DE4134218C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K47/00—Means in valves for absorbing fluid energy
- F16K47/04—Means in valves for absorbing fluid energy for decreasing pressure or noise level, the throttle being incorporated in the closure member
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Description
Die Erfindung betrifft ein Absperrventil, ein Regelventil
und/oder einen Schieber zum Regeln von unter hohem Druck
stehenden flüssigen oder gasförmigen Medien, insbesondere
zum Regeln von Wasserdampf, mit einem Ventilgehäuse, das
einen Eintrittsstutzen, einen Auslaßstutzen und einen
weiteren Ventilstutzen aufweist, wobei am Auslaßstutzen
ein Ventilsitz vorgesehen ist und in dem weiteren Ventil
stutzen ein Ventileinsatz angeordnet ist, in dem eine
zentrale Bohrung zur Durchführung des Schaftes einer Ven
tilspindel vorgesehen ist, die an ihrem Ende einen Ven
tilkörper aufweist.
In der Industrie, insbesondere in der Kraftwerkstechnik
werden Dampf- und Wasserventile eingesetzt, die den spe
ziellen Anforderungen dieses Anwenderkreises genügen müs
sen. Große Dampfmengen bei gleichzeitig hohen Drücken und
hohen Temperaturen bedingen sehr große Stellkräfte, die
weit über 500 kN betragen können. Die Antriebe solcher
Ventile werden entsprechend den Anforderungen ausgelegt.
Dabei sind oft mehrere Funktionsarten an einem Antrieb
vereint, nämlich Auf/Zu oder Regeln, Schnellgang in einer
oder zwei Richtungen, Sicherheitsfunktion öffnen oder
schließen. Bei der Sicherheitsfunktion sind Stellzeiten
unter einer Sekunde für den vollen Hub keine Seltenheit.
Innerhalb der Sicherheitsfunktionszeit müssen bei den dazu
eingesetzten hydraulischen Antrieben Ölmengen bis zu
400 l/m umgelenkt bzw. abgeführt werden. Da dies große
Servozylinder und Hydraulikstationen erfordert, sind diese
elektrischen und/oder hydraulischen Servoantriebe mit
Sicherheitsfunktionen sehr aufwendig.
Aus der DE-AS 11 30 235 ist ein druckentlastetes Dampf
ventil mit einem kolbenartigen, in einer im Zuströmraum
des Ventils befindlichen Hülse geführten Verschlußstück
bekannt, dessen in den Abströmraum des Ventils ragendes
Ende einen Kegelstumpf mit konkav gewölbter Mantelfläche
bildet. An dem entgegengesetzten Ende des Verschluß
stückes ist ein Entlastungsraum vorgesehen, der einer
seits mit dem Zuströmraum über einen engen Führungsspalt
zwischen Hülse und Verschlußstück in Verbindung steht und
andererseits über ein im Inneren des Verschlußstückes ge
legenes Vorhubventil und einen durch das Verschlußstück
geführten Kanal mit dem Abströmraum zu verbinden ist. Bei
Anordnung mehrerer von der konkav gekrümmten Mantelfläche
des Verschlußstückes schräg nach innen zum Vorhubventil
verlaufender Kanäle schließen diese einen spitzen Winkel
mit einer durch die Mündungsstelle der Kanäle in der Man
telfläche gelegten und an die Krümmung der Mantelfläche
tangierenden Ebene ein.
In dem DE 88 11 800 U1 ist ein Regelventil für flüssige
oder gasförmige Medien beschrieben, das ein Ventilgehäuse
aufweist, das einen Einlaßstutzen und einen Auslaßstutzen
hat und in dem eine Ventilspindel abgedichtet axial ver
schiebbar ist. Die Ventilspindel trägt einen Ventilkör
per, der mit mindestens einem Ventilsitz zwischen Einlaß
stutzen und Auslaßstutzen zusammenwirkt und mit einem
Entlastungskolben verbunden ist. Der Entlastungskolben
ist im Gehäuseverschluß des Ventilgehäuses unter Zwi
schenlage einer Stopfbuchsenpackung geführt, die an einen
nach innen vorstehenden Kragen des Gehäuseverschlusses
abgestützt ist und mittels eines durch Spannschrauben
axial in den Gehäuseverschluß einschiebbaren Abschlußteil
zusammenpreßbar ist. Dabei bleibt zwischen dem Ent
lastungskolben und dem Abschlußteil ein Entlastungsraum
frei, der nach außen hin abgedichtet ist, wobei die Ab
dichtung des Entlastungsraumes durch eine zwischen dem
Gehäuseverschluß und dem Abschlußteil angeordnete stati
sche Dichtung erfolgt. Die statische Dichtung ist als am
Außenumfang des Abschlußteiles anliegende, elastische
Ringlippendichtung ausgebildet, die von innen am inneren
Umfang der Aufnahmeöffnung im Gehäuseverschluß anliegt.
