DE4241473A1 - Wasserlösliche Tensidgemische für Flüssigwaschmittel - Google Patents
Wasserlösliche Tensidgemische für FlüssigwaschmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft wasserlösliche Tensidgemische, enthaltend Gemische
von Salzen einfach und/oder mehrfach ungesättigter Fettalkoholsulfate und
gesättigter Fettalkoholsulfate neben nichtionischen Tensiden. Weiterhin
betrifft die Erfindung Flüssigwaschmittel, die die genannten Tensidge
mische enthalten.
Flüssigwaschmittel können beim Vertrieb oder der Lagerung bisweilen Tem
peraturen bis zum oder unterhalb des Gefrierpunktes von Wasser ausgesetzt
sein. Bei ungenügender Kältestabilität der Waschmittel-Suspension/Emulsion
können Phasentrennungen auftreten, die zu einer ungenauen Dosierung des
Waschmittels während der Anwendung führen, wenn sich die Feststoffe am
Boden des Behälters absetzen.
Das Problem der Kältestabilität von wäßrigen Flüssigwaschmitteln, die ge
sättigte Fettalkoholsulfate und insbesondere Talgalkoholsulfate als An
ionentensidbasis enthalten, ist seit langem bekannt (The Journal of the
American Oilchemists′ Society, Volume 36, Seiten 241 bis 244, 1959). Hier
wird bereits festgestellt, daß der Einsatz von Oleylsulfat im Vergleich zu
Talgalkylsulfaten eine sogenannte Krafft-Punkt-Erniedrigung bewirkt, d. h.
zu kältestabileren Flüssigwaschmitteln führt.
Es ist weiterhin bekannt (Tenside surf. det. 28, Seiten 413 bis 418,
1991), daß Mischungen, insbesondere Flüssigwaschmittel, die gesättigte
Fettalkoholsulfate als Anionentensidbasis, ethoxylierte nichtionische
Tenside und gegebenenfalls Alkyloligoglycoside enthalten, einen ernied
rigten Krafft-Punkt aufweisen, wenn anstelle der üblichen ethoxylierten
Fettalkohole ein ethoxylierter Fettalkohol mit eingeengter
Homologenverteilung eingesetzt wird.
Die Handhabung derartiger Gemische ist jedoch dadurch erschwert, daß die
Wasserlöslichkeit aller dieser Detergensgemische für die Herstellung von
Flüssigwaschmitteln meist nicht ausreichend ist.
Aufgabe der Erfindung war es, wasserlösliche Tensidgemische zu entwickeln,
die zu guten Kältestabilitäten und guten Wasserlöslichkeiten der damit
hergestellten Flüssigwaschmittel führen.
Die Erfindung betrifft in einer ersten Ausführungsform wasserlösliche
Tensidgemische für Flüssigwaschmittel, enthaltend
- a) anionische Tenside ausgewählt aus Gemischen von Salzen
einfach und/oder mehrfach ungesättigter Fettalkoholsulfate der allge
meinen Formel (I)
R1-O-SO3Y (I)wobei
R1 für einen aliphatischen, geradkettigen oder verzweigten, einfach und/oder mehrfach ungesättigten Alkenylrest mit 8 bis 22 C-Atomen,
Y für ein salzbildendes Kation eines Alkalimetalls, Erdalkalime talls, Ammonium oder organische Basen ausgewählt aus Mono-, Di- oder Triethanolamin, steht, und
gesättigter Fettalkoholsulfate der allgemeinen Formel (II)R2-O-SO3Y (II)wobei
R2 für einen aliphatischen, geradkettigen oder verzweigten, gesät tigten Alkylrest mit 8 bis 22 C-Atomen steht und
Y die obige Bedeutung hat, und - b) nichtionische Tenside, ausgewählt aus Fettalkoholpolyglykolethern der
allgemeinen Formel (III)
wobei
R3 für einen aliphatischen linearen oder in 2-Stellung methyl verzweigten Alkylrest mit 6 bis 22 C-Atomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen,
R4 für Wasserstoff oder eine Methylgruppe und
m für Zahlen von 1 bis 20 stehen.
Gemische von Salzen gesättigter und ungesättigter Fettalkoholsulfate, die
durch Sulfatierung gesättigter und ungesättigter Fettalkohole und nach
folgende Neutralisation mit wäßrigen Basen erhältlich sind, stellen an
ionische Tenside mit ausgezeichneten Detergenseigenschaften dar.
