DE4201270C2 - Anordnung zum Befestigen von Trägern für Platten, Wände od. dgl. an Möbelkonstruktionen, insbesondere Schreibtischunterteilen - Google Patents
Anordnung zum Befestigen von Trägern für Platten, Wände od. dgl. an Möbelkonstruktionen, insbesondere SchreibtischunterteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Befestigen von
Trägern für Platten, Wände od. dgl. an Möbelkonstruktio
nen, insbesondere Schreibtischunterteilen, mit einem
als Vierkantrohr ausgebildeten, am Möbelaufbau be
festigten Zargenprofil, an dem der Träger für die Plat
ten, Wände od. dgl. mittels einer in einer Längsbohrung
verlaufenden Schraube befestigt ist.
Bei der Entwicklung eines Schreibtisches muß man von der
Forderung ausgehen, daß neben der Elektroversorgung für
den Gebrauch elektronischer und mechanischer Geräte am
Arbeitsplatz auch der Wechsel der Arbeitsflächen in un
terschiedlicher Größe und Höhe möglich ist.
Die Anforderungen aus den Arbeitsstätten-Richtlinien,
der europäischen Normung und der Berufsgenossenschaft
erlauben Tischhöhen von 680 mm bis 760 mm, wenn aus der
Funktion der Büroarbeit und in Abhängigkeit von der Kör
pergröße des Benutzers eine von der NORM 720 mm abwei
chende Tischhöhe notwendig wird.
Diese Forderung nach einem arbeitsplatzgebundenen Wech
sel der Tischplatten kann dadurch erfüllt werden, daß
technische Vorkehrungen für einen schnellen und werk
zeugfreien Wechsel der Arbeitsplatten getroffen werden.
Es sind bereits Lösungen bekannt, wo mittels einer Klem
mung die Plattenträger auf die Zar gen aufgeschraubt wer
den. Andere sind an ein Lochraster in der Zarge gebun
den. Wichtig ist, durch diese Verbindungen eine ausrei
chende Steifigkeit für die aufliegenden Platten zu er
reichen.
In der CH 615 814 ist ein als Bürotisch und/oder Pult
verwendbares, in einer Mehrzahl von Einheiten zusammen
baubares Büromöbel beschrieben, bei dem eine normale
Tischeinheit durch ein stufenförmiges Verbindungsstück
mit einer tieferliegenden Tischeinheit verbunden ist,
welche an einer Längsseite des Tisches dessen Längs
profil mit einem Profil der zweiten Tischeinheit ver
bindet.
In der EP 0 233 463 A2 ist eine Anordnung beschrieben,
mit welcher mehrere Abschnittsteile von Schreibtisch
konstruktionen miteinander verbunden werden können. Mit
dieser Anordnung kann die jeweils angebaute Tischplatte
nur innerhalb der Längsschlitze von besonderen Trägern
verschoben werden. Eine seitliche Verschiebung durch
einfaches Ausklinken ist mit dieser vor bekannten Anord
nung nicht möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der die Trägerbefestigung weder an eine bestimmte
Position gebunden noch mit Werkzeugaufwand gekoppelt
ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Anordnung
gemäß Patentanspruch 1 vorgeschlagen.
Mit der Anordnung gemäß der Erfindung ist es möglich,
beliebig geformte und genormte Tischplatten in jeder ge
wünschten Position mit der Möbelkonstruktion, insbeson
dere einem Schreibtischunterteil, mit einfachen Hand
griffen und ohne Werkzeuge, über einen Verschluß arre
tiert, zu befestigen.
Außerdem ist es mit der Anordnung gemäß der Erfindung
möglich, durch ihre leichte Zerlegbarkeit das Zusammen
stellen einer Büroeinheit aus unterschiedlichen Teilen
zu ermöglichen.
Die Unteransprüche stellen wertvolle Bereicherungen des
Gegenstandes des Anspruches 1 dar.
So ist es gemäß Anspruch 2 möglich, das Zargenprofil im
Bereich der Außenwände des Profils und der Kammer dop
pelwandig auszubilden. Hierdurch wird eine erhöhte Stei
figkeit des Zargenprofils erreicht.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform nach Anspruch 3
kann das Zargenprofil an der Unterkonstruktion eines
Schreibtisches befestigt werden.
Der Anspruch 4 bezieht sich auf eine besondere Ausbil
dung des Riegels der Trägerbefestigung.
Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel einer bevorzug
ten Ausführungsform die Anordnung gemäß der Erfindung
näher erläutert werden.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines teilweise
aufgeschnittenen Zargenprofils mit eingesetz
ter Trägerbefestigung.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Träger
befestigung von unten.
Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt durch die Befesti
gungsvorrichtung in Verbindung mit dem Zargen
profil bei dem Einsetzen derselben.
