DE4135257C2 - Vorrichtung zur Betätigung der Ventile in Verbrennungsmotoren mittels umlaufender Nocken - Google Patents
Vorrichtung zur Betätigung der Ventile in Verbrennungsmotoren mittels umlaufender NockenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur Betätigung der Ventile in Hubkolben-Verbrennungs
motoren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 be
ziehungsweise des Patentanspruchs 5.
Zur Betätigung der Ventile mit nicht veränderbarer Ventil
hubkurve sind drei- und mehrgliedrige Kurvenrastgetriebe
bekannt und finden in heutigen Hubkolbenmotoren verbreitet
Anwendung. Zur Betätigung der Ventile mit veränderbarer
Ventilhubkurve sind ebenfalls vier- und mehrgliedrige
Kurvenrastgetriebe bekannt (vgl. DE 38 33 540 A1 und
WO 83/02 301 A1 sowie US 4.942.854). Die Ventile werden jeweils
von Steuernocken betätigt, die mit einem weiteren Getriebe
glied zusammenwirken, dessen Bewegung eventuell über weitere
Getriebeglieder auf das Ventil übertragen wird.
Im Hinblick auf die in der genannten DE 38 33 540 A1 be
schriebene Vorrichtung zur Ventilbetätigung an Verbrennungs
motoren haben sich zwei Punkte ergeben, die als ver
besserungswürdig anzusehen sind. Einerseits handelt es sich
um die Problematik der von den Nocken auf die Abtriebs
glieder übertragenen Bewegung beziehungsweise Beschleunigung
während des Intervalls zwischen Schließen und Öffnen des
Ventils; andererseits handelt es sich um ein tribologisches
Problem, d. h. darum, das die Drehbewegung der Nocken als
lineare Bewegung auf die Ventile übertragende Zwischen
glied bezüglich der Reibung und Schmierung zu optimieren.
Bei entsprechender Gestaltung des Getriebes sind bei einer
Vorrichtung der gattungsgemäßen Art beide Teilaufgaben zu
lösen, wobei dann gesamtheitlich betrachtet, ein Ver
brennungsmotor mit besserem Wirkungsgrad und erhöhter
Lebensdauer entsteht.
Was den vorgenannten Problempunkt bezüglich der Stößelbe
schleunigung angeht, so ist der Hintergrund darin zu sehen,
daß es sich beim Betrieb der gattungsgemäßen Vorrichtung
beziehungsweise beim Laufen eines Verbrennungsmotors im
Hinblick auf Geräuschemission und Materialbeanspruchung
als nachteilig erwiesen hat, wenn der Kontakt zwischen Stößel
und Nocken, während des Intervalls zwischen "Schließen" und
"Öffnen" der Ventile verloren geht. Dieses Problem ist zwar
nicht neu und es wurde bisher dadurch gelöst, daß der Stößel
mit dem Nocken über einen Federmechanismus in Berührung ge
halten wurde ... im Hinblick auf den konstruktiven Aufwand
und den zusätzlichen Raumbedarf ist die genannte Lösung
jedoch nicht als optimal zu bezeichnen.
Was den Problempunkt der Reibung beziehungsweise Schmierung
angeht, so hat es sich im Hinblick auf das in der DE
38 33 540 A1 beschriebene Getriebe gezeigt, daß an den
Kontaktstellen Zwischenglied/Gehäuse und Zwischenglied/
Abtriebsglied während der Ventilrast eine erhöhte Reibung
entsteht; darüberhinaus hat es sich gezeigt, daß aufgrund
des ständigen Kraftschlusses an der Kontaktstelle Zwischen
glied/Abtriebsglied ungünstige Schmierverhältnisse vor
liegen.
Beide Problempunkte sind je für sich zu eliminieren, wobei
- wie erwähnt - auch die gemeinsame Verwendung der Lösungs
vorschläge sinnvoll, d. h. synergistisch wirkungsvoll sein
soll.
Der Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, drei und
mehrgliedrige Kurvenrastgetriebe zum Antrieb der Ventile
in Verbrennungsmotoren hinsichtlich Geräuschemission und
Materialbeanspruchung zu verbessern und zwar ohne den
konstruktiven Aufwand wesentlich zu vergrößern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
beziehungsweise des Patentanspruchs 5 gelöst.
