DE4134219A1 - Zahnradpumpe mit veraenderbarem foerdervolumen - Google Patents
Zahnradpumpe mit veraenderbarem foerdervolumenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zahnradpumpe gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Bevorzugter Einsatzfall der Erfindung ist eine
Ölpumpe im Rahmen der Schmierölversorgung einer Brennkraftmaschine,
wie sie in Kraftfahrzeugen eingesetzt wird; die Anwendung der Er
findung ist jedoch nicht auf diesen Einsatzfall beschränkt.
Wie bekannt, gibt es viele Einsatzfälle, in denen das jeweilige
Fördervolumen der Pumpe an vorliegende Gegebenheiten angepaßt
werden muß. Betrachtet man den Einsatz als Ölpumpe der Brennkraft
maschine eines Kraftfahrzeugs, so wird das Fördervolumen für den
ungünstigsten Fall, nämlich den Heißleerlauf, ausgelegt. Diese
Auslegung trägt der Tatsache Rechnung, daß bei hoher Öltemperatur
und entsprechend geringer Ölviskosität und niedriger Drehzahl der
Brennkraftmaschine, also hohen Leckverlusten, die Ölversorgung auch
des entferntesten Lagers gesichert sein muß. Dies bedeutet jedoch,
daß für alle anderen Betriebszustände der Brennkraftmaschine durch
die Pumpe zuviel Öl gefördert wird, was einen erheblichen Druckan
stieg, Erhöhung des Energiebedarfs der Pumpe und - sofern keine
Überdruckventile eingesetzt werden - die Gefahr der Beschädigung
von Dichtungen zur Folge hat.
Aus diesem Grunde sind - außer druckabhängig betätigten Ventilan
ordnungen - auch bereits Zahnradpumpen bekannt geworden, deren
Fördervolumen veränderbar ist. Sie arbeiten in der Regel nach dem
aus der DE-OS 30 28 573 bzw. der EP 02 61 682 A2 bekannten Prinzip
der Relativverschiebung der beiden miteinander kämmenden fördernden
Zahnräder, so daß in Abhängigkeit von der relativen axialen Lage
der beiden Zahnrädern unterschiedliche Förderbereiche eingestellt
werden. Diese bekannten Konstruktionen bieten zwar den Vorteil
einer kontinuierlichen Verstellbarkeit der Fördermenge, jedoch
müssen auch bei kleinen eingestellten Fördermengen die relativ
breiten Zahnräder in ihrer Gesamtheit angetrieben werden, wodurch
der Wirkungsgrad der Pumpen sehr niedrig wird.
Diesbezüglich günstiger verhält sich die Zahnradpumpe nach der
gattungsbildenden US-PS 17 96 814. Bei dieser Pumpe wird die Breite
der fördernden kämmenden Bereiche von Zahnrädern nicht durch axiale
Relativverschiebung zwischen diesen verändert, sondern durch Ver
wendung mehrerer axial aufeinanderfolgender, relativ schmaler Zahn
radpaare, von denen jeweils ein auf einer Antriebswelle sitzendes
Zahnrad bedarfsweise mit der Antriebswelle drehfest gekoppelt oder
diese Kopplung aufgehoben wird. Demgemäß sind nur diejenigen Zahn
räder anzutreiben, die jeweils für das vorgegebene Fördervolumen
gebraucht werden. Im einzelnen ist die Anordnung so aufgebaut, daß
sie also den wesentlichen Bestandteil der drehfesten Verbindung
bildende Stange rein mechanisch über einen Hebel axial verschoben
wird und dabei in Abhängigkeit von ihrer jeweiligen Axialstellung
einem dauernd angetriebenen Zahnradpaar weitere Zahnradpaare zu
schaltet. Den jeweils nicht arbeitenden Zahnradpaaren ist eine
Arretierung zugeordnet, die einen mittels eines Schwenkhebels in
Eingriff mit jeweils einem der Zahnräder bringbaren Zahnkranz ent
hält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zahnradpumpe dieses
Konstruktionsprinzips so auszubilden, daß sie eine selbsttätige
Regelung ihres Fördervolumens, d. h. der Zu- bzw. Abschaltung von
Zahnradpaaren, auf konstanten Ausgangsdruck vornimmt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kenn
zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen
der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.
Ein Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß sie die definier
te Aufgabe mit sehr geringem Aufwand löst. Praktisch werden die
ohnehin vorhandenen Teile zur Beeinflussung des Fördervolumens,
insbesondere die Stange, durch Ergänzung um einen Druckraum und
eine Feder zu einem "federhydraulischen" Vergleichsglied ergänzt,
das durch Vergleich einer aus dem Ausgangsdruck der Pumpe gewonne
nen Druckkraft mit der vorgegebenen Kraft der Feder feststellt, ob
der Ausgangsdruck innerhalb eines zulässigen Bereichs liegt; liegt
er oberhalb dieses Bereichs, erfolgt eine Verschiebung der Stange
im Sinne einer Verringerung der Zahl der arbeitenden Zahnradpaare,
liegt der Druck unterhalb dieses Bereichs, überwiegt die Federkraft
und drückt die Stange entgegen dem hydraulischen Druck in eine
Stellung, in der eine größere Anzahl von Zahnradpaaren drehfest mit
der angetriebenen Welle verbunden sind.