Fig. 4 zeigt eine ähnliche Darstellung wie Fig. 3,
bei der die Befestigungsvorrichtung eingesetzt
und die Spannschraube festgezogen wird.
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht eines Schreibtisches
mit der Anordnung gemäß der Erfindung.
Fig. 6 zeigt eine teilweise Rückansicht des Schreib
tisches gemäß Fig. 5.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen Ausführungsvarianten der An
ordnung gemäß der Erfindung.
Wie sich aus den Zeichnungen ergibt, besteht die Anord
nung zum Befestigen von Trägern für Platten, Wände od. dgl.
an Möbelkonstruktionen, insbesondere Schreibtisch
unterteilen, im wesentlichen aus einem als Vierkantrohr
1 ausgebildeten Zargenprofil, das am Möbelaufbau, insbe
sondere an einem Schreibtischunterteil, befestigt ist.
Das Zargenprofil 1 weist an einer Ecke eine nach innen
gerichtete, rechteckförmige Kammer 2 auf, die an der
oberen, äußeren Ecke einen längsverlaufenden Schlitz 3
besitzt. Die Ausbildung der Kammer 2 ist so getroffen,
daß das Zargenprofil im Bereich seiner Außenwände und
der Kammer 2, wie bei 4 dargestellt, doppelwandig ausge
bildet ist. Dadurch wird eine wesentliche Versteifung
des Zargenprofils erreicht.
Durch den Schlitz 3 ist der nach unten gerichtete Schen
kel 5 eines Oberteils 6 der Trägerbefestigung einge
steckt. In dem Schenkel 5 ist eine Ausstanzung 7 vorge
sehen, durch die ein in Richtung der Kammer 2 längsver
schiebbarer und mit einer Längsbohrung 8 versehener
Riegel 9 eingreift. Um die Spannung zu vergrößern, ist
der Riegel 9 am äußeren, freien Ende bei 10 abgewin
kelt. An der Unterseite des Oberteiles 6 ist ein
Schraubenbolzen 11 vorgesehen, der durch die Längsboh
rung 8 greift, wobei mittels einer Spannschraube oder
einer Rändelmutter 12 ein Festspannen des Riegels 9
möglich ist.
Die Funktion der Trägerbefestigung ist in den Fig. 3
und 4 dargestellt. Bei geöffneter Stellung des Riegels
9 (Fig. 3), bei der er auf Anschlag in der Längsbohrung
8 zurückgeschoben wird und die Spannschraube 12 so weit
geöffnet ist, daß der Riegel 9 auf der Unterkante der
Ausstanzung 7 aufliegt, wird der Träger auf den Träger
boden 13 aufgesetzt. Dabei greifen die abgewinkelten
Teile 5 der Oberteile 6 senkrecht in den Schlitz 3 der
Kammern 2. Die Zargenprofile 1 sind als Zargen so ange
ordnet, daß die Schlitze 3 der Profile 1 sich jeweils
an der Oberseite der Zargen außen befinden.
Ausgehend von der in Fig. 3 gezeigten Stellung wird ge
mäß Fig. 4 der Riegel 9 in Richtung des Schlitzes 3 des
Profiles 1 geschoben und greift horizontal durch die
Ausstanzung 7 in dem Schenkel 5 des Oberteiles 6, der
senkrecht in der Kammer 2 sitzt, ebenfalls in die Kam
mer 2 ein. Dadurch entsteht an den Innenwandungen der
Außenseiten der Kammer 2 ein winkelförmiger Anschlag
als Spreizung.
Der eingeschobene Riegel 9 wird zusätzlich gesichert und
gespannt. Durch das Festziehen der Spannschraube 12 wird
der Riegel gegen die Innenwandung der Kammer 2 gepreßt.
Der abgewinkelte Teil 10 des Riegels 9 stützt sich beim
Festziehen der Spannschraube 12 auf der Unterseite 8 des
Trägerbodens 13 ab.
Durch die Spannung des Riegels 9 wird gleichzeitig die
Position des Plattenträgers auf der Zarge fixiert, um
nicht zu verrutschen.
Durch Lösen der Spannschraube kann der Träger seitlich
verschoben werden. Wird dabei zusätzlich der Riegel 9
zurückgezogen, kann der Plattenträger von der Zarge ab
gehoben werden.
Durch den über die gesamte Zargenlänge verlaufenden
Schlitz 3 ist eine Trägerbefestigung an jeder gewünsch
ten Position möglich.
Es ist ferner möglich, die Anordnung auch bei anderen
Möbelkonstruktionen zum Befestigen von Platten, Wänden
od. dgl. einzusetzen, wobei dann das Zargenprofil an den
entsprechenden Stellen der Möbelkonstruktion befestigt
wird, um die genannten Träger für Platten, Wände od. dgl.
daran festzulegen.