Aus Journal of the American Oilchemists′ Society, Volume 31 Seiten 440 bis
447 (1954) ist beispielsweise die Herstellung von Salzen ungesättigter
Fettalkoholsulfate aus den korrespondierenden Fettalkoholen bekannt. Die
Herstellung gesättigter Fettalkoholsulfate kann analog erfolgen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, synergistische Effekte zu einer
Erniedrigung der Temperatur des Phasenübergangs von isotrop-flüssig zu
anisotrop-fest/flüssig gegenüber vergleichbaren Tensidgemischen des ein
gangs beschriebenen Standes der Technik auf der Basis von gesättigten
Fettalkoholsulfaten in handelsüblichen Flüssigwaschmitteln auszunutzen,
wodurch eine verbesserte Kältestabilität gewährleistet werden kann. Diese
ist erforderlich, da vor der Anwendung die Flüssigwaschmittel gelegentlich
sehr niedrigen Temperaturen, beispielsweise um den Gefrierpunkt, ausge
setzt sind. So ist es möglich und im Sinne der vorliegenden Erfindung be
vorzugt, Tensidgemische bzw. Flüssigwaschmittel mit sehr niedrigen Pha
senübergangstemperaturen zur Verfügung zu stellen. Bevorzugterweise liegen
die Phasenübergangstemperaturen bei weniger oder gleich 3°C, insbesondere
2°C.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Erfindung Tensidgemische,
die dadurch gekennzeichnet sind, daß das Stoffmengenverhältnis der unge
sättigten Fettalkoholsulfate der allgemeinen Formel (I) zu den gesättigten
Fettalkoholsulfaten der allgemeinen Formel (II) im Bereich von 10 zu 1 bis
1 zu 10, insbesondere im Bereich von 1 zu 10 bis 4 zu 10, eingestellt ist.
Bevorzugte ungesättigte Fettalkoholsulfate der allgemeinen Formel (I)
weisen Fettalkoholreste auf, die sich von natürlichen und/oder synthe
tischen Fettsäuren ableiten, die als Ausgangsbasis zur Herstellung der
Fettalkohole dienen. Dementsprechend umfassen die ungesättigten Fettalko
holsulfate der allgemeinen Formel (I) insbesondere Fettalkoholreste mit 18
bis 22 C-Atomen; insbesondere bevorzugt ist Oleylsulfat.
In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es be
vorzugt, daß R2 in der allgemeinen Formel (II) für einen gesättigten
Alkylrest mit 12 bis 16 C-Atomen steht. Besonders bevorzugt ist hier die
Verwendung von relativ kurzkettigen gesättigten Alkylresten, während die
ungesättigten Alkylreste der ungesättigten Fettalkoholsulfate eher längere
Kettenlängen aufweisen. Besonders bevorzugt sind C12- und/oder C14-Alkyl
reste oder deren Mischungen, die im wesentlichen C12- und C14-Alkylreste
enthalten.
Dementsprechend ist es besonders bevorzugt, wenn in den gesättigten Fett
alkoholsulfaten weniger als 22 Gew.-% Alkylreste mit 18 oder mehr C-Atomen
enthalten sind. Ganz besonders bevorzugt sind Tensidgemische, bei denen
die gesättigten Fettalkoholsulfate bis zu 12 Gew.-% Alkylreste mit 16 oder
mehr C-Atomen aufweisen.
Die Salze der Fettalkoholsulfate der allgemeinen Formeln (I) und (II)
werden durch Umsetzung der damit korrespondierenden Fettalkohole R1OH und
R2OH allein oder deren Gemischen, die vorteilhafterweise eine Iodzahl im
Bereich von 5 bis 180, vorzugsweise 10 bis 50 und insbesondere 10 bis 20,
aufweisen, mit einem Sulfatiermittel und nachfolgende Neutralisation mit
wäßrigen Basen hergestellt. Neben reinen gesättigten Fettalkoholen und
reinen ungesättigten Fettalkoholen können also auch technische Gemische
von gesättigten Fettalkoholen eingesetzt werden, die auch Anteile von un
gesättigten Fettalkoholen enthalten. Als Sulfatiermittel kommen Schwefel
säure, Oleum, Chlorsulfonsäure oder gasförmiges Schwefeltrioxid im Gemisch
mit einem Intergas in Betracht. Als Neutralisationsbasen eignen sich vor
allem wäßrige Lösungen oder Suspensionen von Alkalimetall- und Erdalkali
metallhydroxiden oder Ammoniak.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Ten
sidgemische Fettalkoholsulfate der allgemeinen Formeln (I) und (II) in
einer Gesamtmenge von 2 bis 15 Gew.-%, insbesondere von 3 bis 10 Gew.-%,
enthalten.
