DE4201268A1 - Schreibgeraet, insbesondere roehrchenschreiber - Google Patents
Schreibgeraet, insbesondere roehrchenschreiberInfo
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- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43K—IMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
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- B43K8/18—Arrangements for feeding the ink to the writing-points
Landscapes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schreibgerät, insbesondere
einen Röhrchenschreiber, mit einer am vorderen Ende vorgesehenen
Schreibspitze, die mit einem Schreibflüssigkeitsvorratsraum in
Verbindung steht, und mit einer sich axial erstreckenden
Druckausgleichskammer, deren eines Ende mit dem Schreibflüssig
keitsvorratsraum und deren anderes Ende mit der Umgebungsluft in
Verbindung steht, wobei das andere Ende in einen Kapillarräume
aufweisenden ringförmigen Bereich mündet.
Bei einem bekannten Schreibgerät dieser Art (DE-OS 40 13 510)
befindet sich das eine Ende der Druckausgleichskammer, das mit
dem Schreibflüssigkeitsvorratsraum in Verbindung steht, im
vorderen Bereich des Schreibgerätes, während die Verbindung zur
Umgebungsluft am hinteren Ende des Schreibgerätes vorgesehen ist,
wobei die sich von hinten nach vorn erstreckende, wendelförmige
Druckausgleichskammer am hinteren Ende in einen Raum mündet, der
mit elastischem, offenporigem Material, etwa Schaumstoff gefüllt
ist, also Kapillarräume aufweist, und der über eine sich nach
hinten erstreckende Bohrung mit der Umgebungsluft in Verbindung
steht. Wird daher bei diesem Schreibgerät, etwa infolge Tempera
turerhöhung, der Innendruck so stark erhöht, daß sich die gesamte
Druckausgleichskammer mit Schreibflüssigkeit füllt, so wird die
am hinteren Ende der Druckausgleichskammer vorhandene Schreib
flüssigkeit von dem offenporigen Material aufgesaugt. Es besteht
daher nicht die Gefahr, daß freie Schreibflüssigkeit von der
Druckausgleichskammer in die Umgebung gelangt. Das elastische,
offenporige Material behindert insbesondere, wenn es Schreib
flüssigkeit aufgesaugt hat, den Luftdurchtritt und kann daher
eine Verringerung der maximal möglichen Schreibgeschwindigkeit
bewirken.
Das bekannte Schreibgerät, das im wesentlichen als Röhrchen
schreiberspitze für Zeichenplotter vorgesehen ist, hat einen
Grundaufbau, bei dem an sich die Gefahr des Austritts von
Schreibflüssigkeit aus der Druckausgleichskammer in die Umgebung
äußerst gering ist, weil das entsprechende Ende der Druckaus
gleichskammer im hinteren Bereich des Schreibgerätes liegt und
die Bohrung zur Umgebungsluft sich von dort aus weiter nach
hinten erstreckt. Die bis zum hinteren Ende der Druckausgleichs
kammer gelangende Schreibflüssigkeit wird daher normalerweise
bereits durch Schwerkraft daran gehindert, in die Umgebung
auszutreten. Insbesondere besteht nicht die Gefahr, daß Schreib
flüssigkeit durch hartes Aufsetzen des Schreibröhrchens nach vorn
aus der Röhrchenschreiberspitze geschleudert wird.
Während durch den Grundaufbau des bekannten Schreibgerätes und
insbesondere wegen der Lage des äußeren Endes der Druckaus
gleichskammer die Gefahr eines Schreibflüssigkeitsaustritts
äußerst gering ist, ist es Aufgabe der Erfindung, ein Schreibge
rät zu schaffen, bei dem auch bei ungünstigerer Anordnung der
Druckausgleichskammer das Austreten von Schreibflüssigkeit aus
dieser in die Umgebung vermieden wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Schreibgerät der eingangs
erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß sich
zumindest ein Teil der Druckausgleichskammer vom mit der
Umgebungsluft in Verbindung stehenden Ende axial nach hinten
erstreckt und daß der Kapillarräume aufweisende Bereich aus einem
sich quer zur Längsachse erstreckenden Scheibenelement besteht,
in das Kapillarkanäle eingeformt sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Schreibgerät liegt das mit der
Umgebungsluft in Verbindung stehende Ende der Druckausgleichs
kammer somit am vorderen Ende der gesamten Druckausgleichskammer
oder eines Abschnittes der Druckausgleichskammer und daher weiter
vorn im Schreibgerät als bei dem vorstehend erwähnten bekannten
Schreibgerät. An diesem Ende der Druckausgleichskammer ist ein
sich quer zur Längsachse erstreckendes Scheibenelement vor
gesehen, in das Kapillarkanäle eingeformt sind, so daß gegebenen
falls an diesem Ende aus der Druckausgleichskammer austretende
Schreibflüssigkeit in die im Scheibenelement vorgesehenen
Kapillarkanäle eintreten kann. Dadurch wird verhindert, daß diese
austretende Schreibflüssigkeit direkt durch die Verbindung mit
der Umgebungsluft nach außen austreten kann oder etwa beim
Schütteln des Schreibgerätes nach vorn herausgeschleudert wird.
