DE4212538A1 - Vorrichtung zum Verlegen von zueinander parallelen Schußfadenscharen an Kettenwirkmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Verlegen von zueinander parallelen Schußfadenscharen an KettenwirkmaschinenInfo
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- DE4212538A1 DE4212538A1 DE19924212538 DE4212538A DE4212538A1 DE 4212538 A1 DE4212538 A1 DE 4212538A1 DE 19924212538 DE19924212538 DE 19924212538 DE 4212538 A DE4212538 A DE 4212538A DE 4212538 A1 DE4212538 A1 DE 4212538A1
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B23/00—Flat warp knitting machines
- D04B23/12—Flat warp knitting machines with provision for incorporating unlooped wefts extending from selvedge to selvedge
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verle
gen von zueinander parallelen Schußfadenscharen an Ketten
wirkmaschinen,
mit einem über die Arbeitsbreite der Maschine hin- und herbeweglichen Schußfadenleger, der mit einer Mehrzahl von Einzelfadenführern ausgestattet ist, die quer zur Nadelbar renebene in einem Teilungsabstand voneinander angeordnet sind,
mit Transportketten für den kontinuierlichen Transport der ausgebreiteten Schußfadenscharen zur Nadelbarre, die bei derseits der Arbeitsbreite, rechtwinkelig zur Nadelbarre angeordnet sind, und im Teilungsabstand der Schußfadenfüh rer nach innen und oben gerichtete Haken besitzen, sowie
mit Versatzrechen für das Parallelisieren der Schußfaden scharen in den Wendebereichen des Schußfadenlegers ober halb der Transportketten, mit Platinen, die im Teilungsab stand der Schußfadenführer oberhalb und außerhalb der Hakenebene nach innen gerichtet angeordnet sind und mit je einer Rückhaltekante an den Platinen für die Schußfäden in der Ebene der Transportketten, sowie mit Führungskanten für die Schußfäden an der Unterseite der Platinen.
mit einem über die Arbeitsbreite der Maschine hin- und herbeweglichen Schußfadenleger, der mit einer Mehrzahl von Einzelfadenführern ausgestattet ist, die quer zur Nadelbar renebene in einem Teilungsabstand voneinander angeordnet sind,
mit Transportketten für den kontinuierlichen Transport der ausgebreiteten Schußfadenscharen zur Nadelbarre, die bei derseits der Arbeitsbreite, rechtwinkelig zur Nadelbarre angeordnet sind, und im Teilungsabstand der Schußfadenfüh rer nach innen und oben gerichtete Haken besitzen, sowie
mit Versatzrechen für das Parallelisieren der Schußfaden scharen in den Wendebereichen des Schußfadenlegers ober halb der Transportketten, mit Platinen, die im Teilungsab stand der Schußfadenführer oberhalb und außerhalb der Hakenebene nach innen gerichtet angeordnet sind und mit je einer Rückhaltekante an den Platinen für die Schußfäden in der Ebene der Transportketten, sowie mit Führungskanten für die Schußfäden an der Unterseite der Platinen.
Eine Vorrichtung der genannten Art ist durch die DE 20 12 114
bekannt geworden. Die Versatzrechen sind dort oberhalb
der Transportketten und außerhalb des Bereiches der die
Schußfäden haltenden und fördernden Haken angeordnet.
Sie besitzen einen nach unten gerichteten Vorsprung, der an
seiner Rückseite, die parallel zur Ebene der Transportket
ten ausgerichtet ist, eine Rückhaltekante aufweist.
Die Versatzrechen befinden sich in der Bewegungsebene der
Schußfadenführer, wenn der Schußfadenleger seine Wendeposi
tion erreicht.
In dem Moment, wo sich die Schußfäden hinter der Rückhalte
kante befinden, beginnt der Versatz des Versatzrechens
entgegen der Laufrichtung der Transportketten. Die Größe
des Versatzes entspricht der Breite der Schußfadenschar,
die gleichzeitig gelegt wird.