Weiterbildungen dieser Vorrichtung sind Gegenstand der
Unteransprüche 2 bis 4, beziehungsweise der Ansprüche 6
bis 8.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 einen typischen Verlauf des Ventil- und
Zwischengliedhubs über einen kompletten Nocken
umlauf um 360°, und zwar sowohl zunächst gemäß
Stand der Technik, als auch gemäß der er
findungsgemäßen Konzeption;
Fig. 2 den Verlauf der Beschleunigung des Zwischen
glieds gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur
Ventilbetätigung in einem Verbrennungsmotor
mit einer Abstützung zur Entlastung des Zwischen
glieds während der Ventilrast;
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vor
richtung zur Ventilbetätigung in einem Ver
brennungsmotor mit einer Abstützung zur Ent
lastung des Zwischenglieds während der Ventil
rast.
Fig. 1 zeigt unter anderem einen typischen Verlauf des Ventil
hubs, bzw. des Hubes des vom Nocken angetriebenen Getriebe
glieds, im folgenden Zwischenglied genannt, über dem Nocken
drehwinkel ϕ für eine volle Periode von 360°.
Ausgehend von der Stellung des größten Ventilhubs nehmen
der Ventilhub und der Hub des Zwischenglied gleichermaßen
entsprechend dem Kurvenstück 1 ab. Beim Punkt 2 setzt das
Ventil auf seinem Sitz auf und seine Bewegung folgt dem
Kurvenstück 3, einer Geraden, bis zum Punkt 4. Ab dem
Punkt 2 sind die Bewegungsverläufe für Ventil und Zwischen
glied unterschiedlich, das Zwischenglied folgt dem Nocken
entlang dem Kurvenstück 5 bis zum Punkt 6. In diesem Bereich
bleibt das Zwischenglied an den Nocken angedrückt, da im
Kurvenstück 5 eine positive Beschleunigung vorliegt. Nach
dem Punkt 6 ist dies nicht mehr der Fall, so daß das Zwischen
glied im weiteren Verlauf eine Lage zwischen dem Kurven
stück 3 und dem Kurvenstück 7 einnehmen wird, welches durch
den Nockengrundkreis gegeben ist. Der Verlauf der Bewegung
des Zwischenglieds zwischen den Kurvenstücken 3 und 7 hängt
von verschiedenen Störgrößen ab, unter anderem von
Motorvibrationen und kann nicht vorausbestimmt werden.
Folgt nun das Zwischenglied zufällig der Linie 7, liegt es
also am Nockengrundkreis an, so wird es ab dem Punkt 8 auf
dem Kurvenstück 9 beschleunigt und erreicht im Punkt 4 die
durch die Steigung der Tangente 10 veranschaulichte Ge
schwindigkeit. Ab dem Punkt 4 nimmt das Zwischenglied das
Ventil mit und beide bewegen sich entsprechend dem Kurven
stück 11 weiter.
Bei Punkt 4 muß also das Ventil durch Stoß auf die Ge
schwindigkeit des Zwischenglieds beschleunigt werden, was
hinsichtlich Materialbeanspruchung und Geräusch nach
teilig ist.
Folgt nun das Zwischenglied zufällig dem Kurvenstück 3,
liegt es also am Ventil an, so muß im Punkt 4 nicht nur
das Ventil, sondern auch das Zwischenglied durch Stoß auf
die durch die Steigung der Tangente 10 veranschaulichte
Geschwindigkeit beschleunigt werden. Die Verhältnisse
hinsichtlich Materialbeanspruchung und Geräusch liegen
somit wesentlich ungünstiger als im ersten Fall.
Um nun günstigere Verhältnisse wie im ersten Fall zu er
halten, ist es offenbar notwendig, das Zwischenglied in
ständigem Kontakt mit dem Nocken zu halten.
Den mit der erfindungsgemäßen Nockenform im genannten
Intervall erreichten Hubverlauf des Zwischenglieds zeigt
in Fig. 1 ein Kurvenstück 12. Der gesamte Hubverlauf des
Ventils folgt also den Kurvenstücken 1, 3 und 11; der
Hubverlauf des Zwischenglieds folgt den Kurvenstücken 1,
12 und 11.