Die Verstellung der vorstehend beschriebenen bekannten
Ventile erfolgt ausschließlich durch die an der Ventil
spindel aufzubringenden Stellkräfte, die sehr groß sind,
weil große Dampfmengen unter hohen Temperaturen und hohen
Drücken zu regeln sind. Das Erfordernis der sehr hohen
Stellkräfte rührt daher, daß der Ventilkörper und die
Ventilspindel fest miteinander verbunden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die benötigten
Stellkräfte erheblich zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- a) daß am Ende der Ventilspindel ein Ventilsteuer schieber angeordnet ist, der einen unteren Kolben und mit Abstand dazu einen oberen Kolben sowie zwi schen dem unteren und dem oberen Kolben einen Schaft aufweist, wobei in dem Ventilsteuerschieber und dem Schaft der Ventilsteuerspindel Steuerboh rungen vorgesehen sind,
- b) daß in Höhe des Ventilsteuerschiebers ein Steuer schiebergehäuse mit einem Kolben und einem Ventil kegelansatz vorgesehen ist, wobei in dem Steuer schiebergehäuse eine zentrale, gestufte Bohrung derart vorgesehen ist, daß innerhalb der gestuften Bohrung des Steuerschiebergehäuses der Ventilsteu erschieber mit Spiel axialbeweglich angeordnet ist,
- c) daß in dem Steuerschiebergehäuse ein Abströmsteu ersitz zwischen dem Steuerschiebergehäuse und dem oberen Kolben des Ventilsteuerschiebers und ein Zu strömsteuersitz zwischen dem Steuerschiebergehäuse und dem unteren Kolben des Ventilsteuerschiebers vorgesehen ist,
- d) daß ein Ventilkegel mit einer Steuerbohrung am un teren Ende des Steuerschiebergehäuses angeordnet ist und mit dem Sitz des Austrittsstutzens zusam menwirkt und
- e) daß in dem Steuerschiebergehäuse oder im Ventil steuerschieber Steuerbohrungen zum Verbinden der einzelnen Druckräume vorgesehen sind.
Auf diese Weise gelangt man zu einem Absperrventil , einem
Regelventil und/oder einem Schieber der einleitend ge
nannten Art, mit dem es möglich ist, das Ventil unter
Ausnutzung des Differenzdruckes des zu regelnden sauberen
Mediums zu regeln und dabei die benötigte Verstellenergie
erheblich zu reduzieren.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch da
durch gelöst,
- a) daß am Ende der Ventilspindel ein Ventilsteuer schieber angeordnet ist, der einen unteren Kolben und mit Abstand dazu einen oberen Kolben sowie zwi schen dem unteren und dem oberen Kolben einen Schaft aufweist, wobei in dem Ventilsteuerschieber und dem Schaft der Ventilsteuerspindel Steuerboh rungen vorgesehen sind,
- b) daß in Höhe des Ventilsteuerschiebers ein Steuer schiebergehäuse mit einem Kolben und einem Ventil kegelansatz vorgesehen ist, wobei in dem Steuer schiebergehäuse eine zentrale, gestufte Bohrung derart vorgesehen ist, daß innerhalb der gestuften Bohrung des Steuerschiebergehäuses der Ventilsteu erschieber mit Spiel axialbeweglich angeordnet ist,
- c) daß in dem Steuerschiebergehäuse ein Abströmsteuer sitz zwischen dem Steuerschiebergehäuse und dem oberen Kolben des Ventilsteuerschiebers und ein Zu strömsteuersitz zwischen dem Steuerschiebergehäuse und dem unteren Kolben des Ventilsteuerschiebers vorgesehen ist,
- d) daß ein Ventilkegel mit einer Steuerbohrung am un teren Ende des Steuerschiebergehäuses angeordnet ist und mit dem Sitz des Austrittsstutzens zusam menwirkt,
- e) daß in dem Steuerschiebergehäuse eine Steuerbohrung zum Verbinden der zentralen Bohrung mit dem Nach druckraum vorgesehen ist und
- f) daß der untere Kolben des Ventilsteuerschiebers im Durchmesser kleiner bemessen ist als die untere Bohrung des Steuerschiebergehäuses und daß unmittelbar oberhalb des Abströmsteuersitzes ein Steuerquerkanal vorgesehen ist.
Zweckmäßig ist der obere Kolben des Steuerschiebergehäu
ses in einem rohrförmigen Fortsatz des Ventileinsatzes
axialbeweglich geführt.
Der Ventilkegel des Steuerschiebergehäuses kann in einer
Axialbohrung des Austrittsstutzens axialbeweglich und
klemmfrei angeordnet sein.
Des weiteren kann das Ventil so ausgebildet sein, daß die
zentrale abgestufte Bohrung des Steuerschiebergehäuses
eine obere durchmessergroße Bohrung, eine mittlere durch
messerkleine Bohrung und eine untere durchmessergroße
Bohrung aufweist, wobei zwischen der oberen und der mitt
leren Bohrung der Abströmsteuersitz und zwischen der un
teren und der mittleren Bohrung der Zuströmsteuersitz ge
bildet ist.
Der Abstand der umlaufenden Ringfläche des oberen Kolbens
des Ventilsteuerschiebers von der umlaufenden Ringfläche
des unteren Kolbens des Ventilsteuerschiebers kann geringfügig
größer sein als die Länge der mittleren Bohrung
des Steuerschiebergehäuses.
Es empfiehlt sich, daß der Schaft des Ventilsteuerschie
bers im Durchmesser deutlich kleiner ist als die mittlere
Bohrung des Steuerschiebergehäuses.
Vorteilhafterweise kann in dem Schaft des Ventilsteuer
schiebers und in dem oberen Kolben des Ventilsteuerschie
bers je eine Steuerquerbohrung vorgesehen sein, die mit
einer Steuerlängsbohrung in Verbindung stehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß in dem Steuerschiebergehäuse eine Steuerbohrung
und in dem Flansch eine Axialbohrung vorgesehen sind, von
denen die Steuerbohrung mit dem Vordruck und die Axialbohrung
mit dem Nachdruck in Verbindung steht.
In den Steuerbohrungen des Steuerschiebergehäuses können
vier Rückschlagventile so angeordnet sein, daß das Steu
erschiebergehäuse schaftseitig und ventilkegelseitig an
strömbar ist.
Außerdem kann am unteren Ende der unteren Bohrung des
Steuerschiebergehäuses ein Metallfilter vorgesehen sein.
Mit der Erfindung ist auch der Vorteil verbunden, daß
keine Grenzen mehr für die Baugröße von Ventilen beste
hen, weil mit steigenem Differenzdruck zwischen Ventil
eintritt und Ventilaustritt auch die Stellkraft des Steu
erschiebergehäuses steigt. Durch die erhebliche Verrin
gerung der Stellkräfte ergeben sich besondere weitere
Vorteile, die darin bestehen, daß auch pneumatische
und/oder elektrische Antriebe zum Aufbringen der Stell
kräfte eingesetzt werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von vier in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen des näheren
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung mit
schaftseitigem Anströmen des Steuerschieber
gehäuses,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Steuerschie
bergehäuses und des Ventilsteuerschiebers,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung mit
ventilkegelseitigem Anströmen des Steuer
schiebergehäuses,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Steuerschie
bergehäuses und des Ventilsteuerschiebers,
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform der Erfindung mit
schaftseitigem oder mit ventilkegelseitigem
Anströmen des Steuerschiebergehäuses,
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung des Steuerschie
bergehäuses und des Ventilsteuerschiebers,
Fig. 7 eine vierte Ausführungsform der Erfindung oh
ne Abdichtung des unteren Kolbens des Ven
tilsteuerschiebers gegenüber der unteren Boh
rung des Steuerschiebergehäuses und
Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung des Steuerschie
bergehäuses und des Ventilsteuerschiebers.
Das in der Zeichnung dargestellte Regelventil dient zum
Regeln von insbesondere unter hohem Druck stehendem Was
serdampf.
Gemäß dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Ventilgehäuse
10 vorgesehen, das einen Eintrittsstutzen 11, einen Aus
trittsstutzen 12 und einen weiteren Ventilstutzen 13 auf
weist. Dieser weitere Ventilstutzen 13 hat eine zylindri
sche Bohrung 14, in der ein Ventileinsatz 15 mit einem
rohrförmigen Fortsatz 16 axialverschieblich eingesetzt
ist. Der Ventileinsatz 15 hat einen Flansch 17, der mit
tels Schrauben 18 mit dem weiteren Ventilstutzen 13 fest
verbunden ist. In einer Packungsbohrung 19 des Ventilein
satzes 15 ist eine Stopfbuchsenpackung 20 angeordnet, die
mittels einer Haltescheibe 21 durch Schrauben 22 in ihrer
Lage gehalten ist. Eine Ventilsteuerspindel 23 ist axial
verschieblich durch die Stopfbuchsenpackung 20 geführt.
Am unteren Ende der Ventilsteuerspindel 23, etwa im mitt
leren Bereich des Ventilgehäuses 10 ist ein Ventilsteuer
schieber 24 vorgesehen. Der Ventilsteuerschieber 24 be
steht aus einem oberen durchmessergroßen Kolben 25, einem
unteren durchmessergroßen Kolben 26 und einem zwischen
diesen vorgesehenen durchmesserkleinen Schieberschaft 27.
In dem oberen Kolben 25 sind Steuerquerbohrungen 28 und
29 angebracht. Desgleichen sind im mittleren Bereich des
Schieberschaftes 27 Steuerquerbohrungen 30, 31 vorgesehen.
Die Steuerquerbohrungen 28, 29 und 30, 31 sind über eine
Steuerlängsbohrung 32 miteinander verbunden, die in eine
weitere Steuerlängsbohrung 33 mündet und zu einem Meßanschluß
34 der Ventilsteuerspindel 23 führt.
Der Schieberschaft 27 ist mit Innengewinde 34 in Außenge
winde 35 des oberen Kolbens 25 unter Belassung eines Ab
standes 36 zwischen dem Ende 37 des Schieberschaftes 27
und dem Bohrungsgrund 38 der Gewindebohrung 39 im oberen
Kolben 25 eingeschraubt. Dadurch, daß der Abstand 36 zwischen
dem Ende 37 des Schieberschaftes 27 und dem Ende 38
der Gewindebohrung 39 vorgesehen ist, besteht die Möglichkeit,
die Ventilspindel 23 gegenüber der in der
Zeichnung dargestellten Lage zu drehen, wodurch der
axiale Abstand der Kolben 25 und 26 geändert werden kann.
An dem unteren Kolben 26 ist ein Stift 64 vorgesehen, der
als Verdrehsicherung in eine Bohrung 65 eines im Bereich
des Ventilschiebers 24 vorgesehenen Steuerschiebergehäuses
40 hineinragt.
Das Steuerschiebergehäuse 40 hat einen Kolben 41, einen
Ventilkegelansatz 42 und zwischen diesen Bauteilen 41, 42
einen Gehäuseschaft 43. Im oberen Bereich des Ventilsteuerschiebers
40 ist eine durchmessergroße Bohrung 44 vor
gesehen, die in eine durchmesserkleine mittlere Bohrung
45 mündet, an die sich eine untere durchmessergroße Bohrung
46 anschließt.