Unter Fettalkoholpolyglycolethern mit gegebenenfalls eingeengter
Homologenverteilung sind nichtionische Tenside zu verstehen, die der For
mel (III) folgen
in der
R3 für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 22 Kohlen stoffatomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen,
R4 für Wasserstoff oder eine Methylgruppe, und
m für Zahlen von 1 bis 20 stehen.
R3 für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 22 Kohlen stoffatomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen,
R4 für Wasserstoff oder eine Methylgruppe, und
m für Zahlen von 1 bis 20 stehen.
Zur Herstellung von Fettalkoholpolyglycolethern geht man von Fettalkoholen
R3OH aus, die in Gegenwart von Alkoxylierungskatalysatoren mit Ethylen-
und/oder Propylenoxid umgesetzt werden. Im Verlauf der Alkoxylierung
kommt es jedoch nicht zu einer selektiven Anlagerung einer diskreten An
zahl von Alkylenoxideinheiten an jeweils ein Molekül des Alkohols; die
Reaktion folgt vielmehr statistischen Gesetzen und führt zu einem Gemisch
homologer Additionsprodukte, deren Alkoxylierungsgrade ein breites Spek
trum umfassen. Aus diesem Grund gibt die Indexzahl m in Formel (III) den
durchschnittlichen Alkoxylierungsgrad an und kann somit ganzzahlige oder
gebrochene Werte - auch kleiner 1 - annehmen. Typische Beispiele für R3OH
sind Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol,
Myristylalkohol, Cetylalkohol, Stearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalko
hol, Petroselinylalkohol, Behenylalkohol oder Erucylalkohol. Fettalkohol
polyglycolether mit besonders günstigen Detergenseigenschaften werden auf
Basis von gesättigten C12- bis C18-Fettalkoholen erhalten, die aus diesen
Gründen bevorzugt sind.
Aus J. Am. Oil. Chem. Soc. 63, 691 (1986) und HAPPI 52 (1986) ist bekannt, daß
die Verteilung der Alkoxylierungsgrade im Gemisch der Alkoholalkoxylate,
die sogenannte "Homologenverteilung", die Eigenschaften der erhaltenen
Additionsprodukte maßgeblich beeinflußt. Produkte mit "eingeengter" Homo
logenverteilung, sogenannte "narrow-range alkoxylates" weisen Vorteile
gegenüber vergleichbaren Produkten mit "breiter" Homologenverteilung auf.
Die Herstellung von Fettalkoholpolyglycolethern mit eingeengter
Homologenverteilung erfolgt beispielsweise in Gegenwart von Erdalkali
salzen oder Hydrotalcit als Alkoxylierungskatalysator und ist z. B. in der
EP-A-006 105 und der DE-A-38 33 076 beschrieben.
Typische Beispiele für Fettalkoholpolyglycolether sind Anlagerungsprodukte
von durchschnittlich 1 bis 20 Mol Ethylen- und/oder Propylenoxid an
Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol und Stearylalkohol oder de
ren Gemische.
Fettalkoholpolyglycolether mit eingeengter Homologenverteilung und beson
ders günstigen Tensideigenschaften werden erhalten, wenn man Anlagerungs
produkte von durchschnittlich 3 bis 7 Mol Ethylenoxid an Fettalkohole mit
12 bis 18 Kohlenstoffatomen einsetzt, die aus diesen Gründen bevorzugt
sind.
Die vorgenannten Fettalkoholpolyglycolether sind in den erfindungsgemäßen
Tensidgemischen vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 50 Gew.-%, insbe
sondere von 8 bis 30 Gew.-%, beispielsweise bis 20 Gew.-%, enthalten.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die
Tensidgemische weiterhin Alkyloligoglycoside. Unter Alkyloligoglycosiden
sind nichtionische Tenside zu verstehen, die der Formel (IV) folgen
R3-O-(G)p (IV)
in der
G ein Symbol für eine Glycose-Einheit darstellt, die sich von einem Zucker mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen ableitet,
p für eine Index-Zahl zwischen 1 und 10 steht und
R3 die obengenannte Bedeutung hat.
G ein Symbol für eine Glycose-Einheit darstellt, die sich von einem Zucker mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen ableitet,
p für eine Index-Zahl zwischen 1 und 10 steht und
R3 die obengenannte Bedeutung hat.
Zur Herstellung von Alkyloligoglycosiden geht man beispielsweise gemäß der
DE-A-37 23 826 von Fettalkoholen R3OH und üblichen Aldosen bzw. Ketosen
aus. Vorzugsweise werden wegen der höheren Reaktivität die reduzierend
wirkenden Saccharide verwendet. Infolge ihrer leichten Zugänglichkeit und
technischen Verfügbarkeit kommt hierbei insbesondere die Glucose in Be
tracht. Die als Bestandteil der erfindungsgemäßen Tensidgemische bean
spruchten Alkyloligoglycoside sind somit vorzugsweise Alkyloligoglucoside.