Hat der Schußfadenleger die gegenüberliegende Wendeposition
erreicht, wird die Rückhaltekante durch die parallele
Zugrichtung der Schußfäden zu den Schäften der Platinen der
Versatzrechen unwirksam und gibt die Schußfadenschlaufen
frei.
Diese Schlaufen werden von den in Bereitschaft befindlichen
Haken der Transportkette erfaßt und in Richtung der Nadel
barre transportiert.
Die Nachteile dieser Vorrichtung sind erheblich. Für den
Versatz, der bei hoher Geschwindigkeit und unter großer
Belastung durch die Schußfäden ausgeführt werden muß, sind
komplizierte und sehr kompakt dimensionierte Versatzvor
richtungen erforderlich.
Die Freigabe der Schußfadenschlaufen durch die Rückhalte
kante, allein durch die Richtungsänderung der Schußfäden,
erfolgt sehr differenziert, so daß eine stabile Handhabung
der Schußfadenschar nicht gewährleistet ist.
Lockere und straffere Schußfäden wechseln häufig miteinan
der ab.
Das führt zu Störungen im Ablauf der Maschine und zu
Fehlern und Unregelmäßigkeiten in der Ware. Außerdem be
steht das Erfordernis, daß der Versatz des Versatzrechens
abgeschlossen sein muß, bevor der Schußfadenleger beim
nächsten Hub die Ebene der Haken der Transportkette
überschreitet.
Die Folge ist eine Reduzierung der Drehzahl der Maschine.
Zur Vermeidung der extrem schnellen Versatzbewegung der
Versatzrechen in der Wendephase des Schußfadenlegers hat
man auch bereits vorgeschlagen, die Versatzrechen ortsfest
anzuordnen (DD-Patent 93 837). Die von den Versatzrechen
zurückgehaltenen Schußfäden werden dann, wenn sich die
Haken der Transportketten um die Breite der zugeführten
Schußfadenschar bewegt haben, freigegeben und mit Hilfe
eines einschwenkbaren und absenkbaren Drückers je Trans
portmittel in die Gassen zwischen den sich jetzt darbieten
den Haken der Transportketten eingelegt.
Die Ansteuerung dieser Drücker ist zwar unproblematischer
als die Ausführung des Versatzes der Versatzrechen, aber
erfordert ebenfalls einen erheblichen Vorrichtungsaufwand.
Nachteilig ist nach wie vor, daß die Schußfäden nur durch
eine kleine seitliche Komponente der Schußfadenspannung an
der Rückhaltekante gehalten werden. Bleibt die Maschine aus
irgend einem Grunde stehen, fallen einzelne Schußfäden von
der Rückhaltekante ab und werden vom falschen Haken weiter
befördert. Es entstehen erhebliche Unregelmäßigkeiten in
dem Gewirke. Die Anwendung der Vorrichtung ist daher äußerst
problematisch.
Eine weitere Variante für das parallele Legen von Schußfa
denscharen ist durch die DE 20 13 694 bekannt geworden.
Dort sind die Schußfadenführer am Schußfadenleger zusätz
lich in der Bewegungsebene der Transportketten beweglich.
Im Bereich der Bewegungsumkehr des Schußfadenlegers werden
die Schußfadenführer längs der Transportketten versetzt.
Auch diese Vorrichtung erfordert einen erheblichen Steue
rungsaufwand für die Schußfadenführer und lange Rasten im
Bereich der Bewegungsumkehr des Schußfadenlegers.
Durch die zusätzlichen Führungs- und Antriebselemente auf
dem Schußlegewagen wird dieser groß und schwer. Neben der
Reduzierung der Drehzahl der Maschine ist ein hoher Ener
gieaufwand zum Betreiben der Vorrichtung erforderlich.
