zylinderdächern verschlos
sen, und für den Gaswechsel ist anstelle der in der
Umfangswand des den Zylinderläufer umschließenden Gehäu
ses angeordneten Steuerschlitze zumindest auf axial
einer Seite des Zylinderläufers eine Drehschiebersteuer
anordnung zur Steuerung des Gaswechsels der einzelnen
Zylinder vorgesehen. Die zusammen mit dem Zylinderläufer
rotierenden Gaswechselkanäle der einzelnen Zylinder
führen hierbei vom Bereich des Zylinderdachs zu einem
radial weiter innen gelegenen, die Drehschiebersteueran
ordnung enthaltenden Bereich der axial seitlichen Wand
des Zylinderläufers. Da die Zylinder durch feste Zylin
derdächer nach radial außen verschlossen sind, werden
Dichtungsprobleme im Bereich des hohen Relativgeschwin
digkeiten ausgesetzten Zylinderläuferumfangs vermieden.
Vergleichsweise hohe Relativgeschwindigkeiten werden aber
auch im Bereich der Drehschiebersteueranordnung vermied
en, da die mit dem Zylinderläufer rotierenden Gaswechsel
kanäle nach radial innen führen, womit die Dichtflächen
der Drehschiebersteueranordnung auf einem vergleichsweise
kleinen Radius angeordnet werden können.
Wie bereits im Zusammenhang mit der Zweitakt-Brennkraft
maschine erläutert, kann auch bei dem Verdichter die
Drehschiebersteueranordnung unter Ausnutzung von integral
durch den Zylinderläufer bzw. das Gehäuse gebildeten
Seitenflächen realisiert sein. Auch hier umfaßt jedoch
die Drehschiebersteueranordnung bevorzugt Paare von
dichtend aneinanderliegenden und insbesondere federnd
axial gegeneinander vorgespannten, ringförmigen Dicht
scheiben, von denen zweckmäßigerweise zumindest eine aus
Keramikmaterial besteht. Die federnde Vorspannung sorgt
für hinreichende Dichtkräfte. In einer bevorzugten Ausge
staltung sind jedoch die Dichtscheiben auf einander
gegenüberliegenden Seiten mit zueinander koaxialen,
ringformig ineinandergreifenden Vorsprüngen versehen, die
zwischen den Dichtscheiben ein Dichtlabyrinth bilden, so
daß bereits mit vergleichsweise geringen Anpreßkräften
eine hinreichende Dichtwirkung erzielt wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des Verdichters, die
sich durch besonders geringen Strömungswiderstand im
Bereich der Einlaß- und/oder Auslaß-Gaswechselkanäle
auszeichnet, ist vorgesehen, daß in Richtung der ersten
Drehachse beiderseits des Zylinderläufers Drehschieber
steueranordnungen vorgesehen sind, die in beiden axial
seitlichen Wänden des Zylinderläufers vorgesehene rotie
rende Gaswechselkanäle über bogenförmige Steuerschlitze
wechselweise mit stationären Einlaß-Gaswechselkanälen und
stationären Auslaß-Gaswechselkanälen verbinden. Die
Einlaß-Gaswechselkanäle sind hierbei bevorzugt mit einer
gemeinsamen Einlaßöffnung verbunden, zusätzlich oder
alternativ können auch die Auslaß-Gaswechselkanäle mit
einer gemeinsamen Auslaßöffnung verbunden sein.
Um die Herstellung des Gehäuses zu erleichtern, besteht
das Gehäuse bevorzugt aus zwei zu einer senkrecht zur
ersten Drehachse verlaufenden Teilungsebene spiegelsym
metrischen Gehäusehälften. Die Teilungsebene verläuft
zweckmäßigerweise durch die vorstehend erläuterten ge
meinsamen Einlaß- und oder Auslaßöffnungen.
Sowohl bei als Brennkraftmaschine als auch bei als Ver
dichter ausgebildeten Zylinderläufermaschinen wird die
Herstellung des Zylinderläufers erleichtert, wenn dieser
zwei die Zylinderwände bildende Läuferteile umfaßt, von
denen ein erstes Läuferteil eine axial seitliche Wand des
Zylinderläufers und eine die Zylinderdächer gemeinsam
bildende Umfangswand bildet, und das zweite Läuferteil
eine weitere axiale seitliche Wand bildet und in axialer
Richtung vorstehende Vorsprünge trägt, die in Umfangs
richtung zwischen sich die Zylinder begrenzen. Ein in
dieser Weise hergestellter Zylinderläufer ist nicht nur
stabil, sondern es sind auch die mit engen Toleranzen
herzustellenden Flächen im wesentlichen hinterschnei
dungsfrei zugänglich, so daß sie sich auf einfache Weise
exakt bearbeiten lassen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen
näher erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 einen Axiallängsschnitt durch eine erste Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Zweitakt-Brenn
kraftmaschine vom Zylinderläufertyp;
Fig. 2 einen Axialquerschnitt durch die Brennkraftmaschi
ne;
Fig. 3 ein Steuerdiagramm der Brennkraftmaschine;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer bei der
Brennkraftmaschine der Fig. 1 und 2 verwendbaren
Drehschiebersteueranordnung;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Variante der
Brennkraftmaschine aus Fig. 1 und 2;
Fig. 6 einen teilweisen Axiallängsschnitt durch eine
zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Zweitakt-Brennkraftmaschine vom Zylinderläufer
typ;
Fig. 7 eine Schnittansicht der Brennkraftmaschine, gese
hen entlang einer Linie VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 einen teilweisen Axiallängsschnitt durch eine
dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Zweitakt-Brennkraftmaschine;
Fig. 9 einen Axiallängsschnitt durch einen erfindungs
gemäßen Verdichter vom Zylinderläufertyp, gesehen
entlang einer Linie IX-IX in Fig. 10 und
Fig. 10 einen Axialquerschnitt durch den Verdichter, ge
sehen entlang einer Linie X-X in Fig. 9.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Zweitakt-Brennkraft
maschine umfaßt ein Gehäuse 1 mit einem im wesentlichen
zylinderförmigen Innenraum 3, in welchem ein sternförmi
ger Zylinderläufer 5 um eine Drehachse 7 drehbar angeord
net ist. Der Zylinderläufer 5 ist über Wälzlager 9 an
Lageransätzen 11 des Gehäuses 1 gelagert.
Der Zylinderläufer 5 enthält sechs Zylinder 13, in wel
chen je ein Kolben 15 senkrecht zur Drehachse 7 ver
schiebbar angeordnet ist. Die Zylinder 13 und Kolben 15
sind paarweise auf einander gegenüberliegenden Seiten der
Drehachse 7 zueinander fluchtend, d. h. gleichachsig,
angeordnet. Die Achsen der Zylinderpaare sind hierbei um
120° um die Drehachse 7 herum gegeneinander winkelver
setzt und liegen vorzugsweise in derselben achsnormalen
Ebene des Zylinderläufers. Die einander paarweise zuge
ordneten Kolben 15 sind durch Kolbenstangen 17 starr
miteinander verbunden.
In dem Gehäuse 1 ist in Wälzlagern 19 eine Kurbelwelle 21
um eine zur Drehachse 7 um eine Exzentrizität e (Fig. 1)
achsparallel versetzte Drehachse 23 drehbar gelagert. Die
Kurbelwelle 21 trägt feststehend drei axial nebeneinander
angeordnete Exzenter-Kreisscheiben 25, die in Lageröff
nungen 27 der Kolbenstangen 17 sitzen und die Kolbenstan
gen 17 über Nadellager 29 führen. Die Exzenter-Kreis
scheiben 25 definieren Exzenterlager mit zur Drehachse 23
der Kurbelwelle 21 achsparalleler, jedoch um den Wert der
Exzentrizität e gegen die Drehachse 23 versetzten Exzen
terdrehachsen 31. Die Exzenterdrehachsen 32 der drei
Exzenter-Kreisscheiben 25 sind ebenfalls um 120° gegen
einander um die Drehachse 23 herum winkelversetzt. Die
Exzenterkreisscheiben 25 haben einen Radius, der größer
ist als die Exzentrizität e und sind vorzugsweise aus
schließlich in ihrem radialen Überlappungsbereich mitein
ander verbunden.
Im Betrieb bewegen sich, wie dies im einzelnen auch in
WO90/15918 beschrieben ist, die Kolben 15 bei der Rota
tion des Zylinderläufers 5 um die Drehachse 7 längs einer
Bahn, die die Drehachse 7 in einer achsnormalen Ebene
schneidet. Auf dieser Bahn bewegt sich gleichfalls die
mit der Mittelpunktsachse der Exzenter-Kreisscheibe 25
zusammenfallende Exzenter-Drehachse 32. Die drei Kolben
paare werden ausschließlich über ihre Kolbenstangen 17 an
der Kurbelwelle 21 geführt. Die Kurbelwelle 21 wird
hierbei relativ zum Zylinderläufer 5 zwangsgedreht und
zwar mit einer Winkelgeschwindigkeit, die doppelt so groß
ist wie die Winkelgeschwindigkeit, mit der der Zylinder
läufer um seine Drehachse 7 rotiert. Die Exzentrizität e
ist, da der Kolbenhub gleich der vierfachen Exzentrizität
e ist, in der Praxis vergleichsweise klein, beispielswei
se in der Größenordnung von 10 bis 20 mm. Der Radius der
Exzenter-Kreisscheiben 25 ist kleiner als der vierfache
Wert der Exzentrizität e und liegt normalerweise bei etwa
dem 2,5 bis 3fachen Wert der Exzentrizität e.
