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Die Erfindung geht aus von einer
Schaltungsanordnung nach der Gattung des Hauptanspruchs.
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Der Empfang von Rundfunksendungen,
insbesondere mit Autoradios, kann durch Störsignale beeinflußt werden,
welche von elektronischen Geräten
mit Taktfrequenzen erzeugt werden, die oder deren Oberwellen im
Bereich des jeweils zu empfangenen Frequenzbandes liegen. Zur Unterdrückung derartiger
Störsignale
ist eine Schaltungsanordnung bekanntgeworden (
DE 38 40 999 A1 ), bei welcher
das ZF-Signal über
ein Kerbfilter mit einem schmalen Durchlaßbereich geleitet wird. Dabei
wird die Frequenz des ZF-Signals derart umgesetzt, daß das Störsignal
mit der Mittenfrequenz des Kerbfilters übereinstimmt.
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Ein praktisch realisierbares Kerbfilter
hat jedoch auch bei der Mittenfrequenz eine endliche Dämpfung,
so daß bei
der bekannten Schaltungsanordnung die Dämpfung des Störsignals
begrenzt ist.
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EP 0 096 144 A1 offenbart ein System zur Unterdrückung von
Störsignalen
in einem Phased-Array-Radar-System, bei dem ein Kompensationssignal
mit der Frequenz des jeweils im Zwischenfrequenzsignal enthaltenen
Störsignal
erzeugt wird, welches mit einer derartigen Phasenlage und Amplitude
zum Zwischenfrequenzsignal addiert wird, dass das im Zwischenfrequenzsignal
enthaltene Störsignal
unterdrückt
wird.
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Aus
US
4 320 535 ist bekannt, ein Kompensationssignal mit der
Frequenz des jeweils im Nutzfrequenzsignal enthaltenen Störsignals
zu erzeugen, welches mit einer derartigen Amplitude und Phasenlage
zum Nutzfrequenzsignal addiert wird, dass das im Nutzfrequenzsignal
enthaltene Störsignal
unterdrückt
wird. Es ist ferner vorgesehen, das Verfahren in der ZF-Ebene durchzuführen.
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Aufgabe der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
ist es, eine gegenüber
der bekannten Schaltungsanordnung stärkere Unterdrückung des
Störsignals
zu ermöglichen.
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Die Schaltungsanordnung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß eine weitgehende Unterdrückung des
Störsignals
möglich
ist, ohne das Nutzsignal zu beeinträchtigen.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Erfindung möglich.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und in
der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 ein
Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels,
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel
mit einer Regelung der Amplitude des Kompensationssignals,
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3 ein
drittes Ausführungsbeispiel,
bei dem sowohl die Phasenlage als auch die Amplitude des Kompensationssignals
geregelt werden,
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4 ein
viertes Ausführungsbeispiel,
bei welchem ein zur Kompensation erzeugtes Störsignal in zwei Komponenten
aufgespalten wird, deren Amplitude jeweils geregelt wird,
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5 ein
erstes Ausführungsbeispiel
zur Ermittlung der Frequenz des Kompensationssignals,
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6 ein
Ausführungsbeispiel
einer intelligenten Störfrequenzregelung,
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7 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer intelligenten Störfrequenzregelung,
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8 Zeitdiagramme
zur Erläuterung
des Verhaltens der intelligenten Störfrequenzregelung nach den 4 und 5 und
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9 ein
Zustandsdiagramm zur Erläuterung
der intelligenten Störfrequenzregelung.
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Gleiche Teile sind in den Figuren
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Einem Eingang 1 der Schaltungsanordnung nach 1 ist das ZF-Signal bestehend
aus dem Nutzsignal uN und dem Störsignal
uS zuführbar.
Es wird über
einen Addierer 2 zum Ausgang 3 geleitet, an den
in an sich bekannter Weise ein Demodulator angeschlossen werden
kann. Dem Addierer 2 wird ferner ein Kompensationssignal
uK zugeführt,
das bezüglich
der Frequenz und der Amplitude möglichst genau
dem Störsignal
uS entsprechen soll. Außerdem ist es zur möglichst
vollständigen
Unterdrückung
des Störsignals
erforderlich, daß zwischen dem
Kompensationssignal uK und dem Störsignal
uS eine Phasendifferenz von 180° besteht.