Alkyloligoglucoside mit besonders günstigen Detergenseigenschaften werden
auf Basis von Laurylalkohol und Myristylalkohol erhalten, die aus diesem
Grund bevorzugt sind.
Die Indexzahl p in der allgemeinen Formel IV gibt den Oligomerisierungs
grad, d. h. die Verteilung von Mono- und Oligoglycosiden an. Während p in
einer gegebenen Verbindung stets ganzzahlig sein muß und hier vor allem
die Werte 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert für ein bestimmtes Alkyl
oligoglycosid-Verfahrensprodukt ein analytisch bestimmter Mittelwert, der
meistens eine gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise hat der mittlere
Oligomerisierungsgrad p einen Wert von 1,1 bis 3,0 und insbesondere
kleiner als 1,5. Besonders bevorzugt ist ein Oligomerisierungsgrad von 1,1
bis 1,4. Im allgemeinen werden die Alkyloligoglycoside, sofern vorhanden,
in Mengen von 1 bis 10 Gew.-%, insbesondere bis 5 Gew.-%, eingesetzt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
enthalten die Tensidgemische 30 bis 60 Gew.-% an anionischen und nicht
ionischen Tensiden, wobei der Gehalt an nichtionischen Tensiden 10 bis 35
Gew.-%, bezogen auf das konfektionierte Flüssigwaschmittel, betragen soll.
Tensidgemische mit besonders hoher Wasserlöslichkeit weisen einen Anteil
von bis zu 25 Gew.-% nichtionischer Tenside auf.
Als weitere Aniontenside im Rahmen der obengenannten Mengenbereiche eignen
sich die bekannten Sulfonate und Seifen. Als anionische Tenside werden
beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate eingesetzt. Als Tenside vom
Sulfonat-Typ kommen vorzugsweise C9-C13-Alkylbenzolsulfonate,
Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie
Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12-C18-Monoolefinen mit end-
oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem
Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der
Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Alkan
sulfonate, die aus C12-C18-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung
oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisation ge
wonnen werden. Die Sulfonatgruppe ist dabei über die gesamte Kohlenstoff
kette statistisch verteilt, wobei die sekundären Alkansulfonate überwie
gen.
Geeignet sind auch die Ester von α-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), die
durch α-Sulfonierung der Methylester von Fettsäuren pflanzlichen und/oder
tierischen Ursprungs mit 8 bis 20 C-Atomen im Fettsäuremolekül und nach
folgende Neutralisation zu wasserlöslichen Mono-Salzen hergestellt werden.
Vorzugsweise handelt es sich hierbei um die α-sulfonierten Ester der hy
drierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, wobei auch Sulfonierungs
produkte von ungesättigten Fettsäuren, beispielsweise Ölsäure, in geringen
Mengen, vorzugsweise in Mengen nicht oberhalb etwa 2 bis 3 Gew.-%, vor
handen sein können. Insbesondere sind α-Sulfofettsäurealkylester bevor
zugt, die eine Alkylkette mit nicht mehr als 4 C-Atomen in der Estergruppe
aufweisen, beispielsweise Methylester, Ethylester, Propylester und Butyl
ester. Mit besonderem Vorteil werden die Methylester der α-Sulfofettsäuren
(MES) eingesetzt. Weitere geeignete Aniontenside sind die durch Ester
spaltung der α-Sulfofettsäurealkylester erhältlichen α-Sulfofettsäuren
bzw. ihre Di-Salze. Die Mono-Salze der α-Sulfofettsäurealkylester fallen
schon bei ihrer großtechnischen Herstellung als wäßrige Mischung mit be
grenzten Mengen an Di-Salzen an.
Weitere bevorzugte Aniontenside sind die Salze der Alkylsulfobernstein
säure, die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester be
zeichnet werden und die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure
mit Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und insbesondere ethoxylierten
Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten C8- bis
C18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Insbesondere bevorzugte
Sulfosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten
Fettalkoholen ableitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside
darstellen. Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkohol-Reste
sich von ethoxylierten Fettalkoholen mit eingeengter Homologenverteilung
ableiten, besonders bevorzugt.
Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen, vorzugsweise in
Mengen von 10 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das konfektionierte Flüssig
waschmittel, in Betracht. Geeignet sind gesättigte Fettsäureseifen, wie
die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure oder Stearinsäure,
sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, z. B. Kokos-, Palmkern- oder
Talgfettsäuren, abgeleitete Seifengemische. Insbesondere sind solche Sei
fengemische bevorzugt, die zu 50 bis 100 Gew.-% aus gesättigten C12-C18-
Fettsäureseifen und zu 0 bis 50 Gew.-% aus Ölsäureseife zusammengesetzt
sind.