Der Zylinderläufer 5 hat ein an den Lagern 9 gelagertes,
zentrales Kurbelgehäuse 31, an welchem die Zylinder 13
angeschraubt sind. Die Zylinder 13 sind kopfseitig durch
fest mit ihnen verbundene Zylinderdächer 33 verschlossen
und begrenzen zusammen mit dem Zylinderdach 33 und einem
bei 35 dargestellten Kolbendach der Kolben 15 jeweils
einen Brennraum 37, in welchem die auf einer Kreisbahn
rotierenden Kolben 15 zwischen einer radial inneren Tot
punktstellung und einer radial äußeren Totpunktstellung
hin und her verschoben werden. 39 bezeichnet ein eventu
ell an der Kurbelwelle 21 gehaltenes, die Rotation unter
stützendes Schwungrad. Den Brennräumen 37 zugeordnet sind
bei 41 angedeutete Zündkerzen, die in Mulden 43 des
Kolbendachs 35 hineinragen. Die Mulden 43 bilden zugleich
einen Kompressionsraum für das von der Zündkerze 41 zu
zündende Luft-Brennstoff-Gemisch.
Für den Gaswechsel, d. h. die Zufuhr frischen Luft-Brenn
stoff-Gemisches und das Abströmen der Abgase sind, bezo
gen auf die Drehachse 23 auf axial gegenüberliegenden
Seiten des Zylinderläufers 5 in den einzelnen Zylindern
13 Einlaßkanäle 45 und, bezogen auf die Zylinder 13,
diametral gegenüberliegende Auslaßkanäle 47 vorgesehen.
Die Einlaßkanäle 45 und Auslaßkanäle 47 münden in einer
in der inneren Totpunktstellung der Kolben 15 von der
radial äußeren Kante 49 des Kolbenhemds freigegebenen
Stelle der Zylinderwand in zumindest einem Einlaßschlitz
51 bzw. wenigstens einem Auslaßschlitz 53. Die allgemein
als Gaswechsel- oder Spülschlitze bezeichneten Schlitze
51, 53 werden für die Gaswechselsteuerung vom Kolben 15
im Verlauf von dessen Hubbewegung geöffnet bzw. geschlos
sen. Die Schlitze 51, 53 können auf gleicher Höhe ange
ordnet sein; zweckmäßigerweise öffnet der Auslaßschlitz
53 jedoch bei radial nach innen sich bewegendem Kolben 15
vor dem Einlaßschlitz 51.
Zwischen den axialen Wänden des Zylinderläufers 5 und den
axial benachbarten Seitenwänden des Gehäuses 1 sind Dreh
schieber-Steueranordnungen 55 bzw. 57 angeordnet, die die
schlitzfernen Enden der Gaswechselkanäle 45, 47 mit einem
gehäuseseitig vorgesehenen, stationären Einlaßkanal 59
bzw. einem stationär zum Gehäuse 1 angeordneten Auslaß
kanal 61 in einer Stellung verbinden, in der die Schlitze
51, 53 geöffnet sind. Die Drehschieberanordnungen 55, 57
bilden jedoch nicht nur abdichtende Gehäusedurchführungen
für die zylinderseitigen Einlaßkanäle 45 bzw. Auslaßkanä
le 47, sondern steuern in Verbindung mit den Schlitzen
51, 53 den Gaswechsel, wobei der Drehschieber 55 die
tatsächliche Einlaßöffnungszeit gegenüber der durch den
Einlaßschlitz 51 festgelegten Öffnungszeit verkürzt,
indem der Drehschieber 55 verglichen mit dem Einlaß
schlitz 51 später öffnet und/oder früher schließt. In
gleicher Weise steuert auch der Drehschieber 57 zusätz
lich zum Auslaßschlitz 53 die Auslaß-Öffnungszeit, indem
der Auslaßdrehschieber 57 später als der Auslaßschlitz 53
öffnet und/oder früher als der Auslaßschlitz 53 schließt.
Mit Hilfe der Drehschieber 55, 57 läßt sich der Gaswech
sel zusätzlich zu den kolbengesteuerten Schlitzen 51, 53
beeinflussen und zur Vermeidung von Spülverlusten oder
zur Verbesserung der Ladung des Brennraums mit Frischga
sen optimieren. Fig. 3 zeigt ein Steuerdiagramm für einen
der Zylinder. Mit AT ist der radial außen liegende Tot
punkt und mit IT der innere Totpunkt des Kolbens bezeich
net. Die Zündung erfolgt im äußeren Totpunkt. Das Steuer
diagramm wird im Uhrzeigersinn durchlaufen, wobei der
Steuerwinkel von 360° einer Umdrehung des Zylinderläufers
5 entspricht. Zum Zeitpunkt Aa öffnet der Auslaßschlitz
53, und gleichzeitig öffnet der Auslaßdrehschieber 57
(Zeitpunkt A′a). Damit beginnt die Auspuffphase. Zum
Zeitpunkt Ea öffnet der Einlaßschlitz 51. Die Spülphase
beginnt jedoch zeitlich danach mit dem Öffnen des Einlaß-
Drehschiebers 55 zum Zeitpunkt E′a. Die Spülphase endet
mit dem Schließen des Auslaß-Drehschiebers 57 (A′z). Da
der Drehschieber 57 schließt, bevor gleichzeitig der
Einlaßschlitz 51 (Zeitpunkt Ez) und der Einlaß-Drehschie
ber 55 (Zeitpunkt E′z) schließt, werden Spülverluste
vermieden. Der Auslaßschlitz 53 schließt zeitlich nach
dem Einlaßschluß zum Zeitpunkt Az. Das Steuerdiagramm der
Fig. 3 stellt lediglich ein Beispiel dar. Im Einzelfall
dann es genügen, wenn lediglich die Einlaßzeiten oder die
Auslaßzeiten variiert werden, und dementsprechend kann
auch entweder der Einlaßdrehschieber 55 oder der Auslaß
drehschieber 57 entfallen.
Die Drehschieber 55, 57 sind im wesentlichen gleich
aufgebaut und umfassen jeweils zwei ringförmige, zur
Drehachse 7 koaxiale Dichtscheiben 63, 65, die axial
nebeneinander angeordnet und axial federnd gegeneinander
gedrückt sind. Die dem Zylinderläufer 5 benachbarte
Dichtscheibe 63 ist mit den schlitzfernen Enden der
Gaswechselkanäle 45, 47 übereinstimmenden Löchern 67
versehen, während die dem Zylinderläufer 5 ferne Dicht
scheibe 65 jeweils ein mit dem Gaswechselkanal 59 bzw. 61
übereinstimmendes Loch 69 hat. Die Dichtscheibe 63 ist
drehfest mit dem Zylinderläufer 5 verbunden und kann,
ebenso wie die drehfest mit dem Gehäuse 1 verbundene
Dichtscheibe 65, aus Keramikmaterial bestehen. Um eine
dynamische Abdichtung zu erreichen, sind die Dichtschei
ben auf ihren axial aneinanderliegenden Flachseiten mit
zueinander koaxialen, ringförmigen, wechselweise ineinan
dergreifenden Vorsprüngen oder Rippen 71 versehen, die
zusammen eine Labyrinthdichtung bilden. Die Drehschieber
55, 57 müssen keine allzu hohen Druckspitzen bewältigen,
da die Schlitze 51, 53 die Vorsteuerung des Gaswechsels
übernehmen. Da die zylinderseitigen Gaswechselkanäle 45,
47 von den Schlitzen 51, 53 ausgehend nach außen hin zur
Drehachse 7 hin geneigt sind, kann der Durchmesser der
Dichtscheiben 63, 65 verhältnismäßig klein gehalten
werden, womit auch die Relativ-Gleitgeschwindigkeit
zwischen den Dichtscheiben 63, 65 niedrig bleibt. Von
Vorteil ist in diesem Zusammenhang auch, daß die Läufer
drehzahl verglichen mit herkömmlichen Brennkraftmaschinen
vom Zylinderläufertyp nur halb so groß ist wie die Ab
triebsdrehzahl der Kurbelwelle 21. Die Drehschieber 55,
57 können auch in anderer Weise ausgebildet sein und bei
spielsweise anstatt der axial aneinander anliegenden Flä
chen zylindrische Dichtflächen oder Kegeldichtflächen
haben.
Wie der Vergleich der Fig. 1 und 2 zeigt, sind die Kolben
15 in Umfangsrichtung des Zylinderläufers 5 schmäler als
in Richtung seiner Drehachse 7. Die Breite der Kolben 15
sowohl in Umfangsrichtung als auch in axialer Richtung
des Zylinderläufers 5 ist größer als der Hub und damit
größer als die vierfache Exzentrizität e. Damit ergeben
sich zwischen Einlaßschlitz 51 und Auslaßschlitz 52 ver
gleichsweise schmale, langgestreckte Brennräume 37, die
zur Unterstützung der Gleichstromspülung durch konkave
Krümmung des Zylinderdachs 33 und konvexe Krümmung des
Kolbendachs 35 bogenförmig gelenkt wird. Die Kolben 15
können Rechteckquerschnitt haben oder aber, wie dies im
Ausführungsbeispiel der Fig. 5 dargestellt ist, ebene in
Umfangsrichtung weisende Flachseiten haben, die an halb
zylindrischen Schmalseiten ineinander übergehen. Insbe
sondere lassen sich auf diese Weise wirbelbildende und
verbrennungstechnisch ungünstige Ecken der Brennräume
vermeiden, speziell dann, wenn die Einlaßschlitze 51, 53
angenähert tangential in die der Kolbenform entsprechend
geformten Zylinderwände übergehen.