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In einer Schaltung 4 wird
ein Signal gewonnen, das mit der Frequenz des Störsignals uS übereinstimmt
und gegenüber
dem Störsignal
um π/2
phasengedreht ist. Einzelheiten dieser Schaltung werden später im Zusammenhang
mit den 5 bis 9 näher erläutert. Da ein wesentliches
Element der Schaltung eine Frequenz- und Phasenregelschaltung ist,
ist die Schaltung in 1 mit
der Abkürzung
PLL versehen.
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Das Ausgangssignal der Schaltung 4 wird
in einem Phasendrehglied 5 um weitere π/2 gedreht, so daß ein Signal
uK0 entsteht, dessen Frequenz gleich dem
Störsignal
uS ist und das gegenüber dem Störsignal uS eine
Phasendrehung von n bzw. 180° aufweist.
In einem Zweiquadranten-Multiplizierer 6 wird das Signal
uK0 mit einem Signal um multipliziert,
wodurch ein auch bezüglich
der Amplitude dem Störsignal
gleichendes Kompensationssignal uK gewonnen wird.
Das Signal um wird mit Hilfe eines Multiplizierers 7 und
eines Tiefpaßfilters 8 aus
dem ZF-Signal und dem Signal uK0 gewonnen.
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Um eine hohe Dämpfung des Störsignals
zu erzielen, sind eine genaue Phasenlage des Signals uK0 sowie
eine genaue Steuerung der Amplitude des Signals uK erforderlich.
Schaltungen mit einer derart hohen Genauigkeit bzw. Stabilität lassen
sich zwar mit entsprechend großem
Aufwand realisieren – insbesondere
mit digitaler Signalverarbeitung. Eine Schaltungsanordnung, bei
welcher sich durch eine Regelung eine genaue Amplitude des Kompensationssignals
uK einstellt, ist jedoch in 2 dargestellt. Bei dieser Schaltungsanordnung
wird das Ausgangssignal des Addierers 2 dem Multiplizierer 7 zugeführt, dessen
Ausgang über
einen Integralregler mit dem Zweiquadranten-Multiplizierer 6 verbunden
ist. Durch die Verwendung eines Integralreglers wird sichergestellt,
daß keine
statische Regelabweichung verbleibt.
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Entscheidenden Einfluß auf die
Wirkung der Kompensation hat die Phase des Kompensationssignals
uK. Bei den im folgenden anhand der 3 und 4 beschriebenen Ausführungsbeispielen wird daher außer der
Amplitude auch die Phase des Kompensationssignals uK geregelt.
Bei dem Ausführungsbeispiel
nach 3 erfolgt die Regelung
der Amplitude des Kompensationssignals uK in
gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach 2. Es ist lediglich ein
Tiefpaßfilter
zwischen den Multiplizierer 7 und den Integralregler 9 geschaltet.
Zur Regelung der Phase des Signals uK wird
dieses in einem Phasendrehglied 11 um π/2 verzögert und über einen Begrenzer 12 einem
weiteren Multiplizierer 13 zugeführt, der außerdem das Signal uK0 erhält.
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Der Ausgang des weiteren Multiplizierers 13 ist über ein
Tiefpaßfilter 14 und
einen Integralregler 15 mit dem Steuereingang eines Phasenschiebers 16 verbunden,
der die Phase des Signals uK0 verändert, bevor
dieses dem Zweiquadranten-Multiplizierer 6 zugeführt wird.
