DE4203756C2 - Schwerlastanker - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Schwerlastanker in Form eines Hinterschneid­ dübels, der die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist. Ein solcher Schwerlastanker erzeugt selbsttätig eine Hinterschneidung und ist für harte Körper, wie Beton, Stein und dergleichen, geeignet.

Bei einem bekannten Schwerlastanker der eingangs genannten Art (DE 36 33 628 C2) hat der die Segmente der Schlaghülse tragende Abschnitt des Konusbolzens einen Außendurchmesser, der gleich dem Außendurchmesser des Gewindeabschnittes gewählt ist. An den Außendurchmesser dieses Ab­ schnittes ist der Durchmesser des Innenumfangs der Segmente angepaßt. Die in Umfangsrichtung gemessene Breite der die Segmente voneinander trennenden Schlitze ist etwa gleich der am Innenumfang der Segmente in Umfangsrichtung gemessenen Breite. Bei diesen bekannten Dübeln kann es schwierig sein, sie im erforderlichen Maße in ein Bohrloch einzutreiben.

Diese Schwierigkeiten bestehen bei einem anderen, in der nicht vorveröffent­ lichten DE 41 34 208 A1 beschriebenen Hinterschneiddübel nicht. Zurück­ zuführen ist dies darauf, daß der die Segmente tragende Abschnitt des Konus­ bolzens gegenüber dem Gewindeabschnitt im Durchmesser reduziert ist. Hierdurch und durch große Abstände in Umfangsrichtung der Segmente von­ einander ist die Erstreckung der Freiräume zwischen den Segmenten sowohl in Umfangsrichtung als auch in radialer Richtung groß. Diese Freiräume können deshalb das beim Hinterschnitt erzeugte Bohrmehl aufnehmen, wodurch das Bohrmehl nicht das Eindringen des Dübels in das Bohrloch behindert.

Bei einem anderen bekannten Spreizdübel (DE 31 34 876 C2) sind an dem dem Konusabschnitt des Konusbolzens zugekehrten Ende der Schlaghülse über den Umfang verteilt angeordnete Spreizlamellen vorgesehen, in deren Bereich der Konusbolzen einen gegenüber dem Gewindeabschnitt reduzierten Durch­ messer aufweist. Dieser bekannte Spreizdübel kann jedoch nur in ein bereits hinterschnittenes Bohrloch eingesetzt werden, gehört also zu einer anderen Gattung. Der im Durchmesser reduzierte Abschnitt des Gewindebolzens dient deshalb nicht der Schaffung eines großen Aufnahmeraumes für Bohrmehl, sondern wird als Freiraum zum Einbiegen der Spreizlamellen benötigt, damit diese eine Anlaufschräge erzeugen, die das Einführen des Spreizdübels in das Bohrloch erleichtern soll.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwerlastanker in Form eines Hinterschneiddübels der eingangs genannten Art, also eines beim Setzen selbst­ tätig die Hinterschneidung erzeugenden Hinterschneiddübels, zu schaffen, bei dessen Setzen das anfallende Bohrmehl nicht das Eintreiben in das Bohrloch behindert. Diese Aufgabe löst ein Schwerlastanker mit den Merkmalen des Anspruches 1.

Die zwischen benachbarten Segmenten vorhandenen Freiräume lassen sich durch die Reduzierung des Durchmessers des die Segmente tragenden Ab­ schnittes und die entsprechende Reduzierung des Durchmessers des Innenum­ fangs der Segmente vergrößern, wodurch problemlos so große Freiräume zur Verfügung gestellt werden können, daß das beim Hinterschnitt anfallende Bohrmehl vollständig von diesen Freiräumen aufgenommen werden kann. Dadurch setzt das Bohrmehl dem Eindringen des Dübels in das Bohrloch keinen Widerstand entgegen.

Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Die einzige Figur zeigt eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels.

Ein Konusbolzen 1 ist nicht abgeflacht, sondern voll ausgefüllt, weil er mehrere Segmente 2 trägt. Er kann sich in einer Schlaghülse 3 bewegen. Die Segmente 2 und die Schlaghülse 3 sind aus einem Stück gefertigt.

Claims (1)

1. Schwerlastanker in Form eines Hinterschneiddübels, mit einem Konusbolzen (1), der an seinem vorderen Ende einen sich zum Bolzenschaft hin verjüngen­ den Konus und am rückwärtigen Ende einen Gewindeabschnitt aufweist, und mit einer Schlaghülse (3), die beweglich auf dem Konusbolzen (1) angeordnet ist und zur Erzeugung des Hinterschnitts an ihrem dem Konus zuweisenden Ende über den Umfang verteilte Segmente (2) trägt, deren Außendurchmesser dem Außendurchmesser der Schlaghülse (3) entspricht und die einstückig mit der Schlaghülse (3) hergestellt sind, wobei die Summe der Breite der Freiräume zwischen den Segmenten (2) mehr als ein Drittel des Außendurchmessers der Schlaghülse (3) ausmacht, dadurch gekennzeichnet, daß der die Segmente (2) tragende Abschnitt des Konusbolzens (1) gegenüber dem Gewindeabschnitt im Durchmesser reduziert ist und daß der Durchmesser des Innenumfangs der Segmente (2) etwa diesem reduzierten Durchmesser entspricht.