Die Dichtscheiben 63, 65 können unverstellbar am Zylin
derläufer 5 bzw. dem Gehäuse 1 gehalten sein. Um gegebe
nenfalls auch während des Betriebs die Einlaßsteuerzeiten
oder Auslaßsteuerzeiten, insbesondere den Auslaßbeginn
oder den Auslaßschluß unabhängig von den kolbengesteuer
ten Schlitzen variieren zu können, ist im Ausführungsbei
spiel der Fig. 4 die gehäuseseitige Steuerscheibe drehbar
an dem Gehäuse 1 gelagert und auf einem Teil ihres Außen
umfangs mit einer Verzahnung 73 versehen. Mittels eines
mit der Verzahnung 73 kämmenden Steuerzahnrads 75 kann
der Überlappungswinkel der Öffnung 69 relativ zum gehäu
seseitigen Gaswechselkanal, beispielsweise dem Auslaßka
nal 61 verstellt werden, womit sich abhängig von der
Richtung der Verstellung der Auslaßbeginn oder das Aus
laßende, bezogen auf die Auslaßkanäle 47, verschiebt. Die
Drehung der Dichtscheibe 65 kann auch während des Motor
betriebs erfolgen.
Fig. 5 zeigt in einer Radialansicht nochmals Einzelheiten
der Drehschieber 55, 57 und der Querschnittsform des Kol
bens 15. Der Kolben 15 hat in Umfangsrichtung verlaufen
de, zueinander parallele, ebene Flachseiten 77, während
die Schmalseitenflächen 79 des Kolbens die Form von
Zylinderabschnitten mit Halbkreisquerschnitt haben. Die
Einlaßkanäle 45 und Auslaßkanäle 47 erweitern sich zum
Zylinder hin und münden angenähert tangential in die
Schmalseitenflächen 79 ein. Die Spülrichtung des Brenn
raums ist mit einem Pfeil 81; die Bewegungsrichtung des
Zylinders 13 mit einem Pfeil 83 bezeichnet. Während die
zylinderseitigen Dichtscheiben 63 fest am Zylinderläufer
angebracht sind, sind die gehäuseseitigen Dichtscheiben
65 axial beweglich an diesem geführt und werden von
Federn 85 zum Zylinderläufer hin vorgespannt.
Die Verbrennungsluft wird von einem Gebläse 87 verdich
tet, bevor in einem Vergaser 89 oder einer Einspritzpumpe
Brennstoff zugemischt wird und das Luft-Brennstoff-Ge
misch über den Einlaßkanal 59 den Brennräumen zugeführt
wird. Der Einlaß-Drehschieber 55 kann, wie Fig. 5 zeigt,
zusätzlich oder auch alternativ zur Steuerung von Einlaß
beginn oder Einlaßschluß auch zur Steuerung eines zweiten
Einlaßkanals 91 ausgenutzt werden, der in Drehrichtung
des Zylinderläufers vor dem Loch 69 der gehäuseseitigen
Dichtscheibe 65 in einem weiteren Loch 93 dieser Dichtscheibe
mündet. Auf diese Weise kann der Brennraum während jedes
Arbeitszyklus zunächst mit Frischluft gespült werden,
bevor Luft-Brennstoff-Gemisch in den Brennraum geladen
wird. Auf diese Weise werden die spülbedingten Verluste
an Brennstoff gemindert. Es versteht sich, daß anstelle
des Gebläses 87 auch ein Kompressor oder eine Verdichter
anordnung der in WO90/15918 beschriebenen Art mit doppelt
ausgenutzten Kolben oder der nachfolgend anhand der Fig.
9 und 10 erläuterten Verdichter eingesetzt werden kann.
Der Zylinderläufer 5 ist von dem Gehäuse 1 im wesentli
chen vollständig umschlossen. Da die Zylinder 13 jeweils
für sich radial abstehen, wirkt der Zylinderläufer 5 als
Radialgebläse. Zumindest auf der Seite des Auslaßdreh
schiebers 57 mündet radial innerhalb des vom Auslaßdreh
schieber 57 umschlossenen Zentrumsbereichs des Gehäuses 1
wenigstens ein Kühllufteinlaßkanal 95 (Fig. 1), der sich
durch eine Vielzahl in Umfangsrichtung verteilter radia
ler Kanäle 97 am Auslaßdrehschieber 57 vorbei in das
Innere des Gehäuses 1 erstreckt. Im Bereich des Außenum
fangs des Gehäuses sind ein oder mehrere Kühlluftauslässe
99 vorgesehen, über die die Kühlluft wieder austritt.
Durch die Zuführung der Kühlluft im Bereich des Auslaß
drehschiebers 57 wird dieser vorrangig gekühlt. Die
Zylinder sind zur Verbesserung des Wärmeaustausches in
üblicher Weise mit Kühlrippen versehen. Es versteht sich,
daß dem Kühlluftkanal 95 ein Zusatzgebläse vorgeschaltet
sein kann.
Die Zweitakt-Brennkraftmaschine eignet sich insbesondere
auch für den stationären Betrieb, da sie verhältnismäßig
geringe Abmessungen bei hoher Leistung hat und aufgrund
der niedrigen Kolbengeschwindigkeit und des geringen Hubs
langlebig ist. Die Ummantelung durch das Gehäuse 1 min
dert die Geräuschemission. Das Gehäuse 1 kann auf seiner
Außenseite zusätzlich mit einer bei 101 angedeuteten
Schallisolierung versehen sein. Speziell eignet sich die
Brennkraftmaschine für stationäre Anwendungen in Verbin
dung mit einer an die Kurbelwelle 21 angekuppelten Ar
beitsmaschine 103, bei der es sich insbesondere um den
Kompressor einer Wärmepumpenanlage oder einen elektri
schen Generator, speziell einen Drehstromgenerator,
handelt. Der Verwendung zum Antrieb eines Drehstromgene
rators kommt die gegenüber der Läuferdrehzahl verdoppelte
Kurbelwellendrehzahl entgegen. Die Wärmepumpenanlage ist
zweckmäßigerweise Bestandteil einer Gebäudeheizungsanla
ge, in die auch die Abgaswärme rückgeführt wird. Bei 105
ist ein hierfür vorgesehener Wärmetauscher in Fig. 1
angedeutet.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Variante der vorstehend er
läuterten Zweitakt-Brennkraftmaschine, die sich von
dieser Brennkraftmaschine in erster Linie durch die Art
der Gasführung unterscheidet. Gleichwirkende Teile sind
in Fig. 6 und 7 mit den Bezugszahlen der Fig. 1 bis 5 und
zur Unterscheidung mit dem Buchstaben a versehen. Zur
Erläuterung der prinzipiellen Wirkungsweise dieser Kompo
nenten wird auf die Beschreibung der Fig. 1 bis 5 Bezug
genommen. Die Komponenten 31, 32, 85, 89 und 101 sowie
gegebenenfalls die Komponenten 73 und 75 sind vorhanden,
jedoch in den Fig. 6 und 7 nicht dargestellt. Die Kompo
nenten 55, 91, 93 sind nicht verwirklicht.
Der Zylinderläufer 5a der in den Fig. 6 und 7 dargestell
ten Brennkraftmaschine bildet radial innerhalb des von
den Kolben 15a begrenzten Raums eine Kurbelkammer 107, in
die der das Luft-Brennstoff-Gemisch zuführende Einlaßka
nal 59a mündet. Der Einlaßkanal 59a führt hierbei radial
innerhalb des vom Lager 9a des Zylinderläufers 5a um
schlossenen Bereichs durch das Gehäuse 1a hindurch. Die
zu den Einlaßschlitzen 51a führenden zylinderseitigen
Einlaßkanäle 51a sind als Überströmkanäle ausgebildet,
die mit ihren radial inneren Enden auf der zur Kurbelwel
le 21a gelegenen Seite außerhalb der inneren Totpunktlage
des Kolbens 15a in der Kurbelkammer 107 münden. Die
Kolben 15a sind in Umfangsrichtung des Zylinderläufers 5a
schmäler als in axialer Richtung des Zylinderläufers 5a,
wobei auch hier die Schmalseitenbreite größer ist als der
vierfache Wert der Exzentrizität e der Kurbelwelle 21a.
Die Kolben 15a haben zueinander parallel verlaufende,
ebene Flachseiten 79a und Schmalseiten 79a in Form von
Zylinderabschnitten mit Halbkreisquerschnitt. In der
Axialmitte der Flachseiten 77a sind auf in Umfangsrich
tung einander gegenüberliegenden Seiten der Kolben 15a
Auslaßschlitze 53a vorgesehen, die durch gesonderte
Auslaßkanäle 47a, mit dem ausschließlich auf der Auslaß
seite vorgesehenen Drehschieber 57a verbunden sind.
Mittels des Auslaßdrehschiebers 57a läßt sich, wie be
reits vorangegangen erläutert, der Gaswechsel der im
übrigen durch die Kolbenkante 49a und die Einlaßschlitze
51a bzw. die Auslaßschlitze 53a gesteuerten Brennkraftma
schine optimieren.
Die Einlaßschlitze 51a wie auch die Überströmkanäle 45a
sind im Bereich der halbzylindrischen Schmalseiten der
Kolben angeordnet und so geformt, daß der Spülweg 81a,
der über die Auslaßschlitze 51a in den Brennraum 37a
eintretenden Frischgase entlang der Schmalseitenflächen
des entsprechend dem Kolben 15a geformten Brennraums 37a
zum Zylinderdach 33a strömt. Das Zylinderdach 33a enthält
zwei in Kolbenlängsrichtung nebeneinander liegende Ein
wölbungen 109, die den Frischgasstrom zu den mittig
angeordneten Auslaßschlitzen 53a hin umlenken. Die lang
gestreckte Form der Kolben 15a in Verbindung mit der
erläuterten Anordnungsweise der Schlitze 51a, 53a erlaubt
eine Umkehrspülung des Brennraums 37a. Die Brennkraftma
schine umfaßt zwei jeweils einer der Einwölbungen 109
zugeordnete Zündkerzen 41a, die für eine symmetrische
Zündung sorgen und über am Innenmantel des Gehäuses 1a
angeordnete Funkenkontaktstrecken 111 mit einer nicht
näher dargestellten Zündanlage verbunden sind.