Da es lediglich darauf ankommt, das Zwischenglied in
ständigem Kontakt mit dem Nocken zu halten, genügt eine
kleine Beschleunigung im Verhältnis zur größten auftreten
den Beschleunigung, was durch die verhältnismäßig schwache
Krümmung des Kurvenstücks 12 veranschaulicht wird. Da
einerseits eine gewisse Mindestbeschleunigung im Kurven
stück 12 notwendig ist, andererseits eine höhere Beschleu
nigung nur nutzlose Reibung zur Folge hätte, ist eine in
etwa gleichbleibend niedrige Beschleunigung im Kurven
stück 12 sinnvoll.
Weiter ist es zur Erzielung eines ruhigen Laufes vorteil
haft, die beiden Bereiche mit hoher Beschleunigung an den
Nockenflanken mit dem Bereich niedriger Beschleunigung
des Zwischenglieds bei geschlossenem Ventil lückenlos
aneinanderzufügen, so daß nur ein einziges Intervall mit
ausschließlich positiver Zwischengliedbeschleunigung
existiert. Der so entstehende, erfindungsgemäße Verlauf
der Zwischengliedbeschleunigung ist in Fig. 2 über dem
Nockendrehwinkel aufgetragen. Das Intervall 13 mit aus
schließlich positiver Beschleunigung ist zusammengesetzt
aus einem mittleren Teil 14 mit kleiner Beschleunigung
und zwei Teilen 15 mit hoher Beschleunigung in den Rand
bereichen des Intervalls.
Der dargestellte Beschleunigungsverlauf kann zu einem
äquivalenten, sprungstellenfreien Verlauf modifiziert
werden. Darüberhinaus kann der erfindungsgemäße Be
schleunigungsverlauf nicht nur auf eine lineare Bewegung
eines in einem Schubgelenk geführten Zwischenglieds ange
wendet werden, sondern auch auf eine Drehbewegung eines
in einem Drehgelenk geführten Kipp- oder Schlepphebels.
Der soweit beschriebene Teil der vorliegenden Erfindung
betrifft also den Kraftschluß zwischen Zwischenglied und
Nocken bei geschlossenem Ventil und wirkt sich positiv
im Hinblick auf die Materialbeanspruchung und im Hinblick
auf die Laufruhe eines mit einer erfindungsgemäß wirken
den Nocke bestückten Getriebes aus. Bezüglich der Material
beanspruchung sind - wie eingangs erwähnt - weitere positiv
wirkende Maßnahmen vorgesehen. Ausgegangen wird dabei von
einem Getriebe der in der DE 38 33 540 A1 beschriebenen
Art, bei dem die Verhältnisse bezüglich Reibung und
Schmierung insoweit verbessert werden sollen, daß einer
seits der mechanische Wirkungsgrad des Motors erhöht und
andererseits der Verschleiß im Ventilgetriebe verringert
wird.
Die Lösung dieses Problems besteht darin, daß sich während
der Ventilrast das Abtriebsglied am Gehäuse in der Weise
abstützt, daß sich zwischen dem Abtriebsglied und dem
Zwischenglied und/oder zwischen dem Zwischenglied und dem
Gehäuse ein definiertes Spiel einstellt. Dadurch wird
erreicht, daß sich das Zwischenglied während der Ventil
rast weitgehend reibungsfrei bewegen kann, so daß das
Zwischenglied in ständigem Kontakt mit dem Nocken bleibt
und sich der Schmierfilm in der unbelasteten Kontaktstelle
zwischen dem Zwischenglied und dem Abtriebsglied zu
regenerieren vermag.
Die konstruktive Lösung des genannten Problems besteht bei
einem Getriebe der im Oberbegriff des Patentanspruchs 5
definierten Art darin, daß die gehäuseseitige Abstützung
des Abtriebsglieds während der Ventilrast an demselben
Bauteil angebracht ist, welches die gehäuseseitige Kurve
im Gehäuse in geeigneter Weise führt. Ein Ausführungsbei
spiel eines Getriebes mit der genannten Abstützung "von
oben" ist in Fig. 3 dargestellt.