Die umlaufende Ringfläche 47 des oberen Kolbens 25 und
die umlaufende Ringfläche 48 des unteren Kolbens 26 haben
einen axialen Abstand voneinander, der etwas größer ge
halten ist, als die axiale Länge der mittleren Bohrung
45. Die am Übergang zwischen der oberen Bohrung 44 und
der mittleren Bohrung 45 vorgesehene umlaufende Ringflä
che 49 stellt den Abströmsteuersitz dar, wobei zwischen
dem Abströmsteuersitz 49 und der Ringfläche 47 ein Ab
strömsteuerspalt 50 gebildet ist. Ähnlich ist die Ring
fläche 51 am Übergang zwischen der mittleren Bohrung 45
und der unteren Bohrung 46 als Zuströmsteuersitz ausge
bildet, wobei zwischen dem Zuströmsteuersitz 51 und der
umlaufenden Ringfläche 48 ein Zuströmsteuerschlitz 52 ge
bildet ist.
In dem Steuerschiebergehäuse 40 ist eine Steuerbohrung 53
vorgesehen. Der Vordruckraum A innerhalb des Eintritts
stutzens 11 ist über die Steuerbohrung 53, einen Ringraum
54, den Zuströmsteuerschlitz 52, eine zwischen dem Schie
berschaft 27 und der mittleren Bohrung 45 vorgesehene Zy
linderkammer 55, den Abströmsteuerschlitz 50, eine axial
gerichtete Steuerbohrung 56, einen Zylinderraum 57 und
eine Axialbohrung 58 mit dem Nachdruckraum B innerhalb
des Austrittsstutzens 12 verbunden. Desgleichen besteht
eine Verbindung zwischen dem Vordruckraum A und dem Ven
tilkolbenraum C zwischen dem Kolben 41 des Schiebergehäu
ses 40 und dem rohrförmigen Fortsatz 16 des Ventilein
satzes 15 über die Steuerbohrung 53, die Ringkammer 54,
den Zuströmsteuerschlitz 52, die Ringkammer 55, die Steu
erbohrung 30, die Steuerbohrung 32 und die Steuerbohrung
28.
Am unteren Kolben 42 des Steuerschiebergehäuses 40 ist
ein Ventilkegel 59 angeordnet, der mit seinem oberen
Flansch 60 an dem Ventilschiebergehäuse 40 befestigt ist.
Zwischen dem Kolbenraum 57 des Steuerschiebergehäuses 40
und dem Nachdruckraum B innerhalb des Kegelkorbes 61 bzw.
innerhalb des Austrittsstutzens 12 ist eine Axialbohrung 58
vorgesehen, an die auch ein Impulsrohr 58a angeordnet
sein kann. Die Ringfläche 62 des Flansches 60 wirkt mit
einem Ventilsitz 63 des Ventilgehäuses 10 am Austritts
stutzen 12 zusammen.
Durch Drehen der Ventilsteuerspindel 23 ist es möglich,
den Abströmsteuerschlitz 50 und den Zuströmsteuerschlitz
52 zu vergrößern oder zu verkleinern. Am unteren Ende des
Steuerschiebergehäuses 40, also unterhalb des Kolbens 42
können alle üblichen Kegelformen angebaut werden, wie
beispielsweise Parabolkegel, Korbkegel und dgl.
Die vom Nachdruck P2 im Nachdruckraum B belasteten Flä
chen 67, 68, 69 und die vom Kammerdruck P3 in der Kolben
kammer C belastete Fläche 66 sind in ihren Größen so ge
wählt, daß die von unten wirkende Kraft 70a und die von
oben wirkende Kraft 71 im Gleichgewicht miteinander ste
hen.
Da der Abströmsteuersitz 49 und der Zuströmsteuersitz 48
gleich groß sind, heben sich die hier wirkenden Kräfte
gegenseitig auf.
Das Steuerschiebergehäuse 40 hat in der axialen Richtung
zur Steuerspindel 23 ein Spiel von ungefähr 1% des kon
struktiven Kegelhubes. Wird die Steuerspindel 23 medium
drucklos in die Schließrichtung, also in der Zeichnung
nach unten bewegt, wird der Abströmsteuerschlitz 50 ge
schlossen und der Zuströmsteuerschlitz 52 weiter geöff
net. Wird die Steuerspindel 23 in umgekehrter Richtung,
also in Öffnungsrichtung in der Zeichnung nach oben be
wegt, wird der Zuströmsteuerschlitz 52 geschlossen und
der Abströmsteuerschlitz 50 weiter geöffnet. Die Steuer
spindel 23 nimmt also im drucklosen Zustand nach etwa 1%
Umkehrspanne das Steuerschiebergehäuse 40 mechanisch mit.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Ventil ge
schlossen, weil die Ringfläche 42 des Flansches 60 des
Ventilkegels 59 gegen den Sitz 63 des Ventilgehäuses an
liegt. Bei geöffnetem Ventil strömt der zu regelnde Was
serdampf in Richtung des Pfeiles 72 durch die Löcher des
Lochkegels (59) in das Innere des Lochkegels (59) und weiter
in den Austrittsstutzen.
Das Steuerschiebergehäuse möge sich in einer Mittelstel
lung um den Zuström- und Abströmsteuersitz 49, 51 befin
den. Durch den Steuerkanal 53, den Ringraum 54, den Zu
strömschlitz 52, die Ringkammer 55, die Steuerbohrungen
30, 32 und 28 stellt sich im Kolbendruckraum C und somit
am Kolben 41 ein Druck P3 ein, der zwischen dem Vordruck
P1 im Eintrittsstutzen 11 und dem Nachdruck P2 im Aus
trittsstutzen 12 liegen kann und so hoch ist, daß die in
Richtung des Pfeiles 71 nach unten wirkende Kraft durch
die in Richtung der Pfeile 70a und 70b wirkenden Kräfte
kompensiert wird.
Falls der Stellbefehl "etwas schließen" kommt, wird die
Ventilspindel 23 etwas nach unten verschoben, so daß sich
der Zuströmsteuerschlitz 52 vergrößert, während sich
gleichzeitig der Abströmsteuerschlitz 50 verkleinert. Da
durch gelangt der im Eintrittsstutzen 11 herrschende Vor
druck P₁ durch den Steuerkanal 53, den Ringraum 54, den
Zuströmschlitz 52, die Ringkammer 55 und die Steuerboh
rungen 30, 32 und 28 in den Kolbendruckraum C, so daß in
dem Kolbendruckraum C der Druck vergrößert wird. Dadurch
vergrößert sich der in Richtung des Pfeiles 71 wirkende
Druck auf das Steuerschiebergehäuse 40, so daß dieses mit
großer Eigenkraft der Steuerspindel 23 folgt.
Kommt umgekehrt der Steuerbefehl "etwas öffnen", so wird
die Ventilsteuerspindel 23 nach oben geschoben, so daß
der Zuströmsteuerschlitz 52 verkleinert und der Abström
steuerschlitz 50 vergrößert wird, so daß dadurch der
Druck P₃ im Ventilkolbenraum über den Steuerkanal (28), den
Steuerkanal 32, den Steuerkanal 30,
den Ringraum 55, den Abströmsteuerschlitz 50, die Steuer
bohrung 56, den Kolbenraum 57 und die zentrale Bohrung 58
abgebaut wird, so daß die nach oben wirkenden Kräfte
überwiegen, so daß das Steuerschiebergehäuse 40 dem Ven
tilsteuerschieber 24 nachfolgt.
Da auf etwa 1% des Ventilhubes die volle Umsteuerung des
Vordruckes auf den Nachdruck stattfindet, folgt das Steu
erschiebergehäuse 40 mit sehr großer Steifigkeit der Weg
vorgabe durch die Steuerspindel 23. Da bei Regelbetrieb
das Steuerschiebergehäuse 40 sich in einer Schwebestel
lung zwischen dem Abströmsteuersitz 49 und dem Zuström
steuersitz 51 befindet, beträgt der kurzfristige Steuer
spindelvorlauf höchstens 0,2 bis 0,8%. Der Abströmsteuer
schlitz 50 und der Zuströmsteuerschlitz 52 sowie die
Steuerkanäle 28, 29, 30, 31, 32 sind zweckmäßig groß dimen
sioniert, damit das Steuerschiebergehäuse 40 dem Ventil
steuerschieber 24 schnellstmöglich folgen kann.
Die oberen Quersteuerkanäle 28, 29 sind zweckmäßig so tief
angesetzt, daß sich eventuell bildendes Kondensat in den
Vordruckbereich abfließen kann.
Bei dem vorstehend beschriebenen und in den Fig. 1 und
2 dargestellten Regelventil erfolgt die Ventilanströmung
von oben schaftseitig, nämlich in Richtung des Pfeiles
72. Der Dampf verläßt das Regelventil in Richtung des
Pfeiles 73.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten, eine zweite
Ausführungsform der Erfindung bildenden Regelventil er
folgt die Anströmung von unten in Richtung des Pfeiles
74, also ventilkegelseitig. Das bedeutet, daß bei geöff
netem Ventil, also bei geöffnetem Ventilsitz 63 der Was
serdampf in Richtung des Pfeiles 74 durch den Stutzen 12
(Austrittsstutzen 12 gemäß Fig. 1 und 2) in das Ventil
gehäuse 10 und von hieraus durch den Stutzen 11
(Eintrittsstutzen 11 gemäß Fig. 1 und 2) in Richtung des
Pfeiles 75 aus diesem herausströmt.
Das Steuerschiebergehäuse 76 unterscheidet sich von dem
Steuerschiebergehäuse 40 gemäß den Fig. 1 und 2 nur
durch die Anordnung der Steuerbohrungen im Steuerschie
bergehäuse 76.
Der Kolbenraum 57 und der Ringraum 54 sind durch eine
Axialbohrung 77 und eine Radialbohrung 78 miteinander
verbunden. Der Nachdruckraum E ist mit dem Ringraum 80
oberhalb des Abströmsitzes 49 durch eine Querbohrung 81
verbunden.
Im übrigen ist bei der Ausführungsform gemäß den Fig.
2 und 3 der konstruktive Aufbau des Regelventils der
gleiche, wie er vorstehend bezüglich der Fig. 1 und 2
beschrieben worden ist.
Das Steuerschiebergehäuse 76 möge sich in einer Mittel
stellung zwischen dem oberen Kolben 25 und dem unteren
Kolben 26 unter Bildung eines Abströmsteuerschlitzes 50
und eines Zuströmschlitzes 52 befinden.
Wenn der Steuerbefehl "etwas schließen" kommt, bewegt
sich die Ventilsteuerspindel 23 in Richtung des Pfeiles
82a nach unten. Dadurch wird der Abströmsteuerschlitz 50
verkleinert und der Zuströmsteuerschlitz 48 vergrößert.