Andere Vorrichtungen für das parallele Vorlegen von Schuß
fadenscharen, wie z. B. die des US-Patentes 4 325 999,
sind für die praktische Realisierung völlig ungeeignet,
weil sie einen diskontinuierlichen Betrieb der Transport
ketten und damit der Maschenbildungselemente erfordern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Versatz für
die Schußfadenschar im Bereich der Bewegungsumkehr des
Schußfadenlegers bei kürzesten Wendezeiten zuverlässig und
mit geringstem Steuerungsaufwand zu erzielen.
Ein kontinuierlicher und zuverlässiger Arbeitsablauf aller
Arbeitselemente der Maschine muß gesichert bleiben.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 ge
löst.
Durch die an sich bekannte, ortsfeste Anordnung des Versatz
rechens wird die Transportbewegung der Transportkette für
den Versatz der Schußfadenschar ausgenutzt.
Die zweiteilige Ausbildung des Versatzrechens sowie die
Gestaltung der Führungsplatinen und der Rückhalteplatinen
mit der Positionierung der Rückhaltekante ermöglicht, daß
die Schußfäden formschlüssig gehalten und dann wieder
zuverlässig in den Bereich der vorgegeben Lücken zwischen
den Haken der Transportkette gelangen, wenn die Schußfäden
durch eine exakt steuerbare Relativbewegung zwischen den
Führungsplatinen und den Rückhalteplatinen freigegeben
werden.
Bis zu diesem Zeitpunkt kann sich der Schußfadenleger
bereits wieder bis zur gegenüberliegenden Transportkette
bewegen. Die Versatzgeschwindigkeit entspricht der relativ
niedrigen Geschwindigkeit der Transportketten.
Es bleibt ein größerer Teil der Zeit eines Zyklus für das
Legen von der Schußfäden über die Arbeitsbreite der Maschi
ne erhalten.
Bei Sicherung einer hohen Produktivität der Maschine kann
mit relativ kleinen Fadenzahlen pro Fadenschar gearbeitet
werden. Der Abfall durch die am Gewirkerand flott liegenden
Fäden kann deutlich reduziert werden.
Wegen der relativ großen Kräfte, die durch die Schußfäden
in der Ebene der Transportketten an den Führungsplatinen
wirken, ist es zweckmäßig, die Führungsrechen ortsfest und
die Rückhalterechen versetzbar anzuordnen.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Rückhalterechen
zum Zwecke der Freigabe der Schußfäden in Laufrichtung des
oberen Trums der Transportketten zu versetzen. Die Ober
kante der Führungsplatinen dient dabei als Abstreifer für
die Schußfäden von der Rückhaltekante.
Ein mechanischer Steuerungsaufwand wird minimiert, wenn der
Rückhalterechen mit je einem elektrisch ansteuerbarem
Magnet versetzt wird.
Ein sicheres Einlegen und gleichmäßiges Belasten aller
Schußfäden der Fadenschar wird gewährleistet, wenn die
Schußfadenführer nach Anspruch 5 am Schußfadenleger verti
kal beweglich gelagert sind und im Wendebereich des Schuß
fadenlegers hinter der Hakenreihe in die Gassen zwischen
die Rückhalteplatinen absenkbar sind.
Eine Verwendung anderer Mittel zum Unterstützen des Ein
legevorganges, wie z. B. an sich bekannter steuerbarer Nie
derhalter am Schußfadenleger sind durchaus denkbar.
Die Vorteile der Erfindung bestehen in der Summe darin, daß
bei geringsten mechanischen Aufwendungen eine schnelle
Umkehr des Schußfadenlegers und mit hoher Zuverlässigkeit
eine präzise Legung der Schußfäden erreicht wird.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf den Bereich
der Schußfadenlegung einer Kettenwirkmaschine,
Fig. 2 eine vereinfachte Schnittdarstellung entlang
der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung in
der Phase der Bewegungsumkehr an der rechten
Seite vor dem Aktivieren der Rückhalteplatine,
Fig. 4 die Ansicht nach Fig. 3 beim beginnenden Links
hub des Schußfadenlegers mit aktivierter Rück
halteplatine,
Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung im Bereich
eines Versatzrechens mit einer vergrößerten
Darstellung der Arbeitselemente und des Faden
laufes und
Fig. 6 eine Ansicht von links zur Fig. 5.