Gemäß der Darstellung nach Fig. 3 ist in teilweise ge
schnittener Seitenansicht ein Gehäuse 20 mit einem Ventil
21 erkennbar. Das Ventil 21 wird von einem in einem Dreh
gelenk 22 geführten Nocken 23 angetrieben, dessen Nocken
form 23' vorzugsweise die anhand von Fig. 1 bzw. Fig. 2
be- beziehungsweise umschriebene Wirkung auf das Zwischen
glied 24 hat. Der Nocken 23, das Gehäuse 20 und das etwa
dreieckförmig ausgebildete Zwischenglied 24 sind Teile eines
viergliedrigen Getriebes, dessen viertes Getriebeglied
aus einem als Abtriebsglied wirkenden Tassenstößel 25
gebildet ist. Zwischen dem Zwischenglied 24 und dem Tassen
stößel 25 bildet sich durch lineare Gleitflächen ein Schub
gelenk 26 aus. Das Zwischenglied 24 ist über ein Kurven
gelenk 27 am Gehäuse abgestützt. Dieses Kurvengelenk 27
basiert einerseits auf einer als Steuerkurve 28 ausge
bildeten Seite des Zwischenglieds 24 und andererseits auf
einer am Gehäuse 20 abstützenden Kurve 29, beispielsweise
von der Zylinderfläche einer im Gehäuse 20 sitzenden
Rolle 37 oder dergleichen.
Die Steuerkurve 28 des Zwischenglieds 24 setzt sich aus
einem linearen Abschnitt 30 zur Verwirklichung der Ventil
rast und einem Abschnitt 31, der die Ventilerhebung
bestimmt, zusammen. Die Veränderung der Ventilhubkurve
wird entweder durch Veränderung der Lage des Kurvenge
lenks 27 zwischen Zwischenglied 24 und Gehäuse 20 im
wesentlichen in Richtung der Schubrichtung des Schubge
lenks 26 zwischen Zwischenglied 24 und Tassenstößel 25,
oder durch Veränderung der Lage des Drehgelenks 22
zwischen Nocken und Gehäuse 20 in beliebiger Richtung er
reicht.
Das soweit beschriebene Getriebe ist Stand der Technik.
Gemäß der vorliegenden Weiterbildung im Hinblick auf Ver
besserung der Kontaktverhältnisse im Kurvengelenk 32
zwischen Nocken 23 und Zwischenglied 24 ist vorgesehen,
den Tassenstößel 25 während der Ventilrast direkt im Ge
häuse 20 abzustützen. Dies wird konstruktiv dadurch er
reicht, daß der eine Rolle 37 führende Hebel 35 das
Zwischenglied 24 übergreift und mit seiner, ebenfalls als
Zylinderausschnitt ausgebildeten Kurve 38 den Tassen
stößel 25 während der Ventilrast abstützt. Zur Veränderung
der Ventilhubkurve ist der Hebel 35 selbst im Drehgelenk
36 mit dem Gehäuse drehbar verbunden. Der gezeigte Ver
stellmechanismus 35, 36, 39 ist nur beispielhaft darge
stellt und kann durch geeignete Varianten ersetzt werden.
Fig. 4 zeigt in zwei Schnitten eine zweite Ausführungs
variante bei welcher die Lage des Kurvengelenks 27
zwischen Zwischenglied 24 und gehäuseseitiger Kurve 29
genau in Schubrichtung des Schubgelenks 26 veränderbar ist.
Hierzu wird die Rolle 37 in einem zylindrischen Schiebe
stück 40 geführt. Das Schiebestück 40 selbst ist im Gehäuse
20 in Schubrichtung des Schubgelenks 26 verschiebbar be
festigt. Das Schiebestück 40 übergreift das Zwischenglied
24 und stützt während der Ventilrast den Tassenstößel 25
in der Fläche 41 ab.
Die in den Fig. 3 und 4 gezeigten konstruktiven Ausführungs
beispiele für die Abstützung des Abtriebsglieds während
der Ventilrast sind nur exemplarisch zu verstehen.