Das bedeutet, daß sich der Kammerdruck P₃ aus der Kolbenkammer
C über die Bohrungen 28, 29, 32, 30, 31 über die Ringkammer
55, den Abströmsteuerschlitz 50 und die Bohrung 81
zum Nachdruckraum E hin entspannen kann. Gleichzeitig
verringert sich die Menge des aus dem Vordruckraum D über
die Axialbohrung 58 in Richtung des Pfeiles 74 über den
Kolbenraum 57, die Steuerbohrungen 77 und 78 und über den
Zuströmsteuerschlitz 52 zur Ringkammer 55 gelangenden
Mediums. Dadurch fällt der Kammerdruck P₃ in der Ringkammer
55 und in der damit über die Bohrungen 30, 31, 32, 28, 29
verbundenen Kolbenkammer C. Die aufgrund des Vordruckes
P₁ und des Nachdruckes P₂ nach oben wirkenden Kräfte
schieben nunmehr das gesamte Steuerschiebergehäuse 40
mitsamt dem Ventilkegel 59 um Millimeterbruchteile nach
oben. Dadurch verändern sich wieder der Abströmsteuerschlitz
50 und der Zuströmsteuerschlitz 52, wodurch sich
das Kräftegleichgewicht wieder einstellt, so daß das Steuerschiebergehäuse
40 in der neuen Position zum Stillstand
kommt.
Im übrigen entsprechen die Funktionen des in den Fig.
3 und 4 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiels der
Erfindung den im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungs
beispiel der Erfindung beschriebenen Funktionen.
Das in den Fig. 5 und 6 dargestellte dritte Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung vereinigt die Funktionen des
in den Fig. 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungs
beispieles der Erfindung und die Funktionen des in den
Fig. 3 und 4 dargestellten zweiten Ausführungsbei
spiels der Erfindung. In dem Steuerschiebergehäuse 84
sind die Steuerlängsbohrung 85 und die Steuerquerbohrung
86 vorgesehen, durch die der Kolbenraum 57 mit dem Ring
raum 54 verbunden ist. In der Steuerlängsbohrung ist ein
nach oben öffnendes Rückschlagventil 87 und in der Steu
erquerbohrung 86 ist ein von der Schaftseite her nach in
nen öffnendes Rückschlagventil 88 vorgesehen. Des weite
ren sind eine Steuerlängsbohrung 89 und eine Steuerquer
bohrung 90 vorgesehen, wobei in der Steuerlängsbohrung 89
ein nach unten hin öffnendes Rückschlagventil 91 und in
der Steuerquerbohrung 90 ein nach außen hin öffnendes
Rückschlagventil 92 vorgesehen sind.
Bei Druckbeaufschlagung von der Schaftseite her in Rich
tung des Pfeiles 93 öffnet das Rückschlagventil 88 und
schließt das Rückschlagventil 87, wobei auch das
Rückschlagventil 92 schließt und das Rückschlagventil 91 öff
net, so daß hierdurch die gleichen Steuerkanäle geöffnet
sind wie in dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Falls die Druckbeaufschlagung ventilkegelseitig in Rich
tung des Pfeiles 94 erfolgt, öffnet das Rückschlagventil
87 und schließt das Rückschlagventil 88 sowie schließt
das Rückschlagventil 91 und öffnet das Rückschlagventil
92, so daß hierdurch die gleichen Steuerwege geöffnet
sind wie bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Bei schaftseitiger Druckbeaufschlagung strömt der Dampf
in Richtung des Pfeiles 93 in das Steuerschiebergehäuse
und verläßt dieses durch die Bohrung 58 in Richtung des
Pfeiles 74. Hierbei erfolgt somit die Strömung aus dem
Vordruckraum A in den Nachdruckraum B.
Bei ventilkegelseitiger Druckbeaufschlagung erfolgen alle
Vorgänge umgekehrt, nämlich derart, daß der Dampf in
Richtung des Pfeiles 94 in das Ventilkegelgehäuse strömt
und dieses in Richtung des Pfeiles 75 verläßt. Hierbei
stellt der Raum D den Vordruckraum (vorher Raum B) dar,
während der Raum E den Nachdruckraum (vorher Raum A) bil
det.
Bei dem in den Fig. 7 und 8 dargestellten vierten Aus
führungsbeispiel der Erfindung handelt es sich um eine
etwas vereinfachte Ausführungsform, bei der der untere
Kolben 95 des Ventilsteuerschiebers 96 nicht gegen die
untere Bohrung 97 des Steuerschiebergehäuses 98 abgedich
tet ist, so daß über den Ringraum 99 zwischen dem unteren
Kolben 95 und der unteren Bohrung 97 eine ständige Ver
bindung mit den Steuerbohrungen 100, 101, 102 in dem Ven
tilsteuerschieber 96 gegeben ist.
Unmittelbar oberhalb des Abströmsteuerventilsitzes 103
sind zwei Querbohrungen 104, 105 vorgesehen, so daß über
diese Wege der Vordruckraum F mit dem Nachdruckraum G in
Verbindung steht. Am unteren Ende des Steuerschieberge
häuses 98 kann ein Metallfilter 106 vorgesehen sein, um
eventuelle Verunreinigungen von den Steuerkanälen
100, 101, 102 fernzuhalten.
In dem Ventilschiebergehäuse 98 ist eine abgestufte Boh
rung vorgesehen, die eine obere durchmessergroße Bohrung
107, eine mittlere durchmesserkleine Bohrung 108 und eine
untere durchmessergroße Bohrung 109 aufweist. Der Ventil
steuerschieber 96 hat einen oberen Kolben 110, einen un
teren Kolben 95 und zwischen beiden eine Stange 111. Zwi
schen dem Steuerschiebergehäuse 98 und dem Ventilsteuer
schieber 96 sind eine untere Ringkammer 112 und eine
darüber befindliche obere Ringkammer 113 vorgesehen, zwi
schen denen ein Zuströmsteuerschlitz 114 ausgebildet ist.