Der Regelkreis für
die Phase des Kompensationssignals stellt als solcher zwar eine Regelung
dar, diese ist jedoch nur für
etwaige Toleranzen der Baugruppen 6 und 16 wirksam. Darüberhinaus
wird jedoch eine Steuerung der Phasenlage des Signals uK dadurch
vorgenommen, daß der
Begrenzerverstärker 12 eine
pegelabhängige
Phasenverschiebung aufweist, die derjenigen eines gleichartigen
Begrenzerverstärkers
in der Schaltung 4 entspricht. Dadurch wird die pegelabhängige Phasenverschiebung
des Signals uK0 kompensiert.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach 4 wird das Ausgangssignal
der Schaltung 4 einerseits direkt und andererseits um π/2 phasengedreht
je einem Multiplizierer 21, 22 zugeführt und
dort mit dem Ausgangssignal jeweils eines Integralreglers 26, 27 multipliziert.
Die Integralregler erhalten Eingangssignale von je einem Multiplizierer 24, 25,
der die zueinander um 90° phasenverschobenen
Signale mit dem kompensierten Zwischenfrequenzsignal uS+uN multipliziert. Die Ausgangssignale der
Multiplizierer 21, 22 werden bei 23 addiert
und als Kompensationssignal uK dem Addierer 2 zugeführt.
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Durch die Phasendrehung 25 und
die Multiplikation mit Hilfe der Multiplizierer 21, 22 entstehen zwei
Komponenten des Kompensationssignals, die unabhängig voneinander derart geregelt
werden, daß ihre
Summe die zur Unterdrückung
des Störsignals
erforderliche Amplitude und Phasenlage aufweist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach 5 wird ein steuerbarer Oszillator 33 auf
die Frequenz fS des Störsignals mit Hilfe einer PLL-Schaltung
geregelt. Dazu wird das ZF-Signal uN+uS über
einen Eingang 34 und einen Begrenzer 35 einem Multiplizierer 36 zugeführt, mit
dem das begrenzte ZF-Signal mit dem Ausgangssignal des Oszillators 33 multipliziert wird.
Aus dem Produkt werden zunächst
mit Hilfe eines Tiefpaßfilters,
das gleichzeitig als Schleifenfilter dient, die unerwünschten
Spiegelfrequenzen entfernt, so daß lediglich die Differenzfrequenzen
verbleiben. Die Regelschleife wird durch einen Integrator 38 mit
einem Proportionalanteil geschlossen.
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Da das Störsignal irgendwo innerhalb
des ZF-Bandes liegen kann und die PLL-Schaltung als solche aufgrund
ihrer kleinen Bandbreite nicht in der Lage ist, auf die Frequenz
des Störsignals
einzurasten, ist auch hier ein Suchlauf erforderlich.
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Im Suchlauf ist der Schalter 39 geschlossen, so
daß die
Regelschleife zwar geschlossen ist, der Oszillator 33 aber
durch ein dem Regelsignal überlagertes
Dreiecksignal über
das gesamte ZF-Band geführt
wird. Das Dreiecksignal entsteht durch das Zusammenwirken einer
Schwellwertschaltung 40 mit dem Integrator 38 und
einem Addierer 41.
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Es findet also eine Überlagerung
aus der Regelung der PLL-Schaltung durch den Phasendiskriminator
und aus einer Führung
der PLL-Schaltung über
die Rückkopplung
des Schleifenfilters 38 statt. Durch die Verwendung eines Filters,
dessen Übertragungsfunktion
eine Polstelle bei f = 0 besitzt, stellt sich bei eingerasteter
PLL-Schaltung und ohne Berücksichtigung
des ebenfalls am Eingang der PLL-Schaltung anliegenden Nutzsignals
immer eine Phasenverschiebung von π/2 zwischen dem Störsignal
und dem Ausgangssignal des Oszillators ein.
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Während
des Suchlaufs überwacht
eine Schaltung zur Einrasterkennung, ob der Oszillator 33 sich
in der Nähe
des potentiellen Störsignals
befindet. Dazu wird das begrenzte ZF-Signal mit dem um π/2 phasenverschobenen
Ausgangssignal bei 42 multipliziert und bei 43 tiefpaßgefiltert.