Betrachtet man erneut den Fall einer Ölpumpe einer Brennkraftma
schine, so wird durch die erfindungsgemäße Regelung nicht nur ein
energieverzehrender Umlauf von überschüssigen Ölmengen verhindert,
sondern es werden auch Temperaturerhöhungen des Öls vermieden, wie
sie insbesondere bei bekannten Überdruckventilen auftreten und die
zusätzliche Ölkühler erfordern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung erläutert, deren Fig. 1 einen Längsschnitt und deren
Fig. 2 den in Fig. 1 bei II-II angedeuteten Querschnitt durch eine
Ölpumpe wiedergeben.
In dem aus dem topfartigen Teil 1 und dem Deckel 2 zusammengesetz
ten Pumpengehäuse erkennt man drei kämmende Zahnradpaare 3, 4 und
5, 6 sowie 7, 8, von denen das erste Zahnrad 3 des ersten Zahnrad
paares 3, 4 einstückig mit der als Antriebswelle bezeichneten
Welle 9 gefertigt ist, die in Drehverbindung mit einem nicht dar
gestellten Antrieb, hier einer Brennkraftmaschine, steht. Ver
ständlicherweise ist diese Einstückigkeit für die Erfindung nicht
erforderlich; es ist aber zweckmäßig, eine dauernde drehfeste Ver
bindung zwischen der Antriebswelle 9 und dem ersten Zahnrad 3 des
ersten Zahnradpaares 3, 4 vorzusehen.
Das zweite Zahnrad 4 dieses Paares sitzt ebenso wie die zweiten
Zahnräder 6 und 8 der beiden weiteren Zahnradpaare dauernd drehbar
auf der zweiten Welle 10, die in diesem Ausführungsbeispiel dreh
fest in den Gehäuseteilen 1 und 2 gelagert ist. Diese Drehbarkeit
ist jedoch, wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, nur auf den
durch den Pfeil gekennzeichneten Drehsinn durch Freiläufe 11 und 12
begrenzt, die in im Prinzip bekannter Art eine Rolle 13 enthalten,
die sich unter der Wirkung der Feder 14 und des Konus 15 in eine
Klemmstellung zu bewegen suchen.
Den beiden ersten Zahnrädern 5 und 7, die auch als kuppelbare Zahn
räder bezeichnet werden, der beiden Zahnradpaare 5, 6 und 7, 8 sind
aufhebbare formschlüssige Drehverbindungen mit der Antriebswelle 9
zugeordnet, die als wesentliche Bestandteile den - die Stange beim
Stand der Technik ersetzenden - Kreuzkolben 16 in einer axialen
Ausnehmung der Antriebswelle 8 sowie innere Zähne 17 und 18 an den
kuppelbaren Zahnrädern 5 und 7 enthalten, die ebenfalls stegartigen
Mitnehmern 19 am Kolben 16 zugeordnet sind. Bei Verschiebebewegun
gen des Kolbens 16 in Fig. 1 nach oben können seine Mitnehmer 19
sich zwischen die stegartigen Innenzähne 17 oder auch 18 schieben
und dabei die drehfeste Verbindung zwischen der Antriebswelle 9
einerseits und dem Zahnrad 5 bzw. auch dem Zahnrad 7 andererseits
herstellen. Dieses Eindringen wird dadurch erleichtert, daß sowohl
die stegartigen Mitnehmer 19 bei 19′ als auch die Zähne 17 und 18
bei 17′ bzw. 18′ in einer Richtung angeschrägte Stirnflächen be
sitzen.
Mit seinem in Fig. 1 oberen Ende begrenzt der Kolben 16 den Druck
raum 20, der über den umlaufenden Kanal 21 und die Nut 22 in Strö
mungsverbindung mit der Druckseite 23 (Fig. 2) der Pumpe steht. Je
nach dem Druck des Druckmittels auf der Druckseite 23 übt dieses
auf den Kolben 16 also eine ihn in Fig. 1 nach unten und damit
außer Eingriff mit den kuppelbaren Zahnrädern 5 und 7 zu bringen
suchende Kraft aus. Dieser Kraft wirkt die Kraft der Druckfeder 24
entgegen, die sich mit ihrem in Fig. 1 unteren Ende am Grund der
Längsausnehmung in der Antriebswelle 9 und mit ihrem in Fig. 1
oberen Ende von innen her an der Stirnwand des Kolbens 16 abstützt.