Die anionischen Tenside können in Form ihrer Natrium-, Kalium- oder Ammo
niumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder
Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in
Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natrium
salze vor.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das
Gewichtsmengen-Verhältnis von Aniontensiden zu Niotensiden im Bereich von
5 : 1 bis 1 : 5 und insbesondere von 3 : 1 bis 1:3 eingestellt. Dabei
sind insbesondere solche Ausführungsformen der Erfindung vorteilhaft, in
denen das Gewichtsverhältnis Summe aus gesättigten und ungesättigten
Fettalkoholsulfaten zur Summe der nichtionischen Tenside 1 : 1 bis 1 : 10
und vorzugsweise 1 : 2 bis 1 : 5 beträgt.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Tensidgemische erfolgt durch Ver
mischen auf mechanischem Wege bei gegebenenfalls erhöhter Temperatur von
30 bis 40°C; eine chemische Reaktion zwischen den Komponenten findet nicht
statt.
Gegenstand der Erfindung sind ferner Flüssigwaschmittel, enthaltend die
Tensidgemische wie oben definiert.
Neben den Tensidgemischen wie eingangs definiert können die Flüssigwasch
mittel einen oder mehrere der üblichen wasserlöslichen Waschmittelbe
standteile enthalten.
Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Mittel beträgt 7 bis 10,5, vorzugsweise
7 bis 9,5. Die Einstellung höherer pH-Werte, beispielsweise oberhalb von
9, kann durch den Einsatz geringer Mengen an Natronlauge oder an alka
lischen Salzen, wie Natriumcarbonat oder Natriumsilikat, erfolgen. Die
Flüssigwaschmittel sind vorzugsweise klarflüssig, unter der alleinigen
Wirkung der Schwerkraft und ohne Einwirkung sonstiger Scherkräfte fließ
fähig und gießbar.
Die vorzugsweise Buildersubstanz-freien Mittel enthalten gegebenenfalls
als organische Lösungsmittel vorteilhafterweise mono- und/oder polyfunk
tionelle Alkohole, beispielsweise Ethanol, Glycerin und 1,2-Propandiol
sowie Wasser. Der Anteil der organischen Lösungsmittel beträgt meist 8 bis
20 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 17 Gew.-%. Der Anteil des Wassers wird so
gewählt, daß nicht-gelierende Lösungen entstehen, die stabil gegen Ent
mischung sind, wozu im allgemeinen 45 bis 55 Gew.-% Wasser ausreichen.
In einigen Fällen, insbesondere beim Waschen hochempfindlicher Textilien
aus Seide oder Wolle, kann es von Vorteil sein, den Mitteln zusätzlich
Triethanolamin in Mengen von bis zu 8 Gew.-% zuzusetzen.
Außer den genannten Inhaltsstoffen können die Mittel bekannte, in Wasch-
und Reinigungsmitteln üblicherweise eingesetzte Zusatzstoffe, vorzugsweise
Schauminhibitoren, Vergrauungsinhibitoren, textilweichmachende Stoffe,
Salze von Polycarbonsäuren, insbesondere der Citronensäure, Salze von Po
lyphosphonsäuren, optische Aufheller, Enzyme, Enzymstabilisatoren, geringe
Mengen an Neutralsalzen wie Sulfate und Chloride in Form ihrer Natrium-
oder Kaliumsalze sowie Farb- und Duftstoffe oder Trübungsmittel enthalten.
Weitere geeignete Inhaltsstoffe der Mittel sind wasserlösliche anorga
nische Salze wie Bicarbonate, Carbonate, Silikate oder Mischungen aus
diesen; insbesondere werden Alkalicarbonat und Alkalisilikat, vor allem
Natriumsilikat mit einem Stoffmengen-Verhältnis Na20:SiO2 von 1 : 1 bis
1 : 4,5, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 3,5, eingesetzt.
Als Salze von Polyphosphonsäuren, beispielsweise zur Stabilisierung von
Enzymen, werden vorzugsweise die neutral reagierenden Natriumsalze von
beispielsweise 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat und Diethylentriaminpenta
methylenphosphonat in Mengen von 0,1 bis 1,5 Gew.-% verwendet.
Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Lipasen, Amylasen,
Cellulasen bzw. deren Gemische in Frage. Besonders gut geeignet sind aus
Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus lichenifor
mis und Streptomyces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugs
weise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die
aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Ihr Anteil kann etwa 0,2
bis etwa 2 Gew.-% betragen.