Das die Frischluft fördernde Gebläse 87a wird durch einen
Elektromotor 113 angetrieben, dessen Drehzahl über eine
Steuerung 115 variiert werden kann. Die Steuerung 115,
die gegebenenfalls mittels eines Drehzahlsensors 117 die
aktuelle Drehzahl des Zylinderläufers 5a oder der Kurbel
welle 21a erfaßt, steuert über die Drehzahl des Elektro
motors 113 den Ladedruck und damit den Füllgrad der
Brennräume 37a. Durch geeignete Einstellung des Füllgrads
kann erreicht werden, daß ein Teil der Abgase im Brenn
raum 37a verbleibt und damit zur Minderung der Schadstoff
emission der Brennkraftmaschine im nächsten Arbeitszyklus
erneut der Verbrennung zugeführt wird. Eine Abgasrückfüh
rung erübrigt sich auf diese Weise. Anstelle des Elektro
motors 113 kann auch ein anderer drehzahlvariabler Motor
benutzt werden, beispielsweise ein Hydraulikmotor oder
dergleichen. Die Komponenten 113 bis 117 können auch bei
einer Brennkraftmaschine der Fig. 1 bis 5 eingesetzt
werden. Andererseits kann auch die Brennkraftmaschine der
Fig. 6 und 7 durch die Komponenten 103, 105 ergänzt
werden. Die anhand der Fig. 1 bis 5 erläuterten Ausge
staltungen der Drehschieber lassen sich auch bei der
Brennkraftmaschine der Fig. 6, 7 einsetzen. Entsprechen
des gilt für die Gestaltung der Maschinenkühlung.
Fig. 8 zeigt eine Variante der Zweitakt-Brennkraftmaschi
ne der Fig. 6 und 7. Auch hier sind gleichwirkende Teile
mit den Bezugszahlen der Fig. 1 bis 7 und zur Unterschei
dung mit dem Buchstaben b versehen. Zur Erläuterung
dieser Komponenten wird auf die Beschreibung der Fig. 1
bis 5 und insbesondere der Fig. 6 und 7 Bezug genommen.
Die Zweitakt-Brennkraftmaschine gemäß Fig. 8 unterschei
det sich von der Brennkraftmaschine der Fig. 6 und 7 in
erster Linie dadurch, daß anstelle eines einzigen, in
axialer Richtung des Zylinderläufers langgestreckten
Kolbens pro Zylinder ein aus zwei Teilkolben 15b′ und
15b′′ bestehender Doppelkolben vorgesehen ist. Die Teil
kolben 15b′ und 15b′′ haben kreiszylindrischen Querschnitt
und sind zueinander achsparallel in zwei in axialer
Richtung des Zylinderläufers 5b nebeneinander angeordne
ten Zylinderkammern 13b′ und 13b′′ verschiebbar angeord
net. Die Zylinderkammern 13b′ und 13b′′ sind durch eine
Trennwand 119 voneinander abgeteilt, die im Bereich des
gemeinsamen Zylinderdachs 33b mit wenigstens einer die
beiden Brennräume 37b verbindenden Überströmöffnung 121
versehen ist. Das Zylinderdach 33b ist den Brennräumen
37b zugewandt und jeweils mit Einwölbungen 109b zur
Aufnahme der Zündkerzen 41b versehen. Die kreiszylindri
sche Form der Zylinderkammern 13b′, 13b′′ sowie der Teil
kolben 15b′, 15b′′ der Doppelkolbenanordnung erleichtert
die Abdichtung, ohne daß der im Zylinderläufer 5b unter
bringbare Hubraum verkleinert oder der Durchmesser des
Zylinderläufers 5b vergrößert werden müßte.
Das über den Einlaßkanal 59b zugeführte Luft-Brennstoff-
Gemisch strömt über die Kurbelkammer 107b und eine Viel
zahl in Umfangsrichtung des Zylinderläufers 5b beider
seits eines der beiden Teilkolben, hier des Teilkolbens
15b′, angeordnete Überströmkanäle 45b in den Brennraum
37b dieses Teilkolbens. Der Teilkolben 15b′ steuert mit
seiner radial äußeren Kolbenkante 49b die Einlaßschlitze
51b der zugeordneten Zylinderkammer 13b′.
Der andere Teilkolben 13b′′ wird ausschließlich zur Steue
rung von Auslaßschlitzen 53b der anderen Zylinderkammer
13b′′ ausgenutzt. Die Auslaßschlitze 53b sind wiederum in
Umfangsrichtung des Zylinderläufers 5b beiderseits des
Kolbens 15b′′ angeordnet. Auslaß-Gaswechselkanäle 47b verbin
den die Auslaßschlitze 53b mit dem ausschließlich auf der
Auslaßseite vorgesehenen Drehschieber 57b und damit mit
einem gehäuseseitigen, stationären Auslaßkanal 61b, wie
dies anhand der Fig. 6 und 7 im einzelnen erläutert ist.
Im Unterschied zu den Brennkraftmaschinen der Fig. 1 bis
7 sind auch den Teilkolben 15b′ und 15b′′ jeweils geson
derte Kolbenstangen 17b′ und 17b′′ zugeordnet. Die beiden
Kolbenstangen 17b′ und 17b′′ des Doppelkolbens sind in Achs
richtung des Zylinderläufers 5b im Abstand voneinander an
geordnet und an ebenfalls im Abstand voneinander angeordne
ten Exzenter-Kreisscheiben 25b′ und 25b′′ geführt. Die
Exzenter-Kreisscheiben 25b′ und 25b′′ sitzen wiederum in
Nadellagern 29b in Lageröffnungen 27b der Kolbenstangen.
Analog zu den Brennkraftmaschinen der Fig. 1 bis 7 ist
jeder der Teilkolben 15b′ als auch 15b′′ mit einem entspre
chenden Teilkolben des auf der gegenüberliegenden Seite
der Drehachse 7b des Zylinderläufers 5b angeordneten
Doppelkolbens starr verbunden. Die durch die Exzenter-
Kreisscheiben 25b′ und 25b′′ des Doppelkolbenpaars definier
ten Exzenter-Drehachsen verlaufen hierbei gleichachsig.
Die im Zusammenhang mit Fig. 6 und 7 erläuterten Varian
ten der Brennkraftmaschine können auch bei der Brenn
kraftmaschine der Fig. 8 vorgesehen sein. Es versteht
sich, daß das Doppelkolbenprinzip auch bei der Brenn
kraftmaschine der Fig. 1 bis 5 eingesetzt werden kann.
Die Fig. 9 und 10 zeigen einen Verdichter vom Zylinder
läufertyp, bei welchem die Anordnung der Zylinder und
Kolben und die Kinematikbewegung entsprechend den Zylin
derläufermaschinen der Fig. 1 bis 8 gewählt ist. Zur Er
läuterung des Aufbaus und der Wirkungsweise insbesondere
der Komponenten mit den Bezugszahlen 1 bis 37 wird auf die
Beschreibung dieser Figuren, insbesondere der Fig. 1 bis 5,
Bezug genommen, wobei zur Unterscheidung die Bezugszahlen
zusätzlich mit dem Buchstaben c versehen sind. Komponen
ten, die für Brennkraftmaschinen spezifisch sind, wie zum
Beispiel Zündkerzen oder dergleichen, entfallen, und
anstelle von Verbrennungsräumen begrenzen die Kolben und
Zylinder Verdichterraume. Die Kolben 15c sind als in
axialer Richtung des Zylinderläufers 5c langgestreckte
Kolben, im Querschnitt vorzugsweise geradlinig begrenzt
rechteckförmige Kolben, ausgebildet; anstelle solcher
Kolben kann auch die Doppelkolbenanordnung gemäß Fig. 8
Verwendung finden.
Der Zylinderläufer 5c umfaßt auf axial gegenüberliegenden
Seiten jeweils ein oder mehrere, den einzelnen Zylindern
13c zugeordnete Gaswechselkanäle 125, die über Schlitze
127 nahe dem fest mit dem einzelnen Zylinder 13c verbun
denen Zylinderdach 33c in dem durch den Zylinder 13c und
den Kolben 15c begrenzten Verdichterraum 37c münden. Die
Gaswechselkanäle 125 verlaufen in den Wänden des Zylin
derläufers 5c und enden an einer bezogen auf die Schlitze
127 radial weiter innen gelegenen Stelle in Öffnungen 129
von Dichtscheiben 131, die mit drehfest senkrecht zur
Drehachse 7c verlaufenden Seitenwänden 133 des Zylinder
läufers 5c verbunden sind. Jede der beiden Dichtscheiben
131 bildet zusammen mit einer drehfest mit dem Gehäuse 1c
verbundenen weiteren Dichtscheibe 135 einen allgemein mit
137 bezeichneten Drehschieber, der den Gaseinlaß und den
Gasauslaß des Verdichters bei Drehung des Zylinderläufers
5c relativ zum Gehäuse 1c steuert. Die Dichtscheibe 135
bildet, gegebenenfalls zusammen mit der ihr benachbarten
Seitenwand des Gehäuses 1c, zwei kreisbogenförmig die
Drehachse 7c umschließende Steuerschlitze 139 bzw. 141
(Fig. 10), von denen jeweils einer, hier der Steuer
schlitz 139, einen Einlaßsteuerschlitz bildet und die
Öffnung 129 mit einer gemeinsamen Einlaßöffnung 143
verbindet, während der andere Steuerschlitz 141 einen
Auslaßsteuerschlitz bildet und die Öffnungen 129 mit
einer gemeinsamen Auslaßöffnung 145 verbindet. Der im
Verlauf der Rotation des Zylinderläufers 5c überstrichene
Überlappungsbereich zwischen den Öffnungen 129 einerseits
und den Steuerschlitzen 139, 141 andererseits bestimmt
die Ansaugphase und die Ausschubphase des Verdichters.