Die Kettenwirkmaschine nach dem Ausführungsbeispiel besitzt
eine Maschenbildungszone, die in Fig. 1 durch eine starke,
gestrichelte Linie schematisch angedeutet ist.
Diese Linie soll schematisch die Nadelbarre 1 darstellen.
Rechtwinklig zu dieser Nadelbarre 1 sind beiderseits der
Arbeitsbreite der Maschine in an sich bekannter Weise endlo
se Transportketten 2, 3 angeordnet, deren oberes Trum sich
etwa horizontal zur Nadelbarre 1 bewegt.
In Fig. 1 sind von dieser Transportkette 2, 3 jeweils nur
die Spitzen der Haken 21, 31 dargestellt, die mit dem
Versatzrechen 4, 5 zusammenarbeiten sollen.
Quer über die Transportketten 2, 3 ist über die Breite der
Maschine der Schußfadenleger 6 auf Führungen 7 bewegbar
angeordnet und wird mittels Zugmittel 8 angetrieben.
An dem Schußfadenleger 6 befinden sich senkrecht zur Ma
schenbildungsebene in einem vorgegebenen Teilungsabstand
Schußfadenführer 61. Sie führen die von oben kommenden
Schußfäden 9 während einer Hin- und Herbewegung im Wechsel
über die Haken 21, 31 der Transportketten 2, 3.
Im gezeigten Beispiel sind die Schußfadenführer 61 an
einem, um eine horizontale Achse 62 schwenkbaren Träger 63
befestigt.
Die Schußfadenführer 61 bestehen aus Röhrchen, die in die
Gassen zwischen den Platinen der Versatzrechen 4, 5 eingrei
fen können.
Der Träger 63 ist mit seinen Schußfadenführern 61 vertikal
bewegbar.
In dem Bewegungsbereich des Schußfadenlegers 6 sind unmit
telbar oberhalb der Transportketten 2, 3 und außerhalb der
Kehlen der Haken 21, 31 die sogenannten Versatzrechen 4, 5
angeordnet.
Die Versatzrechen 4, 5 bestehen aus je einem fest mit dem
Maschinengestell verbundenen Führungsrechen 41, 51 und je
einem darüber angeordneten Rückhalterechen 42, 52 (Fig. 2).
Der Rückhalterechen 42, 52 oder zumindest seine Rückhalte
platinen 421, 521 sind gegenüber dem Führungsrechen 41, 51 in
Richtung des oberen Trums der Transportketten 2, 3 geringfü
gig versetzbar.
Die Führungsrechen 41, 51 besitzen Führungsplatinen 411, 511,
die an ihrer Unterseite nahe dem Schaft der Haken 21, 31
eine Führungskante 4111 aufweist.
Diese Führungskante 4111 hat die Aufgabe, die Schußfäden 9,
die sich von der Austrittsöffnung der Schußfadenführer 61
zu dem, sich in Richtung der Maschenbildungsstelle bewegen
den Haken 21, 31, der den zugehörigen Schußfaden erfaßt
hat, erstrecken, in tiefer Position zu führen.
Die Oberkante 4112 dieser Führungsplatine 411, 511 wirkt mit
den hakenförmigen Rückhalteplatinen 421, 521 des Rückhalte
rechens 42, 52 zusammen. Ihr gegeneinander gerichteter
Versatz bewirkt ein Abstreifen und damit Freigeben des von
der Rückhaltekante 4211, 5211 zurückgehaltenen Schußfadens
9.