Die Mittel können weitere Enzymstabilisatoren enthalten. Beispielsweise
können 0,5 bis 1 Gew.-% Natriumformiat eingesetzt werden. Möglich ist auch
der Einsatz von Proteasen, die mit löslichen Calciumsalzen und einem Cal
ciumgehalt von vorzugsweise etwa 1,2 Gew.-%, bezogen auf das Enzym, sta
bilisiert sind. Besonders vorteilhaft ist jedoch der Einsatz von Borver
bindungen, beispielsweise von Borsäure, Boroxid, Borax und anderen Alka
limetallboraten wie den Salzen der Orthoborsäure (H3BO3), der Metaborsäure
(HBO2) und der Pyroborsäure (Tetraborsäure H2B4O7).
Beim Einsatz in maschinellen Waschverfahren kann es von Vorteil sein, den
Mitteln übliche Schauminhibitoren zuzusetzen. Als Schauminhibitoren eignen
sich beispielsweise Seifen natürlicher oder synthetischer Herkunft, die
einen hohen Anteil an C18-C24-Fettsäuren aufweisen. Geeignete
nichttensidartige Schauminhibitoren sind beispielsweise Organopolysiloxane
und deren Gemische mit mikrofeiner, ggf. silanierter Kieselsäure sowie
Paraffine, Wachse, Mikrokristallinwachse und deren Gemische mit silanier
ter Kieselsäure. Mit Vorteil werden auch Gemische aus verschiedenen
Schauminhibitoren verwendet, z. B. solche aus Silikonen, Paraffinen oder
Wachsen.
A1 Gemische von Salzen einfach und/oder mehrfach ungesättigter Fettalko
holsulfate der allgemeinen Formel (I) und gesättigter Fettalkoholsul
fate der allgemeinen Formel (II), erhältlich durch Sulfatierung eines
teilweise ungesättigten Fettalkohols (Kettenverteilung: C10 0 bis 3%,
C12 48 bis 58%; C14 17 bis 23%, C16 8 bis 12%, C18 11 bis 21%, C20
0 bis 0,5%; Hydroxylzahl: 258 bis 272, Iodzahl 10 bis 22; Versei
fungszahl 2,0).
A2 gesättigtes C12/18-Fettalkoholsulfat-Na-Salz (Vergleichsverb.),
Sulfopon® K35, Handelsprodukt der Anmelderin.
B1 C12/18-Fettalkohol-7EO
Anlagerungsprodukt von durchschnittlich 7 Mol Ethylenoxid an einen technischen Fettalkohol (Formel (III), R3=C12/18-Alkyl-, R4=H, m =7).
Anlagerungsprodukt von durchschnittlich 7 Mol Ethylenoxid an einen technischen Fettalkohol (Formel (III), R3=C12/18-Alkyl-, R4=H, m =7).
B2 C12/18-Fettalkohol-7EO-NRE
Anlagerungsprodukt von durchschnittlich 7 Mol Ethylenoxid an einen technischen Fettalkoholschnitt ex Hydrotalcit-Katalyse (Formel III, R3=C12/18-alkyl-, R4=H, m=3).
Anlagerungsprodukt von durchschnittlich 7 Mol Ethylenoxid an einen technischen Fettalkoholschnitt ex Hydrotalcit-Katalyse (Formel III, R3=C12/18-alkyl-, R4=H, m=3).
B3 C12/14-Kokosalkoholglycosid
Umsetzungsprodukt von technischem Kokosfettalkohol mit wasserfreier Glucose gemäß DE-A-37 23 826, Bsp. 1 (Formel IV, R3=C12/14-alkyl-, p=1,4).
Umsetzungsprodukt von technischem Kokosfettalkohol mit wasserfreier Glucose gemäß DE-A-37 23 826, Bsp. 1 (Formel IV, R3=C12/14-alkyl-, p=1,4).
Neben den obengenannten Tensiden enthielt die in den Beispielen unter
suchte Rezeptur folgende Bestandteile:
Ölsäure: | |
6 Gew.-%, | |
Kokosfettsäure (C12-C18): | 8 Gew.-%, |
das Fettsäuregemisch enthielt insgesamt 10 Gew.-% Stearinsäure, bezogen
auf das Fettsäuregemisch; technische Ölsäure bestand zu 12 Gew.-% aus
Palmitinsäure,
Natriumhydroxid: | |
3 Gew.-%, | |
Ethanol: | 7 Gew.-%, |
Glycerin: | 5 Gew.-%, |
Citronensäure (berechnet als freie Säure): | 1,0 Gew.-% und |
Rest: | Wasser. |
Die Wasserlöslichkeit und die Kältebeständigkeit von Flüssigwaschmitteln
kann gemäß DIN 53 9118 über eine Messung des Krafftpunktes bestimmt wer
den. In den folgenden Beispielen wurden dazu - analog zu der DIN-Vor
schrift - Trübungsmessungen nach dem von Schwarz und Strand beschriebenen
Verfahren [Tens. Surf. Det., 24, 143 (1987)] durchgeführt.