Am Übergang zwischen der durchmesserkleinen Bohrung 108
und der durchmessergroßen Bohrung 107 ist ein Abström
steuerschlitz 115 vorgesehen, an dem sich eine Ringkammer
116 anschließt, die strömungsmäßig mit den Bohrungen 104
und 105 in Verbindung steht.
Wenn die Ventilsteuerstange 23 nach unten verschoben
wird, verkleinert sich der Abströmsteuerschlitz 115 und
vergrößert sich gleichzeitig der Zuströmsteuerschlitz
114. Bei Anströmen des Ventils von unten her in Richtung
des Pfeiles 117 strömt der Dampf durch den Metallfilter
106, den Ringraum 109, den Zuströmsteuerschlitz 114, den
Ringraum 113, die Steuerbohrung 100, die Steuerbohrung
101 und die Steuerbohrung 102 in den Kolbendruckraum C,
so daß im Ventilkammerdruckraum C der Druck erhöht wird
und dadurch das Ventilschiebergehäuse 98 ebenfalls nach
unten verschoben wird.
Bei Anheben der Ventilsteuerspindel 23 nach oben verklei
nert sich der Abströmsteuerschlitz 114 und vergrößert
sich gleichzeitig der Zuströmsteuerschlitz 115, so daß
der in der Ventildruckkammer C befindliche Dampf durch
die Steuerbohrung 102, die Steuerbohrung 101, die Steuer
bohrung 100, den Ringraum 113, den Zuströmsteuerschlitz
115, die Ringkammer 116 und die Bohrungen 104 und 105 in
Richtung der Pfeile 118 und 119 strömt. Dadurch hebt sich
auch das Steuerschiebergehäuse 98 entsprechend nach oben
hin an.
Claims (11)
1. Absperrventil, Regelventil und/oder Schieber zum Re
geln von unter hohem Druck stehenden flüssigen oder
gasförmigen Medien, insbesondere zum Regeln von Was
serdampf, mit einem Ventilgehäuse, das einen Ein
trittsstutzen, einen Auslaßstutzen und einen weiteren
Ventilstutzen aufweist, wobei am Auslaßstutzen ein
Ventilsitz vorgesehen ist und in dem weiteren Ventil
stutzen ein Ventileinsatz angeordnet ist, in dem eine
zentrale Bohrung zur Durchführung des Schaftes einer
Ventilspindel vorgesehen ist, die an ihrem Ende einen
Ventilkörper aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß am Ende der Ventilspindel (23) ein Ventil steuerschieber (24) angeordnet ist, der einen unteren Kolben (26) und mit Abstand dazu einen oberen Kolben (25) sowie zwischen dem unteren (26) und dem oberen Kolben (25) einen Schaft (27) aufweist, wobei in dem Ventilsteuerschieber (24) und dem Schaft der Ventilsteuerspindel (23) Steuerbohrungen (30, 32, 28) vorgesehen sind,
- b) daß in Höhe des Ventilsteuerschiebers (24) ein Steuerschiebergehäuse (40) mit einem Kolben (41) und einem Ventilkegelansatz (42) vorgesehen ist, wobei in dem Steuerschiebergehäuse (40) eine zentrale, gestufte Bohrung derart vorgesehen ist, daß innerhalb der gestuften Bohrung des Steuerschiebergehäuses (40) der Ventilsteuer schieber (24) mit Spiel axialbeweglich angeord net ist,
- c) daß in dem Steuerschiebergehäuse (40) ein Ab strömsteuersitz (49), zwischen dem Steuerschie bergehäuse (40) und dem oberen Kolben (25) des Ventilsteuerschiebers (40) und ein Zuströmsteu ersitz (48) zwischen dem Steuerschiebergehäuse (40) und dem unteren Kolben (26) des Ventilsteu erschiebers (24) vorgesehen ist,
- d) daß ein Ventilkegel (59) mit einer Steuerbohrung (58) am unteren Ende des Steuerschiebergehäuses (40) angeordnet ist und mit dem Sitz (63) des Austrittsstutzens (12) zusammenwirkt und
- e) daß in dem Steuerschiebergehäuse (40) oder im Ventilsteuerschieber (24) Steuerbohrungen zum Verbinden der einzelnen Druckräume vorgesehen sind.