Diese überschüssige Schreibflüssigkeit wird vielmehr in die
Kapillarkanäle eingesaugt und dort festgehalten.
In einer bevorzugten Ausgestaltung hat das Scheibenelement eine
in Verbindung mit dem anderen Ende der Druckausgleichskammer
stehende Durchtrittsöffnung, und die Kapillarkanäle sind an der
dem anderen Ende der Druckausgleichskammer abgewandten Seite des
Scheibenelementes vorgesehen. Auf diese Weise wird erreicht, daß
überschüssige Schreibflüssigkeit von der Druckausgleichskammer
weg auf die ihr abgewandte Seite des Scheibenelementes gelangt,
so daß bei zu starker Zufuhr von Schreibflüssigkeit diese in der
sonst üblichen Weise nach vorn in Richtung auf die Verbindung mit
der Umgebungsluft verlagert werden kann, also eine Ansammlung
einer größeren Menge von Schreibflüssigkeit am Ausgang der
Druckausgleichskammer vermieden wird.
In dem Scheibenelement kann ein innerer, kreisförmiger Teil-
Kapillarkanal vorhanden sein, von dem sich geradlinige Kapillar
kanalabschnitte nach außen erstrecken und von geradlinigen
Kapillarkanalbereichen rechtwinklig geschnitten werden.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
das Scheibenelement einstückig mit demjenigen Teil des Schreibge
rätes ausgebildet, in dem sich die Vertiefungen der Druckaus
gleichskammer befinden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematisch und
vereinfacht ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figuren näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den vorderen Teil eines
Schreibgerätes.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht des das Scheibenelement aufweisenden
Teils des Schreibgerätes von vorn.
Das dargestellte Schreibgerät ist eine Röhrchenschreiberspitze,
die für den Einsatz in Zeichenplottern bestimmt ist.
Die Röhrchenschreiberspitze hat einen Hauptkörper 8, in dessen
vorderem Ende ein Schreibröhrchen 2 gehaltert ist, in das sich
in üblicher Weise ein Reinigungsdraht 7 erstreckt, der im
vorderen Ende eines in einer Innenbohrung 5 axial hin- und
herbewegbar gehalterten Fallgewichtskörpers 6 befestigt ist. Im
Abstand vom vorderen Ende ist am Hauptkörper 1 eine Ringrippe 3
ausgebildet, die zur Halterung der Röhrchenschreiberspitze im
Zeichenkopf eines Zeichenplotters dient.
In den Hauptkörper 1 ist ein Einsatz 10 eingesetzt, der am
hinteren Ende über eine Endwand 11 dichtend an der Innenseite des
Hauptkörpers 1 anliegt, so daß die Endwand 11 das vordere Ende
eines vom Hauptkörper 1 gebildeten Schreibflüssigkeitsvorrats
raums 4 begrenzt, in den durch die Endwand 11 hindurch die
Innenbohrung 5 mündet. Diese Innenbohrung wird von einem im
wesentlichen zylindrischen Abschnitt des Einsatzes 10 und einem
vorderen Bereich des Hauptkörpers 1 gebildet. Der in ihr
befindliche Fallgewichtskörper 6 wird von der Schraubenfeder 8,
die sich mit ihrem vorderen Ende an einer Ringschulter am
Fallgewichtskörper 6 und mit ihrem hinteren Ende an einer
Ringschulter in der Innenbohrung 5 abstützt, nach vorn gedrückt,
so daß das vordere Ende des Reinigungsdrahts 7 in üblicherer
Weise über das vordere Ende des Schreibröhrchens 2 vorsteht. Beim
Absenken der Röhrenchschreiberspitze in Richtung auf die
Zeichenunterlage wird dann in ebenfalls üblicher Weise der
Reinigungsdraht 7 zusammen mit dem Fallgewichtskörper 8 gegen die
Kraft der Feder 8 nach hinten gedrückt, bis die vordere Fläche
des Schreibröhrchens 2 auf der Zeichenunterlage ruht.
An der Außenseite des Einsatzes 10 ist durch ringförmige
Vertiefungen eine Druckausgleichskammer 12 gebildet, wobei
benachbarte Ringräume durch sich axial erstreckende Einschnitte
miteinander in Verbindung stehen. Die Vertiefungen der Druckaus
gleichskammer werden an ihren äußeren Enden durch die Wandung des
Hauptkörpers 1 abgedeckt.
Das hintere Ende der Druckausgleichskammer 12 ist über eine im
Einsatz 10 vorgesehene Querbohrung 13 mit dem hinteren Bereich
der Innenbohrung 5 und somit mit dem Schreibflüssigkeitsvorrats
raum 4 verbunden. Am vorderen Ende ist über eine noch zu be
schreibende Durchtrittsöffnung 15 und eine Öffnung 9 im Hauptkör
per 1 eine Verbindung zur Umgebungsluft vorhanden.