Hierzu wurden 100 ml der oben beschriebenen wäßrigen Rezepturen in 1 l
Wasser zunächst über die Löslichkeitsgrenze hinaus erwärmt und anschlie
ßend 6 h auf T = -10°C abgekühlt, um eine möglichst feine Verteilung un
gelöster Stoffe in der Aufschlämmung zu erreichen. Anschließend wurden die
Suspensionen mit Hilfe eines Thermostaten unter Rühren mit einer kon
stanten Aufheizgeschwindigkeit von 0,1°C/min erwärmt und die Transmission
TR über einen optischen Fühler ermittelt, der seinerseits über einen op
tischen Leiter mit einem Einstrahlphotometer verbunden war. Die Temperatur
der Lösung wurde über einen Temperaturfühler Pt100 bestimmt und die
Transmission TR als Funktion der Temperatur T mit einem xy-Schreiber auf
gezeichnet. Die Phasenübergangstemperaturen (Tp) entsprachen den Wende
punkten der TR=f(T)-Kurve und wurden durch graphische Extrapolation er
mittelt.
Tab. 1 enthält Phasenübergangstemperaturen (Tp) der jeweiligen Tensidge
mische in der obigen Rezeptur.
Aus der obigen Tabelle geht hervor, daß die Phasenübergangstemperaturen
(Tp) bei den erfindungsgemäßen Beispielen 1 bis 6 sämtlich unterhalb der
Phasenübergangstemperaturen (Tp) der Vergleichsbeispiele 1 bis 6 liegen.
Wenn auch durch die Zugabe von Alkylglycosiden eine geringfügige Erhöhung
der Phasenübergangstemperaturen (Tp) eintritt, so sind dennoch auch die
Beispiele 2, 3 und 5 und 6 den korrespondierenden Vergleichbeispielen 3
bis 6 in Bezug auf die Kältestabilitäten überlegen.
Claims (18)
1. Wasserlösliche Tensidgemische für Flüssigwaschmittel, enthaltend
- a) anionische Tenside ausgewählt aus Gemischen von Salzen
einfach und/oder mehrfach ungesättigter Fettalkoholsulfate der
allgemeinen Formel (I)
R1-O-SO3Y (I)wobei
R1 für einen aliphatischen, geradkettigen oder verzweigten, einfach und/oder mehrfach ungesättigten Alkenylrest mit 8 bis 22 C-Atomen,
Y für ein salzbildendes Kation eines Alkalimetalls, Erdalkali metalls, Ammonium oder organische Basen ausgewählt aus Mono-, Di- oder Triethanolamin steht, und
gesättigter Fettalkoholsulfate der allgemeinen Formel (II)R2-O-SO3Y (II)wobei
R2 für einen aliphatischen, geradkettigen oder verzweigten, gesättigten Alkylrest mit 8 bis 22 C-Atomen steht und
Y die obige Bedeutung hat, und - b) nichtionische Tenside, ausgewählt aus Fettalkoholpolyglykolethern
der allgemeinen Formel (III)
wobei
R3 für einen aliphatischen linearen oder in 2-Stellung methyl verzweigten Alkylrest mit 6 bis 22 C-Atomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen,
R4 für Wasserstoff oder eine Methylgruppe und
m für Zahlen von 1 bis 20 stehen.
2. Tensidgemische nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stoff
mengenverhältnis der ungesättigten Fettalkoholsulfate der allgemeinen
Formel (I) zu den gesättigten Fettalkoholsulfaten der allgemeinen
Formel (II) im Bereich von 10 zu 1 bis 1 zu 10, insbesondere im Be
reich von 1 zu 10 bis 4 zu 10, eingestellt ist.
3. Tensidgemische nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß R1
in der allgemeinen Formel (I) für einen ungesättigten Alkylrest mit 18
bis 22 C-Atomen, insbesondere einen Oleylrest, steht.
4. Tensidgemische nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 , da
durch gekennzeichnet, daß R2 in der allgemeinen Formel (II) für einen
gesättigten Alkylrest mit 12 bis 16 C-Atomen, insbesondere 12 bis 14
C-Atomen, steht.
5. Tensidgemische nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die gesättigten Fettalkoholsulfate der allgemeinen
Formel (II) weniger als 22 Gew.-% Alkylreste mit 18 oder mehr C-Atomen
enthalten.