Mit Hilfe einer Schwellwertschaltung wird aus dem Ausgangssignal des
Tiefpaßfilters
ein Steuersignal für
den Schalter 39 abgeleitet. Bei Überschreiten eines Schwellwertes wird
der Schalter 39 geöffnet,
so daß nur
noch der Phasendiskriminator 36 die PLL-Schaltung auf das Störsignal
regelt. Fällt
das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 43 wieder
unter den Schwellwert, wird das Ausgangssignal der Schwellwertschaltung 40 wieder hinzugefügt und der
Suchvorgang erneut eingeleitet.
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Im Phasenregelkreis (PLL) wird ein
PI-Regler benutzt, denn nur ein derartiger Regler ist in der Lage,
bei fehlendem Regelsignal die Frequenz des Oszillators 33 für kurze
Zeit zu speichern. Ferner bewirkt dieser Regler eine von der Frequenz
des Störsignals
unabhängige
konstante Phasenverschiebung um π/2
zwischen dem Störsignal
und dem Ausgangssignal des Oszillators 33. Diese konstante
Phasenverschiebung ist Voraussetzung für eine einwandfreie Funktion
der Einrasterkennung mit Hilfe der Baugruppen 42 bis 44.
Das Ausgangssignal des Oszillators 43 kann an einem Ausgang 46 entnommen werden
und beispielsweise dem Phasendrehglied 5 (1) zugeführt werden.
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Bei den in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist bei einer
Neuabstimmung des Radiolokaloszillators ein erneuter Suchvorgang
nach der Frequenz des Störers
erforderlich. Bei stark schwankenden Pegeln des Nutzsignals kann
die Regelung der Störfrequenz
ausrasten, so daß ebenfalls
der aufwendige Suchvorgang erneut gestartet wird. Bei den im folgenden
im Zusammenhang mit den 6 und 7 beschriebenen Ausführungsbeispielen
wird die Tatsache ausgenutzt, daß die Störfrequenzen eines Kraftfahrzeugs
sich im wesentlichen über
die Zeit nicht ändern,
abgesehen von dem gelegentlichen Ein- bzw. Ausschalten einzelner
Aggregate: Dadurch ist es möglich,
die Frequenzen sicher erkannter Störsignale in einer Störfrequenztabelle
zum späteren Gebrauch
abzulegen. Nach einer Neuabstimmung des Radios kann aufgrund der
Kenntnis von in der Vergangenheit bereits sicher erkannten Störsignalen und
deren absoluter Lage im UKW-Frequenzband die Frequenzregelung sofort
auf ein potentielles Störsignal
eingestellt werde.
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Ferner kann bei stark bzw. schnell
schwankenden Nutzsignalpegeln während
derjenigen Zeiten, in der ein Halten der Störfrequenz aufgrund des im Vergleich
zum Störsignal
zu hohen Nutzsignalpegels nicht mehr möglich ist, die Frequenzregelung
so nahe an der Störfrequenz
gehalten werden, daß ein sofortiges
Einrasten der Regelung bei wieder fallenden Nutzsignalpegeln möglich ist.
Außerdem
kann die Schaltung zur Störsignalunterdrückung aus
dem ZF-Signalweg herausgenommen werden, wenn kein Störsignal
empfangen wird. Dieses wird im folgenden "intelligente Störfrequenzregelung" genannt.
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Bei den Ausführungsbeispielen nach den 6 und 7 wird von der Regelung mit einer PLL-Schaltung
nach 5 ausgegangen,
die um ein Schaltwerk ergänzt
ist. Kern des Schaltwerks ist ein Mikroprozessor 51, der über einen
I2L-Busanschluß 52 den Zustand des
Autoradios auswerten kann – das
heißt,
unter anderem AM- oder FM-Betrieb sowie die eingestellte Lokaloszillatorfrequenz.
Das ZF-Signal wird über
einen Eingang 53 zugeführt.
Ein Amplitudendemodulator 54 und eine Schwellwertschaltung 55 dienen
dazu, dem Mikroprozessor 51 Informationen über den
Pegel des ZF-Signals zuzuführen.
Derartige Informationen stehen an einem separaten Ausgang bei gebräuchlichen
integrierten FM-Demodulatoren auch bereits zur Verfügung.