Wie Fig. 9 für die Steuerschlitze 141 zeigt, sind diese
über Kanäle 147 gemeinsam zu der Auslaßöffnung 145 ge
führt. Entsprechend sind auch die Steuerschlitze 139 mit
der gemeinsamen Einlaßöffnung 143 verbunden. Die Öffnun
gen 143, 145 liegen hierbei in einer zur Drehachse 7c
senkrechten Ebene, entlang der das Gehäuse 1c in zwei zu
der Ebene spiegelsymmetrische Gehäusehälften geteilt ist.
Die Führung der Kanäle ist hierbei so gewählt, daß die
Öffnungen 143, 145 eng beieinander liegen.
Die vorstehende Gestaltung des Gehäuses 1c erleichtert
dessen Herstellung. D 02000 00070 552 001000280000000200012000285910188900040 0002004228639 00004 01881a die Gaswechselkanäle 125 vom
Bereich der Zylinderdächer 33c nach radial innen geführt
sind, können die Drehschieber 137 auf einem vergleichs
weise geringen Durchmesser angeordnet werden, was die
Relativdrehgeschwindigkeit der beiden Dichtscheiben 131,
135 verringert. Die Dichtscheiben sind an ihren aneinan
der anliegenden Flächen mit ineinandergreifenden, kon
zentrischen Rippen bzw. Rillen 149 versehen, die gemein
sam eine Labyrinthdichtung bilden. Da die Dichtscheiben
131, 135 entweder aufgrund ihrer Eigenelastizität oder
durch Vorspannung axial wirkender Federn gegeneinander
gespannt sind, läßt sich eine hinreichende Abdichtung der
Verdichterräume 37c erreichen. Von Vorteil ist insbeson
dere, daß infolge der fest mit dem Zylinderläufer verbun
denen Zylinderdächern 33c keine Dichtungen am Außenumfang
des Zylinderläufers 5c erforderlich sind.
Der Zylinderläufer 5c ist im wesentlichen aus zwei Bau
teilen zusammengesetzt, von denen eines eine der Seiten
wände 133 und die zugleich die Zylinderdächer 33c bilden
de Umfangswand und die andere Komponente die jeweils
andere Seitenwand 133 sowie von dieser vorstehende Vor
sprünge 151 umfaßt, welche die in Umfangsrichtung gelege
nen Wände der Zylinder 13c bilden. Bauteile dieser Art
lassen sich vergleichsweise einfach und exakt herstellen,
da sie im wesentlichen keine Hinterschneidungen haben.
Der vorstehend erläuterte Verdichter kann von einer
beliebigen Antriebsmaschine angetrieben werden, wird aber
bevorzugt mit einer Brennkraftmaschine gemäß den Fig. 1
bis 8 gekuppelt und zur Vorverdichtung der Luft und/oder
des Luft-Brennstoff-Gemischs ausgenutzt.
Claims (40)
1. Als Zweitakt-Brennkraftmaschine ausgebildete
Zylinderläufermaschine, umfassend
- - ein Gehäuse (1),
- - eine Kurbelwelle (21) in dem Gehäuse (1),
- - wenigstens einen in dem Gehäuse (1) um eine erste Drehachse (7) drehbar gelagerten Zylinderläufer (5) mit mehreren, in gleichen Winkelabständen um die erste Drehachse (7) und die Kurbelwelle (21) herum mit radial zur ersten Drehachse (7) verlaufenden Zylinderachsen angeordneten, radial außen von fest mit dem Zylinderläufer (5) verbundenen Zylinderdä chern (33) verschlossenen Zylindern (13),
- - einen radial zur ersten Drehachse (7) verschiebbaren Kolben (15) in jedem Zylinder (13), der zusammen mit seinem Zylinderdach (33) und dem Kolben (15) einen Brennraum (37) begrenzt, wobei die Kolben (15) über Kolbenstangen (17) mit Exzenterlagern (29) der Kurbelwelle (21) verbunden sind,
- - eine Gaswechselsteueranordnung (49, 51, 53) mit separat den einzelnen Zylindern (13) zugeordneten Einlaß- bzw. Auslaß-Gaswechselkanälen (45, 47), die mit ihrem einen Ende in dem Zylinder (13) in jeweils wenigstens einem Gaswechselschlitz (51, 53) münden, der von der bezogen auf die erste Drehachse (7) radial äußeren Kante (49) des Kolbens (15) steuerbar ist, und
- - eine mit dem Zylinderläufer (5) synchron rotierende Drehschiebersteueranordnung (55, 57) zwischen zumin dest einem bezogen auf das Gehäuse (1) stationären Gaswechselkanal (59, 61) und den schlitzfernen Enden der zylinderseitigen Einlaß-Gaswechselkanäle (45) und/oder Auslaß-Gaswechselkanäle (47),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinderläufer (5) drei um 120° gegeneinander winkelversetzte Paare gleichachsig angeordneter Zylin der (13) umfaßt, deren Kolben (15) ebenfalls paarweise mittels der Kolbenstangen (17) im wesentlichen starr miteinander verbunden sind,
daß die Kurbelwelle (21) um eine zur erste Drehachse mit einer vorbestimmten Exzentrizität (e) achsparallel versetzte zweite Drehachse (23) drehbar gelagert ist und die Exzenterlager (29) um 120° um die zweite Dreh achse (23) winkelversetzte und um die vorbestimmte Exzentrizität (e) achsparallel gegen die zweite Dreh achse (23) versetzte, dritte Drehachsen (32) für die Kolbenstangen (17) von Kolbenpaaren definieren
und daß die Drehschiebersteueranordnung (55, 57) eben falls den Gaswechsel der einzelnen Zylinder (13) steu ert und den auf die Drehung des Zylinderläufers (5) bezogenen resultierenden Öffnungssteuerwinkel des Ein laß- und/oder Auslaß-Gaswechselkanals (45, 47), ver glichen mit dem Öffnungssteuerwinkel des zugehörigen zylinderseitigen Gaswechselschlitzes (51, 53) verän dert, insbesondere verringert.
daß der Zylinderläufer (5) drei um 120° gegeneinander winkelversetzte Paare gleichachsig angeordneter Zylin der (13) umfaßt, deren Kolben (15) ebenfalls paarweise mittels der Kolbenstangen (17) im wesentlichen starr miteinander verbunden sind,
daß die Kurbelwelle (21) um eine zur erste Drehachse mit einer vorbestimmten Exzentrizität (e) achsparallel versetzte zweite Drehachse (23) drehbar gelagert ist und die Exzenterlager (29) um 120° um die zweite Dreh achse (23) winkelversetzte und um die vorbestimmte Exzentrizität (e) achsparallel gegen die zweite Dreh achse (23) versetzte, dritte Drehachsen (32) für die Kolbenstangen (17) von Kolbenpaaren definieren
und daß die Drehschiebersteueranordnung (55, 57) eben falls den Gaswechsel der einzelnen Zylinder (13) steu ert und den auf die Drehung des Zylinderläufers (5) bezogenen resultierenden Öffnungssteuerwinkel des Ein laß- und/oder Auslaß-Gaswechselkanals (45, 47), ver glichen mit dem Öffnungssteuerwinkel des zugehörigen zylinderseitigen Gaswechselschlitzes (51, 53) verän dert, insbesondere verringert.
2. Zylinderläufermaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehschiebersteueranordnung (55,
57) ein in Umfangsrichtung des Zylinderläufers (5)
relativ zu diesem bewegbares Schieberteil (65) mit
einer Steueröffnung (69) umfaßt, die während des
Gaswechsels das schlitzferne Ende des zylinderseitigen
Gaswechselkanals (47) mit dem stationären Gaswechsel
kanal (61) verbindet.
3. Zylinderläufermaschine nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Schieberteil (65) ein Antriebs
mechanismus (73, 75) zugeordnet ist, der eine Verstel
lung des Schieberteils (65) bei rotierendem Zylinder
läufer (5) erlaubt.
4. Zylinderläufermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehschiebersteuer
anordnung (55, 57) zumindest ein axial seitlich des
Zylinderläufers (5) angeordnetes Paar dichtend anein
anderliegender und insbesondere federnd axial gegen
einander vorgespannter, ringförmiger Dichtscheiben
(63, 65) umfaßt.
5. Zylinderläufermaschine nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtscheiben (63, 65) auf
einander gegenüberliegenden Seiten zueinander koaxia
le, ringförmige, in Form eines Dichtlabyrinths inein
andergreifende Vorsprünge (71) aufweisen.
6. Zylinderläufermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzfernen Enden
der zylinderseitigen Gaswechselkanäle (45, 47) einen
kleineren Abstand von der ersten Drehachse (7) haben
als die zugehörigen Gaswechselschlitze (51, 53).
7. Zylinderläufermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Einlaß-Gaswech
selkanälen (45) zugeordnete Drehschiebersteueranord
nung (55) die Einlaß-Gaswechselkanäle (45) nacheinan
der mit einem bezogen auf das Gehäuse (1) stationären
Einlaßkanal (91) für Frischluft und einem gleichfalls
stationären Einlaßkanal (59) für das Luft-Brennstoff-
Gemisch verbindet.