6. Tensidgemische nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die gesättigten Fettalkoholsulfate der allgemeinen
Formel (II) weniger als 12 Gew.-% Alkylreste mit 16 oder mehr C-Atomen
enthalten.
7. Tensidgemische nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die von Fettalkoholsulfaten der allgemeinen For
meln (I) und (II) abgeleiteten Gemische der damit korrespondierenden
gesättigten und einfach und/oder mehrfach ungesättigten
Fettalkoholgemische Iodzahlen im Bereich von 5 bis 180, vorzugsweise
10 bis 50, insbesondere 10 bis 20, aufweisen.
8. Tensidgemische nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, ent
haltend Fettalkoholsulfate der allgemeinen Formeln (I) und (II) in
einer Gesamtmenge von 2 bis 15 Gew.-%, insbesondere 3 bis 10 Gew.-%.
9. Tensidgemische nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß R3 in der allgemeinen Formel (III) für einen ali
phatischen Kohlenwasserstoffrest mit 12 bis 18 C-Atomen steht.
10. Tensidgemische nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fettalkoholpolyglycolether der allgemeinen
Formel (III) eine eingeengte Homologenverteilung der Ethoxygruppen
aufweisen.
11. Tensidgemische nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, ent
haltend Fettalkoholpolyglykolether der allgemeinen Formel (III) in
einer Menge von 5 bis 50 Gew.-%, insbesondere von 8 bis 30 Gew.-%.
12. Tensidgemische nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin Alkyloligoglycoside der
allgemeinen Formel (IV) enthalten
R3-O-(G)p (IV)in der
G ein Symbol für eine Glycose-Einheit darstellt, die sich von einem Zucker mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen ableitet,
p für eine Zahl zwischen 1 und 10 steht und
R3 die obengenannte Bedeutung hat.
G ein Symbol für eine Glycose-Einheit darstellt, die sich von einem Zucker mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen ableitet,
p für eine Zahl zwischen 1 und 10 steht und
R3 die obengenannte Bedeutung hat.
13. Tensidgemische nach Anspruch 12, enthaltend 1 bis 10, insbesondere bis
5 Gew.-% Alkyloligoglycoside.
14. Tensidgemische nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, ent
haltend 30 bis 60 Gew.-% an anionischen und nichtionischen Tensiden.
15. Tensidgemische nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß das Gewichtsmengen-Verhältnis Summe aus ge
sättigten und ungesättigten Fettalkoholsulfaten zur Summe der nicht
ionischen Tenside im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 10, vorzugsweise von 1 : 2
bis 1 : 5, eingestellt ist.
16. Flüssigwaschmittel, enthaltend Tensidgemische wie in einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 15 definiert.
17. Flüssigwaschmittel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß es 10
bis 35 Gew.-% nichtionische Tenside und 10 bis 20 Gew.-% Seife ent
hält.
18. Flüssigwaschmittel nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß es weiterhin Zusatzstoffe, vorzugsweise Schauminhibitoren, Ver
grauungsinhibitoren, textilweichmachende Stoffe, Salze von Polycar
bonsäuren, insbesondere der Citronensäure, Salze von Polyphosphonsäu
ren, optische Aufheller, Enzyme, Enzymstabilisatoren, geringe Mengen
an Neutralsalzen wie Sulfate und Chloride in Form ihrer Natrium- und
Kaliumsalze, Farb- und Duftstoffe und Trübungsmittel, enthält.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924241473 DE4241473A1 (de) | 1992-12-09 | 1992-12-09 | Wasserlösliche Tensidgemische für Flüssigwaschmittel |
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EP94901921A EP0673409A1 (de) | 1992-12-09 | 1993-12-01 | Wasserlösliche tensidgemische für flüssigwaschmittel |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB8811672D0 (en) * | 1988-05-17 | 1988-06-22 | Unilever Plc | Detergent composition |
DE4105851A1 (de) * | 1991-02-25 | 1992-08-27 | Henkel Kgaa | Verfahren zur herstellung von alkyl- und/oder alkenylsulfat-pasten mit verbesserter fliessfaehigkeit |
DE4123820A1 (de) * | 1991-07-18 | 1993-01-21 | Henkel Kgaa | Fliess- und pumpfaehige tensidmischungen |
-
1992
- 1992-12-09 DE DE19924241473 patent/DE4241473A1/de not_active Withdrawn
-
1993
- 1993-12-01 WO PCT/EP1993/003356 patent/WO1994013770A1/de not_active Application Discontinuation
- 1993-12-01 EP EP94901921A patent/EP0673409A1/de not_active Withdrawn
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