Die Führungsplatine 411, 511 kann in ihrem vorderen, der
Hakenspitze 21, 31 zugewandten Bereich mit einer Abschirm
fläche versehen sein, die den Schußfaden 9 nahe der Ebene
der Hakenspitzen 21, 31 in eine genau vorgegebene Position
bringt und damit das Einlegen zwischen zwei Haken 21, 31
zuverlässiger gestaltet.
Der Rückhalterechen 42, 52 besitzt, wie bereits erwähnt,
Rückhalteplatinen 421, 521, die auch als gebogene Drähte
ausgebildet sein können. Die Schäfte der Rückhalteplatinen
421, 521 sind, wie die der Führungsplatinen 411, 511, zuein
ander parallel und zur Mitte der Maschine ausgerichtet. Sie
besitzen eine einseitig freie Rückhaltekante 4211, 5211 in
der Ebene der Bewegung der Transportketten 2, 3.
Diese Rückhaltekante 4211, 5211 ist entweder über der Gasse
zwischen zwei benachbarten Führungsplatinen 411, 511 oder
über dem Schaft der Führungsplatine 411, 511 positionierbar.
Der Versatz des Rückhalterechens 42, 52 zum wechselweisen
Realisieren dieser beiden Positionen erfolgt zweckmäßig
durch einen Elektromagnet, der in an sich bekannter Weise
elektrisch vorspannbar und zum gegebenen Zeitpunkt schalt
bar ist.
Die Oberkante der Rückhaltekante 4211, 5211 der
Rückhalteplatine 421, 521 muß sich unbedingt oberhalb der
Bewegungsebene der Spitzen der Haken 21, 31 befinden.
Dadurch ist gewährleistet, daß das zum Schußfadenführer 61
am Schußfadenleger 6 führende Fadenstück solange von den
Haken 21, 31 ferngehalten wird, bis die Rückhalteplatine
421, 521 über den Schaft der Führungsplatine 411, 511 ver
setzt wird und der Schußfaden 9 von der Rückhaltekante
4211, 5211 der Rückhalteplatine 421, 521 abgestreift wird.
Ist das erfolgt, bleibt die Schußfadenschlaufe an dem Haken
21, 31 hängen, der eben den Bereich der zugeordneten Füh
rungsplatine verläßt.
Im folgenden soll die Funktion der Vorrichtung anhand ihrer
prinzipiellen Schritte dargestellt werden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, bewegt sich der Schußfaden
leger 6 von links nach rechts. Die Schußfäden 9 sind am
linken Versatzrechen 4, 5 fixiert. In Fig. 3 hat der Schuß
fadenleger 6 seine rechte Extremstellung erreicht. Er hat
die Schußfäden, die vom linken Versatzrechen 4, 5 kommen, in
die Gassen zwischen den Haken 21, 31 der Transportkette 2, 3,
der Führungsplatinen 411, 511 des Führungskammes und der
Rückhalteplatinen 421, 521 des Rückhalterechens 42, 52 einge
führt.
Während des Überhubes der Schußfadenführer 61 über die
Bewegungsebene der Haken 21, 31 bewegen sich die Haken 21, 31
weiter in Transportrichtung, die durch Pfeile A gekenn
zeichnet ist. Dadurch wird der Schußfadenabschnitt, der
sich vom Haken 21, 31 zu seinem Schußfadenführer 61
erstreckt, an der Unterkante 4112 der Führungsplatinen
411, 511 geführt und somit das sichere Einlegen in alle
Haken 21, 31 gewährleistet.
Noch bevor der Schußfadenleger 6 seine Bewegung in entge
gengesetzter Richtung beginnt, werden die Rückhalteplatinen
421, 521 mit ihren Rückhaltekanten 4211, 5211 über die Lücken
der Führungsplatinen 411, 511 versetzt und halten somit eine
Schußfadenschlinge zurück. Der Schußfadenleger 6 kann sich
zur anderen Maschinenseite bewegen, ohne daß die zwischen
dem Schußfadenführer 61 und der Rückhaltekante 4211, 5211
gespannten Schußfäden von den Haken 21, 31 erfaßt werden.