8. Als Zweitakt-Brennkraftmaschine ausgebildete Zylinder
läufermaschine, umfassend
- - ein Gehäuse (1a; 1b),
- - eine Kurbelwelle (21a; 21b) in dem Gehäuse (1a; 1b),
- - wenigstens einen in dem Gehäuse (1a; 1b) um eine erste Drehachse (7a; 7b) drehbar gelagerten Zylin derläufer (5a; 5b) mit mehreren, in gleichen Winkel abständen um die erste Drehachse (7a; 7b) und die Kurbelwelle (21a; 21b) herum mit radial zur ersten Drehachse (7a; 7b) verlaufenden Zylinderachsen angeordneten, radial außen von fest mit dem Zylin derläufer (5a; 5b) verbundenen Zylinderdächern (33a; 33b) verschlossenen Zylindern (13a; 13b),
- - einen radial zur ersten Drehachse (7a; 7b) ver schiebbaren Kolben (15a; 15b) in jedem Zylinder (13a; 13b), der zusammen mit seinem Zylinderdach (33a; 33b) und dem Kolben (15a; 15b) einen Brennraum (37a; 37b) begrenzt, wobei die Kolben (15a; 15b) über Kolbenstangen (17a; 17b) mit Exzenterlagern (29a; 29b) der Kurbelwelle (21a; 21b) verbunden sind,
- - eine Gaswechselsteueranordnung (49a, 51a, 53a; 49b; 51b, 53b) mit separat den einzelnen Zylindern (13a; 13b) zugeordneten Einlaß- bzw. Auslaß-Gaswechselka nälen (45a, 47a; 45b, 47b), die mit ihrem einen Ende in dem Zylinder (13a; 13b) in jeweils wenigstens einem Gaswechselschlitz (51a, 53a; 51b, 53b) münden, der von der bezogen auf die erste Drehachse (7a; 7b) radial äußeren Kante (49a; 49b) des Kolbens (15a; 15b) steuerbar ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinderläufer (5a; 5b) drei um 120° gegeneinan der winkelversetzte Paare gleichachsig angeordneter Zylinder (13a) umfaßt, deren Kolben (15a; 15b) ebenfalls paarweise mittels der Kolbenstangen (17a; 17b) im wesentlichen starr miteinander verbunden sind,
daß die Kurbelwelle (21a; 21b) um eine zur erste Drehachse mit einer vorbestimmten Exzentrizität (e) achsparallel versetzte zweite Drehachse (23a; 23b) drehbar gelagert ist und die Exzenterlager (29a; 29b) um 120° um die zweite Drehachse (23a; 23b) winkelver setzte und um die vorbestimmte Exzentrizität (e) achsparallel gegen die zweite Drehachse (23a; 23b) versetzte, dritte Drehachsen für die Kolbenstangen (17a; 17b) von Kolbenpaaren definieren, daß der Zylin derläufer (5a; 5b) eine zentrale, die Kurbelwelle enthaltende Kurbelwellenkammer (107; 107b) umschließt, von der die Zylinder (13a; 13b) ausgehen und
daß die Einlaß-Gaswechselkanäle (45a; 45b) als zur Kurbelwellenkammer (107; 107b) offene Überströmkanäle ausgebildet sind und daß radial innerhalb eines den Zylinderläufer (5a; 5b) an dem Gehäuse (1a; 1b) dreh bar lagernden Lagers (9a; 9b) ein bezogen auf das Gehäuse (1a; 1b) stationärer Gas-Einlaßkanal (59a; 59b) in die Kurbelwellenkammer (107; 107b) hinein geführt ist.
daß der Zylinderläufer (5a; 5b) drei um 120° gegeneinan der winkelversetzte Paare gleichachsig angeordneter Zylinder (13a) umfaßt, deren Kolben (15a; 15b) ebenfalls paarweise mittels der Kolbenstangen (17a; 17b) im wesentlichen starr miteinander verbunden sind,
daß die Kurbelwelle (21a; 21b) um eine zur erste Drehachse mit einer vorbestimmten Exzentrizität (e) achsparallel versetzte zweite Drehachse (23a; 23b) drehbar gelagert ist und die Exzenterlager (29a; 29b) um 120° um die zweite Drehachse (23a; 23b) winkelver setzte und um die vorbestimmte Exzentrizität (e) achsparallel gegen die zweite Drehachse (23a; 23b) versetzte, dritte Drehachsen für die Kolbenstangen (17a; 17b) von Kolbenpaaren definieren, daß der Zylin derläufer (5a; 5b) eine zentrale, die Kurbelwelle enthaltende Kurbelwellenkammer (107; 107b) umschließt, von der die Zylinder (13a; 13b) ausgehen und
daß die Einlaß-Gaswechselkanäle (45a; 45b) als zur Kurbelwellenkammer (107; 107b) offene Überströmkanäle ausgebildet sind und daß radial innerhalb eines den Zylinderläufer (5a; 5b) an dem Gehäuse (1a; 1b) dreh bar lagernden Lagers (9a; 9b) ein bezogen auf das Gehäuse (1a; 1b) stationärer Gas-Einlaßkanal (59a; 59b) in die Kurbelwellenkammer (107; 107b) hinein geführt ist.
9. Zylinderläufermaschine nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen einem bezogen auf das
Gehäuse (1a; 1b) stationären Auslaß-Gaswechselkanal
(61a; 61b) und dem zylinderseitigen Auslaß-Gaswechsel
kanal (47a; 17b) eine synchron mit dem Zylinderläufer
(5a; 5b) rotierende Drehschiebersteueranordnung (57a;
57b) vorgesehen ist, und insbesondere eine ebenfalls
den Gaswechsel steuernde, synchron mit dem Zylinder
läufer (5a; 5b) rotierende Drehschiebersteuerung (57a;
57b), die den auf die Drehung des Zylinderläufers (5a;
5b) bezogenen resultierenden Auslaßöffnungssteuer
winkel des zylinderseitigen Auslaß-Gaswechselkanals
(47a; 47b) verglichen mit dem Auslaßöffnungssteuerwin
kel der zylinderseitigen Auslaß-Gaswechselschlitze
(53a; 53b) verringert, vorgesehen ist.
10. Zylinderläufermaschine nach Anspruch 8 oder 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Kolben (15a) in axialer
Richtung des Zylinderläufers (5a) breiter sind als in
dessen Umfangsrichtung,
daß die Auslaß-Gaswechselschlitze (53a) jeweils in
einem im wesentlichen in axialer Richtung des Zylin
derläufers (5a) verlaufenden Wandbereich des Zylin
ders (13a), insbesondere zumindest annähernd in der
Mitte dieses Wandbereichs, vorgesehen sind und daß in
axialer Richtung des Zylinderläufers (5a) beiderseits
des Auslaß-Gaswechselschlitzes (53a) Einlaß-Gaswech
selschlitze (51a) vorgesehen sind.
11. Zylinderläufermaschine nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die zylinderseitigen Einlaß-
Gaswechselkanäle (51a) so angeordnet sind, daß die
Einlaßgase im Bereich der im wesentlichen in Umfangs
richtung des Zylinderläufers (5a) verlaufenden Wand
bereiche des Zylinders (13a) zum Zylinderdach (33a)
strömen.
12. Zylinderläufermaschine nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zylinderdach (33a) zwei in
axialer Richtung des Zylinderläufers (5a) nebeneinan
der liegende konkav gekrümmte Einwölbungen (109)
aufweist.
13. Zylinderläufermaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (13a) in Um
fangsrichtung des Zylinderläufers (5a) beiderseits
der Kolben (15a) sowohl Auslaß-Gaswechselschlitze
(53a) als auch Einlaß-Gaswechselschlitze (51a) aufweisen.
14. Zylinderläufermaschine nach Anspruch 8 oder 9, da
durch gekennzeichnet, daß jeder Zylinder zwei in
axialer Richtung des Zylinderläufers (5b) nebeneinan
der angeordnete, kreiszylindrische Zylinderkammern
(13b′, 13b′′) umfaßt, die durch eine im Bereich des
Zylinderdachs (33b) mit wenigstens einer Überström
öffnung (121) versehene Trennwand (119) voneinander
getrennt sind, wobei jeweils eine (13b′) der beiden
Zylinderkammern (13b′, 13b′′) lediglich mit dem Einlaß-
Gaswechselkanal (45b) und die andere Zylinderkammer
(13b′′) lediglich mit dem Auslaß-Gaswechselkanal (47b)
verbunden ist,
und daß in jeder Zylinderkammer (13b′, 13b′′) einer
von zwei Teilkolben (15b′, 15b′′) eines Doppelkolbens
verschiebbar ist.
15. Zylinderläufermaschine nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß in Umfangsrichtung des Zylinder
läufers (5b) beiderseits der einen Zylinderkammer
(13b′) Überströmkanäle (45b) und in Umfangsrichtung
des Zylinderläufers (5b) beiderseits der anderen
Zylinderkammer (13b′′) Auslaß-Gaswechselschlitze (53b)
vorgesehen sind.
16. Zylinderläufermaschine nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teilkolben
(15b′, 15b′′) jedes Doppelkolbens durch gesonderte
Teilkolbenstangen (17b′, 17b′′) mit den beiden Teil
kolben (15b′, 15b′′) des bezogen auf die erste Dreh
achse (7b) radial gegenüberliegenden Doppelkolbens
verbunden sind, wobei die beiden Teilkolbenstangen
(17b′, 17b′′) jedes Doppelkolbenpaars an zwei in
Richtung der zweiten Drehachse (23b) im Abstand
angeordneten Exzenterlagern (25b′, 25b′′) geführt
sind.