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Mit der ZF-Pegelinformation ist es
möglich, den
notwendigen Arbeitsbereich der gesamten Schaltung einzuschränken, denn
anhand von einmal gemessenen maximalen Störpegeln kann ein Nutzsignalpegel
festgelegt werden, ab dem eine Störunterdrückung mit hoher Wahrscheinlichkeit
nicht mehr nötig
bzw. sogar unsinnig ist, da sie eventuell zu falschen Ergebnissen
und damit zu zusätzlichen
Störungen
führt.
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Den Zustand der Störfrequenzregelung
kann das Schaltwerk über
eine Einrasterkennungsschaltung abfragen, welche aus dem Phasendrehglied 56 einem
Multiplizierer 57, einem Tiefpaßfilter 58 und einer
Schwellwertschaltung 59 besteht. Wie bei den zuvor erläuterten
Schaltungen wird das ZF-Signal über
einen Frequenzer 60 geleitet. Die PLL-Schaltung besteht
aus einem steuerbaren Oszillator 61, einem Multiplizierer 62,
zwei Schleifenfiltern 63, 64, von denen mit Hilfe
eines Umschalters 65 eines wahlweise in den Regelkreis
eingeschaltet werden kann, und einem Integrator 66. Der
Umschalter 65 wird vom Mikroprozessor 51 gesteuert,
so daß zwei
Regelkreisbandbreiten eingeschaltet werden können. Zum Einschwingen wird
sinnvollerweise eine große
Regelkreisbandbreite gewählt,
anschließend
kann auf eine kleinere Bandbreite umgeschaltet werden, um den Kreis
unempfindlicher gegenüber
Nutzsignaleinflüssen
zu machen. Am Ausgang 67 des steuerbaren Oszillators 61 ist
ein Signal mit der Störfrequenz
fS abnehmbar.
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Bei beiden Ausführungsbeispielen besteht die
Möglichkeit,
den Oszillator 61 durch den Mikroprozessor 51 auf
eine bestimmte Frequenz zu setzen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach 6 erfolgt dieses mit Hilfe
eines Digital/Analog-Wandlers 68, dem vom Mikroprozessor
die Frequenz festlegende digitale Signale zugeführt werden. Die Regelschleife wird
dadurch unterbrochen, daß der
Umschalter 65 in die untere Stellung gebracht wird. Unmittelbar
nach dem Anlegen des entsprechenden Datenwortes an den Digital/Analog-Wandler
stellt sich die gewünschte
Frequenz des Oszillators 60 ein. Im Suchlauf werden die
Datenwörter
laufend inkrementiert.
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Ist eine Störung erkannt, wird der Integrator freigegeben
und übernimmt
die Feinregelung, während
der Digital/Analog-Wandler seinen Ausgangswert beibehält. Rastet
die Regelschleife aus, so ist lediglich der Eingang des PI-Reglers 66 wieder
auf 0 zurückzusetzen
und der Oszillator 61 schwingt nach einer kurzen Zeit auf
der durch den Digital/Analog-Wandler 68 vorgegebenen Frequenz.
Dadurch bleibt die Frequenz in unmittelbarar Nähe der Störfrequenz. Hierbei handelt
es sich jedoch um eine Steuerung, so daß auftretende Frequenzdriften
des Oszillators 61 in Abhängigkeit von Zeit und Temparatur nicht
bzw. nur mit großem
Aufwand ausgeglichen werden können.
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Diese Nachteile werden bei dem Ausführungsbeispiel
nach 7 dadurch vermieden,
daß anstelle
eines Digital/Analog-Wandlers ein Synthesizer verwendet wird, der
mit einem stabilen Referenzoszillator 70 aufgebaut ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
steigen jedoch mit größerer Frequenzauflösung die
Einschwingzeiten relativ stark an. Der Synthesizer besteht aus einem
ersten Frequenzteiler 69, dessen Teilerverhältnis m
vom Mikroprozessor steuerbar ist. Die Frequenz des Referenzoszillators 70 wird
mit Hilfe eines weiteren Frequenzteilers 71 durch n geteilt.