Am vorderen Ende des Einsatzes 10 ist ein sich quer zur Längs
achse der Röhrchenschreiberspitze erstreckendes Scheibenelement
14 angeformt, das mit seinem äußeren Umfang dichtend an der
Innenseite des Hauptkörpers 1 anliegt und im Bereich seines
äußeren Umfangs die Durchtrittsöffnung 15 aufweist. An der
Vorderseite, d. h. der der Druckausgleichskammer 12 abgewandten
Seite sind in das Scheibenelement 14 Kapillarkanäle eingeformt,
die im einzelnen in Fig. 2 zu erkennen sind. Die am inneren
Randbereich ausgebildete Vertiefung bildet zusammen mit dem
benachbarten Wandbereich des Hauptkörpers 1 einen kreisförmigen
Teil-Kapillarkanal 16, von dem aus sich Kapillarkanalabschnitte
17 bis nahe dem äußeren Umfang erstrecken. Diese werden von
geradlinigen Kapillarkanalbereichen 18 rechtwinklig geschnitten,
so daß sich die in Fig. 3 dargestellte Verteilung von Kapillar
kanälen ergibt.
Wenn im Gebrauch der Röhrchenschreiberspitze infolge einer
ungewöhnlichen Druckerhöhung Schreibflüssigkeit aus dem vorderen
Ende der Druckausgleichskammer 12 herausgedrückt wird und durch
die Durchtrittsöffnung 15 hindurchtritt, so gelangt sie in den
Bereich der an der Vorderseite des Scheibenelementes 14 vorhande
nen und an die Durchtrittsöffnung 15 anschließenden Kapillarka
nalbereiche 18 und den dazwischenliegenden Kapillarkanalabschnitt
17. Die Schreibflüssigkeit wird daher durch die wirkenden
Kapillarkräfte von der Durchtrittsöffnung 15 weg in die Kapillar
kanäle an der Vorderseite des Scheibenelementes 14 gesaugt und
kann sich in diesen verteilen.
Erst wenn die austretende Menge an Schreibflüssigkeit so groß
geworden ist, daß die Kapillarkanäle des Scheibenelementes 14
diese nicht mehr aufnehmen können, wird die überschüssige
Schreibflüssigkeit in Richtung auf die Öffnung 9 verlagert und
kann dann, etwa beim Schütteln oder harten Aufsetzen der
Röhrchenschreiberspitze auf eine Zeichenunterlage nach vorn
herausgeschleudert werden. Es ist jedoch äußerst unwahrschein
lich, daß ein derartiger Fall eintritt, da einerseits die
Druckausgleichskammer so großvolumig ist, daß sie für alle
normalen Betriebsfälle ausreicht, und da andererseits die
Kapillarkanäle im Scheibenelement 14 die in besonderen Betriebs
fällen austretende Menge an Schreibflüssigkeit ohne weiteres
aufnehmen können.
Claims (4)
1. Schreibgerät, insbesondere Röhrchenschreiber, mit einer am
vorderen Ende vorgesehenen Schreibspitze (2), die mit einem
Schreibflüssigkeitsvorratsraum (4) in Verbindung steht, und
mit einer sich axial erstreckenden Druckausgleichskammer
(12), deren eines Ende mit dem Schreibflüssigkeitsvorrats
raum (4) und deren anderes Ende mit der Umgebungsluft in
Verbindung steht, wobei das andere Ende in einen Kapillar
räume (16, 17, 18) aufweisenden, ringförmigen Bereich (14)
mündet, dadurch gekennzeichnet, daß sich zumindest ein Teil
der Druckausgleichskammer (12) vom mit der Umgebungsluft in
Verbindung stehenden Ende axial nach hinten erstreckt und
daß der Kapillarräume aufweisende Bereich aus einem sich
quer zur Längsachse erstreckenden Scheibenelement (14)
besteht, in das Kapillarkanäle (16, 17, 18) eingeformt sind.
2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Scheibenelement (14) eine in Verbindung mit dem anderen
Ende der Druckausgleichskammer (12) stehende Durchtrittsöff
nung (15) aufweist und daß die Kapillarkanäle (16, 17, 18)
an der dem anderen Ende der Druckausgleichskammer (12)
abgewandten Seite des Scheibenelementes (14) vorgesehen
sind.
3. Schreibgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
inneren, kreisförmigen Teil-Kapillarkanal (18), von dem sich
geradlinige Kapillarkanalabschnitte (17) nach außen er
strecken und von geradlinigen Kanalbereichen (18) rechtwink
lig geschnitten werden.
4. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Scheibenelement (14) einstückig mit
dem die Vertiefungen der Druckausgleichskammer (12) bilden
den Bauteil (10) ausgebildet ist.
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