Zur Führung und Lagerung des in Fig. 1 oberen Endes des Kolbens 16
dient die geschlitzte Hülse 25, die mit Schlitzen 26 zum Durchtritt
der Mitnehmer 19 der Antriebswelle 9 sowie mit längeren Schlitzen
27 versehen ist, die dazu dienen, auch bei größter Annäherung des
Kolbens 16, also gleichsam bei OT-Stellung desselben, noch einen
Strömungsquerschnitt zwischen der Nut 22 und dem Druckraum 20
sicherzustellen. Die axiale Stellung dieser drehbar gelagerten
Hülse 25 wird durch Anschläge im Deckel 2 und im Zahnrad 3 ge
sichert.
Den verschiedenen, zur Einschaltung bzw. Abschaltung von Zahnrad
paaren dienenden Axialstellung des Kolbens 16 ist die Rastvorrich
tung 28 zugeordnet, die - außer der federbelasteten Kugel 29 -
mehrere Nuten 30, 31 und 32 am äußeren Umfang des Kolbens 16 ent
hält. Damit die verschiedenen Nuten 30, 31 und 32 ungeachtet unter
schiedlicher Breiten der Zahnräder der verschiedenen Paare gleiche
Abstände besitzen, ist die mittlere Nut 31 in Achsrichtung etwas
länger ausgeführt.
Mit der Erfindung ist demgemäß eine gattungsgemäße Zahnradpumpe ge
schaffen, die mit einfachen, zuverlässigen Mitteln eine Regelung
ihres Ausgangsdrucks durch Veränderung der Zahl ihrer Paare mitein
ander kämmenden, fördernden Zahnräder sicherstellt.
Claims (7)
1. Zahnradpumpe mit veränderbarem Fördervolumen, enthaltend
mehrere Paare miteinander kämmender, auf jeweils einer von zwei
Wellen angeordneter Zahnräder, von denen eine erste Welle mit
einem Antrieb in Verbindung steht und über aufhebbare form
schlüssige Drehverbindungen kuppelbare erste Zahnräder zumin
dest einzelner der Zahnradpaare trägt, während die zweiten
Zahnräder aller Paare auf der zweiten Welle, angetrieben von
den ersten Zahnrädern, dauernd drehbar sind, sowie zur Bildung
der Drehverbindungen eine in einer Längsausnehmung der ersten
Welle verschiebbare, mit dieser drehfeste sowie einenends mit
Mitnehmern zum Eingriff in Längsnuten der kuppelbaren Zahnräder
versehene Stange, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (16)
kolbenartig im Bereich ihres einen Endes einen mit der Druck
seite (23) der Pumpe in Strömungsverbindung stehenden Druckraum
(20) begrenzt und in entgegengesetzter Richtung von einer im
Hinblick auf einen Sollwert des Drucks auf der Druckseite (23)
ausgelegten Feder (24) kraftbeaufschlagt ist.
2. Zahnradpumpe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in Längs
richtung der Stange (16) entsprechend Lagen derselben bei Vor
liegen der formschlüssigen Drehverbindungen mit verschiedenen
Zahnradpaaren (5, 6; 7, 8) aufeinanderfolgende Rastvorrich
tungen (28).
3. Zahnradpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastvorrichtungen (28) in Längsrichtung derart dimensionierte
Nuten (30, 31, 32) enthalten, daß die Abstände zwischen den
Rastvorrichtungen ungeachtet unterschiedlicher Breiten der
Zahnräder (3, 5, 7) gleich groß sind.
4. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß Stege (17, 18) zwischen den Längsnuten und/oder
die ebenfalls stegartigen Mitnehmer (19) zur Erleichterung der
Eingriffsbewegung abgeschrägte freie Stirnflächen (17′, 18′,
19′) besitzen.
5. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch eine mit Längsschlitzen (26) zum Durchtritt der Mitnehmer
(19) versehene, zumindest teilweise in dem Druckraum (20) ver
laufende Lagerhülse (25) für die Stange.
6. Zahnradpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerhülse (25) Längsschlitze (27) solcher Länge aufweist, daß
sie auch bei extremer Annäherung der Stange (16) Strömungsquer
schnitte definieren.
7. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß den Zahnradpaaren (5, 6; 7, 8) mit kuppelbaren
Zahnrädern (5, 7) ein Rückdrehen verhindernde Freiläufe (11,
12) zugeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914134219 DE4134219A1 (de) | 1990-10-29 | 1991-10-16 | Zahnradpumpe mit veraenderbarem foerdervolumen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4034308 | 1990-10-29 | ||
DE19914134219 DE4134219A1 (de) | 1990-10-29 | 1991-10-16 | Zahnradpumpe mit veraenderbarem foerdervolumen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4134219A1 true DE4134219A1 (de) | 1992-04-30 |
Family
ID=25898071
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914134219 Withdrawn DE4134219A1 (de) | 1990-10-29 | 1991-10-16 | Zahnradpumpe mit veraenderbarem foerdervolumen |
Country Status (1)
Country | Link |
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8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |