DE4218425A1 - Befestigung für eine Fensterscheibe an einem Fensterheber - Google Patents
Befestigung für eine Fensterscheibe an einem FensterheberInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigung für eine Fensterscheibe an einem
Fensterheber, die einerseits unterschiedlich dicke Fensterscheiben klemmen
kann und andererseits über eine Steckverbindung im Mitnehmer des Fensterhe
bers geführt ist und dabei den Toleranzausgleich während der Scheibenbewe
gung gewährleistet.
Eine zum Stand der Technik gehörende Scheibenbefestigung stellt Fig. 1
dar. Sie besteht im wesentlichen aus folgenden Teilen: den beiden Klemm
backen, die sich im unteren Bereich gegenseitig abstützen und im oberen
Klemmbereich einen Gummi zur schonenden Klemmung der Fensterscheibe aufneh
men, die die Klemmbacken miteinander verspannt. Ein nicht dargestelltes
Schiebegelenk sorgt während der Scheibenbewegung für den notwendigen
Toleranzausgleich.
Von Nachteil ist, daß die Befestigung nicht zur Klemmung unterschiedlich
dicker Fensterscheiben geeignet ist. Außerdem verursacht die Anbindung der
Scheibenbefestigung an den Mitnehmer einen relativ großen Aufwand.
Die toleranzausgleichende Beweglichkeit zwischen den Klemmplatten und dem
Gleiter in X-Richtung wird durch zusätzliche Teile und erhöhten Montageauf
wand erkauft. Außerdem ist die geforderte Mittelstellung beim Anziehen der
Scheibenbefestigung, bei der sich die Scheibenbefestigung möglichst genau
in der Mitte des nach rechts und links vorzusehenden Ausgleichswegs befin
den soll, kaum zu gewährleisten.
Auch die bei doppelsträngigen Seilfensterhebern üblichen separaten Mitneh
mer für die A- und B-Schiene verursachen einen nennenswerten Aufwand. Die
Verwendbarkeit eines einheitlichen Mitnehmers könnte diesen Aufwand erübri
gen.
Aus der DE-OS 34 31 391 ist eine Scheibenbefestigung in Form einer Schiene
mit einem U-förmigen Querschnittsbereich bekannt, der wenigstens einen bei
derseits der Fensterscheibe anliegenden Haltestreifen aufweist. Der
Haltestreifen positioniert die Fensterscheibe in der Schiene. Zur endgülti
gen Befestigung der Fensterscheibe wird in den übrigen Zwischenraum ein
aushärtbares Verbindungsmaterial eingebracht.
Sollen mit ein und der selben Schiene Fensterscheiben unterschiedlicher
Dicke befestigt werden, so muß diese auf die größte Scheibendicke ausgelegt
sein. Dünnere Fensterscheiben müssen eventuell unter Verwendung von Distan
zelementen genau im U-förmigen Querschnitt der Schiene positioniert werden.
Nur so kann man eine gleichmäßige Dicke des Klebemittels sicherstellen. Mit
abnehmender Scheibendicke jedoch vergrößert sich das Volumen des
einzubringenden Klebemittels. Hierin besteht auch eine Gefahr für die
Haltbarkeit der Scheibenbefestigung. Selbst die Zerstörung der Fenster
scheibe infolge überhöhter thermischer Spannungen kann nicht sicher ausge
schlossen werden.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Fensterscheibe stets nur mit
der Schiene zusammen ausgewechselt werden kann. Nicht nur die dadurch ver
ursachten Mehrkosten sind von Bedeutung, auch die Verpackung, der Transport
und das Handling vereinfachen sich bei einer Fensterscheibe ohne Anbauten
wesentlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Klemmbefestigung
für eine Fensterscheibe an einen Fensterheber zu entwickeln, die für minde
stens zwei verschieden dicke Fensterscheiben einsetzbar, kostengünstig her
zustellen und sicher zu handhaben ist. Außerdem soll die Anbindung der
Befestigung am Mitnehmer in einfacher Weise den Toleranzausgleich während
der Betätigung des Fensterhebers gewährleisten und eine Anpassung an unter
schiedliche Ausführungsformen des Fensterhebers derart sicherstellen, daß
hierfür identische Klemmbacken (der Klemmbefestigung) einheitliche Mitneh
mer verwendet werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß sich die Klemmflächen
wenigstens einer Klemmbacke bzgl. der Abstützachse quer in mindestens zwei
hintereinander angeordneten Reihen erstrecken. Diese Reihen (der Klemmflä
chen) bilden, von der Seite der Fensterscheibe betrachtet, miteinander
einen überstumpfen Winkel. Die im wesentlichen ebenen Klemmflächen
verschiedener Reihen verlaufen zur Abstützachse parallel.
Die Größe des Winkels zwischen den übereinander liegenden Reihen der Klemm
flächen hängt von den Differenzen der zu klemmenden Scheibendicken und dem
Abstand der Klemmflächen von der Abstützachse ab. Die Fensterscheibe mit
der größten Dicke wird von der der Abstützachse am nächsten liegenden
Klemmfläche gehalten. Je dünner die Fensterscheibe ist, um so weiter ent
fernt von der Abstützachse liegt die ihr zugeordnete Klemmfläche.
Um Beschädigungen der Fensterscheibe oder gar deren Zerstörung zu vermeiden
sind die Klemmflächen mit einem Elastomer, z. B. Gummi, belegt.
Gemäß einer Vorzugsvariante integriert der Mitnehmer des Fensterhebers
einen Klemmbacken zu einem einheitlichen einstückigen Körper mit vorzugs
weise einer einzigen der Fensterscheibe zugeordneten Klemmfläche. Ihr liegt
der zweite Klemmbacken mit den voran beschriebenen hintereinander angeord
neten Reihen der Klemmflächen gegenüber und ist mit der Mitnehmer - Klemm
backen - Einheit über ein Spannmittel, z. B. eine Schraube, verbunden.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht die einteilige Gestaltung
der beiden Klemmbacken in Form eines Faltteils vor. Im Bereich der Ab
stützachse ist das Material geschwächt, so daß die beiden Klemmbacken
unproblematisch zueinander gefaltet und dadurch die entsprechenden Klemm
backen einander zugeordnet werden können. Diese einstückige Ausführung ver
einfacht sowohl die Herstellung als auch die Montage der Scheibenbe
festigung.
Diesen Klemmbacken zugeordnet sind separate, den verschiedenen Fensterhe
bern angepaßte Verbindungsstege zum Mitnehmer. Sie sorgen für die
gewünschte räumliche Position der Scheibenbefestigung und gewährleisten in
Ergänzung zu den erfindungsgemäß gestalteten Klemmflächen dafür, daß für
unterschiedlichste Fensterheber und/oder verschiedene Dicken der Fenster
scheiben nur noch eine Ausführungsform von Klemmbacken zur Verfügung
gestellt werden muß.
Ein weiterer unabhängiger Erfindungsgedanke besteht darin, daß an eine der
Klemmbacken ein Steg einstückig angeformt ist, der sich quer zur Heberich
tung der Fensterscheibe und im wesentlichen parallel zu dieser erstreckt
und in einen Führungsschlitz des Mitnehmers des Fensterhebers geführt ist.
Somit gewährleistet der vom Klemmbacken abkrakende Steg sowohl die Verbin
dung der Scheibenbefestigung zum Mitnehmer als auch den Toleranzausgleich
während des Scheibenhubs.
Vorteilhafterweise ragt das freie Ende des Stegs durch den Führungsschlitz
hindurch und weist eine Materialausstellung auf, die als Hinterhakung aus
gebildet ist und als Rückführsicherung gegen ein eventuelles Herausrutschen
der Scheibenbefestigung fungiert.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, die die
Anordnung von Materialausstellungen des Steges und deren Zuordnung zu
Anschlagflächen des Mitnehmers zum Gegenstand hat, wird die Verwendung ein
und des selben Mitnehmers für die A- und B-Schiene eines doppelsträngigen
Seilfensterhebers ermöglicht. Gleichzeitig wird für die Montage eine ideale
Mittelstellung der Befestigung der Fensterscheibe garantiert, was einen
optimalen Toleranzausgleich sicher stellt.
Dazu weist der Steg Materialausstellungen auf, von denen die eine Ausstel
lung in eine innenliegende Ausnehmung des Mitnehmers und die andere Materi
alausstellung an die äußere Kontur des Mitnehmers angreift. An den gegen
überliegenden äußeren Rändern des Mitnehmers befinden sich zum einen ein
starrer Anschlag und zum anderen ein federnder Anschlag. Diesen Anschlägen
zugeordnet ist eine der Materialausstellung des Steges. Die andere Materi
alausformung greift an entsprechende Anschläge der innerhalb des Mitnehmers
liegenden Ausnehmung. Deren Anordnung wurde so gewählt, daß jeweils beide
Materialausnehmungen entweder an einen starren oder an einen federnden
Anschlag angreifen. In einfacher Weise erfolgt dies durch Drehung des Mit
nehmers in der Verschiebeebene der Fensterscheibe um 180°.
Die in die innere Ausnehmung des Mitnehmers eingreifende Materialaus
stellung ist außerhalb der parallel zur Verschieberichtung liegenden Symme
trieachse des Steges angeordnet und greift in der nicht verschieblichen
Montageposition an den starren Anschlag des Mitnehmers an, der gleichfalls
asymmetrisch angeordnet ist. An diesen Anschlag schließt sich jenseits der
Symmetrieachse ein vergrößerter Bereich der Ausnehmung des Mitnehmers an.
Er gewährleistet in der verschieblichen Montageposition des Mitnehmers
einen ausreichenden Bewegungsspielraum für den Toleranzausgleich.
Vorzugsweise werden die Materialausstellungen des Steges wechselseitig
angebracht. Dadurch vermeidet man, daß das Material einer Ebene des Mitneh
mers durch die Materialausstellungen mehrfach beansprucht wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und den
zugehörigen Figuren näher beschrieben. Es stellen dar:
Fig. 1 Darstellung einer bekannten Klemmbefestigung für eine Fenster
scheibe,
Fig. 2a Schnittdarstellung einer Klemmbefestigung mit zwei Klemmflächen
für zwei verschieden dicke Fensterscheiben bei Einsatz einer
dicken Fensterscheibe,
Fig. 2b wie Fig. 2a, jedoch bei Einsatz einer dünneren Fensterscheibe,
Fig. 2c Schnittdarstellung des starr befestigten Klemmbackens,
Fig. 2d Schnittdarstellung des schwenkbaren Klemmbackens,
Fig. 3a wie Fig. 2a, aber mit Steck-Kipp-Verbindung im Bereich der
Abstützachse,
Fig. 3b wie Fig. 2b, aber mit Steck-Kipp-Verbindung der Klemmbacken im
Bereich der Abstützachse,
Fig. 3c Schnittdarstellung des starr befestigten Klemmbackens,
Fig. 3d Schnittdarstellung des schwenkbaren Klemmbackens,
Fig. 4a Vorderansicht des als Stanzbiegeteil gefertigten Klemmbackens
mit nur einer einheitlichen Klemmfläche,
Fig. 4b wie Fig. 4a, jedoch mit zwei übereinander angeordneten Klemm
flächen,
Fig. 5a Rückwärtige Ansicht eines einstückig ausgeführten, Mitnehmer
und Klemmbacken aufweisenden Teils, vorzugsweise Spritzgußteils,
Fig. 5b Draufsicht auf Fig. 5a,
Fig. 6 Einstückig als Stanzbiegeteil ausgeführtes Klemmbacken-Paar,
Fig. 7 Separater Steg zur Verbindung der Klemmbacken mit dem Mitnehmer,
Fig. 8 Einstückig als Stanzbiegeteil ausgeführtes Klemmbacken-Paar mit
zusätzlich an einem Klemmbacken angeformten Steg,
Fig. 9a Einzelner Klemmbacken als Stanzbiegeteil,
Fig. 9b Einzelner Klemmbacken als Stanzbiegeteil mit angeformten Steg,
Fig. 10a wie Fig. 9b, aber mit zusätzlichen Materialausstellungen zur
Verriegelung der Steck-/Schiebeverbindung zwischen Klemmbacken
und Mitnehmer,
Fig. 10b Querschnitt durch den Steg der Steck-/Schiebeverbindung gemäß
Schnitt A-B,
Fig. 10c Querschnitt durch den Steg der Steck-/Schiebeverbindung gemäß
Schnitt C-D,
Fig. 11 Querschnitt durch den Mitnehmer der Steck-/Schiebeverbindung in
Kombination mit einer Gleitschiene,
Fig. 12 Vorderansicht des Mitnehmers mit äußeren und inneren Anlagekan
ten und Federn,
Fig. 13a Kombination von Klemmbacken und Mitnehmer in starrer Ausführung
ohne Längsausgleich,
Fig. 13b Querschnitt durch Fig. 13a im Bereich der Steck-
/Schiebeverbindung,
Fig. 14 Kombination von Klemmbacken und Mitnehmer in federnder Ausfüh
rung zum Längsausgleich.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Schnittdarstellung einer bekannten
Klemmbefestigung für eine Fensterscheibe eines Kraftfahrzeuges. Sie weist
zwei Klemmbacken 3a und 3b auf, die sich über eine Abstützachse 4 im
unteren Bereich gegeneinander abstützen und über einen Schraubenbolzen 52
und eine Gewindemutter 51 miteinander verspannt sind. Im oberen Bereich, in
dem die Scheibe 1 geklemmt wird, ist ein Gummielement 70 angeordnet, das
Beschädigungen während der Betätigung der Befestigung vermeiden soll.
Einer der Klemmbacken 3a, 3b ist mit dem Steg 32c über ein nicht dargestell
tes Schiebegelenk verbunden. Der Steg 32a ist zur Verbindung der Scheiben
befestigung mit einem Mitnehmer eines Seilfensterhebers vorgesehen.
Die Fig. 2a und 2b zeigen eine schematische Schnittdarstellung einer
erfindungsgemäßen Klemmbefestigung. Ihre Klemmbacken 30, 31 werden in übli
cher Weise über die Spannachse 5 miteinander verspannt und stützen sich im
unteren Bereich in einer Abstützachse 4 ab. Ihre Klemmflächen sind mit
einem Elastomer beschichtet. Während die Klemmfläche des Klemmbacken 30
eine durchgehende einheitliche Fläche darstellt, weist die Klemmbacke 31
zwei separate und winklig zueinander stehende Klemmflächen 61, 62 auf. Sie
dienen der Klemmung entsprechend unterschiedlich dicker Fensterscheiben
1, 2. Zur Verdeutlichung der Erfindung zeigen die Schnittdarstellungen der
Fig. 2c und 2d die Klemmbacken 30, 31 separat, nämlich den starren Klemm
backen 30 und den schwenkbaren Klemmbacken 31. Die übereinander liegenden
Klemmflächen 61,62 des Klemmbacken 31 schließen (von der zu klemmenden
Fensterscheibe aus gesehen) einen überstumpfen Winkel α miteinander ein.
Dabei klemmt die der Spannachse 5 am nächsten liegende Klemmfläche 61 stets
die dickere Scheibe 1 und die darüber angeordnete Klemmfläche 62 die
dünnere Scheibe 2. Falls es notwendig sein sollte, können natürlich noch
weitere Klemmflächen auf dem Klemmbacken 31 angeordnet sein, denen jeweils
eine zu klemmende Fensterscheibe mit definierter Dicke zugeordnet ist.
Der starre Klemmbacken 30 gemäß Fig. 2c besitzt eine einheitliche ebene
Klemmfläche 60, was durch die Eintragung eines Winkels β = 90° deutlich
gemacht werden soll.
Die Fig. 3a bis 3d zeigen Schnittdarstellungen einer Klemmbefestigung
bzw. separate Klemmbacken 30a, 31a unter Verwendung einer Steck-Kipp-Ver
bindung im Bereich der Abstützachse 4, wobei die zugehörigen Fig. 4a und
4b die Vorderansichten der entsprechenden Klemmbacken 30a, 31a im Form von
Stanzbiegeteilen zeigen.
Der starr befestigte Klemmbacken 30a trägt im Bereich seiner Abstützachse 4
eine Materialausstellung 8a die in die zugehörige Ausnehmung 9b eingreift
und gleichzeitig eine Verdrehsicherung der Klemmbacken 30a und 31a unter
einander bildet. Die Verspannung der Klemmbacken 30a, 31a erfolgt über eine
durch die Langlöcher 50 hindurchreichende Schraubverbindung. Von den seit
lichen Rändern der Klemmbacke 30a sind Scheibenauflagen 10 abgewinkelt, die
die Eintauchtiefe der Fensterscheiben 1, 2 begrenzen.
Analog der voranstehenden Beschreibung besitzt auch diese schwenkbare
Klemmbacke 31a parallel zur Abstützachse 4 und quer dazu in zwei hinterein
ander angeordneten Reihen verlaufende Klemmflächen 61a und 62a, die mitein
ander von der Seite der Fensterscheibe 1, 2 her betrachtet einen über
stumpfen Winkel α bilden.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung in zwei Ansichten zeigen die Fig.
5a und 5b. Hiernach sind der Klemmbacken 300 mit seiner Klemmfläche
600 und der Mitnehmer 200 mit seiner Nippelkammer 210 in einem einstückigen
Bauteil integriert. Eine solche Bauteilintegration kann für
Scheibenbefestigungen ohne Toleranzausgleich quer zur Heberichtung der Fen
sterscheibe vorgesehen werden. Die Gestaltung solcher Bauteile ist am vor
teilhaftesten durch Druckgußverfahren zu realisieren. Über die Spannachse
500 erfolgt die Befestigung und Spannung der nicht dargestellten gegenüber
liegenden Spannbacke.
Gemäß Fig. 6 sind die als Stanzbiegeteile gefertigten Klemmbacken 30b, 31b
einstückig ausgeführt und werden im Bereich des sie verbindenden Steges 40
zusammengefaltet. Beide Klemmbacken 30b, 31b weisen verschiedene Verstei
fungsprägungen 13a, 13b sowie an ihren freien Enden einer Einführschräge 12
zur Einführung der Fensterscheibe auf. Daran schließen sich einerseits die
Klemmfläche 60b bzw. andererseits die Klemmflächen 61b und 62b an. Die Ver
spannung der Klemmbacken erfolgt wiederum über eine in der Spannachse 5
angeordnete Schraube die in die Gewindemutter 51 eingreift.
Zur Verbindung der Scheibenbefestigung mit dem Mitnehmer eines Seilfenster
hebers ist der Steg 32b vorgesehen, der in Fig. 7 dargestellt ist. Auch er
ist als Stanzbiegeteil mit einer Versteifungsprägung 13c gefertigt. In
diesem Bereich befinden sich ein Langloch und eine Materialausstellung 8b,
die in einer Ausnehmung 9b eingreift und so eine verdrehsichere Befestigung
des Steges 32b mit dem Klemmbacken 30b ermöglicht. Die andere Seite des
Steges 32b ist eben ausgeführt und trägt an beiden Enden Materialausstel
lungen 11a, 11b. Erfindungsgemäß wird dieser Teil in einem Führungsschlitz
des Mitnehmers zum Zwecke des Toleranzausgleichs während der
Scheibenbewegung geführt. Die Materialausstellungen 11a und 11b, die sich
aus der Ebene des Führungsbereichs des Steges 32b erheben, begrenzen die
Bewegungsfreiheit quer zur Hubrichtung der Fensterscheibe.
Die in Fig. 8 dargestellte Ausführungsform der Erfindung ist mit der gemäß
den Fig. 6 und 7 in sofern identisch, wie es die Gestaltung der Klemm
backen 30c, 31c sowie den dem Mitnehmer zugeordneten Bereich des Steges 32c
betrifft. Der einzige Unterschiede liegt in der Einstückigkeit von Klemm
backen 30c und Steg 32c.
Beide Varianten besitzen ihre speziellen Vorteile: Während ein separater
Steg 32b (gemäß Fig. 7) eine leichte Anpassung von Fensterscheibenbefesti
gungen bestehend aus ein und denselben Klemmbacken 30b und 31b an unter
schiedlichster Fensterheberausführungen ermöglicht, vermindert die Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 8 die Teilezahl und die damit verbundenen notwendigen
Aufwendungen.
Eine ihrer Funktion nach schon beschriebene Variante stellen die Fig. 9a
und 9b dar. Danach handelt es sich um separate Klemmbacken 30d und 31d, die
über eine Nase 14 und die zugehörige Ausnehmung 15 verdrehsicher zueinander
positioniert werden. Zuvor wird die Ausnehmung 15 um die Biegelinie 16 um
ca. 90° geschwenkt. Der Steg 32c ist am Klemmbacken 30d einstückig ange
formt. Er trägt die einheitlich ausgeführte Klemmfläche 60d. Die übereinan
der positionierten und miteinander einen stumpfen Winkel bildenden Klemm
flächen 61d, 62d sind auf dem schwenkbar gelagerten Klemmbacken 31d angeord
net. Auch hier erfolgt die Krafteinleitung zur Klemmung der Fensterscheibe
über die Spannachse 5.
Eine besondere Ausgestaltung von Materialausstellungen 11b, 11c und den
zugehörigen Ausnehmungen 21, 22 des Steges 32d bzw. des Mitnehmers 20 stel
len die Fig. 10,11 und 12 dar. Sie soll eine stärkere Vereinheitlichung
bzw. höhere Flexiblität der einzusetzenden Bauteile gewährleisten.
Fig. 10a zeigt einen Klemmbacken 30e, an dem einstückig ein als Steck-
/Schiebeverbindung im Zusammenhang mit einem Mitnehmer 20 wirkender Steg
angeformt ist. Die Fig. 10b und 10c zeigen verschiedene Querschnitte des
Stegs 32d. Seine Materialausstellung 11b dient als Anschlag der äußeren
Kontur eines Mitnehmers 20. Während dessen greift die Materialausstellung
11c, die außerhalb der Achse 25 des Stegs 32d angeordnet ist, in eine dafür
vorgesehene Ausnehmung 21 des Mitnehmers 20 (siehe Fig. 12) ein.
Die Fig. 11 und 12 zeigen einen Querschnitt bzw. die Vorderansicht des
Mitnehmers 20 in dessen Führungsschlitz 320 der Stegs 32d gehaltert ist.
Die Gestaltung des Mitnehmers 20 bzw. seiner Anschlagflächen
20a, 21a, 22a, 23a ist so gewählt, daß bei seiner Drehung in der Verschiebe
ebene um 180° wahlweise die Bedürfnisse der Montagestellung für die nicht
quer verschiebliche Scheibenbefestigung bzw. für die Montagestellung der
zum Toleranzausgleich quer verschieblichen Scheibenbefestigung befriedigt
werden.
Der Mitnehmer 20, der von der einen oder anderen Seite her auf den Steg 32d
aufgesteckt werden kann, weist starre und elastisch ausgebildete Anschlag
flächen auf. Von der äußeren Kontur des Mitnehmers 20 ist der starre
Anschlag 20a und von der inneren Kontur der Ausnehmung 21 der starre
Anschlag 21a gebildet. Dabei ist der starre Anschlag 21a ebenso wie die ihm
zugeordnete Materialausstellung 11c außerhalb der Achse 25 angeordnet. Die
elastischen Anschläge 22a und 23a werden von Federn 22b und 23b gebildet,
die die Ausnehmungen 22 und 23 begrenzen.
Fig. 13 zeigt den voran beschriebenen Teil der Scheibenbefestigung in
Montagestellung mit dem gemäß Fig. 12 dargestellten Mitnehmer 20 für eine
nicht quer zum Scheibenhub verschieblichen Scheibenbefestigung. Somit
befinden sich die Materialausstellungen 11b und 11c im Eingriff mit den
starren Anschlägen 20a und 21a. In der Montagestellung für eine querver
schiebliche Scheibenbefestigung zum Toleranzausgleich liegen beide Materi
alausstellungen 11b und 11c an den elastisch gestalteten Anschlägen 22a und
23a der Federn 22 bzw. 23 an (siehe Fig. 14).
Zur Vermeidung von gegenseitigen Beeinflussungen der Materialausstellungen
11b und 11c sind diese aus dem Steg 32 wechselseitig ausgeformt.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen.
1 Fensterscheibe (dick)
10 Scheibenauflage
11a Materialausstellung
11b Materialausstellung
11c Materialausstellung
12 Einführschräge
13a Versteifungsprägung
13b Versteifungsprägung
13c Versteifungsprägung
14 Nase
15 Ausnehmung
16 Biegelinie
2 Fensterscheibe (dünn)
20 Mitnehmer
20a Anschlag
200 Mitnehmer
210 Nippelkammer
21 Ausnehmung
22 Ausnehmung
23 Ausnehmung
21a Anschlag
22a Anschlag
23a Anschlag
22b Feder
23b Feder
24 Führungsschiene
25 Achse
26a Verschieberichtung
26b Verschieberichtung
3a Klemmbacke
3b Klemmbacke
30 Klemmbacke mit einer Klemmfläche 60
30a Klemmbacke mit einer Klemmfläche 60
30b Klemmbacke mit einer Klemmfläche 60
30c Klemmbacke mit einer Klemmfläche 60
30d Klemmbacke mit einer Klemmfläche 60
30e Klemmbacke mit einer Klemmfläche 60
300 Klemmbacke
320 Führungsschlitz im Mitnehmer
31 Klemmbacke mit zwei Klemmflächen 61, 62
31a Klemmbacke mit zwei Klemmflächen 61, 62
31b Klemmbacke mit zwei Klemmflächen 61, 62
31c Klemmbacke mit zwei Klemmflächen 61, 62
32a Steg
32b Steg
32c Steg
32d Steg
4 Abstützachse
40 Verbindungssteg
5 Spannachse
50 Langloch
500 Spannachse
51 Gewindemutter
52 Schraubenbolzen
60 Klemmfläche (auf Klemmbacken 30)
600 Klemmfläche
61 Klemmfläche (auf Klemmbacken 31 für dicke Fensterscheibe)
62 Klemmfläche (auf Klemmbacken 31 für dünne Fensterscheibe)
7 Gummidement, Schicht aus Elastomer
70 Gummidement, Schicht aus Elastomer
8a Materialausstellung
8b Materialausstellung
9a Ausnehmung
9b Ausnehmung
α Winkel
β Winkel
10 Scheibenauflage
11a Materialausstellung
11b Materialausstellung
11c Materialausstellung
12 Einführschräge
13a Versteifungsprägung
13b Versteifungsprägung
13c Versteifungsprägung
14 Nase
15 Ausnehmung
16 Biegelinie
2 Fensterscheibe (dünn)
20 Mitnehmer
20a Anschlag
200 Mitnehmer
210 Nippelkammer
21 Ausnehmung
22 Ausnehmung
23 Ausnehmung
21a Anschlag
22a Anschlag
23a Anschlag
22b Feder
23b Feder
24 Führungsschiene
25 Achse
26a Verschieberichtung
26b Verschieberichtung
3a Klemmbacke
3b Klemmbacke
30 Klemmbacke mit einer Klemmfläche 60
30a Klemmbacke mit einer Klemmfläche 60
30b Klemmbacke mit einer Klemmfläche 60
30c Klemmbacke mit einer Klemmfläche 60
30d Klemmbacke mit einer Klemmfläche 60
30e Klemmbacke mit einer Klemmfläche 60
300 Klemmbacke
320 Führungsschlitz im Mitnehmer
31 Klemmbacke mit zwei Klemmflächen 61, 62
31a Klemmbacke mit zwei Klemmflächen 61, 62
31b Klemmbacke mit zwei Klemmflächen 61, 62
31c Klemmbacke mit zwei Klemmflächen 61, 62
32a Steg
32b Steg
32c Steg
32d Steg
4 Abstützachse
40 Verbindungssteg
5 Spannachse
50 Langloch
500 Spannachse
51 Gewindemutter
52 Schraubenbolzen
60 Klemmfläche (auf Klemmbacken 30)
600 Klemmfläche
61 Klemmfläche (auf Klemmbacken 31 für dicke Fensterscheibe)
62 Klemmfläche (auf Klemmbacken 31 für dünne Fensterscheibe)
7 Gummidement, Schicht aus Elastomer
70 Gummidement, Schicht aus Elastomer
8a Materialausstellung
8b Materialausstellung
9a Ausnehmung
9b Ausnehmung
α Winkel
β Winkel
Claims (11)
1. Klemmbefestigung für eine Fensterscheibe an einem Fensterheber,
wobei die Klemmbefestigung zwei Klemmbacken aufweist, die durch ein unter
halb der Scheibenkante und oberhalb einer Abstützachse eingreifendes Spann
mittel mit innen liegenden Flächen der Klemmbacken die Fensterscheibe
klemmen,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die im wesentlichen ebenen Klemmflächen (61, 62) eines Klemmbacken
(31, 31a, 31b, 31c, 31d) parallel zur Abstützachse (4) und quer dazu in
wenigstens zwei hintereinander angeordneten Reihen erstrecken, wobei die
benachbarten Reihen der Klemmflächen (61, 62) von der Fensterscheibe (1, 2)
her betrachtet miteinander einen überstumpfen Winkel α bilden.
2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Klemmflächen (61, 62) und der Fensterscheibe (1, 2) ein
Elastomer (7) angeordnet ist.
3. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmflächen (60, 600 bzw. 61, 62) auf separaten Klemmbacken (30, 300 bzw. 31)
angeordnet und im Bereich der Abstützachse (4) miteinander verdrehsicher
verbunden sind.
4. Befestigung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
eine der Klemmbacken (300) einen einstückig angeformten Mitnehmer (200) Für
einen Seilfensterheber aufweist.
5. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmbacken (30b und 31b, 30c und 31c) als einstückiges Faltteil ausgebildet
sind, das im Bereich der Abstützachse einen Steg (40) aufweist.
6. Befestigung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anpassung der Scheibenbefestigung an unterschiedliche Ausführungungs
formen von Fensterhebern durch jeweils separate, an die jeweiligen Bedin
gungen angepaßte Verbindungsstege (32) zum Mitnehmer erfolgt.
7. Befestigung für eine Fensterscheibe an einem Fensterheber,
wobei die Befestigung zwei Klemmbacken aufweist die durch ein unterhalb der
Scheibenkante und oberhalb einer Abstützachse eingreifende Spannmittel mit
innen liegenden Flächen der Klemmbacken die Fensterscheibe klemmen,
dadurch gekennzeichnet,
daß an eine der Klemmbacken (30) ein Steg (32) vorzugsweise einstückig
angeformt ist, der sich quer zur Heberichtung der Fensterscheibe und paral
lel zu dieser erstreckt und in einem Führungsschlitz (320) eines Mitnehmers
(20) gleitend geführt ist.
8. Befestigung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
freie Ende des Stegs (30a, 32b, 32c) im Montagezustand durch den Führungs
schlitz (320) hindurch reicht und eine Materialausstellung (11a) aufweist,
die als Hinterhakung fungiert und ein Herausrutschen der Befestigung aus
dem Mitnehmer verhindert.
9. Befestigung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steg (32d) Materialausstellungen (11b, 11c) aufweist, von denen eine Materi
alausstellung (11c) in eine innenliegende Ausnehmung (21) des Mitnehmers
(20) eingreift und die andere Materialausstellung (11b) an die äußere
Kontur des Mitnehmers (20) angreift, wobei am Mitnehmer (20) für jede Ver
schieberichtung (26a, 26b) ein elastisch federnder Anschlag (22a, 23a) und
ein starrer Anschlag (20a, 21a) vorgesehen sind.
10. Befestigung nach Anspruch 7 und 9, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der in die innere Ausnehmung (21) des Mitnehmers (20) eingrei fende Materialausstellung (11c) in der Montagestellung für die nicht quer verschiebliche Scheibenbefestigung der starre Anschlag (21a) zu geordnet ist, wobei auch die an die äußere Kontur des Mitnehmers (20) angreifende Materialausstellung (11b) am starren Anschlag (20a) anliegt und
- - daß die in die innere Ausnehmung (21) des Mitnehmers (20) eingreifende Materialausstellung (11c) in der Montagestellung für die quer ver schiebliche Scheibenbefestigung der federnd elastische Anschlag (22b) zugeordnet ist, wobei auch die an die äußere Kontur des Mitnehmers (20) angreifende Materialausstellung (11b) am federnd elastischen Anschlag anliegt.
11. Befestigung nach Anspruch 7, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die in die innere Ausnehmung (21) des Mitnehmers (20) eingreifende
Materialausstellung (11c) außerhalb der parallel zur Verschieberichtung
(26) liegenden Achse (25) angeordnet ist.
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