Die Verbindung der Tischplatte eines Schreibtisches mit
der Anordnung ergibt sich aus den
Fig. 5 und 6.
In den Fig. 7 und 8 sind abgewandelte Ausführungsfor
men der Trägerbefestigung gemäß den Fig. 1 und 2 dar
gestellt. Demnach weist der Riegel 9 zwei seitliche Ab
winkelungen 9′ auf, derart, daß ein zungenartiger Teil
9′′ entsteht, der durch die Ausstanzung 7 im Oberteil 6
verläuft.
Fig. 9 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Auszugs
sperre, mit der die eingeschobene Tischplatte gegen un
beabsichtigtes Herausziehen gesichert werden kann. Dem
nach ist im Bereich des Profils 14 eine Sperrfeder 15
befestigt, die einen Nippel 16 aufweist, der durch eine
Öffnung 17 im Profil 14 bei angelegter Feder verläuft.
Die Sperrfeder 15 läßt sich um den Befestigungspunkt 18
drehen, damit die Sperrfunktion aufgehoben werden kann,
was für die Montage der Schreibtischplatte nützlich ist,
was aber auch bei breiten Schreibtischen, bei denen die
Träger der Platten weit auseinanderstehen, notwendig
ist, damit die Sperrfunktion einer Seite aufgehoben wer
den kann.
Während der Elektrifizierung des Schreibtisches wird die
ausgezogene Schreibtischplatte durch die Feder 15 gegen
Einschub gesichert, damit die Hände nicht eingeklemmt
werden können.
Claims (6)
1. Anordnung zum Befestigen von Trägern für Platten,
Wände od. dgl. an Möbelkonstruktionen, insbesondere
Schreibtischunterteilen, mit einem als Vierkantrohr
ausgebildeten, am Möbelaufbau befestigten Zargen
profil, an dem der Träger für die Platten, Wände
od. dgl. mittels einer in einer Längsbohrung ver
laufenden Schraube befestigt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß an einer Ecke der Zarge eine nach
innen gerichtete, rechteckförmige Kammer (2) aus
gebildet ist, die an der oberen, äußeren Ecke einen
in Längsrichtung verlaufenden Schlitz (3) aufweist,
durch den der nach unten gerichtete Schenkel (5)
eines mit dem Träger (13) fest verbundenen Ober
teiles (6) einer Trägerbefestigung eingreift, wobei
in dem Schenkel (5) eine Ausstanzung (7) vorgesehen
ist, durch die ein in Richtung der Kammer (2) hori
zontal längsverschiebbarer und mit der Längsbohrung
(8) versehener Riegel (9) eingreift, der nach Fest
legen der Trägerbefestigung mittels der unter dem
Oberteil (6) angeordneten und die Längsbohrung (8)
durchdringenden Schraube (11) mit Spannmutter (12)
festklemmbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zargenprofil (1) im Bereich der Außenwände
des Profils und der Kammer (2) doppelwandig (4)
ausgebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zargenprofil (1) an der Unter
konstruktion eines Schreibtisches befestigt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Riegel (9) an seinem äußeren,
freien Ende bei (10) abgewinkelt ist und sich bei
Festziehen der Spannschraube (12) auf der Unter
seite des Trägers (13) abstützt.
5. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rie
gel (9) seitliche Abwinkelungen (9′) aufweist, um
eine Zunge (9′′) zu bilden, die durch die Ausstan
zung (7) des Oberteiles (6) hindurchtritt.
6. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Pro
fil (14) eine Auszugssperre in Form einer am Dreh
punkt (18) befestigten Feder (15) vorgesehen ist,
die einen Nippel (16) aufweist, der durch eine Boh
rung (17) im Profil (14) hindurchtritt.
Priority Applications (1)
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DE4201270A1 DE4201270A1 (de) | 1993-07-22 |
DE4201270C2 true DE4201270C2 (de) | 1997-02-06 |
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DE19924201270 Expired - Fee Related DE4201270C2 (de) | 1992-01-18 | 1992-01-18 | Anordnung zum Befestigen von Trägern für Platten, Wände od. dgl. an Möbelkonstruktionen, insbesondere Schreibtischunterteilen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE4201270C2 (de) |
Families Citing this family (2)
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CH615814A5 (en) * | 1977-04-22 | 1980-02-29 | Reppisch Werke Ag | Office furniture which can be used as an office table and/or desk and can be composed of a number of units |
US4665836A (en) * | 1986-02-19 | 1987-05-19 | Howe Furniture Corporation | Table interconnecting apparatus |
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1992
- 1992-01-18 DE DE19924201270 patent/DE4201270C2/de not_active Expired - Fee Related
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