Die Ausgangssignale beider Frequenzteiler 69, 71 werden
einem Multiplizierer 72 zugeführt, dessen Ausgang über ein
Tiefpaßfilter 73 mit dem
unteren Eingang des Umschalters 65 verbunden ist.
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Im Suchlauf sind der Oszillator 61 und
das Tiefpaßfilter 73 in
den Synthesizer eingebunden, so daß durch Variieren des Teilerverhältnisses
m die Frequenz des Oszillators 61 laufend geändert bzw. voreingestellt
wird. Bei erkanntem Störsignal
erhält der
PI-Regler 66 das Regelsignal nicht mehr aus der Synthesizerschleife,
sondern von dem als Phasendiskriminator wirkenden Multiplizierer 62.
Die eingestellte Frequenzinformation wird beim Umschalten voll übernommen,
da der PI-Regler 66 in diesem Fall als Frequenzspeicher
wirkt. Rastet die Regelschleife aus, wird der Eingang des PI-Reglers
wieder über den
Umschalter 65 mit der Synthesizerschleife verbunden, um
den Oszillator 61 wieder auf die vorgegebene Frequenz zu
steuern.
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Die jeweils vorhandene Frequenz des
Oszillators 61 kann über
einen digitalen Frequenzmesser 74, der den jeweiligen Wert
der Frequenz in ein digitales Signal umwandelt, dem Mikroprozessor 51 zugeführt werden.
In dem Mikroprozessor 51 ist eine Frequenztabelle 75 abgelegt,
die zuvor ermittelte Störfrequenzen
in Abhängigkeit
von der jeweiligen Empfangsfrequenz enthält. Über den Busanschluß 52 erhält der Mikroprozessor 51 Informationen über die
jeweils eingestellte Empfangsfrequenz bzw. die Frequenz des Lokaloszillators,
worauf der Mikroprozessor 51 aus der Frequenztabelle 75 die
dort zu erwartende Frequenz des Störsignals ausliest und diese über den
Digital/Analog-Wandler 68 (6)
bzw. über
den steuerbaren Frequenzteiler 69 zum Setzen des Oszillators 61 ausgibt.
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8 stellt
zwei Zeitdiagramme dar, wobei das Diagramm a einen angenommenen
Verlauf des Nutzsignals ûN(t) gegenüber dem zeitkonstanten Störsignal ûS(t) darstellt. Das Diagramm b zeigt den zeitlichen
Verlauf der Frequenz fVCO des Oszillators 61.
Zwischen dem Zeitpunkt t0 und t1 befindet
sich die Regelung im Suchlauf. Bei der Frequenz fVCO,dig erkennt
die Einrasterkennung das Störsignal
mit der Frequenz fS und schaltet in die
analoge Frequenzregelung mit großer Regelbandbreite um.
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Nach Ablauf einer Zeit tu ist
die Regelung weitgehend eingeschwungen und es wird die Regelkreisbandbreite über den
Schalter 65 auf einen kleineren Wert umgeschaltet. Zum
Zeitpunkt t2 ist der Nutzsignalpegel so
groß geworden,
daß die
Einrasterkennung das Störsignal
nicht mehr erkennen kann und der Mikroprozessor die Regelung in
einen Zustand "digitales
Halten" umschaltet.
Die Frequenz des Oszillators 61 wird auf den gespeicherten
Wert fVCO,dig gezogen. Zum Zeitpunkt t3 kann die Einrasterkennung das Störsignal
wieder innerhalb des Nutzsignalspektrums erkennen, so daß das Schaltwerk wieder
in den Zustand der analogen Frequenzregelung übergeht.
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Die jeweils vorhandene Frequenz fS des Störsignals
ist bei beiden Ausführungsbeispielen (6 und 7) entweder aus dem Datenwort des Digital/Analog-Wandlers,
dem Teilerwert des Synthesizers oder aus dem Ausgangswert der Frequenzmeßeinrichtung 74 abzulesen.