Kurz bevor der Schußfadenleger die gegenüberliegende Endla
ge erreicht, werden die Rückhalteplatinen 421, 521 wieder in
ihre Ausgangsstellung gebracht und die Schußfäden 9 von den
Rückhaltekanten 4211, 5211 abgestreift.
Die frei werdende Schußfadenschlaufe wird durch die Bewe
gung des Schußfadenlegers 6 oder durch ein entsprechendes
elastisches Element in der Schußfadenzuführung gestrafft
und rutscht in die Gasse nach dem Haken 21, 31, der sich
eben im Bereich seiner Führungsplatine 411, 511 befand.
Dieser Vorgang wiederholt sich in gleicher Weise bei jedem
Wendevorgang des Schußfadenlegers 6 an allen Schußfäden
einer Fadenschar.
Wie ersichtlich ist, beschränkt sich der Steuerungsaufwand
neben dem herkömmlichen Antreiben des Schußfadenlegers 6
und dem kontinuierlichen Antreiben der Transportketten 2, 3
lediglich auf einem kleinen Versatz der Rückhalterechen
42, 52, in wechselnden Richtungen, der dazu durch eine
einfache Magnetschaltung realisierbar ist.
Dabei bleibt die Vorrichtung insgesamt einfach, übersicht
lich und stabil.
Im vorliegenden Beispiel werden die Schußfadenführer 61 in
die Gassen zwischen den Führungsplatinen 411, 511,
mindestens aber zwischen die Rückhalteplatine 421, 521.
In der Praxis wird es aber auch ausreichen, wenn die Aus
trittsöffnung des Schußfadenführers 61 unmittelbar oberhalb
der Rückhalteplatine 421, 521 bewegt wird. Entsprechende
Einlaufschrägen im vorderen Bereich der Führungsplatinen
411, 511 gewährleisten dann das sichere Führen des Schußfa
dens zwischen dem ersten Haken 21, 31 und dem zugeordneten
Schußfadenführer 61 unter die Führungsplatine 411, 511.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Nadelbarre (Maschenbildungszone)
2 Transportkette
21 Haken
3 Transportkette
31 Haken
4 Versatzrechen
41 Führungsrechen
411 Führungsplatinen
4111 Unterkante
4112 Oberkante
42 Rückhalterechen
421 Rückhalteplatine
4211 Rückhaltekante
422 Magnet
5 Versatzrechen
51 Führungsrechen
511 Führungsplatinen
5111 Unterkante
5112 Oberkante
52 Rückhalterechen
521 Rückhalteplatine
5211 Rückhaltekante
522 Magnet
6 Schußfadenleger
62 Schußfadenführer
61 Achse
63 Träger
7 Führung
8 Zugmittel
9 Schußfaden
A Pfeil - Transportrichtung
2 Transportkette
21 Haken
3 Transportkette
31 Haken
4 Versatzrechen
41 Führungsrechen
411 Führungsplatinen
4111 Unterkante
4112 Oberkante
42 Rückhalterechen
421 Rückhalteplatine
4211 Rückhaltekante
422 Magnet
5 Versatzrechen
51 Führungsrechen
511 Führungsplatinen
5111 Unterkante
5112 Oberkante
52 Rückhalterechen
521 Rückhalteplatine
5211 Rückhaltekante
522 Magnet
6 Schußfadenleger
62 Schußfadenführer
61 Achse
63 Träger
7 Führung
8 Zugmittel
9 Schußfaden
A Pfeil - Transportrichtung
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Verlegen von zueinander parallelen
Schußfadenscharen an Kettenwirkmaschinen,
- - mit einem über die Arbeitsbreite der Maschine hin-
und herbeweglichen Schußfadenleger,
- - der mit einer Mehrzahl von Schußfadenführern ausgestattet ist, die quer zur Nadelbarrenebene in einem Teilungsabstand voneinander angeord net sind;
- - mit Transportketten
- - für den kontinuierlichen Transport der ausge breiteten Schußfadenscharen zur Nadelbarre,
- - die beiderseits der Arbeitsbreite, rechtwinke lig zur Nadelbarre, angeordnet sind,