17. Zylinderläufermaschine, umfassend
- - ein Gehäuse (1b),
- - wenigstens einen in dem Gehäuse (1b) um eine erste Drehachse (7b) drehbar gelagerten Zylinderläufer (5b), der drei um die erste Drehachse (7b) herum gegeneinander um 120° winkelversetzte Paare von gleichachsig, jedoch auf gegenüberliegenden Seiten der ersten Drehachse (7b) angeordnete Zylinder (13b) aufweist,
- - einen radial zur ersten Drehachse (7b) verschiebba ren Kolben (15b) in jedem Zylinder (13b), der zusammen mit dem Zylinder (13b) eine Zylinderkammer (37b) begrenzt, wobei radial sich gegenüberliegende Kolben (15b) paarweise durch eine Kolbenstange (17b) im wesentlichen starr miteinander verbunden sind,
- - eine um eine zweite, zur ersten Drehachse (7b) um eine vorbestimmte Exzentrizität (e) achsparallel versetzte Drehachse (23b) drehbar in dem Gehäuse (1b) gelagerte Kurbelwelle (21b), an der die Kol benstangen (17b) der Kolbenpaare mittels Exzenter lager (25b) geführt sind, die gegeneinander um 120° um die zweite Drehachse (23b) herum winkelversetz te, relativ zur Kurbelwelle (21b) insbesondere feststehende, dritte Drehachsen (32b) definieren, von denen jede um die vorbestimmte Exzentrizität (e) achsparallel gegen die zweite Drehachse (23b) versetzt ist,
- - von den Zylindern (13b) ausgehende und zusammen mit diesen rotierende Gaswechselkanäle (47b), die in einer axial seitlichen Wand des Zylinderläufers (5b) enden,
- - wenigstens ein stationärer Einlaß-Gaswechselkanal (59b) und wenigstens ein stationärer Auslaß-Gas wechselkanal (61b) in dem Gehäuse (1b), von denen wenigstens der Auslaß-Gaswechselkanal (61b) in dem Gehäuse (1b) vor der axial seitlichen Wand des Zylinderläufers (5b) endet,
- - wenigstens eine mit dem Zylinderläufer (5b) synchron arbeitende Drehschiebersteueranordnung (57b) mit zumindest einem bogenförmig die erste Drehachse (7b) umschließenden Steuerschlitz (69b) zur Verbindung des stationären Gaswechselkanals (61b) in einem vorgegebenen Drehwinkelbereich mit den rotierenden Gaswechselkanälen (47b), insbeson dere nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinder (13b) radial außen von fest mit dem Zylinderläufer (5b) verbundenen Zylinderdächern (33b) verschlossen sind,
daß jeder Zylinder zwei in axialer Richtung des Zylinderläufers (5b) nebeneinander angeordnete, kreiszylindrische Zylinderkammern (13b′, 13b′′) um faßt, die durch eine im Bereich des Zylinderdachs (33b) mit wenigstens einer Überströmöffnung (121) versehene Trennwand (119) voneinander getrennt sind, wobei jeweils eine der beiden Zylinderkammern (13b′, 13b′′) lediglich mit dem Einlaß-Gaswechselkanal (45b) und die andere Zylinderkammer (13b′′) lediglich mit dem Auslaß-Gaswechselkanal (47b) verbunden ist,
und daß in jeder Zylinderkammer (13b′, 13b′′) einer von zwei Teilkolben (15b′, 15b′′) eines Doppelkolbens verschiebbar ist.
daß die Zylinder (13b) radial außen von fest mit dem Zylinderläufer (5b) verbundenen Zylinderdächern (33b) verschlossen sind,
daß jeder Zylinder zwei in axialer Richtung des Zylinderläufers (5b) nebeneinander angeordnete, kreiszylindrische Zylinderkammern (13b′, 13b′′) um faßt, die durch eine im Bereich des Zylinderdachs (33b) mit wenigstens einer Überströmöffnung (121) versehene Trennwand (119) voneinander getrennt sind, wobei jeweils eine der beiden Zylinderkammern (13b′, 13b′′) lediglich mit dem Einlaß-Gaswechselkanal (45b) und die andere Zylinderkammer (13b′′) lediglich mit dem Auslaß-Gaswechselkanal (47b) verbunden ist,
und daß in jeder Zylinderkammer (13b′, 13b′′) einer von zwei Teilkolben (15b′, 15b′′) eines Doppelkolbens verschiebbar ist.
18. Zylinderläufermaschine nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Teilkolben (15b′,
15b′′) jedes Doppelkolbens durch gesonderte Teilkol
benstangen (17b′, 17b′′) mit den beiden Teilkolben
(15b′, 15b′′) des, bezogen auf die erste Drehachse
(7b) radial gegenüberliegenden Doppelkolbens verbun
den sind, wobei die beiden Teilkolbenstangen (17b′,
17b′′) jedes Doppelkolbenpaars an zwei in Richtung der
zweiten Drehachse (23b) im Abstand angeordneten
Exzenterlagern (25b′, 25b′′) geführt sind.
19. Als Zweitakt-Brennkraftmaschine ausgebildete Zylin
derläufermaschine, umfassend
- - ein Gehäuse (1),
- - eine Kurbelwelle (21) in dem Gehäuse (1),
- - wenigstens einen in dem Gehäuse (1) um eine erste Drehachse (7) drehbar gelagerten Zylinderläufer (5) mit mehreren, in gleichen Winkelabständen um die erste Drehachse (7) und die Kurbelwelle (21) herum mit radial zur ersten Drehachse (7) verlaufenden Zylinderachsen angeordneten, radial außen von fest mit dem Zylinderläufer (5) verbundenen Zylinderdä chern (33) verschlossenen Zylindern (13),
- - einen radial zur ersten Drehachse (7) verschiebba ren Kolben (15) in jedem Zylinder (13), der zusam men mit seinem Zylinderdach (33) und dem Kolben (15) einen Brennraum (37) begrenzt, wobei die Kolben (15) über Kolbenstangen (17) mit Exzenterla gern (29) der Kurbelwelle (21) verbunden sind,
- - eine Gaswechselsteueranordnung (49, 51, 53) mit separat den einzelnen Zylindern (13) zugeordneten Einlaß- bzw. Auslaß-Gaswechselkanälen (45, 47), die mit ihrem einen Ende in dem Zylinder (13) in je weils wenigstens einem Gaswechselschlitz (51, 53) münden, der von der bezogen auf die erste Drehachse (7) radial äußeren Kante (49) des Kolbens (15) steuerbar ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinderläufer (5) drei um 120° gegeneinander winkelversetzte Paare gleichachsig angeordneter Zylin der (13) umfaßt, deren Kolben (15) ebenfalls paarweise mittels der Kolbenstangen (17) im wesentlichen starr miteinander verbunden sind,
daß die Kurbelwelle (21) um eine zur erste Drehachse mit einer vorbestimmten Exzentrizität (e) achsparal lel versetzte zweite Drehachse (23) drehbar gelagert ist und die Exzenterlager (29) um 120° um die zweite Drehachse (23) winkelversetzte und um die vorbestimm te Exzentrizität (e) achsparallel gegen die zweite Drehachse (23) versetzte, dritte Drehachsen (32) für die Kolbenstangen (17) von Kolbenpaaren definieren,
daß die Kolben (15) in axialer Richtung des Zylinder läufers (5) breiter sind als in dessen Umfangsrich tung und
daß die Einlaß-Gaswechselschlitze (45) einerseits und die Auslaß-Gaswechselschlitze (47) andererseits auf in axialer Richtung des Zylinderläufers (5) gegen überliegenden Seiten der Zylinder (13) vorgesehen sind.
daß der Zylinderläufer (5) drei um 120° gegeneinander winkelversetzte Paare gleichachsig angeordneter Zylin der (13) umfaßt, deren Kolben (15) ebenfalls paarweise mittels der Kolbenstangen (17) im wesentlichen starr miteinander verbunden sind,
daß die Kurbelwelle (21) um eine zur erste Drehachse mit einer vorbestimmten Exzentrizität (e) achsparal lel versetzte zweite Drehachse (23) drehbar gelagert ist und die Exzenterlager (29) um 120° um die zweite Drehachse (23) winkelversetzte und um die vorbestimm te Exzentrizität (e) achsparallel gegen die zweite Drehachse (23) versetzte, dritte Drehachsen (32) für die Kolbenstangen (17) von Kolbenpaaren definieren,
daß die Kolben (15) in axialer Richtung des Zylinder läufers (5) breiter sind als in dessen Umfangsrich tung und
daß die Einlaß-Gaswechselschlitze (45) einerseits und die Auslaß-Gaswechselschlitze (47) andererseits auf in axialer Richtung des Zylinderläufers (5) gegen überliegenden Seiten der Zylinder (13) vorgesehen sind.
20. Zylinderläufermaschine nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolben (15) in Umfangsrich
tung des Zylinderläufers (5) achsparallel zur ersten
Drehachse (7) verlaufende, im wesentlichen ebene
Außenflächen (77) haben, die an den Schmalseiten in
halbzylindrische Außenflächen (79) übergehen.
21. Zylinderläufermaschine nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (15) ein
zumindest in axialer Richtung des Zylinderläufers (5)
konvex gewölbtes Kolbendach (35) haben und daß das
Zylinderdach (33) zumindest in axialer Richtung des
Zylinderläufers (5) konkav gewölbt ist.