2. Absperrventil, Regelventil und/oder Schieber zum Re
geln von unter hohem Druck stehenden flüssigen oder
gasförmigen Medien, insbesondere zum Regeln von Was
serdampf, mit einem Ventilgehäuse, das einen Ein
trittsstutzen, einen Auslaßstutzen und einen weiteren
Ventilstutzen aufweist, wobei am Auslaßstutzen ein
Ventilsitz vorgesehen ist und in dem weiteren Ventil
stutzen ein Ventileinsatz angeordnet ist, in dem eine
zentrale Bohrung zur Durchführung des Schaftes einer
Ventilspindel vorgesehen ist, die an ihrem Ende einen
Ventilkörper aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß am Ende der Ventilspindel (23) ein Ventil steuerschieber (120) angeordnet ist, der einen unteren Kolben (95) und mit Abstand dazu einen oberen Kolben (110) sowie zwischen dem unteren und dem oberen Kolben einen Schaft (96) auf weist, wobei in dem Ventilsteuerschieber (120) und dem Schaft (96) der Ventilsteuerspindel (23) Steuerbohrungen (100, 101, 102) vorgesehen sind,
- b) daß in Höhe des Ventilsteuerschiebers (120) ein Steuerschiebergehäuse (98) mit einem Kolben (121) und einem Ventilkegelansatz (122) vorgese hen ist, wobei in dem Steuerschiebergehäuse (98) eine zentrale, gestufte Bohrung derart vorgese hen ist, daß innerhalb der gestuften Bohrung des Steuerschiebergehäuses (98) der Ventilsteuer schieber (120) mit Spiel axialbeweglich angeord net ist,
- c) daß in dem Steuerschiebergehäuse (98) ein Ab strömsteuersitz (103) zwischen dem Schieberge häuse (98) und dem oberen Kolben (110) des Ven tilsteuerschiebers (120) und ein Zuströmsteuer sitz (123) zwischen dem Steuerschiebergehäuse (98) und dem unteren Kolben (95) des Ventilsteu erschiebers (120) vorgesehen ist,
- d) daß ein Ventilkegel (59) mit einer Steuerbohrung (58) am unteren Ende des Steuerschiebergehäuses (98) angeordnet ist und mit dem Sitz (63) des Austrittsstutzens (12) zusammenwirkt,
- e) daß in dem Steuerschiebergehäuse (98) eine Steu erbohrung (105) zum Verbinden der zentralen Boh rung mit dem Nachdruckraum (G) vorgesehen ist und
- f) daß der untere Kolben (95) des Ventilsteuer schiebers (120) im Durchmesser deutlich kleiner bemessen ist als die untere Bohrung (109) des Steuerschiebergehäuses (98) und daß unmittelbar oberhalb des Abströmsteuersitzes (103) ein Steuerquerkanal (105) vorgesehen ist.
3. Regelventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolben (41) des Steuerschiebergehäu
ses (40) in einem rohrförmigen Fortsatz (16) des Ven
tileinsatzes (15) axialbeweglich geführt ist.
4. Regelventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkegel (59) des
Steuerschiebergehäuses (40) in einer Axialbohrung des
Austrittsstutzens (12) axialbeweglich und klemmfrei
angeordnet ist.
5. Regelventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale abgestufte
Bohrung des Steuerschiebergehäuses (40) eine obere
durchmessergroße Bohrung (44), eine mittlere durchmes
serkleine Bohrung (45) und eine untere durchmesser
große Bohrung (46) aufweist, wobei zwischen der oberen
und der mittleren Bohrung der Abströmsteuersitz (49)
und zwischen der unteren und der mittleren Bohrung der
Zuströmsteuersitz (51) gebildet ist.
6. Regelventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der umlaufenden
Ringfläche (47) des oberen Kolbens (25) des Ventilsteuerschiebers
(24) von der umlaufenden Ringfläche
(48) des unteren Kolbens (26) des Ventilsteuerschiebers
(24) geringfügig größer ist als die Länge der
mittleren Bohrung (45) des Steuerschiebergehäuses
(40).
7. Regelventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (27) des Ventilsteuerschiebers
(24) im Durchmesser kleiner
ist als die mittlere Bohrung (45) des Steuerschiebergehäuses
(40).
8. Regelventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schaft (27) des
Ventilsteuerschiebers (24) und in dem oberen Kolben
(25) des Ventilsteuerschiebers (24) je eine Steuer
querbohrung (30, 28) vorgesehen ist, die mit einer
Steuerlängsbohrung (32) in Verbindung stehen.
9. Regelventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Steuerschiebergehäuse
(40) eine Steuerbohrung (53) und in dem Flansch
(60) eine Axialbohrung (58) vorgesehen sind, von denen
die Steuerbohrung (53) mit dem Vordruck und die
Axialbohrung (58) mit dem Nachdruck in Verbindung
steht.
10. Regelventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Steuerbohrungen
(85, 86, 89, 90) des Steuerschiebergehäuses (40) vier
Rückschlagventile (87, 88, 91, 92) so angeordnet sind,
daß das Steuerschiebergehäuse (40) schaftseitig und
ventilkegelseitig anströmbar ist.
11. Regelventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß am unteren Ende der unteren Bohrung (109) des
Steuerschiebergehäuses (98) ein Metallfilter (106)
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4134218A DE4134218A1 (de) | 1991-10-16 | 1991-10-16 | Regelventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4134218A DE4134218A1 (de) | 1991-10-16 | 1991-10-16 | Regelventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4134218A1 DE4134218A1 (de) | 1993-04-22 |
DE4134218C2 true DE4134218C2 (de) | 1993-09-09 |
Family
ID=6442789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4134218A Granted DE4134218A1 (de) | 1991-10-16 | 1991-10-16 | Regelventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4134218A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19636674A1 (de) * | 1996-09-10 | 1998-03-12 | Ghh Borsig Turbomaschinen Gmbh | Dampfturbinensteuerung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5495963A (en) * | 1994-01-24 | 1996-03-05 | Nordson Corporation | Valve for controlling pressure and flow |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1130235B (de) * | 1955-09-22 | 1962-05-24 | Licentia Gmbh | Druckentlastetes Ventil |
DE8811800U1 (de) * | 1988-08-26 | 1988-11-24 | C.H. Zikesch GmbH, 4100 Duisburg | Regelventil |
-
1991
- 1991-10-16 DE DE4134218A patent/DE4134218A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19636674A1 (de) * | 1996-09-10 | 1998-03-12 | Ghh Borsig Turbomaschinen Gmbh | Dampfturbinensteuerung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4134218A1 (de) | 1993-04-22 |
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