Die Verhältnisse sind dann entsprechend übertragbar, wenn
die Gelenke zwischen Abtriebsglied und Gehäuse und zwischen
Zwischenglied und Abtriebsglied als Drehgelenke ausgebildet
sind. Ebenso ist eine solche Abstützung des Abtriebsglieds
während der Ventilrast auch bei einer Lageveränderung des
Drehgelenks zwischen Nocken und Gehäuse zur Veränderung der
Ventilhubkurve ausführbar.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Betätigung der Ventile in Ver
brennungsmotoren mittels eines Kurvengetriebes,
bestehend aus
- a) einem Gehäuse,
- b) einem mit dem Gehäuse umlauffähig verbundenen Nocken, und
- c) einem Abtriebsglied (Tassenstößel), welches in einem Dreh- oder Schubgelenk mit dem Gehäuse verbunden ist und die Bewegung auf das Ventil überträgt,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Intervall zwischen dem Schließen und dem
erneuten Öffnen des Ventils die vom Nocken im
Kurvengelenk in Normalenrichtung übertragene Be
schleunigung im wesentlichen konstant ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Intervall zwischen dem Schließen und dem
erneuten Öffnen des Ventils die vom Nocken im
Kurvengelenk in Normalenrichtung übertragene
Beschleunigung wesentlich kleiner ist als die
Höchstwerte der Beschleunigung beim Öffnen und
Schließen des Ventils.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
eine solche Formgebung des Nockens,
daß im Verlauf der Beschleunigung keine Sprung
stelle auftritt.
5. Vorrichtung zur variablen Betätigung der Ventile
in Verbrennungsmotoren mittels eines Kurvenge
triebes, gestehend aus
daß die Formgebung des Nockens so ist, daß im gesamten Intervall zwischen dem Schließen und dem erneuten Öffnen des Ventils am Zwischenglied eine vom Nocken im Kurvengelenk in Normalenrichtung übertragene, vom Nocken weg (positiv) gerichtete Beschleunigung auftritt, und
daß das Abtriebsglied bei geschlossenem Ventil in der Schließrichtung des Ventils unter Um gehung des Zwischenglieds (24) sich an einem gehäusefesten Stützelement (35) abstützt.
- a) einem Gehäuse,
- b) einem mit dem Gehäuse umlauffähig verbundenen Nocken,
- c) einem Abtriebsglied, welches in einem Dreh- oder Schubgelenk mit dem Gehäuse verbunden ist und die Bewegung auf das Ventil überträgt und während der Ventilrast in Öffnungsrichtung des Ventils am Ventil selbst abgestützt ist, und
- d) einem Zwischenglied, welches zur Übertragung der Ventilbewegung mit dem Nocken über ein Kurven gelenk, mit dem Gehäuse über ein weiteres Kurven gelenk und mit dem Abtriebsglied über ein Dreh- oder Schubgelenk verbunden ist,
daß die Formgebung des Nockens so ist, daß im gesamten Intervall zwischen dem Schließen und dem erneuten Öffnen des Ventils am Zwischenglied eine vom Nocken im Kurvengelenk in Normalenrichtung übertragene, vom Nocken weg (positiv) gerichtete Beschleunigung auftritt, und
daß das Abtriebsglied bei geschlossenem Ventil in der Schließrichtung des Ventils unter Um gehung des Zwischenglieds (24) sich an einem gehäusefesten Stützelement (35) abstützt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Intervall zwischen dem Schließen und dem
erneuten Öffnen des Ventils am Zwischenglied die
vom Nocken im Kurvengelenk in Normalenrichtung
übertragene, vom Nocken weg gerichtete Be
schleunigung im wesentlichen konstant ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Intervall zwischen dem Schließen und dem
erneuten Öffnen des Ventils am Zwischenglied die
vom Nocken im Kurvengelenk in Normalenrichtung
übertragene, vom Nocken weg gerichtete Beschleunigung
wesentlich kleiner ist als die Höchstwerte der Be
schleunigung beim Öffnen und Schließen des Ventils.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
gekennzeichnet durch
eine Formgebung des Nockens derart, daß im Verlauf
der Beschleunigung keine Sprungstelle auftritt.
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