22. Als Zweitakt-Brennkraftmaschine ausgebildete
Zylinderläufermaschine, umfassend
- - ein Gehäuse (1a),
- - eine Kurbelwelle (21) in dem Gehäuse (1a),
- - wenigstens einen in dem Gehäuse (1a) um eine erste Drehachse (7a) drehbar gelagerten Zylinderläufer (5a) mit mehreren, in gleichen Winkelabständen um die erste Drehachse (7a) und die Kurbelwelle (21a) herum mit radial zur ersten Drehachse (7a) verlau fenden Zylinderachsen angeordneten, radial außen von fest mit dem Zylinderläufer (5a) verbundenen Zylinderdächern (33a) verschlossenen Zylindern (13a),
- - einen radial zur ersten Drehachse (7a) verschiebba ren Kolben (15a) in jedem Zylinder (13a), der zusammen mit seinem Zylinderdach (33a) und dem Kolben (15a) einen Brennraum (37a) begrenzt, wobei die Kolben (15a) über Kolbenstangen (17a) mit Exzenterlagern (29a) der Kurbelwelle (21) verbunden sind,
- - eine Gaswechselsteueranordnung (49a, 51a, 53a) mit separat den einzelnen Zylindern (13a) zugeordneten Einlaß- bzw. Auslaß-Gaswechselkanälen (45a, 47a), die mit ihrem einen Ende in dem Zylinder (13a) in jeweils wenigstens einem Gaswechselschlitz (51a, 53a) münden, der von der bezogen auf die erste Drehachse (7a) radial äußeren Kante (49a) des Kolbens (15a) steuerbar ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinderläufer (5a) drei um 120° gegeneinander winkelversetzte Paare gleichachsig angeordneter Zylinder (13a) umfaßt, deren Kolben (15a) ebenfalls paarweise mittels der Kolbenstangen (17a) im we sentlichen starr miteinander verbunden sind,
daß die Kurbelwelle (21a) um eine zur erste Drehachse mit einer vorbestimmten Exzentrizität (e) achsparal lel versetzte zweite Drehachse (23a) drehbar gelagert ist und die Exzenterlager (29a) um 120° um die zweite Drehachse (23a) winkelversetzte und um die vorbe stimmte Exzentrizität (e) achsparallel gegen die zweite Drehachse (23a) versetzte, dritte Drehachsen für die Kolbenstangen (17) von Kolbenpaaren definie ren
und daß der Einlaß-Gaswechselkanal (45a) mit einem Gebläse (87a) verbunden ist, dessen Antrieb einen drehzahlsteuerbaren Motor (113), insbesondere einen Elektromotor, umfaßt.
daß der Zylinderläufer (5a) drei um 120° gegeneinander winkelversetzte Paare gleichachsig angeordneter Zylinder (13a) umfaßt, deren Kolben (15a) ebenfalls paarweise mittels der Kolbenstangen (17a) im we sentlichen starr miteinander verbunden sind,
daß die Kurbelwelle (21a) um eine zur erste Drehachse mit einer vorbestimmten Exzentrizität (e) achsparal lel versetzte zweite Drehachse (23a) drehbar gelagert ist und die Exzenterlager (29a) um 120° um die zweite Drehachse (23a) winkelversetzte und um die vorbe stimmte Exzentrizität (e) achsparallel gegen die zweite Drehachse (23a) versetzte, dritte Drehachsen für die Kolbenstangen (17) von Kolbenpaaren definie ren
und daß der Einlaß-Gaswechselkanal (45a) mit einem Gebläse (87a) verbunden ist, dessen Antrieb einen drehzahlsteuerbaren Motor (113), insbesondere einen Elektromotor, umfaßt.
23. Zylinderläufermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
22, dadurch gekennzeichnet, daß der vierfache Wert
der vorbestimmten Exzentrizität (e) kleiner ist als
die maximale Breite der Kolben (15; 15a) in Umfangs
richtung des Zylinderläufers (5; 5a).
24. Zylinderläufermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
23, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1; 1a)
den Zylinderläufer vollständig umschließt und ein
Gebläsegehäuse mit wenigstens einer Kühlluftansaug
öffnung (95; 95a) im Bereich seines Zentrums und
wenigstens einer Abströmöffnung (99; 99a) im Bereich
seines Außenumfangs bildet.
25. Zylinderläufermaschine nach Anspruch 24, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen einem bezogen auf das
Gebläsegehäuse stationären Auslaß-Gaswechselkanal
(61; 61a) und den zylinderseitigen Auslaß-Gaswechsel
kanälen (47; 49a) eine synchron mit dem Zylinderläu
fer (5; 5a) rotierende Drehschiebersteueranordnung
(57; 55a) vorgesehen ist und daß zumindest eine
Kühlluft-Ansaugöffnung (95; 95a) über im Bereich der
Drehschiebersteueranordnung (57; 57a) radial an
dieser vorbei verlaufende Kanäle (97; 97a) mit dem
Inneren des Gebläsegehäuses verbunden ist.
26. Zylinderläufermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
25, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Kurbelwelle
(21; 21a) eine Arbeitsmaschine (103; 103a), insbeson
dere ein Kompressor einer Wärmepumpe oder ein elek
trischer Generator gekuppelt ist.
27. Zylinderläufermaschine nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auslaß-Gaswechselkanal (47;
47a) mit einem Wärmetauscher (105; 105a), insbesonde
re einer Gebäude-Heizanlage, verbunden ist.
28. Als Verdichter ausgebildete Zylinderläufermaschine,
umfassend
- - ein Gehäuse (1c),
- - wenigstens einen in dem Gehäuse (1c) um eine erste Drehachse (7c) drehbar gelagerten Zylinderläufer (5c), der drei um die erste Drehachse (7) herum gegeneinander um 120° winkelversetzte Paare von gleichachsig, jedoch auf gegenüberliegenden Seiten der ersten Drehachse (7c) angeordnete Zylinder (13c) aufweist,
- - einen radial zur ersten Drehachse (7c) verschiebba ren Kolben (15c) in jedem Zylinder (13c), der zusammen mit dem Zylinder (13c) einen Verdichter raum (37c) begrenzt, wobei radial sich gegenüber liegende Kolben (15c) paarweise durch eine Kolben stange (17c) im wesentlichen starr miteinander verbunden sind,
- - eine um eine zweite, zur ersten Drehachse (7c) um eine vorbestimmte Exzentrizität (e) achsparallel versetzte Drehachse (23c) drehbar in dem Gehäuse (1c) gelagerte Kurbelwelle (21c), an der die Kol benstangen (17c) der Kolbenpaare mittels Exzenter lager (25c) geführt sind, die gegeneinander um 120° um die zweite Drehachse (23c) herum winkelversetz te, relativ zur Kurbelwelle (21c) insbesondere feststehende, dritte Drehachsen (32c) definieren, von denen jede um die vorbestimmte Exzentrizität (e) achsparallel gegen die zweite Drehachse (23c) versetzt ist,
- - von den Zylindern (13c) ausgehende und zusammen mit diesen rotierende Gaswechselkanäle (125), die in einer axial seitlichen Wand (133) des Zylinderläu fers (5c) enden,
- - stationäre Einlaß- bzw. Auslaß-Gaswechselkanäle (143, 145, 147) in dem Gehäuse (1c), die in dem Gehäuse (1c) vor der axial seitlichen Wand (133) des Zylinderläufers (5c) enden,
- - wenigstens eine mit dem Zylinderläufer (5c) synchron arbeitende Drehschiebersteueranordnung (137) mit zumindest einem bogenförmig die erste Drehachse (7c) umschließenden Steuerschlitz (139, 141) zur Verbindung des stationären Gaswechselkanals (143, 145, 147) in einem vorgegebenen Drehwinkelbereich des Zylinderläufers (5c) mit den rotierenden Gas wechselkanälen (125), insbesondere nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinder (13c) radial außen von fest mit dem Zylinderläufer (5c) verbundenen Zylinderdächern (33c) verschlossen sind
und daß die rotierenden Gaswechselkanäle (125) vom Bereich des Zylinderdachs (33c) zu einem radial weiter innen gelegenen, die Drehschiebersteueranord nung (137) enthaltenden Bereich der axial seitlichen Wand (133) des Zylinderläufers (5c) führen.
daß die Zylinder (13c) radial außen von fest mit dem Zylinderläufer (5c) verbundenen Zylinderdächern (33c) verschlossen sind
und daß die rotierenden Gaswechselkanäle (125) vom Bereich des Zylinderdachs (33c) zu einem radial weiter innen gelegenen, die Drehschiebersteueranord nung (137) enthaltenden Bereich der axial seitlichen Wand (133) des Zylinderläufers (5c) führen.
29. Zylinderläufermaschine nach Anspruch 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehschiebersteueranordnung
(137) zumindest ein axial seitlich des Zylinder
läufers (5c) angeordnetes Paar dichtend aneinander
liegender und insbesondere federnd axial gegeneinan
der vorgespannter, ringförmiger Dichtscheiben (131,
135) umfaßt.
30. Zylinderläufermaschine nach Anspruch 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtscheiben (131, 135) auf
einander gegenüberliegenden Seiten zueinander koaxi
ale, ringförmige, in Form eines Dichtlabyrinths
ineinandergreifende Vorsprünge (149) aufweisen.
31. Zylinderläufermaschine nach einem der Ansprüche 28
bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung der
ersten Drehachse (7c) beiderseits des Zylinderläufers
(5c) Drehschiebersteueranordnungen (137) vorgesehen
sind, die in beiden axial seitlichen Wänden (133) des
Zylinderläufers (5c) vorgesehene rotierende Gaswech
selkanäle (125) über bogenförmige Steuerschlitze
(139, 141) wechselweise mit stationären Einlaß-Gas
wechselkanälen (143) und stationären Auslaß-Gaswech
selkanälen (145, 147) verbinden.
32. Zylinderläufermaschine nach Anspruch 31, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einlaß-Gaswechselkanäle mit
einer gemeinsamen Einlaßöffnung (143) und/oder die
Auslaß-Gaswechselkanäle (145, 147) mit einer gemein
samen Auslaßöffnung (145) verbunden sind.
33. Zylinderläufermaschine nach Anspruch 31 oder 32,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1c) aus zwei
zu einer senkrecht zur ersten Drehachse verlaufenden
Teilungsebene spiegelsymmetrischen Gehäusehälften
besteht.
34. Zylinderläufermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
33, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderläufer
(5c) zwei die Zylinderwände (133) bildende Läufertei
le aufweist, von denen ein erstes Läuferteil eine
axial seitliche Wand (133) des Zylinderläufers und
eine die Zylinderdächer (33c) gemeinsam bildende
Umfangswand umfaßt, und das zweite Läuferteil eine
weitere axial seitliche Wand (133) umfaßt und in
axialer Richtung vorstehende Vorsprünge (151) trägt,
die in Umfangsrichtung zwischen sich die Zylinder
(15c) begrenzen.
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