Um dafür
zu sorgen, daß sich
die Oszillatorfrequenz während
des Empfangs eines hohen Nutzsignalspegels nicht weiter als der Fangbereich
von der Frequenz des Störsignals
entfernt, genügt
an sich eine niedrige Auflösung
bei der Messung der Frequenz des Störsignals. Da jedoch auch der
Einschwingvorgang der Regelung bei bereits im Signalweg liegender
Störunterdrückung störend ist,
ist es vorteilhaft, dabei eine möglichst
feine Frequenzauflösung
vorzusehen.
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Für
beide Ausführungsbeispiele
der intelligenten Störfrequenzregelung
gilt das in 9 dargestellte – vereinfachte
Zustandsdiagramm. Wird das Radio auf einen neuen UKW-Sender abgestimmt (Sendersuchlauf 81),
so wird bei 82 zunächst
geprüft, ob
innerhalb der ZF-Bandbreite um den neu abgestimmten Sender herum
bereits früher
Störsignale
erkannt wurden und in die Tabelle eingetragen sind. Ist dieses nicht
der Fall, wird bei 83 ein Suchlauf der PLL-Schaltung gestartet.
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Befinden sich jedoch ein oder mehrere
entsprechende Störsignale
in der Tabelle, ist anhand der eingestellten Lokaloszillatorfrequenz
des Radios und der gespeicherten Frequenz des Störsignals deren vermutliche
Lage im ZF-Spektrum zu berechnen, worauf der Oszillator 61 bei 84 nacheinander
auf die berechneten Frequenzen abgestimmt wird. Daraufhin wird bei 85 geprüft, ob der
ZF-Pegel zu groß ist.
Falls dieses der Fall ist, beharrt das Schaltwerk in dem Zustand 85,
bis der ZF-Pegel kleiner geworden ist. Danach wird bei 86 gefragt,
ob die Regelschleife eingerastet bzw. ein Störsignal innerhalb der festgelgten Zeit
gefunden worden ist. Ist dieses nicht der Fall, wird bei 87 gefragt,
ob weitere Tabelleneinträge
existieren. Ist dieses der Fall, werden die Schritte 84, 85 und 86 wiederholt.
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Existieren keine weiteren Tabelleneinträge, wird
bei 83 ein analoger PLL-Suchlauf gestartet, bei dem laufend
gefragt wird (88), ob ein Störsignal gefunden wurde. Erst
wenn dieses der Fall ist, wird die Frequenz des Störsignals
bei 89 in die Tabelle eingetragen.
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Sowohl nach dem Schritt 89 als
auch nach dem Schritt 86 beginnt ein analoges Halten der Oszillatorfrequenz
des Störsignals
bei 90, worauf bei 91 geprüft wird, ob der ZF-Pegel nicht
zu groß ist.
Solange dieses zutrifft, wird das Halten der Frequenz fortgesetzt.
Trifft dieses jedoch nicht mehr zu, wird bei 92 die Frequenz
digital gehalten (t2 bis t3 in 8b). Bei 93 wird
geprüft,
ob das digitale Halten bereits länger als
eine vorgegebene Zeit Tmax dauert und der
ZF-Pegel im zulässigen
Bereich ist. Ist diese Bedingung nicht erfüllt, wird bei 91 nochmals
gefragt, ob der ZF-Pegel nicht zu groß ist und ob der Regelkreis
eingerastet ist. Ist jedoch die Bedingung erfüllt, wird bei 83 ein
neuer analoger Suchlauf gestartet.
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Mit der intelligenten Störfrequenzregelung kann
auch verhindert werden, daß die
Regelung fälschlicherweise
beispielsweise auf einen momentan unmodulierten Träger oder
dessen Stereohilfsträger
einrastet. Da beim Suchlauf die aktuelle Frequenz des Oszillators
der intelligenten Störfrequenzregelung
immer bekannt ist, kann diese beispielsweise bestimmte Frequenzbereiche
dadurch ausblenden, daß der
Suchlauf der Störfrequenzregelung
bei bestimmten Frequenzen nicht angehalten wird oder diese Bereiche übersprungen
werden.