- - die im Teilungsabstand der Schußfadenführer nach innen und oben gerichtete Haken besitzen, sowie
- - mit Versatzrechen
- - für das Parallelisieren der Schußfadenscharen,
- - die in den Wendebereichen des Schußfadenlegers oberhalb der Transportketten angeordnet sind und Platinen besitzen,
- - die im Teilungsabstand der Schußfadenführer, oberhalb und außerhalb der Hakenebene an geordnet und nach innen gerichtet sind und
- - die mit je einer Rückhaltekante für die Schußfäden in der Ebene der Transportketten sowie mit Führungskanten für die Schußfäden an ihrer Unterseite ausgestattet sind,
- dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Versatzrechen (4, 5) in an sich bekannter Weise ortsfest angeordnet ist,
- - daß der Versatzrechen (4, 5) aus einem Führungsrechen (41, 51) und einem Rückhalterechen (42, 52) besteht,
- - daß Führungsrechen (41, 51) und Rückhalterechen (42, 52) in der Laufebene der Transportketten (2, 3) zwischen zwei nahebenachbarten Positionen relativ zueinander versetzbar sind,
- - daß der Führungsrechen (41, 51) an seinen Führungspla tinen (411, 511) eine obere Führungskante (4112, 5112) und eine untere Führungskante (4111, 5111) hat,
- wobei die letztere parallel zum Hakenschaft (21, 31) bis nahe an die Kehle der Haken (21, 31) reicht, und
- - daß der Rückhalterechen (42, 52) hakenförmige Rückhal
teplatinen (421, 521) hat,
- - die nahe der oberen Führungskante (4112, 5112) der Führungsplatinen (411, 511) angeordnet sind und
- - deren Oberkante sich im Bereich der Rückhalte kante (4211, 5211) oberhalb der Ebene der Spitzen der Haken (21, 31) befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsrechen (41, 51) ortsfest angeordnet ist
und der Rückhalterechen (42, 52) in der Laufebene der
Transportketten (2, 3) zwischen zwei einander nahen
Positionen derart versetzbar ist, daß in einer Position
die Führungsplatine (411, 511) die Rückhaltekante
(4211, 5211) der Rückhalteplatine (421, 521) quer zum
Schußfaden (9) überdeckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rückhalterechen (42, 52) in Laufrich
tung des oberen Trums der Transportketten (2, 3) ver
setzbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rückhalterechen (42, 52) mittels
ansteuerbarem Magnet (422, 522) versetzbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schußfadenführer (61) am Schußfaden
leger (6) vertikal beweglich gelagert sind und im
Wendebereich des Schußfadenlegers (6) hinter der
Hakenreihe (21, 31) in die Gassen zwischen den Rückhal
teplatinen (421, 521) absenkbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212538 DE4212538A1 (de) | 1992-04-15 | 1992-04-15 | Vorrichtung zum Verlegen von zueinander parallelen Schußfadenscharen an Kettenwirkmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212538 DE4212538A1 (de) | 1992-04-15 | 1992-04-15 | Vorrichtung zum Verlegen von zueinander parallelen Schußfadenscharen an Kettenwirkmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4212538A1 true DE4212538A1 (de) | 1993-10-21 |
Family
ID=6456834
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924212538 Withdrawn DE4212538A1 (de) | 1992-04-15 | 1992-04-15 | Vorrichtung zum Verlegen von zueinander parallelen Schußfadenscharen an Kettenwirkmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4212538A1 (de) |
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